Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geographie - S. uncounted

1912 - Berlin : Wichert
Retnbold Ccuchert, Verlagsbuchhandlung Einfache,doppelteu.amerik.bucmiibrung für Praxis und Selbstunterricht, bearbeitet von Dr. Richard Baum, 884 Seiten, Oktav- format, in solidem Ganzleinenband, gebunden Mk. 3,—, elegant gebunden Mk. 3,5». Inhalt: Allgemeine Grundsätze der Buchführung — Die einfache Buchführung — Die doppelte Buchführung — Die amerikanische Buchführung. Klar und leichtfaßlich hat der Verfasser, ein Spezialist auf diesem Gebiete, in dem Bande die Buchführung behandelt, so daß ein Jeder, auch der Unerfahrenste, sich ohne Mühe darin zurecht findet und sich ohne Anweisung von dritter Seite daraus gute Kenntnisse anzueignen vermag. Neue; Recbtsbandbucb oder Der Rechtsanwalt im Hause. Ratgeber für Kaufleute, Gewerbe- treibende und Private im gesamten Gerichtswesen, nebst Abfassung von Klagen sowie Einziehung der Außenstände. Bear- beitet von vr. E. Solani. 384 Seiten, Oktavformat, in solidem Ganzleinenband, gebunden Mk. 3,—, elegant gebunden Mk. 3,50. In halt: Klare Darstellung der Gerichtsbarkeit im Zivil- und Strafprozeß, Kosten, Stempelwesen, Familien-, Ehe- und Erbrecht, Testament, Miets-, Pfand-, Gesinderecht — Rechtsverhältnisse der Grundstücke, Kaus und Berkauf, Hypothekenwesen, Bürgschaft, Darlehen, Verjährung, Bollmacht, Zession, Pacht, Tausch, Schenkung — Handelsrecht und Handelsbefugnis, Rechte und Pflichten des Kaufmanns, Konkursrecht, unlauterer Wettbewerb usw., Rechtswinke für Kaufleute — Gewerberecht, Gewerbe- und Betriebs- steuer. Rechte und Pflichten des Hilfspersonals, Kranken-, Alters-, Unfall- und Invaliden- versimerung. Nebst zahlreichen Formularen, Mustern, Eingaben und Anleitungen zu Klagen, Verträgen, Kontrakten usw. „Das Buch wird jedermann ein schätzbarer Führer und Berater sein. Dem Kaufmann aber ist es gradezu unentbehrlich. Durch den überaus reichhaltigen Inhalt, sowie eine große Menge Muster und Formulare gewinnt das Werk ungemein und kann aufs wärmste empfohlen werden." ' i$ Lngliscb. Korrespondenz, Grammatik und Konversationsübungen für den Selbstunterricht mit rachebezeichnung und gegenüberstehender deutscher Ueber« ;, Verfasser von: Der internationale Dolmetscher in hnischen Wörterbuches in 3 Sprachen, eines Wörterbuches ?sen und der französischen Grammatik für Verkehrsbeamte ormat, in solidem Gnnzleinenband, gebunden Mk. 3,—, che Grammatik für den Selbstunterricht mit vollständiger lche Handelskorrespondenz mit gegenüberstehender deutscher Erläuterungen — Englische Konversation mit beigefügter ^überstehender deutscher Uebersetzung. >5 französisch, Korrespondenz, Gram- matik und Konversa- tionsübungen für den Ändiger genauer Aussprachebezeichnung und gegenüber- ung von Paul Blaschke, Verfasser von: Der internationale rt, eines elektrotechnischen Wörterbuches in 3 Sprachen, gesamte Verkehrswesen und der französischen Grammatik pji «jeucuinucuiii« u. u. 384 Seiten Oktavformat, in solidem Ganzleinenband ge- bunden Mk 3,—, elegant gebunden Mk. 3,ff0. Inhalt: Ausführliche französische Grammatik für den Selbstunterricht mit vollständiger Aussprachebezeichnung — Französische Handelskorrespondenz mit gegenüberstehender deutscher Uebersetzung und grammatischen Erläuterungen — Französische Konversation mit beigefügter Aussprachebezeichnung und gegenüberstehender deutscher Uebersetzung. Die vorstehenden beiden Lehrbücher, für den Selbstunterricht bestimmt, bieten eine Fülle Stoff, und es ist eine wahre Freude, nach denselben zu arbeiten. Der Ler- fasser hat es verstanden, beide Sprachen leicht faßlich darzubieten. Selbst stehent Dolmc eines ' für Sseui

2. Geographie - S. uncounted

1912 - Berlin : Wichert
Berlin Sm. 6t, Ccmpelbofer öfer 5 Kaufmännische* Reebnen. Handbuch für Kaufleute und Gewerbetreibende. Für den Selbstunterricht von vr. Otto Weber. 384 Seiten, Oktavformat, in solidem Ganzleinenband, gebunden Ml. 3,—, elegant gebunden Mk. 3,50. Inhalt: Münzen, Maße und Gewichte aller Länder — Bürgeruches Rechnen — Waren-, Gesellschasts-, Kurs-, Prozent-, Proportions-, Zeit-, Termin-, Mifchungs-, Tara-, Rabatt-, Diskont-, Effektenrechnung usw. Gold- und Silberrechnung, Kontokorrent, Staffelrechnung, Arbitrage, sowie gewerbliches Rechnen, Raumlehre, Körperbeiechuungen, Kostenanschläge, Lieferung mit über 4v« Beispielen, Erklärungen und Resultaten. „Dieses Werk unterscheidet sich von anderen Rechenbüchern —- ganz abgesehen von dem überaus reichen Inhalt — borteilhast dadurch, daß jeder Teil an praktischen Beispielen genau erklärt worden ist, woran sich Aufgaben und Resultate schließen. Im zweiten Teile behandelt es das gewerbliche Rechnen, Raumlehre usw. und ist der Text durch viele Figuren entsprechend illustriert." Lescbänspraxis in Handel und Gewerbe. Ratgeber für Kaufleute, Handel- und Gewerbetreibende aller Arten, welche im ge- schäftlichen Berkehr tüchtig werden und vorwärts kommen wollen. Bon Dr. Johannes Obst. 384 Seiten, Oktavformat, in solidem Ganzleinenband, gebunden Mk. 3,—, elegant gebunden Mk. 3,50. Inhalt: Eigenschaften eines tüchtigen Geschäftsmannes — Geschichtliche Entwicklung des Handels — Wie wird man Kaufmann? — Geschäftsarten im allgemeinen — Winke und Ratschläge — Der Kaufmann in unserer Zeit — Der Post-Ueberweisungs- und Scheckverkehr — Maß- und Geldkunde — Ersatzmittel des Geldes — Das Börsengeschäft — Verkehrswege und Transport — Handelsbehörden — Staatliche Einrichtungen zur Förderung von Handel und Industrie — Kaufmännisches Wissen — Nutzen des Handels für vi? Gesamtheit — Rechte und Pflichten der Handlungsgehilfen. Das Buch wird den nach kaufmännischer Bildung Strebenden ein guter Führer und den Geschäftsinhabern ein zuverlässiges Nachschlagewerk sein. Korrespondenz des Kaufmanns, sga Handelskorrespondenz für den Selbstunterricht. Herausgegeben von Wilhelm Heinrich, Handelslehrer,und Rudolf Bode, kaufmännischer Korrespondent. 384 Seiten, Oktavformat, in solidem Ganzleinenband, gebunden Mk. 3,—, elegant gebunden Mk. 3,50. Inhalt: Ueber Stil, Einrichtung und Verlendung der Geschäftsbriefe — Grundlage des Geschäftsverkehrs — Kauf und Verkauf — Zahlungen des Geschäfts — Das Bankwesen — Der gute Ruf des Kaufmanns — Das Personal des Geschäfts — Ware und Markt — Durchgeführte Geschäftsvorfälle — Ohne Reklame — kein Geschäft. Im ganzen mehr als 700 verschiedene Briefmuster. „Ein wertvolles Nachschlagebuch, welches dem angehenden Kaufmann sehr will- kommene Dienste leisten wird." m?Bank, Geschäftszweige u. Einrichtung. Neues Hand- und Nachschlagebuch für Kaufleute und Private im Verkehr mit der Bank, eine Einführung in das Bankfach für jüngere Bankbeamte unter Berüc^ichti- gung der neuesten, gesetzlichen Bestimmungen betr. Aenderung des Wechselstempels, der Talon- und Schecksteuer. Herausgegeben von Siegfried Hirsch, Depositen- kassen-Borsteher, 320 Seiten, Oktavformat, in solidem Ganzleinenband, gebunden Mk. 3,—, elegant gebunden Mk. 3,50. ?Inhalt: Aus der Geschichte der Banken — Die Geschäftszweige der modernen Kredit- anken — Depositen-, Scheck- und Zahlungsverkehr — Der Verkehr in Effekten — Der Berkehr in Wechsel und Devisen — Der Verkehr in Coupons und fremden Geldsorten — Kontokorrentgeschäft und Bankkredit — Die Beschaffung von Hypotheken und Anlage von Hqpothekengeldern — Ausbewahrung verschlossener Depots und die Safeeinrichtung — Schlußbetrachtung — Bankbilanz — Sachregister. Der Verfasser hat unter dem obigen Titel ein recht brauchbare? Informations- und Nachschlagebuch geschaffen, dessen Lektüre allen angehenden Bankangestellten, ins- besondere aber auch dem großen Publikum empfohlen werden kann. (Beil. Tageblatt).

3. Geographie - S. uncounted

1912 - Berlin : Wichert
Aewßott Michert, Aerli« Sis, Hempelßofer Hlfer 5. I Moderner Deutscher Briefsteller. ss« leiwng zur richtigen Abfassung von Briefen aller Art, die im Familien-, gesellschaftlichen und geschäftlichen Leben fowie im Berkehr mit Behörden vorkommen. Bon Th. P. Voigt, «cltor. 400 Seiten Oktavformat, gebunden Mk. 3,—. D«S Buch ist, wie viele Zufchriften beweisen, außerordenuich praktisch und wertvoll für jedermann. Wer zu ihm seine Zuflucht nimmt, wird niemal« im Zweifel bleiben, wie er seine Briefe eindrucksvoll und wirksam schreiben soll. Inhalt: Anleitung zur Abfassung von Briefen. Die verschiedenen Titulaturen. Aeußere Form der Briefe. 460 Muster zu Freundschafts- und Familienbriefen, Bittfchriften und Danksagungsschr^iben, Empfeblungs- und Entschuldigungsschreiben, Einladungsbnefen und Antworten darauf, Glückwünschen und Begleitschreiben zu Geschenken, Trostschreiben, Ei> Mahnungen (Mahnungen) und Verweisen, Liebesbriefen und Heiratsanträgen, Handwerker- und Geschäftsbriefen, kaufmännischen Briefen, Schreiben bei Stellengesuchen, Eingaben an Behörden, Anzeigen. Vollmachten, Verträgen, Zeugnissen, Testamenten usw., Urkunden und Klagen, kurzen Anzeigen, Mitteilungen, Inseraten, Telegrammen, vielen Wendungen und Stammbuchverfen usw. Hinzugefügt ist eine Deutsche Sprachlehre und Satzbaulehre. Neueste; kuck der Reden und {Toaste. Eine Sammlung von humoristischen und ernsten Musterreden sür alle im privaten und öffentlichen Leben vorkommenden Gelegenheiten von Th. P. Voigt, Rektor. 384 Seiten Oktavformat, gebunden 3 Mk. Die bisher im Buchhandel käuflichen Toastbücher sind nach Inhalt und Form veraltet, passen nicht in die Verhältnisse der neuen Zeit. Unser Buch füllt somit eine Lücke aus, da es ein modernes Buch ist! Aus dem reichen Inhalt des Buches heben wir hervor: Praktische Einführung i" die Kunst des Redens — Reden und Trinksprüche bei Taufen, Geburtstagen, bei Ber' lobungen, grünen, silbernen und goldenen Hochzeiten, wie bei Polterabenden — An' sprachen zur Konfirmation, beim Militäreintritt, Iunggesellenabschied, bei Abiturienten und ähnlichen Festen — Bewillkommnungen — Reden zur Ehrung der Damen, bei Gastmählern, bei Festen geselliger Bereine, an patriotischen Festtagen, in Turn-, Sport- und ähnlichen Bereinen, in fröhlicher Tafelrunde und zur Begrüßung des neuen Jahres — Reden bei Begrüßungen hochgestellter Personen, bei Jubiläen und Abschiedsfeiern, in Krieger- und Militärvereinen, bei besonderen Gelegenheiten usw. Das Buch ist anerkannt das Beste auf seinem Gebietei Der Vergnügungsrat. Ein praktischer Führer durch das Fest- und Gesellschaftsleben. Herausgegeben von M-n- Reichardt. 384 Seiten Oktavformat in modernem Ganzleinenband, gebunden Mk. 3,—. Der modernen Geselligkeit fehlt es oft an Anregungen, an wirksamem Material, die geplanten Festlichkeiten erfolgreich auszugestalten. „Der Bergnügungsrat" schlägt für jede nur denkbare Feier vollständige Programme vor, empfiehlt Borträge, Theaterstücke. Tanzreigen, Kotillontouren, Ansprachen, Spiele, Überraschungen für Familien- und Bereinsfeste, für Jubiläen und private Feierlichkeiten. Das Buch plaudert über den guten Ton, über Borbereitungen zu Arrangements jeder Art, über Menüs und Fest- neidung, kurz, es ist ein Ratgeber, der nicht nur erprobte Vorschläge zum guten Se- lingen der Feste gibt, sondern auch in materieller Hinsicht mit geringen Mitteln Grones erwirken urtll Ein Buch, wie es bisher fehlte.

4. Geographie - S. 7

1912 - Berlin : Wichert
Zuerst lesen! Worin bestehen gediegene geographische Kenntnisse? Be- stehen sie in dem Kennen oder Können etlicher Schock von Städte-, Fluß- und Gebirgsnamen? Die könnte auch ein sechsjähriger Junge in 8 Tagen auswendig lernen! Besäße er darum gute geographische Kenntnisse? Er hätte so viel und so wenig Nutzen davon, wie von etlichen Schock auswendig gelernter Wörter einer Fremdsprache, zu denen ihm die Möglichkeit der rechten Anwendung fehlt! Bestehen gute geographische Kenntnisse in dem Wissen der Einwohnerzahlen der Städte und Länder, in dem Wissen des genauen Verlaufs der politischen Grenzen usw.? Das sind Sachen, die dem beständigen Wechsel unter- warfen sind. Wer darauf sein Hauptgewicht legt, der macht sich zum statistischen Sammelsurium, ist in seinem Wissen aber schon nach einem Jahr veraltet und erscheint geradezu lächerlich, wenn er nach zehn Jahren Zahlen oder Grenzlinien angibt, die der Vergangenheit angehören. Besteht das geographische Wissen in der Kenntnis der Sehenswürdigkeiten der Städte, in der Beherr- schung der Stadtpläne oder dergleichen? Bieten unsere modernen Städte in groben Umrissen nicht fast alle dasselbe? Welche hat keine Theater, Denkmäler, Museen, Bildersamm- lungen, Bibliotheken, schöne Anlagen, bemerkenswerte Stra- ßen, bedeutende Männer, die hier geboren oder gestorben sind, hier wohnten oder auf der Durchreise einmal Station mach- ten? Soll man von jeder Stadt das alles, was sie hatte, hat oder nicht hat, wissen und erwähnen? Geißt denn geographische Bildung gewinnen, sich zum Fremdenfiihrer ausbilden? Besteht die geographische Schulung in dem Wissen „i n - teressanter Namen, Beiname n" usw. von Städten und Ländern, als da sind: „Der Garten Deutschlands" — „Die tote Ecke Europas" — „Der kranke Mann" — „Das himm- lische Reich" u. a.? Das ist gefährliche Einseitigkeit! Darf man aus dem Regenbogen eine Farbe (Rot oder Blau) heraus- greifen und sagen, man habe den Regenbogen charakterisiert, während doch sieben Farben sein ganzes Wesen ausmachen?

5. Geographie - S. 8

1912 - Berlin : Wichert
— 8 — Noch könnte ich ein Dutzend dieser Fragen aufwersen und Dinge nennen, bei denen heute uoch 99 Menschen von 100 sagen würden: „Wer die weiß, der ist in der Erdkunde gut be- schlagen!" Und doch liegen in den meisten dieser Fälle die Tat- fachen so, daß Tausende, welche die Namen der Flüsse, Ge- birge, Städte, zahlreiche Stadtpläne, die Einwohnerzahlen, die * politischen Grenzen n. a. wissen, doch nicht das gering st e V e r st ä n d n i s von der wirklichen Erdkunde ha- b e u! Denn nicht rumpelkammermäßige oder tote statistische Kenntnisse allein machen heute das Wesen dieses Wissens- gebietes aus, sondern klares Verständnis und tiefe Erkenntnis müssen vorausgehen und die Basis der genann- ten Kenntnisse bilden. „Was? Wie? Warum? Weshalb?" sind Fragen, die hinter jedem geographischen Namen, Beinamen, Zahlenmaterial, Wechsel usw. automatisch erscheinen und be° antwortet werden müssen. (Was ist das Wesen des natürlichen Ausbaues Afrikas? ^Deutschlands, Frankreichs, Spaniens usw.] Wie wirkt derselbe auf die Wasser-, Klima-, Pflanzen-, Tier-, Menschenverhältnisse? Warum mußte Afrika der „schwarze Erdteil" bleiben? Weshalb mußte die Marokkofrage so heiß die Deutscheu, Franzosen und Engländer erregen? Worin liegt das Steigeu oder Fallen der Bevölkerungsziffer eines Laudes oder einzelner Städte begründet? Welches sind die Ursachen des Niederganges der Macht Griechenlands, Italiens, Spa- mens, Frankreichs und des Aufschwunges Englands, Hollands, Deutschlands, der Vereinigten Staaten, Japans usw.? Was fesselt deu russischen Bären, gefährdet den englischen Walfisch, begründet das deutsche Volkswobl? Welches siud die Grund- faktoren einer landwirtschaftlichen, oder industriellen, oder Po- Mischen Entwicklung eines Landes? Welche Länder haben Zu- kunftshoffnnngen für ihre Entwicklung? Welche natürlichen Verhältnisse lassen uns die Riesenunterschiede zwischen dem Australier und Europäer verstehen?) Dergleichen Fragen, die bei jedem geographischen Objekte wiederkehren, müssen von jedem, der vorgibt, geographisches Wissen zu besitzen, beantwortet werden können. Er kann es aber nur dann, wenn er sein Stndhtm der Geographie darauf anlegt, zuerst die natürlichen Verhältnisse eines Gebietes zu erkennen und zu der st ehe n. Da kommt die Lage zu Pol und Äquator, zum Meere und Gebirge, zu benachbarten Ebenen, Hochebenen, Gebirgen usw. in Frage. Dann spielt der Bau des Landes selbst, die Bode nbesch äffe nheit, die Hauptrolle. Sehen wir

6. Geographie - S. 9

1912 - Berlin : Wichert
— 9 — uns nicht auch eine Pflanze, ein Tier, einen Menschen auf den Körperbau an, um über Charakter und Wert urteilen zu können? So ist's auch bei einem Land bedeutungsvoll, ob wir Hoch- oder Tiefebene, Hügel- oder Gebirgsland, Dach-, Kessel- oder Tallandschaft usw., Urgebirgs- oder Aufschüttungsboden, Sand- oder Vulkangestein, uralten oder jüngsten Boden haben. An die Bodenbeschaffenheit schließen sich die Betrachtun- gen über Wasser- und K l i m a v e r h ä l t n i s s e. Viele dieser Fragen ergeben sich schon aus denen der Lage und Bo- denverhältnisse. Alle die Erdgebiete, welche uach La g e , B o d e u b e - schaffe nheit, W a s s e r v e r h ä l t n i s s e n und K l i in a im allgemeinen übereinstimmen, die bilden eine „n a t ü r = liehe Landschaf t", gleichsam ein natürliche Provinz oder ein natürliches König- oder Kaiserreich. Und nach solchen Ge- bieten muß der Geograph sich die Erde einteilen, um Über- blick, Erkenntnis und Verständnis zu ermöglichen und erleich- tern. Nach solchen natürlichen Landschaften ist auch das vorliegende Bnch eingerichtet. An den natürlichen Grenzen rüttelt weder der geriebenste Politiker noch der gewal- tigste Eroberer. Wie sich die Herren der Welt in die natür- lichen Gebiete geteilt und ihre Ländchen und Länder rot um- rahmt haben, d. h. also die p o l i t i s ch e Gliederung, das berührt erst in letzter Linie. Darum ist die politische Geo- gvaphie überall erst nach der natürlichen behandelt. Wer sich das klare Verständnis für Lage, Boden- beschaffenheit, Wasser- und Klimaverhältnisse einer natür- lichen Landschaft erarbeitet hat, der wird auch bald erkennen, wie diese vier Dmge den Boden abgeben für die Pflanzen-, Tier- und M e n f ch e n - w e l t des betr. Gebietes. Wie eine Kette hängen nämlich alle diese Fragen zusammen, und das Schlußglied die- fer festgeschmiedeten Kette bildet der M e n s ch mit seinen wirtschaftlichen und p o l i t i f ch e u V e r h äl t n i f - f e n. Und jeder, der sich geographische Bildung aneignen will, muß heute zuerst auf die klare Erkenntnis und das tiefe Ver- ständnis dieser Kette: Lage, Boden, Wasser, Klima, Pflanzen, Tiere, Menschen, das Schwergewicht seiner Arbeit legen. (In dem vorliegenden Buche ist auf Wunsch des Herrn Verlegers ein Teil des Schlußgliedes über den Menschen selbst in einem besonderen Teile, der Völkerkunde, zusammengefaßt. Es müssen also die entsprechenden Kapitel jedesmal dort mit durchgearbeitet werden.)

7. Geographie - S. 10

1912 - Berlin : Wichert
— 10 — Wer sich an der Hand der angegebenen Disposition in Ver- bindung mit B u ch und Atlas das nötige Verständnis und die gründliche Erkenntnis angeeignet hat, der gehe alsdann an die G e d ä ch t n i s a r b e i t, an das Auswendigler- nen der Namen, welche in der Übersicht gegeben sind. Wenn ihm auch viele derselben schon während der vorangegan- genen Arbeit geläufig geworden sind, so erfordert ihre Ein- Prägung doch noch einmal eine besonders energische Arbeit. Wer sie ganz unterläßt, der hat nur Teilarbeit geleistet, die ihm un- ter Umständen ungeahnt schnell wieder ans dem Gedächtnis verschwinden wird. Es ist selbstverständlich, daß in der Übersicht nach eigener Erkenntnis Namen gestrichen, andere eingefügt werden kön- neu. Um die Lernarbeit zu unterstützen und zu erleichtern, habe man stets Papier (Packpapier, Zeitungen usw.), Blei-, Bunt- stifte zum Unterstreichen, Schreiben, Zeichnen ufvx zur Hand. Auch baue man sich in einem flachen Kasten mit fein gesiebtem, feuchtem Sande die natürlichen Landschaften auf, bezeichne Meere und Seen durch Glas, Flüsse dnrch blaue Fäden, Haupthandels- und Verkehrsstraßen durch Weiße Fäden usw. Dazu suche man durch Besprechungen mit Kollegen, durch Lek- türe vou Zeitungen, Zeitschriften, Büchern usw. sein geogra- phisches Verständnis zu vertiefen. Wer auf dem vorgezeichneten Wege Erkenntnis, V e r st ä n d n i s und positives Wissen planmäßig verknüpft, dem darf auch einmal der Name eines Flusses oder einer Stadt usw. entfallen, er ver- fügt dennoch über ein gediegenes geographisches Wissen, der wird einen guten Blick für die na- türlichen, wirtschaftlichen und politischen Vorgänge auf der Erde erhalten, und der kann sich auch getrost jeder Prüfung in diesem Fache unterwerfen; denn er besitzt nicht ein bloßes, totes Namen-, sondern ein tiefgründiges, lebendiges Sach- w i f s e n. Bremerhaven, Sommer 1912. C^er Verfasser.

8. Geographie - S. 11

1912 - Berlin : Wichert
Deutschland. (S. Karte der Planigloben, Europas und Deutschlands.) Allgemeine Betrachtung. I. N a m e. „Deutschland" heißt „Volksland". Der Name ist abzuleiten aus thinda oder diota oder Met, b. h. Volk, also dietland — Volksland. Ii. ß o ß e. a) zum Pal. Deutschland liegt so zwischenäqna- tor und Nordpol, daß es über den 45°, den mittleren Brei- tengrad, etwas hinansaesckwben ist. Sein s ü d l i ch st e r Ort ist der Weiler Einödsbach am Fuße der Mädelergabel, unter 470 16' nördlicher Breite. Der nördlichste Ort liegt in der Nordostspitze Ostpreußens und ist das Dorf Nimmersatt, unter dem 55° 54' nördlicher Breite. Die Nordsnd-Ausdehnung beträgt mithin beinahe 9 Breitengrade oder 950 Kilometer. In der Westost-Ausdehnung erstreckt sich Deutschland über 17 Meridiangrade oder 1180 Kilometer (b. 5° 52' bis 22 0 53' östl. v. Gr.) b) in Europa. Wie Europa im Mittelpunkt der Land- halbkugel,^ so liegt Deutschland im Zentrum Europas. Es ist gleichsam eingekeilt zwischen Romanen und Slawen und bildet das Kernland Mitteleuropas. Als solches ist es in man-- cher Hinsicht vor anderen bevorzugt, in seiner politischen Stellnng aber den größten Schwierigkeiten ausgesetzt. Unter seinen acht Nachbarn befinden sich drei Großmächte. Krieg und Brieden hänaen stets in der Hauptsache von der Stimmung der Nachbarschaft ab, wenn Deutschland nicht durch ein wohlge- schultes Heer und eine achtunggebietende Flotte in Verbindung mit einer zwar vorsichtigen, aber doch jederzeit energischen Ver- tretung im Auslande sich Respekt zu schaffen und zu erhalten vermag, denn „es kann der Frömmste nicht im Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt".

9. Geographie - S. 12

1912 - Berlin : Wichert
— 12 — Mit dieser Kernlage ist auch verbunden, daß von jeher fast alle großen aeschicbtlichen Ereignisse, welche Enrova be- wegten, auf deutschem Boden ansgefochten wurden. Aus der centralen Lage ist es gleichfalls erklärlich, warum oft einzelne Teile des Landes in französischen, englischen, dänischen, schwe- dischen und russischen Känden waren, ferner erklärt sich aus dieser Lage daß sich an seinen Grenzen eine größere Anzahl von Zwischen- oder Übergangsländern bildete (Schleswig Ost- preußen, Böhmen, Mähren, Tirol, Schweiz, Lothringen, Luxemburg, Belgien, Holland). Die Grenzen Deutschlands sind in? Süden durch Gebirgs- land, im Norden durch Meere geschlossen, im Osten und Westen aber zum größten Teile offen. Kier mnß also durch gewaltige Festungsanlagen ein künstlicher Schntzwall errichtet werden. Es' sind dies im Osten vor allem die Festungen Posen, Thorn, Danzia, Königsberg und Glogan. Jedoch-ist Deutschland auch stets hestrebt gewesen, dnrch freundschaftliche Verbindungen nach Osten hin den russischen Bären in friedlicher Rnbe zu halten. Eine weit größere Wachsamkeit erfordert die Westgrenze, wie die fiir Deutschland meist trüben Erfahrungen der Bergan- genheit lehren. Infolgedessen ist hier eine geschlossene Kette von Festungen anaelegt (Straßburg, Metz, Diedenhofen, Mainz, Koblenz, Köln, Wesel), die aber doch noch nicht die Stärke der französischen Gegenkette erreicht. Seit Deutschland in die Neibe der Kolonialmächte getreten ist dnrch die Erwerbung seiner Besitzungen in Afrika und Au- stralien, ist es gleichzeitig in Rivalität mit dein weltgebietenden England gekommen. Das hatte zur Folge, daß es neben seiner wachsenden Kandelsflotte, durch die es die günstige Lage der Nordsee zum offenen Ozean durch Anknüpfung überseeischer .^andelsbeziebunaen auszunutzen begann, sogleich auch an den Bau einer schlachtentiichtigen Krieasflotte gehen mußte. Nur durch die stetige und zeitgemäße Weiterentwicklung der Flotte kann dem deutschen Lande der an Nord- und Ostsee notwendig aewordene und fiir den überseeischen Sandel und Verkehr jederzeit erforderliche Schutz garantiert werden. Iii. Diebodengestalt. Deutschland lehnt sich an den kräftigsten Wall des großen europäischen Faltengebirgszuges, -an das Hochgebirge der Alpen an. Nach Norden hin geht es in das niedrigere deutschemittelgebirge und schließlich in dietief- ebene über. Damit senkt es sich also von Süden nach Norden,

10. Geographie - S. 13

1912 - Berlin : Wichert
— 13 — von der Hochgebirgshöhe zur Tieflandslage gleichsam dach- förmig ab und gliedert sich gleichzeitig in drei natürliche, große Gebiete: in Hoch- oder Oberdeutschland, in Mittel- und Niederdeutschland. Von dem Alpengebiet besitzt Deutschland einen weit kleineren Teil (Allgäuer, Bayrische und Salzburger Alpen) als Österreich, Schweiz, Italien und Frankreich. An die deut- schen Alpen lehnt sich dachförmig bis zur Donau hin die Schwäbisch-Bayrische Hochebene. Das Deutsche Mittelgebirge steht in der Haupt- masse mit dem zentralgelegenen Knotenpunkte, dem Fichtel- gebirge, in Verbindung. Von ihm aus gehen strahlenförmig nach No das Erzgebirge und der Sudetenzug, nach Nw der Franken- und Thüringer Wald, das Hessen- und Weser-Berg- land und der Teutoburger Wald, nach 80 der Böhmer- und Bayrische Wald und nach Sw bis zur Rhone der Jurazug, der in Deutschland aus dem Fränkischen und Schwäbischen Jura besteht. Den Rhein begleiten die Randgebirge der Oberrheinischen Tiefebene und das Rheinische Schiefergebirge, von denen die westlich des Rheines liegenden Gebirge zum Teil auch nach Frankreich, Luxemburg und Belgien hinübertreten. Eine isolierte Stellung nimmt der Harz zwischen Weser, Aller und Elbe ein. Das Norddeutsche Tiefland wird von zwei Höhen- rücken, dem südlichen und nördlichen Landrücken, durchzogen. Der Nördliche oder Baltische (Ostsee-) Landrücken ist der Trä- ger der Preußischen, Pommerschen, Mecklenburgischen und Hol- steinischen Seenplatten. Der Südliche Landrücken beginnt bei der Tarnowitzer Höhe, in Oberschlesien, setzt sich im Katzengebirge (oder Trebnitzer Höhe) fort, geht über die Oder, bildet in seiner weiteren Fort- setzung nach Nw die Niederschlesische Heide, die Niederlausitz, den Fläming, Drömling und die Lüneburger Heide. Der Boden Deutschlands zeigt die größte Vielge - st a l t i g k e i t. Nirgends steigen die Gebirge über das mitt- lere Maß hinaus. Sie sind dazu reich an Pässen, breiten Ten- ken und Tälern, so daß sie zum großen Vorteil für Handel itab Verkehr nach allen Richtungen in hohem Grade durchgängig und wegsam sind.
   bis 10 von 371 weiter»  »»
371 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 371 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 2
1 6
2 0
3 1
4 10
5 10
6 41
7 18
8 19
9 0
10 7
11 3
12 0
13 23
14 2
15 46
16 20
17 80
18 73
19 18
20 0
21 3
22 52
23 0
24 46
25 0
26 1
27 0
28 0
29 54
30 31
31 0
32 8
33 4
34 4
35 2
36 0
37 4
38 68
39 6
40 15
41 59
42 0
43 1
44 13
45 29
46 0
47 0
48 2
49 115

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 82
1 4
2 3
3 61
4 87
5 39
6 52
7 0
8 0
9 3
10 15
11 75
12 13
13 1
14 0
15 1
16 20
17 7
18 13
19 0
20 0
21 44
22 4
23 0
24 6
25 4
26 1
27 15
28 18
29 0
30 1
31 0
32 1
33 9
34 2
35 2
36 3
37 0
38 1
39 3
40 13
41 2
42 15
43 9
44 4
45 17
46 2
47 47
48 64
49 31
50 86
51 0
52 4
53 0
54 11
55 0
56 0
57 11
58 1
59 0
60 0
61 45
62 28
63 0
64 50
65 3
66 0
67 0
68 3
69 0
70 146
71 9
72 3
73 6
74 0
75 18
76 3
77 23
78 8
79 47
80 18
81 3
82 8
83 0
84 33
85 0
86 0
87 3
88 0
89 3
90 0
91 11
92 53
93 20
94 8
95 57
96 0
97 30
98 1
99 13

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 1
1 7
2 0
3 6
4 0
5 1
6 13
7 1
8 0
9 0
10 0
11 37
12 5
13 2
14 39
15 0
16 0
17 0
18 0
19 2
20 8
21 0
22 0
23 0
24 18
25 3
26 0
27 0
28 4
29 5
30 0
31 2
32 18
33 2
34 32
35 0
36 19
37 0
38 7
39 2
40 0
41 1
42 3
43 5
44 2
45 5
46 0
47 18
48 1
49 0
50 2
51 6
52 16
53 8
54 5
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 0
62 2
63 0
64 0
65 0
66 5
67 0
68 2
69 0
70 7
71 1
72 0
73 0
74 1
75 3
76 23
77 0
78 13
79 0
80 0
81 24
82 0
83 62
84 4
85 0
86 34
87 19
88 0
89 17
90 15
91 1
92 0
93 2
94 3
95 52
96 6
97 0
98 0
99 0
100 0
101 50
102 0
103 2
104 53
105 4
106 0
107 24
108 0
109 48
110 2
111 0
112 3
113 7
114 9
115 0
116 1
117 6
118 0
119 44
120 2
121 0
122 3
123 10
124 8
125 8
126 13
127 19
128 0
129 6
130 9
131 3
132 0
133 65
134 29
135 5
136 8
137 13
138 4
139 33
140 0
141 1
142 7
143 1
144 0
145 0
146 0
147 0
148 0
149 2
150 0
151 0
152 19
153 15
154 2
155 0
156 0
157 0
158 0
159 40
160 21
161 0
162 0
163 0
164 1
165 2
166 10
167 2
168 4
169 0
170 0
171 0
172 1
173 8
174 3
175 15
176 2
177 5
178 26
179 3
180 6
181 0
182 1
183 38
184 26
185 18
186 10
187 3
188 81
189 0
190 0
191 0
192 1
193 55
194 0
195 36
196 0
197 1
198 0
199 0