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1. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 137

1877 - Berlin : Herbig
Dritte Periode, Zweiter Punischer Krieg. 137 vor Chr. 215. Schlacht hei Nola . besiegt Marcdlm den Hannibal, der nach Apulien zurückgeht. Hannibal wird gezwungen, eine Defensivstellung einzu- nehnien, da er, mit Ausnahme von 4000 Mann, von seiner Vaterstadt keine Unterstützung empfängt. Der Zuzug von Ersatztruppen aus Spanien wird unmöglich gemacht durch den glücklichen 217—212. Krieg der Römer gegen die Karthager in Spanien. Die Körner unter M. Scipio u. Cn. Scipio schlagen den Hasdrubal, Hannibals Bruder, am Ibcrus (Ebro), überschreiten diesen Eluss und dringen bis an den Baeiis (Guadalquivir) in das eigent- liche karthagische Gebiet vor. Dort schlagen sie die Karthager in zwei Treffen bei Illiturgi und Intibili und behaupten sich, trotz wechselvoller Kämpfe, im südlichen Spanien bis 212 siegreich. Zu- gleich bedrängen sie die Karthager in Afrika durch ihren Bundes- genossen Syphax, König von Westnumidien. Das Bündnis mit Philipp von Macédonien bringt dem Hannibal ebenfalls keine Hülfe. Der 215—200. Erste Macedonische Krieg wird von den Körnern mit geringen Streitkräften glück- lich geführt. Der unentschlossene König Philipp/ wagt nicht die dem Hannibal versprochene Landung in Italien auszuführen. Im Jahre 212 bringen die Körner gegen Philipp ein Bündnis griechischer Staaten zu Stande (die Aetoler an der Spitze), dem sich illyrische und thracische Häuptlinge und sogar König Attalus von Pergarnus anschliefsen. Der Krieg wird im Allgemeinen für Philipp ungünstig geführt. Im Jahre 206 kommt es zwischen den Griechen und Philipp gegen den Willen der Römer zu einem Frieden, dem sich der fc>enat indess zuletzt anschliefst. — Auch das Bündnis mit Syrakus erweist si«ti nutzlos für Hannibal, da der 214—212. Krieg in Sicilien (Belagerung von Syrakus) durch Marcellus zu Gunsten der Römer entschieden wird. Nach Vernichtung des karthagischen Entsatz- heeres unter Himilko durch Niederlagen und Seuchen in den sumpfigen Niederungen des Anapus wird trotz tapferer Vertheidigung (Archimedes) 212. Syrakus erobert und geplündert. In Italien nimmt Hannibal die Stadt Tarent durch Verrath (212) und belagert deron Burg zu Wasser und zu Lande.

2. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 142

1877 - Berlin : Herbig
142 Alt« Geschichte, Römer. der Verfassung. Die Oligarchen verdächtigen Hannibal beim römischen Senat, der seine Auslieferung verlangt. Hannibal flüchtet nach dem vor Chr. 0rient- 192 -189. Krieg Mit Antiochus Iii. Von Syrien. Veranlassung: Einmischung des Königs von Syrien in die griechischen Verhältnisse, der Römer in die asiatischen ; Aufnahme des Hannibal am Hofe des Antiochus Antiochus, getäuscht von den Aetolern, die ihm alle griechischen Kantone als Bundesgenossen zuzuführen versprechen, eröffnet, ohne auf Hannibals Rath zu hören, den Krieg mit einer Landung in Thessalien, am pagasæischen Meerbusen. Von da geht er nach Eubcea. Die meisten Griechen, namentlich der achäische Bund, bleiben den Römern treu, mit denen sich auch Philipp von Macédonien, Eumenes von Pergamus und Rhodus verbinden. Antiochus besetzt den Pass von Thermopylæ. Landung des Consuls Manius Acilius Glabrio in Epirus (191) und Marsch nach Thessalien. Der Consular und Besieger der Spanier, M. Porcins Cato, welcher als Kriegstribun im römischen Heere dient, überrumpelt die Aetoler auf dem Bergpfad des Ephialtes, der Consul selbst nimmt den Hauptpass und zersprengt das Heer des Antiochus, der mit wenigen Soldaton nach Chalcis entkommt und sich dort nach Epmsus einschifft. Die Römer belagern die Aetoler in Naupaktus, ihre Flotte unter C. Livius schlägt die des Antiochus bei Chios. Im folgenden Jahre (190) schlägt eine rhodische Flotte die von Hannibal geführte Flotte des Königs an der Mündung des Eurymedon, und etwas später erficht die römisch- rhodische Flotte noch einen Seesieg bei Myonnesus. Ein römisches Heer, dem Namen nach unter der Leitung des Consuls L. Cornelius Scipio, in Wahrheit unter der seines ihn be- gleitenden Bruders P. Cornelius Scipio Africanus, marschirt durch Macédonien und Thracien, setzt über den H«llespont und schlägt den Antiochus in der 190. Schlacht bei Magnesia am Sipylus (nicht weit von Smyrna), worauf der König im fol- genden Jahre Frieden schliefst: 1) Abtretung aller europäischen Besitzungen und der asiatischen bis zum Tawrus. 2) Zahlung von 15,000 eub. Talenten (76v* Mill. Mark) in 5 Jahren. 3) Auslieferung des Hannibal, der aber entkommt. Dieser Friede streicht das Saleu-

3. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 143

1877 - Berlin : Herbig
Dritte Periode, Krieg gegen Antiochus. 143 cidenreich aus der Reihe der Grofsstaaten. Der römische Senat, ent- schlossen vor der Hand keine unmittelbaren Besitzungen in Asien zu erwerben, vertheilt die abgetretenen Länder an die Bundesgenossen, Eumcnes von Pergamus und die Rhodier, und wirft sich zum Be- schützer der griechischen Städte Asiens gegen die Galater (189 Zug des Cn. Manlius Volso) und zum Ordner der asiatischen Verhältnisse auf. In Griechenland werden die Aetoler besiegt und unterworfen, die übrigen Kantone behalten vorläufig ihre Selbständigkeit. Die inneren Zwistigkeiten dauern unter den Griechen fort, und in allen wird der römische Senat als Schiedsrichter angerufen. Philipp von Macédonien erhält für seine Dienste im Kriege gegen Syrien nur sehr geringe Entschädigung. vor Chr. 188. (?) Tod des Hcmnibal. Er nimmt Gift am Hofe des Königs Prusias von Bithynien, von dem er sich verrathen sieht. Tod seines Uebcrwinders P. Cornelius Scipio Africanus bei Ltn- ternum. Dorthin hatte dieser sich zurückgezogen, nachdem er mit seinem Bruder Lucius von M. Porcius Cato an geklagt worden war, von Antiochus bestochen gewesen zu sein. 180. Dio lex annalis des Tribunen L. Villius setzt, aufser einem 10jährigen Militärdienste, ein bestimmtes Alter ^ . für die curulischen Aemter fest (Aedilität 37 J., Prätur 40 J., Con- ' sulat 43 J.). Seit dem ersten panischen Kriege werden die Kosten zu den großen Spielen nicht mehr aus dem Staatsschatz, sondern von den Aedilen bestritten, was jeden Unvermögenden ohne Weiteres von dem Amte ausschliefst. Die hohen Staatsämter und die Sena- torenstellen werden immer mehr und mehr ein Privilegium der Nobilität (s. S. 117). m—168. Dritter Macedonischer Krieg. Vernichtung der macodonischen Monarchie. Veranlassung : Der Plan Philipps V. (Iii.) sich an den Römern zu rächen und die alten Grenzen Macédoniens wieder zu gewinnen wird von seinem Sohn und Nachfolger Perseus (Mörder seines römisch gesinnten Halbbruders Demetrius) weiter verfolgt. König Eumcnes von Pergamus verräth dem Senat die Rüstungen des Perseus. Während der drei ersten Feldzüge schlaffe und unglückliche Kriegführung seitens der römischen Feldherren, verbunden mit Un-

4. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 144

1877 - Berlin : Herbig
144 Alte Geschichte, Römer. gerechtigkeiten und Grausamkeiten gegen die verbündeten Achäer und Epiroten, welche dadurch zum wirklichen Abfall gedrängt werden. Endlich erhält den Oberbefehl L. Aemilius Paullus, Sohn des bei Cannæ gefallenen Consuls (s. S. 136). Dieser stellt die Dis- ciplin im römischen Heere wieder her. drängt die Macedonier zurück und schlägt den Perseus in der vor Chr. 168. Schlacht bei Pydna. (Sept.) 11,000 Macedonier gefangen, 20,000 getötet. Perseus selbst geräth (auf Samothrake) in die Gewalt der Römer. Glänzender Triumph des Aemilius Paullus. Die nach Rom gebrachte Beute ist so unermesslich, dass fortan den Bürgern das Tributum erlassen werden kann. Auflösung des Königreichs Macédonien, welches in 4 von Rom abhängige Eidgenossenschaften umgewandelt wird, die unter einander weder Freizügigkeit, noch Eherecht (commercium et conubiuvi) haben dürfen, lllyrien wird nach rascher Besiegung des Königs Genthius (168), der mit Perseus verbündet gewesen, in 3 Bezirke mit födera- tiver Verfassung getheilt. Ueber Èpirus wird ein grausames Straf- gericht verhängt (70 Ortschaften werden geplündert und zerstört, 150,000 Epiroten als Sklaven verkauft). Die griechischen Kantone werden, Freund und Feind, in das Verhältnis einer demüthigen Klientel herabgedrückt. 1000 vornehme Achäer werden zur Unter- suchung nach Rom geführt (unter ihnen der Geschichtschreiber Poly- bius) und dann ohne Untersuchung 16 Jahre in italischen Städten in Gewahrsam gehalten. Die alten Bundesgenossen der Römer, Eumenes von Pergamus und die Rhodier, welche im Kriege eine vermittelnde Stellung hatten einnehmen wollen, werden gedemüthigt und den letzteren ihre Besitzungen auf dem Festlandc abgenommen, ln einem zwischen Syrien und Aegypten ausgqbrochenen Kriege schreitet der Senat als Schutzherr beider Mächte ein. Der römische Gesandte C. Popillius Laenas befiehlt dem König Antiochus Iv- von Syrien vor Alexandria in herrischer und beleidigender Weise den Rückzug. (Er zieht mit einem Stabe einen Kreis um den König und heifst ihn sich entschliefsen, bevor er aus dem Kreis heraustritt; Polybius Xxix, 27.)

5. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 157

1877 - Berlin : Herbig
Vierte Periode, Krieg zwischen Sulla und Marius. 157 Körner das Einschreiten des Senats hervorgerufen. Schon im Jahre 92 war ihm Sulla, der damals als Froconsul in Cilicien stand, ent- gegengetreten und hatte wieder einen König in Kappadocien ein- gesetzt. Eine zweite Vertreibung dieses Königs und Streitigkeiten des Mithridates mit dem von dem römischen Consularen Manvus Aquillius unterstützten Könige von Bithynien führen zum Krieg, vor Chr. 88. Mithridates siegt über den König Nikomedes von Bithynien am Amnias (Nebenfluss des Halys), schlägt und ver- treibt die römischen Heerführer Oppins, Cassius und Aquillius (letzterer grausam getötet) aus Kleinasien. Die griechischen Städte Asiens schliefsen sich ihm an und ermorden auf seinen von Ephösus aus erlassenen Befehl an einem Tage alle Italiker (80,000, nach Andern 150,000). Der für das Jahr 88 zum Consul erwählte Sulla ist im Begriff, gegen den Mithridates nach Asien zu gehen, als ausbricht der 88-8*. Bürgerkrieg Zwischen Sulla (Optimaten) Und Marius (Demokraten). Unmittelbare Veranlassung: Die mit den gröbsten Gewaltthätig- keiten durchgesetzten revolutionären Gesetz Vorschläge des Tribunen Sulpicius, besonders gerichtet auf Vertheilung der neuen Bürger, Ita- liker und Freigelassene, in alle 35 Tribus (ut novi civcs libertinique in ornnes tribus distribuerent-u/r). 88. Die von den Demagogen beherrschte Bürgerschaft entzieht dem Sulla den Oberbefehl und überträgt ihn seinem Degner Marius mit proconsularischer Gewalt. Sulla marschirt von -Vota aus mit seinem Heere gegen Rom und nimmt die Stadt mit Sturm ein. Sulpicius wird auf der Flucht niedergemacht, Marius entkommt über Minturnae nach A frica. Sulla stellt die alte, im Jahre 241 (s. S. 131) abgeschaifto kthnmordnung der Servianischen Verfassung für die Centuriatcoinitien wieder her und bestimmt, dass fortan in der Bürgerschaft über keinen Antrag abgestimmt werden darf, der nicht vorher durch den Senat gegangen ist.

6. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 164

1877 - Berlin : Herbig
164 Alte Geschichte, Körner. Provinzen und der Klientelstaaten werden ihm zur unbedingten Ver- fügung gestellt. Pompeius säubert in drei Monaten (durch 2 kurze Feldzüge) erst das westliche, dann das östliche Mittelmecr vollständig, nimmt 1300 Piratenfahrzeuge, tötet 10,000 Seeräuber, zerstört ihre Burgen, nimmt 20,000 gefangen und siedelt sie landeinwärts an. (Erbauung von Pompeiopolis in Cilicien). vor Chr. 74—64. Dritter Mithridatischer Krieg. Veranlassung: Spannung zwischen den Römern einer- seits und den Königen Mithridates von Pontus und soinom Schwieger- söhne Tigränes von Armenien andererseits. Letzterer bemächtigt sich der Königreiche Kappadocien und Syrien. Als Nikomedes Iii. von Bithynien, ebenfalls Schwiegersohn des Mithridates, den Römern im Testament sein Reich hintcrlässt, und Bithynien zur römischen Provinz gemacht wird, erklärt Mithridates den Krieg und besotzt Bithynien. 74. Mit der Führung des Krieges werden boauftragt die beiden Consuln L. Lucullus, der durch Phrygien in das pon- tische Reich eindringen soll, und M. Cotta, welcher mit der Flotte nach der Propontis fährt. Den letzteren schlägt Mithridates zu Wassor und zu Lande bei Chal- cedon und belagert Cyzicus, welches Lucullus von Süden herbeieilend entsetzt. 73. Mithridates wird mit grofsem Verlust zum Rückzüge ge- zwungen. Lucullus führt (als Procensul) den Krieg glücklich zur See, ergreift dann auch zu Lande die 72. Offensive, geht über den Ilalys (Kisil Irmak), durch- zieht Pontus, schlägt den Mithridates bei Kabira und vertreibt den König ganz aus seinem Reicho. Dieser findet Schutz bei seinem Schwiegersöhne Tigrams, während 72—70. Lucullus die Handelsstädte ( Ileraklea, Sinöpe, Amisus) erst nach langwieriger Belagerung einnimmt und Klein- armenien besetzt. Ohne die Ermächtigung des Senats abzuwarten, beginnt Lucullus den Krieg gegen Tigranes, rückt über den Euphrat in das eigent- liche Armenien ein, schlägt den Tigranes in der ruhmreicher»

7. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 23

1877 - Berlin : Herbig
Phon icier und Karthager. 23 Indess hehalten die phönicischen Städte ihre innere Selb- ständigkeit und ihre einheimischen Könige. Die Phönicier stellen fortan in den Kämpfen der Perser den Haupttheil der persischen Seemacht. Eine von dem Perserkönige Kambyses nach Eroberung Aegyptens beabsichtigte Expedition gegen Karthago wird unmöglich durch die Weigerung der Phönicier, gegen ihre Pflanzstadt zu kämpfen. — Während der persischen Oberherrschaft ist Sidon wieder die erste Stadt Phöniciens. Die Karthager, durch die inneren Zwistigkeiten der Griechen auf Sicilien und den Angriff der Perser gegen Griechenland begünstigt, greifen (im Einverständnis mit König Xerxes ?) die griechischen Pflanzstädte auf Sicilien an. vor Chr. 480. Erster Krieg (lor Karthager (im Bündnis mit Selinus) gegen die übrigen Griechen auf Sicilien. Das karthagische Heer unter Hamilkar wird bei Ijimera von den Tyrannen Gelon von Syrakus (Ivgdxovaai) und Theron von Agrigent (Axguycts) völlig geschlagen und zersprengt. Die Karthager erkaufen mit 2000 Talenten den Frieden und retten dadurch ihre sicilischen Städte (Panormus, Soloeis, Motye). 410—340. Zweiter Krieg der Karthager und Griechen auf Sicilien. Von Scgesta (”Eyeorcc) gegen Selinus zu Hülfe gerufen, erobern die Karthager Selinus, Himera, Agrigent, Gela und erlangen in einem Frieden von den Syrakusanern die Anerkennung ihrer Herrschaft über die westliche Hälfte Siciliens. Allein der Tyrann Dionys I erneuert den Krieg. Nach langem Kampfe werden, nach dem Sturz Dionys Ii., die Karthager durch einen großen Sieg des Korinthers Timoreon gezwungen, fast alle griechischen Städte auf Sicilien frei zu geben. 332. Einnahme der Inselstadt Neu-Tyrus durch Alexander, nach siebenmonatlicher Belagerung. Phönicien wird ein Theil der großen griechisch -macedo- nischen Monarchie, später dos Reiches der Seleuciden und zeitweilig des Reiches dor Ptolemäer,

8. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 24

1877 - Berlin : Herbig
24 Alte Geschichte, Orientalische Völker. vor Chr. 317—275. Dritter Krieg der Karthager und Griechen auf Sicilien. Agathökles, Tyrann von Syrakus, will ganz Sicilien unter seine Herrschaft bringen. Die Karthager entreifsen ihm seine Eroberungen und belagern Syrakus. Agathökles macht eine Landung in Afrika und erobert fast das ganze karthagische Gebiet, während die Syra- kusaner das karthagische Heer von ihren Mauern Zurückschlagen und vernichten. Agathökles kehrt nach Sicilien zurück. Sein vor Karthago zurückgelassenes Heer wird aufgerieben. Im Frieden mit Syrakus behalten die Karthager ihre früheren Besitzungen auf Sicilien. Nach Agathökles Tode erleichtern die Parteikämpfe in Syrakus den Karthagern das Vordringen. Pyrrhus von Eplrus (damals in Tarent), von den Syrakusanern gegen die Karthager zu Hülfe gerufen, kämpft erst glücklich gegen sie, entfremdet sich aber durch seine Härte die meisten griechischen Städte, die sich auf die Seite der Karthager schlagen. Pyrrhus muss Sicilien verlassen und wird auf der Rückfahrt von den Karthagern zur See geschlagen. §. 5. Lyder. Lydien im engeren Sinne oder Mäonien ist die mittlere der drei an der Küste des ägäischen Meeres gelegenen Landschaften Klein- asions (die nördliche Mysien, die südliche Kurien). Flüsse: Hermus, Kaystrus, Paktölus (Goldsand) in Lydien, Maeander in Karien. Hauptstadt Lydiens: Sardes, am Fufse des Tmolws-Gebirges. Die Lyder gehörten, wie wahrscheinlich auch die Kater und ganz sicher die Cilicier, der semitischen Völkerfamilie an, während die übrigen alten Völker Kleinasiens wahrscheinlich Arier (s. S. 2g) waren. Das lleich der Lyder erstreckte sich zur Zeit seiner gröfsten Ausdehnung bis zum Haiys (jetzt Kisil Irmak) und umfasste, aufser den ge- nannten Landschaften, namentlich: Bithynien und Paphlagonien am Pontus Euxinus (schwarzen Meere) und das Binnenland Phrygien. Cuitus des Sonnengottes Sandon und der Göttinnen Bla {Me- litta-Ascher a) und Ma {Astarte). Zu einer Gottheit vereinigt wer- den die letzteren als „die grofsc Mutter (Kyhelef, und in Ephösus als Artemis (Diana) verehrt. Lydien, eine Zeit lang vom assyrischen Reiche abhängig, unter zwei auf einander folgenden mythischen Herrschergeschlechtern, den Attyaden, von Attys, Sohn des Gottes Maries; und den Sandoniden,

9. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 141

1877 - Berlin : Herbig
Dritte Periode, Zweiter Punischcr Krieg. 141 Spanien wird soit 205 als römische Provinz angesehen. Man unter- schied: a) Hispania citerior, später Tarraconensis, und b) Ilispania ulterior oder Baetica und Imsitania. Das Land befindet sich indess zum gröfsten Theil während dieses und während eines Theils des folgenden Zeitraums im Kriegszustände. Im Jahre 195 erficht der Consul M. Porcius Cato einen großen Sieg über die Spanier und ordnet eine allgemeine Entwaffnung an. Bald beginnen die Aufstände von neuem. Ein Sieg des Prætors L. Aemilius Paullus (189) und ein noch bedeutenderer des Prætors C. Calpurnius (185) über die Lusi- tanier schaffen für einige Zeit Ruhe im jenseitigen Spanien. Die Siege des Q. Fulvius Flaccus (181) und des Tiberius Gracchus (179) unterwerfen theilweise die Celtibcrer des diesseitigen Spaniens, vor ehr. 200-197. Zweiter Macedonischer Krieg. Veranlassung : Eine macedonische, wie der römische Senat behauptete, von König Philipp gesendete Söldner-Truppe hatte bei Zama gegen die Römer gekämpft. König Attalus von Fergamus, die Einwohner von Bhodus und Athen bitten die Römer um Hülfe gegen König Philipp V. (Iii.) von Macédonien. Landung der Römer in Illyrien bei Apollonia unter P. Sulpicius Galba (im Herbst des J. 200). Dia römische Flotte schützt den ïhræus und nimmt Eubœa. Philipp, vor Athen zurückgeschlagen, wird gezwungen Mittel-Griechenland zu verlassen. Der Krieg wird Von den Römern mit wechselndem Glück, aber ohne Erfolg geführt, bis (198) der Consul T. Quinctius Flamininus den Oberbefehl erhält. Dieser nimmt Epirus ein, umgeht die feste Stellung Philipps und schlägt den König in der 197. Schlacht bei Cynoscephalæ (Kwôç xecpa'kai, in Thessalien). Friede : Philipp muss alle von ihm besetzten griechischen Ortschaften räumen und auf die Hegemonie über Griechenland ver- zichten. — Bei den isthmischen Spielen verliest T. Quinctius Flamininus unter ungeheurem Jubel das Dekret des römischen Senats, welches uie griechischen Staaten für frei erklifrt. Die meisten treten in oon achäischen Bund; die Römer beschränken die Herrschaft dos J jrannen Nabis von Sparta, lassen sie aber als Gegengewicht gegen den achäischen Bund bestehen. 195. In Karthago auf Haiinibals Anregung demokratische Reform

10. Auszug aus der Alten, Mittleren und Neueren Geschichte - S. 165

1877 - Berlin : Herbig
Vierte Periode, Dritter Mithridatischer Krieg. 165 vor Chr. 69. Schlacht bei Tigranocerta, nimmt diese Stadt ein und zieht dann gegen beide nun vereinigte Könige. Lucullus erzwingt durch ein zweites glückliches Treffen (68) den Uebergang über den Euphrat, den er zum zweiten Male hier in seinem Öberlnuf1 überschreitet, marschirt durch die armenische Hochebene auf Artaxata, die Residenz des Tigranes, zu, wird aber lange bevor er dieselbe erreicht4 durch eine Meuterei seiner Soldaten (P. Clodius, Schwager des Lucullus) gezwungen, den Rück- zug über den Tigris nach Mesopotamien aazutreten. Tigranes folgt ihm. Lucullus nimmt Nisibis mit Sturm, muss aber, um eine ab- goschnitteno Heeresabtheilung zu retten, auf das rechte Ufer des Euphrat zurück. Unterdessen rückt Mithridates wieder in Pontus ein und schlägt eine römischo Truppe unter Triarius bei Ziela. Neue Meutereien im Heere des Lucullus, der zugleich die Nachricht erhält, dass er in Rom verleumdet und abberufen und der Consul Manius Acilvus Glabrio mit der Kriegführung betraut worden ist (67). Glabrio kommt nach Asien, übernimmt aber bei den schwierigen Verhältnissen den Oberbefehl nicht. Lucullus führt das römische Heer in einem meisterhaften Rückzuge nach Kleinasien zurück. Als Mithridates nicht nur ganz Pontus wiedererobert, sondern auch Bithynicn und Kappadocxcn zu plündern beginnt, wird auf den Verschlag des Tribunen Manilius (Ciceros Rede pro imperio Cn. Pompei oder pro lege Manilia) 66. Cn. Pompeius mit dem unbeschränkten Oberbefehl in Asien betraut. Unfreundliche Zusammenkunft des Lucullus und Pompeius in Danala (in Galatien). Nach Abschluss eines Bündnisses mit den Pa/rthern, denen er Mesopotamien zusichert, be- ginnt Pompeius thollweise mit neuen Truppen den Feldzug, vertreibt den Mithridates aus Pontus und schlägt ihn in der 66. Nächtlichen Schlacht in der Nähe des Euphrat am Lykos (Jcschil Irmak), bei dem späteren Nikopolis in Klein- wmenien. Von Tigranes verlassen, flüchtet Mithridates nach Kolchis, i onipeius folgt ihm bis zum Phasis, geht dann zurück nach Armemsn, 1 Siehe Kiepert, Atlas antiqxms, Tab. Iii. 1 Der zweite Sieg des Lucullus hatte also nicht statt bei Arta- Xaia> vergl. Mommsen, Hämische Geschichte Iii, 6. Aull., S. 75.
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