Retnbold Ccuchert, Verlagsbuchhandlung
Einfache,doppelteu.amerik.bucmiibrung
für Praxis und Selbstunterricht, bearbeitet von Dr. Richard Baum, 884 Seiten, Oktav-
format, in solidem Ganzleinenband, gebunden Mk. 3,—, elegant gebunden Mk. 3,5».
Inhalt: Allgemeine Grundsätze der Buchführung — Die einfache Buchführung — Die
doppelte Buchführung — Die amerikanische Buchführung.
Klar und leichtfaßlich hat der Verfasser, ein Spezialist auf diesem Gebiete, in
dem Bande die Buchführung behandelt, so daß ein Jeder, auch der Unerfahrenste, sich
ohne Mühe darin zurecht findet und sich ohne Anweisung von dritter Seite daraus gute
Kenntnisse anzueignen vermag.
Neue; Recbtsbandbucb
oder Der Rechtsanwalt im Hause.
Ratgeber für Kaufleute, Gewerbe-
treibende und Private im gesamten
Gerichtswesen, nebst Abfassung von Klagen sowie Einziehung der Außenstände. Bear-
beitet von vr. E. Solani. 384 Seiten, Oktavformat, in solidem Ganzleinenband,
gebunden Mk. 3,—, elegant gebunden Mk. 3,50.
In halt: Klare Darstellung der Gerichtsbarkeit im Zivil- und Strafprozeß, Kosten,
Stempelwesen, Familien-, Ehe- und Erbrecht, Testament, Miets-, Pfand-, Gesinderecht —
Rechtsverhältnisse der Grundstücke, Kaus und Berkauf, Hypothekenwesen, Bürgschaft,
Darlehen, Verjährung, Bollmacht, Zession, Pacht, Tausch, Schenkung — Handelsrecht
und Handelsbefugnis, Rechte und Pflichten des Kaufmanns, Konkursrecht, unlauterer
Wettbewerb usw., Rechtswinke für Kaufleute — Gewerberecht, Gewerbe- und Betriebs-
steuer. Rechte und Pflichten des Hilfspersonals, Kranken-, Alters-, Unfall- und Invaliden-
versimerung. Nebst zahlreichen Formularen, Mustern, Eingaben und Anleitungen zu
Klagen, Verträgen, Kontrakten usw.
„Das Buch wird jedermann ein schätzbarer Führer und Berater sein. Dem
Kaufmann aber ist es gradezu unentbehrlich. Durch den überaus reichhaltigen Inhalt,
sowie eine große Menge Muster und Formulare gewinnt das Werk ungemein und kann
aufs wärmste empfohlen werden." '
i$ Lngliscb.
Korrespondenz, Grammatik
und Konversationsübungen
für den Selbstunterricht mit
rachebezeichnung und gegenüberstehender deutscher Ueber«
;, Verfasser von: Der internationale Dolmetscher in
hnischen Wörterbuches in 3 Sprachen, eines Wörterbuches
?sen und der französischen Grammatik für Verkehrsbeamte
ormat, in solidem Gnnzleinenband, gebunden Mk. 3,—,
che Grammatik für den Selbstunterricht mit vollständiger
lche Handelskorrespondenz mit gegenüberstehender deutscher
Erläuterungen — Englische Konversation mit beigefügter
^überstehender deutscher Uebersetzung.
>5 französisch,
Korrespondenz, Gram-
matik und Konversa-
tionsübungen für den
Ändiger genauer Aussprachebezeichnung und gegenüber-
ung von Paul Blaschke, Verfasser von: Der internationale
rt, eines elektrotechnischen Wörterbuches in 3 Sprachen,
gesamte Verkehrswesen und der französischen Grammatik
pji «jeucuinucuiii« u. u. 384 Seiten Oktavformat, in solidem Ganzleinenband ge-
bunden Mk 3,—, elegant gebunden Mk. 3,ff0.
Inhalt: Ausführliche französische Grammatik für den Selbstunterricht mit vollständiger
Aussprachebezeichnung — Französische Handelskorrespondenz mit gegenüberstehender
deutscher Uebersetzung und grammatischen Erläuterungen — Französische Konversation
mit beigefügter Aussprachebezeichnung und gegenüberstehender deutscher Uebersetzung.
Die vorstehenden beiden Lehrbücher, für den Selbstunterricht bestimmt, bieten
eine Fülle Stoff, und es ist eine wahre Freude, nach denselben zu arbeiten. Der Ler-
fasser hat es verstanden, beide Sprachen leicht faßlich darzubieten.
Selbst
stehent
Dolmc
eines '
für Sseui
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund]]
TM Hauptwörter (200): [T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T62: [Gericht Recht Gesetz Richter Jahr Volksversammlung Senat Plebejer Beamter König], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
Berlin Sm. 6t, Ccmpelbofer öfer 5
Kaufmännische* Reebnen.
Handbuch für Kaufleute
und Gewerbetreibende.
Für den Selbstunterricht
von vr. Otto Weber. 384 Seiten, Oktavformat, in solidem Ganzleinenband, gebunden
Ml. 3,—, elegant gebunden Mk. 3,50.
Inhalt: Münzen, Maße und Gewichte aller Länder — Bürgeruches Rechnen —
Waren-, Gesellschasts-, Kurs-, Prozent-, Proportions-, Zeit-, Termin-, Mifchungs-, Tara-,
Rabatt-, Diskont-, Effektenrechnung usw. Gold- und Silberrechnung, Kontokorrent,
Staffelrechnung, Arbitrage, sowie gewerbliches Rechnen, Raumlehre, Körperbeiechuungen,
Kostenanschläge, Lieferung mit über 4v« Beispielen, Erklärungen und Resultaten.
„Dieses Werk unterscheidet sich von anderen Rechenbüchern —- ganz abgesehen
von dem überaus reichen Inhalt — borteilhast dadurch, daß jeder Teil an praktischen
Beispielen genau erklärt worden ist, woran sich Aufgaben und Resultate schließen. Im
zweiten Teile behandelt es das gewerbliche Rechnen, Raumlehre usw. und ist der Text
durch viele Figuren entsprechend illustriert."
Lescbänspraxis in Handel und Gewerbe.
Ratgeber für Kaufleute, Handel- und Gewerbetreibende aller Arten, welche im ge-
schäftlichen Berkehr tüchtig werden und vorwärts kommen wollen. Bon Dr. Johannes
Obst. 384 Seiten, Oktavformat, in solidem Ganzleinenband, gebunden Mk. 3,—,
elegant gebunden Mk. 3,50.
Inhalt: Eigenschaften eines tüchtigen Geschäftsmannes — Geschichtliche Entwicklung
des Handels — Wie wird man Kaufmann? — Geschäftsarten im allgemeinen — Winke
und Ratschläge — Der Kaufmann in unserer Zeit — Der Post-Ueberweisungs- und
Scheckverkehr — Maß- und Geldkunde — Ersatzmittel des Geldes — Das Börsengeschäft
— Verkehrswege und Transport — Handelsbehörden — Staatliche Einrichtungen zur
Förderung von Handel und Industrie — Kaufmännisches Wissen — Nutzen des Handels
für vi? Gesamtheit — Rechte und Pflichten der Handlungsgehilfen.
Das Buch wird den nach kaufmännischer Bildung Strebenden ein guter Führer
und den Geschäftsinhabern ein zuverlässiges Nachschlagewerk sein.
Korrespondenz des Kaufmanns, sga
Handelskorrespondenz für den Selbstunterricht. Herausgegeben von Wilhelm
Heinrich, Handelslehrer,und Rudolf Bode, kaufmännischer Korrespondent. 384 Seiten,
Oktavformat, in solidem Ganzleinenband, gebunden Mk. 3,—, elegant gebunden Mk. 3,50.
Inhalt: Ueber Stil, Einrichtung und Verlendung der Geschäftsbriefe — Grundlage des
Geschäftsverkehrs — Kauf und Verkauf — Zahlungen des Geschäfts — Das Bankwesen —
Der gute Ruf des Kaufmanns — Das Personal des Geschäfts — Ware und Markt —
Durchgeführte Geschäftsvorfälle — Ohne Reklame — kein Geschäft. Im ganzen mehr
als 700 verschiedene Briefmuster.
„Ein wertvolles Nachschlagebuch, welches dem angehenden Kaufmann sehr will-
kommene Dienste leisten wird."
m?Bank, Geschäftszweige u. Einrichtung.
Neues Hand- und Nachschlagebuch für Kaufleute und Private im Verkehr mit der
Bank, eine Einführung in das Bankfach für jüngere Bankbeamte unter Berüc^ichti-
gung der neuesten, gesetzlichen Bestimmungen betr. Aenderung des Wechselstempels,
der Talon- und Schecksteuer. Herausgegeben von Siegfried Hirsch, Depositen-
kassen-Borsteher, 320 Seiten, Oktavformat, in solidem Ganzleinenband, gebunden
Mk. 3,—, elegant gebunden Mk. 3,50.
?Inhalt: Aus der Geschichte der Banken — Die Geschäftszweige der modernen Kredit-
anken — Depositen-, Scheck- und Zahlungsverkehr — Der Verkehr in Effekten — Der
Berkehr in Wechsel und Devisen — Der Verkehr in Coupons und fremden Geldsorten —
Kontokorrentgeschäft und Bankkredit — Die Beschaffung von Hypotheken und Anlage
von Hqpothekengeldern — Ausbewahrung verschlossener Depots und die Safeeinrichtung —
Schlußbetrachtung — Bankbilanz — Sachregister.
Der Verfasser hat unter dem obigen Titel ein recht brauchbare? Informations-
und Nachschlagebuch geschaffen, dessen Lektüre allen angehenden Bankangestellten, ins-
besondere aber auch dem großen Publikum empfohlen werden kann. (Beil. Tageblatt).
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau]]
TM Hauptwörter (200): [T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch]]
Extrahierte Personennamen: Otto_Weber Otto Johannes Wilhelm
Heinrich Wilhelm Heinrich Rudolf_Bode Rudolf Siegfried_Hirsch Siegfried
Aewßott Michert, Aerli« Sis, Hempelßofer Hlfer 5.
I
Moderner Deutscher Briefsteller. ss«
leiwng zur
richtigen Abfassung von Briefen aller Art, die im Familien-, gesellschaftlichen und
geschäftlichen Leben fowie im Berkehr mit Behörden vorkommen. Bon Th. P. Voigt,
«cltor. 400 Seiten Oktavformat, gebunden Mk. 3,—.
D«S Buch ist, wie viele Zufchriften beweisen, außerordenuich praktisch und wertvoll für
jedermann. Wer zu ihm seine Zuflucht nimmt, wird niemal« im Zweifel bleiben, wie
er seine Briefe eindrucksvoll und wirksam schreiben soll.
Inhalt: Anleitung zur Abfassung von Briefen. Die verschiedenen Titulaturen. Aeußere
Form der Briefe. 460 Muster zu Freundschafts- und Familienbriefen, Bittfchriften und
Danksagungsschr^iben, Empfeblungs- und Entschuldigungsschreiben, Einladungsbnefen und
Antworten darauf, Glückwünschen und Begleitschreiben zu Geschenken, Trostschreiben, Ei>
Mahnungen (Mahnungen) und Verweisen, Liebesbriefen und Heiratsanträgen, Handwerker-
und Geschäftsbriefen, kaufmännischen Briefen, Schreiben bei Stellengesuchen, Eingaben
an Behörden, Anzeigen. Vollmachten, Verträgen, Zeugnissen, Testamenten usw., Urkunden
und Klagen, kurzen Anzeigen, Mitteilungen, Inseraten, Telegrammen, vielen Wendungen
und Stammbuchverfen usw. Hinzugefügt ist eine Deutsche Sprachlehre und Satzbaulehre.
Neueste; kuck der Reden und {Toaste.
Eine Sammlung von humoristischen und ernsten Musterreden sür alle im privaten
und öffentlichen Leben vorkommenden Gelegenheiten von Th. P. Voigt, Rektor.
384 Seiten Oktavformat, gebunden 3 Mk.
Die bisher im Buchhandel käuflichen Toastbücher sind nach Inhalt und Form veraltet,
passen nicht in die Verhältnisse der neuen Zeit. Unser Buch füllt somit eine Lücke aus,
da es ein modernes Buch ist!
Aus dem reichen Inhalt des Buches heben wir hervor: Praktische Einführung i"
die Kunst des Redens — Reden und Trinksprüche bei Taufen, Geburtstagen, bei Ber'
lobungen, grünen, silbernen und goldenen Hochzeiten, wie bei Polterabenden — An'
sprachen zur Konfirmation, beim Militäreintritt, Iunggesellenabschied, bei Abiturienten
und ähnlichen Festen — Bewillkommnungen — Reden zur Ehrung der Damen, bei
Gastmählern, bei Festen geselliger Bereine, an patriotischen Festtagen, in Turn-, Sport-
und ähnlichen Bereinen, in fröhlicher Tafelrunde und zur Begrüßung des neuen Jahres —
Reden bei Begrüßungen hochgestellter Personen, bei Jubiläen und Abschiedsfeiern, in
Krieger- und Militärvereinen, bei besonderen Gelegenheiten usw.
Das Buch ist anerkannt das Beste auf seinem Gebietei
Der Vergnügungsrat.
Ein praktischer Führer durch das Fest-
und Gesellschaftsleben. Herausgegeben
von M-n- Reichardt. 384 Seiten
Oktavformat in modernem Ganzleinenband, gebunden Mk. 3,—.
Der modernen Geselligkeit fehlt es oft an Anregungen, an wirksamem Material, die
geplanten Festlichkeiten erfolgreich auszugestalten. „Der Bergnügungsrat" schlägt für
jede nur denkbare Feier vollständige Programme vor, empfiehlt Borträge, Theaterstücke.
Tanzreigen, Kotillontouren, Ansprachen, Spiele, Überraschungen für Familien- und
Bereinsfeste, für Jubiläen und private Feierlichkeiten. Das Buch plaudert über den
guten Ton, über Borbereitungen zu Arrangements jeder Art, über Menüs und Fest-
neidung, kurz, es ist ein Ratgeber, der nicht nur erprobte Vorschläge zum guten Se-
lingen der Feste gibt, sondern auch in materieller Hinsicht mit geringen Mitteln Grones
erwirken urtll Ein Buch, wie es bisher fehlte.
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend], T35: [Dichter Zeit Gedicht Lied Dichtung Schiller Poesie Werk Goethe Sprache]]
TM Hauptwörter (200): [T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T167: [Fest Tag Kirche Jerusalem Spiel Stadt Hofer Volk Jahr Zeit], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen]]
Zuerst lesen!
Worin bestehen gediegene geographische Kenntnisse? Be-
stehen sie in dem Kennen oder Können etlicher Schock von
Städte-, Fluß- und Gebirgsnamen? Die
könnte auch ein sechsjähriger Junge in 8 Tagen auswendig
lernen! Besäße er darum gute geographische Kenntnisse? Er
hätte so viel und so wenig Nutzen davon, wie von etlichen
Schock auswendig gelernter Wörter einer Fremdsprache, zu
denen ihm die Möglichkeit der rechten Anwendung fehlt!
Bestehen gute geographische Kenntnisse in dem Wissen
der Einwohnerzahlen der Städte und Länder, in dem
Wissen des genauen Verlaufs der politischen Grenzen
usw.? Das sind Sachen, die dem beständigen Wechsel unter-
warfen sind. Wer darauf sein Hauptgewicht legt, der macht
sich zum statistischen Sammelsurium, ist in seinem Wissen aber
schon nach einem Jahr veraltet und erscheint geradezu lächerlich,
wenn er nach zehn Jahren Zahlen oder Grenzlinien angibt, die
der Vergangenheit angehören.
Besteht das geographische Wissen in der Kenntnis der
Sehenswürdigkeiten der Städte, in der Beherr-
schung der Stadtpläne oder dergleichen? Bieten unsere
modernen Städte in groben Umrissen nicht fast alle dasselbe?
Welche hat keine Theater, Denkmäler, Museen, Bildersamm-
lungen, Bibliotheken, schöne Anlagen, bemerkenswerte Stra-
ßen, bedeutende Männer, die hier geboren oder gestorben sind,
hier wohnten oder auf der Durchreise einmal Station mach-
ten? Soll man von jeder Stadt das alles, was sie hatte, hat
oder nicht hat, wissen und erwähnen? Geißt denn geographische
Bildung gewinnen, sich zum Fremdenfiihrer ausbilden?
Besteht die geographische Schulung in dem Wissen „i n -
teressanter Namen, Beiname n" usw. von Städten
und Ländern, als da sind: „Der Garten Deutschlands" —
„Die tote Ecke Europas" — „Der kranke Mann" — „Das himm-
lische Reich" u. a.? Das ist gefährliche Einseitigkeit! Darf
man aus dem Regenbogen eine Farbe (Rot oder Blau) heraus-
greifen und sagen, man habe den Regenbogen charakterisiert,
während doch sieben Farben sein ganzes Wesen ausmachen?
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität]]
TM Hauptwörter (100): [T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T0: [Kirche Haus Gebäude Stadt Straße Säule Platz Fenster Seite Palast], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke], T74: [Zeit Wissenschaft Philosophie Geschichte Philosoph Werk Lehrer Schrift Sokrat Schüler]]
— 8 —
Noch könnte ich ein Dutzend dieser Fragen aufwersen und
Dinge nennen, bei denen heute uoch 99 Menschen von 100
sagen würden: „Wer die weiß, der ist in der Erdkunde gut be-
schlagen!" Und doch liegen in den meisten dieser Fälle die Tat-
fachen so, daß Tausende, welche die Namen der Flüsse, Ge-
birge, Städte, zahlreiche Stadtpläne, die Einwohnerzahlen, die *
politischen Grenzen n. a. wissen, doch nicht das gering st e
V e r st ä n d n i s von der wirklichen Erdkunde ha-
b e u! Denn nicht rumpelkammermäßige oder tote statistische
Kenntnisse allein machen heute das Wesen dieses Wissens-
gebietes aus, sondern klares Verständnis und tiefe
Erkenntnis müssen vorausgehen und die Basis der genann-
ten Kenntnisse bilden. „Was? Wie? Warum? Weshalb?" sind
Fragen, die hinter jedem geographischen Namen, Beinamen,
Zahlenmaterial, Wechsel usw. automatisch erscheinen und be°
antwortet werden müssen. (Was ist das Wesen des natürlichen
Ausbaues Afrikas? ^Deutschlands, Frankreichs, Spaniens usw.]
Wie wirkt derselbe auf die Wasser-, Klima-, Pflanzen-, Tier-,
Menschenverhältnisse? Warum mußte Afrika der „schwarze
Erdteil" bleiben? Weshalb mußte die Marokkofrage so heiß
die Deutscheu, Franzosen und Engländer erregen? Worin liegt
das Steigeu oder Fallen der Bevölkerungsziffer eines Laudes
oder einzelner Städte begründet? Welches sind die Ursachen
des Niederganges der Macht Griechenlands, Italiens, Spa-
mens, Frankreichs und des Aufschwunges Englands, Hollands,
Deutschlands, der Vereinigten Staaten, Japans usw.? Was
fesselt deu russischen Bären, gefährdet den englischen Walfisch,
begründet das deutsche Volkswobl? Welches siud die Grund-
faktoren einer landwirtschaftlichen, oder industriellen, oder Po-
Mischen Entwicklung eines Landes? Welche Länder haben Zu-
kunftshoffnnngen für ihre Entwicklung? Welche natürlichen
Verhältnisse lassen uns die Riesenunterschiede zwischen dem
Australier und Europäer verstehen?)
Dergleichen Fragen, die bei jedem geographischen Objekte
wiederkehren, müssen von jedem, der vorgibt, geographisches
Wissen zu besitzen, beantwortet werden können. Er kann es
aber nur dann, wenn er sein Stndhtm der Geographie darauf
anlegt, zuerst die natürlichen Verhältnisse
eines Gebietes zu erkennen und zu der st ehe n.
Da kommt die Lage zu Pol und Äquator, zum Meere und
Gebirge, zu benachbarten Ebenen, Hochebenen, Gebirgen usw.
in Frage. Dann spielt der Bau des Landes selbst, die
Bode nbesch äffe nheit, die Hauptrolle. Sehen wir
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T179: [Gott Mensch Wort Welt Erde Glaube Herr Sünde Himmel Satz]]
— 9 —
uns nicht auch eine Pflanze, ein Tier, einen Menschen auf
den Körperbau an, um über Charakter und Wert urteilen zu
können? So ist's auch bei einem Land bedeutungsvoll, ob wir
Hoch- oder Tiefebene, Hügel- oder Gebirgsland, Dach-, Kessel-
oder Tallandschaft usw., Urgebirgs- oder Aufschüttungsboden,
Sand- oder Vulkangestein, uralten oder jüngsten Boden haben.
An die Bodenbeschaffenheit schließen sich die Betrachtun-
gen über Wasser- und K l i m a v e r h ä l t n i s s e. Viele
dieser Fragen ergeben sich schon aus denen der Lage und Bo-
denverhältnisse.
Alle die Erdgebiete, welche uach La g e , B o d e u b e -
schaffe nheit, W a s s e r v e r h ä l t n i s s e n und K l i in a
im allgemeinen übereinstimmen, die bilden eine „n a t ü r =
liehe Landschaf t", gleichsam ein natürliche Provinz oder
ein natürliches König- oder Kaiserreich. Und nach solchen Ge-
bieten muß der Geograph sich die Erde einteilen, um Über-
blick, Erkenntnis und Verständnis zu ermöglichen und erleich-
tern. Nach solchen natürlichen Landschaften ist auch
das vorliegende Bnch eingerichtet. An den natürlichen
Grenzen rüttelt weder der geriebenste Politiker noch der gewal-
tigste Eroberer. Wie sich die Herren der Welt in die natür-
lichen Gebiete geteilt und ihre Ländchen und Länder rot um-
rahmt haben, d. h. also die p o l i t i s ch e Gliederung, das
berührt erst in letzter Linie. Darum ist die politische Geo-
gvaphie überall erst nach der natürlichen behandelt.
Wer sich das klare Verständnis für Lage, Boden-
beschaffenheit, Wasser- und Klimaverhältnisse einer natür-
lichen Landschaft erarbeitet hat, der wird auch bald
erkennen, wie diese vier Dmge den Boden abgeben
für die Pflanzen-, Tier- und M e n f ch e n -
w e l t des betr. Gebietes. Wie eine Kette hängen
nämlich alle diese Fragen zusammen, und das Schlußglied die-
fer festgeschmiedeten Kette bildet der M e n s ch mit seinen
wirtschaftlichen und p o l i t i f ch e u V e r h äl t n i f -
f e n. Und jeder, der sich geographische Bildung aneignen will,
muß heute zuerst auf die klare Erkenntnis und das tiefe Ver-
ständnis dieser Kette: Lage, Boden, Wasser, Klima, Pflanzen,
Tiere, Menschen, das Schwergewicht seiner Arbeit legen. (In
dem vorliegenden Buche ist auf Wunsch des Herrn Verlegers
ein Teil des Schlußgliedes über den Menschen selbst in einem
besonderen Teile, der Völkerkunde, zusammengefaßt. Es
müssen also die entsprechenden Kapitel jedesmal dort mit
durchgearbeitet werden.)
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser]]
— 10 —
Wer sich an der Hand der angegebenen Disposition in Ver-
bindung mit B u ch und Atlas das nötige Verständnis und
die gründliche Erkenntnis angeeignet hat, der gehe alsdann
an die G e d ä ch t n i s a r b e i t, an das Auswendigler-
nen der Namen, welche in der Übersicht gegeben sind.
Wenn ihm auch viele derselben schon während der vorangegan-
genen Arbeit geläufig geworden sind, so erfordert ihre Ein-
Prägung doch noch einmal eine besonders energische Arbeit. Wer
sie ganz unterläßt, der hat nur Teilarbeit geleistet, die ihm un-
ter Umständen ungeahnt schnell wieder ans dem Gedächtnis
verschwinden wird.
Es ist selbstverständlich, daß in der Übersicht nach eigener
Erkenntnis Namen gestrichen, andere eingefügt werden kön-
neu. Um die Lernarbeit zu unterstützen und zu erleichtern, habe
man stets Papier (Packpapier, Zeitungen usw.), Blei-, Bunt-
stifte zum Unterstreichen, Schreiben, Zeichnen ufvx zur Hand.
Auch baue man sich in einem flachen Kasten mit fein gesiebtem,
feuchtem Sande die natürlichen Landschaften auf, bezeichne
Meere und Seen durch Glas, Flüsse dnrch blaue Fäden,
Haupthandels- und Verkehrsstraßen durch Weiße Fäden usw.
Dazu suche man durch Besprechungen mit Kollegen, durch Lek-
türe vou Zeitungen, Zeitschriften, Büchern usw. sein geogra-
phisches Verständnis zu vertiefen.
Wer auf dem vorgezeichneten Wege Erkenntnis,
V e r st ä n d n i s und positives Wissen planmäßig
verknüpft, dem darf auch einmal der Name eines
Flusses oder einer Stadt usw. entfallen, er ver-
fügt dennoch über ein gediegenes geographisches
Wissen, der wird einen guten Blick für die na-
türlichen, wirtschaftlichen und politischen Vorgänge auf der
Erde erhalten, und der kann sich auch getrost jeder Prüfung in
diesem Fache unterwerfen; denn er besitzt nicht ein bloßes, totes
Namen-, sondern ein tiefgründiges, lebendiges Sach-
w i f s e n.
Bremerhaven, Sommer 1912.
C^er Verfasser.
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe]]
Deutschland.
(S. Karte der Planigloben, Europas und Deutschlands.)
Allgemeine Betrachtung.
I. N a m e. „Deutschland" heißt „Volksland". Der Name
ist abzuleiten aus thinda oder diota oder Met, b. h. Volk, also
dietland — Volksland.
Ii. ß o ß e. a) zum Pal. Deutschland liegt so zwischenäqna-
tor und Nordpol, daß es über den 45°, den mittleren Brei-
tengrad, etwas hinansaesckwben ist. Sein s ü d l i ch st e r Ort ist
der Weiler Einödsbach am Fuße der Mädelergabel, unter
470 16' nördlicher Breite. Der nördlichste Ort liegt in der
Nordostspitze Ostpreußens und ist das Dorf Nimmersatt,
unter dem 55° 54' nördlicher Breite. Die Nordsnd-Ausdehnung
beträgt mithin beinahe 9 Breitengrade oder 950 Kilometer.
In der Westost-Ausdehnung erstreckt sich Deutschland über
17 Meridiangrade oder 1180 Kilometer (b. 5° 52' bis 22 0 53'
östl. v. Gr.)
b) in Europa. Wie Europa im Mittelpunkt der Land-
halbkugel,^ so liegt Deutschland im Zentrum Europas.
Es ist gleichsam eingekeilt zwischen Romanen und Slawen und
bildet das Kernland Mitteleuropas. Als solches ist es in man--
cher Hinsicht vor anderen bevorzugt, in seiner politischen
Stellnng aber den größten Schwierigkeiten ausgesetzt. Unter
seinen acht Nachbarn befinden sich drei Großmächte. Krieg und
Brieden hänaen stets in der Hauptsache von der Stimmung der
Nachbarschaft ab, wenn Deutschland nicht durch ein wohlge-
schultes Heer und eine achtunggebietende Flotte in Verbindung
mit einer zwar vorsichtigen, aber doch jederzeit energischen Ver-
tretung im Auslande sich Respekt zu schaffen und zu erhalten
vermag, denn „es kann der Frömmste nicht im Frieden leben,
wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt".
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe]]
TM Hauptwörter (200): [T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T71: [Deutschland Krieg Preußen Volk Napoleon Frankreich Macht Frieden Europa Land], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T126: [Land Handel Europa Meer Osten Zeit Westen Volk Deutschland Jahrhundert]]
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Europas Deutschlands Deutschland Weiler_Einödsbach Nordostspitze_Ostpreußens Deutschland Europa Europa Deutschland Europas Mitteleuropas Deutschland
— 12 —
Mit dieser Kernlage ist auch verbunden, daß von jeher
fast alle großen aeschicbtlichen Ereignisse, welche Enrova be-
wegten, auf deutschem Boden ansgefochten wurden. Aus der
centralen Lage ist es gleichfalls erklärlich, warum oft einzelne
Teile des Landes in französischen, englischen, dänischen, schwe-
dischen und russischen Känden waren, ferner erklärt sich aus
dieser Lage daß sich an seinen Grenzen eine größere Anzahl von
Zwischen- oder Übergangsländern bildete (Schleswig Ost-
preußen, Böhmen, Mähren, Tirol, Schweiz, Lothringen,
Luxemburg, Belgien, Holland).
Die Grenzen Deutschlands sind in? Süden durch Gebirgs-
land, im Norden durch Meere geschlossen, im Osten und Westen
aber zum größten Teile offen. Kier mnß also durch gewaltige
Festungsanlagen ein künstlicher Schntzwall errichtet werden. Es'
sind dies im Osten vor allem die Festungen Posen, Thorn,
Danzia, Königsberg und Glogan. Jedoch-ist Deutschland auch
stets hestrebt gewesen, dnrch freundschaftliche Verbindungen
nach Osten hin den russischen Bären in friedlicher Rnbe zu
halten.
Eine weit größere Wachsamkeit erfordert die Westgrenze,
wie die fiir Deutschland meist trüben Erfahrungen der Bergan-
genheit lehren. Infolgedessen ist hier eine geschlossene Kette
von Festungen anaelegt (Straßburg, Metz, Diedenhofen,
Mainz, Koblenz, Köln, Wesel), die aber doch noch nicht die
Stärke der französischen Gegenkette erreicht.
Seit Deutschland in die Neibe der Kolonialmächte getreten
ist dnrch die Erwerbung seiner Besitzungen in Afrika und Au-
stralien, ist es gleichzeitig in Rivalität mit dein weltgebietenden
England gekommen. Das hatte zur Folge, daß es neben seiner
wachsenden Kandelsflotte, durch die es die günstige Lage der
Nordsee zum offenen Ozean durch Anknüpfung überseeischer
.^andelsbeziebunaen auszunutzen begann, sogleich auch an den
Bau einer schlachtentiichtigen Krieasflotte gehen mußte. Nur
durch die stetige und zeitgemäße Weiterentwicklung der Flotte
kann dem deutschen Lande der an Nord- und Ostsee notwendig
aewordene und fiir den überseeischen Sandel und Verkehr
jederzeit erforderliche Schutz garantiert werden.
Iii. Diebodengestalt. Deutschland lehnt sich an den
kräftigsten Wall des großen europäischen Faltengebirgszuges,
-an das Hochgebirge der Alpen an. Nach Norden hin geht es in
das niedrigere deutschemittelgebirge und schließlich in dietief-
ebene über. Damit senkt es sich also von Süden nach Norden,
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T78: [Polen Rußland Preußen Land Orden Russe Stadt Reich Warschau Weichsel], T15: [Schiff Flotte Hafen England Jahr Insel Engländer Meer Küste Kriegsschiff]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T176: [Frankreich England Rußland Deutschland Preußen Krieg Italien Spanien Schweden Holland], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende]]
Extrahierte Personennamen: Enrova Metz
Extrahierte Ortsnamen: Schweiz Lothringen Luxemburg Belgien Holland Deutschlands Posen Thorn Danzia Königsberg Deutschland Deutschland Mainz Koblenz Wesel Deutschland Afrika England Nordsee Ostsee Deutschland
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von der Hochgebirgshöhe zur Tieflandslage gleichsam dach-
förmig ab und gliedert sich gleichzeitig in drei natürliche, große
Gebiete: in Hoch- oder Oberdeutschland, in Mittel-
und Niederdeutschland.
Von dem Alpengebiet besitzt Deutschland einen weit
kleineren Teil (Allgäuer, Bayrische und Salzburger Alpen)
als Österreich, Schweiz, Italien und Frankreich. An die deut-
schen Alpen lehnt sich dachförmig bis zur Donau hin die
Schwäbisch-Bayrische Hochebene.
Das Deutsche Mittelgebirge steht in der Haupt-
masse mit dem zentralgelegenen Knotenpunkte, dem Fichtel-
gebirge, in Verbindung. Von ihm aus gehen strahlenförmig
nach No das Erzgebirge und der Sudetenzug, nach Nw der
Franken- und Thüringer Wald, das Hessen- und Weser-Berg-
land und der Teutoburger Wald, nach 80 der Böhmer- und
Bayrische Wald und nach Sw bis zur Rhone der Jurazug, der
in Deutschland aus dem Fränkischen und Schwäbischen Jura
besteht.
Den Rhein begleiten die Randgebirge der Oberrheinischen
Tiefebene und das Rheinische Schiefergebirge, von denen die
westlich des Rheines liegenden Gebirge zum Teil auch nach
Frankreich, Luxemburg und Belgien hinübertreten.
Eine isolierte Stellung nimmt der Harz zwischen
Weser, Aller und Elbe ein.
Das Norddeutsche Tiefland wird von zwei Höhen-
rücken, dem südlichen und nördlichen Landrücken, durchzogen.
Der Nördliche oder Baltische (Ostsee-) Landrücken ist der Trä-
ger der Preußischen, Pommerschen, Mecklenburgischen und Hol-
steinischen Seenplatten.
Der Südliche Landrücken beginnt bei der Tarnowitzer Höhe,
in Oberschlesien, setzt sich im Katzengebirge (oder Trebnitzer
Höhe) fort, geht über die Oder, bildet in seiner weiteren Fort-
setzung nach Nw die Niederschlesische Heide, die Niederlausitz,
den Fläming, Drömling und die Lüneburger Heide.
Der Boden Deutschlands zeigt die größte Vielge -
st a l t i g k e i t. Nirgends steigen die Gebirge über das mitt-
lere Maß hinaus. Sie sind dazu reich an Pässen, breiten Ten-
ken und Tälern, so daß sie zum großen Vorteil für Handel itab
Verkehr nach allen Richtungen in hohem Grade durchgängig
und wegsam sind.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß]]
TM Hauptwörter (200): [T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß]]
Extrahierte Ortsnamen: Oberdeutschland Niederdeutschland Deutschland Italien Frankreich Donau Hessen- Weser-Berg- Bayrische_Wald Deutschland Rheinische_Schiefergebirge Rheines Frankreich Luxemburg Belgien Oberschlesien Niederschlesische_Heide Niederlausitz Lüneburger_Heide Deutschlands