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1. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 7

1889 - München : Lindauer
7 seiner Mutter das Herzogtum Bojoarien zurck. Nach dem Tode der Chiltrude (t 754) zog Pippin, der 752 den Thron Childerichs Iii bestiegen, den jungen Tassilo ganz an sich und lie ihn wahrscheinlich 757 zu Kompiegne den Lehenseid schwren. Aber Tassilo zeigte groen Unmut und wurde wegen seines Strebens nach Unabhngigkeit von Pippins Sohn und Nachfolger Karl auf dem Reichstage zu Ingelheim im Jahre 788 entsetzt und in das Kloster St. Goar verwiesen. Mit ihm treten die Agilolfinger als Herzge Bojoariens ab. Das Christentum fand zur Zeit der Agilolfinger in und um Bojoarien allenthalben Frderung, In Bojoarien trafen unter Garibald Ii die frnkischen Glaubensboten Eustasius und Agilus ein. Zur Zeit Theodo's I predigte um 650 der Franke Emmeram in der Gegend von Regensburg, erlitt aber infolge einer von des Herzogs Tochter Uta ausgegangenen Verleumdung bei Grub an der Mangfall durch des Herzogs Sohn Landpert den Marter-tod (652). Zur Shne stiftete Theodo zu Regensburg dem l>l. Emmeram zu Ehren eine Kirche und ein Kloster das nachmalige Reichsstift St. Emmeram. Unter Grirnoald lie sich der frnkische Bischof Korbinian in Freising nieder; er siedelte von da nach Majes der und kehrte erst unter Herzog Hugibert wieder nach Freising zurck. Der Englnder Win-fried, nachmals Bonifatius oder Bonifazins genannt, kam unter Herzog Hugibert zum erstenmal nach Bojoarien. Er ging von da nach Rom, besuchte auf der Rckreise Bojoarien zum zweitenmal und teilte mit Zustimmung des Herzogs Odilo das Land in vier Bistmer: Regens-brg, Freising, Salzburg und Passau. In Alemannien ist das Christentum durch die Jrlnder Kolum-ban, Magnus und Gallus eingefhrt worden. Gallus grndete i. I. 612 das nach ihm benannte Kloster St. Gallen. In Ostfranken trat i. I. 686 Kilian aus Schottland nebst Kolonat und Tetn an als Verkndiger des Evangeliums auf. Kilian taufte den thringischen Herzog Gozbert, der ein Vasall des Franken-knigs war und zu Wrzburg seinen Sitz hatte. Er wurde auf Anstiften der Herzogin Geilane gettet. Im Jahre 741 grndete Bonifazius in Wrzburg und Eich-stdt Bistmer. Er selbst erhielt der diese und andere deutsche Bis-tmer die Aufsicht als Erzbischof vou Mainz.

2. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 8

1889 - München : Lindauer
8 Dritter Zeitraum. Vojoanen unter den Karolingern, 788911*) 6. Nachdem Tassilo Zu i. I. 788 entsetzt worden war, ernannte Karl fr Bojoarien keinen Herzog, sondern lie das Land durch Statthalter verwalten. Der erste Statt-Halter war Karls Schwager, der Graf Gerold von Bussen. Den bojoarischen Gesetzen lie Karl ihre Geltung, nur wurde die allgemeinen frnkischen Reichsgesetze, wie sie in den Kapitn-larien der Reichsversammlungen zustande kamen, auch fr die Bojoarier verbindlich. Noch im Jahre 788 drangen die Avaren auf die Kunde von Tassilos Entsetzung in Bojoarien ein, wurden aber in drei Schlachten besiegt. Um neuen Einfllen von dieser Seite her zu begegnen, bildete Karl aus dem Traungau diesseits der Donau und aus dem Grunzwitigau jenseits der Donau die Ostmark. Im Jahre 791 nahm Karl den Krieg gegen die Avaren aufs neue auf. Im Laufe dieses Krieges suchte Karl eine Verbindung des Rheins und der Donau mittelst eines Kanals zwischen der Rednitz und Altmhl (fossa Carolina; herzustellen. Das Unternehmen scheiterte und wurde erst durch König Ludwig I von 18361845 durchgefhrt. Der Hauptschlag auf das Avaren reich erfolgte erst 794796 von der Lombardei aus. Karls Heere erstrmten die Hauptfeste der Avaren, den Ring zwischen Donau und Thei, und ver- Statthalter: Gerold von Bussen 788799 und Audulf 799(?)818. *) Von 788-911 herrschten: Karl der Groe 788806. Dessen Sohn: Pippin 806810. Karl der Groe 810814. Dessen Sohn: Ludwig I, der Fromme, 814. Dessen Sohn: Lothar I 814 bis Ende 816. Dessen Bruder: Ludwig Ii, der Deutsche, 817876. Karlmann, Ludwigs Ii Sohn, 876879. I Ludwig Iii, Karlmanns Bruder, 879882. 1 Statthalter: Arnulf, Karl der Dicke, Karlmanns Bruder, 882887. | Karlmanns Sohn. Arnulf, Karlmanns Sohn, 887899. Dessen Sohn: Ludwig Iv, das Kind, 899911.

3. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 10

1889 - München : Lindauer
10 der rmischen Kaiser- und der lombardischen Knigs-krne hinterlistig zuvor. Ludwig zog gegen seinen Bruder, erkrankte aber auf dem Zuge und starb 876 zu Frankfurt a. Main. Sein Reich wurde unter seine drei Shne in der Weise geteilt, da Karlmann Bojoarien mit Krnten, Ludwig Sachsen. Franken und Thringen, Karl Ale-man nie n erhielt. 9. Karlmann 876879 zog im Jahre 877 der die Alpen, um seinem Oheim Karl dem Kahlen die widerrechtlich erworbene Kaiserkrone zu entreien. Nachdem dieser zu Brws in Savvyen gestorben war, empfing Karlmann zu Pavia die Huldigung der lombardischen Groen und fgte fortan dem Titel eines Knigs von Bojoarien" den eines Knigs von Italien" bei. Krank ans Italien heimkehrend, verfiel er einem Siechtum, welches ihn allmhlich zum Regieren unfhig machte. Er berlie, nachdem sein natrlicher Sohn Arnulf als sein Stellvertreter einige Zeit der ganz Bojoarien regiert, i. I. 879 alle seine Lnder seinem Bruder Ludwig und starb 880. Die Ruhesttte ward ihm in Alttting, wo er Kirche und Kloster hatte erbauen lassen. 10. Ludwig in 979 882 betraute Arnulf, deu Sohn seines Bruders Karlmann, mit der Verwaltung Bojo-ariens und Krntens, behielt sich aber der beide Lnder die Oberhoheit vor. Bei einem Aufenthalte in Regensburg strzte sein einziger Sohn Ludwig aus einem Fenster der Pfalz und gab zur Stelle den Geist auf. Er selbst starb schon i. I. 882. Seine Lnder erhielt sein Bruder Karl der Dicke. 11. Karl der Dicke 882887, dem nunmehr fast das ganze Reich Karls des Groen zugefallen war, zeigte den Slaven und Normannen gegenber solche Schwche, da er 887 zu Tribut entsetzt wurde. Er starb 888 in der Pfalz zu Neidingen. In Bojoarien und den brigen Bestandteilen des ostfrnkischen Reiches folgte Karlmanns Sohn Arnulf. 12. Arnulf 887899 demtigte 889 die Obotriten im heutigen Mecklenburg und besiegte 891 die Normannen an der Dyle bei Lwen. Weniger glcklich war Arnulf gegen die Mhren, die unter ihrem Fhrer Swentopluk Ii alle

4. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 11

1889 - München : Lindauer
11 Angriffe abschlugen. Arnulf zog auch zweimal nach Italien, das erste Mal, um den von ihm anerkannten Berengar gegen die Spoletinische Partei beizustehen, das zweite Mal erhielt er die Kaiserkrone. Sein Versuch, die Krone Lombar-diens zu gewinnen, scheiterte. Ihm folgte sein Sohn Ludwig ein Kind von sechs Jahren, als Ludwig Iv. 13. Ludwig Iv herrschte von 899 bis 911. Die Verwaltung der inneren Angelegenheiten des Reiches besorgten der Sachsenherzog Otto und der Bischof Hatto von Mainz; die Kriegsfhrung war dem Markgrafen L u i t p o l d anvertraut, der von weiblicher Seite mit Arnulf verwandt war und bis dahin den Nord- und Donaugau verwaltet hatte. Im Jahre 907 wurde ein Angriffssto gegen die Magyaren oder Ungarn gefhrt, bei dem das bojoarische Heer fast vernichtet wurde. Der tapfere Markgraf Luitpold, der Stammvater des Ge-schlechtes der Scheyern und Wittelsbacher, starb hier den rhmlichen Tod fr das Vaterland. Der junge König rettete sich durch die Flucht, nachdem er-Arnulf, den lteren Sohn des gefallenen Luitpold, znm Herzog Bojoariens ernannt hatte. Als die Ungarn i. I. 910 nach Deutschland vordrangen, mute König Ludwig seine Rettung abermals in der Flucht suchen. Er starb i. I. 911, ohne Nachkommen zu hinterlassen. In der letzten Zeit der Karolinger war die Wrde der Volksherzge auch bei den Sachsen, Alemannen, Lothrin-gern und Franken (am Main und Mittelrhein) erneuert worden. In Franken hatten der Graf Adalbert von Baben-berg (Bamberg) und Konrad von Wrzburg um die Herzogs--wrde gekmpft. Nach achtjhrigem Kampfe wurde Adalbert in seinem Schlosse Theres bei Schweinfurt belagert, durch die Arglist des Erzbischofs Hatto gefangen und dann ent-hauptet (906). Konrad, sein Gegner wurde Herzog und spter König.

5. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. III

1889 - München : Lindauer
Lehrbuch der bayerischen Geschichte Zum Sfmutttmrirmf und fr Humanistische tmb Ums- Gymnasien von W. W. &aittex, kgl. Professor am Ludwins-Gymnasium in Mnchen, Mit 20 Stamm-, 3 Herrscher- und 16 Zeittafeln, einer Karte Bayerns samt 2 Auflegblttern und einer groen genenlogifucn Enfel des Jaufes Saeyetn-Jltiiefswi. --- Mnchen, 1889. I. Lindau er's che Buchhandlung (S ch p p i n g).

6. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 13

1889 - München : Lindauer
13 verbannt; seine zwei Brder blieben im Besitze der vterlichen Erbgter, und einem derselben, Arnulf Ii, der Scheyern erbaut haben soll, bertrug der König das P f a l z g r a f e n a m t in Bayern. Die Verwaltung Bayerns verlieh Otto I als knigliches Amt mit dem Herzogstitel an Eberhards Oheim Bert hold. 18. Berthold 988947 besiegte 943 die Ungarn auf der Welser Heide. Bei seinem Tode hinterlie er einen dreijhrigen Sohn Heinrich, den man ob seiner Jugend Hezilo nannte. Da König Otto I die deutschen Herzog-tmer an sein Haus zu bringen sirebte*), so gab er Bayern seinem eigenen Bruder Heinrich (j. Seite 14 die Stammtafel des schsischen Hauses). Fnfter Zeitraum. Ualjml unier Umisherzgen aus dem s ch 11 fdj e tt, schwbischen, tuitpotdischen und luxemburgischen Hause, 947-1026**) 19. Heinrich I 947955 nahm Judith, des Bayern-Pfalzgrafen Arnulf Ii Schwester, zur Gemahlin, um sich die *) Von diesem Streben geleitet, behielt Otto I das Herzogtum Franken nach dem Tode des Herzogs Eberhard (939) in eigener Verwaltung; Lothringen, dessen Herzog Giselbert gegen ihn gekmpft und auf der Flucht in den Wellen des Rheines den Tod gefunden (939), gab er 944 seinem Schwiegersohne Konrad dem Roten, einem Enkel des Knigs Konrad I; Schwaben, dessen Herzog Hermann 948 gestorben, gab er 949 seinem Sohne Ludolf; Sachsen verlieh er nach dem Tode des Herzogs Esigo i. I. 960 seinem Freunde Hermann Billung. **) Whrend dieser Zeit regierten in Bayern: a. aus dem schsischen Hause: Heinrich l 947955. Heinrich Ii, der Znker, 955976. b. aus dem schwbischen Hause: Otto I 976982. c. aus deni lnitpo ldischen Hause: Heinrich Iii 983985. d. aus dem schsischen Hause: Heinrich Ii, der Znker, zum zweitenmal 985995. Heinrich Iv 9951004; als deutscher Kaiser Heinrich Ii, 1002 bis 1024.

7. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. V

1889 - München : Lindauer
Vorrede. Soll der bayerischen Jugend bei der allseitig angeregten und genhrten Begeisterung fr das glorreich wieder erstandene Deutsche Reich" die Liebe zu dem engeren Vaterland, zu Bayern", nicht abhanden kommen, so mu in den Mittel-schulen, in den humanistischen Gymnasien und in den Realgymnasien, aus welchen die einflureichsten Beamten des Staates hervorgehen, die Geschichte Bayerns sehr eingehend gelehrt werden, damit sich die bayerische Jugend dessen bewut werde, was ihr engeres Vaterland, Bayern, und dessen Regenten, insonderheit die Wittelsbacher, da-zu beigetragen haben, um Deutschland auf jene Hhe zu bringen, auf welcher es dermalen steht. Um dieses Ziel zu erreichen, ist ein Lehrbuch notwendig, welches das Wichtigste kurz, aber lckenlos, klar und leicht verstndlich darstellt. Diesem Be-drsnisse glaubt der Unterfertigte durch das von ihm verfate Lehrbuch der bayerischen Geschichte entgegen zu kommen. Da nicht die ausfhrende, sondern die zusammen-fassende Darstellung gewhlt wurde, bedarf wohl keiner Recht-fertigung. Die ausfhrende Darstellung ist Sache des Lehrers, die zusammenfassende Darstellung ist Sache des Lehrbuches, welches den Lehrer nicht berflssig machen, nicht ersetzen soll. Ein besonderes Gewicht wurde darauf gelegt, auer den Stammtafeln der bayerischen Regenten auch die Stamm-tafeln derjenigen Huser beizugeben, deren Glieder zu

8. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 15

1889 - München : Lindauer
15 Bayern gnstig zu stimmen. Sein Heerfhrer, der (9 Fu groe) Gras Ratho von Andechs (Graf Rath, St. Rasso), schlug die Ungarn zweimal hintereinander. Er selbst begleitete seinen Bruder, den deutschen König Otto I, nach Italien. Hier eroberte er 951 Verona und Aquileja und durfte beides zu Bayern schlagen. Diese Begnstigung Heinrichs reizte des Knigs Sohn Ludolf, der nach dem Tode seines Schwieger-Vaters Hermann von Schwaben (f 948) im Jahre 949 mit Schwaben belehnt worden war, zur Emprung. Des Knigs Schwiegersohn, der Herzog Konrad der Rote von Lothringen, und der Pfalzgraf Arnulf Ii von Bayern schlssen sich dem mivergngten Sohne an. Arnulf, der es auf die Verdrng-ung des Herzogs Heinrich abgesehen hatte, ward in Regens-brg dreimal belagert und siel bei einem Ausfalle aus der Stadt vor dem Ostthre (954). Herzog Rudolf von Schwaben und Herzog Konrad der Rote von Lothringen verloren ihre Herzogtmer (954). Berthold von Scheyern, Sohn des Pfalzgrafen Arnulf Ii, setzte den Widerstand des Vaters gegen den König Otto I fort, indem er den Ungarn Vorschub leistete, die i. I. 955 bis Schwaben vordrangen. Zur Strafe nahm Otto die p falz grfliche Wrde von dem Haufe Luitpolds hinweg und bertrug sie aus das Haus der Grafen von Chiemgau. Auf Heinrich I folgte fein vierjhriger Sohn als Heinrich Ii. 20. Heinrich H 955 976 suchte nach dem Tode Otto's I die deutsche Krone an sich zu bringen, ward aber von dem Könige Otto Ii ergriffen und nach Ingelheim in Verwahr gebracht. Es gelang ihm, der Haft zu entwifchen, und der Bischof Abraham von Freising krnte den Rebellen in Regensburg zum deutschen Könige. Otto Ii ntigte den Afterknig zur Flucht und verlieh das Herzogtum Bayern seinem Vetter, dem Herzoge Otto von Schwaben. 21. Otto I 976982 hatte einen gefhrlichen Gegner in Heinrich Ii, den Arnulfs Ii Sohn, Berthold von Scheyern, und der seit 973 mit Krnten belehnte Hezilo, Sohn des verlebten Bayernherzogs Berthold, untersttzten Kaiser Otto Ii nahm sich des Bedrngten an und brachte dessen Gegner in seine Gewalt. Berthold von Scheyern blieb im

9. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. VII

1889 - München : Lindauer
Vii dem bietet sich in den gemeinsamen Berhrungspunkten ein Ma dar fr die richtige Schtzung der Thatsachen, sowie ein Mittel fr lebendigeres Verstndnis des Besonderen." Ich kann mich dieser Ansicht Pregers nicht anschlieen. Wohl sind die Gesetze der alle deutschen Stmme umfassenden Entwicklung die gleichen, aber die nach diesen Gesetzen erfolgte Entwicklung der einzelnen deutschen Stmme ist weder gleichartig noch gleichzeitig. Wre dies der Fall und htte die Geschichte der Pfalz, Frankens, Schwabens und der brigen Territorien, die jetzt zu Bayern gehren, sehr viele, ja nur viele Berhrungspunkte, so wre die Ansicht Pregers eine berechtigte. Aber jenes und dieses mu entschieden in Ab-rede gestellt werden. Die Geschichte dieser Territorien steht zur Geschichte Altbayerns vielfach in gar keinem und ansnahms-weise in einem so losen Zusammenhange, da sich kein der-nnftiger Grund auffinden lt, die Geschichte derselben in die Geschichte Bayerns frmlich einzukeilen. Dazu kommt, da sich die Geschichte der Pfalz bei den vielen Teilungen, welche dort stattgefunden haben, an die Geschichte Bayerns hinsichtlich der Zeitrume, welche fr letztere aus inneren und ueren Grnden gewhlt werden mssen, nicht anschlieen kann, weil die Grnde fr die Feststellung der Zeitrume bei der Geschichte beider Lnder sehr verschieden sind. Wird dies nicht bercksichtigt, so hat entweder die Geschichte Bayerns, oder die Geschichte der Rhein Pfalz darunter zu leiden es wird geradezu uu-mglich, die eine und die andere Geschichte den Schlern lckenlos und leicht falich vorzufhren. Ein Verfahren dieser Art ist allenfalls bei einem Abrisse der b a y e r i s ch e n G e-schichte zulssig, weil es vorerst gengt, die Geschichte des Stammlandes genauer kennen zu lernen, nicht aber bei einem Lehrbuhe, welches allen Territorien des jetzigen Bayerns in gleicher Weise Rechnung zu tragen hat. Zu allem berflusse drfte es sich als sehr gleichgiltig erweisen, ob die neben der Geschichte Bayerns ein herlaufende Geschichte der Rheinpfalz und der brigen Territorien etliche Seiten frher oder spter gedruckt steht, die Hauptsache ist und bleibt, da die Geschichte der verschiedenen Territorien nicht auf Kosten der Deutlichkeit in unnatrlicher Weise verschmolzen ist.

10. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 17

1889 - München : Lindauer
17 Otto in starb, bestieg Heinrich Iv den deutschen Thron und gab 1004 das Herzogtum Bay ern dem Vrnder seiner Gemahlin Kunigunde, dem Grafen Heinrich von Luxem-brg (s. d. Stammtafel Seite 14), der in Bayern als Hein-rieh V regierte. 25. Heinrich V 1004 1009 zerfiel sehr bald mit seinem Schwager, dem Kaiser Heinrich H, weil dieser mit den babenbergischen Gtern, auf welche Heinrich V zhlte, in Bamberg ein Bistum grnden wollte. Als Heinrich V berdies seinem Bruder Adalbero, der sich gegen des Knigs Willen als Erzbischof von Trier zu behaupten suchte, zur Flucht vor dem Könige verhalf, sprach dieser der Heinrich V 1009 zu Reg ensbnrg die Absetzung aus und verwaltete Bayern neun Jahre (10091018) selbst. Auf Betrieb des Erzbischofes Poppo von Trier ward Heinrich V im Jahre 1018 wieder als Herzog in Bayern eingesetzt, nachdem er des Kaisers Liebling, den Herzog Theodorich von Lothringen, freigegeben und sich mit der Stiftung des Bistums Bamberg einverstanden erklrt hatte. 26. Heinrich V verwaltete jetzt Bay ern noch gegen neun Jahre, 1018 1026. Im Jahre 1024 starb Kaiser Heinrich Ii. Da traten die Groen des Reiches, darunter auch Herzog Heinrich V, zur Wahl eines neuen Knigs zu-sammen. Sie bertrugen, weil mit Heinrich Ii das schsische Regentenhaus erloschen war, die Herrschaft der das deutsche Reich au Konrad den lteren von Franken (10241039), einen Urenkel Konrads des Roten.*) Heinrich V starb 1026 ohne Leibeserben und wurde im Kloster Osterhofen beigesetzt. *) Siehe die Stammtafel des frnkisch-salischen Hauses Seite 19. Sa ttler, Lehrbuch d. bayer. Geschtchle. 2
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