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1. Lesestoffe aus allen Teilen der Geschichte - S. 60

1910 - Münster i. Westf. : Schöningh
— 60 — Sultanwesen stets von sich abgewehrt hatte: er. der gleich Alerander anerkannt der erste Taktiker seiner Zeit war. Aber das seltsam überspannte mazedonische Nationalgefühl, das den elendesten mazedonischen Herrn dem tüchtigen Fremden vorzog, die unvernünftige Widerspenstigkeit der mazedonischen Truppen gegen jeden nicht mazedonischen Führer, welcher der größte Feldherr aus Alexanders Schule, der Kardianer Enmenes, erlegen war. bereitete auch der Herrschaft des epeirotischeu Fürsten ein schnelles Ende. Pyrrhus, der die Herrschaft über Mazedonien mit dem Willen der Mazedonier nicht führen konnte und zu machtlos, vielleicht auch zu hochherzig war, um sich dem Volke wider dessen Willen aufzudrängen, überließ schon nach siebenmonatlicher Herrschaft das Land seiner einheimischen Mißregierung und ging heim zu seinen treuen Epeiroten. Aber der Mann, der Alexanders Krone getragen hatte, der Schwager des Demetrius, der Schwiegersohn des Lagiden und des Agathokles von Syrakus, der hochgebildete Strategiker, der Memoiren und wissenschaftliche Abhandlungen über die Kriegskunst schrieb, konnte unmöglich sein Leben darüber beschließen, daß er zu gesetzter Zeit im Jahre die Rechnungen des königlichen Viehverwalters durchsah und von seinen braven Epeiroten die landüblichen Geschenke an Rindern und Schafen entgegennahm, um sich alsdann am Altar des Zeus von ihnen den Eid der Treue erneuern zu lassen und selbst den Eid auf die Gesetze zu wiederholen und diesem allen zu mehrerer Bekräftigung mit ihnen die Nacht hindurch zu zechen. War kein Platz für ihn auf dem mazedonischen Thron, so war überhaupt in der Heimat seines Bleibens nicht; er konnte der erste sein und also nicht der zweite. So wandten sich seine Blicke in die Weite. Die Könige, die um Mazedoniens Besitz haderten, obwohl sonst in nichts einig, waren gern bereit, gemeinschaftlich zu helfen, daß der gefährliche Nebenbuhler freiwillig ausscheide, und daß die treuen Kriegsgenossen ihm folgen würden, wohin er sie führte, dessen war er gewiß. Eben damals stellten die italienischen Verhältnisse sich so, daß jetzt wiederum als ausführbar erscheinen konnte, was vierzig Jahre früher Pyrrhus' Verwandter, feines Vaters Vetters, Alexander von Epeiros, und eben erst fein Schwiegervater Agathokles beabsichtigt hatten; und so entschloß sich Pyrrhus, auf feine mazedonischen Pläne zu verzichten und im Westen eine neue Herrschaft für sich und für die hellenische Nation zu gründen. 23, Harmibal. Th. Mommsen, a. a. O. Als im Anfange des Jahres 220 Hasdrubal (in Spanien) gefallen war, beriefen die karthagischen Offiziere des spanischen Heeres an seine Stelle Hamilkars ältesten Sohn, den Hannibal. Er war noch ein junger Mann, geboren 249, also damals im nennundzwanzigsten Lebensjahr; aber er hatte schon viel erlebt. Seine ersten Erinnerungen zeigten ihm den Vater im entlegenen Lande fechtend und siegend aus dem Erste; er hatte den Frieden des Eatulus, die bittere Heimkehr des unbesiegten

2. Lesebuch für Ober-Klassen in katholischen Elementar-Schulen - S. 194

1886 - Münster i.W. : Aschendorff
194 dein Winterbalg. Ei, weißt du auch wohl, was der Winter- balg eines deiner schönsten schwarzen Kameraden in Norwegen, Lappland oder Sibirien kostet? — Nein! Wie viel denn? — Dreißig bis vierzig Thaler, und einige Leute sagen sogar sechshundert bis tausend. — Ei, das wäre sehr viel! 14. Das Kamel. Das Kamel ist ganz für die Wüsten geschaffen. Es kann die größten Beschwerden ertragen, ohne davon angegriffen zu werden. Sein Fuß tritt leicht und sanft auf den nach- gebenden Sand; seine Nasenlöcher schließen sich, wenn der Wind den Staub der Wüste emporwirbelt und alles zu er- sticken droht; sein Magen ist eingerichtet, eine Menge Wassers aufzubewahren, das ihm bei eintretendem Mangel den not- wendigsten Bedarf giebt, um das dürrste Futter zu verdauen. Es nährt sich vom feinsten, zartesten Grase, von Gerste, siißen Datteln und Bohnen, aber es sättigt sich auch mit stachlichten, trockenen Mimosen, die kein anderes Tier genießen kann. Zähne, Gaumen, Lippen sind vom gütigen Schöpfer eingerichtet, diese trockene Speise der Wüste zu zermalmen. Und so macht es Wege von mehr als 150 deutschen Meilen, ohne daß man ihm ansieht, welche Entbehrungen es er- tragen muß. Es giebt zwei Arten von Kamelen, die sich durch die Bildung des Rückens von einander unterscheiden. Das schnelle, siüchtige, zum Reiten bestimmte hat einen Höcker und heißt Dromedar, das andere, mehr zum Tragen taug- liche, hat deren zwei. Von Jugend auf wird das Kamel zur Arbeit, zur Er- tragung lebenslänglicher Beschwerde abgerichtet und abgehärtet. Man gewöhnt es, täglich mehr zu tragen, täglich weniger zu fressen und zu saufen und immer schneller zu gehen. Das feurige Pferd wird ihm ein Muster für s Laufen, und kommt es diesem auch nicht an Schnelligkeit gleich, so übertrifft es dasselbe am Ende doch an Ausdauer. Ein so abgerichtetes, an Hunger und Durst, Lausen und Tragen gewöhntes Kamel ist ein unschätzbares Schiff in der Wüste, wie es der Araber nennt, und für die Raubzüge desselben trefflich geeignet.

3. Besonderer Theil - S. 679

1856 - Eßlingen : Weychardt
Die Besitzungen der englisch-ostindischen Kompagnie in Vorderindien. t>78 Bengalen; der große Morast Nn n.4) — 6. Klima. Die Wärme durchläuft die Stufen- leiter aller Klimazonen, von der beständigen Schwüle der Tropenländer bis zum ewl- Beludschistan ». dem arabischen Meer. a. Die nördliche Hälfte ist das P e n d , ch a b [= Fünfstromlands. Zwischen Indus u. Setledsch. Bis 800' h. Zum Theil wohl- angebaut. b. Sindh^ die südliche Hälfte im untern Lauf des Indus, hat magern Boden. — 4. Das tiefe Radschasthau [= Land der Königes. Es ist vom Loni be- wässert u. nur in seiner Osthälsle Kulturland. Die westliche Halste ist die salzige Sandwüste Thurr. 160 M. l.; 20 bis 40 M. br.; 3,125 Qm. groß.^ Viele kleine, weidereiche Fruchlstellen. — 5. Das Run. 325 Qm. groß. Im S. des Thurr. Im Sommer eine trockene, harte Sandwüste, mit einer zolldicken Salzkruste überzogen, in welcher die häufige Luftspiegelung verschiedene Ansichten vorgaukelt. Zur Regen- zeit ein salziger Schlammsee, in den der Loni mündet. — 6. Im S. des Run liegt das Jnselland Katscha [Kutschp Vulkanische Kegelberge. Furchtbares Erdbeben 1819. — 7. Die Halbinsel Gudscherat. 1,050 Qm. Zwischen den Schlammgolfen von Kuftch u. Cambaja. Ein wildes Gebirge im L>.; gegen N. fällt es zu einer Tiefebene ab. Vor der Südküste die kleine Insel Diu. — 8. Das Plateau von Dekan [Dak- schinapatha — Land zur Rechten oder der Südens. Ein Dreieck von 8° bis 28° N. Br. Zwischen dem bengalischen Meerbusen, dem indischen Tieflande, dem arabischen Meere, dem Manaar Golf u. der Palksstraße. Westküste: 430 M. Ostküste: 420 M. Mit den Tiefebenen der Malabar- u. Coromandelküste 30,180 Qm. groß. a. Das Innere Dekans ist eine von Tafelbergen u. Kuppen vielfach unterbrochene Hoch- ebene. 2,000' bis 2,400' h. Im Bergland von Gondwana bis 6,000' h. b. Die West g h ats sghat — Paßs bilden den Westrand des Plateaus. Sic ziehen als eine ununterbrochene Kette vom Tapti gegen S. bis zum Gap, das eine 400' h. Lücke zwischen den Nilagiri u. Aligiri bildet. Im S. dieser Lücke setzen die Ghats in den Aligiri bis Kap Komorin fort. Steiler Westabfall zum flachen, sehr beengten Westsaum der Küste Malabar fl,450 Qm. großs. Mittelhöhe: 2,000 — 3,600'. Taddi am da- mala 5,340'. Nilagiri [= blaue Berges, die südliche Bergmasse der Westgbats, mit dem Murtschurti Bet 9,450'. Im S. des Gap's die Aligiri mildem Permal 6,900'. e. Die Ostghats ziehen von den Nilagiri gegen N. bis zum Gan- ges. Vielfach durchbrochener Ostrand des Plateaus. 3,000 bis 6,000' h. Allmäli- ger Ostabsall zur stark bevölkerten u. städtereicheu Küste Coromandel [4,230 Qm. großs. d. Der Nordrand des Plateaus ist ein mannigfaltig gebildetes Bergland. Satpura Kette zwischen Tapti n. Nerbudda. Bin dh y a Gebirge [= Sonnen- wands im N. des Nerbudda. Nördlich davon das 1,500 bis 2,000' h. Plateau von Malwa. Das hohe Nadschasthan mit dem Arawalli Gebirge [— Berg der Starkes u. dem 4,700' h. Abu. e. Gestein. Dolorit u. Basalt [Trappfor- matious zeigen eine sehr große Verbreitung. Das Itrgebirge, das die Grundlage des Plateaus zu bilden scheint, tritt in den West- ». Ostghats, so wie au einigen Stellen des Nordrandes hervor. Außerdem tritt der alte rothe Sandstein mit Steinkohlenlagern ». der bunte Sandstein in größerer Verbreitung auf. Kein großer Reichthum an Metallen; Silber, Kupfer, Blei,'Zinn u. Eisen. Viele Edelsteine; Diamanten an der Ostseite zwischen 14° u. 25° Br.; Karneole; Smaragde rc. 4) Gewässer. — I. Arabisches Meer. — 1. Der Mittel - und Un- terlauf des Indus [Sin dh. Indus], Durchbruch durch den Himalaya. Un- terhalb der Mündung des Dschunab nur noch 200' über der Meeresfläche. An- fang der Stromspaltungen oberhalb Bukkur, 60 M. vom Meere. 11 Mündungen. Der östlichste Arm bildet vor seinem Ausflusse den Sindri See ». steht mit dem Run in Verbindung. Regelmäßige Anschwellungen vom April bis September. Be- schränkte Schiffahrt mit Segel- u. Dampfschiffen; nur 3 bis 4 Mündungen sind schiffbar. Nicht weit eindringende Ebbe u. Fluth. Starke Brandung an der flachen Küste, a. R. Z. aa. Der Schejuk; vom Karakorum Gebirge, bb. Der Gilgit; vom Thsunling. cc. Der Kabul [Cophgn]; von der Hochterrasse von Kabul; mit dem Pandlchschir, Alingar, Kameh u. Lundi links, b. L. Z. aa. Der D s chu - nab [Acesïnes]; mit dem Behüt [Hydaspes] rechts, dem Rawi fuydraötoss ». dem aus dem Rawana See kommenden, 300 M. l. Setledsch [Satadru. Zarä- drus] links; letzterer nimmt rechts den Bijas suypbstsis] auf. Diese linken Zuflüsse kommen aus dem Himalaya u. bewässern das Pend schab [= Fünsstromland. Pen- tapotamia]. bb. Der Gaggar erreicht wohl den Indus nicht, sondern ist ein

4. Besonderer Theil - S. 761

1856 - Eßlingen : Weychardt
Die asiatische Türkei. Eintheilung u. bedeutendste Wohnorte. 761 Sümpfen umgeben. Prachtvolle Ruinen von Baalbeck [Baalath. Beth-Semes. Heliopö- lis. Diese Namen bedeuten Sonnensta dt]. Im Hochthale Bekla 3,500' h. Besonders prachtvoll find die Ruinen eines Sonnentempcls, der 800' l. und 400' br. war, und einiger anderer Tempel. Von dem Mongolen Hulagu Khan zerstört 1260. Höms semesa]. St. unweit des Orontes. 25,000 E. Biel Industrie. Ruinen eines prächtigen Sonnentempels, an dem der hier geborne römische Kaiser Heliogabalns sf 222 n. Chr.] ursprünglich Sonnenpriester war. Sieg des Kaisers Aurelian über die Kaiserin Zenobia 273 n. Chr. Hamah [Hamath. Epiphanlaj. St. am Oron- tes. 50,000 C. Bebaut. Handelsstadt und Karawanenstation. Westlich davon die Stadt Masiyad mit einer Burg, welche von 1228 bis 1271 die Residenz von den Fürsten der Ismaelier sassassinen der Kreuzfahrers! war, jenes Meuchlerordens, der von der Sekte Hassans, des Alten vom Berge auf der Feste Alamut, abstammt ss. p. 728]. Die Stadt ist noch jetzt der Hauplsitz der geringen Ueberreste der Is- maeller. Die 200,000 Nasarier sansairieh] bewohnen das Gebirgsland zwischen Libanon und Orontes. Sie sind, wie die Ismaelier, aus dem Islam hervorgangen; beide aber hassen sich auf's tödtlichste. Die Rasarier find sauft und sehr arbeitsam, glauben die Gottheit Ali's und die Seelenwanderung und haben viele Geheimlehren. Äntakijeh [Antiochia Epidaphnes]. St. am Orontes, 1 M. vom Meere. 18,000 E. Seidenbau. Sasfiangerberei. 7 warme Quellen. Von Seleucus Nikator zu Ehren sei- nes Vaters Anliochus erbaut 301 v. Chr. Prachtvolle Hauptstadt des seleu- cidisch-syrischen Reiches mit über 200,000 E. von 301 bis 64 v. Chr. Ihre Trümmer liegen innerhalb einer Mauer von fast 5 M. im Umfange. Sieg des dem Antilibanon im O., 3 bis 4 Tagreisen lang, im S. 2, im N. bis 4 Stunden breit. Eine grüne, im Winter oft mit Schnee bedeckte Aue. Der südlichen Senkung des Thales folgt der Nähr el-Litany, der nördlichen der Nähr el-Ahsy. — d. Oest- liche Gebirgszone. aa. Der Antilibanon [= Gegenlibanon. Antilibanus. Dsehe- bei el - Wast. Dschebel es-Schart]. Von 33'/,° bis 34'/,° N. Br. Richtung von S. nach No. Fast genau parallel laufend mit dem Libanon. Steiler West ab fall zumbekaa. Stufeiiarliger Ostabsall zu den Hochflächen Syriens. Dschebel esch- Scheikh 9,000' jl>. p. 752]. Steile und beschwerliche Reitwege über das Ge- birge. Gestein wie im Libanon, mit dem Unterschied, daß die Kreide und der Kreibemergel eine sehr große Verbreitung zeigen,' der Kohlensandstein aber fast ganz verschwindet. Häufige Erdbeben. — bb. Die Hochflächen des östlichen Syriens. Sie hängen im S. mir den Hochflächen Haurans und mit der Hochfläche der syrisch- arabischen Wüste zusammen,, von welch' letzterer sie durch eine Linie vom Dschebel Hauran über Tadmor nach el-Deir am Euphrat geschieden werden. Im O. scheidet sie der Euphrat von den Hochflächen Mesopotamiens. Im N. erhebt sich das wilde Gebirgsland des Taurus zwischen Euphrat und Dschehan. Im W. reicheu sie bis zum Amanus, dem Thäte des Nähr el-Ahsy und bis zum Antilibanon. Die hügeligen und trockenen Hochflächen des östlichen Syriens liegen bei Damaskus 2,180', bei Aleppo 1,185' hoch und senken sich etwas gegen das tief eingeschnitteue Euphratthal. Sie bestehen vorherrschend aus Kreide und tertiären Gesteinen, sind znm Anbau sehr wohl geeignet, aber wegen Mangels an Bewässerung verödet. Wo aber der Boden durch Flüsse oder Kunst bewässert wird, finden sich außerordentlich fruchtbare Land- striche. — e. Das nördliche Syrien llomazene] ist ein hohes, rauhes Gebirgsland zwischen Euphrat und Dschehun, das von einem Theil des Taurus gebildet wird. — 6. Gewässer. — a. Mitt elmeer. aa. Der Nähr s— Fluß] el-Litany snahr el-Kasimiyeh. Eevntes]. 4,000' h. Quelle am Oftabhange des Libanon. Durch- bruch durch den südlichen Libanon, bb. N a h r cl-Kebir großer Fluß. Eleu- therus]. Vom Ostabhauge des Libanon, cc. Nähr el-Ahsy f— der stürmische Fluß. Orontes]. Aus einer Kluft am Ostabhauge des Libanon. Er durchfließt den Kad e s- L-ce ssee von Höms] und verläßt feine nördliche Richtung, um sich in seinem Untcr- lause gegen W. zum Mittelmeere zu wenden. Er nimmt rechts den Kara-su slap- padox] aus, der denak-Denis ssee von Antiochien] durchfließt. — b. Persischer Meerbusen. Der Mittellauf des Euphrat bildet die Grenze zwischen Syrien und Mesopotamien. Mehrere Zuflüsse, darunter der Nähr Sadschur. — c. Kon- tinentale Gewässer, aa. Der Bahr el-Merdsch f— See der Wiesen], im O. von Damaskus, nimmt mehrere Flüsse vom Ostabhauge des Antilibanon auf, wre den Barada sobr^sorrboas], und vom Dschebel Hauran, wie den Wady el- t > w a. bb. Nähr Kuweit [Cbalus]. cc. Der Sabcha-See.

5. Besonderer Theil - S. 780

1856 - Eßlingen : Weychardt
780 Zweite Abtheilung. Asien. wo sich das Volk Israel lagerte; im So. desselben ist die Ebene es Sebaijeh, auf der sich das Volk Israel während der Gesetzgebung befand, b. Das Wiisten- Plateau Tih Beni Israel [= Wüste der Kinder Israel. Wüste Paranch Den Südrand bildet der über 4,000' h. Dschebel et Tih. Er zieht von O. nach W. quer durch die Halbinsel und fällt gegen S. zu der 2,000' h., sandigen Ebene Debbet er Ramleh ab. Von seinem Ostende aus geht ein steiler Gebirgszug gegen N. längs des Busens von Akaba. Die Fortsetzung seines Westendes wendet sich gleichfalls gegen N. und läuft als Dschebel er Rahah parallel mit dem Busen von Suez und weiter hin parallel mit dem Thale der Bttterseen bis zum Mittelmeere. Die mit schwarzen Feuersteinen übersäeten Ebenen des Wüstenplateaus, auf dem oft glühende Südwinde wehen und die Luftspiegelung ihre Trugbilder vorzaubert, find von Kalk- und Kreidehügeln durchzogen und fallen in mehreren Stufen zum Mittelmeere und^ zum Wady Khuberah ab. Die No. Ecke der Wüste ist das Bergland der Azazimeh. Es endet im N. mit dem 4 bis 6 Stunden breiten Wady Murreh [Wüste Zins, durch welchen das Bergland von Palästina geschieden ist. An seinem Westrande liegt die Wüste Kades; in ihr erhebt sich ein nackter Fels, an dessen Fuße der reichlich sprudelnde Quell Ain Kades hervorkommt. Der westliche, größere Theil der Tihwüste sendet seine Regenwasser durch den Wady el Arisch, mit dem sich der Wady el Akabah vereinigt, zum Mittelmeere, die östliche, kleinere Hälfte durch den Wady Dscherafeh und den Wady Murreh, von dem der Wady Fi kr eh ein Seitenzweig ist, in das todte Meer. 2. Landschaft Hedschas. Nördlicher Theil des Westrandes von Arabien zwischen 18° bis 30° N. Br. 230 M. lange Kiiste längs des Busens von Akaba und des rothen Meeres, voller Korallenriffe, Klippen und kleinen Inseln, daher für die Schiffer höchst gefährlich. Das Tehama [— flache Ebenes; 4 bis 5 M. br., flach, sandig und salzig, mit vielen Sümpfen und Lagunen, mit sehr schwüler Hitze und spärlichen Winterregen. Das Dschebal; terrassenförmig gebildetes, 3,000', 6,000' bis 8,000' hohes Bergland, meist aus Urgebirge oder vulkanischen Gesteinen gebildet, von denen letztere besonders häufig zwischen Medina und Mekka vorkommen; häufige Erdbeben; Vulkanbrand bei Medina 1256 n. Chr. Gegen O. schließt sich Hedschas an das Bergland von Nedschd an. Keine Flußsysteme, nur Regenbäche, die in der Regenzeit von December bis April sehr stark anschwellen; wenig Waldungen; schöne und fruchtbare Thäler. Hedschas steht unter nomineller Oberhoheit der Pforte. — 1. Nord-Hedschas. Meist von unabhängigen Beduinenstämmen bewohnt Beden [Mvghair Schoaibj. Ort in einem wasserreichen und fruchtbaren Thale. Hier die Ruinen von Midian; Stadt des Patriarchen und Priesters Jethro [bei den Ara- bern: Schoeibj; Ursitz der Midianiter; ehemals bedeutende Handelsstadt der Nabatäer. Tebük. Wichtige Handelsstadt auf der syrischen Pilgerstraße. El Haura [— die Weiße. Leuce Cöme], Hafenstadt am rothen Meer. Einst große Handelsstadt der Nabatäer. — 2. Scherifat von Medina. Medina en 9teby [= Stadt des Propheten. Jathrippa]. 20 M. vom rothen Meere; 50 M. von Mekka. St. am Bache Ajun Sarkeh, in einer 3,000' h. fruchtbaren Ebene. 20,000 E- Eine der schönsten Städte des Orients mit weitläufigen Vorstädten. Stärkste Festung in Hed- schas mit Citadelle. Das Gebiet der Stadt steht unter einem Scherif und bildet mit Mekka das Hedud el Haram [— unverletzliches Gebiets, das kein Christ, kein Jude, kein Götzendiener betreten soll. Eroberung durch die Wechabiten 1804. Der Juwel der Stadt ist die große Moschee el Haram [= die Unverletzliches oder Med- sched en Neby [= die Moschee des Propheten) mit dem Grabe des hier 632 ge- storbenen Propheten Muhamed und der beiden ersten Chalifen Abubekr und Omar. Häufige Wallfahrten zum Grabe Muhameds. Der Besuch desselben ist jedoch nicht geboten, wie der der Kaaba zu Mekka, sondern wird nur zu den verdienstlichen Werken gerechnet; von den Pilgern, die Mekka besuchen, geht nur etwa der dritte Theil auch nach Medina. 30 Medressen sgelehrtenschulen). Ianbo el Bahr fckamdia). Feste St. am rothen Meere. 6,000 E. Der Hafen von Medina. Han- del. — Z.'Großscherifat von Mekka. Mekka som el Kora — die Mutter der Städte. El Mosherefe — die Edle. Beleb al Ameyn — die Region der Gläubigen. Sie führt noch über hundert andere prunkvolle Titel). 7 M. v. Dschidda. Feste Hauptstadt des Großscherifats mit starker Citadelle. Geburtsort des Propheten Muhamed 571 n. Chr. Größter Wallfahrtsort der Muhamedaner. 34,000 E-, darunter 4,000 Abessinier und schwarze Sklaven. Die Stadt liegt in einem engen, nur 100 bis 700 Schritte breiten, sandigen, von wüsten Höhen und Sandflächen um- gebenen Thale und ist von sehr geringer Ausdehnung, wenn mau von den lang

6. Aus allen Erdteilen - S. 148

1887 - Münster i.W. : Schöningh
148 Afrika. 41. Elefnntine, Alfmut und philii. H. K. Brugsch. Die Insel Elefant ine ist an ihrem Nordende mit üppigem Grün bekleidet, und darin hat inmitten einer reichen Palmenwaldung der nnbische Fellah seine ärmliche Hütte aus losem Nilschlamm aufgebaut. Das Südende der Insel verhält sich zu dem Nordende, wie Tod zu Leben. Hier erhebt sich der mit rötlich schimmernden Scherbenstücken und Trümmern alter Monumente bedeckte Boden, auf dem das Auge vergeblich eine Spur vou Vegetation sticht, allmählich zu einer Höhe von 20 und mehr Meter. Große Felsblöcke rötlichen Granits, welche ein doppelter Wall ans regelmäßigen Quadern verbindet, bilden die westliche Mauer des Flußbettes bei Assuan, während nicht minder mächtige, vorspringende Felsblöcke auf dem Ostnser den natürlichen Gegenwall bilden. Hier drängt sich der prächtige Fluß mit heftiger Strömung wie durch ein Felfenthor hindurch, als wollte das eilende Wasser vom Kataraktenweg erzählen, den es eben mit stürmischer, brausender Woge durchwandert hat. Hinter der Insel auf dem westlichen Ufer des Flusses breitet sich eiu hügeliges Land aus. Der gelbe Sand, welcher die Spitzen der Berge strichweise bedeckt, je nachdem der sausende Wind diesen losen Bergbewohner vor sich Hergetrieben hat, ließ mich die Wüste erkennen, das unerschöpfliche Sand- meer der Sahara. Die Felsen, welche zu beiden Seiten des Flusses ein natürliches Wasserthor bilden, sind vielfach mit hieroglyphischen Inschriften und Darstellungen bedeckt, welche die Gottheiten des Ortes erwähnen, denen meist alte Könige ihre Hnldignng ausdrücken. Der Hauptgott des Landes war Num, von den Griechen Chneph genannt. Er heißt Herr von Nnbien, Herr der Katarakte, Herr von Elefantine. Mit ihm werden zwei Göttinnen als Nnmina des Ortes genannt. Die Insel Elefantine enthält heutzutage wenig Momnnente. Die Tempel, welche hier standen und bis in die Zeiten Amenophis Iii. zurückgingen, sind von den Türken zerstört und zum Bau einer Kaserne und von Magazinen verwandt worden. Die einzigen Überreste der ehemaligen Monnmente bestehen aus Blöcken von Syenit mit Inschriften und Königsschildern. Die Stadt Assuan oder Syene liegt gänzlich auf dem Ostuser des Nils zwischen Gruppen von Palmen, unter deren Schatten handelnde Araber und Barabra ihre Geschäfte treiben. Die Stadt selbst muß früher eine besondere Bedeutung gehabt haben. Die Ruinen der älteren Stadt liegen im Süden des heutigen Assnan ans der Höhe der Felsen, welche mit dem gegenüberliegenden Quai von Elefantine das Fluß-

7. Aus allen Erdteilen - S. 415

1887 - Münster i.W. : Schöningh
Palgrave: Die arabische Wüste. 415 zogen, das nur hin und wieder durch das Geschrei eines Kamels unter- krochen wurde, das von seinem Reiter durch Schläge zu größerer Eile angetrieben wurde. Am 20. Juli, bald nach Mittag, brachen wir von Be'er Schekik auf. Den ganzen noch übrigen Tag und beinahe die ganze Nacht hin- durch reisten wir ohne Unterbrechung weiter; denn hier durften wir uns, mit Einschluß der Essenszeit, höchstens drei bis vier Stunden Ruhe ge- statten; konnten wir die andere Seite der Nesud nicht erreichen, bevor unser Wasservorrat zu Ende ging, so waren wir sicher verloren. Ja, während der letzten 24 Stunden machten wir in diesen Pässen, wie die Araber sie nennen, eine einzige Stunde Halt. Der 21. Juli, ein Montag, wurde uns entsetzlich lang, — immer dieselbe Arbeit, immer dieselbe Seene ohne alle Abwechselung; der lockere Sand läßt fast gar keine Ve- getation zu; selbst der Ghada, der, wie manche andere Euphorbien, weder Erde noch Feuchtigkeit zu bedürfen scheint, ist hier selten und verkümmert und gewährt weder Schatten, noch Futter für die Kamele. Zuweilen glaubt man etwas wie eine Spur zu entdecken, aber auf der sich ewig bewegenden Oberfläche ist längst schon jede Spur von denen verschwnn- den, die zuletzt hier gewandert sind. Am zweiten Tage, gegen Sonnenuntergang, kamen uns zwei einzel- stehende, pyramidenförmige Spitzen von schwarzem Granit zu Gesicht, die sich gerade vor uns aus den Sandwogen erhoben. Diese sind unter dem Namen „Aalam-es-Sa'ad", d. h. Zeichen des Glücks, bekauut, weil sie anzeigen, daß etwa ein Drittel der Entfernung von Be'er Schekik bis Dschebel Schomer (Schammar) zurückgelegt ist. Wie Inseln, oder vielmehr wie die Felsen im Meere vor der Mündung des Tajo, oder die Malediven in der Mitte des Indischen Oceans, ragen sie aus dem Sandmeer empor. Sie müssen ihre Wurzeln in dem Felsengrunde haben, über den dieses Sandlager ausgegossen ist, wie das Wasser des Meeres über dessen Bett. Das untere Lager ist hier offenbar Granit, anderswo ist es Basalt, zu- weilen auch Kalk. Die durchschnittliche Tiefe des Sandes schätze ich auf etwa 130 Meter, doch mag sie oft noch bedeutender sein, wenigstens habe ich Löcher gefunden, die, senkrecht gemessen, volle 190 Meter tief waren. Die dunkle Maffe der Aalam-es-Sa'ad immer vor uns, zogen wir vorwärts, bis wir gegen Mitternacht, soviel ich nach den Sternen be- urteilen konnte (unsere einzige Uhr, und unter diesem hellen Himmel wahrlich nicht die schlechteste), dicht unter den ungeheuren schwarzen Maffen vorbeikamen. Umsonst hatte ich mir Hoffnung gemacht, daß wir dort eine kleine Rast halten würden, wenn auch nur sür eine halbe Stunde. Ohne Aufenthalt ging es weiter, und erst als der Morgen- stern dicht unter deu Plejaden aufging, hieß es: Absteigen! Wir stürzten

8. Aus allen Erdteilen - S. 156

1887 - Münster i.W. : Schöningh
156 Afrika. kleideter Soldaten, und eine zweite, größere, runde Halle empfing uns, in welcher der Kaiser bei regnerischem Wetter Recht zu sprechen pflegt. Wir mußten hier kurze Zeit Halt machen, da man abermals dem Negus unsere Aukuuft anmeldete. Auch dieses Gebäude war voller Offiziere, Gouverneure, hoher Beamter, sowie niederer Diener. Aber man be- kümmerte sich fast gar nicht um uus, sei es, daß man sich bereits an das Erscheinen fremder Gesandter gewöhnte oder anch wegen der Nähe des Negus eiue größere Zurückhaltung beobachten zu müssen glaubte. Bloß einige Diener boten uns niedrige Schemel znm Sitzen. Nun aber erschienen der Afa Negesti („Mund des Negus", weil er die richterlichen Entscheidungen des Kaisers den Parteien oder der Menge mitteilt), um uns zum Negus zu geleiten. Nach abermaliger Dnrchschreitung eines Hofraumes erstiegen wir auf einer sehr steilen, unangenehm glatten Treppe aus Basaltsteinen das große Gemach, in welchem der Kaiser fremde Gesandte zu empfangen pflegt. Dieser Raum, die vordere Abteilung eines speciell zur Wohnung des Negus bestimmten Gebäudes ist keineswegs eines Kaisers würdig, selbst nicht in Abessinieu. Wie ganz anders wohnten da die Kaiser in den noch ziemlich gut er- halteuen monumentalen Schlössern Gondars! Die dnnkte und finstere Wohnung des Negus in Samara glich ganz einer Casa di campagna, wie man sie in ihrer dunkeln Färbung auf deu Bergen Umbriens und der Emilia sieht. Die unbehauenen, durch Mörtel verbundenen Basalt- steine haben mit dem niedrigen Dache nichts Imponierendes. Die Woh- nung besteht ans zwei Abteilungen, einem vorderen und einem Hinteren Zimmer; aus letzterem kann der Negus gleich in seine großen, runden Wohuhütteu gelangen. Das vordere, etwa 10 Meter lange und 8 Meter breite Gemach, in das man uns führte, war durchweg mit schönen, weichen persischen Teppichen belegt. Im Hintergründe, gerade dem Eingang gegenüber, sah man eine Erhöhung, belegt mit blauem Samt, an welchem massiv silberne Fransen hingen, außerdem einen Angareb, d. h. ein abessinisches, hier mit schönen Teppichen, Fellen und seidenen Kissen belegtes Sofa. Der Negus saß nach türkischer Manier zwischen zwei Kissen. Neben ihm standen für uns zwei hübsche, weißlackierte und vergoldete Rokoko- stühle, mit Polster von geblümter, roter Seide. Einige nicht mit jenen vorhin erwähnten weißen Tüchern behangene Nischen enthielten Pracht- volle Krüge, Vasen, Becher n. s. w. aus getriebenem Gold oder Silber, alles abessinische Arbeit. Sie würden jeden Sammler und Kunstkenner entzückt haben. Der Negus war in abessiuischer Tracht vollkommen in seinen Margef gehüllt, jenes prachtvolle Umschlagetnch, welches, weicher als Seide, ans feinster Banmwolle gewebt und an beiden Enden mit 40 Centimeter

9. Aus allen Erdteilen - S. 435

1887 - Münster i.W. : Schöningh
v. Schweiger-Lerchenfeld: Smyrna^ 435 satte Auge das niedere Gestade jenseits des Hasens. Es sind die Ruinen eines Klosters, die zuerst auffallen, dann einzelne Bauten für den Schiffs- verkehr, dahinter, in großem Bogeu um deu Sipylos vorbeiziehend, ein zweiter Schienenweg, jener von Smyrna nach Mauissa (Magnetia) und Sart (Sardes), und an den Bergabhängen, gleich leuchtenden Blüten in einen bunten Teppich gewoben, die Villen und Landhäuschen, ein- zelne Ortschaften und Ruinen zwischen Gärten, in denen alle subtropischen Pflanzen ihre Vertreter haben. Besonders reizend liegt die Partie hinter Burnabat, dann das kleine Delta-Gebiet des Meles zwischen Kalkar- Buuar und der bekannten, von Malern vielsach dargestellten „Kam- wanen-Brücke". Wir dürfen aber über diese nebensächlichen Detail- bilder der weiten Umgebung nicht auf die Hauptsache, nämlich auf die Stadt selbst, einzugehen vergessen. Sie liegt unmittelbar zu unsern Fü- ßert, ja die Häuser des Türkenviertels scheinen zu uns heraufklettern zu wollen, so sehr ballen sie sich zu engen, dunstigen und beispiellos schmut- zigen Quartieren in der nächsten Nähe unseres Standpunktes zusammen. Schon ein Blick von hier oben vermag uns über die großen Bevöl- kerungsgrnppen der Stadt und ihre Stadtviertel eiue ziemlich genaue Orientierung zu verschaffen. Das bunte Chaos von baufälligen Holzhäusern mit den weitaus- ladenden Altanen in unserer Nachbarschaft, die gegen den Meles zu liegenden Friedhöfe mit den dnnkeln Cypreffeu und die stille Geschäfts- losigkeit in allen zu überblickenden Gassen, das kann nur das Türken- quartier sein. Und so ist es. Über die zahlreichen Moscheeen-Minarets (schlanke Türme) hinweg trifft unser Blick den nächsten größern, schär- ser hervortretenden Stadtkomplex, in welchem schon mehr Leben pul- siert, Frauen nicht mehr scheu und ängstlich hinter mit Holzgeflecht ver- fponnenen Fenstern in die stille Landschaft hinausbrüten und Kinder- weniger aufsichtslos in den Straßen und Hofen umherlungern. Es sind die Quartiere der Griechen, Armenier und Inden. Die eigentliche Puls- ader Smyrnas ist das „Frankenquartier". Eine einzige, scheinbar end- lose Gasse durchschneidet es der Länge nach. Mit ihr parallel zieht der Quai zum Teil wohlgcpflaftert, andernteils entweder bloßer Schuttweg oder martervolle Pflasterstraße von kopfgroßen Klanbfteinen und da- zwischen ebenso großen Löchern. An und aus diesem Quai nun entfaltet sich das eigentliche Leben Smyrnas, das Leben nach unsern modernen Kulturbegriffen nämlich, das wir nach der Meuge sashionabler^) Genüsse oder wenigstens nach dem Vorhandensein ihrer Repräsentanten taxieren. Das typische Wesen der eingeborenen Bevölkerung und die Kundgebungen ihrer originellen Lebensbeziehungen vermag man auch in Smyrna, wie 1) Vergl. Note 3, S. 438. — 2. Der feineren Sitle entsprechend, modisch. 28*

10. Geschichte des Altertums - S. 30

1906 - Münster i.W. : Aschendorff
30 Friedeusbedingungeit: 1. Abtretung Spaniens. 2. Ans-^ lieferung der Kriegsschiffe (bis auf 10). 3. Zahlung ^von 10000 Talenten. 4. Verpflichtung, keinen Krieg ohne Erlaubnis der Rmer zu beginnen. Hannibals letzte Schicksale: Karthago nimmt unter Hannibals Leitung einen neuen Aufschwung, er reizt den König Antiochus von Syrien zum Kriege gegen Rom. Die Rmer verlangen feine Auslieferung! er flieht zu Antiochus. dann zu Prusias von 183 Bithymen, enbet durch Selbstmord. Im selben Jahre stirbt Cornelius Scipio auf seinem Lanbgute bei Liternum. 200-191 Iv. Kkgtbeilhkitk Wischt dem 2. imb 3. Mische Kriege. 1. Der zweite macedonische Krieg. Grund: Der Ha der Rmer gegen Philipp Iii. wegen j seines Bndnisfes mit Hannibal (i. maced. Krieg). Vor-! wand, die Freiheit der Griechen zu beschtzen. 1 9 7 Uuinctius Flamininus siegt bei Kynoskephal (in Thessalien). Frirdeilsbedingungen: 1. Auslieferung der Flotte und Entlassung des Landheeres. 2. Zahlung hoher Kriegskosten. 3. Freigebnng Griechenlands. 192-189 2. Der Krieg mit Antiochus Iii. von Syrien. Grund: Die Eroberungssucht des Antiochus. geschrt durch 1 Hannibal. lj Antiochus wird bei Therm opyl besiegt und zieht sich nach Asien zurck. 190 -) Lucius Scipio liegt bei Magnesia am Berge Sipylus Ii (unweit Smyrna). Friedensbedinlmngen: 1. Abtretung des grten Teiles von Kleinasien. 2. Zahlung einer groen Kriegsentfch-diguug. 3. Auslieferung der Flotte (bis auf 10 Schiffe). 171-168 3. Der dritte macedonische Krieg. Grund: Das Streben des Knigs Perseils nach llnab-' hngigkeit von Rom. 1 68 Kmilius Paulus siegt bei pydua (in Macedonien). Folge: Macedonien in 4 Republiken zerlegt (seit 148 eine rmische Provinz). 1000 rmerfeindliche Acher werden nach Italien verbannt (Polybins).
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