Erster Kursus.
8
Dient er besonders zum Anbau von Getreide- und Futter-
kräutern, so heißt er Feld oder Acker; trägt er vorzugsweise
Gras zun: Abmähen, so nennt man ihn Wiese; ist er mit
großen Massen von wildwachsenden Bäumen besetzt, so giebt
man ihm den Namen Wald.
Aufgaben. 3. Welche Holzarten kommen in den heimathlichen
Wäldern am häufigsten vor? — 2. Welche wilde Sträucher wachsen
in der Nähe? — 3. Welche Obstarten sind in den Gärten, in öffent-
lichen Anlagen und an Wegen angepflanzt? — 4. Welche Strauch arten
mit eßbaren Beeren werven angepflanzt? — 5. Welche Getreide-
arten werden angebaut? — 6. Welche Fntterkräuter? — 7. Welche
Hülsenfrüchte? — 8. Welche Gemüse- und Wurzelgewächse? —
9. Welche Manufaktur- und Handelsgewächse? — 10. Welche
Arzneigewächse kommen in der Umgegend vor? — 11. Welche
Giftpflanzen? — 12. Welches sind die häufigsten unschädlichen
wildwachsenden Pflanzen?—13. Welche Pflanzen sind eigenthünitich:
a. dem Sandboden, b. dem Thonboden, c. dem Kalkboden, d. dem
Sumpfboden, e. den Rändern der Gewässer, f. den Gewässern selbst,
g. den Bergen, h. den Thälern, i. den Ebenen?
4. Außer den Menschen leben mancherlei Thiere auf der
Erdoberfläche, nützliche und schädliche.
Aufgaben. 1. Welche Thiere werden bei uns als Hansthiere
gehalten? — 2. Welches sind die verbreitetsten: n. Säugethicre, b. Vogel,
c. Amphibien, d. Fische, e. Krustenthiere, f. Jnsccten, g. Weichthiere,
h. Würmer? — 3. Welche Thiere kommen vor: a. int Wasser, b. auf
dem Wasser, e. ant Wasser, d. in und an den Sümpfen, 6. ans Bergen,
f. in Wäldern, g. in Gärten, k. auf Feldern, i. auf Wiesen? — 4. Welche
schädliche Thiere kommen in der Umgegend vor?
Sechster Abschnitt.
Die Karte der Heimath.
1. Eine Abbildung von der Gestalt der Erdoberfläche ans
der ebenen Fläche des Papiers, verbunden mit Angaben, welche
die gegenseitige Lage von Gegenständen versinnlichen, mit wel-
chen uns die Geographie bekannt macht, heißt eure Karte oder
Lan dkarte.
2. Fertige eine Karte von deiner Heimath an! Nimm
zu diesem Zwecke einen Bogen Papier, mache mittels eines
Zirkels oder eines Papierstreifens einen Kreis von 8 Zoll
Durchmesser daraus, und gehe danrit aus einen in der Nähe
der Stadt befindlichen erhöheten Punkt, von dem aus die
Umgebung gut zu übersehen ist. Nachdem du dort an den
Rand des Kreises die Himmelsgegenden geschrieben und den
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser]]
TM Hauptwörter (100): [T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden]]
TM Hauptwörter (200): [T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer], T13: [Baum Wald Feld Wiese Garten Gras Winter Mensch Sommer Haus], T84: [Körper Kopf Tier Fuß Bein Insekt Eier Zahn Nahrung Haut], T137: [Wein Obst Weizen Kartoffel Frucht Getreide Gerste Hafer Mais Flachs]]
64
Zweiter Kursus.
3. Der Pflanzenwuchs nimmt vom Aequator nach den
Polen hin an Mannigfaltigkeit und Ueppigkeit ab, daher fin-
den sich in der heißen Zone die meisten und höchsten, in den
kalten Zonen dagegen die niedrigsten Pflanzen. In ähnlicher
Weise nimmt bei Gebirgen der Pflanzenwuchs an Reichthum
ab mit der Erhebung derselben über den Meeresspiegel. Die
Schneegrenze ist überall auch die Grenze des Pflanzenlebens.
4. Die Gebirgsgegenden sind reicher an Pflanzenarten,
als das ebene Land, weil sie mehr als eine Region darbieten.
5. In der heißen Zone und in der Nähe derselben bleiben
die Holzgewächse das ganze Jahr hindurch grün, in den gemüßigten
und kalten Zonen dagegen tritt mit dem Winter der Laubfall ein.
§. 2. Die Pflanzen Ver verschiedenen Zonen.
1. In der he ißen Zone wachsen die Palmen, Bambus,
der Brotfruchtbaum, der Affenbrotbaum, feine Holzarten, die
Bananen, Cactusarten, Ananas, Pamswurzel, Bataten, Ma-
niok, Reis, Mais, Baumwolle, Zuckerrohr, Kaffee, Thee, die
schönsten Gewürze, die köstlichsten Balsame und Gummiarten,
die duftendsten Blumen.
2. Die g emäß igle Zone hat schattige Bäume und gras-
reiche Fluren; im südlichen Theile derselben wachsen die edle
Kastanie, Orangen, Feigen, Myrten, Oelbäume, Obst, Wein,
Tabak, in ihrem nördlichen Theile vorzüglich Nadelhölzer und
Birken, ferner sind ihr eigenthümlich die Getreidearten, Kar-
toffel, Flachs, Hanf.
3. Die kalte Zone ist arm an Pflanzen, sie hat nur
verkrüppeltes Weiden- und Birkengesträuch, Moose, Flechten
und einige Kräuter.
Achter Abschnitt.
Verbreitung der Thiere.
8- 1- Allgemeine Sätze.
1. Die Thiere hängen ebenfalls vorn Klima ab, sind
jedoch nicht so bestimmt daran gebunden, wie die Pflanzen.
2. Mannigfaltigkeit und Ueppigkeit der Vegetationen, reich-
liche Bewässerung und Mangel an Kultur sind günstige Be-
dingungen für das thierische Leben einer Gegend.
3. Die Größe, Schönheit und Mannigfaltigkeit der
Landthiere nimmt vom Aequator nach beiden Polen hin ab;
bei den Seethieren ist es dagegen umgekehrt, indem gerade
die kalte Zone die größten Arten beherbergt. ^
4. Die neue Welt hat jetzt weder so große, noch so starke
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden]]
TM Hauptwörter (200): [T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone], T137: [Wein Obst Weizen Kartoffel Frucht Getreide Gerste Hafer Mais Flachs]]
94
Dritter Kursus.
Fünfter Abschnitt.
Das Pflanzenreich.
8. 1. Daö Alpenland.
Man unterscheidet in den Alpen 4 Pflanzenregionen: die
Region (Gegend) des Weinstocks, die Waldregion, die
untere und die obere Alpenregion.
1. Die Region des Weinstocks beschränkt sich aus
einige Thäler des Rheins, auf die Vorhügel Tyrols, Oester-
reichs und Steiermarks. Am Südabhange gedeiht er bis 2400',
an einigen Stellen noch höher.
2. Die Waldregion geht in der Schweiz bis 5500',
in Tyrol bis etwa 5000', in Oesterreich bis 5300'. Sie zer-
fällt in folgende Abstufungen:
a. Die untere Bergregion geht bis 2500' und wird
durch den Wallnußbaum bezeichnet.
b. Die obere Bergregion oder die Region der
Buche geht von 2500' bis 4000'. Sie enthält den vorzüg-
lichsten Holzwuchs, der vorherrschend aus Buchen besteht. Etwa
in der Mitte dieser Region fangen die Eichen, Ulmen, Linden
und Haselnüsse an zurückzubleiben und mit ihnen auch die Obst-
bäume. Der Kornbau reicht in der Schweiz bis 3500', in
Tyrol nur bis 2700', in Oesterreich bis 3120'. An diesen
schließt sich der Wiesenbau, der durch die vermehrte Nässe sehr
begünstigt wird und daher ausgezeichnet ist.
o. Die Region der Nadelhölzer geht in der Schweiz
von 4000' bis 5500', in Oesterreich bis 4080'. Gegen die
obere Grenze hin werden diese Bäume allmählich zum Gestrüpp,
und die Alpenmatten mit kräftigen Arzneipflanzen und herrlichen
Alpenblumen treten auf.
3. Die untere Alpenregion reicht von der Baum-
grenze bis zu der Höhe, in welcher einzelne Schneeflecke vor-
kommen, in der Schweiz bis 7000', in Tyrol bis 0000', in
Oesterreich bis 5300'. Sie ist besonders durch die Sträucher
und namentlich durch die Alpenrosen (Rhododendron) ausge-
zeichnet. In dieser Gegend liegen die Hochalpen mit kräftigen
Weiden.
4. Die obere Alpenregion geht bis 8200'. Sie ent-
hält nur niedrige Alpensträucher.
In allen diesen Regionen liegt der Südabhang 1000
bis 1200' höher.
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau]]
TM Hauptwörter (200): [T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne]]
116
Dritter Kursus.
ist die Bora, ein Nordost-Wind, welcher besonders im Karst
schrecklich wüthet, die Pflanzen verdorrt und in weiter Aus-
dehnung keinen Baumwuchs aufkommen läßt. Das Friaul
(Görz und Gradiska) hat im Ganzen fruchtbaren Boden.
Hauptprodukte sind Mais, Weizen, Wein, Oliven, Feigen, Me-
lonen, Seide, Vieh.
Triest, 71,000 E., ist eine reichsunmittelbare und die erste See-
handelsstadt des Kaiserthums Oesterreich. Görz, 17,000 E. Pola, mit
römischem Amphitheater. Rovigno, 13,000 E., mit lebhaftem Küsten-
handel. Hierzu die Inseln Cherso, Beglia und Lussin Piccolo.
8. Die gefürstete Grafschaft Tirol und Land
Vorarlberg enthält 533 (Om. und 886,000 E. Das Volk
ist kräftig, einfach, offen, redlich, bieder, hängt sehr am Vater-
lande, spricht meist (5/e) deutsch, im S. (Z/O italienisch. 5/6 des
Landes sind von Gebirgen bedeckt, die sämmtlich den Alpen
angehören. Im nördl. Theile ist die Luft stets sehr rauh,
im südl. dagegen sehr angenehm und gesund, namentlich um
Meran und Bozen. Der Boden ist nur mäßig fruchtbar, das
gewonnene Getreide reicht daher für den Bedarf nicht aus.
In manchen Gegenden wird starker Wein-, Flachs-, Hanfbau
und Seidenzucht getrieben, sehr ausgedehnt und mit Erfolg
Viehzucht. An Mineralien gewinnt man Gold, Silber, Kupfer,
Blei, Eisen, Steinkohlen, Salz, Marmor. Zu den Ausfuhr-
gegenständen gehören Seide, Sammt, Obst, Wein, Hornvieh,
Eisen und Eisenwaaren, Holz und Holzwaaren, Käse, Teppiche,
Handschuhe.
Die Grafschaft zerfällt in vier nach den Hauptstädten
benannte Kreise.
1. Innsbruck am Jnu, Hauptstadt, mit 17,000 E., Universität,
bedeutenden Seiden-, Tuch- und anderen Fabriken, starkem Trausitohandel.
Hall am Inn, mit bedeutendem Salzwerk. 2. Brixen im Pusterthal.
Bozen am Eisack, mit 9100 E., bedeutenden Seidenfabrikeil', lebhaftem
Handel mit Wein, Seide, Leder, Siidfrüchten. 3. Trient (Trident)
an der Etsch, mit 17,000 E., Seideufabriken, Wein- und Trausitohandel,
Concil von 1515—1563. Bregenz in der Landschaft Borarlberg am
Bodensee.
9. Das Königreich Böhmen hat 944 slsm. und
5.141.000 E., vou denen 2/5 Deutsche und s/5 Czechen sind;
10.000 Protestanten und 90,000 Juden, sonst alle katholischen
Bekenntnisses. Es ist ringsum von Gebirgen umschlossen, welche
mit ihren Verzweigungen das Innere des Landes nach allen
Richtungen durchziehen, sich aber nur streckenweis zur Höhe
des Mittelgebirges erheben. Die Bewässerung des Landes ist
reich. Die Elbe und die Moldau sind die Hauptflüsse. Das
Klima ist größtentheils gemäßigt. Das Land ist reich an Pro-
TM Hauptwörter (50): [T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T113: [Wein Seide Baumwolle Handel Zucker Kaffee Wolle Tabak Reis Getreide], T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen], T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau]]
Deutschland.
111
Bewohner werden gewöhnlich Schwaben genannt. Sie sind
thätig, lebensfroh, muthig und sangeskundig. Melanchthon,
Keppler, Schiller, Gustav Schwab, Schelling und Uhland sind
Schwaben. Ständische Verfassung. Eintheilung in 4 Kreise.
1. Neckar-Kreiö. - Stuttgart, 94,000 E-, Residenz, Fabriken.
Ludwigsburg, 12,500 E. Eßlingen, 16.600 E , Weinbau. Mar-
bach, Schillers Geburtsort. Heilbroun, 16,800 E-, Weinbau, Hopfen.
Weiusberg, Weibertreue 1140.
2. Schwarzwald-Kreis. — Reutlingen, 14,000 E. Tübin -
gen, 0000 E., Universität.
3. Jaxt-Kreis. — Gmünd, 9100 E., Metallwaaren. Schwä-
bisch-Hatt am Kocher hat große Salinen.
4. Donau-Kreis. — Ulm, 25,300 E., Münster, Schiffbau,
Handel, sonst Bundesfestung.
§. 18. Großherzogthum Baden.
Es hat 278 bum. und 1,435,000 E. (931,000 Katholiken),
Vier Fünftel des Landes sind von Gebirgen erfüllt, das Uebrige
von dem oberrheinischen Tieflande. Ueberall herrscht große Frucht-
barkeit und Anmuth. Neben Getreide wird Wein, Obst, Hanf,
Tabak und Hopfen erzeugt, und der Schwarzwald besitzt einem
unerschöpflichen Reichthum an Holz, das auf den wilden Gebirgs-
bächen in den Rhein und auf diesem häufig bis in die Nieder-
lande geflößt wird. Viele nähren sich von Holzschnitzereien und
Uhrenfabrikation. Auch die Viehzucht ist einträglich. Der Bergbau
wird nur in mäßiger Ausdehnung getrieben, am meisten auf
Eisenerz. Fabriken der mannigfachsten Art sind überall verbreitet,
die Bewohner sind im obern Theile des Landes Nachkommen der
Alemannen oder Schwaben, im untern der Franken. Baden
bildet eine constitutionelle Monarchie und zerfiel sonst in dio
vier Bezirke Constanz, Freiburg, Karlsruhe und Mannheim;
gegenwärtig wird es in folgende 11 Kreise eingetheilt:
(I. Bezirk Constanz) 1. Der Kreis Constan;, mit Con-
stanz (Costnitz) am Bodensee. Concil 1414—1418. Huß verbrannt 1415.
— 2. Der Kreis Billingen. — 8. Der Kreis Waldshut. —
(Ii. Bezirk Freiburg.) 4. Der Kreis Freiburg mit Freiburg,
21.000 E., Universität. Geburtsort von Berthold Schwarz, Erfinder des
Schießpulvers. — 5. Der Kreis Lörrach. — 6. Der Kreis Offen-
burg. — 7. Der Kreis Baden, darin Baden, mit berühmten Heil-
quellen, die sonstige Bundesfestung Rastatt, l0,800 E. Pforzheim,
16,500 E., die erste 'Fabriksladt des Landes, hat allein 140 Bijouterie-
und Goldwaarenfabriken. — (Iii. Bezirk Karlsruhe.) 8. Der Kreis
Karlsruhe, mir Karlsruhe, 37,500 E., Hauptstadt. — (Iv. Be-
zirk Mannheim.) 9. Der Kreis Mannheim, mit Mannheim,
40.000 E., erste Handelsstadt in Baden. — 10. Der Kreis Heidel-
berg, mit Heidelberg, 20,000 E., Universität, großes zerstörtes
Schloß. — 11. Der Kreis Mosbach.
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T93: [Bayern Baden Hessen Württemberg Königreich Sachsen Franken Schwaben Land Rhein], T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T113: [Wein Seide Baumwolle Handel Zucker Kaffee Wolle Tabak Reis Getreide]]
Deutschland.
117
dukten aus allen drei Naturreichen; es liefert viele Erze, Edel-
steine, Steinkohlen, Getreide, Obst, Holz, Hopfen, Flachs, Hanf,
Hornvieh, Pferde und Schafe und besitzt berühmte Gesund-
brunnen (Carlsbad, Teplitz, Marienbad, Franzensbrunnen).
Dieser Reichthum hat zahlreiche Fabriken und blühenden Han-
del hervorgerufen. Das Land zerfällt in 13 Kreise. Die Stadt
Prag ist der dortigen Statthalterei unmittelbar untergeordnet.
Prag, 157,560 E., älteste Uinv. (1348), Gewerbfleiß und Handel.
Hnß. Tycho de Brahe. In der Nähe der weiße Berg, Schlacht 1620.
Reichenberg, 22,500 E-, Tuch- und Strumpfwebereien. Collin,
Schlacht 1757. Budweis, 17,500 E., Fabriken. Pilsen, 24,000 E.
Eg er, 13,500 E., Wallenstein f 1634. Joachimsthal, Silberberg-
werk. Kn im, Schlacht am 30. August 1813.
10. Die Markgraffchaft Mähren hat 404 (Um. und
2.018.000 E., größtentheils Slaven. Das Land ist etwa zur
Hälfte mit niedrigen Gebirgen bedeckt, fruchtbar, das Klima
mild; Flachsspinnerei und Leinweberei sind sehr verbreitet. Es
zerfällt in 6 Kreise.
Brünn, 74,000 E., Fabriken, Handel. Austerlitz, Schlacht 1805.
Olmritz, 15,300 E., Festung. Jglau, 20,200 E-, Tuchweberei, Ge-
treidehandel, Silberbergwerk.
11. Das Herzogthum Schlesien hat93^ lum. und
514.000 E. Es ist sehr gebirgig, hat ein rauhes Klima, erzeugt
Getreide, viel Flachs, Vieh, namentlich Schafe, Eisen, Blei und
Steinkohlen. Seit 1854 zerfällt das Land in 22 Bezirke.
Hauptstadt ist Tropp au, mit 17,200 E. Bielitz, 11,000 E.
12. Das Königreich Galizien und Lodomerien
mit den Herzogthümern Auschwitz und Zator und dem
Großherzogthum Krakau enthalten 1426 □!. und 5,445,000
Einwohner, von denen dem polnischen Stamme 2,000,000 und
dem rußniakischen oder ruthenischen Stamme ebenfalls 2 Mill.
angehören, die übrigen Bewohner aber Deutsche, Czechen und
Juden sind. Die Polen sind römisch-katholischen Bekenntnisses,
die Rußniaken gehören zur griechisch-orientalischen Kirche. Der
Boden des Landes ist ein kleiner Theil der großen sarmatischen
Ebene; im Süden umgeben die Karpathen das Land. Von den
Flüssen sind nennenswerth die Weichsel, der Dnjester und der
Pruth. Bodenerzeugnisse: Weizen, Roggen, Hafer, Gerste,
Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Flachs, Hanf. Der Viehstand ist
bemerkenswerth. Der Reichthum an Salz ist unerschöpflich.
Einen ergiebigen Industriezweig bieten die Petroleumquellen
im Karpathengebirge um Szünok.
Lemberg, 87,000 E., Universität. Krakau, 50,000 E., viele
Klöster. Brody, 19,000 meist jüd. E. Bochnia und Vieliczka (spr.
Wijehlitschka), umfangreiche Steinsalzwerke.
TM Hauptwörter (50): [T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T78: [Polen Rußland Preußen Land Orden Russe Stadt Reich Warschau Weichsel], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein]]
TM Hauptwörter (200): [T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T94: [Stadt Fabrik Handel Dorf Schloß Weberei Einwohner Einw. Nähe Bergbau], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral], T137: [Wein Obst Weizen Kartoffel Frucht Getreide Gerste Hafer Mais Flachs]]
Extrahierte Personennamen: August Bochnia Wijehlitschka
Frankreich.
127
bildet eine hohe plateauartige Grundfläche, auf welcher die
Gebirge ruhen. Sie zerfällt in eine südliche, mittlere und
nördliche Gruppe. Die südliche Gruppe oder Hoch-Frank-
reich besteht aus drei Theilen: 1. ans dem Centralknoten
oder der Hochterrasse von Gevaudan (schewodang) oder
V i v a rais (wiwaräh); 2. aus den Se venu en und 3. aus
drei Hochflächen, welche dreizackförmig von dem Central-
knoten nach N. auslaufen, nämlich aus dem Hochlande von
Auvergne (ohwärnje), dem Plateau (platoh) von Forez
(foré) und dem Plateau zwischen Rhone, Saône (söhn') und
Loire (loühr'), das bis zum Kanal du Centre (dü ßangt'r, des
Innern), Plateau v o n L y o nais (lionäh) und C h a r o l a i s
(scharoläh), zwischen diesem Kanal und dem von Burgund
aber Cote d'or (koht' d'or, Goldhügel) heißt. Im W. und
Norden von Hoch-Frankreich liegen 3 Stufenlandschaften: die
Terrasse von Rouergue (ruärg), von Limousin
(limosäng) und Marche (marsch'), von Bourbonnais
(burbonäh) und Nivernais (niwernäh). Die mittlere Gruppe
bildet das Plateau von Langres (langghre) und von
Hoch-Burgund; — die nördliche die Vogesen, das
Plateau von Lothringen und der Argonnenwald,
der Westrand des Plateau's. — Die Hauptflüsse
Frankreichs sind: die Rohne mit der Saone (söhn'), die
Garonne, Loire (loühr') und Seine (ßähn'), die alle
durch Kanäle (86) auf das manuigfaltigste verbunden sind,
deren wichtigster und größter der Südkanal (32 M.), zwi-
schen der Garonne und dem Mittelmeer, ist.
2. Das Klima ist milder als in Deutschland, vorzüglich
im südl. Theile. Es lassen sich drei Regionen unterscheiden,
von denen jede drei Breitengrade umfaßt. Die nördliche
Region (51—480) bringt vorzugsweise Getreide, in ihrem südl.
Rande aber auch Wein, namentlich auf den Kreidehügeln der
Champagne (schangpanje). Die mittlere Region (48—45«)
hat Wein und Obst als Hauptprodukte, die südliche (45bis
42«) Oliven, Maulbeerbäume und viele der edelsten Südfrüchte.
In Folge der höheren Gebirge hat die südl. Region die schroffsten
klimatischen Gegensätze. In der Provence (prowangß) ist das
Klima italienisch, der Winter sehr kurz, der Frühling wegen der
scharfkalten Nordwestwinde oft unangenehm, der Sommer meistens
heiß, der Herbst aber lang und mild.
3. Der Boden ist im Ganzen fruchtbar. Die Haupt-
produkte des Pflanzenreiches sind Getreide, wovon meistens über
den Bedarf gewonnen wird, Wein, Obst und Olivenöl. Die
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
TM Hauptwörter (100): [T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau]]
TM Hauptwörter (200): [T53: [Frankreich Stadt Loire Paris Rhone Garonne Maas Lyon Orlean Hauptstadt], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T137: [Wein Obst Weizen Kartoffel Frucht Getreide Gerste Hafer Mais Flachs]]
Extrahierte Personennamen: Bourbonnais Langres
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Rhone Saône Burgund Goldhügel Hoch-Frankreich Lothringen Argonnenwald Frankreichs Deutschland
Asien. — China.
169
verschiedenen Völkern zusammengesetzt sind. Die Hauptstadt ist
Jli, mit 80,000 E., Mittelpunkt des Handels.
5. Ost-Turkestan, auch die kleine Bucharei oder
die hohe Tartarei genannt, liegt zwischen Tübet und der
Dsungarei, ist 20,640 sijm. groß und enthält l’/2 Mill. Men-
schen. Die Hauptmasse der Bevölkerung besteht aus persisch
redenden T a d s ch i k s und aus T ü r k e n st ä m m e n , namentlich
Usbeken. Ihre Religion ist der Islam. Sie treiben Acker-
bau, Gewerbe und Handel, sind auch zum Theil Nomaden. Wo
die Felder gut bewässert werden können, gewinnt man Weizen,
Gerste, Reis, Hirse, Baumwolle, Melonen, Obst und Wein.
Die Viehzucht beschäftigt sich mit dem Rind, Schaf, Kameel und
Pferd. Die Seidenzucht ist allgemein. Der Bergbau ist er-
giebig. Der Handel wird hauptsächlich von chinesischen Kauf-
leuten betrieben. Das Land wird in 9 Provinzen eingetheilt.
Die bedeutendsten Städte sind: Turfan,Hami, Kasch gar,
Aarkand und Khotan.
§. 3. Die tributpflichtigen Länder des chinesischen Reichs.
1. Das Königreich Nepal oder Nipal, am Südfuße
des Himälaya gelegen, ist 2300 Um. groß und enthält 2v2 Mill.
E., die sich theils zum Brahmaismns, theils zum Buddhais-
mus bekennen. Der Ackerbau erzeugt Reis, Mais und Baum-
wolle. Die Viehzucht beschäftigt sich fast ausschließlich mit dem
Schaf. Unter den Gewerben blüht besonders die Fabrikation
von Metallwaaren. Handel wird mit dem britischen Indien
und mit Tübet getrieben. Die Hauptstadt ist Katmandu,
mit 50,000 E.
2. Das Königreich Bhutan liegt ebenfalls am Süd-
abhange des Himalaya, östlich von Nepal, ist 1200 Um. groß
und hat 1/2 Mill. E., die dem Buddhadienst streng ergeben sind.
Die Zweige der physischen und technischen Kultur stehen etwa
auf der Entwickelungsstufe wie in Nepal. Tassisudon ist
die Residenzstadt.
3. Das Königreich Siam. 4. Das Königreich
Anam. Beide sind bereits bei Hinterindien erwähnt worden.
5. Der Staatborneo. Siehe ebenfalls Hinterindien.
Der Staatborneo liegt an der nördl. Seite der Insel, ist 1800
Um. groß und hat 900,000 E. Die Hauptstadt ist Borneo.
6. Der Staat Sulu besteht aus dem nordöstl. Ende
der Insel Borneo, aus den Sulu-Inseln, der Inselgruppe
Cagajan und einem Theile der Insel Palawan. Die Bewohner
sind gefürchtete Seeräuber.
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See]]
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Extrahierte Personennamen: Kasch Cagajan
Extrahierte Ortsnamen: Asien China Khotan Nepal Indien Katmandu Bhutan Nepal Nepal Hinterindien Hinterindien Borneo Borneo Palawan
Italien.
135
Titnen aus kahlen, grauen, dachartig geformten Ketten bestehen.
Von den zahlreichen Kegelbergen der Subapenninen sind viele
vulkanisch, jedoch bereits ausgebrannt und in den Kratern zum
Theil mit Wasser angefüllt.
In geringem Zusammenhange mit der Hauptkette oder ganz
von ihr getrennt sind auf der Westseite: 1. die apuanischen
Apenninen am Golf von Genua, berühmt durch ihren Reich-
thum an edlen Steinarten, namentlich durch den Marmor von
Carrara; 2. der V e s u v bei Neapel, noch gegenwärtig von Zeit
zu Zeit Feuer speiend, und auf der Ostseite 3. die Gebirgs-
masse von Monte Gargano, am Meerbusen von Man-
fredonia.
Tiefebenen finden sich, die große lombardische im Nor-
den abgerechnet, nur an den Küsten und sind von geringer Aus-
dehnung. Zu den bedeutenderen gehören: 1. die Tiefebene
des untern Arno, von der aus sich an der ganzen toskani-
schen Küste herab höchst ungesunde Moräste erstrecken, die man
Maremmen nennt; 2. die rö mische Cam pagne, welche
sich von der untern Tiber bis zum Cap Circello ausdehnt und
dort die pontinischen Sümpfe bildet, deren pestilenzialische
Ausdünstungen durch Südostwinde bis nach Rom verbreitet
werden; 3. die einst so fruchtbare Tiefebene Campaniens
am Golf von Gatzta und Neapel, 4. die apulische Tief-
ebene, am Golf von Manfredonia.
Die italienischen Inseln sind alle ganz gebirgig und meist
von vulkanischer Beschaffenheit. (Vergl. S. 41.)
Die bedeutendsten Gewässer der Halbinsel gehören der
nördlichen Hälfte an. Von den Flüssen gehören hierzu der P o
und Arno, in Mittelitalien: die Tiber; von den Seen der
Lago maggiore (maddschore), der Comer-See, derjseo-
See und der Garda-See.
2. Das Klima Italiens ist wegen der Nähe von Afrika
und des Meeres sehr mild und lieblich. Nur wenn der Si-
rocco aus Afrika herüber weht, ist der Dunstkreis schwer und
drückend. Der Winter ist kurz, der Sommer schon gegen Ende
des Mai da. In Süd-Italien sind Schnee und Eis in den
Ebenen unbekannt. Diepwebene hat aber continentales Klima.
3. Fast auf der ganzen Halbinsel wird die Viehzucht stark
betrieben. Der Büffel dient als Lastthier. Im Süden gedeihen
Mais, Reis, Oliven, Orangen, Mandeln, Feigen, Wein, Baum-
wolle und Zuckerrohr. Im nördlichen Italien und um Neapel
wird das Land sorgfältig angebaut, nachlässig dagegen in Mittel-
Italien. An den Küsten ist der Fischfang sehr ergiebig. Auch
TM Hauptwörter (50): [T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
TM Hauptwörter (100): [T33: [Stadt Meer Italien Neapel Hauptstadt Rom Insel Genua Spanien Land], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T149: [Stadt Rom Meer Tiber Italien Land Ort Arno Fluß See], T197: [Italien Mailand Stadt Rom Venedig Neapel Republik Kaiser Genua Sardinie], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil]]
Extrahierte Personennamen: Monte_Gargano Arno Manfredonia Arno
Extrahierte Ortsnamen: Italien Genua Neapel Rom Gatzta Neapel Mittelitalien Comer-See Garda-See Italiens Afrika Afrika Süd-Italien Italien Neapel Mittel-
Italien
Die Balkan - Halbinsel.
139
Korinth mit der griechischen Halbinsel verbunden, stellt ein von
höhern Randgebirgen eingeschlossenes Plateau dar, dessen Schei-
telfläche Arkadien heißt.
Die meisten Gebirge der griechischen Halbinsel sind mit
ungeheuren Wäldern von Nadelhölzern, Eichen und Kastanien
bedeckt, zwischen denen schöne Viehweiden liegen.
Das Tiefland der griechisch-türkischen Halbinsel ist von
geringem Umfange, und findet sich hauptsächlich an der Süd-
seite um das ägäische Meer und in den Thalweitungen der
größeren Flüsse.
Die zur Halbinsel gehörigen Inseln sind sämmtlich ge-
birgig, die Cykladen wohl alle vulkanisch.
Der Boden ist überall fruchtbar, aber schlecht angebaut,
liefert jedoch noch immer mehr Erzeugnisse, als im Lande
gebraucht werden, namentlich Oliven, Wein, Seide und
Baumwolle.
Der bedeutendste Strom des Landes ist die Donau, die
übrigen Gewässer sind nur Küstenflüsse,unter denen die Ma ritz a
der bedeutendste ist.
2. Das Klima ist vortrefflich; nur im N. giebt es einen
eigentlichen Winter, der meist plötzlich auf heftige Sommerhitze
folgt; in den südlichen Gegenden ist jene Jahreszeit nur durch
Stürme und Regengüsse bezeichnet.
3. Seit 1827 besteht die Halbinsel aus zwei Reichen.
1. Das türkische oder osmanische Reich.
1. Es enthält 6626 sjm., mit 13 Mill E. Die Be-
wohner sind tartarischer Abkunft und haben ihren orientalischen
Charakter noch immer treu bewahrt. Sie sind sinnlich, unthätig,
abergläubisch und fast ohne wissenschaftliche Bildung. Ihre
Sprache ist der arabischen verwandt. Herrschende Religion ist
der Islam. Der Ackerbau wird nur stellenweise fleißig be-
trieben; die Viehzucht ist dagegen sehr verbreitet; gewerbliche
Betriebsamkeit findet sich wenig; der Handel ist in den Händen
der Ausländer, namentlich der Griechen, Armenier und Juden.
2. Das Land wird vom Groß-Sultan beherrscht, der die
unumschränkteste Macht in Händen hat- Es besteht aus un-
mittelharen Ländern und aus solchen, die nur unter türkischer
Oberhoheit stehen, aber von eigenen Fürsten regiert werden. Der
Hof des Großsultans heißt die hohe Pforte, der Staats-
rath Divan, die Statthalter der Provinzen und Befehlshaber
der Festungen führen den Namen Pascha.
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TM Hauptwörter (100): [T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen], T179: [Gott Mensch Wort Welt Erde Glaube Herr Sünde Himmel Satz]]