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1. Großes Lehrbuch der Geographie - S. 184

1902 - Breslau : Hirt
184 Afrika. nach bekennen sich zum Christentume die Howa auf Madagaskar. Juden (£ Mill.) in den Atlasländern und in Habesch. Hausbauten der Neger. Rechteckige Hütten mit Schrägdächern sind verbreitet im Kongo-Gebiete und in N.-Guine'a. Die Bantu, Zwergvölker und Hottentotten haben die bewegliche Kugelhütte, aus der sich die Kreishütte der Betschuanen in S.-Afrika mit Seitenwänden, Kegeldach und Umgang entwickelte. In O.-Afrika vielfach die Tembe, die rechtwinkelig einen großen Hofraum umgibt. Daneben viele Kegelbauten und im Sudan auch ganz anders angelegte Rundbauten. S. Bilderanhang S. 646 f. I. Nilgebiet. A. Huessgeöret des Wiks. Bodengestalt. W. und n.w. von der tiefen, 10 Äquatorgrade langen Bruchfpalte von O.-Afrika, in welcher der 9000 qkm große Rnd olf- See, der Natron- und der Man y ara-See liegen und deren Ränder durch hochaufgeschüttete vulkanische Durchbrüche wie Kenia (5600 m), Gelei- und Märu-Berg bezeichnet werden, erstreckt sich bis jenseits der Nil-Seen ein zu 1000—1400 m ansteigendes Hochland mit mächtigen Gebirgen und Gipfeln. An der w. Bruch spalte liegen namentlich im N. weite Strecken vulkanischen Bodens mit tätigen Feuerbergen, wogenden Lava-Seen und brodelnden Dampf- quellen, so am Kivu-See Ufumbiro^ mit dem Kirunga (3500 m) und anderen, die über 4000 m reichen. N. vom 840 m hoch gelegenen Rudolf-See erhebt sich als Wasserscheide gegen die Zuflüsse des Weißen Nils zwischen 6 und 8° N der Rücken der Kaiser Nikolaus Ii- Kette, im Mittel 2000 m hoch, mit einem Gipfel über 3000 m. Fruchtbar, mit dichtem Walde und Bäumen von riesenhafter Höhe.— Der Runsoro sßöros ist eine Schneekette vom N.-Ende des Albert Edward- bis zum S.-Ende des Albert-Sees, mit dem Ruwen- zori, einem Gipfel von 5800 m2; Schneelinie 4000 m, Gletscher bis 3000 m, erstiegen bis 4440 m. Bevölkerung. In den wasserreichen Bodenmulden und den sonnigen Savannen-Wäldern des Hochlandes Hansen kriegerische Negerstämme, die große Viehherden halten und zum Teil Kriegsflotten ans dem Victoria-See besitzen; in dem dichten, düstern Urwalde, der von den Kivn-Vulkanen bis nach den Nebenflüssen des Kongo reicht und Elefanten wie Schimpansen birgt, das mit Giftpfeilen jagende Zwergvolk der Akka, Menschen fressend und ans der untersten Stufe der Gesittung stehend, aber nicht unbegabt. Der S. gehört zum deutschen Schutzgebiete O.-Afrikas ls. S. 531 ff.), den weitaus größten Teil vom Quellgebiete des Nils hat Großbritannien als Britisch-Ost-Afrika^ für sich in Anspruch genommen. Britisches „Protektorat" sind die Negerreiche Uganda und weiter n. Unyöro. Jenes war einst das mächtigste dieser Gegend, ist aber von den Weißen politisch zu Grunde gerichtet. Haupt- und Handelsstadt Mengo. Die Uganda-Bahn s. S. 189. 1 1 D. i. „Land des Feuers". Der vielgenannte Berg „Mfumbiro" ist nicht vorhanden. Siehe auch S. 531. 2 Nach Johnston, der ihn 1901 bis 4440 m erstieg, soll er sogar noch um 100 m höher sein als der Kilima-Ndjaro. 3 Abgekürzte Benennung „Ibea“ [itnä] aus Imperial Fritish East-Africa. Es soll einen Teil der angestrebten britischen Landbrücke bilden, die vom Kaplande bis nach der Nilmündung laufen soll.

2. Großes Lehrbuch der Geographie - S. 217

1902 - Breslau : Hirt
Arabien. 217 2. Arabien mit der Srnai-Kalvinset und der syrischen Wüste. (Über 3000000 qkm, vielleicht 4,5 Milt @.] Arabiendie größte aller Halbinseln, ist ein von Wüsten gefülltes Hochland. Im S.w., der Landschaft el-Jamän, erreicht der Gebirgsrand mit 3050 m die größte Höhe, höhere Gebirge finden sich sonst nur noch in Oman, dem s.ö. Teile. Längs der W.-Küste ziehen vom Dschebel Haurän <s. S. 213) an, dem Wädi el-Äraba parallel, vulkanische Ketten. Ein solches Gebiet erloschener vulkanischer Tätigkeit heißt, „Harra". Auch der S.-Rand ist vulkanisch und erreicht die großartigsten Formen bei Aden. Die Mitte der Halbinsel wird durch 2 Wüstengebiete fast ganz ausgefüllt, im N. die rötliche Nufüd, im S. die sehr unbekannte Dahna, die stellenweis so feinen Sand trägt, daß das Senkblei, durch ihn auf den Grund geht. Nur ein größeres, wasserführendes Tal, der Wadi Ermak, zieht ,sich aus dem oaseureichen Ne'dsched, d,. i. Hochland, in der Mitte nach dem Schatt el-Ärab hinab. Goldfunde am Golfe von Akaba, mehrfach Halb- edelsteine, so die prachtvollen „Hyazinthen" in der Gegend von Sana. Der Pflanzenwnchs beschränkt sich auf die dauernd bewässerten Täler. Die Dattelpalme sucht das Glutklima der Oasen auf und tritt in größter Anzahl und Mannigfaltigkeit um Medina auf. El-Jämän ist die zweite Heimat des Kaffeebaums, auf seinen wohlbewässerten Bodenstufen gedeihen Balsambäume, Getreide und europäische Obstarten. Die Mitte der S.-Küste ist die Heimat eines Weihrauchbaumes (die „Stufen des Weihrauchs"). Die Tierwelt ist dürftig entwickelt. Treffliche Kamele, namentlich in Omiin, Pferde edelster Art, von den Arabern in ihreir Liedern gefeiert, im Ne'dsched. Die Täler Jümäns, der Arabia felix, sind reich an buntfarbigen Sing- vögeln. Das Klima ist gesund und im ganzen binnenländisch, so daß im Innern die Temperatur zwischen -h45° und nächtlicher Eisbildung sich bewegt. Die Bewohner finden im Innern nur ans den Oasen des Nedsched eine Stätte oder führen als Nomaden, darunter die räuberischen Beduinen, „die Söhne der Wüste", ein Wanderleben. Die Bewohner der Wüste leben in Hütten ans Palmblättern oder Zelten aus Teppichen und Ziegenfellen1 2 3, stehen unter Schechs und nähren sich von dem Ertrage ihrer Herden und von Getreide und Früchten, die sie durch Kauf oder Raub ans dem Kultnr- lande holen. Die im N. hellfarbigen, im S. aber dunkleren, ansässigen Araber der Städte und Oasen, die Hädari, stehen zumeist unter türkischer Herrschaft, andere bilden unabhängige Stammesgemeinschaften. a. Süd- und West-Küste. Nahe der S.w.-Ecke liegt die britische Kolonie Aden, mit einem befestigten Frei- hafen, der wichtige Kohlenniederlagen für die Dampfer auf der Fahrt nach Ost-Afrika und Indien-China birgt, in seiner Bedeutung sehr gestiegen durch deu Sues-Kanal, das „Gibraltar des Ostens" (23). Der Kaffeehaudel von Mocha (Mokka) hat sich fast ganz hierher gezogen. Die Stadt liegt im Grunde eines ausgebrannten Kraters („des Teufels Punschkessel"), und der Aufenthalt ist nur ermöglicht durch die Anlage der berühmten Zisternen. Befestigt haben die Briten gleichfalls die Felseninsel Perim mit ihrem Hafen, um die Einfahrt ins Rote Meer sperren zu können. — Weiter nach O. liegt das sehr wenig bekannte Hadheramüt^. Die s.w. Landschaft Jäman bildet ein türkisches Vilajet. Ihr Hauptplatz ist Sana, schon oberhalb der Küstenstufen, über 2000 ni hoch, in üppigem Pflanzenwuchse gelegen. Der ansehnlichste Hafen ist Hodeda, etwas südlicher als Massüua. — Ein zweites Vilajet bildet die n. Landschaft Hedschas, d. i. Mittelland. Mekka, „die Mutter der Städte" (60), durch den Hafenort Dschidda mit dem Roten 1 Arabisch Dschesiret el-Arab, d. i. Insel der Araber. - S. im Bilderanhange bei den menschlichen Wohnungen. 3 Das ist „Land des Sonnenbrandes".

3. Großes Lehrbuch der Geographie - S. 240

1902 - Breslau : Hirt
240 Ost-Asien. 5200 km lang, und Hoanghö ^ oder Gelber Fluß (4100 km); dieser, „das Unglück Chinas", mündet, nachdem er 1887 seine Uferdämme durch- brochen hatte, jetzt wieder n. von der Halbinsel Schantuug in den Golf von Petschili, wie es denn überhaupt eine Eigentümlichkeit der Flüsse Nord- Chinas ist, infolge des geringen Gefälles ihr Bett zu erhöhen und ihren Lauf zu ändern1 2. Beide Ströme bewässern das Stammlaud des Reiches, das fruchtbare, dem D. R. au Größe gleiche chinesische Tiefland. Seine außerordentliche Fruchtbarkeit beruht auf dem Löß, einer gleichartigen Masse leicht zerreibbarer, gelblicher Erde, die au den Gebirgen Chinas lagert, durch den Wind ins Tiefland geführt und hier durch Niederschläge und Flüsse in der wunderbarsten Weise zerklüftet ist (s. Fig. 130 u. S. 29). Die Flüsse führen den gelben Schlamm ins Hoanghai und färben dieses dadurch weit hinaus Fig. 130. Stufen im chinesischen Löß, durch Spaltung und Auswaschung gebildet. gelblich. Einer der Titel des Kaisers ist Hoang-Ti, d. i. Herr des Löß, und Gelb ist die Hofsarbe. Die ö. Verlängerung des Kuenlun bildet die S.-Grenze des Löß, die s. Provinzen sind lößfrei, aber darum nicht un- fruchtbar. Doch sind auch größere Strecken des n. Tieflandes Sandboden, dem nur der Fleiß des chinesischen Bauern gute Erträge abzugewinnen vermag. Der trockene N. wird vom feuchten S. geschieden durch das Tsinlin-Gebirge, die Wasserscheide der beiden Hauptströme, nach dem w. Innern bewirkt eine Scheidung eine meridionale Kette, die weithin über die Grenzen Chinas hinaus nach N. läuft. In diese 1 S. vorn die Sprachentafel. Zu ihrer Ergänzung: Pe — N., Nan — S., Tung -— D., Si = W., Hai — Meer, hoang — gelb. Scha = Sand, Schang — das Obere, also Schanghai — auswärts vom Meere, Schan — Berg, Gebirge, ta — groß, Tien — Himmel, Tsin — Furt, King — Hoslager, Fu = Provinzhst., Tschöu = Bezirkshst. — Die Verkehrssprache in den großen Häsen ist das „Pidigin sprvschinj - Englisch". „Pidigin" von business — Geschäft. 2 Seit dem 6. Jahrh. v. Chr. hat der Strom neunmal in ähnlicher Weise sein Bett geändert, und eine solche Stromverlegung würde derjenigen der Elbe von Hamburg bis Danzig gleichkommen, ¿ k Ursache ist, daß die Ströme ihr Bett höher ausgeschüttet haben als die umgebende Ebene und darum leicht ausbrechen.

4. Großes Lehrbuch der Geographie - S. 251

1902 - Breslau : Hirt
Kaukasiern 251 bis in die Halbinsel Apscheron und findet jenseits des Kaspischen Meeres eine Fortsetzung in Turàn, wie er sich auf der Krim im Ja'ila-Gebirge fort- setzt. Er bildet ein schiefes Viereck, dessen W.o.-Diagonale die Hauptkette beim Kasbek (5040 m) und bei der Festung Wladikawkas, d. i. Be- herrscher des K., schneidet, und hier führt die grusinische Militärstraße über den Darielpaß (1250 m) und den Kreuzpaß (2430 m) durch das Herz des Hochgebirges. Vom Kasbek bis zum Elbrus*, einem erloschenen Vulkane, dem höchsten der zahllosen Gipfel (5640 m), beträgt die Kammhöhe 3000 m. Von den Gewässern gehen zwei auf der N.-Seite, der Kuban ins Schwarze, der Terêk ins Kaspische Meer, gleichfalls zwei auf der S.-Seite, der Rio n (Ulmsig) ins Schwarze, die Kur ins Kaspische Meer. Ihr bisheriger Nebenfluß, der Aras (Araxes), hat jüngst wieder eine selbständige Mündung gewonnen. Das tiefgelegene n. Vorland des Gebirgszuges, Eiskaukasien, ist im O. steppenartig dürr und nur zur Viehzucht benutzt, im N.w. aber außerordentlich fruchtbar; das meist bergige Vorland im S., Transkaukasien, hat im W. größtenteils üppigen Pflanzenwuchs, dagegen ist die Tiefebene an der unteren Kur eine öde Steppet Als natürliche Grenze gegen Europa gilt die Niederung des Flusses Manytsch, der, in den Vorbergen des Kaukasus entspringend, in der regnerischen Zeit sein Wasser zugleich in den Don und das Kaspische Meer entsendet. Jenseits der Senke von Transkau- kasien erhebt sich das armenische Bergland. Ähnlichkeit mit den Alpen besteht nur im mittleren Teile, der von S. aus sich etwa an- sieht wie jene von der Po-Ebene aus, nur sind die Gipfel des K. weniger scharf gegliedert. Hier sind auch die Talformen und Pässe denen der Alpen ähnlich, doch sind große Wasser- fälle selten, und Talseen fehlen ganz. Tektonisch ist der K. unvergleichlich einfacher als jene, Urgestein fehlt, dagegen sind Granite und andere Auswurfgesteine massenhaft ver- breitet. Die höchsten Gipfel sind erloschene Vulkane, während in den Alpen jüngerer Vulkanismus ganz fehlt. Da die Luft viel reicher an Dunstgehalt ist, so ist auch die Schneedecke massenhafter und der Gletscherreichtum, der dem Gebirge ein so überwälti- gendes Aussehen verleiht, viel großartiger. Hier wie in den Alpen steiler Abfall nach S. Im armenischen Berglande erfreuen zahlreiche Seenbecken das Äuge, darunter der blaue Goktscha, in 1930 m Höhe, 2^mal so groß wie der Bodensee. Der vortreffliche Boden in den ebeneren Teilen Transkaukasiens kann alle Er- zeugnisse der subtropischen Zone liefern; er gestattet jährlich eine zweimalige Tabaks- ernte und an den Vorbergen Armeniens eine ungemeine Verdichtung der Bevölkerung, obgleich hier die georgischen Mingrelier den Acker noch mit den rohen Werkzeugen der Patriarchenzeit bearbeiten. Lebhafter Durchgangshandel zwischen dem Schwarzen Meere und dem O. mit Hilfe der Bahn Batüm-Bakü. Die Petroleumschätze von Baku treten den amerikanischen auf dem europäischen Markte bereits erfolgreich entgegen. Sie verraten zwar neuerdings starke Zeichen von Erschöpfung, aber in der Nachbarschaft harren noch andere der Ausbeute. Seidenfabriken und seit zwei Jahrzehnten Tee. Im Hochgebirge Viehzucht, in den n. Steppen Nomaden, die aus den salzgeschwängerten Seen der kaspffchen Niederung Kochsalz gewinnen. Bewohner. Das nicht lange nach der Unterwerfung des Fürsten Schamyl (1859) von den Russen völlig bezwungene Bergland hat von jeher völker- trennend gewirkt, während das Kaspische Meer und die Gebirgslücke n. von ihm, ebenso das Schwarze Meer, stets Völkertore waren. Dagegen ist der Kaukasus immer eine Zufiuchtsstütte bedrängter, kleiner Völkerschaften gewesen und dadurch zum „Gebirge der 100 Sprachen" geworden, die sich aber zu 1 1 D. i. „Glänzender Berg".

5. Kleines Lehrbuch der Geographie - S. 130

1902 - Breslau : Hirt
130 den Erträgen des Bergbaues, der Gold> und Silber, auch Kohle, Eisen und Kupfer liefert; Sibirien ist auch das erste Graphitland der Erde2. Die eigentliche Erschließung der ertragreichsten Teile Sibiriens ist erst zu erwarten von der großen sibirischen Pacisicbahn, die 1890 begonnen und bereits 1901 vor- läufig fertiggestellt worden ist, f. <&. 310. Die Bevölkerung, nur 5,7 Mill., besteht zu 9/jo aus Russen, die teils Nachkommen Dem Verbannten, „Deportierten", b. h. zur Strafe hierher Verschickten, teils freiwillig eingewandert sind und, meist fest angesiedelt, einen breiten Streifen am S.-Rande Sibiriens bis über den Baikäl-See hinaus, sowie die Flußufer bewohnen. — Die eingeborene Bevölkerung mongolischer Rasse (vielleicht noch y2 Mill.) zerfällt in zahlreiche Hirten-, Jäger- und Fischerstämme. Viele von ihnen, wie die Jukagiren tu O.-Sibirien, die Kamtschadälen anf der S.-Hälfte von Kamtschatka, zählen kanm noch einige taufeud Seeleu und gehen dnrch Vermischnng mit den Russen ihreni Verschwinden entgegen; nur die Jakuteu, au beiden Ufern der Lena bis zum Eismeer hin, versprechen, da sie Vieh- züchter und Ackerbauer geworden sind, zu dement. — Ihrer Religion mich gehören diese Stämme größtenteils dem schamanischen Heidentum an3. A. West-Sibirien. Tomsk, oberhalb voni Einflüsse des Tom in den Ob, größter Handelsplatz durch seine Lage an der Überlandbahn und den Wegen nach den Werken im Altai. B. Ost-Sibirien. Größer als Europa. Jrkütsk, an der Angara, das ..Paris Sibiriens" (50), Hanptniederlcige für den russisch-chinesischen Handel. Kjachta, früher der wichtigste Platz für deu Handel mit China. — Iakütsk, am großen Knie der Lena. Einige Orte n. von I., wo ein Bohrloch noch in einer Tiefe von 120 m gefrorenes Erdreich zeigt, gehören zum Gebiete des asiatischen Kältepols. — Die Halbinsel Kamtschatka, mit 21 tätigen, die Schneegrenze weit überragenden Vulkanen nahe der O.- Küste. Die Kamtscha- dalen leben von Lachsfischerei und Jagd und haben nur Hunde zu Hanstiereu. — Wichtiger ist das Mündungsland des Amur, das Gold, Steinkohlen, Wald und Fische bietet. An der äußersten S.-Ecke am Japanischen Meere Wladiwostok, d. i. ..Bezwinger des Ostens", einer der Endpunkte der Uber- laudbahn. Hierher gehören noch 1. die vier Inseln von Neu-Sibirieu im n. Eismeer. 2. Die Insel Sachalin, Verbannungsstätte, gegenüber der Amür-Münduug. 1 Rußland lieferte 1899 noch 7% (33000 kg) des auf der Erde gewonnenen Goldes, f. S. 51. — Der Altai (mongolisch) — Goldgebirge. 2 Graphit oder Reißblei bildet bekanntlich den wesentlichen Bestandteil unserer Blei- stifte, wird aber auch sonst noch mehrfach verwendet. 3 Der Grundzug des Schamanismus ist der Glaube an die Verbindung der Lebenden mit ihren verstorbenen Ahnen. Schamanen sind die Priester, denen der Glaube die erb- liche Fähigkeit beilegt, jenen Verkehr zu beherrschen.

6. Allgemeine Erdkunde in Bildern - S. 5

1898 - Breslau : Hirt
5 Querdurchschnitt demjenigen eines sehr langgezogenen Trapezes. Der- artig gebaute Festlandkörper zeigen demnach abgesehen von der nur teilweise sichtbaren Grundlinie drei Erstreckungen: nämlich je eine von den Berührungspunkten des Wassers mit dem Lande aufsteigend und eine, welche die höchsten Punkto dieser beiden verbindet. Es erhebt sich demnach das Gebiet an den beiden gegenüberliegenden Küsten mehr oder weniger unmittelbar und steil, um dann in eine Art Hochfläche, die gleichmässig verläuft oder von Erhebungen oder Einsenkungen unterbrochen ist, überzugehen. In diese Gattung ge- hören Afrika, fg. h, und Australien, fg. i, nach ihrem westöstlichen Durchschnitt. Doch ist damit nicht gesagt, dass jeder der genannten Erdteile seiner Grundform in allen Teilen treu bliebe. Asien z. B. hat grosso Gebiete, welche in die zweite Gattung gehören: nämlich Arabien, Persien und Teile von Kleinasien, während anderseits das Nilgebiet und Ostaustralien einen dreiseitig prismatischen Bau besitzen. Für die Gesamtentwickelung eines Festlandkörpers in natür- licher und kulturhistorischer Beziehung ist es nicht gleichgiltig, wie sein Bau gestaltet ist. Je höher sich nämlich die beiden schiefen Ebenen der ersten Grundform zu einem Hauptwall emportürmen, ein um so grösserer Wasservorrat wird geschaffen, und je weiter und je all- mählicher sie zum Meeresspiegel abfallen, um so regelmässiger gestaltet sich der Abfluss des Wassers nach dem Meere hin: das ganze Gebiet wird mit einem ausgebildeten Netz von fliessendem Wasser überzogen. Eine Betrachtung der Karten wird zeigen, dass von den Erdteilen Europa und Südamerika die besten, am gleiclimässigsten verteilten Wasseradern besitzen; als weniger gut erweist sich schon die Wasser- verteilung des Westens von Nordamerika, das in seinem Gebirgsdoppel- wall Wüsten mit Salzseen einschliesst, oder dessen Flüsse in tiefen zerrissenen, unwegsamen Schluchten einen Ausgang suchen. Dasselbe gilt in noch höherem Grade von Asien, das in seinem riesigen Gebirgs- doppelwall ein abflussloses, daher wüstenartiges Gebiet einschliesst, im ganzen betrachtet aber den Übergang der ersten zur zweiten Grundform bildet. Die Länder dieser zweiten Grundform sind durch den Mangel an grossen Flüssen und gleichmässig gebildeten Flusssystemen, an ver- trockneten Flüssen, Salzseen und Salzsteppen gekennzeichnet. Ganz Nordafrika vom Suezkanal bis Kap Yerde besitzt z. B. abgesehen vom Nil keinen nennenswerten Fluss, ebensowenig Arabien, und vom Hochlande Persien (Persien und Arabien zusammen sind halb so gross wie Europa) erreicht kein Tropfen Wasser das Meer. Dasselbe gilt von West- australien. Es bedarf nur noch der Andeutung, dass auf die in diesen Gebieten auftretende Wüstenbildung ausser dem Belief auch das Klima von entscheidendem Einfluss gewesen ist. Die genaue Ermittelung der Geländebildung kann auf verschiede- nem Wege erfolgen. Wir erwähnen nur die Nivellierung und die Winkel- messung. Die Nivellierung, fg. k, liefert die zuverlässigsten Er- gebnisse für Höhenmessung; aber da sie sehr zeitraubend und kost- spielig ist, so findet sie in der Kegel nur da Anwendung, wo durch die Aufnahme des Geländes andre Kulturzwecke erreicht werden sollen, z. B. Anlegung von Eisenbahnen, Kanälen, Bodenverbesserungen u. dgl. Komplizierter zu gewinnen, aber unter bestimmten Voraussetzungen ebenso zuverlässig, erweisen sich diejenigen Zahlen, welche auf trigonometrischem Wege, d. h. durch Winkelmessung von einer bestimmten Standlinie aus erlangt wurden, fg. 1. Das für diese Arbeit unentbehrliche Instrument ist der Theodolit. Mit der Feststellung des Baues der Erdrinde und der dazu ver- wendeten Gesteinsbestandteile beschäftigt sich die Geologie, deren wichtigste Ergebnisse auf den Tafeln 12 und 13 dargcstcllt sind. Der ideale Durchschnitt der Erdrinde, fg. m, zeigt die Lagerung der Formationen und die Durchbrechung derselben durch Eruptivgänge. Die gelagerten Schichten sind nach dem Alter angeordnet, in der Weise, dass die jüngsten auf der rechten Seite liegen; je weiter nach links, desto älter sind die Schichten und Formationen. Ideal heisst der Durchschnitt deshalb, weil die Formationen an keiner Stelle der Erde in derjenigen Vollständigkeit auftreten, wie sie das Bild bietet; stets fehlen ein oder mehrere Glieder der Reihe. 2. Ebene, Hügelland und Mittelgebirge. Ebenen sind solche Teile der festen Erdoberfläche, welche dem mathematischen Kugelmantel entsprechen, also nach allen Seiten gebogen sind, dem Beschauer aber von jedem Standpunkt aus wagerecht er- scheinen. Je nach ihrer Höhenlage unterscheidet man Tiefebenen und Hochebenen; eine feste Zahlengrenze zwischen beiden giebt es nicht; doch pflegt man wagerechte Flächen bis zu einer Meereshöhe von 200 bis 300 m stets als Tiefebenen oder richtiger als Tiefländer zu be- zeichnen. Solche finden sich in allen Erdteilen, namentlich in Mittel- und Osteuropa, in Nord- und Mittelasien und Amerika. Von geringerer Ausdehnung sind die Tiefländer Afrikas und Australiens. Der landschaftliche Eindruck sowie die Benennung der Ebene ändert sich mit dem Fehlen oder Vorhandensein des Pflanzen Wuchses und dessen besonderer Beschaffenheit. Unbewachsene oder mit sehr spärlichem Pflanzen wuchs (Salzpflanzen) bestandene ebene Gebiete, mit Gesteinstrümmem und Sand bedeckt, von Glutwinden und Sandstürmen durchbraust, heissen Wüsten, vgl. Taf. 7, a; waldlose, mit Frühjahrs- pflanzen (Kraut, Stauden und Gras) sich bedeckende, ebene Strecken nennt man Steppen, vgl. Taf. 7, b (Pussten, Prairien, Savannen, Pampas, fg. a; Heiden, vgl. Taf. 7, c); auf ihnen entfaltet sich häufig ein reges und anziehendes Tierlehen, dem heftige Staubstürme und Prairienbrände oft Verderben bringen; waldlose, mit ausdauernder Gras- und Krautdecke überzogene Gebiete werden Wiesen, vgl. Taf. 7, d, genannt; wenn in ihnen wegen Nichtabflusses des Wassers der Pflanzen- wuchs verfault und darauf ein neuer entsteht, so heissen sie Sümpfe (Röhricht), und, wenn er nur vermodert, Torfmoore. Letztere, meist öde, traurige Landschaften, sind insofern nicht ohne volkswirtschaftliche Bedeutung, als die sich aufhäufenden und mit der Bodenerde sieh ver- mischenden Moderstofte, von Zeit zu Zeit abgestochen und abgegraben, einen Brennstoff (den Torf) abgeben, der das solchen Gegenden in der Regel fehlende Brennholz bis zu einem gewissen Grade zu ersetzen vermag. An anderen Stellen brennt man die obere Pflanzenschicht ah, um in das dadurch gedüngte und getrocknete Gebiet Früchte (Buchweizen) zu säen (fg. b, im Hintergründe Moorrauch!). Der Ertrag freilich ist kärglich. Die in wirtschaftlicher Beziehung wichtigste Form der Ebene ist die Kulturebene, fg. c, welche allen Zwecken des Menschen dient: sie trägt Wiese und Wald, Garten- und Feldfrüchte, Viehzucht und Ackerbau, Dörfer und Städte, gewerbliche und industrielle Anlagen, Brücken und Strassen, Kanäle und Eisenbahnen. Die Hügel treten entweder in den Tiefländern auf, oder sie bilden den Übergang von der Ebene zum Gebirge. Vom niedrigen Mittel- gebirge unterscheiden sie sich dadurch, dass sie in der Regel nicht aus kompaktem Gestein, sondern aus Anhäufungen von Gesteinstrümmern (Schutt, Sand u. a.) bestehen, und dass sie mehr oder weniger stumpfe Kegel bilden, die sich in Parallelketten aneinander schliessen, fg. d. Ihre Höhe wechselt mit der Erhebung desjenigen Gebietes, auf welchem sie stehen. Hochebenen sind mehr oder minder wagerechte Flächen von mehr als 300 m Meereshöhe, welche von Randerhebungen begrenzt sind. Dolinen, fg. e, sind rundliche Einsenkungen in der Karsthochebene, in denen sich genügend Wasser und fruchtbare Erde vorfinden, um Pflanzen wachsen zu lassen. Die Hochflächen des Karstes, der sich namentlich in der österreichischen Provinz Krain ausdehnt, sind meist steinig und pflanzenarm. Gebirge sind zusammenhängende Bodenerhebungen von ansehn- licher Ausdehnung und beträchtlicher Meereshöhe (mindestens 300 m), welche aus kompaktem Felsgestein bestehen und sich nach Länge und Breite in mannigfacher Weise gliedern. Man unterscheidet Mittel- und Hochgebirge, ohne dass aber bisher eine allgemein anerkannte scharfe Begriffsbestimmung Platz gegriffen hätte. In landschaftlicher Beziehung lässt sich eine solche leicht aufstellen. Als Mittelgebirge bezeichnen wir solche Gebirge, welche die Linie des ewigen Schnees, vgl. Taf. 1, fg. b, nicht erreichen und meist mit Pflanzenwuchs bedeckt sind. Wo dieser fehlt, liegt die Schuld entweder an der Bevölkerung oder an den klimatischen Verhältnissen. Die meisten Gebirge der Erde sind Mittelgebirge. Nach der Höhe und Massenentfaltung kann man sie in solche ersten und zweiten Ranges teilen. Als Mittelgebirge ersten Ranges, -welche in der Regel über die Vegetationsgrenze hinaussteigen, sind zu bezeichnen: in Europa: die spanischen Gebirge, der Apennin, die türkisch-griechischen Gebirge, die Karpaten, in Asien: die vorderasiatischen Gebirge (Kleinasien, Armenien, Persien, Syrien, Arabien), die Gebirge Chinas, Japans und der grösseren südostasiatischen Inseln, der Altai und seine nordöstlichen Fortsetzungen, in Afrika: der Atlas, das abessynisclie Gebirge, Teile der Randgebirge der Südwestküste, das Gebirge auf Madagaskar, in Amerika: das Gebirgsland von Brasilien und Venezuela. Als Mittelgebirge zweiten Ranges, welche in der Regel inner- halb der Vegetationsgrenze liegen: in Europa: das deutsche, französische und englische, der Ural, in Asien: das vorderindische, hinterindische, manche unter den sibirischen und chinesischen, in Amerika: das Alleghanygebirgo und in Australien: das ostaustralischo Gebirge. Der Charakter der Mittelgebirge zweiten Ranges macht sich vor allem in dem stumpfen Rücken (unentschiedenen Kamm) und der Bildung der Thäler geltend. Der Wald und die übrige Pflanzendecke benimmt den Mittelgebirgen den schroffen Charakter, fg. f, vgl. Taf. 8, a, den sie jedoch wieder annehmen, wenn sie durch den Menschen oder durch Naturereignisse derselben beraubt werden. Dies widerfuhr z. B. den südeuropäischen Mittelgebirgen, vgl. Taf. 8, c. Im nördlichen Europa dagegen trifft man eine ausgezeichnete Waldkultur. (Die wichtigeren Waldbäume in verschiedenen Breiten werden durch Taf. 22—24 dar- gestcllt.) Den neuzeitlichen Verkehrsmitteln vermag das Mittelgebirge kein Hemmnis zu bereiten: in allen Kulturländern wird es von Fahr- strassen, Eisenbahnen, ja von Kanälen durchzogen, zumal wenn es sich durch Reichtum an brauchbaren Mineralien, besonders Kohle und Eisen, auszeichnet. 3. Zur Hochgebirgskunde I. Unter Hochgebirge verstehen wir diejenigen Bodenerhebungen, welche auf ihren oberen Teilen beständig Schnee, Eis, Gletscher und nackten Felsen zeigen und entweder gar kein oder ein sehr beschränktes organisches Leben tragen. Da wir nun diesen Begriff nicht an eine bestimmte Höhenzahl knüpfen, sondern an klimatisch-biologische Er- scheinungen, deren eigentümliches Auftreten oder Fehlen dem Gebirge eben sein charakteristisches Gepräge verleiht, so ist es klar, dass seine Höhe je nach der Breitenlage eine verschiedene sein muss. Über den Verlauf der Schneelinie in den verschiedenen Teilen der Erde vgl. Taf. 1, fg. b. Hocligebirge in diesem Sinne besitzt Europa in den Alpen, dem skandinavischen Gebirge und in den Pyrenäen; Asien im Kaukasus, in dem Himalaya, dem Hindukusch, dem Kuenlun und Thianschan; Amerika in dem grossartigen Längszug der Anden; in dem Erdteil Australien ist das einzige Beispiel das Gebirge auf der Südinsel von Neuseeland. Afrika enthält Hochgebirge in der äquatorialen Seenregion. Die Anschauung einer Hochgebirgskette wird durch fg. a in der Gestalt des Montblanc gewährt. Daran lässt sich beobachten die Zickzacklinie des Kammes, welche die Wasserscheide zwischen Arve (Rhone) und Dora Baltea (Po) bildet, eine Anzahl Spitzen (Piks), die Gletscher, deren der Montblanc 30 besitzt, die Gestaltung der Seiten- gehänge, das Längsthal der Arve (Chamonix) und die relative Höhe des ganzen Stockes, welche bei der höchsten Spitze dos Montblanc 3750 m beträgt, sowie die Baumgrenze. Von der Flegere aus erblickt man ferner unten im Tlxale schwach angedeutet das stattliche Dorf Chamonix, das Hauptquartier der 2

7. Handbuch der Geographie - S. 425

1914 - Breslau : Hirt
Inseln bei Vorderindien. — Hinterindien. 425 2. Inselgruppen. Im W. der Küste Malabar die durch Korallenriffe vielfach versperrten Inselgruppen der Lakka- diven (b. h. Hunderttausendinseln) und der vom Grün der Kokospalmen umkleideten Maldiven. Beide Inselgruppen sind Fundorte der Kaurimuscheln, die in Indien, Afrika und Polynesien als Scheidemünze dienen (f. S. 881). Der Sultan der Maldiven führt den Titel „Herr der 1000 Atolle". Die Korallenbänke befinden sich hier auf seichtem Meeresgrund in jedem Zustande des Wachstums, von 25—30 Faden unter dem Meeresspiegel bis zu geringer Höhe über ihm. Die Bank, auf der die Atolle der beiden Inselgruppen ruhen, wird durch einen 2750 in tiefen Meeresgrund vom Festlande geschieden. Die kleineren Bänke haben sämtlich ringförmige Gestalt, in den größeren Atollen bilden sich im Innern oder am Rande kleinere sekundäre heraus, und häufig werden die einzelnen wieder durch tiefe Meeres- einschnitte voneinander getrennt. Die Darwinsche Senkungstheorie (s. S. 715f.) läßt sich hier zur Er- klärung gar nicht umgehen, und diese Inselgruppen müssen ehemals eine Halbinsel Vorderindiens ge- wesen sein, so daß es ähnlich wie Hinterindien aussah. Iii. Hinterindien (über 2 Mill. qkm). Lage, Bodengestalt und Bewässerung. Diese durch die Golfe von Siam und von Marta- bän gegliederte Halbinsel, die an Größe Skandinavien um das Dreifache übertrifft, nähert sich durch den vorgestreckten Finger von Malaka weit mehr dem Äquator (bis auf 150 km) als die vorderindische, wogegen sie nur sehr wenig über den Nördlichen Wendekreis hinausreicht. — Ganz entgegen der Höhengliedemng Vorderindiens durchziehen vom inneren Hochlande, n.ö. vom Himalaja aus, fünf meridionale Gebirgsketten als s. Zweige der Faltenketten Tibets (s. S. 449f.) die Halbinsel. Zwischen diesen und in gleicher Richtung mit ihnen nehmen in ver- hältnismäßig schmalen, weit in die Gebirgsfinger hinein eingebetteten Tiefländern fünf starke Ströme ihren Weg, die jeder ein Delta bilden und ihre Umgebung durch regelmäßige Über- schwemmungen unglaublich befruchten. Sie sind bis auf den Irawadi, den Unterlauf des Mekong und den unteren Songkoi nur wenig schiffbar. Die Quelle des Menam liegt in der Nähe des 20? N., die beiden Quellflüsse des Jräwadi entstehen bei 28°, der Songkoi n. vom 25?, der Salwen und der etwa 4500 km lange Mekong kommen aus Tibet. Der längste der fünf Gebirgsfinger ist der mittelste, er läuft, unterbrochen durch die Niedemng der Landenge von Kra, bei 15° N, die der von Panama mit 79 m Höhe fast gleichkommt, bis ins Kap Buru. Die ö. Kette am Südchinesischen Meere steigt bis fast 3000 m an. Das Klima muß je nach der Lage der meridionalen Ketten stark wechseln, hängt aber im ganzen durchaus von den Monsünen ab. In Bangkok am Menam ist der Dezember mit + 24° der kälteste und zugleich der trockenste Monat; bis in den April erhitzt sich die ausgedorrte Ebene auf 29°, die Mairegen bringen die Aussaat des Reises, der Menam und die anderen Flüsse treten weithin über ihre Ufer. Es liegt also Ähnlichkeit mit Ägypten vor, aber in den Ebenen Hinterindiens erzeugen die beim Zurückgehen der Flüsse verdunsteten Wassermassen bösartige Fieber. Die Erzeugnisse sind die hindostanischen; Reichtum an edlen Metallen und vorzüglich für den Schiff- bau geeignetem Tiek (englisch Teak)-holzeu Alle anderen Ausfuhrgegenstände stehen weit hinter dem Reis zurück, mit dem in den meisten Landschaften 80—90% des angebauten Landes bestanden sind, und der größte Teil des nach Europa und ins dichtbevölkerte China eingeführten Reises rührt aus Hinterindien her (s. Bilder S. 900). Großartig ist der Urwald, und das Chinagras schlägt dem Elefantenreiter über dem Kopfe zusammen. Die Bevölkerung der Halbinsel ist stark gemischt und zerfällt in vier Hauptgruppen: 1. die Jndochinesen im W., damnter die Barmanen und Siamesen, 2. Malaiochinesen im O., damnter Tongkinesen, Annamiten, Kochinchinesen, 3. Malaien, zumeist im S., 4. Halbkultur- und Naturvölker im Innern, zumeist mongolischen Gepräges. Zu ihnen gehören die Laoten, 1 Waldungen mit den riesigen Stämmen dieser Tektonien finden sich in großer Ausdehnung in Burma und Nord- >viam, und in langen Flößen schwimmt dies nützliche Holz den Mekong und den Salwen unzerteilt hinab, v. Seydlitz, Handbuch. 26. Bearbtg. Zf

8. Handbuch der Geographie - S. 447

1914 - Breslau : Hirt
Jnner-Hochasien: Übersicht. 447 Teil schon bei 6000 m Höhe anheben. In seinem Karagaidasch, d. i. Steinerner Wald, benannten Teile eine merkwürdige Menge von zerschnittenen Kämmen, Zacken, Zinnen, Pfeilern, die durch die ausnagende Tätigkeit der Gletscher zerrissen worden sind. Am Südfuße der himmelhohen Kette die durch ihre Tiefe von —130m überraschende Senke des Bodschaite-Sees bei Turfala. 2. Ter wohl ebenso hohe, aber noch längere Kuenlun bildet mit seinen ö. Fortsetzungen, dem Altyntag und dem mehrere Ketten zu einem Namen sammelnden Nanschan, die Achse Asiens und entsendet mehrere Verzweigungen nach Tibet, das sich s. von ihm ausdehnt. Noch weiter nach O. folgt in China der Tsinlingschan, der die Gebiete des Gelben und des Blauen Stromes trennt. 3. Die s. ist die Mustagh-Kette (oder der Karakorum, Karakoräm), dicht an den Hima- laja gedrängt und ganz dessen Faltensystem angegliedert, mit dem K 2 oder Godwin Austen?, dem zweithöchsten gemessenen Gipfel der Erde (früher Dapsang genannt), 8610 m. Zwar kommt die durchschnittliche Gipfelhöhe der des Himalaja nicht ganz gleich, trotzdem sind die meisten Pässe höher als 5500 m, der Kamm mißt sogar 7300 m. Im W. scharen sich diese Ketten zusammen zu einem eigenartigen Hochlande. Es erhebt sich hier mit nackten Gebirgen und dazwischenliegenden breiten Hochebenen das hufeisenförmige Pamir-Hochland oder auch „das Dach der Welt" mit 4000—5000 m im Mittel so hoch, daß dort weder Getreide noch Bäume gedeihen und nur im Süden und in den Tälern Gras wächst und hier auch dauerndes Bewohnen möglich ist. An die S.w.-Ecke dieses Hochlandes schließt sich jenseits des Baroghil-Passes (3800 m) in Afghanistan und wahrscheinlich in der Achse des Kuenlun der Hinduküsch da, wo der Riesenleib des Asiatischen Hochlandes gerade vor der Mitte halsartig eingeschnürt ist. Das Pamir ist der Brennpunkt, von dem die mächtigen Gebirgszüge und die großen Flüsse Jnner- asiens auslaufen. Die Landschaft erscheint wie ein ungeheurer Haufen von Kies und Steinen, der sich nach W. abdacht. Wie in allen Ländern, die so weit in den Himmelsraum gehoben sind, setzt auch hier die Temperatur sprunghaft um. So konnten im August, dem kurzen Sommermonat, nahe vor Sonnenuntergang + 24, wenige Stunden nachher —10° beobachtet werden. — Der weitaus größere w. Teil gehört den Russen, die Ostkette den Chinesen, im S. reichen Afghanistan und Britisch-Jndien an seine Höhen, und auf einer Strecke im S.o. berühren sich die russische und die britische Grenze auf 200 km; hierhin führt die britische Militärstraße von Kaschmir. Die Pässe des Hochlandes sind aber für kriegerische Unternehmungen nicht zu benutzen. Der n.w. Ausläufer des n. Pamir ist die Peters des Großen-Kette, 200üm lang, bis 7600m hoch; mauerartig steile Felswände, gekrönt mit Schnee- feldern, in den Schluchten blaue Gletscher. In der ö. Randkette der Mustagh-ata, d.i. Vater der Eisberge (7860m), den Hedin viermal vergebens zu ersteigen versucht hat. Der Große Kara-kul, d. i. Schwarzer See, auf der Hochebene, 3780 m hoch, schwindet reißend und bietet in dem rauhen, zernagten Trümmerfelde, das fast jedes organischen Lebens entbehrt, das Bild einer absterbenden Natur. Diese Schneeketten samt den Randgebirgen gliedern den w. Teil Hochasiens in drei Teile, die in Stufen ansteigen: die Dsungarei, Ost-Turkestan und Tibet, dazu tritt als n.ö. Flügel Hochasiens die Mongolei. Von den Chinesen wird das große, von Sedimenten und Sanden bedeckte Gebiet n. vom Kuenlun als Han-hai, d.i. Trockenes Meer, zusammengefaßt, und in der Tat ergeben die tertiären Ablagerungen eine ehemalige Wasserbedeckung, vermutlich mit Süßwasserseen. Die Grenze des Han-Hai wird verschieden aufgefaßt und gewöhnlich das Tarim- Becken, also Ost-Turkestan, davon ausgeschieden. — Jnner-Hochasien gehört bis auf den Pamir und die Abdachungen der Randgebirge nach außen zu China, aber in der Mongolei und in Tibet ist diese Zugehörigkeit so zweifelhaft geworden, daß die neue Republik gleich zwei große Flügellandschaften tatsächlich zu verlieren scheint. 1 Durch die drei preußischen Turfan-Expeditionen, 1902—1906, ist aus der zerstörten Stadt Chotscho, deren mächtige, bis 20 m hohe Mauern noch erhalten sind, ein überaus inhaltreicher Fund von Schriften und Bildwerken heimgebracht worden. Sie ergeben, daß hier, in der Scythia ulterior des Ptolemäus, ein Volk mit roten Haaren und blauen Augen gehaust hat, dessen Sprache dem Gräko-Jtalischen ebenso nahegestanden hat wie dem Germanischen. Die Fundschätze sind im Museum für Völkerkunde zu Berlin ausgestellt. 2 Benannt nach dem erfolgreichen englischen Reisenden, 1860—1861.

9. Handbuch der Geographie - S. 451

1914 - Breslau : Hirt
Turan. 451 I. Turan (oder West-Turkestän) mit der Kirgisensteppe. Lage, Bodenbeschaffenheit, Gewässer. Den Ostrand bilden das Pamir-Hochland und die Ferghana-Kette, den Südrand das Iranische Randgebirge; die Grenze im W. ist das Kaspische Meer; im N. geht das Tiefland von Turan durch die Kirgisensteppe ins Sibirische Tiefland über. Größtenteils Steppe oder Sand- und Salzwüste, Kum, nur an den Flußläufen unterbrochen von fruchtbaren, künstlich bewässerten Oasen, auf denen nach dem sehr langen, strengen Winter die Gluthitze des Sommers Wein, Feigen, Granatbäume, Kürbisgewächse, Baumwolle usw. zeitigt. Nach der Farbe, die in den Verwitterungserzeugnissen der Gesteine vorherrscht, werden die Teile der Wüste benannt, so Kara-kum = Schwarzer (in der Tat rotgelber, schmutziggelber) Sand, zwischen dem Iranischen Randgebirge und dem Amü; die Kisil-kum, zwischen dem Unterlaufe von Amü und Syr — Roter Sand; daneben auch Ak-kum^ Weißer Sand. Der gelbe Löß gibt der Gegend um Samarkand und Buchara ihr Gepräge, und aus ihm schneiden die nomadischen Sarten (s. S. 452), die „Kinder des Löß", ihre Behausungen. Dem Aral-See strömen zu: der Amü-Darjä (0xu8), von der Südseite des „Daches" und durch Zuflüsse aus dem Hinduküsch verstärkt; der Syr-Darjä (üaxartes) vom Tienschan; beide übertrefsen die meisten europäischen Flüsse an Länge, sind jedoch nur auf kürzere Strecken mit flachgehenden Dampfern zu befahren. Der Aräl-See, 74 m über dem Kaspischen Meere, ist bei einer Oberfläche von 63270 qkm1- 30 m tief und nimmt seit 1880 an Umfang auffallend zu. Dies ist trotz der angeblichen „Austrocknung Asiens" bei mehreren anderen Seen dieses Gebietes der Fall, seit 1890 auch beim Balkasch-See (gegen 20 000 qkm). Dagegen wird das Kaspische Meer (439 000 qkm, —26 m) in seinem n. Teile durch die Sinkstoffe der Flüsse immer mehr verflacht und hat seit 100 Jahren 10 000 qkm verloren. Außerdem besitzt Turan noch viele kleinere Steppenflüsse und Salzseen. Der Aräl-See, d. i. Jnselmeer, halbiert vom 45?dl, ist von 1880—1903 etwa 3 m gestiegen; Salzgehalt l,os%; seine Umgebung ist trotz der Lage des Sees im Steppengebiete keineswegs reizlos, aber der Spiegel ist so verkehrsarm, daß er nur ein halbes Dutzend Kähne trägt. Er ist wie sein größerer Nachbar ein Restsee des „Sarmaüschen Meeres", das von den Karpaten bis an den Tienschan gereicht hat, und die Terrassen mit aralo-kaspischen Ablagerungen liegen bis 4 in über seinem Spiegel. Das Kaspische Meer ist im S. 1100 m tief und besitzt hier einen Salzgehalt öonl,4%, während der N. durch die Flüsse fast süß geworden ist. Die Ausscheidungen des Karabugas^-Busens, in den jährlich über 33 Mill. ebm Wasser einströmen und hier verdunsten, sind nicht Kochsalz, sondern Gips und Glaubersalz. Der Usboi, die vielgenannte Rille, welche die Kara-knm aus der Nähe der Amü-Mündung, südwest- wärts nach dem Kaspischen Meere ziehend, begleitet und einst Wasser geführt haben muß, stellt ein altes Bett des Amü dar. Der Fluß, der jetzt nach Osten wandert, hat zweimal in geschichtlichen Zeiten, zuletzt vom Anfänge des 13. bis zum Ende des 16. Jahrhunderts, etwas s. von der Wurzel seines Deltas und von 42° N einen schiffbaren Arm entsandt, der zwischen den beiden Balchän-Bergen das Kaspische Meer erreichte. Ein anderer Arm hat mehrmals das Sary-Kamisch-Becken, s.w. vom Aral, heute —41 m, gefüllt. Der Name Aral heißt ursprünglich „Insel" und meinte das Delta des Amü. Klima, Erzeugnisse, Verkehr. Der staubsührende Wind bringt die ganze Wüste in Bewegung und arbeitet mit seinen kleinen Geschossen so scharf, daß diese sogar die Telegraphendrähte abschleifen. Die Temperatur der besonnten Gesteine steigt bis 50°. Unter 51° N liegt das Monatsmittel im Ja- nuar um —6°, das für die Monate der Erntereife zwischen 26,3 und 28,8°, wogegen im ganzen Jahre kaum 74 mm Niederschläge fallen. Unter einem solchen Klima müssen die Flüsse, deren Wasser weit- hin zur Berieselung zergliedert wird, schließlich im Sande ersticken. So endet der 700 km lange Se- ra wschan, der von den Gletschern des Hochgebirges kommt, zwischen den Berieselungsoasen von Buchära, die allein von ihm leben. Chiwa allein verbraucht ein Achtel des Amü-Wassers. Bedeutende Reste alter Bewässerungsnetze der Baktrer, Araber und Timurs durchziehen die Wüsten, und neue werden von der russischen Regierung angelegt, um die wiederbelebten Wälder und die großen Baumwoll- 1 Die Messungen haben recht verschiedene Ergebnisse geliefert. Die höchste Zahl ist 67 770 dkm, auch über das Kaspische Meer laufen Angaben zwischen 439 000 und 463 000 dkm um. — 1 2 ®. i. „Schwarzer Schlund".

10. Handbuch der Geographie - S. 467

1914 - Breslau : Hirt
Doppelte Geröllterrasse in Tibet. — Dünen am Tarim. 467 213. Doppelte Geröllterrasse in Tibet. Das von Gebirgsbächen massenhaft mitgeführte Geröll wird in größeren oder kleineren Talseen abgelagert, wobei diese oft ganz zugeschüttet werden. Beider weiteren Vertiefung des Flußbettes muß sich das Wasser irr seine eigenen Aufschüttungen eingraben, die in Form einer „Geröllterrasse" stehenbleiben und wegen ihrer lockeren Beschaffenheit oft arg verwittern. 214. Dünen am rechten Ufer des Tarim. In einem großen Bogen durchzieht der Tarim die endlose Sandwüste Jnnerasiens. Lange Strecken seiner Ufer sind von einem schmalen Bande pracht- vollen, dichten Pappelwaldes beseht, dessen farbenprächtiges Laubdach in grellem Gegensätze zu den oft bis ans Wasser vordringenden Sandwogen des Wüstenmeeres steht. Die Feuchtigkeit, welche die Nähe des Flusses mit sich bringt, verleiht hier den Dünen einen kräftigeren Halt und größere Höhe als im Innern der Wüste. Durch Auswaschung am Fuße der Sandmauer und fortgesetzte Sand- rutsche entstehen der Steilabfall der Düne nach dem Wasser hin und die zahlreichen Sandbänke und Anschwemmungen im Bette des merkwürdigen Flusses. Bild 213 u. 214 nach Sven Hedin.) 40b*
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