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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Besonderer Theil - S. 567

1856 - Eßlingen : Weychardt
Das Katserthum glußland. Grundmacht. 567 Meeres. 3. Das Zaila Gebirge. Im S. der Halbinsel Krimm. Tscba- tür Dagh 4,7406 b. Der Ural. Zwischen dem slavischen und west- sibirischen Tieflande. Kondjakowskoi Kamen 5,064'. c. Das sla- vische Tiefland. Grenzen: im O. Ural; im N. nördl. Eismeer und weißes Meer; im W. Norwegen, Schweden, baltisches Meer, deutsches Tief- land und Karpathen; im S. schwarzes Meer, Jaila Gebirge, asow'sches Meer, Kaukasus und kaspisches Meer. Moskau 360'. aa. Südliche Landhöhe. Katharinen berg in der Lysa G6ra 1,900'. bb. Nörd- liche Landhöhe. Waldai Gebirge 1,000'h. cc. Felsplatte von Finnland u. Kola. Einzelne Höhen bis 1,200' u. 2,000'.*) 5 5) Oberfläche. — 1. Das Jaila Gebirge s—alpengebirge). Ein steiles Fels- gebirge im S. der Halbinsel Krimm. Von dem Kap Merdwinoi bis zur Straße von Kertsch 30 M. l.; bis 6 M. br.; 120 Qm. gr. Tschatür Dagh Zeltberg. Non8 Trapezus] 4,740'; mit großen und tiefen Höhlen. Babngan Jaila 4,720'. Pralliger und steifer Südabfall von kurzen Bächen bewässert, m. herrlichem Klima, schönen Obstwäldern, Weingärten u. Olivenhainen, malerisch gelegenen Dörfern und Landsitzen. Gegen O. verläuft sich das Gebirge als ein sanftwclliges Plateau in die seenreiche Halbinsel Kertsch, auf welcher sich am äußersten Ostende viele Schlamm- vulkane befinden. Gegen Norden verflacht es sich allmälig in die 240 Q.m. gr. Wasser- und waldlose Steppe der Halbinsel, die viele Salzseen hat und nur durch die Im. br. Landenge von Perekop mit dem Festlande zusammenhängt. Sie ist noch aus alter Zeit her durch einen 25' tiefen, mit Quadersteinen bekleideten Graben und einem Wall befestigt. Eine 15 M. l., oft nur 1,000 Schritt breite Landzunge trennt das faule Meer, das im Sommer oft einen unerträglichen Gestank verbreitet, vom asow'schen Meere. — 2. Der Ural [— Gürtelgebirge). Vom Airnk Dagh in 48° 45' N.br. bis zum karischcu Meere in 70° N.br. u. zu beiden Seiten des 75° O. L. 330 M. l.; im S. 25, in der Mitte 7, im N. 15 bis 20 M. breit. 6,000 Qm.^gr. Ein Vieridiangebirge, das Europa von Asien, die Tiefebenen Rußlands von denen West- sibiriens scheidet. Der südliche Ural besteht aus 3 Parallelketten, der mittlere und nördliche Ural bilden eine Kette. Jremel 4,747'. Großer Taganai 3,378'. Jurma 2,750'. Bjelaja Gora 2.118'. Katschkanar 2,760'. Kondja- kowskoi Kamen 5.064'. Dcneschkin Kamen 3,078'. Schneeiinie bei 4,200 bis 4,800'. Der Westseite des Ural ist ein wellenförmiges Plateau vorgelagert, ans welchem Erhebungen von 1,000' und darüber vorkommen und das sich ganz allmälig zur Wolga, Kama und Wjätka senkt. Gegen Osten fällt der Ural unmittelbar zu den Tiefebenen Westsibiriens ab. Eine südl. Forts, des Ural ist das Mnchadschar Geb., so wie das 600' h. Plateau des Ust Urt. Letzteres liegt ans dem Truchmenen Isthmus zwischen dem schwarzen und kasp. Meere und reicht gegen S. bis 42° N.br. Als nördl. Forts, des Ural ist die Waigatz Insel u. das gebirgige, aus 3 Inseln bestehende, mit Schnee und Eis bedeckte Nowaja Semlja zu betrachten. Gewässer: Ural; Kama m. Tschussowaja u. Bjelaja; Petschora; Tobol m. Jsset, Tura und Tawda. Dichte Laub - u. Nadelholzwaldnngen an den Gehängen ; schöne Wiesen und bebaute Strecken in den Ebenen und Thälern im südl. und mittlern Ural; die höchsten Spitzen sind meist kahler Fels. Großer Reichthum an Mineralien, besonders an Gold, Platina, Kupfer, Eisen und Diamanten, im mittlern Ural, wo europ. Ge- sittung hauptsächlich Wurzel gefaßt hat. Jckaterinenburg 756' h. ist der Mittelpunkt des lebhaften Bergbaues. Der nördl. Ural ist nackt, öde und kahl; seine niedrigen Ketten an der Küste des Eismeeres bestehen ans wilden, felsigen, mit Eis bedeckten Höhen. Nur der Neichtlnim an Pelzthieren erhält die schwache Bevölkerung der Samo- jeden. — 3. Das slavische so steurop irische öder sarmatische) Tiefland. Eine ungeheuere Ebene. Fortsetzung der deutschen Tiefebene, aber weniger einförmig, als diese. ^ Die beiden Landhöhen, die finnische Seenplatte, die bedeutenden Ströme, die zahlreichen Kanäle, die vielen große u. kleine See», die unermeßlichen Wälder, die gras- reichen Steppen, die sehr fruchtbaren weiten Flachländer, die anmuthigen Hügellandschaften geben der Tiefebene Abwechslung und Mannigfaltigkeit, a. Die Steppen Siidrußlands. Zwischen dem schwarzen 11. asow'schen Meere, dem Kaukasus n. dem Kaöpi-See im S., der südl. Landhöhe im N. Die weftl. Steppen bis zum Don haben fruchtbare Dammerde, hohen Graswuchs u. fruchtbare angebaute Landstriche. Die östl. Steppen zwischen Don und

2. Besonderer Theil - S. 609

1856 - Eßlingen : Weychardt
Das os manische Sultanat. Kultur. 609 denzucht in Macedonien u. auf Candia. Jagd u. Fischerei sind von keiner großen Bedeutung, obgleich es viel Fluß - u. Seefische gibt u. in den Wäldern viel Hochwild u. Wildpret der niedern Jagd, auch Wölfe. Bären u. Luchse leben. Schöne Waldungen in Macedonien, in Thracien, wo der 25 M. l. Belgrader Wald das Strandschea Geb. bedeckt, u. in den Provinzen des Donausystems; aber von Forstkultur ist keine Rede. Sehr vernachläßigter Bergbau, obgleich die meisten Gebirge sehr reich an minera- lischen Schätzen sind. 8) — 2. Der G ewerbsflei ß ist nur in den größeren Städten von einiger Bedeutung. Er beschränkt sich gber auch hier nur auf wenige Gewerbe. — 3. Der Landhandel ist wegen der Unsicher- heit, wegen des Mangels an guten Landstraßen, Kanälen u. anderen Verkehrs- mitteln gering u. wird in Karawanen betrieben. Sehr bedeutend ist der See Handel.^) — 4. Die geistige Kultur steht auf einer sehr nie- dern Stufe der Entwicklung. ") * 1 * * * V sie Vorsänger, statt der Glocken in der Hauptstadt Ausrufer, die auf den Straßen herumgehen, u. im Innern des Landes anfgehängte Bretter, an welche man schlägt. Nur die Klosterkirchen dürfen Glocken haben, was aber nicht häufig der Fall ist. b. Die römisch-katholische Kirche zählt 900,000 Glieder [640,000 in Europa. 260,000 in Asiens, aa. Die Lateiner oder Katholiken nach der römlschen Kirchen ordnn ng: 640,000. Sie bestehen ans kath. Bosniern u. Albanesen, aus Griechen, Armeniern, Bulgaren, Kroaten re. Patriarch in Jerusalem, bb. Unirte Griechen: 25,000. Patriarch in Antiochien. 8'Bischöfe, cc. Nuirte Armenier: 75,000. Patriarch in Bezumma im Libanon. 7 Erzbischöfe in partibus. dd. Syrer [unirte Jakobitens u. Chaldäer [unirte Nestoriauers: 20,000. Patriarchen in Mossul u. Haleb. 15 Weihbischöse. ee. Maroniten: 140,000. Patriarch im Kloster Kanobin im Libanon. 12 Bischöfe. 200? Klöster, c. Gegen 2000 Protestanten, darunter c. 1,000 Protest. Armenier in Konstantinopel u. einigen asiat. Städten. 1 Bischof in Jerusalem, d. Ncftorianer: 100,000? In Kurdistan u. Mesopot. Patriarch in der Stadt Kölsch Hannes in Kurdistan. 2 Klöster, e. Kopten: 80,000. In Aegypten. Patriarch in Alexandrien. 16 Bischöfe. Mehrere Klöster, f. Nicht- unirte Armenier: c. 2,100,000. Patriarchen zu Konstantiuvpel, zu Sis in Ka- ramanien, im Kloster Aghthamar auf einer Insel im See Wan u. zu Jerusalem. 10 Erzbischöfe. 20 Bischöfe. Mehrere bedeutende Klöster. — 3. Juden. 1 Groß- rabbiner [Kakham-Baschs in Konstant. 6 Oberrabbiner. 10 Rabbiner. — 4. Hei- den. a. Zigeuner: 214,000. b. Die Religion der Jesidis. [Religion der Dasini oder Duwasins. Eine seltsame Mischung von Anbetung des Teufels u. der Sonne, mit der Lehre der Magier, Muhamedaner, Juden u. Christen vermischt. Der Hauptfitz der Jesidis ist in den Sindschar Bergen in Mesopot.; außerdem gibt es ihrer an andern Orten Mesopot. u. in Kurdistan. Physische Kultur. — 1. Der Ackerbau ist durch den äußerst frucht- baren Boden, so wie durch das treffliche n. mannigfaltige Klima sehr begünstigt, aber dennoch sehr vernachläßigt. Erzeugnisse: Weizen; Gerste; Mais; Reis; Obst; alle Arten von Südfrüchten in den sndl. Provinzen; Wein [800,000 Eimer in der Wal- lachei u. Moldaus; viele Rosinen auf Candia; Oel; Safran; Mohn [aus dem Opium bereitet^; Flachs und Hanf im N.; Tabak, besonders in Macedonien; Baumwolle [in Macedonien 70,000 Ballen jährl.s re. — 2. Viehzucht. Viel Rindvieh; auch Büffel. Pserde, darunter auch edle. Esel, Maulesel u. Maulthicre. Kameele bei Konstant, u. an den Donaumündungen. Sehr viel Schafe mit feiner Wolle. Ziegen. Schweine. — o. Bergbau. Etwas Gold; Silber; Kupfer; Eisen; Blei. Meerschaum u. Walker- erde. Steinkohlen, des. in der Moldau. Salz, bef. in der Wallachei und Moldau. Einige Mineralquellen. 9) chtchnische K ul tu r. Baumwollen-, Seiden-u. Teppichweberei. Türkisch- rothsärbereien. Saffian- u. Lederbereitg. Klingen- u. Gewehr-, Kupfer- u. Weiß- blechschmieden. Einige Hüttenwerke n. Gießereien, hanptsächl. in Bosnien u. Servien. Rosenölbereitung. Einige Buuchdruckereien in Konstant, u. Kairo versorgen das Reich m. arabischen, persischen u. türkischen Werken. 10) Handel. — 1. Ausfuhrartikel. Baumwolle; Getreide; Tabak; V ö lter, Lehrbuch der Geographie. Ii. gg

3. Besonderer Theil - S. 674

1856 - Eßlingen : Weychardt
674 Zweite Abtheilung. Asien. a. Kastzi See [S. p. 570]. Zuflüsse: der Ural, der Grenzstrom gegen das europ. Ruß- land. die Emba u. a. b. Aral See [Oxia Palus]. Zwischen 43° 42' bis 46° 44' N. Br. u. 76° bis 79° 40' O. L. 57 M. L; 36 M. br.; 1.100 Qm. gr. Bis 220' tief. Südlicher Theil: Ulu-Dengis s—großes Meer]; 1.000 Qm. gr. Nordöstlicher Theil: Kitschkine-Dengis s—kleines Meers; 100 Qm. gr. Bittersalziges Was- ser. aber bedeutend weniger salzig, als im Ocean, weil der Oxus u. Jaxartes viel süßes Wasser zuführen. Sehr stürmisch u. unruhig; meist herrschen entweder gänzliche Windstillen oder starke Winde u. furchtbare Stürme aus No. Mehrere Inseln. Keine Ankerplätze. Nicht mit Segelfahrzengen, sondern nur,mit Dampfbooten zu befahren, c. Mu-Dengis s— großes Meers; mit dem Ir gis. el. Tele- u. Tata-See; mit dem Sary. e. Sam u al-See; mit dem T schul, Grenzfluß gegen Buchara u. Chokand. k. Balchasch See; 185 Qm.; mit dem Jli u. v. a. Zuflüssen, g. Kur- gal d s ch i n See; mit der Nnra. 1>. Denis See; mit dem Sselety. i. Ob- system. Qnellland des Jschim u. Tobol. — 6. Klima. Sehr kontinental u. trocken. Glühende Sommerhitze. Große Winter kälte bis zum Gefrieren des Quecksilbers. Furchtbare Sch ne estü rme. — 7. Einwohner: 2,350,000. Kirgis- Kaisaken mit dem türkischen Stamm vermischt, dessen Sprache sie angenommen haben. Sie sind Muhamedaner, haben aber auch Zauberer u. sind sehr unwissend u. roh; nur Wenige können lesen u. schreiben. — 8. Kultur. Die Kirgisen leben hauptsächlich von der Viehzucht. Sie halten ungeheure Hecrden von zwei- u. einhöckerigen Ka- meelen, von Pferden u. fettschwänzigen Schafen, weniger von Rindern u. Ziegen. Dabei treiben sie Handel mit den Russen n. andern Nachbarn, aber auch Räuberei, u. verkaufen die Gefangenen als Sklaven nach Turkestan. Jagd u. Fischfang sind Nebenbeschäftigungen. Kumüß sgegohrene Pferdemilch] wird allgemein getrunken. Für den asiatischen Handel ist die Kirgiseusteppe überhaupt von großer Wichtig- keit, weil große Waarcnzüge von Persien u. der Tartarei nach Sibirien u. ebenso von letzterem Lande in jene Staaten durch dieses Gebiet gehen. Die Kirgisen schaffen die Lastthiere für die Karawanen herbei und geleiten dieselben durch die Steppe. -- 9. Verfassung. 3 Horden sorda'sj: kleine Horde mit 900,000, mittlere Horde mit 1 Mill., große Horde mit 450,000 Seelen. Jede Horde zerfällt An Stämme sulnsj, Geschlechter saimaks], Zeltdörser sauls] und Zelte skibitken]. Der Familienvater gilt Alles in der Familie. Die gewählten Chane der einzelnen Horden haben wenig Macht. Die russische Oberhoheit besteht haupt- sächlich in der Bestätigung der Chane, und der militärischen Besetzung der verschiede- nen Forts. Die kleine Horde steht unter der Anfsicht des Gouverneurs von Orenburg, die mittlere und große Horde unter der des Gouverneurs von Tobolsk. Tribut zahlen die Kirgisen nicht. — 10. Orte. Außer den wandernden Zeltdörfern gibt es einige Ackerbau treibende Kolonien, wie Karkaralinsk und Ajagyz, so wie mehrere russische Forts, wie Uralskoje am Jrgis, Orenburgskoje, Pe- ro wsky am Norduser des Aral-Sees, Kos Aral auf einer Insel gl. N. im Aral- See u. Aralsk an der Mündung des Jaxartes. Flüssen im S. — 3. Plateau des Ust-Urt. Auf dem Truchmenen Isthmus zwischen Kaspi- u. Aral-See. 600' h. Von ihm läuft ein Hügelzug gegen Nno., der sich an den südl. Anfang des Urals anschließt. — 4. Das Muchadschar Gebirge. Vom 47° bis 51° N. Br. Südl. Anfang des Ural. 500' bis 900'. Berg Airnk. Urgebirge. — 5. Ein merkwürdiges Gebiet von vielen kleinen Salzseen liegt zwi- schen 78° bis 83° O. L. Es zieht sich vom Aral-See bis zum Jschim u. Jrtysch. Wahrscheinlich sind diese Seen die Ueberreste eines Meeres, das vom Aral-See bis zum nördl. Eismeer sich ausdehnte.

4. Besonderer Theil - S. 679

1856 - Eßlingen : Weychardt
Die Besitzungen der englisch-ostindischen Kompagnie in Vorderindien. t>78 Bengalen; der große Morast Nn n.4) — 6. Klima. Die Wärme durchläuft die Stufen- leiter aller Klimazonen, von der beständigen Schwüle der Tropenländer bis zum ewl- Beludschistan ». dem arabischen Meer. a. Die nördliche Hälfte ist das P e n d , ch a b [= Fünfstromlands. Zwischen Indus u. Setledsch. Bis 800' h. Zum Theil wohl- angebaut. b. Sindh^ die südliche Hälfte im untern Lauf des Indus, hat magern Boden. — 4. Das tiefe Radschasthau [= Land der Königes. Es ist vom Loni be- wässert u. nur in seiner Osthälsle Kulturland. Die westliche Halste ist die salzige Sandwüste Thurr. 160 M. l.; 20 bis 40 M. br.; 3,125 Qm. groß.^ Viele kleine, weidereiche Fruchlstellen. — 5. Das Run. 325 Qm. groß. Im S. des Thurr. Im Sommer eine trockene, harte Sandwüste, mit einer zolldicken Salzkruste überzogen, in welcher die häufige Luftspiegelung verschiedene Ansichten vorgaukelt. Zur Regen- zeit ein salziger Schlammsee, in den der Loni mündet. — 6. Im S. des Run liegt das Jnselland Katscha [Kutschp Vulkanische Kegelberge. Furchtbares Erdbeben 1819. — 7. Die Halbinsel Gudscherat. 1,050 Qm. Zwischen den Schlammgolfen von Kuftch u. Cambaja. Ein wildes Gebirge im L>.; gegen N. fällt es zu einer Tiefebene ab. Vor der Südküste die kleine Insel Diu. — 8. Das Plateau von Dekan [Dak- schinapatha — Land zur Rechten oder der Südens. Ein Dreieck von 8° bis 28° N. Br. Zwischen dem bengalischen Meerbusen, dem indischen Tieflande, dem arabischen Meere, dem Manaar Golf u. der Palksstraße. Westküste: 430 M. Ostküste: 420 M. Mit den Tiefebenen der Malabar- u. Coromandelküste 30,180 Qm. groß. a. Das Innere Dekans ist eine von Tafelbergen u. Kuppen vielfach unterbrochene Hoch- ebene. 2,000' bis 2,400' h. Im Bergland von Gondwana bis 6,000' h. b. Die West g h ats sghat — Paßs bilden den Westrand des Plateaus. Sic ziehen als eine ununterbrochene Kette vom Tapti gegen S. bis zum Gap, das eine 400' h. Lücke zwischen den Nilagiri u. Aligiri bildet. Im S. dieser Lücke setzen die Ghats in den Aligiri bis Kap Komorin fort. Steiler Westabfall zum flachen, sehr beengten Westsaum der Küste Malabar fl,450 Qm. großs. Mittelhöhe: 2,000 — 3,600'. Taddi am da- mala 5,340'. Nilagiri [= blaue Berges, die südliche Bergmasse der Westgbats, mit dem Murtschurti Bet 9,450'. Im S. des Gap's die Aligiri mildem Permal 6,900'. e. Die Ostghats ziehen von den Nilagiri gegen N. bis zum Gan- ges. Vielfach durchbrochener Ostrand des Plateaus. 3,000 bis 6,000' h. Allmäli- ger Ostabsall zur stark bevölkerten u. städtereicheu Küste Coromandel [4,230 Qm. großs. d. Der Nordrand des Plateaus ist ein mannigfaltig gebildetes Bergland. Satpura Kette zwischen Tapti n. Nerbudda. Bin dh y a Gebirge [= Sonnen- wands im N. des Nerbudda. Nördlich davon das 1,500 bis 2,000' h. Plateau von Malwa. Das hohe Nadschasthan mit dem Arawalli Gebirge [— Berg der Starkes u. dem 4,700' h. Abu. e. Gestein. Dolorit u. Basalt [Trappfor- matious zeigen eine sehr große Verbreitung. Das Itrgebirge, das die Grundlage des Plateaus zu bilden scheint, tritt in den West- ». Ostghats, so wie au einigen Stellen des Nordrandes hervor. Außerdem tritt der alte rothe Sandstein mit Steinkohlenlagern ». der bunte Sandstein in größerer Verbreitung auf. Kein großer Reichthum an Metallen; Silber, Kupfer, Blei,'Zinn u. Eisen. Viele Edelsteine; Diamanten an der Ostseite zwischen 14° u. 25° Br.; Karneole; Smaragde rc. 4) Gewässer. — I. Arabisches Meer. — 1. Der Mittel - und Un- terlauf des Indus [Sin dh. Indus], Durchbruch durch den Himalaya. Un- terhalb der Mündung des Dschunab nur noch 200' über der Meeresfläche. An- fang der Stromspaltungen oberhalb Bukkur, 60 M. vom Meere. 11 Mündungen. Der östlichste Arm bildet vor seinem Ausflusse den Sindri See ». steht mit dem Run in Verbindung. Regelmäßige Anschwellungen vom April bis September. Be- schränkte Schiffahrt mit Segel- u. Dampfschiffen; nur 3 bis 4 Mündungen sind schiffbar. Nicht weit eindringende Ebbe u. Fluth. Starke Brandung an der flachen Küste, a. R. Z. aa. Der Schejuk; vom Karakorum Gebirge, bb. Der Gilgit; vom Thsunling. cc. Der Kabul [Cophgn]; von der Hochterrasse von Kabul; mit dem Pandlchschir, Alingar, Kameh u. Lundi links, b. L. Z. aa. Der D s chu - nab [Acesïnes]; mit dem Behüt [Hydaspes] rechts, dem Rawi fuydraötoss ». dem aus dem Rawana See kommenden, 300 M. l. Setledsch [Satadru. Zarä- drus] links; letzterer nimmt rechts den Bijas suypbstsis] auf. Diese linken Zuflüsse kommen aus dem Himalaya u. bewässern das Pend schab [= Fünsstromland. Pen- tapotamia]. bb. Der Gaggar erreicht wohl den Indus nicht, sondern ist ein

5. Besonderer Theil - S. 627

1856 - Eßlingen : Weychardt
u ebersicht. Gewässer. 627 8. Die Inseln. Meist Gebirgsinselu. Wenige Korallen- und ebene Inseln. Das Bergland tritt ans ihnen oft in kolossalen Formen auf. Es erreicht auf Java 10,000' und in den Schneebergen Japans über 12,000'. §. 154. Die Gewässer. 1. 24 größere oceanische und 9 größere kontinentale Stromspsteme. Außerdem viele kleinere oceanische und kontinentale Gewässer. Das Gesamintgebiet der oceanischen Stromspsteme nimmt etwa 3u, das der oceanischen etwa J/4 der asiati- schen Oberfläche ei». 2. Die 24 größer» oceanischen Ströme. — I. Gebiet des nördl. Eis- meeres. 1. Der Ob. 2. Der Jenisei. 3. Der Olonek. 4. Die Lena. 5. Die Jana. 6. Die Jndigirka. 7. Die Ko ly ma. — Ii. G e b i e t des großen Oceans. 1. Der Anadyr. 2. Der Amur. 3. Der Hoang-Ho. 4. Der Jang-tse-Kian g. — Iii. Gebiet des in di scheu Oceans. 1. Dcrtschn-Kiang. 2. Der Me-kong. 3. Der Men am. 4. Der Sa ln in. 5. Der Jrawaddi. 6. Der Brahmaputra. 7. Der Ganges. 8. Der Godaverp. 9. Der Kistnab. 10. Der Indus. 11. Der Tigris. 12. Der Euphrat. — Iv. Gebiet d e s atlantischen Oceans sdes schwarzen Meeres^. 1. Der Kisil Jrmak. 2. Der Kuban. 3. Die 9 großen kontinentalen Ströme- — I. Gebiet des Lop Sees. Der T a r i m. — Ii. Gebiet des B a l k a s ch Sees. Der I l i. — Iii. Gebiet des Aral Sees. 1. Der Amu. 2. Der Syr. — Iv. Gebiet des kaspischen Sees. Der Kur mit dem Aras. — V. Gebiet des Z a h r eh Sees. Der Hilm end. — Vi. Gebiet des todten Meeres. Der Jordan. 4- Viele oceanische Ströme sendet das Hochland von Hinteraßen nach allen Himmelsgegenden hin; wenige entwickeln sich im Hochland von Vorderasien. Die getrennten Gebirgsglieder werden zum Theil von großen, theils von kleineren Wasser- systemen bewässert. 5. Die kontinentalen Gewässer finden sich hauptsächlich im Innern des Hochlandes von Hinter- u. Vorderasien, so wie in Turan, aber auch im Hochlande von Arabien und im syrischen Berglande. In diesen Läuderräumeu gibt es aber sogar wa^ erlöse Wüsten, in denen die einmündenden Gewässer versiegen oder in denen sich gar kein Wasserlauf findet. Es gehören hieher große Strecken des hinterasiati- schen Tafellandes, die Sandwüsten Turans, die Salzwüste Irans, die syrisch-arabische Wüste und die Wüsten Arabiens. 6. Die Gestalt der Strom münd nngen ist sehr verschieden. Im N. sind Limanbildungen, im O. weite Flußmündungen vorherrschend. Sonst finden sich meist größere und kleinere Delta's. 7. Merkwürdig sind die kolossalen Doppelströme oder Zwillingssysteme, wie der Hoang-Ho und der Jan-tse-Kiang; der Ganges und Brahmaputra; der Godavery u. Kistnah; der Euphrat und Tigris; der Kur und der Aras; der Amu und der Syr. 8. Name, Größe des Gebiets, Länge und Entwicklung der be- deutendsten Ströme. 40 *

6. Besonderer Theil - S. 630

1856 - Eßlingen : Weychardt
630 Zweite Abtheilung. Asien. theil oceanischen Einflüssen ausgesetzt wäre, u. sinkt um so tiefer herab, je weiter man gegen N. fortschreitet. Höhe der Schneegrenze: im Himllaya zw. 30^° bis 31° am sudi. Abhang 12,180', am uvrdl. Abhang 15,600'; am Hindn-Kuh in 34° 30' 12,180' ; am Bclur Dagh in 37° 30' 15,960'; am Ardschisch Dagh im kleinasiat. Taurus in 38° 33' 10,045': am Ararat in 39° 42' 13,300'; am Elbrus im Kaukasus in 43° 21' 10,380'; im Altar zw. 49 ‘/^0 bis 51° 6,600'; am Vulkan Schiwelntsch ans Kamt- schatka in 56° 40' 4,920'; im albanischen Gebirge in 60° 55' 4,200'. In Sibirien schneidet die Schneelinie mit der Isotherme von 0° in den Boden ein. 5. Die Winde. — 1. Regelmäßige Winde. a. Die Land- u. Seewinde. An den Küsten der Inseln u. an den Ost-, Süd- u. Westgestaden des Kontinents. t>. Die Mussone. Der regenreiche Sw. Musson weht vom April bis Oktober, der trockene No. Musson vom Oktober bis April im indischen Ocean, u. zwar nördl. vom Aeqnator, in Südarabien, an den Küsten von Iran, in Vorder-u. Hinterindien, in dem Theil des indischen Archipelagus, der nördlich vom Aeqnator liegt, an den Süd- u. Ostküsten China's u. im südl. Theil des japanischen Archipelagus. Der trockene So. Musson weht vom April bis Oktober, der nasse Nw. Musson von Oktober bis April in dem Theil des indischen Archipelagus, der im S. des Aequators liegt. Innerhalb des Gebiets der Mussone wüthen öfters furchtbare Orkane, in den chinesischen Meeren Teifune genannt. fs. I. p. 159], — 2. Im übrigen Asien herrschen veränderliche Winde. Ihre Richtung wechselt zwar auch mit den Jahres- zeiten, doch nicht so regelmäßig, wie im Gebiete der Massone. Ans den Hochebenen von Hinterasien u. von Iran, im indischen Tieflande ». in Turan, in Mesopotamien, Syrien ». Arabien erscheinen öfters Gluthwinde. fs. I. p. 160]. 6- Die 3 Regcnzonen. ss. I. p. 162 — 164]. — 1. Die regenlose Zone begreift die Taselflächen Arabiens, die syrisch-arabische Wüste, das Plateau von Iran und die Hochebenen von Hinterasien ss. I. p. 162]. — 2. Die Zone des beständi- gen Niederschlags fällt mit dem Gürtel der Mussone zusanimen. Im S. dcs Aeqnators herrscht zur Zeit des So. Mussons vom April bis Oktober die trockene Jahreszeit, beim Nw. Musson vom Oktober bis April die Regenzeit. Im N. des Aequators bringt der Sw. Musson vom April bis Oktober die Regenzeit und der No. Musson vom Oktober bis April die trockene Jahreszeit. — 3. Diczone des periodi- schen Regens umfaßt das übrige Asien, a. Die Provinz des Winterrcgens begreift Vorderasien bis zum regenlosen Gebiet von Arabien und Iran. 5. In der Provinz des Sommerregens liegen die übrigen Länder Asiens. §. 156. Die Fnineralien. 1 1. Asien ist sehr reich an Mineralien aller Art. Es liefert alle kostbaren und nützlichen Fossilien. Wenn es aber besonders in Hinsicht der edlen Metalle eine weniger glänzende Rolle, als Amerika, spielt, so ist dieß nicht deßhalb, weil es weniger reich wäre, sondern weil seine mineralischen Schätze noch wenig bekannt sind und man sie nicht gehörig auszubeuten versteht. 2. Die wichtigsten Metalle. Platin sborneo]. Gold ssibirien. Tübet. China. Japan. Indischer Archipelagus]. Silber ssibirien. China. Japan. Ava. Armenien. Kleinasien]. Quecksilber schina. Tübet. Japan. Ceylon]. Kupfer stranskankasien. Kleinasien. Armenien. Persien. Vorder-n. Hinterindien. China. Tübet. Japanj. Eisen. sju den meisten Gebirgsläuderu]. Blei sklein- asien. Armenien. Persien. Arabien. Hinterindien. Chinesisches und japanftches Reich. Asiat. Rußland]. Zinn shinterindien. Insel Bangka. Chines. Reich]. Zink schina]. 3. Die erdigen Mineralien, Diamanten svorderindien. Malacca. Borneo]. Zirkon und andere Edelsteine shauptsächl. Vorder- und Hinterindien, Ceylon, Altai, Turkestan u. Persien]. Lasurstein ssibirien. China. Bucharei]. Türkis sper- sicn. Bucharei]. Graphit sceylon]. Porzellanerde schina]. Meerschaum skleinasien].

7. Besonderer Theil - S. 631

1856 - Eßlingen : Weychardt
631 Uebersicht. Mineralien. Pflanzenreich. 4. Die brennbaren Mineralien. Schwefel sarabien. Armenien. Ostturke- stanch Stein kehlen sasiat. Türkei. Persien. Vorderindien. Cbines. Reich]. Torf sän sehr vielen Ortens Bernstein sbirmas. Asphalt stodtes Meer. Mesopotamien. Vorderindiens. Steinvl stranskaukasieu. Kleinasien. Mesopotamien. Persien. Tartarei. Birmas. 5. Die salzigen Mineralien. Borax scknna. ^»bet. Ceylon, ^apan. Persiens. Soda j China. Mongolei. Tartarei. Vorderindien. Persien. Sibiriens. Steinsalz sän scbr vielen Orlens. Salpeter svorderindiens. Salmiak sam Vulkan Peschan in Ostturkestans. Alaun skleinasien. Mesopotamiens. Bittersalz ssibiriens. §. 157. Das Pflanzenreich. 1. Asien reicht durch alle klimatischen Zonen und Regionen; seine Küstenländer haben ein oceanisches, seine Binnenländer ein sehr ausgeprägtes kontinentales Klima; die Beschaffenheit seines Bodens ist höchst verschieden und durchlauft alle Stufen von dem fruchtbarsten Kulturland bis zum nnfrnchtbarsteu Steppen - und Sandboden; ebenso ist auch der Grad der Bewässerung ungemein mannigfaltig, denn während die einen Gegenden eine Ueberfülle von meteorischem Wasser haben, werden andere Länder höchst spärlich oder fast gar nicht befeuchtet. Diese Ursachen bedingen eine ungemeine Verschiedenheit des Pflanzenwnchses, hier die größte Ueppigkeit, dort die größte vege- tative Armuth. . 2. Die waldlosen Gegenden: die Hochebenen in Arabien und Iran, Mesopo- tamien und Babylonien, in Tübet, Ostturkestan und in der Mongolei, die Tiefebenen des Indus, die Salzsteppen in Turan und Sibirien, die Nordgestade Sibiriens. 3. Die waldreichen Gegenden gehören in der heißen Zone zum Gürtel mit den formenreichen Wäldern, in der subtropischen Zone findet sich ein Uebergang vom vorigen Gürtel zu dem der Lanbhölzer, in der gemäßigten Zone herrschen die Laub- hölzer, in Nordasien die Nadelhölzer vor ss. I. p. 188 bis 190]. 4. Die Brotpflanzen bilden drei Gürtel: den tropischen, den des Weizens und des Reises und den der Gerste, des Hafers und Roggens. ss. I. p. 193]. Die Brotlinie trifft den Ob in 60°, den Jenisci in 58°, die Lena in 57'/-", Kamtschatka in 51° ss. I. p. 191]. 5. Kulturpflanzen, welche Mehl in ihren Früchten, in ihren Knollen und in ihrem Marke oder überhaupt eßbare Früchte liefern. B uchw e iz en smittelasien]. Verschiedene Palmen in Südasien, wie Fächer-, Schirm-, Zucker-, ächte Sago-, Cvcos-, Dattelpalmen, deren Mark thcilweise als Mehl oder deren Früchte als Nah- rungsmittel dienen. Andere Theile dieser u. a. Palmen werden auf andere Weise verwendet. Achter Brot bäum sostindien]. Pi sang oder Ban anen bäum stro- pisches Asien]. Wohlriechender Schranbenbanm suunännus oäoi-ati88imu8]. Gemeiner Butter bäum [Bassia butyracea. Ostindien], Der damit verwandte Percha bäum [Isonandra gutta] in Südasien liefert die Gutta percha spertscha]. Ananas [Bromelta anänas. Tropisches Asien]. Oelbaum shaupts. im subtrop. West- asien.] Alle Arten von Obstbäumen der gemäßigten Zone Europas. Alle Arten von Edelfrucht bäumen in den höheren Regionen des tropischen und in den niedrigen Regionen des subtrop. Asiens, wie Citronen, Pomeranzen, Pompelmusen, Pfirsiche, Aprikosen, Feigen rc. Alle Arten von Küchengewächsen. 6. Kulturpflanzen, welche Luxusnahrungsstoffe liefern. ss. I. p. 195 slgg.]. Zuckerrohr sjm trop. und in einem Theil des subtrop. Asiens]. Kaffeebaum sarabien. Ostind. Archipelagus. Ceylon. Malabar. Malacca]. Theestrauch Ichina]. P fesferstra uch smalabar. Malacca. Siam. Ostind. Archipelagus, des. Sumatra und Borneo]. K u b eb en p fe sferstra u ch sjava]. Spanischer und Vogelpfeffer stropisches Asien]. Zimmtbanm sccylon. Cochinchina]. Kassien- Zinimtbaum smalabar. Ceylon. Ostind. Archipelagus. Südl. China]. Gewürz- nelkenbaum smolnkkeu und andere Gegenden des tropischen Asiens]. Muskat- nußbaum sostind. Archipelagus]. Gemeiner Ingwer und Blockinawer sjn- dien und China].

8. Besonderer Theil - S. 633

1856 - Eßlingen : Weychardt
Uebersicht. Thierreich. Völker. 633 denen noch 12 Arten im russischen Asien vorkommen. Die kolossalen Gavials im Ganges n. Brahmaputra, in den Flüssen Ceylons, Javas, Snmatra's u. selbst in ei- nigen chinesischen Gewässern. Der grüne Drache m. blauem Fallschirm im indischen Archipelagus. — 4. Etwa 15 Arten v. Schildkröten, davon noch 4 im russischen Asien. Aechte Carettschildkröte an den Küsten Indiens. 4. Vögel. ss. I. p. 211. 212]. Sehr vielerlei Arten, des. in Südasien, das 8 mal mehr Vögel besitzt, als Jnnerasien. Prachtvoll gefiederte Vögel in Südasien. Asien ist die Urheimath der Hühner, Gänse, Enten, Tauben, Pfauen, Fasanen, Pa- pageien. Papageitaucher snordküste]. Albatroß. Pclekan skaspisches Meer]. Chinesische Scharbe oder Cormoran schina]. Fregattenvogel. Mara- bnstorch ssüdasien]. Indischer Kasuar shinterindien. Ostind. Archipelagus]. Bankivahahn, von dem unser Hausbahn abstammt sjndien]. Perlhuhn sjndien]. Goldfasan u. Pfauenfasan schina]. Gemeiner Fasan stranskankasicn]. Wachtel svorderasien]. Gehörnter Tagschläfer sjava]. Salangane, eßbare Nester liefernd sjndien. China]. Paradiesvogel sjndisch. Archipel.] Weber- vögel u. Neisvogel sjndien]. Nachtigall swestasien]. Nashornvogel sjn- dien]. Bartvögel schina]. Weißer Cacadu u. Papageien sjndien]. Fisch- adler n. Steinadler snordasien]. Aasgeier swestasien]. 5. Säugethiere. ss. I. p. 212 bis 219]. — l. Walisisch, Fi Nn fisch, P 0 ttfisch u. Delphin in allen Meeren. Borkentbier, Narwal, Schnabel- delphin sgroßer Ocean zw. Nordasien u. Nordamerika.] Seekuh u. Sirene sjn- disches Meer]. — 2. Robben. In dem Behrings- n. ochotzkischen Meere, im Kaspi-, Aral-, Baikal-See h. — 3. Wiederkäuer. Trampelthier svorder- u. Jnner- asien]. Dromedar svorderasien]. Moschnsthier sauf den höchsten Gebirgen Ost- asiens]. Hirsch sin ganz Asien], Rennthier ssibirien]. Einhorn stübct]. Ziege sganz Asien]. Angorazieqe skleinasien]. Bezoarziege sjran]. Stein- bock stranskankasieu]. Argali smittelasien]. Gemeines Schaf in sehr vielen Varietäten sin ganz Asien, mit Ausnahme des nördlichsten Theils.] Auerochs skau- kasus]. Grunzender Ochs stübet. Mongolei.-China]. Büffelochs ssüdasien]. Riesenbüffcl sjndien. China]. Zahmes Rind in zahllosen Varietäten sganz Asien, mit Ausnahme des Nordens]. — 4. Einhnfer. Pferd, darunter die aus- gezeichnetsten Nassen sganz Asien, mit Ausnahme des Nordens]. D s ch i g g e t a Y u. wilder Esel sin den Steppen Mittelasiens], Zahmer Esel svorder-, Mittel- u. Südasien]. — 5. Vielhufer. Elephant ssüdasien]. Wildsau svorder- 11. Hin- terasien. China. Japan]. Zahmes Schwein [fast in ganz Asien]. Einhörni- ges Nashorn sjndien. Südchina]. Klippendachs ssyrien. Peträisches Ara- bien]. — 6. Zahnarme Säuget hiere. ss. I. p. 210]. — 7. N a g e t b i e r e. ss. I. p. 210]. — 8. Beutelthiere. ss. I. p. 210, 217]. — 9. N a u b t hi ere. Hyäne svorderasien. Turan]. Bär sganz Asien]. Marder sjnner-n. Nordasien]. Fischotter sganz Asien], Hund in den mannigfaltigsten Varietäten sganz Asien], Löwe svorderindien. Südiran]. Tiger ssüd- n. Mittelasien. Iran. Turan. Kau- kasus]. Leopard sarabien. Festland von Indien]. Panther und Gepard ssüd-, West-, Mittelasien]. Luchs sganz Asien]. Gemeine Katze sganz Asien]. — 10. Handflügler. ss. I. p. 518]. — 11. Affen und Halbaffen. ss. I. p. 218, 219]. Südasien und China am reichsten. §. 159. Die Völker. 1 1. Asien ist der Orient der Erde. Es ist die Urheimath des gesamm- ten Menschengeschlechts. Die Sagen aller nicht-asiatischen Völker weisen ans Asien als die Urheimath zurück. Aus ihm strömten große Völkerflnthcn in vorgeschichtlicher und in geschichtlicher Zeit nach den übrigen Erdtheilen, aber keine Nachricht spricht von dem Zurückstutben von nicht-asiatischen Völkern in den asiatischen Kontinent, wenn man die schwachen europäischen Kolonisationen der neuern Zeit abrechnet. Asien ist auch die Heimath jeglicher Kultur, die in seinen dem Abendland zugekehrten Ländern am herrlichsten sich entfaltete, und von hier aus in die andern Erdtheile ver- pflanzt wurde, um daselbst, besonders in Europa, zur höchsten Entwickelung zu ge-

9. Besonderer Theil - S. 698

1856 - Eßlingen : Weychardt
698 Zweite Abtheilung. Asien. indischen Archipel n. mit China. — b. Mittelbares Gebiet. Seit 1826. 2,040 Qm. 340,000 E- Die Fürstenthnmer Cassay oder Munipnr, Catschar oder Akabat, Dschentiah, Curry-Barry, Land der Nagas. §. 186. Das Kaiserthum Kirma oder Kma. ') » 1. Lage. 18° bis 28 >// N.br. 110° bis 118° O. L. — 2. Grenzen. Im O.: Siam; China. Im N.: Tübet. Im W.: indobrit. Reich. Im S. : indobrit. Reich.— 3. Größe: 8,900 Qm. — 4. Oberfläche, a- Der Himulaya. Zwischen Bhutan u. China, b. Ostabsall der Küstenketten von Aracan ss. p. 696s. Im O. des Jrawaddy. c. Birmanisches Sch eidegebirge. Zwischen Jrawaddy u. Saluin. 4. Westabfall des westsiamesischen Gebirges. Im O. des Saluin. Die drei letzteren Gebirgsketten sind südliche Ausläufer des im N. liegenden Hochgebirges, näm- lich des Hiiiialaya ». seiner östlichen Fortsetzung. Sic scheinen die Mittelgebirgshöhe nicht zu übersteigen. — 5. Gewässer, a. Ober- ». Mittellauf des Jrawaddy. Schiffbar bei Bhamno. b. Mittellauf des Saluin. Der Oberlauf liegt in der chines. Provinz Jün-nau. — 6. Klima. Tropische, sehr gleichförmige Temperatur. Nasse Jahreszeit bei Sw. Musson vom April bis October. Trockene Jahres- zeit bei No. Musson vom October bis April. In den nördlichsten Gegenden mögen sich die Gebirge der zinspflichligen Länder bis in die Schneeregion erheben. — 7. Einwohner: 3 Mill. Gegen 18 Völkerschaften, die zwar durch Sprache, Sitten u. Gebräuche verschieden sind, aber doch den gemeinsamen Typus der Jndochinesen an sich tragen. Die Birmanen smranma'ss, die Herren des Landes, u. die Skhans sthais sind die bedeutendsten Völker. Eingewanderte, sehr betriebsame Chinesen. 7 Stände: Mitglieder der kaiserlichen Familie; Beamte; Priester; Kaufleute; Land- eigenthümer n. Bauern; zahlreiche Sklaven; Verstoßene. Religion: Buddhaismus. — 8. Kultur. Sehr fruchtbarer, aber schlecht kultivirter Boden. Reis ». Hülsen - früchte sind die Hauptnahrnngsmittel. Prachtvolle Tik- ». a. Waldungen- Ver- nachläßigte Zucht des Ochsen, Büffels ». Pferdes; der Elephant dient nur zum Luxus des kaiserlichen Hauses. Viel Geflügel. Beliebte Jagd auf zahllose, reißende Thiere. Umfangreiche Fischerei. Bergbau auf Gold, Silber, Platina, Eisen. Kläglicher Zustand der Industrie. Der meiste Kunffflciß wird auf den Bau von Tempeln u. die Anfertigung von Bildern des Gautama verwendet. Ansehnlicher Binnen- u. Außen- h an del, besonders mit den britischen Besitzungen, mit Siam ». China; letzteres bringt rohe Seide ». empfängt rohe Baumwolle. Der Jrawaddy ist die schiffbare Fahrbahn des Landes. Ausfuhr: 21 Mill. fl. Einfuhr: 21 Mill. fl. Lesen n. Schreiben kann fast jeder Birmane. Wissenschaft, Poesie ». Musik sind be- liebt. Die Pali-Sprache ist die Sprache der Literatur. — 9. Verfassung. Despo- tische Erbmonarchie. Land ». Volk sind Eigenthum des Herrschers, der den Titel Boa f— Kaisers führt. Geheimer Rath u Staatsrath üben die Verwaltung ans. Gouverneure in den Provinzen, die, wie jeder Beamte, dem bestehenden Erpressnngs- ». Ranbsystcm gemäß das Volk bedrücken. Einkünfte: 20 Mill. fl. Kriegsmacht: 40,000 M. Im Falle eines Kriegs ist jeder Birmane zum Dienst verpflichtet. Zahlreiche Kriegsbvotc aus den: Jrawaddy. — 10. Orte. 32 Städte. Awa svon Acnwa — Fischteich. Ratana-pnra — Stadt der Edelsteines. Feste Haupt- u. Residenzstadt seit 1822, am Jrawaddy. 50,000 E. Mit den umliegenden Dörfern 110,000 E. Viele Tempel mit weißen, vergoldeten Thürmen. Amera-pura s—unsterbliche Stadt. Aenwa-Zit — Ncu-Awa^. Erbaut 1783. Hauptstadt bis 1822, am Jrawaddy. Ehemals 90,000 E. Prächtige Buddhatempel. Durch ein ') Bestandtheile. 1. Unmittelbare Länder. Birma seine Verstümmlung des Wortes Mrauma spr. myanmas. Land der Mrelap Schau sko-schan-pris ».der Casi-Schan. Birmanischer Antheil an Cassay oder Mvi-tay. Jo-pri. Ober-Laos. 2. Zinspflichtige, von eigenen Häuptlingen regierte Länder. Gebiete der Khiaen, Knngkys re. Gebiete der Bor-Khampli's, Lhokba's, Singpho's, Abors, Mischmi's im Himllaya, im N. von Birma.

10. Besonderer Theil - S. 639

1856 - Eßlingen : Weychardt
Das Kaiserth um China. Gr»ndmacht. 639 Ocean fnordchines. Meer mit dem gelben Meer; Golf von Petscheli und von Sictofojig]; Korea. Im N.: Mandschurei; Mongolei; Gouv. Ili. Im W.: Gouv. Ili; Ostturkestan; Tübet; Birma. Im S.: Siam; Anam; indi- scher Ocean fsüdchines. Meer mit dem Busen von Tonking, der Straße von Hainan u. demfukian-Kanal^. — 3. Größe. 73,000om. — 4. Oberfläche, a. Chinesisches Alpenland. 63,000 Qm. Eine mannigfaltige Abwechs- lung von Schneebergen, Mittelgebirgs - und Hügellandsäiaften. aa. Der große Sive-Ling [= Schneekette^ oder Jlin-Ling. Zwischen dem Hoang- Ho und Jan-tse-Kiang. Richtung von Ssw. nach Nno. Der Ostrand des östl. Hochasiens. Grenzscheide zwischen Tübet und Tangut im W. und China im O. Ein mächtiges Alpengebirge mit vielen riesenhaften, aber noch ungemessenen Schneebergen, bl). Der Jjj-Ling. Gebirgskette zwischen Songka und Si-Kiang. cc. Der Nan-Ling [= Südkettes. Gebirgsland zwischen Si-Kiang und Jan-tse-Kiang. Oestl. Richtung. Viele Schneeberge. Schneegrenze 12,000'. Vom 132° Sd, 2. wendet sich das Gebirge als Ta- Jü-Ling gegen No. Zerrissene Küste. Viele klippigen Inseln, dd. Der Tapa-Lülg. Zwischen Jan-tse-Kiang und Han-Kiang. Oestl. Richtung. Schneeberge. ee. Der Pe-Ling [ — Nordkettep Zwischen Han-Kiang und Jan-tse-Kiang im S. und Wei-Ho und Hoang-Ho im N. st'. Das Gebirgsland im O. u. N. des Hoang-Ho. Es bildet mit seiner inner- sten Kette, dem Jn-Schan, den Südrand der Gobi und sällt in Terrassen zum chines. Tiefland und zum Golf von Pe-tscheli ab. I). Chinesisches Tiesland. 10,000 Qm. Mündungsland des Jan-tse-Kiang und des Hoang- Ho. Fruchtbarer und angebauter, als sonst irgend ein Land der Erde. Mittelpunkt des chines. Reichs und der chines. Bildung. Das isolirte Ge- birge Schändung f — Ostbergss ^).— 5. Gewässer, a. Meerbusen von Bengalen. Oberlauf des Saluin. 6. Süd chines. Meer. aa. Oberlauf des Me-koug. bd. Oberlauf des Songka. cc. Der Si-Kiñttg. stschu-Kiangs. Seine weite Mündung heißt Bocca Tigris, c. N 0 rdchines. Meer. aa. Mittel- und Unterlauf des Jñn-tsc-Kiñllg s —Sohn des Oceans. Auch Klang —Strom oder blauer Flußs. Große Südbeugung. Herrliche Thallandschaften. Oft über l/2 M. br. Durchfließt den Tungting und Phojang See. Viele Inseln. Von Nanking an gleicht er einem un- übersehbaren Wassermeere. Ebbe und Fluth wirken 100 M. weit aufwärts. Starke Flößerei. Ungemein lebhafte Schiffahrt. Viele große Zuflüsse, bl). Mittel- u. Unterlauf des Hoang-Ho s—gelber Flußs. Große Nordbcugung um die hohe Sandsteppe des Ordos. Fruchtbare Thallandschaften. 3,000' bis 4,000' br. Mündung. Der Strom führt in 1 St. 418 Mill. Kubiksuß 9 Die Gebirge Chinas bestehen ans Urgebirge, dem die Uebergangs-, Flotz- u. tertiären Felsarten an- u. aufgelagert sind. Eigentliche Vulkane soll es nicht geben. Wohl aber finden sich in den Provinzen Jün-nan, Sze-tschhuan, Kna»g-si u. Schan-si Fenerbrunnen sho-tsingh u. leuchtende Berge sho-sch auch Die Feuerbrunnen finden sich sehr oft in der Nähe von Steinsalzslvtzen n. stoßen ein sehr entzündbares Gas aus, das zu vielen technischen Zwecken, namentlich auch zur Salz- siederei, benützt wird, und im Winter den armen Leuten zum Wärmen dient. Die leuchtenden Berge strömen eine sehr große Hitze aus; in ihrem Innern hört man ein immerwährendes Brüllen, das dem Donner gleicht. Häufige, oft sehr furchtbare Erd- beben, von denen besonders auch Pe-king heimgesucht wird. Im Octbr. 1830 soll ein Erdbeben in der Provinz Pe-tscheli u. Ho-nan über ’/2 Mill. Menschen gelobtet haben. Viele warme n. andere Mineralquellen.
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