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1. Alte Geschichte - S. 51

1888 - Braunschweig : Bruhn
— 51 — Vereint hätten diese Staaten den Römern widerstehen können, aber diese wußten immer einzelne in ihr Interesse zu ziehen und mit ihnen die andern zu besiegen 1)f bis sie endlich alle unterworfen hatten. 197 Kynoskephalai (Thessalien). — Philipp besiegt durch T. £Luinctiu6 Flamimnus. Philipp darf ohne Bewilligung der Römer keinen Krieg beginnen. Griechen für frei erklärt. . 190 Magnesia. — Autiochos..besiegt durch L. Cornelius Scrpw und dessen Bruder Scipio d. Ä. (Generalstabschef). Antiochos befolgt nicht den Rat des bei ihm weilenden Haunibal, „Einfall in Italien", sondern, auf kräftige Unterstützung der Aitolier hoffend, führt er den Krieg zuerst in Griechenland und nach einer Niederlage bei den Thermophylen in Asien. Klein-Asien nördlich vom Tauros, westlich vom Halys abgetreten. (Hannibal flieht nach Bithynien.) Die Römer schenken das Land an Pergamos und Rhodos. Einige Schutzstaaten werden gebildet. 168 Pydna. — Perseus, Nachfolger des Philipp, besiegt durch L. Aemilius Paulus, den leiblichen Vater des jüngeren Scipio und Sohn des bei Cannä gefallenen Confnls. Nachdem einige Zeit Makedonien aus vier getrennten Republiken bestanden hatte, wird es nach einem Aufstande 146 Römische Provinz „Macedonia". 146 Griechenland „Achaja" römische Provinz. Krieg der Römer mit dem achaiischen Bunde. Mummius erobert und zerstört Korinth. 129 Pergamos „Asia" römische Provinz (die reichste). Attalos vermacht durch Testament sein Reich den Römern. Durch diese Kriege strömen., so reiche Schätze nach Rom, daß fortan unter den Bürgern die Üppigkeit überhandnimmt. § 35. Gänzliche Unterwerfung des Westens. 149—146 Der dritte punische Krieg. Grund: Karthago, durch Handel wieder emporgeblüht, stört die Römer in der Erwerbung der Weltherrschaft. M. Porcins Cato d. A.: „Übrigens glaube ich, daß Karthago zerstört werden muß". (Cato, ein sittenstrenger Altrömer, hatte sich ausgezeichnet in Spanien und in der Schlacht bei den Thermopylen.) Veranlassung: Selbsthilfe der Karthager gegen den ihnen von den Römern an die Seite gesetzten Bedränger Massinissa. 1) Vgl. Louis Xiv. und Napoleon I. 4*

2. Alte Geschichte - S. 61

1888 - Braunschweig : Bruhn
— 61 — Volksfreundliche Neuerungen: a. Geschworene: % Senatoren, % Ritter, % Fmanzbeamte. b. Wiederherstellung der Tribunenmacht. c. Wiederherstellung der Censorenbefugnis: Revision des Senates und Ergänzung der Seuatslisteu. in. 78—67 Krieg gegen die Seeräuber. Das mittelländische Meer und die Küsten unsicher durch Banden von Abenteurern. Seeraub „itt großem Maßstabe, schneiden den Römern Getreidezufuhr (aus Ägypten) ab. Hauptschlupfwinkel Kilikien und Kreta. Metellus erobert Kreta. 67 Kreta römische Provinz. . Pompejus Oberbefehl durch das Volk (500 Schiffe; 120000 Mann), verscheucht die Räuber von der See, zerstört ihre Raubburgeu. Dadurch Beendigung des Krieges. Iv. 74—64 Krieg gegen Mithradates. L. Lucullus besiegt Mithradates. Durch Meuterei der Soldaten wird Lucullus zum Rückzug genötigt, und der siegreiche Feldzug wird zu einer Niederlage. 66 Pompejus Oberbefehl durch das Volk. Entscheidender Sieg an der Halysquelle. Mithradates flieht,'vom Sieger verfolgt, nach der Krim. 64 Pompejus beendigt den Krieg. Er macht zu römischen Provinzen: 1. Syrien. 2. Pontos. 3. Kilikien. Pompejus erobert Jerusalem. 63 Mithradates wütet in wahnsinnigem Argwohn gegen seine Umgebung. Empörung seines Sohnes Phlrnakes. Mithradates vergiftet sich. ^ Pharnakes bleibt König über die Nordküste des schwarzen Meeres. 62 Pompejus kehrt nach Rom zurück. Entlassung der Truppen. — Triumph mit niegesehener Pracht. § 43. Jeßett und Waten des ßäsar. E. Julius Cäsar, geboren um 100, aus einem der ältesten patricischen Geschlechter, aber nicht reich... Er machte die gewöhnliche Ämterlaufbahn in der gesetzmäßigen Zeit durch. Ziel: I. Leitung der Volkspartei, um durch das Volk Alleinherrschaft zu gewinnen. Ii. Alleinherrschaft und Herstellung des zerrütteten römischen Gemeinwesens auf neuen, feften Grundlagen.

3. Alte Geschichte - S. 50

1888 - Braunschweig : Bruhn
— 50 3. Bei der festen Fügung des römischen Bundesstaates und dem Haß der Italiker gegen die Karthager kann Hannibal den Bund nicht sprengen. (Vgl. die neuen preußischen Provinzen 1870.) 4. Römer unbedingte Verfügung über die Streitkräfte von fast ganz Italien. 5. Die römischen Feldherren (Fabius, Scipio) finden die richtige Kampfesweise gegen den erfinderischen, thatkräftigen, tollkühnen, listenreichen Feldherrn *). Ereignisse nach dem zweiten Punischen Kriege und Schicksale des Hannibal. Hannibal ist eine der großartigsten Erscheinungen der Weltgeschichte. Er hat mit geringen Hilfsmitteln den römischen Staat in die größte Gefahr gebracht. Unerschöpflich in Listen und taktischen Erfindungen, blieb er bis zur Schlacht bei Zama unbesiegt. Auch später hat er noch jede Gelegenheit ergriffen, den Römern zu schaden, und war bis an seinen Tod, dem Schwur getreu, ihr unversöhnlicher Feind. 195 mußte er aus Karthago fliehen, ging zu Autlochos. Nach dem Frieden flieht er nach Bithynien und vergiftet sich daselbst 183. (Siehe § 34.) 183 stirbt auch sein Besieger Scipio und Philopoimen, der Feldherr des achaiischeu Bundes („der letzte Grieche"). Bald nach dem Frieden machen die Römer das diesseitige Gallien wieder zur Provinz. Hartnäckiger Kamps, Ansreibung ganzer Stämme. Heerstraße von Placentia nach Ariminum. § 32 Kroöerung des Mens. Zustände im Osten. Drei Großmächte: 1. Makedonien unter Philipp (siehe § 2). 2. Syrien unter Antiochos. 3. Ägypten unter Ptolemaios. In Griechenland zwei Bündnisse: 1. Der achaiische Bund im Peloponnes (Hauptstadt Korinth). 2. Der aitolische Bund in Hellas. Von den Römern gegen die Großmächte unterstützt und auf ihre Kosten hprnrnföprt • 1. Pergamos (Klein-Afien). 2. Rhodos (Handelsrepublik). 1) Vgl. Hannibal und Friedrich d. Gr., Hannibal und Gustav Adolf. Hannibal und Napoleon I. Der 2. Punische Krieg und die deutsckieu Freiheitskriege.

4. Bedeutung und Aussprache der wichtigsten schulgeographischen Namen - S. 48

1905 - Braunschweig : Scholz
48 Asien. Libanon, arab. Dçëbel Libnän. Weißer B. Liukiuinseln, chin. Lieukliieu bedeutet wörtl. Glaskorn; der einli. Na. ist Oghii, japan. Voki = schlechte Teufel. Lob nor oder Lop Noor. See von Lop (einer angeblich ver- schwundenen St.) oder Sumpfsee; tib. lob = weich wie Schwamm. Löfz. Bezeichnet eine mehlige, lehmartige Masse, welche in China eine große Ausbreitung hat und als Staub aus der Luft her- abgefallen, also eine sogenannte äolische Bildung sein soll. Nach meiner Ansicht kann der Löß der deutschen Flußtäler n. auf diese Weise entst. sein, sondern ist durch Wasser ab- gelagert, wie ich f. in mehreren Schriften auseinandergesetzt habe. Luzon [lufron] oder Lozon, vollständig Isla de lös Losones = I. der Stampf tröge. Macao, chin. u. Ama Kao = Bucht des (Götzenbildes) Ama. Madras, einh. Mandradsch, skr. Mandaraschja = Reich des Manda, des ind. Gottes der Unterwelt. Malabar. Bergland, Bergbezirk. Malaien. Soll vom W. Orang Malaju = herumschweifende Menschen herkommen. Malakka, Skr. bezeichnet malacca eine auf der Halbinsel massen- weise wachsende Euphorbiacee (Emblica officinalis Gaertner). Manila. Soll von dem tagalischen W. mairon = sein und nila, dem Na. eines in den Mangrovesümpfen häufigen Strauches herkommen. Maliziseli russ. Form für tatarisch manatsch = bitter. Marmarameer. Ben. nach der in der Mitte desselben liegenden I. Marmara, wo weißer, schwärzlich geäderter Marmor ge- wonnen wird. Medina, arab. Medinet = Stadt, gew. mit dem Zusatz ennëbij = des Propheten. Mekka. Ruine, die alte St. ; wohl so den. im Gegensatz zur Hafenst. D^idda = die neue (St.). Mesopotamien. Zwischenstromland. Jetzt Irak Arabi. Irak aus Arjaka = L. der Arier, arabi = arabisch. Mocha, arab. El-Moclia [el-möxä]. N. erklärt. Molluken. Soll vom malaischen W. moloc = Hauptsache her- kommen, so gen., da die I. sich schon vor der Ankunft der Europäer durch Reichtum und Macht auszeichneten. Monsun. Jahreszeiten(winde) ; arab. mausim = Jahreszeit. Mosul [mößul]. Soll »Verbindung« bedeuten; hier führte eine Schiffsbrücke über den Tigris. Nanking. Südliche Hauptst. Narbäda. Der Freudenspender. Nertschinsk [nertschlnßk]. Nach dem Fl. Nertscha den. Ninive [niniwe]. Wohnung. Nipäl. Wohnung am Fuße des Berges. Oase aus ägypt. ovaho = Station (j. koptisch uah).

5. Geschichtstabellen - S. 23

1879 - Braunschweig : Meyer
23 202 Schlacht bei Zama. P. Cornelius Scipio Africanus Maior siegt über Hannibal. 201 Friede. Carthago tritt Spanien an Rom ab und verliert seine Flotte. 200—197 Erster makedonischer Krieg. 197 T. Qnintins Flamininns schlägt König Philipp bei Cynoscephalä. Griechenland wird für frei erklärt. 191—189 Krieg gegen Antiochns den Großen von Syrien. L. Cornelius Scipio Asiaticns siegt bei Magnesia 190. 171—168 Zweiter makedonischer Krieg. L. Ae-milins Paullus besiegt König Perseus bei Pydua 168. 149—146 Dritter pnnischer Krieg. M. Por-cius Cato (Ceusorius). 146 Scipio (Aemiliauus) Africanus Minor zerstört Carthago. Asrica römische Provinz. 148—146 Dritter macedonischer Krieg. Mace-donien römische Provinz. 146 Zerstörung Corinth's durch L. Mummius. Griechenland wird uuter dem Namen Achaja römische Provinz. 140 Biriathus, Feldherr der freien Lnsitanier f. 133 Scipio erobert Numantia. Fast ganz Spanien römische Provinz. 133 Rom erwirbt durch Erbschaft das pergame-nische Reich. Asien römische Provinz.

6. Geschichtstabellen - S. 5

1879 - Braunschweig : Meyer
aus Sparta und dem Athener Aristides, dem Gerechten. 445 Athens höchste Blüthe unter Pericles. 431—404 Peloponnesischer Krieg. Athen und Sparta streiten um die Hegemonie in Griechenland. 371 Schlacht bei Lenetra. Epaminondas und Pelopidas aus Thebeu besiegen die Spartaner. 338 Schlacht bei Chäronea. König Philipp von Maeedonien besiegt die Griechen. 333 Alexander der Große, König von Ma-eedonien, erobert das Perserreich. 280 Krieg der Römer mit dem König Pyrrhns und der Stadt Tarent. 264—241 Erster panischer Krieg. Dnilins, der römische Cousul, besiegt die Flotte der Karthager. 218—201 Zweiter pnnischer Krieg. 216 Schlacht bei Cannä. Haunibal, der große Feldherr der Karthager, besiegt die Römer. 202 Schlacht bei Zama. P. Cornelius Seipio Afrieauus Major siegt über Haunibal. 149—146 Dritter pnnischer Krieg. Seipio Asri-canns Minor zerstört Karthago. 146 Griechenland wird römische Provinz. 133 Ti. n. C. Sempronins Graechns, die Volkstribunen. 113 Einfall der Cimbern und Teutonen in das römische Reich. C. Marius.

7. Asien, Australien, Afrika, Amerika - S. 28

1869 - Braunschweig : Schwetschke
28 B. Asien. welche jedoch nur wenig bekannt sind, gehören zu der Classe der hohen Inseln. Nur die Lakka- und Male-diven, im W. und Sw. von der Küste Malabar gelegen, und die kleinen Koralleneilande, welche vielen der oben genannten hohen Inseln vorliegen, sind zur Classe der niedrigen zu rechnen. Noch müssen wir der Erscheinung noch thätiger Vulcane im tiefen Innern des Continents Erwähnung thun, welche dadurch vor- züglich merkwürdig wird, daß solche bei dem jetzigen Zustande der Erdober- fläche im Allgemeinen sonst nur auf Inseln oder doch in der Nähe der Küsten des Oceans auftreten. Am nördlichen Abhange der Kette des Thian- schan, also in der mittleren der 4 großen Wo.-Ketten Asiens, giebt es nämlich wahre Vulcane mit Feuerausbrüchen, Lavaströmen rc.: es ist der Pe-schan (d. i. weißer Berg) oder Ho-schan (Feuerberg), welcher nicht weniger als 380 M. vom Eismeere und vom Indischen Ocean und 340 M. vom Caspischen See entfernt liegt, und in dessen Nähe nordwestlich heiße Quellen und andere vulkanische Anzeichen vorkommen; westlicher erhebt sich noch der Vulcan von Ho-tscheu in Turfan und die Solfatara von Urumptsi, welche eine große Menge von Salmiak oder tatarischem Salz liefert. Der Berg Aral-tube, welcher sich südlich von der Kette des Tarbagatai im See Alakul erhebt, ist keinesweges, wie man bisher ange- nommen hat, ein (erloschener) Vulcan. — In China sind keine eigentlichen Vulcane bekannt; aber doch mangelt es hier nicht, so wenig als im 5 und im Innern des Continents, an Aeußerungen der vulkanischen Thätigkeit des Erdinnern gegen die Erdkruste, wie namentlich Erdbeben; man gewahrt dort auch die eigenthümliche Erscheinung von Feuerbrunnen (Ho-tsing) und Feuerbergen (Ho-schan), wo brennbares Gas aus der Erde strömt und zum Theil von den Bewohnern der Nachbarschaft benutzt wird. ? rhäunisse auch nur in flüchtigen hier zur Sprache gebracht werden können. sich doch durch eine allgemeine Zusammenstellung der Hauptelemente am leichtesten die gewaltigen Gegensätze erkennen, welche verschiedene Regionen des großen Continents in dieser Beziehung darbieten; Gegensätze, welche in keinem anderen Erdtheile so groß sind und auch ihren lebendigen Ausdruck in den Formen der organischen Natur finden. Wenn auch die Zahlenelemente, welche wir für das weite Gebiet Asiens besitzen, im Verhältniß zu seiner Größe noch höchst sparsam genannt werden müssen und uns für viele Ge- genden gänzlich fehlen, so werden die weiterhin mitgetheilten doch manchen Anhaltpunkt zur Vergleichung der verschiedenen Klimate unter einander und mit den entsprechenden Breiten anderer Erdtheile liefern. Um diese zu erleichtern, unterwerfen wir den Erdtheil erst einer Bett-achtung seiner Ver- hältnisse hinsichtlich seiner Weltstellung und der dadurch bedingten Ursachen des Klimas. sich durch alle Zonen schon deshalb klimatischen Verhältnisse sich zu einer hohen Mannigfaltigkeit entwickeln,

8. Asien, Australien, Afrika, Amerika - S. 147

1869 - Braunschweig : Schwetschke
Vi. Ostindien. 1. Hindustan. 147 Ziege, welche unter welcher allein zu diesen Zeugen gebraucht wird gröberen Haaren einen feinen Flaum erzeugt heimisch, Webestuhl ungewiß Wolle dieser kommt Kaschmir Tübet einfach, aber Arbeit äußerst kunstreich; Alles wird Webeschiffen hölzernen Nadeln gemacht, wovon einen Faden von besonderer Farbe beiter zugleich beschäftigt einem schönen Shawl Arbeit rückt kaum um oder ? Arbeit rauhe Seite oben gekehrt täglich besten Shawls deren, welche Zöllen Abgaben einen Werth von 1000 Thalern erhalten) werden ungewaschen versendet getragen. Kaschmir versieht Theil hier fehlenden Trauben und Melonen, welche getragen werden. Das Land, Meilen von O. W , umfaßt über 800 Hsm., wv Herrschaft kaum noch 700,000 Folge der Cholera schmir, oder in älteren Zeiten Sirinagur (eigentlich Hauptort heilige Stadt, nicht Himalaya am Ganges zu verwechseln) einem gleichnamigen am schönsten Ebene des Landes und wird vom Behüt durchströmt. Sie ist tief gesunken und soll nur noch 60,000 Einw. haben, aber keine bedeutenden Gebäude; die Paläste der Großmoguln sind längst in Ruinen verfallen. Die meisten Häuser sind hier und im ganzen Lande von Holz, oft mehrere Stockwerk hoch, eine Seltenheit im Orient; die flachen Dächer sind wieder mit Erde schönsten Blumenflor 6000 Stühlen die schönsten Shawls gemacht; außerdem Papier, lackirte Waaren er Stadt sieht man noch die verfallenen schöne Prachtgebäude und Gärten, Schah ehemaligen Mongolenherrscher im é Ladak (tübetanisch La-dags) oder Mars ul, d. h. Tiefland am Ullersee, wo die Rothland auch Chats ch Schneeland genannt, wurde sonst auch hängigen gerechnet. Früher von China abhängig, gehört eswie auch a selhstständigen, aber von der indobritischen Regierung ab- aten. Es liegt zwischen 32" 25' und 35° 10' n. Br., 93° 000 umfaßt Gebiet von 1400 s^jm eigentliche Ladak wird im W Kaschmir Balti, rm S. vom Himalaha, im N. vom Karakorum und im O. vom chine- sischen Tübet begrenzt. Das Land ist wegen seiner hohen Berge wenig fruchtbar, doch gedeihen von Obstarten bis zu einer Höhe von 13,000' noch Thierwelt ist ähnlich wie in Aepsel, Aprikosen, Wallnüsse, Maulbeeren. Von Nährpflanzen: Weizen Gerste, Buchweizen, Erbsen, Rüben. Tübet. Die Bewohner des Landes sind gleicher Abkunft mit den Tübe- tanern, der Religion nach Buddhisten, die Sprache ist tübetanisch. Die Hauptstadt Le liegt in 34° 8' n. Br. und 77° 14' ö. Lg. von Greenwich in einer Höhe von ca. 11,300 engl. Fuß. Die Zahl der Einw. mag sich auf 40cx) Seelen belaufen, Handelsartikel ist Kaschmir- wolle. Nordwestlich von Ladak liegt: Balti bei den Eingeborenen selbst Jskardo auch Palolo oder Balor genannt. Das Land ist von unsicherem Umfang, deshalb Ein- 10'

9. Asien, Australien, Afrika, Amerika - S. 304

1869 - Braunschweig : Schwetschke
304 D. Afrika. von den verschiedenen Beschäftigungen und Gewerben der alten Aegypter geben; in den Gemächern finden sich schöne Sarkophage von Granit, unzäh- lige Mumien von Menschen und heiligen Thieren. Der Reisende Belzoni fand ein solches Gemach, worin ein schöner alabasterner, ganz mit Basreliefs bedeckter Sarkophag sich befand, welchen er glücklich nach England brachte. Nur die unsinnige Wuth der Menschen, nicht die Zeit, hat hier Vieles zerstört; denn mehrere Hundert Araber bewohnen jetzt mit ihrem Vieh diese Höhlen, welche sich 2 St. weit an den Bergen entlang erstrecken. Auch bei Esne, einer ziemlich guten Stadt auf dem linken Ufer, finden sich nock höchst vortrefflich gearbeitete Sculpture» an den Ruinen mehrerer Tempel. Bei dem Dorfe el-Kab, südlich von Esne auf dem rechten Ufer, ist ein Berg besonders durch seine Grabhöhlen merkwürdig, weil die Wände derselben theils mit Skulpturen, theils mit Malereien, wie die eben erwähnten, bedeckt sind. — Unweit Sb fit, eines großen Dorfes am linken Ufer, stehen noch zwei sehr wohl erhaltene Tempel, von feinem Sandstein aufgeführt und mit Sculpturen verziert, es sind die Ruinen von Apouinopolis magua. Weiter südlich, am östlichen llfer liegen fast ganz unter Sand begraben die Ruinen von Ombos, unter welchen man noch zwei Tempel erkennt; der Ort selbst und die ganze Ebene bis zum Gebirge ist jetzt mit Saud aus dem arabischen Gebirge überschüttet, so daß man hier weder Dorf noch Baum mehr findet. Fast ganz ebenso sind beide User tes Flusses von hier bis Shene, 8 M. weit, beschaffen. Assuan, unter 24" 5' n. Br., auf dem rechten Ufer, neben dem alten Shene, dem südlichsten Grenzpunkte Aegyptens, an 350' über dem Meere. Eigentlich liegen hier drei verschie- dene Städte: das heutige Assuan ist das nördlichste und besteht aus Erd- hütten; doch ist der Hafen für den Handel wichtig; südwestlich davon am Abhange eines Hügels sind die Ruinen des alten Shene, und aus diese hatten die Araber eine andere, nun auch verschwundene Stadt gebaut; auch ein römisches Gebäude will man hier gefunden haben; ein Castell, welches die Franzosen auf einem Felsen dabei angelegt, vollendet die Mannigfal- tigkeit der Gegenstände. Hier ist das Gebirge Granit, und zum ersten und letzten Male in Aegypten sieht man hier Häuser und Palmen- wälder auf und an Felsen; die Oberfläche der letzteren ist häufig mit Sculpturen bedeckt. — Ganz in der Nähe von Shene und unterhalb der letzten Katarakte, wo der Nil in Aegypten eintritt, bildet er eine lange Insel, Elephant ine, El Schag, über 4000' lang und 2400' breit; der südliche Theil ist felsig, der nördliche enthält angeschwemmtes Land, welches, sorgfältig bebaut, durch seine schöne Vegetation einen auffallenden Contrast mit den Felsen und dem nackten Sande umher bildet. Einige Dörfer liegen auf und an den Ruinen der alten Stadt, welche den südlichen Theil der Insel einnahm. Südlicher, gleich oberhalb der letzten Katarakte und unterhalb vieler Stromschnellen, liegt die kleine, aber merkwürdige Insel Philä, El Heif, unter 24" 1'. höchst Sie ist nur 1152' lang und 408' breit und hat wie die vorige nur am nördlichen Ende etwas angeschwemmtes Land; die Südspitze bilden Granitfelsen. Die ganze Insel war einst mit einer sehr sauber gearbeiteten Mauer umgeben. Auf dem Granit stehen eng zusammengedrängt die schönsten Ruinen von ganz Aegypten: zwei Tempel, ein größerer des Osiris und ein kleinerer der Isis

10. Asien, Australien, Afrika, Amerika - S. 272

1869 - Braunschweig : Schwetschke
272 D. Afrika. durch einen Klippenzug mit dem Plateau noch zum Theil hier, ähnlich wie der östlich davon ziehende Busen des Rothen schmalen Einschnitt in die Felsplatte, welcher o Das Nil-Thal selbst bildet r besitzt und bewohnbar hat Mündungsland geschaffen welche rischen Zeit geognostischer Beziehung scheint vorgeschoben und so besonders fruchtbarem Boden, das Delta, unterworfen ist. Die Strom- o beginnt, fand in der histo- wärts statt. cika den Revolutionen auf der Oberfläche am wenigsten ausgesetzt gewesen zu sein. Die Erdschichten liegen meist horizontal. Das vorherrschende Gestein ist Kalk, der Kreide- gruppe angehörig. Theils über, theils unter ihm und deshalb höheren Alters liegen an vielen Stellen Sandsteine. Ans den Hochebenen Südafrikas be decken rothe Sandst ' " * Zambe sortda mehr und Thonmassen oft unermeßliche Strecken. In und in Natalien findet man reiche Steinkohlenlager, ilcanischer Thätigkeit kommen im Innern wenig Spuren häufiger aber sind dort wie hier die Ab- lagerungen vulcanischer Massen, Laven und Basalte. Der Hauptcharakter dieses Welttheiles ist Dürre; trotzdem ist er reich an bedeutenden Strömen, welche das Meer erreichen; in Algerien und am hat gutem Erfolge gebohrt verleiht große eine besondere Uebereinstimmung in ihren Stromgebieten. ido stürzen Süd- Afrikas Strönie von der inneren Hochfläche, wo sie den längsten Theil ihres Laufes haben, in Katarakten über die Gebirgsscheiden der Terrassen fort, welche deren Rand in parallelen Zügen einfassen, so daß, umgekehrt wie in Amerika, der mittlere und untere Lauf gewöhnlich nur sehr kurz ist; ähnlich scheinen die Gewässer Plateau flache Betten zu haben, da sie leicht weithin iibertreten, so daß viele im Innern große Landseen und Moräste zu bilden scheinen. Mehr entwickelt ist der untere Lauf der vielen Ströme, welche aus Hoch-Sudan nach Sene gambien rc. fließen und bei einem geringen Gefalle hier an ihren Mün- dungen ungesunde, schwüle Sumpfgegenden bilden, während die gesammten Tiefebenen an der Küste sich durch tropische Fülle der Vegetation aus- zeichnen. — Ins Mittelländische Meer ergießt sich nur ein einziger be deutender Strom, der weltbekannte Nil, dessen Quellgebiet uns erst in der neuesten Zeit durch die Entdeckungen von Speke und Grant, Baker, v. Henglin u. A. besser bekannt geworden ist. Als der eigentliche Haupt und Quellstrom ist immer der Weiße Nil (Bahr el Adiad) betrachtet worden. Wie schon oben in der Einleitung gesagt, kennen wir, jetzt (1869) die'quelle noch nicht genau. Seine uns schon bekannten Onellseen d. h. diejenigen, welche wir einstweilen als seine Quellen betrachten müssen, der ictoria-Npanza und der Albert-Nhanza, liegen südlich vom 3" u. Br. und vom Aequator; der zweite Hauptzufluß, welcher den Nil mit Wasser speist, st der Blaue Nil (Bahr el Azrek); dieser nach seiner Farbe so benannt, ntspringt in einer 2' starken Quelle in einem Suinpf in Central-Abyssinien, $
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