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1. Geschichte des Altertums - S. 77

1903 - Wolfenbüttel : Zwißler
Dritter Zeitraum. Die Zeit der Unterwerfung der Mittelmeerlnder. 77 Jahre lang erzielten die Rmer keinen Erfolg, aber auch Persens wute von seinen Schtzen und seinen Bundesgenossen keinen Vorteil zu ziehen. Endlich schickte man von Rom den tchtigen L. milins Paulus (Sohn des bei Cann gefallenen Konsuls) nach Griechenland. Dieser stellte im Heere die gesunkene Zucht wieder her und besiegte bei Pydna 168 den Perseus, der gefangen genommen und zu Rom im Triumphe aufgefhrt wurde. Der letzte seiner Shne starb in Italien als Schreiber. Macedonien wurde in 4, Jllyrien in 3 Republiken geteilt, zwischen deren Bewohnern weder Handelsverkehr noch Eheschlieungen statt-finden sollten. Schwerer noch litten die Griechen fr ihre Teilnahme am macedonischen Kriege. In Epirus wurden 70 Städte von den Rmern zerstrt, die Einwohner in die Sklaverei verkauft und viele hingerichtet. Mehr als 1000 angesehene Acher, unter ihnen der Geschichtsschreiber Polybins, wurden als Geiseln nach Rom geschickt; nur wenige von ihnen kehrten nach Jahren in die Heimat zurck. Nach der Schlacht bei Pydna fhlten sich die Rmer als die Herren im Osten. 2. Die vllige Besiegung Macedoniens und Griechenlands. 20 Jahre spter versuchte ein Abenteurer, der sich fr einen Sohn des Knigs Perseus ausgab, das Knigtum in Macedonien wiederherzn-stellen, und viele der mit der Republik unzufriedenen Bewohner schloffen sich ihm an. Der Aufstand wurde indes von Q. Ccilins Metellns niedergeschlagen und Macedonien 146 zu einer rmischen Provinz gemacht. Gleichzeitig waren auch in Griechenland, dessen Bewohner in dieser Zeit schon ziemlich verkommen waren und ihre beste Kraft durch innere Streitigkeiten schwchten, Unruhen ausgebrochen. Der achische Bund wagte es, sich den Rmern zu widersetzen, wurde aber mit leichter Mhe besiegt. 146 eroberte Mummius das reiche Korinth; auf Befehl des Senates mute der Sieger die blhende Handelsstadt zerstren. Die Einwohner wurden in die Sklaverei verkauft, die Kunstschtze wanderten nach Rom. Griechenland wurde unter dem Namen Achaja zu einem Anhang der Provinz Macedonien gemacht. 133 fiel auch das Knigreich Pergamnm in Kleinasien den Rmern als Erbe zu und ward unter dem Namen Asia rmische Provinz.

2. Geschichte des Altertums - S. 90

1903 - Wolfenbüttel : Zwißler
90 zuletzt in Lukanien, wo Spartakus in der Schlacht fiel 70. Ein Sklavenhaufe, der sich nach Norden flchtete, wurde von dem aus Spanien zurckkehrenden Pompejus vernichtet. Dieser rhmte sich deshalb, den Krieg mit der Wurzel ausgerottet zu haben. Pompejus, welcher mit Crassus fr das Jahr 70 das Konsulat erhalten hatte, haschte jetzt nach der Volksgunst, um fr seine ehrgeizigen Plne an ihr eine Sttze zu finden. Auf Spiele und Kornfpeuden folgte die Wiederherstellung der Rechte des Tribunats. Dem so populr gewordenen Manne blieb sein Glck auch noch treu c) im Seeruberkriege 67. Das Unheil, welches durch die Brger-kriege der das rmische Reich gekommen war, offenbarte sich auch durch die furchtbare Ausdehnung, welche das Piratenwefen im Mittellndischen Meere erhalten hatte. Die Seeruber, welche besonders in Cilicien (sdstliches Kleinasien) und in Kreta ihre Schlupfwinkel hatten, waren eine kriegfhrende Macht geworden. Das ganze Mittel-meer machten sie unsicher und verschonten selbst die Kste Italiens nicht. Da setzte der Tribun Anlns Gab in ius im Jahre 67 trotz des Widerspruches des Senates durch, da dem Pompejus zur Be-kmpsuug der Piraten der Oberbefehl der das ganze Mittelmeer ber-tragen wurde. Pompejus erfllte die auf ihn gesetzten Erwartungen und suberte in drei Monaten zuerst das westliche, dann das stliche Mittelmeer und besiegte das an der Kste von Cilicien zusammen-getriebene Raubgesindel in einer groen Seeschlacht. Viele der Ge-sangenen siedelte er an in den verdeten eilicischen Stdten und in Griechenland. Bald sollte ihm auch Gelegenheit werden, im Kriege gegen Mithridates eine Reihe glnzender Kriegstaten auszufhren. 50. Der dritte Mithridatische Krieg T46& Kurz nach Beendigung des ersten Krieges hatte Mithridates die Feindseligkeiten wieder begonnen, und es war zu einem zweiten Kriege gekommen (8381), der aber bedeutungslos ist. Jedoch bald nahm der unermdliche König mit allem Eifer seine Rstungen von neuem auf und belagerte Cyzikus (Propontis). Diese den Rmern ergebene Stadt leistete so lange erfolgreichen Widerstand, bis L. Lieinius Lueullus erschien und die Stadt entsetzte. Darauf verfolgte der Rmer den pontischen König bis in sein Stammland und vernichtete mit wiederholten Schlgen Flotte und Landheer des Mithridates. Nach solchen Verlusten ffoh der König zu seinem Schwiegersohne Tigranes

3. Geschichte des Altertums - S. 75

1903 - Wolfenbüttel : Zwißler
Dritter Zeitraum. Die Zeit der Unterwerfung der Mittelmeerlnder. 75 Sittenlo^igkeit, in welche die Völker des zerfallenen alexandrinischen Weltreiches gesunken waren, konnte der Ausgang dieser Kmpfe nicht zweifelhaft sein. Waffengewalt und staatsmnnische Klugheit wirkten zugleich dahin, das gesteckte Ziel zu erreichen. Mit verschlagener Politik mischte sich Rom in die Streitigkeiten der Staaten untereinander, trat als Beschtzer der kleineren gegen die greren auf, um nach der Strkung der schwcheren Nachbarn der die mchtigeren Herr zu werden. Der zweite Makedonische Krieg ward durch das Verhalten Phi-lipps V. von Macedonien herbeigefhrt. Schon im zweiten Puuischeu Kriege war er als Feind der Rmer aufgetreten. Jetzt hatte er sich mit dem Könige Antiochns lll. von Syrien verbndet und eroberte die zu gypten gehrenden Griechenstdte in Kleinasien und auf den Inseln des gischen Meeres. Vergebens suchten die Rhodier und König Attalns von Pergamum den Eroberungen Einhalt zu tun. Sie wandten sich daher mit den Athenern, die ebenfalls von Philipps bermacht bedroht waren, wegen Hilfe an Rom, das nun den Macedoniern den Krieg erklrte. Die Rmer, noch von den letzten Kriegen ermdet, kmpften in den ersten Jahren ohne wesentliche Erfolge, obwohl sie von den tolern und dem achifchen Bunde untersttzt wurden. Erst als T. Qninctius Flamiuinus den Oberbefehl erhalten hatte, erlitt Philipp, nach Thessalien zurckgedrngt, 197 bei Kynoskephal (Hundskpfe), einem Hhenzuge bei Skotussa in Thessalien, eine schwere Niederlage. Die macedonifche Phalanx erlag hier den rmischen Legionen. Philipp mute im Frieden alle Besitzungen auerhalb Maceboniens abtreten, 1000 Talente zahlen und seine Flotte auflsen. Der feingebildete Staatsmann Flamininns verkndete darauf bei den isthmischen Spielen unter lautem Beifall der Versammelten die Freiheit Griechenlands 196. 36- Der Syrische Krieg 192189. Dannwals und Seipios Ende. 1. Der Syrische Krieg 192189. Nach Besiegung Macedoniens wandten die Rmer sich gegen Syrien, dessen König Antiochns Hi. in Kleinasien groe Eroberungen gemacht und schlielich auch thracische Städte besetzt hatte. Anfangs hatte der Senat ihn gewhren lassen. Als er aber dem Hannibal, der inzwischen seiner Vaterstadt durch geschickte Verwaltung der Finanzen aufgeholfen hatte, vor der Rache

4. Geschichte des Altertums - S. 76

1903 - Wolfenbüttel : Zwißler
76 Ii. Rmische Geschichte. der Rmer aber hatte fliehen mssen, Aufnahme an seinem Hofe gewhrte, gebot Rom seinen Eroberungen Einhalt. Zum Bruch kam es jedoch erst, als die toler, die mit der Herrschaft der Rmer in Griechen-land unzufrieden waren, diesen den Krieg erklrten und den syrischen König zu ihrem Bundesfeldherrn erwhlten. Gegen Hannibals Rat folgte Antiochus der Einladung und ging mit einer geringen Macht nach Griechenland, ward aber bei den Ther-mopylen geschlagen und flchtete nach Asien. Die Rmer, entschlossen, den Gegner in seinem eigenen Lande anzugreifen, folgten ihm. Den Oberbefehl hatte der Konsul Lucius Cornelius Scipio, dem sein groer Bruder Publius Asrikanns, der Besieger Hannibals, bei-gegeben war. Bei Magnesia am Berge Sipylns wurde Antiochus 190 zum zweiten Male geschlagen und dadurch zum Frieden gentigt. Er mute alle seine Besitzungen westlich vom Tanrns abtreten, Kriegs-kosten bezahlen und fast alle Kriegsschiffe ausliefern. Die abgetretenen Lnder gaben die Rmer dem Könige Eumenes von Pergamnm und den Rhodiern. Lucius Scipio erhielt den Beinamen Afiatikus. Die berwltigung der toler brachte den Krieg zum Abschlu. 2. Hannibals und Scipios Ende. Hannibal war zum Könige Prusias von Bithynien (im Nordwesten Kleinasiens) geflohen; allein auch hierhin verfolgte ihn der Ha der Rmer. Als diese seine Aus-lieferung verlangten, ttete er sich durch Gift 183. In demselben Jahre starb auch sein groer Gegner P. Cornelius Scipio Afrikanns, der noch gegen Ende seines Lebens mit seinem Bruder der Unterschlagung ffentlicher Gelder im Syrischen Kriege angeklagt worden war. Wenn auch die Erinnerung an den Sieg von Zama die Verfolgung der Anklage verhinderte, so hatte Scipio doch das undankbare Rom ver-lassen und sich nach Liternnm in Kampanien begeb.en, wo er in freiwilliger Verbannung sein Leben beschlo. 37. Der dritte Makedonische Krieg 171168 und seine Folgen. 1. Der dritte Macedonische Krieg. Nach dem Tode Philipps V. von Macedonien kam sein Sohn Persens zur Regierung. Dieser, den Rmern nicht minder feindlich, begann sofort mit groartigen Rstungen. Als er mit den benachbarten Jllyriern und einem Teile der Griechen ein Bndnis schlo, erklrten ihm die Rmer den Krieg, dessen Schau-platz wieder Thessalien war.

5. Grundriß der Alten Geschichte für den ersten Unterricht an höheren Lehranstalten - S. 86

1880 - Wolfenbüttel : Zwißler
— 86- itt den ersten Jahren ohne wesentliche Erfolge. Erst als T. Quinc-tins Flamininus den Oberbefehl erhalten und den achäischen Bund (§ 23, 3) für die römische Sache gewonnen hatte, ward Philipp nach Thessalien zurück gedrängt. Er erlitt hier bei Kynoskephalai, einer Hügelreihe, 197 eine schwere Niederlage. Die macedonische Phalanx erlag hier den römischen Legionen. Philipp mußte im Frieden die Griechenstädte in Europa und Asien freigeben, 1000 Talente zahlen und seine Flotte auflösen. 3. Der fein gebildete Staatsmann Flamininus verkündete darauf bei den isthmischen Spielen unter lautem Beifall der Versammelten die Freiheit Griechenlands 196. § 38. Der syrische Krieg 192—189. 1. Antiochus der Große von Syrien hatte sich während des Krieges der Römer mit Philipp mehrerer Städte in Kleinasien und Thracien bemächtigt. Deshalb führten die Rhodier und der König von Pergamum in Rom Klage gegen den syrischen König. Da zu eben dieser Zeit auch Hannibal, um der von den Römern geforderten Auslieferung zuvor zu kommen, an den Hof des Antiochus sich geflüchtet und die mit der römischen Schutzherrschaft unzufriedenen Aetoler diesen König als Besreier nach Griechenland riefen, so fanden die Römer eine Veranlassung, nach einigem Zögern dem Antiochus den Krieg zu erklären. 2. Gegen den Rat des Hannibal, der einen gemeinsamen Angriff aller Feinde Roms auf Italien befürwortete, ging Antiochus mit geringer Macht nach Griechenland, eroberte zwar anfangs Euböa und besetzte Thessalien, verlor aber das Gewonnene durch die Niederlage, die ihm M'. Acilius Glabrio in den Thermopylen 191 bereitete. Dem über Chalcis (Euböa) nach Ephesus Geflüchteten folgten die Römer. Diese, geführt von L. Cornelius Scipio (Asiaticus), dem fein Bruder Publius Africanus zur Seite stand, besiegten das aus vielen Völkerschaften zusammengesetzte Heer des Antiochus bei Magnesia am Gebirge Sipylus 190. 3. Antiochus gab im Frieden alle Besitzungen westlich vom Taurus und Halys auf, bezahlte 15,000 Talente (76v2 Mill. Mark) und lieferte fast alle Kriegsschiffe aus. Die abgetretenen Länder gaben die Römer dem Eumenes von Pergamum und den Rhodiern.

6. Grundriß der Alten Geschichte für den ersten Unterricht an höheren Lehranstalten - S. 87

1880 - Wolfenbüttel : Zwißler
— 87 — 4. Hannibal war zum Könige Prusias von Bithynien geflohen; allein auch hierhin verfolgte ihn der Haß der Römer. Als diese seine Auslieserung verlangten, tötete er sich durch Gift 183. In demselben Jahre starb auch sein großer Gegner P. Scipio Afri-canus, der noch gegen Ende seines Lebens mit seinem Bruder der Unterschlagung öffentlicher Gelder angeklagt worden war. Wenn auch die Erinnerung an den Sieg von Zama und der Einspruch des Tribuns Tiberius Semprouius Gracchus die Verfolgung der Anklage verhinderte, so hatte Scipio doch das undankbare Rom verlassen und sich nach Liternum in Campanien begeben, wo er in freiwilliger Verbannung sein Leben beschloß. Ein Hauptgegner der Scipionen war der sittenstrenge M. Por-cius Cato (Cato Censorius). Dieser sah in dem Eindringen von griechischer Kunst und Wissenschaft, welches von den Scipionen eifrigst gefördert wurde, eine Gefahr für altrömische Zucht und Sitte. Daher suchte er sowohl durch strenge Handhabung des Censorenamtes, durch Reden gegen den Luxus und die eingerissene Lockerung des Familienlebens, wie durch einseitige Betonung der Nationalbildung den drohenden Neuerungen, dem Genusse, der Prunkliebe und der Zuchtlosigkeit entgegen zu treten. § 39. Der zweite makedonische Krieg 171—168. 1. Schon Philipp Hl. bereitete sich vor zu einem neuen Kriege mit Rom. Nach seinem Tode setzte sein den Römern nicht minder feindlicher Sohn Perseus die Rüstungen fort. Er war zur Regierung gelangt durch Ermordung seines den Römern geneigten ältern Bruders Demetrius. Als er mit den benachbarten Illyriern und einem Teil der Griechen ein Bündnis geschlossen und auf den über ihn in Rom Klage führenden Eumenes einen Mordanfall gemacht, erklärten die Römer ihm den Krieg. 2. Drei Jahre lang erzielten die Römer keinen Erfolg, aber auch Perseus wußte von seinen Schätzen und seinen Bundesgenossen keinen Vorteil zu ziehen. Endlich schickte man von Rom den tüchtigen L. Aemilins Paulus (Sohn des bei Cannä gefallenen Konsuls) nach Griechenland. Nachdem er im Heere die gesunkene Zucht wieder hergestellt, besiegte er bei Pydna 168 den Perseus. Dieser floh mit seinen zur Unzeit gesparten Schätzen nach Samothrace, ward

7. Grundriß der Alten Geschichte für den ersten Unterricht an höheren Lehranstalten - S. 85

1880 - Wolfenbüttel : Zwißler
— 85 — Macht eine so bedeutende, daß Scipio Utika vergebens belagerte und erst ein nächtlicher Ueberfall ihm zu einem Sieg über Syphax und die Karthager verhalf. Jetzt wurde Hannibal zurückgerufen. Nach der berühmten Unterredung zwischen ihm und Scipio kam es bei Zama 202 zu einer furchtbaren Schlacht, in welcher die Karthager eine völlige Niederlage erlitten. Hannibal riet jetzt selbst zum Frieden, der 201 unter folgenden Bedingungen zustande kam: Die Karthager, auf den Besitz in Afrika beschränkt, mußten in 50 Jahren 10,000 Talente (50 Mill. Mark) zahlen, alle Kriegsschiffe (500) bis aus 10 und alle Elephanten ausliefern, Geiseln stellen und das Versprechen leisten, ohne Einwilligung der Römer keine Kriege zu führen. Masinissa empfing zum Lohne den größten Teil vom Reiche des Syphax. — Das unterworfene Spanien wurde in zwei Provinzen geteilt (Hispania citerior, Ostküste uttd inneres Land, Hispania ulterior, Süd- und Westküste). § 37. Erster makedonischer Krieg 200—196. Als Rom seine Herrschaft über das westliche Mittelmeer festgestellt hatte, begann es die Kriege im Osten. Bei der Schwäche und Sittenlosigkeit, in welche die Völker des zerfallenen alexan-drinischen Weltreichs gesunken waren, konnte der Ausgang dieser Kämpfe nicht zweifelhaft sein. Waffengewalt und staatsmännische Klugheit wirkten zugleich dahin, das gesteckte Ziel zu erreichen. Mit verschlagener Politik mischte sich Rom in die Streitigkeiten der Staaten untereinander, trat als Beschützer der kleineren gegen die größeren auf, um nach der Stärkung der schwächeren Nachbarn über die mächtigern Herr zu werden. 1. Der macedonische Krieg ward durch das Verhalten Philipps Iii. von Macedonien herbeigeführt. Ein Verbündeter Hannibals war er als Feind der Römer aufgetreten und eroberte jetzt im Verein mit Antiochus d. Gr. von Syrien die zu Aegypten gehörenden Griechenstädte in Kleinasien und auf den Inseln des ägäischen Meeres. Vergebens suchten die Rhobier und König Attatus von Pergamnm den Eroberungen einholt zu thun. Sie wandten sich mit den Athenern, welche ebenfalls von der Uebermacht Philipps bedroht waren, wegen Hilfe an Rom, das hierauf dem macedonifchen König den Krieg erklärte. 2. Die Römer, noch von den letzten Kriegen ermüdet, kämpften

8. Grundriß der Alten Geschichte für den ersten Unterricht an höheren Lehranstalten - S. 88

1880 - Wolfenbüttel : Zwißler
— 88 — hier gefangen genommen, zu Rom im Triumphe ausgeführt und starb in Alba als Schreiber. Macedonien wurde in vier Republiken geteilt, zwischen deren Bewohner weder Handelsverkehr noch Eheschließungen stattfinden seen. Die Bundesgenossen des Perseus wurden unterworfen und selbst die den Macedoniern fernstehenden Achaier mußten über 1000 angesehene Männer als Geiseln nach Italien schicken (unter ihnen den Geschichtsschreiber Polybius). Erst 151 wurden die wenigen noch lebenden in die Heimat entlassen. Nach der Schlacht A ' / bei Pydna fühlten sich die Römer als Herrn der Welt. 3. Die längst in Verfall geratenen östlichen Reiche wagten von nun an keinen Widerstand mehr gegen die Gewaltsprüche der Römer. Als Popilius Länas von Antiochus Epiphanes augenblicklichen Verzicht auf das von ihm besetzte Aegypten forderte, antwortete der König: „Ich werde thun, was der Senat verlangt." Aegypten teilten die Römer unter die Brüder Ptolemäus Philometor und Physkon. Syrien stürzten sie in eine endlose Kette von Thronstreitigkeiten. Masinissa erklärte, ihm genüge, was der römische Senat ihm lasse. Rhodus büßte für ein kurzes Schwanken zwischen Perseus und Rom mit der Zerstörung seiner Macht und seines Wohlstandes und erhielt nur mit Mühe den erflehten Frieden. Per-gamum wurde 133 auf Grund eines vielleicht gefälschten Testamentes eingezogen und 130 unter dem Namen Asm römische Provinz. 4. 146 wurde Macedonien, wo ein gewisser Andriskus als Sohn des Perseus und unter dem Namen Philipp einen Aufstand erregt hatte, der aber von Q. Cäcilius Metellus niedergeschlagen worden war, zur römischen Provinz gemacht. Griechenland, das infolge der Unruhen in Macedonien sich empört hatte, wurde von dem Nachfolger des Metellus, dem Konsul L. Mummius, nach einer Schlacht bei Korinth und nach der Zerstörung dieser Stadt unter dem Namen Achaja in eine römische Provinz verwandelt. Metellus erhielt den Ehrennamen Macedonicus, Mummius Achaicus. § 40. Dritter punischer Krieg 149—146. Die gedemütigten Karthager waren seit dem Friedensvertrag, den sie treu erfüllt hatten, fortwährenden Angriffen des Masinissa ausgesetzt, ohne den Nachbar wieder bekriegen zu dürfen. Endlich,

9. Grundriß der Alten Geschichte für den ersten Unterricht an höheren Lehranstalten - S. 101

1880 - Wolfenbüttel : Zwißler
— 101 siegte das an der Küste von Cilicien zusammengetriebene Raubgesindel in einer großen Seeschlacht. Viele der Gefangenen siedelte er an in den verödeten cilicischen Städten und in Griechenland. Bald sollte ihm auch Gelegenheit werden, im Kriege gegen Mithridates eine Reihe glänzender Kriegsthaten auszuführen. Nach einem unbedeutenden Kampfe, den man den zweiten Mithridatischen Krieg nennt, kam es nämlich zu dem 5. dritten Mithridatischen Kriege 74—62. Mit allem Eifer hatte der unermüdliche Mithridates seine Rüstungen von neuem aufgenommen. Er fiel in Bithynien ein und belagerte Cycikus. Diese den Römern ergebene Stadt leistete aber so lange erfolgreichen Widerstand, bis L. Liciuius Lucullus erschien und die Stadt entsetzte 73. Darauf verfolgte der Römer den politischen König bis in sein Stammland und vernichtete mit wiederholten Schlägen Flotte und Laudheer des Mithridates. Nach solchen Verlusten floh der König zu seinem Schwiegersohn Tigranes von Armenien. Lucullus zog nun gegen das armenische Reich, setzte über den Euphrat und schlug den Tigranes bei Tigranocerta 69, wurde aber durch die Unzufriedenheit seiner Soldaten zur Rückkehr genötigt. Damit waren die Siege des Lucullus fruchtlos geworden und Mithridates wurde wieder Herr in seinem Reiche Pontus. Als Lucullus nach der Besiegung seines Gegners die von Sulla schwer bestraften asiatischen Provinzialen (§ 48) vor dein Drucke der Stellerpächter intb Ritter zu schützen suchte, ward er hierdurch diesen Leute» so verhaßt, daß sie seine Abberufung bewirkten. Nun erhielt Pompejns durch das Gesetz des Tribuns C. Manilius das Heerdes Lucullus und den Oberbefehl im Osten 66. Er brachte dem Mithridates in einer nächtlichen Schlacht am Euphrat eine so schwere Niederlage bei, daß auch Tigranes, der durch eine Empörung seines Sohnes geschwächt worden war, sich freiwillig ergab. Dieser blieb deshalb in seinem Königreiche, mußte aber auf alle seine Erobe-rungen verzichten. Um nun den Mithridates aufzusuchen, der wieder in seine bosporanischen Besitzungen (Krim) geflüchtet war, brach Pompejns nach dem Kaukasus auf, wandte sich aber aus der nn-wirtbaren Gegend nach dem kaspischen Meer, um von hier aus seinen Siegeslauf durch Vorderasien zu nehmen. Er durchzog Cilicien und machte Syrien zur römischen Provinz 64. Darauf wandte sich der Römer nach Palästina. Hier war im Kampfe

10. Das Alterthum - S. 120

1877 - Wolfenbüttel : Zwißler
120 - H 44. Erster macedonischer Krieg. 200 196. Als Rom seine Herrschaft der das westliche Mittelmeer fest-gestellt hatte, begann es die Kriege im Osten. Bei der Schwche und Sittenlosigkeit, in welche die Völker des zerfallenen alexandrimschen Weltreiches gesunken waren, konnte der Ausgang dieser Kmpfe nicht zweifelhaft sein. Waffengewalt und die Knste der Diplomatie waren dabei zugleich thtig. Mit verschlagener Polilik mischte sich Rom in die Streitigkeiten der Staaten untereinander, trat als Beschtzer der kleineren gegen die greren auf, um nach der Strkung der schw-cheren Nachbarn der die mchtigen Herr zu werden. 1. Der macedonische Krieg wurde durch das Verhalten Philipp Iii. von Macedonien herbeigefhrt, der durch fem Bndni mit Hannibal als Feind der Rmer aufgetreten war und jetzt im Verein mit Antiochus von Syrien die zu Aegypten gehrenden Grie-chenstdte in Kleinasien und auf den Inseln des gischen Meeres eroberte. Vergebeus suchten die Rhodter und König Malus von Pergamum den Eroberungen Einhalt zu thun. Sie wandten sich mit den Athenern, welche ebenfalls durch die Nebermacht Philipps Schaden erlitten, wegen Hlfe an Rom, das dem macedonifchen König den Krieg erklrte. 2. Die Rmer, noch von den letzten Kmpfen ermdet, fhrten in den ersten Jahren den Krieg mit geringem Erfolg. Als aber T. Quint ins Flaminin ns den Oberbefehl erhalten und den achifchen Bund fr sich gewonnen hatte, drngte er den Philipp nach Thessalien, wo dieser bei Cynoscephal (eine Hgelreihe) 197 eine schwere Niederlage erlitt. Philipp mute im Frieden die Griechenstdte in Europa und Asien freigeben, 1000 Talente zahlen, seine Flotte auflsen, durfte nur 5000 Soldaten halten und auerhalb Macedoniens keinen Krieg führen. 3. Der fein gebildete Staatsmann Flamininus verkndigte darauf bei deu isthmischen Spielen die Freiheit Griechenlands 196, und seine Bewohner priesen die Gromnth Roms, das ans allen Lnder-erwerb verzichtet hatte. 45. Der syrische Krieg. 192-189. 1. Antiochus Iii. von Syrien, der zuerst ein Verbndeter Philipps geweseu war, hatte seine Eroberungen bis nach Kleinasien
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