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1. Realienbuch - S. 1

1897 - Leipzig : Ed. Peters Verl.
Realienbuch nebst einem Anhange für Deutsch und Waumlehre für Volksschulen. Herausgegeben von j). Lettau und O. Wilsdorf. Ausgabe kirr Sachsen und Thüringen. Fünfte verbesierte Auflage. Mit bollständigem Atlas in Farbendruck und bielenabbildungeu im Text. Preis: geb. 60 Pf. Leipzig, Ed. P e t e r ' s Verlag. 1897. 4,.

2. Realienbuch - S. 2

1897 - Leipzig : Ed. Peters Verl.
Geographie. I. Politische Geographie. 8 1. Königreich Sachsen.................. § 2. Kreishauptmannschaft Dresden . . . 8 3. „ Bautzen . . . 8 4. „ Leipzig . . . 8 5 „ Zwickau . . . 8 6. Herzogtum Sckchsen-Altenburg . . . 8 7. Großherzogtum Sachsen-Weimar . . 8 8. Herzogtum Sachsen-Meiningen . . . 8 9. „ Sachsen-Koburg-Gotha . . 8 10, Fürstentümer Schwarzburg . . . . 8 11. Reuß ä. u j. L. . . . 8 12. Deutschland........................ 8 13—25. Königreich Preußen............ 8 26. „ Bayern................ 8 27. „ Württemberg . . . 8 28. Die Großherzogtümer................ § 29. Die Herzogtümer, Fürstentümer re. . 8 30. Europa............................. . 8 31. Schweden und Norwegen.............. 8 32. Dänemark........................... § 33. Großbritannien..................... 8 34. Frankreich......................... § 35. Holland............................ 8 36. Belgien ........................... 8 37. Spie Schweiz ...................... 8 38. Österreich......................... 8 39. Portugal und Spanien............... 8 40. Italien............................ 8 41. Türkei und Griechenland............ §42. Rußland............................. 8 43-46. Asien........................... § 47-48 Afrika........................... 8 49-51. Amerika...................' . . . § 52. Australien......................... Ii. tz. 53. Mathematische Geographie. Geschichte. 8 1—7. Die wichtigsten Völker des Altertums. Deutschlands älteste Zeit. Muhamed. Karl der Große und die merkwürdig- sten deutschen Kaiser des Mittelalters 8 8. Die Reformation...................... 8 9. Religionskriege in Deutschland . . . 8 10. Johann Georg I...................... 8 11. Friedrich Wilhelm, d. gr. Kurfürst. . § 12. August, d. Starke ....... 8 13. Friedrich der Große................. 8 14. Joseph Ii........................... 8 15. Die größten Dichter................. 8 16. Die franz. Revolution............... 8 17. Napoleon............................ 8 18. Der Befreiungskrieg................. 8 19. Friedrich August der Gerechte . . . 8 20. Deutschland von 1815—1870 . . . . 8 21. Der deutsch-französische Krieg . . . 8 22. König Joyann von Sachsen .... 8 23. Kaiser Wilhelm I.................... Das deutsche Vaterland.................... Die wichtigsten Zahlen der Geschichte . . Naturgeschichte. A. Der menschliche Körper B. Das Tierreich . . . 1. Die Säugetiere . 2. Die Vögel . . . 3. Die Reptilien. . 4. Die Amphibien . Georg-Eckert-Institut für internationale Inhalt. Schulbuchforschunfl Braunschweig -Schulbuchbibliothek •- Seite 3 5 6 7 7 8 8 9 10 11 11 11 13-17 17-18 18 18 19 19 20 20 20-21 21 21 21 21—22 22 22 22 23 23 23—25 25- 26 26— 27 27— 28 28- 30 30—38 38-40 40- 41 41- 42 42 42 42- 43 43 44 44- 45 45 45- 46 46 46- 47 47- 49 49— 50 50— 51 51— 52 120 53-59 59-71 59-63 63-65 65—67 67 ». Die «che 6,Äs o. xjic *yuujc . . . . • « • ui—uo 6. Die Insekten..........................68—70 7. Die Spinnen............................. 70 8. Die Krustentiere........................ 70 9. Die Würmer.............................. 71 10. Weichtiere H............................. 71 11. Pflanzen- und Urtiere................... 71 C. Das Pflanzenreich...........................71—80 1. Das Schneeglöckchen. 2. Das Veilchen. 3. Das Himmelschlüssel. 4. Das Busch- windröschen. 5. Der Kirschbaum 6. Der Apfelbaum. 7. Die Stachelbeere. 8. Die Taubnessel. 9. Die Tulpe. 10. Das Wiesenschaumkraut. 11. Der Flachs. 12. Der Hanf. 13. Die Hundsrose. 14. Die Kartoffel. 15. Ter Löwenzahn. 16. Die Saaterbse. 17. Der Wasserschierling. 18. Der Roggen. 19. Das Löwenmaul. 20. Das Sumpfvergißmeinnicht. 21. Die Kornrade. 22. Die Bruchweide. 23. Laub- bäume. 24. Nadelhölzer. 25. Schild- od. Wurmfarn. 26. Pilze. 27. Über den Bau der Pflanze. v. Das Mineralreich........................81—83 1. Das Eisen.......................... 81 2. Der Quarz............................... 81 3 Der Kalkstein.......................... 81 4. Die Thonerde........................... 82 5. Das Salz............................... 82 6. Die Steinkohle......................... 82 Naturlehre. 1. Gruppe. Allgcm. Eigenschaften d. Körper 84—86 2. Gruppe. Mechanik........................86—88 3. Gruppe. Bou der Luft....................88—91 4. Gruppe. Bom Wasser.......................91—92 5. Gruppe. Bon der Wàrme...................92—94 6. Grappe. Das Licht.......................94—96 7. Gruppe. Magnetismus. Electricitàt . . 96—100 Deutsch. § 1. Der einfache Satz.............. 100 § 2. Das Haupt- und Geschlechtswort . 101 § 3. Das Furto ort.................. 101 § 4. Das Eigenschaftswort........... 102 § 5. Das Zeitwort................... 103 § 6. Das Zahlwort................... 103 § 7. Das Berhàltniswort................ 103 § 8. Das Nmstandswort.................103—104 § 9. Das Binde- u. Empfindungswort . 104 § 10. Der einfach erweiterte Satz . . . 104—105 8 11. Der zusammengezogene Satz ... 105 8 12. Der zusammengesetzte Satz .... 105—106 8 13. Wortfolge.................... 106 8 14. Wortbildung.................. 107 8 15. Rechtscbreiberegeln.......107—110 Schreibung d. gebrauchlichsten Fremdworter 119 Raumlehre. 8 1. Körper............................ 8 2. Linien............................ 8 3. Krumme Linien..................... § 4. Winkel............................ § 5. Figuren........................... § 6. Das Viereck....................... § 7. Das Dreieck....................... § 8. Das Vieleck....................... 8 9. Kreis. Ellipse.................... § 10. Die wichtigsten meßbaren Körper . 111 111 111-112 113 113 114 114-115 115 115 116—118 Rm-Jl 23cc/Ssì-)

3. Realienbuch - S. 7

1897 - Leipzig : Ed. Peters Verl.
7 Berg. An der schwarzen Elster liegt Elstra und Kamenz, der Geburtsort Lessings (1729). Östlich von Elstra liegt das Kloster Marienstern, an der sächsisch-schlesischen Eisenbahn Bischofswerda an der Wesenitz, an der Spree Spremberg, Neu- salza, Schirgiswalde, am Schwarzwasser Königswartha. § 4. Kreishauptmannschaft Leipzig. 65 Elmeilen oder 3567 qkm groß und 870 000 Einw. Die Hauptstadt ist Leipzig (398500 Einw.), die zweite Stadt Sach- sens, an der Pleiße, Parthe und Elster, in ebener Gegend, hat 9 Kirchen, Schloß Pleißen- burg, Universität, 1409 gegründet, Museum, Theater. Leipzig ist der bedeutendste Buchhandelsplatz der Erde, besitzt große Buchdruckereien, treibt großenhandel, jährlich 3 große Messen, Sitz des Reichsoberhandelsgerichts und des Reichsgerichts. Hier war 1813 die große Völkerschlacht. Östlich von Leipzig liegt Reudnitz, das größte Dorf Sachsens, jetzt mit Leipzig vereinigt, ferner die Dörfer Stötteritz, Connewitz, Plagwitz, Lindenau, Gohlis, Möckern, Eutritzsch, Breitenfeld mit dem Schwedenstein, Wachau und Liebertwolkwitz. An der weißen Elster liegen Zwenkau, Pegau, links der Elster Markranstädt, rechts derselben Groitzsch; an der Pleiße Rötha, Regis; an der Wyhra Borna, Frohburg, Kohren, in dessen Nähe Schloß Gnandstein; östlich der Wyhra Lausigk, Geithain; an der Parthe Naunhof, Taucha; östlich derselben Brandts. An der bei Kleinsermuth vereinigten Mulde liegt Grimma mit der Fürstenschule, 1550 gegründet, Nerchau, Trebsen, Wur- zen mit bedeutender Industrie, große Dampfmühle; östlich der Mulde Dahlen, Mutzschen; anderdöllnitz Mügeln, indernäheschloß Hubertusburg, Oschatz, in der Nähe der Kolmberg; an der Elbe Strehla mit dem gegenüberliegenden durch seine Märkte bekannten Flecken Lorenzkirchen. An der Freiberger Mulde liegt Leisnig mit Schloß Mildenstein, in der Nähe die Ruinen Kloster Buch, Döbeln (15 700 Einw.) mit bedeutender Industrie, Roßwein. Unterhalb Roßwein mündet die Striegis in die Mulde, an der kleinen Striegis liegt Hainichen, hier wurde 1715 der Dichter Geliert geboren. An der unterhalb Döbeln in die Mulde münden- den Zschopau liegt Waldheim mit einem seit 1716 im Schlosse eingerichteten Zucht- hause, nicht weit davon ist das Schloß Kriebstein, gegenüber Schloß Ehrenberg, Mittweida. Westlich von der Zschopau liegt Hartha und Geringswalde. An der Zwickauer Mulde liegt Colditz mit schönem Schloß, in welchem sich eine Anstalt für unheilbare Geisteskranke befindet, Rochlitz unweit des Rochlitzer Berges, Schloß und Flecken Wechselburg, Lunzenau, Rochsburg mit schönem Schloß, Penig, Schloß und Dorf Wolkenburg, */4 Stunde davon liegt das Dorf Kaufungen, dessen Schloß nach dem Prinzenraub geschleift wurde. Östlich von der Zwickauer Mulde liegt Burgstädt. § 5. Kreishauptmannschaft Zwickau. 84 E>Meilen oder 4619 qkm groß und 1310 000 Einw. Die Hauptstadt ist Zwickau (50 400 Einw.) am linken Ufer der Zwickauer Mulde, 5 Kirchen, Schloß mit Strafanstalt, in der Nähe sind große Kohlen- lager, die seit 1823 im großen ausgebeutet werden. An derzwickauer Mulde abwärts liegt Glauchau (24 800 Einw.) mit großen Webfabriken, Waldenburg mit fürst- lich schönburgischem Residenzschloß. Westlich von Glauchau liegt Meerane (23 000 Einw.), an derpleiße Werdau (17 500einw.)und Crimmitschau(23600einw.), große Industriestädte. Östlich davon liegt Lichtenstein und Callenberg, Hohen- stein und Ernstthal, Chemnitz (161000 Einw.), die erste Fabrikstadt des Landes, mit großen Spinnereien, Webereien und Maschinenfabriken, großem Handel in Woll- waren, Strümpfen und Handschuhen. In der Nähe sind große Jndustriedörfer, darunter das seit 1882 zur Stadt gewordene Limbach. An der Zschopau liegt Frankenberg (12000 Einw.), in dessen Nähe die Schlösser Lichtewalde und Sachsenburg sich befinden. An der Zschopau aufwärts liegt Flöha an der Mün- dung der Flöha, an dieser Grünhainichen, Lengefeld, Olbernhau; östlich der

4. Realienbuch - S. 8

1897 - Leipzig : Ed. Peters Verl.
8 Flöha Oederan, westlich Waldkirchen, Zöblitz, Marienberg; an der Zschopau auswärts Schloß Augustusburg mit Schellenberg, Zschopau, Wolkenstein, Wiesenbad, Schlettau; östlich der Zschopau Ober- und Unterwiesenthal, Jöhstadt, Buchholz, Annaberg (15000 Einw.), Hauptort der Spitzenklöppelei; westlich der Zschopau Scheibenberg, Elterlein, Grünhain, Geyer, Ehren- friedersdors, Thum, Zwönitz, Stollberg mit Schloß Hoheneck an der Würsch- nitz. An der Zwickauer Mulde von Zwickau aufwärts liegt Schloß Stein, in dessen Nähe die Prinzenhöhle sich befindet, Aue; östlich derselben Wildenfels, Harten- stein, Lößnitz, Schwarzenb erg, Johanngeorgen st adt, Eibenstock, Karls- feld. Westlich der Zwickauer Mulde liegen Kirchberg, Schneeberg, Neustädtel. An der Göltzsch liegt Lengenfeld, Auerbach, Falkenstein, östlich derselben Reichenbach (24500 Einw.), Mylau, westlich Netzschkau, Treuen, Schöneck; an der weißen Elster Elsterberg, Plauen (55 000 Einw.), Hauptstadt des Vogt- landes, Oelsnitz, Adorf, Elster; östlich der Elster Markneukirchen, Klingen- thal, Zwota, westlich Mühltroff, Pausa, Mehltheuer. § 6. Herzogtum Sachsen-Altenburg, 24 ^Meilen oder 1322 qkm groß und 170 864 Einw., zerfällt in 2 getrennte Gebietsteile, in den Ost- oder Altenburgischen Kreis und den West- oder Saal-Eisenbergischen Kreis. Der erstere grenzt an das Königreich Sachsen, die preußische Provinz Sachsen und an das Fürstentum Reuß-Gera, der andere an das Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt, Herzog- tum Sachsen-Meiningen, Großherzogtum Sachsen-Weimar, Reuß-Gera und preußische Provinz Sachsen. Der Ostkreis hat ebenen Boden und gehört zu den fruchtbarsten Gegenden; der Westkreis ist gebirgig und reich an Waldungen. Der Hauptfluß des Ostkreises ist die Pleiße, welche links die Sprotte aufnimmt. Im Westkreis ist die Saale mit den Nebenflüssen Orla und Roda. Im Ostkreis leben circa 20 000 Wenden, die durch eigne Tracht und Sitte, sowie durch muster- haften Betrieb der Ökonomie sich auszeichnen. Die Bewohner sind wohlhabend und meist der Landwirtschaft zugethan. Obstbau findet sich namentlich im Saalthal, Ge- müsebau im Ostkreis, Bergbau auf Braunkohlen und Torf ebendaselbst; Porzellan- industrie in Eisenberg, Kahla, Uhlstädt; Glasfabrikation in Altenburg; Steinknöpfe in Schmölln; ebenso blüht Spinnerei, Weberei, Strumpfwirkerei, Holzindustrie im Ostkreis. Die Haupt- und Residenzstadt ist Altenburg unweit der Pleiße (33 500 Einw.). Das durch den Prinzenraub 1455 geschichtlich merkwürdige Schloß liegt auf steilem Felsen. Unter den Kirchen ist die Schloß-, Bartholomäi- und Brüder- kirche, die roten Spitzen, Reste der von Kaiser Barbarossa gegründeten Augustiner- kirche, berühmt. Altenburg hat ein Gymnasium, Realgymnasium, Lehrerseminar, bedeutenden Handel in Getreide, Garnen. An der Sprotte und der Gößnitz-Geraer Eisenbahn liegt Schmölln mit Wollwarensabrikation, an der Eisenbahn nach Gera Ronneburg mit Schloß, mechanischer Weberei, Cigarrenfabr., Schuhmacherei und einem Mineralbad mit jodhaltigem Eisenwasser. Im Westkreis ist Eisenberg die Hauptstadt mit schönem Schloß, einem Gymnasium. An der Roda, einem Nebenflüsse der Saale, liegt Roda mit einem herzoglichen Schloß, einer Irrenanstalt und schönen Klosterruinen. An der Saale merken wir uns Kahla, in dessen Nähe die Bergveste Leuchtenburg liegt, und Orlamünde auf hohem Felsen mit großen Schloßruinen. § 7. Das Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach ist 66 Omeilen oder 3595 qkm groß und hat 314 000 Einw. Es teilt sich in die 3 Kreise Weimar, Eisenach und Neustadt. Das Land wird vom Thüringer Wald durchzogen; im Süden des Eisenacher Kreises ist das Rhöngebirge. Der höchste Berg des Großherzogtums ist der Gickelhahn (861 m) in der Enklave Ilmenau, andere Berge sind: der Wart- burgberg (413 m), die hohe Sonne (435 m), die hohe Bogelhaid (725 m), der Glöckner (674 m). Die Hauptflüsse sind die Saale im östlichen Teile des

5. Realienbuch - S. 10

1897 - Leipzig : Ed. Peters Verl.
10 schüft Kamburg. Es ist 44,83 Hi Meilen oder 2468 qkm groß und hat 224 000 Einw. Das Hauptgebirge des Landes ist der Thüringer Wald. Seine Flüsse ge- hören in das Flußgebiet der Weser, Elbe und des Rheins; zur Weser geht die Werra, zur Elbe die Saale, in den Main die Steinach, Jtz und Rodach. Das Land wird in die 4 Kreise Meiningen, Hildburghausen, Sonneberg und Saalfeld eingeteilt und enthält 17 Städte. Bedeutender als die Landwirtschaft ist die Forstwirtschaft; Bergbau findet auf Steinkohlen bei Sonneberg und Eisfeld statt; Schiefer wird im östlichen Teile gefunden. Bei Salzungen und Neusalza sind Salinen. Holzwaren, Spielwaren, Schachteln und Kisten werden in derumgegend von Sonneberg fabriziert; ferner besitzt das Land Eisenhütten, Porzellan- und Glasfabriken, Flachsspinnereien, Webereien, 2 Gymnasien in Meiningen und Hildburghausen, 1 Lehrerseminar in Hildburghausen. Die Hauptstadt ist Meiningen (12 900 Einw.) an der Werra mit schönem Theater, englischem Garten, herzoglichem Schlosse (Elisabethenburg), einer alten und schönen Kirche, einem neuen Ratyause. s/4 Stunde von der Stadt liegt auf einem Bergkegel das Schloß Landsberg. An der Werrabahn nördlich von Meiningen liegt Wasungen, Salzungen, ein besuchter Badeort; südlich von Meiningen Themar, dabei die Ruine Osterburg, das Nadelöhr, ein Felsenriff, welches die Werra durchbrochen hat; Hildburghausen an der Werra mit Fabrikation von Papier- mache-, Spiel- und Messerwaren, seit 1826 mit Sachsen-Meiningen vereinigt und von 1683—1826 Residenz des Herzogs von Sachsen-Hildburghausen. Südlich davon liegen die Städte Römhild, Heldburg und Ummerstädt. An der Werra, am Südabhange des Thüringer Waldes liegt Eisfeld, südöstlich davon Schalkau und Sonneberg, Mittelpunkt der Spielwarenfabrikation, in dessen Nähe am Fellberg sich der erste Griffelschieferbruch Deutschlands befindet. Im nördlicheren Teile liegen Steinach, Steinheide, Gräfenthal, Saalfeld an der Saale mit Ruine der Sorbenburg, nördlich Pößneck mit großen Porzellanfabriken. § 9. Das Herzogtum Sachsen-Koburg-Gotha ist 35,74 lümeilen oder 1968 qkm groß und hat 206 300 Einw. Es besteht aus 2 Herzogtümern, Koburg und Gotha; das erstere ist ein anmutiges Hügelland, dessen Flüsse, Jtz, Rodach, Röthen, Steinach, Baunach, nach dem Main gehen; es hat 1 Gymnasium, 1 Realschule und 1 Lehrerseminar. Im Herzogtum Gotha sind die höchsten Spitzen des Thüringer Waldes, der große Beerberg (983 m), Schneekopf (969 m), Jnselsberg (916 m). Zur Saale fließt die Ilm, die Unstrut, die Gera; zur Werra die Hasel mit der Schwarza, die Schmalkalde und die Hörsel. Der Haupterwerbszweig ist die Landwirtschaft, und blüht namentlich der Garten- und Obstbau. Gewehrfabri- kation findet sich zu Zella und Mehlis, feuerfeste Geldschränke werden in Gotha, Nähnadeln in Ichtershausen, Porzellan- und Steingutwaren in Gotha, Ohrdruf und Elgersburg, Glas in Tambach, Gehlberg und Gräfenroda, Wurstwaren in Gotha u.waltershausen fabriziert. Diehauptstadt vonsachsen-Koburg ist Koburg (18 700 Einw.) an der Jtz und der Werrabahn; es hat 6 Kirchen, Residenzschloß, Gymnasium, Lehrerseminar. Auf steilem Berge liegt die Beste Koburg mit dem Lutherzimmer. In der Nähe liegen die herzoglichen Residenzschlösser Kallenberg und Rosenau, das Dorf Neuses, ehemaliger Wohnsitz Rückerts. Die Erbauung Koburgs fällt unter Heinrich I. Ferner merken wir uns die Orte Rodach, Meeder, Rossach, Sonneseld, Neu- stadt. Die Hauptstadt vom Herzogtum Gotha ist Gotha (31 700 Einw.) am Fuße des Thüringer Waldes mit schönen breiten Straßen, 6 Kirchen, 3 großen Plätzen, Schloß Friedenstein, unter Ernst dem Frommen erbaut, mit kostbaren Sammlungen. Gotha hat ein Lehrerseminar, ein Gymnasium. Westlich von Gotha liegt Walters- hausen, welches Spielwaren fabriziert; in dessen Nähe ist die Erziehungsanstalt Schnepfenthal. Südlich davon ist das vonfremden vielbesuchte Friedrichsroda, ein Bade- und klimatischer Kurort. Nicht weit davon ist das Lustschloß Neinhardsbrunn.

6. Realienbuch - S. 12

1897 - Leipzig : Ed. Peters Verl.
12 Die Gebirge des Süddeutschen Berglandes sind: Teile der Alpen, der Böhmerwald zwischen Böhmen und Bayern, am Ursprünge der Donau der reich- bewaldete Schwarzwald, dessen nördliche Fortsetzung der Odenwald heißt, wäh- rend sich nordöstlich von ihm der Schwäbische und Fränkische Jura erstreckt. Auf dem linken User des Rheines, dem Schwarzwald gegenüber, erheben sich die wald- reichen Vogesen mit der Hardt. — Die 6 deutschen Hauptstrvme sind der Rhein, die Weser, die Elbe, die Oder, die Weichsel mit nordwestlicher Hauptrichtung und die Donau nach Osten fließend. a. Der Rhein entspringt auf dem St. Gotthard in der Schweiz, tritt bei Basel in Deutschland ein, fließt hier zwischen fruchtbaren, weinbergreichen Ufern dahin, ver- läßt unweit Cleve deutschen Boden und mündet in die Nordsee. Er nimmt ins rechte Ufer den Neckar, Main, die Lahn, die Sieg, die Wupper, die Ruhr und die Lippe, ins linke Ufer die Jll, die Mosel mit der Saar und die Maas auf. b. Die Weser entsteht aus der Vereinigung der Werra und Fulda bei Münden, durchfließt das Weserbergland, nimmt rechts die Aller mit der Leine, links die Hunte auf und ergießt sich auch in die Nordsee, c. Die Elbe kommt vom südwest- lichen Abhange des Niesengebirges, durchbricht auf der Grenze zwischen Böhmen und Sachsen das norddeutsche Bergland, tritt dann in die norddeutsche Tiefebene ein und mündet in die Nordsee. Rechts nimmt sie die Havel mit der Spree, links die Moldau, die Eger, Mulde und Saale auf. 6. Die Oder entspringt auf dem Mährischen Gesenke, durchfließt dann den preußischen Staat und mündet in die Ost- see. Rechts nimmt sie die Warthe mit Netze, links die Glatzer Neiße, die Katz- bach, den Bober und die Lausitzer Neiße auf. e. Die Weichsel entspringt auf den nördlichen Karpathen, durchfließt einen Teil Rußlands, tritt bei Thorn in Preußen ein und mündet teils in die Ostsee, teils in das Frische Haff. Ihre größten Nebenflüsse sind der Bug ins rechte und die Brahe ins linke Ufer. f. Die Donau kommt von dem Schwarzwalde in Baden her, nimmt in ihr südliches Ufer den Lech, die Isar, den Inn mit der Salzach, die Drau und die Sau oder Save, in ihr nördliches aber die Altmühl, die Naab, die March und die Theiß auf, durch- fließt Württemberg, Bayern, Österreich, die Türkei und mündet dann ins Schwarze Meer. Größere Küstenflüsse in Deutschland sind die Ems, Eider, Trave, der Pregel. Als wichtige Kanäle sind zu merken: zwischen Netze und Brahe der Brom- berger-, zwischen Havel und Oder der Finow-, zwischen Spree und Oder der Friedrich-Wilhelms- oder Müllrosa-, zwischen Havel und Elbe zur Abkürzung des Wasserweges der Plauensche-, zwischen Ost- und Nordsee der 1895 vollendete Kaiser-Wilhelms-Kanal (Brunsbüttel-Holtenau); zwischen Regnitz und Altmühl der Ludwigskanal. Der Boden-, Chiem-, Schweriner- und Spirdingsee sind Deutschlands größte Seen. Das Klima ist gemäßigt, im Norden rauher als im Süden. Produkte. Deutsch- land hat von allen Ländern Europas am meisten Silber und Zink, auch die feinste Schafwolle, den berühmten Rheinwein, den besten Flachs, sehr viele Mineral-Heil- quellen. Die Bewohner sind ein gewerbfleißiges Volk, das in allgemeiner Bildung, Wissenschaft und Kunst eine der ersten Stellen unter allen Völkern einnimmt. Die Norddeutschen bekennen sich größtenteils zur evangelischen, die Süddeutschen zur katho- lischen Kirche. Deutschland ist seit dem letzten siegreichen Kriege gegen Frankreich (1870—71) ein Kaisertum. König Wilhelm von Preußen übernahm den 18. Januar 1871 auf einmütigen Wunsch aller deutschen Fürsten die deutsche Kaiserwürde. Er ist laut Verfassungsurkunde des deutschen Reichs vom 16. April 1871 der Schutzherr des deutschen Reichs. Ihm steht die Entscheidung zu über Krieg und Frieden, auch hat er den Oberbefehl über das Bundesheer und die Kriegsmarine. Die Gesetze werden durch den Reichs- und Bundesrat, welchem der Reichskanzler vorsteht, entworfen und

7. Realienbuch - S. 14

1897 - Leipzig : Ed. Peters Verl.
14 und ergießt sich teils ins Frische Haff, teils indcnpreußischenmeerbusen. Die Provinz hat 2 Regierungsbezirke: 1. Danzig (an?) mit 125 7 00 Einwohnern, ist eine altertümlich gebaute, ausgebreiteten Handel treibende Stadt und starke Festung. Auch Elbings Handel breitet sich mehr und mehr aus. Marienburg und Dir schau haben berühmte Bauwerke aufzuweisen, das erstere in dem alten Hochmeisterschlosse, das letzte in der Eisenbahnbrücke über die Weichsel. 2. Marienwerder. An der Weichsel liegen Thorn, die Geburtsstadt Kopernikus (1473, — 1411, 1466) und Graudenz (1807). § 16. Die Provinz Posen hat 29 0o0 qkm, über l2/3 Mill. Bewohner, von denen etwa die Hälfte Polen und katholisch, die andere Hälfte Deutsche und evange- lisch sind, doch wohnen auch viele Juden da. Sie ist die ebenste aller preußischen Provinzen, großenteils sehr fruchtbar, besonders in den Netzeniederungen. Die Haupt- beschäftigung der Bewohner ist Ackerbau und Viehzucht. Der Hauptstrom, die Weich- sel, berührt nur in einem kleinen Teile die Provinz und nimmt die Brahe auf. Diese ist durch den Bromberger Kanal mit der Netze, einem Nebenfluß der Warthe, verbunden. Die Provinz hat 2 Regierungsbezirke: 1. Posen (an?) mit 72800 Einw., eine starke Festung, treibt lebhaften Handel. Lissa hat Tuchfabriken. 2. Bromberg mit mehreren Fabriken und lebhafter Flußschiffahrt. Gnesen mit der Grabstätte Adalberts, des Apostels der Preußen, ist eine sehr alte Stadt. § 17. Die Provinz Brandenburg ist das Stammland der Monarchie und hat auf 40000 qkm über 4 Mill. ausschließlich ev.-deutsche Bewohner. Im Spree- walde an der Spree zwischen Kottbus und Lübben wohnen noch Wenden. Der Boden ist durchweg eben und sandig. Hauptströme sind die Oder und die Elbe. Die Oder nimmt rechts die Warthe mit der Netze, links den Bober und die Lausitzer Neiße, die Elbe aber rechts die Schwarze Elster und die Havel mit der Spree auf. Der Friedrich-Wilhelms- oder Müllrosakanal verbindet die Oder mit der Spree; der Finowkanal verbindet Oder und Havel. Es giebt über 600 Landseeen in der Provinz, unter denen die Havelse een die größten sind. Brandenburg zer- fällt in den Stadtbezirk Berlin und die beiden Regierungsbezirke Potsdam und Frank- furt a. d. O. Berlin (an?) mit 1700 000 Einwohner ist die Haupt- und Residenz- stadt des deutschen Reiches und Sitz der höchsten Behörden, reich an prachtvollen Gebäuden, kostbaren Sammlungen und vielen Denkmälern der preußischen Fürsten und Helden des siebenjährigen und Freiheitskrieges. Durch das Brandenburger Thor gelangt man in die schönste Straße „Unter den Linden", in welcher das Kaiserliche und Kronprinzliche Palais, das Denkmal des „Alten Fritz", stehen. Der schönste Platz in Berlin ist der Lustgarten mit dem Denkmale Friedr. Wilh. Iii. Prachtvolle Gebäude, wie das „Schloß", 150 m lang, über 30 m hoch, die Börse, der alte Dom, die beiden Museen, die Schloßbrücke und das Zeughaus umgeben denselben. Bor dem Brandenburger Thor liegt der Tiergarten. 1. Potsdam (an?) ist die zweite Residenz. In der Nähe liegen Schloß Babelsberg und Sanssouci mit der Pfauen-, insel. Spandau ist eine starke Festung mit einer großen Gewehrfabrik. Branden- burg war Residenz ltzr früheren Kurfürsten. Luckenwalde, Rathenow und Eberswalde sind wichtige Fabrikorte; Fehrbellin (18/6. 1675), Gr. Beeren (23/8. 1813) und Dennewitz (6/9. 1813) dagegen Schlachtorte. 2. Frankfurt a. d. O. mit 3 großen Messen. In der Nähe liegt Kunersdorf (12/8. 1759). Nicht weit von der Festung Küstrin liegt das Dorf Zorndorf (25/8. 1758). § 18. Die Provinz Pommern mit 31 600 qkm und über 1v2 Mill. vorwiegend ev. Bewohnern ist links der Oder (Vorpommern) fruchtbar, rechts der Oder (Hinter- pommern) meist sandig und wenig ertragreich. Der Hauptstrom ist die Oder, die das Pommersche oder Stettiner Haff bildet, und sich zwischen den Inseln Use-

8. Realienbuch - S. 15

1897 - Leipzig : Ed. Peters Verl.
15 dom und Wollin in drei Mündungen: Peene, Swine und Diveuov, in die Ostsee ergießt. Küstenflüsse sind: die Stolpe, die Wipper, die Persante, Rega und Peene. Die 3 Regierungsbezirke heißen: 1. Stettin (an?) mit 140 800 Einw., ist die wichtigste preußische Seestadt mit dem Vorhafen Swinemünde. Stargard treibt besonders Ackerbau. 2. Stralsund mit starker Festung (31/5. 1809. 1628). Die Insel Rügen hat angenehme Wälder und Seeen (Herthasee), die Vorgebirge Arkona und Stubbenkammer, letzteres aus Kreide bestehend. Hauptort ist Ber- gen. Am Gellen liegt auch die Universitätsstadt Greifswald. 3. Köslin am Gollenbergs. Kolberg (Nettelbeck, Gneisenau und Schill 1807) und Rügenwalde an der Wipper mit großer Gänsezucht sind hier zu merken. § 19. Die Provinz Schlesien umfaßt 40 300 qkm mit über 4 Mill. Bewohnern, von welchen etwa die Hälfte evangelische Deutsche sind. Die größtenteils auf der rechten Oderseite wohnenden Polen sind katholisch. Die Provinz ist im südlichen Teile vom Glatzer-, im westlichen Teile vom Riesengebirge mit der Schneekoppe durchzogen, sonst aber eben, fruchtbar und trefflich angebaut. Der Hauptstrom ist die Oder mit Glatzer Neiße, Katzbach.(26/8. 1813), Bober, Görlitzer oder Lausitzer Neiße ins linke Ufer. Schlesien hat 3 Regierungsbezirke: 1. Breslau (an?) (Mittelschlesien) mit 372 700 Einw. ist die dritte Königl. Residenz, hat eine Universität, 4 Gymnasien und vedeutende Fabriken. Berühmt sind die dortigen Woll- märkte und Messen (Friede 1742). In der Nähe liegt das Dorf Leuthen (5/12. 1757). Bei Brieg ist das Dorf Mollwitz (10/4. 1741). Glatz und Schweidnitz sind starke Festungen. 2. Liegnitz (an?) (Niederschlesien) mit lebhaftem Handel (15/8. 1760). Wahlstatt ist bekannt wegen der Mongolenschlacht 1241 (und welcher andern Schlacht?). Hirschberg, in dessen Nähe Warmbrunn liegt, und Görlitz haben Leinwandfabriken. Glogau ist eine starke Festung. Grüneberg treibt Wein- bau, und Bunzlau ist seiner schönen Töpferwaren wegen berühmt. 3. Oppeln (an?) (Oberschlesien) treibt starken Viehhandel. Neiße und Kosel sind starke Festungen. § 20. Die Provinz Sachsen hat auf 25 200 qkm über 4 Mill. meist ev. Be- wohner. Der nördliche und östliche Teil der Provinz ist fast ganz eben und fruchtbar, nur hie und da etwas sandig. Den westlichen und südlichen Teil durchziehen der Harz (Brocken) mit seinen Vorbergen und der Thüringerwald. In dem nörd- lichen Teile zeichnen sich die „Magdeburger Börde", im südlichen Teile aber die „Goldene Aue" durch die höchste Fruchtbarkeit aus. Der Hauptstrom, die Elbe, nimmt rechts die Schwarze Elster und Havel, links die Mulde und die Saale mit der Weißen Elster und Unstrut auf. Sachsen hat 3 Regierungsbezirke: 1. Magdeburg (an?) mit 214400 Einw. ist eine bedeutende Handelsstadt und starke Festung (10/5. 1631). Bei Staßfurt ist ein mächtiges Steinsalzlager, in Schönebeck a. d. Elbe aber die größte Saline Preußens. Halberstadt, Quedlinburg und Wernigerode liegen am Harz. 2. Merseburg (an?) ist bekannt durch die Hunnen- schlacht 933. In der Nähe liegen Lützen (16/11. 1632), Groß-Görschen (2/5. 1813), Roßbach (5/11. 1757) und Auerstädt (14/10. 1806). Naumburg treibt ansehnlichen Handel. Halle hat eine Universität, das berühmte Hallesche Waisen- haus, gestiftet von A. H. Franke, und große Salinen. In Eisleben wurde Luther d. 10/11. 1483 geboren und starb auch daselbst d. 18/2. 1546. Torgau (3/11. 1760) ist eine Festung und in Wittenberg (31/10.1517) wirkte Luther. 3. Erfurt hat einen schönen Dom. In der Umgegend wird viel Gartenbau getrieben. In Suhl sind Stahl- und Gewehrfabriken. Nordhausen an der „Goldnen Aue" und Lan- gensalza (27/6. 1866) treiben starken Getreidebau. An der Unstrut liegt das ge- werbfleißige Mühlhausen.

9. Realienbuch - S. 16

1897 - Leipzig : Ed. Peters Verl.
16 § 21. Die Provinz Schleswig-Holstein hat auf 20 000 qkm über 2 Mill. ev. Bewohner. Die Mehrzahl derselben ist deutsch, im Norden wohnen jedoch auch viele Dänen. In der Nordsee liegen eine Anzahl kleiner Inseln, Hallige, d. h. niedrige Inseln, dabei Sylt und Föhr. In der Ostsee finden wir die Inseln Alsen (28/6. 1864) und Fehmarn. Die Bewohner beschäftigen sich besonders mit Ackerbau, Pferde- und Rindviehzucht. Der Hauptstrom ist die Elbe. In die Ostsee fließen Trawe und Schley, in die Nordsee die Eider. Neu angelegt ist der im Jahre 1895 vollendete Kaiser-Wilhelm-Kanal, welcher die Nord- und Ostsee verbindet (Brunsbüttel-Holtenau). Die Provinz hat 1 Regierungsbezirk: Schleswig (an?) mit 17 300 Einw. An der Ostsee liegen außerdem die Orte: Kiel mit Universität und Kriegshaseu, Flensburg, Düppel (18/4. 1864), am Kaiser-Wilhelm-Kanal die Festung Rendsburg. An der Elbe liegen die wichtigen Handelsstädte Altona und Glückstadt. Das kleine Herzogtum Lauenburg hat die Städte Ratzeburg und Mölln (mit Eulenspiegels Grab). Auf der Insel Alsen liegt Sonderburg. § 22. Die Provinz Hannover, 38 400 qkm groß, hat fast 3 Mill. größten- teils ev. Bewohner. Der südliche Teil ist gebirgig, der nördliche eben, oft von großen Sandstrecken und Heiden durchzogen. Der Unterlauf der Flüsse dagegen ist von sehr fruchtbarem Marschboden umgeben. Die Gebirge Hannovers, das Wesergebirge und der Harz, gehören zu den metallreichsten in Deutschland, darum ist in dem süd- lichen Teile der Bergbau vorherrschend. Es wird Gold, Silber, Kupfer, Eisen ge- wonnen. In den Marschgegenden des nördlichen Teils wird Ackerbau und Viehzucht, in den sandigenheiden (Lüneburger) aber besonders Bienen- und Schafzucht getrieben (Heidschnucken). Die moorigen Gegenden liefern viel Torf. Leinweberei und See- handel heben sich jetzt mehr und mehr. Die Insel Norderney hat ein Seebad. Die Hauptströme sind: die Elbe, die Weser, welche rechts die Aller mit der Leine, links die Hunte aufnimmt, und die Ems mit der Haase. Werra und Fulda bilden von Münden ab die Weser. Die Provinz ist in 6 Regierungsbezirke ein- geteilt. 1. Hannover (an?) mit 210000 Einw. 2. Hildesheim mit altem Dom. Goslar, alte Kaiserstadt. In dem abgesonderten Teile liegen: die Universitätsstadt Göttingen, Münden, sowie Klausthal mit reichen Bergwerken. 3. Lüneburg mit einersaliue. An der Elbe liegt die Handelsstadt Harburg, an der Aller Celle. 4. Stade hat eine reiche Saline. Verden an der Aller besitzt einen altertümlichen Dom. 5. Osnabrück ist bekannt durch den Frieden 1648. 6. Aurich und Emden liegen in dem schon ehemals preußischen Fürstentum Ostfriesland. Zur Provinz Hannover rechnet man auch den preußischen Kriegshafen Wilhelmshafen am Jadebusen. § 23. Die Provinz Hessen-Nassau enthält 15 700 qkm mit über 2 Mill. Bewohnern, von denen etwa 2/3 ev. sind. Im Süden hat die Provinz viele größten- teils mitwald oderweinbergen bedeckte Gebirge, nämlich den Taunus, den Wester- wald, das Rhöngebirge, Teile des Spessarts und Thüringerwaldes. Die Thäler sind fruchtbar; hie und da giebt es auch unfruchtbare Gegenden. Viele Fremde besuchen die berühmten Mineralquellen Homburg, Selters und Ems. Die Haupt- beschäftigung der Bewohner ist Ackerbau, Viehzucht und Bergbau. Es wird beson- ders viel Eisen und Kupfer gewonnen. Der Hauptstrom ist der Rhein mit dem Main und der Lahn ins rechte Ufer. Außerdem durchfließen die Werra und Fulda die Provinz. Sie hat 2 Regierungsbezirke: 1. Kassel (an?) mit 81 700 Einw. In der Nähe liegt das Schloß Wilhelmshöhe (Napoleon Iii.). In dem Dome zu Fulda sind die Gebeine des Bonifazius beigesetzt. Marburg ist Universitätsstadt. Hanau ist berühmt wegen seiner Gold- und Silberwaren. 2. Wiesbaden mit be- rühmten heißen Bädern. Die blühende Handelsstadt Frankfurt a/M. war früher

10. Realienbuch - S. uncounted

1897 - Leipzig : Ed. Peters Verl.
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