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1. Die Landschaften Europas - S. 340

1900 - Trier : Lintz
340 Das Kussische und Rumänische Tiefland. % Kulturgewächse geeignet. Noch grössern Wert haben die dem Schwarzen Meere zugekehrten Südwest ab hänge des Hochgebirges. Die zum Kamme desselben aufsteigenden Wolken geben an sie ein hohes Mass von Feuchtigkeit ab, und zugleich haben die warmen Südwinde Zutritt. Feuchtigkeit und Wärme und nicht weniger auch, wie alle Berichte besagen, ein fruchtbarer Boden stellten den Anbauversuchen, die gemacht wurden, grossen Erfolg in Aussicht. Vielversprechende Anfänge besonders im Wein-, Obst-, Tabak- und Theebau (bei Batum) sind zu verzeichnen. Gegenden von grösster Fruchtbarkeit sind ferner die Land- schaften am obern und untern Rion, das schon im Altertum hochgepriesene Kolchis. Wer in ihnen die staunenerregende Üppigkeit des Pflanzenlebens sieht, der weiss, was hier die Kulturarbeit des Menschen zu leisten vermag. In den Berg- und Hügellandschaften von Kutais, im Lande der Min- grelier, ist wahrscheinlich die Heimat des Weinstocks zu suchen. Denn wild rankt dort die Rebe in den Wäldern, mit kräftigem Wüchse klettert sie zu den stattlichen Bäumen, die in Gruppen zerstreut auf den Waldwiesen stehen, empor, bis in die höchsten Baumkronen steigend und Guirlanden nach allen Seiten entsendend, den Bewohnern aber süsse, rotgefärbte Früchte spendend. Mit dem Weinstocke werben viele Obstarten um die Gunst des Menschen, dem ein Paradies zu erblühen scheint. Nicht weniger verschwenderisch spendet die Erde ihre Gaben in dem tiefgelegenen Teile von Kolchis. Aber diese Küstenland- schaft ist sumpfig, und den Bewohnern, die die vom Wasser überfluteten Maisfelder bauen, droht die Malaria als böser Gast. Einen bedeutend geringem Kulturwert als die Flussland- schaften des Rion haben die der nach 0 in das Kaspische Meer fliessenden Kurá. Dieses südliche Vorland des östlichen Kaukasus ist zum grossen Teil sonnenglühende Steppe. Doch auch bessere Landstriche giebt es in ihm, so das Weinland Kachetien östlich von Tiflis. Den Mineralreichtum des Kaukasus hat man früher nicht für bedeutend gehalten. Neuere Untersuchungen haben diese Ansicht als unrichtig erwiesen. Der Geologe konnte schon aus den Ge- steinsschichten des Kaukasus auf das Vorkommen von Erzen schliessen. Besonders liess die Berührungszone von devonischen Schichten mit älterm und j tìngerai Eruptivgestein, mit Granit, Diabas, Porphyr, Andesit u. s. w. wie in andern erzreichen Gebirgen, z. B. der Rheinischen Schiefergebirgsplatte, dem Harz, auf solche schliessen. Dieser Berührungszone gehören die Silber- und Blei- erzadern des Hochlandes von Ossetien an, die schon seit uralter Zeit bekannt und auch ausgebeutet worden sind. Sie liegen süd- westlich von der Stadt Wladikawkas, die ein Mittelpunkt des kaukasischen Bergbaues zu werden verspricht. Lager von Eisen- erzen wurden an vielen Stellen erschlossen, doch meist in solcher Höhe, dass bei den jetzigen Verkehrsverhältnissen an ihre Aus- beutung nicht gedacht werden kann. Weitere Metallschätze bietet der Südabhang des Kaukasus. Im Gebiet des obern Rion giebt es ausgedehnte Lager von Manganerz, die in letzter Zeit eine grosse Bedeutung erlangt haben. Zum Schluss erwähne ich noch die Kupfererzlager bei Kedabek südöstlich von Tiflis.

2. Lehrbuch der Erdkunde - S. 130

1903 - Trier : Lintz
130 Asien. Halbinsel Arabien. Euphrat und Tigris. Mesopotamien. Libanon (= weißer Berg) und der Antilibanon, parallel zur Küste hinstreichen. Der Libanon erreicht eine Höhe von etwas Uber 3000 m. Er ist stellenweise mit den herrlichen Libanoncedern geschmückt, während der Antilibanon kahl ist. In diesem ist der Hermon (hebräisch Sion, d. h. der Erhabene) der höchste Gipfel, der infolge seiner südlichen Lage mit seinem gerundeten Gipfel das ganze Hügelland von Palästina überschaut. Libanon und Antilibanon werden durch eine tiefe Furche, Hohlsyrien (Coele- syrien) genannt, getrennt, Dieselbe setzt sich als Jordanfurche nach S fort und ist im ganzen vom 36. bis zum 19. Parallel, wo der östliche Zipfel des Roten Meeres seine Fortsetzung bildet, zu verfolgen. Der Libanon, der westliche Teil von Palästina und die Halbinsel Sinai, auf der sich das bis 2600 m hohe, schroff ansteigende und völlig kahle Granitmassiv des Sinaigebirges erhebt, werden durch diesen Spalt vom übrigen Syrien abgetrennt. Derselbe ist tief eingeschnitten. Während die höchste Quelle des Jordan 520 m ii. d. M. liegt, befindet sich sein Mündungsgebiet, das Tote Meer, fast 400 m (394 m) unter dem Meeresspiegel. Dieses selbst ist über 350 m tief. Das über 900 qkm große Tote Meer ist ein Salzsee. Der Salzgehalt ist im südlichen Teile so groß (22 %), daß organisches Leben fast unmöglich ist, wenn es auch nicht ganz fehlt. Die Ufer des Sees erscheinen ganz kahl, da nur Schilf, Riedgräser und Salzpflanzen an ihnen wachsen. So verdient er in jeder Hinsicht seinen Namen. Nach heftigen Stürmen erscheinen auf der Oberfläche des Toten Meeres große Stücke Erdpech, und auf seiner Ostseite, sowie im Jordantal gibt es heiße Quellen, die Schwefel ausscheiden. Nach So geht Syrien in die syrische Wüste über, und diese.. bildet wieder in landschaftlicher und klimatischer Hinsicht den Übergang zu der Halbinsel Arabien, die ebenfalls zum großen Teil Wüstennatur hat. Arabien ist 23/4 Mill. qkm groß, d. i. 5 X so groß als das Deutsche Reich, und bildet ein durchschnittlich 1000—1300 m hoch gelegenes Plateau. Die Randgebirge im W, wo das Rote Meer tief eingesunken ist, wodurch der Zusammenhang mit der Wüstentafel der Sahara verloren ging, sind über 2000 m, an der Küste von Oman im So sogar bis 3000 m hoch. Auch das Innere Arabiens trägt stellenweise bedeutende Erhebungen. Nur ein Teil ist Wüste oder Nefüd. Im N liegt eine kleinere, im S eine größere Sandwüste. Sie werden durch die Hochsteppe Nedschd (d. h. Hochland) in der Mitte Arabiens getrennt. Alle Flußläufe Arabiens sind Wadis oder Trockenbette, die oberirdisch nur in der Regenzeit Wasser führen. Die Sandwüsten oder Nefüds bestehen wie große Gebiete der Sähara aus einem unermeßlichen Gewirr von 100 und mehr Meter hohen Bergen, Hügeln und Rücken aus Quarzsand, der sich wie dort durch Verwitterung des Sandsteins unter Mitwirkung der zerkleinernden Tätigkeit des Windes gebildet hat. Die Stürme häufen ihn zu Wanderdünen auf und lassen auch durch Sand- auswurf nach 0 Vertiefungen von eigentümlicher Hufeisenform, sog. Kare, ent- stehen, deren Westseite steil abstürzt. In den Persischen Meerbusen, welcher die Halbinsel Arabien im 0 begrenzt (durch welche Meerenge wird er vom

3. Lehrbuch der Erdkunde - S. 140

1903 - Trier : Lintz
140 Asien. Tarimbecken. Das“frühere asiatische Mittelmeer. Klima. gebirgen, die im Innern des Hochlandes ihre Wurzel haben und später nach So in Hinterindien hinein umbiegen, gebildet. Nördlich vom Hochland von Tibet, zwischen dem Kuen-lun im S, dem Mus-tag-ata (Kisil-Jart) im W und dem Tien-schan im N liegt das Tarimbecken oder Östturkestan. Es hat eine viel tiefere Lage von durchschnittlich nur 1000 m Höhe. Seine tiefste Stelle ist der mehr und mehr durch Verdunstung verschwindende Lob-raor, der nur 810 m hoch liegt. Nach No setzt sich an das Tarimbecken das durchschnittlich 1200 m hoch gelegene Hochland der Mongolei an, deren süd- lichsten und niedrigsten Teil die G-obi (= Wüste) bildet. Im Nw wird die Mongolei vom Altai, dem Changai-Gebirge, dem Jablonoi- G-ebirge und andern Erhebungen begrenzt, während im 0 das von N nach S gerichtete Chingan-Gebirge einen Abschluß herstellt. Gleich dem Hochland von Tibet treten auch im Innern des Tarim- beckens und der Mongolei noch zahlreiche Erhebungen, die Reste früherer Gebirgszüge auf. Die am tiefsten gelegene Stelle, zugleich von ganz Zentralasien, ist die Senke von Turf an am Südfuße des Tien-schan, die bis 30 m unter den Meeresspiegel reicht. In der Tertiärzeit war Zentralasien noch nicht so hoch gehoben wie heute. Ein großer Teil desselben, nämlich das Tarimbecken, der ganze Süden der Mongolei und das Tsaidambecken, war damals sogar von einem seichten Meere bedeckt, dem man den Namen Han-hai ( trockenes Meer) gegeben hat. Dasselbe entsprach in mancher Hinsicht dem heutigen Mittelländischen Meere zwischen Europa und Afrika. Es hatte ebenfalls eine größere Aus- dehnung von W nach 0, und ferner befand sich in der Mitte, wo Tien-schan und Nan-schan sich nähern und das Tarimbecken zur Gobi übergeht, eine Ein- schnürung, die der Straße von Sizilien entsprach. Aus dem Meere ragten außer den hohen Ketten des Tiön-schan und Nan-schan zahlreiche gebirgige Inseln hervor, oder es bestand sogar nur aus vielen großem und kleinern Seen- und Seenreihen. Als Ablagerungen hinterließ der Han-hai rote Tonschichten, die teils von der Abnagung der felsigen Ufer der zahlreichen Inseln, teils von der Abtragung der Gebirgszüge herrührten. Au mehreren Stellen liegen die- selben jetzt in bedeutender Höhe, selbst in der Region des ewigen Schnees Hieraus geht hervor, daß sich im Gebiet dieses asiatischen Mittelmeeres später die gebirgsbildenden Vorgänge wiederholten, die das Oberflächen- bild Zentralasiens gestaltet haben. Neue Gebirgsfalten wurden hervorgepreßt, schon vorhandene stärker in die Höhe getrieben, und das ganze Gebiet begann sich zu heben. Der Han-hai, das frühere Meer, zerfiel hierbei inseichte getrennte Seen. Viele derselben sind vollständig ausgetrocknet, andere, die genügenden Zufluß haben, besteheu noch. Auch den Kuku-nor, südlich vom Nan-schan, hält man für einen Rest des frühem asiatischen Mittelmeeres. Wenn schon Westasien infolge seines steilen Aufsteigens von der Küste ein ausgesprochen kontinentales Klima hat, dann muß Zentralasien, das von viel gewaltigem Gebirgswällen um- schlossen wird und zu viel bedeutenderer Höhe aufragt, noch weit schärfer die Eigenschaften und schroffen Gegensätze eines solchen Klimas besitzen. Der Sommer bringt furchtbare Hitze, der Winter ebensolche Kälte. Ähnliche Gegensätze bestehen zwischen Tag und Nacht. Sie werden in Östturkestan und in der Mongolei verschärft durch große Trockenheit. Nur Tibet hat ein etwas

4. Lehrbuch der Erdkunde - S. 83

1903 - Trier : Lintz
Das Wüstengebiet der Sähara. 83 eine trostlose Öde, ein endloses großes Sandmeer. Östlich vom Niltal steigt die Wüstentafel langsam an. Die 500—1000 m hohe Steilküste des Roten Meeres ist noch mit zackigen und kahlen Berggruppen besetzt. Die Wüste Sähara bildet nicht den ausgetrockneten Boden eines jungen Die Entstehung Meeres, wie man früher glaubte. Ihr größter Teil ist seit sehr alter Zeit nicht der Wüste, mehr von Meeresfluten bedeckt gewesen. In den Gebirgsländern der mittleren Klima. Sähara tritt das krystallinische Urgestein der Erde, besonders Urschiefer, der iu Falten gelegt ist, zutage. Später fand keine Faltenbewegung mehr statt, denn die übrigen Gesteinsschichten haben wagerechte Lagerung. Um so lebhafter setzte die senkrechte Schollenbewegung ein. Es bildeten sich zahl- reiche Brüche, und im 0 sank das Rote Meer, im N das Gebiet der tunesischen Schotts ein. Auch manche Oasen verdanken Kesseleinbrüchen ihre Entstehung. Ausbrüche von Eruptivgesteinen begleiteten diese Vorgänge. Die E ntste hun g der Stein- und Sandwüsten der Sähara ist vorwiegend auf klimatische Verhältnisse zurückzuführen. Die Lage Nordafrikas zu den großen Kon- tinentalmassen der alten Welt ist in klimatischer Hinsicht sehr ungünstig. Di$ Passatwinde, die aus No wehen, müssen große Länderräume durcheilen, ehe sie das Säharagebiet erreichen. Sie sind ohnehin trockene Winde, da sie aus kältern in wärmere Gegenden wehen, und müssen durch die Berührung mit den hohen Gebirgen, die sie antreffen, erst recht trocken werden. Durch diese wird Nordafrika gleichsam aus den großen Luftbewegungen, die sich zwischen dem Äquator und den Polen und zwischen Land- und Meergebieten vollziehen, fast ausgeschaltet. Die Sähara erzeugt ihre eigenen Winde, die im Sommer infolge der starken Erwärmung des Gebiets in die Wüste hinein, im Winter aus ihr herauswehen. In keinem Fall können sie Regen bringen, weil sie entweder trockenen Gebieten entstammen oder, im ersten Falle, an hohe Gebirge ihre Feuchtigkeit abgegeben haben. Nachdem der Austrocknungsvorgang eingeleitet war, verstärkten die Wirkungen die Ursache. Dies gilt namentlich von der Einwirkung des trockenen kontinentalen Klimas auf die Bodenbildung der Wüste. Die große Wärmeschwankung zwischen Tag und Nacht, die starke Erhitzung und nachfolgende starke Abkühlung, wirkt zerstörend auf das Gestein ein. Die fortschreitende F e 1 s z e r s t ö r un g hemmt die Entwicklung des Pflanzenwuchses, die ohnehin unter der Trockenheit und den kalten Nächten leidet. Es entstanden schließlich die sehr pflanzenarmen Fels- und Steinwüsten der Sähara. Die noch pflanzenärmeren Sandwüsten bildeten sich in den Gebieten, wo der Boden aus dem weichen und feinkörnigen Sandstein besteht. Eine große Rolle hat dabei der Wind gespielt. b) Das Kulturbild. Die kulturfähigen Gebiete der Sahara bestehen nicht nur aus § 46. den Oasen, die zusammen etwa 200000 qkm, so groß wie Süd- Kulturfähig- deutschland und Thüringen sind. Wo sich ein reicheres Pflanzen- leben zeigt, ist gewöhnlich auch Aussicht vorhanden, eine Kultur- oase zu schaffen. Es gilt nur, das Grundwasser der unterirdischen Flußläufe durch Bohren von artesischen Brunnen zum Hervor- sprudeln zu bringen. In der algerischen Sähara haben die Fran- zosen mit großartigem Erfolge Bohrungen vorgenommen, so daß in ihr die Zahl der Oasen jetzt 400 beträgt. Die wichtigste Kulturpflanze der Wüstenoasen ist die Dattel- Anbau- palme, die aus Arabien stammt. Wo in den Oasen für eine regel- gewachse- mäßige Bewässerung gesorgt ist, kann auch die Kultur des 01 b a u m s und anderer Fruchtbäume, sowie Gemüse- und Getreide- bau betrieben werden. Der Anbau mancher Gewächse wird aber 6*

5. Lehrbuch der Erdkunde - S. 86

1903 - Trier : Lintz
86 Afrika. Regenzeit schlammige Fluten fort, so daß ihm vorwiegend die Fruchtbarkeit Ägyptens zu danken ist. Lau wüst? die Nach der Vereinigung seiner beiden Quellströme beginnt der Nil den langen Lauf durch die Wüste. Durch 15 Breiten- grade muß er sich den Weg zum Meere erkämpfen. Hierbei ist er ganz auf seine eigne Kraft angewiesen; denn nach Aufnahme des Atbara, der nach der Regenzeit ebenfalls austrocknet, erhält er von links und rechts keinen Zufluß mehr. Der Sonnenbrand, der den Boden fast erglühen läßt, zehrt so an dem mächtigen Strome, daß seine größte Tiefe nur noch 5 m beträgt. Anders als das Bild des ermatteten Stromes ist der Anblick, den dieser zurzeit seiner Hochflut, die alljährlich mit großer Regelmässig- keit eintritt, darbietet. Dann überschwemmt der Nil weithin seine Ufer, so daß das untere Niltal, besonders das Deltaland, wie ein großer See erscheint. Bildung des Durch die Wüstentafel hat sich der Nil eine tiefe Tal- Katarakte. furche, deren Breite in Nubien 7—15, in Ägypten aber 20—50 km beträgt, gegraben. Nicht überall traf er bei diesem Werk die leicht zu zerstörenden Kalk- und Sandsteine an, aus denen die bis 350 m hohen Talwände meist bestehen. An mehreren Stellen hatte er härtere Felsbänke, meist von krystallinischem Gestein, zu durchbrechen. Vergebens mühte er sich ab, diese Felssperrungen zu beseitigen. Der sonst so träge fließende Strom schießt an diesen Stellen in wildem Wirbel über die felsigen Riffe. Von Omdurman an zählt man sechs große Katarakte oder Stromschnellen, von denen einige eine bedeutende Länge haben, der vierte (von der Mündung an gezählt) sogar 60 km lang ist. Gepräge des Während in Nubien und weiter südlich die Wüste mit ihrer Niitais. ganzen Öde unmittelbar an den Nil herantritt, zieht sich das N i 11 a 1 in Ägypten als ein grünes Land zwischen den steil abfallenden Wüstenrändern hin. Diese bestehen aus Kalk- oder Sandstein, die der Talbildung vor langer Zeit wenig Widerstand entgegensetzten. Niideita. Unterhalb Kairo beginnt das großartige Nildelta, welches der Strom in zwei Haupt- und zahlreichen Nebenarmen durchfließt. Wo die Hauptgabelung stattflndet, regelt seit 1890 ein großartiges Schleusenwerk den Abfluß des Nilwassers. Der unterste Teil des Deltas ist sehr sumpfig. „Eine Zone von Strandseen, Haffen und Lagunen vermittelt den Übergang zum Meere, und nur Dünen be- setzte Nehrungen zeigen den Verlauf der Küste an. b) Das Kulturbild. § 48. Von den Ländern, die zum Stromgebiete des Nils gehören, sind nur zwei der Sitz einer höhern Kultur geworden, Ägypten, das Land am untern Nil, und Abessinien (s. Ostafrika). Das steigen Ägypten, das Land der Pyramiden, verdankt seine Kultur Ursache." dem Nil, der deshalb von den alten Ägyptern als der heilige Strom

6. Lehrbuch der Erdkunde - S. 160

1903 - Trier : Lintz
160 Asien. Küsten- gliederung. Oberflächen- formen. Klima. Pflanzen- zonen. Gewässer. No eine Halbinsel weit vorschiebt. Dieselbe endet mit dem Ost - kap an der Behringsstraße, die Asien von Amerika trennt. Nach S hängt sich an sie die gebirgige Halbinsel Kamtschatka, die mit einer langen Reihe von etwa 30 Vulkanen besetzt ist. Dieselbe weist nach Sw nach dem japanischen Inselreiche hin, zu dem die Inselkette der Kurilen die Brücke bildet. Auch nach Nw finden die japanischen Inseln eine Fortsetzung durch die lange Insel Sachalin. Die Halbinsel Kamtschatka, die Kurilen und Sachalin umschließen zusammen mit dem Festlande das Ocliots-- kische Meer. Auch die Nordküste Sibiriens wird durch Vor- sprünge und Einschnitte gegliedert. Nach N springt eine Halb- insel mit dem Kap Tscheljuskin weit vor, während der Obis che Meerbusen, ähnlich wie in Nordrußland das Weiße Meer, tief in das Land eingreift. Sibirien ist in seinem westlichen Teile völlig eben. Weit und breit zeichnet sich keine Erhebung am Horizonte ab. So erscheint das Land in einer öden Einförmigkeit. Ein Stein von der Größe eines Eies ist im Schwemmland der Lena eine Merkwürdigkeit. Östlich vom Jenissei wird das Landschaftsbild wechselvoller. Hügel- und selbst Bergzüge, die Ausläufer der Gebirge Hoch- asiens, erscheinen und bestimmen den Lauf der Gewässer. Die Natur des kontinentalen Klimas von Sibirien (warum ist es kontinental?) wird dadurch verschärft, daß nach N, sowie nach 0 die Kälte, nach S die Hitze und nach 0, im westlichen Teile auch nach S die Trockenheit zunimmt. Der Klimawechsel des Jahres bringt sehr schroffe Gegensätze. Selbst im südlichen Sibirien ist der Winter so streng, daß nur noch Beerenobst der Kälte widersteht. In einer sehr breiten nördlichen Zone ist der Boden in der Tiefe stets, wie man annimmt, noch von der Eis- zeit her, gefroren, und nur die oberste Bodenschicht taut wäh- rend des Sommers auf. Jakutsk (unter 62° N) hat eine mittlere Januartemperatur von —43, eine Julitemperatur von 19, und eine Jahrestemperatur von —11° C, Irkutsk, das in gleicher Breite mit Berlin liegt, Temperaturen von —21, 18,5 und —10,5° (Berlin von —0,9, 18,5 und 8,9° C). Bei Werchojansk im östlichen Sibirien (unter 0 N) wurde die größte bisher beobachtete Kälte von —69,8 °C wahrgenommen. Durch die furchtbare Kälte des langen Winters und die große Hitze des Sommers wird die Entwicklung des Pflanzen- lebens sehr gehemmt. Der nördliche Teil Sibiriens, fast bis zum 60° N bin, ist Tundra, d. i. eine bäum- und strauchlose Moos- und Flechtensteppe, die im Winter eine furchtbare Eis wüste, im Sommer, von wenigen erhöhten und trockenen Flächen abgesehen, ein wüstes Sumpfland bildet. An die Tundren schließt sich nach S ein Waldgürtel an, und dieser geht zur Steppe über. Im Sw wird der Übergang zu den Wüsten Westturkestans durch die Kirgisensteppe, von der große Strecken Salzsteppen sind, vermittelt. Die Gewässer Sibiriens sammeln sich in drei Riesenströmen (warum nur in drei?), Ob, Jenissei und Lena. Diese sind zu- gleich sehr wasserreich, weil sie und ihre großen Nebenflüsse in

7. Lehrbuch der Erdkunde - S. 141

1903 - Trier : Lintz
Hoch- oder Zentralasien. 141 feuchteres Klima1). Es ist dies aus der größeren Nähe des In- dischen Ozeans zu erklären, der die Hauptregenquelle ist (vergl. den Abschn. über Südasien). Das Luftmeer ist über Zentralasien fast fortwährend in starker Bewegung. Die heftigen Stürme werden durch den Luftaustausch hervorgerufen, der infolge sehr ungleicher Erwärmung zwischen den zentralasiatischen Gebieten und den Nachbarländern stattfinden muß. Im Sommer erreicht infolge der südlichen Lage des Gebiets (zwischen welchen Breitenkreisen und entsprechend welchen Gegenden Afrikas und Europas?) die Temperatur -j- 40 0 C. Die Felsen und der Erdboden werden bis 60 oder 70° erwärmt, so daß sich die wärmeren Teile Zentralasiens an wind- stillen Sommertagen in einen glühenden Ofen verwandeln. Selbst in dem hoch- gelegenen Tibet"herrscht im Sommer große Hitze2). Die Fröste erreichen im mittlern Zentralasien bis —20, ja —25° C., in der nördlichen und östlichen Mongolei bis —35, ja —40° C. Während die zum Teil mit ewigem Schnee bedeckten Rand- gebirge Zentralasiens die Geburtsstätten von fast allen großen Strömen Asiens sind (welche Hießen nach S, welche nach 0, N und Nw?), machen auf den weiten Hochflächen des Innern Ober- flächenbau und Klima die Entwicklung bedeutender Wasserläufe unmöglich. Diese Gebiete werden durch Höhenzüge in viele ab- flußlose Becken eingeteilt. Das von deren erhöhten Rändern zusammenfließende Wasser sammelt sich in Salzseen, die beson- ders auf dem Hochland von Tibet sehr zahlreich sind. Der einzige größere Fluß Zentralasiens ist der Tarim, der von hohen Gebirgen ringsum eine solch große Wassermenge sammelt, daß er ganz Ostturkestan zu durchströmen vermag, schließlich aber in dem Sumpfe des Lob-nor ermattet. Die meisten Gewässer, die von den Randgebieten Ostturkestans und der Mongolei herabfließen, werden dagegen schon nach kurzem Laufe von der Glut der sie aufnehmenden Wüstengebiete völlig aufgezehrt. Infolge der großen klimatischen Gegensätze, der starken Er- wärmung des Gesteins am Tage und der starken Abkühlung wäh- rend der Nacht, sowie der sprengenden Tätigkeit des Frostes schreitet die Verwitterung des Gesteins in Zentralasien sehr schnell voran. So sammelt sich der Gesteinsschutt auf den Ab- hängen zu riesigen Massen an, die Gletscher und die fließenden Gewässer tragen ihn fort und breiten ihn am Fuß der Gebirgs- züge aus, wo eine schreckliche Steinwüste entsteht. Ein solcher Wüstengürtel zieht sich z. B. längs des Südfußes des Tien- schan 500 km lang bei einer Breite von 40 km hin. Zur Ent- stehung der Stein wüste trägt auch der fast stets heftig wehende Wind bei, insofern als er allen Staub fortbläst. Dadurch werden auch die steilen Gebirgsabhänge und die sonderbaren Formen her- 0 Sven Hedin erlebte nach dem August im nordöstlichen Tibet eine Zeit, in der es täglich regnete oder schneite, so daß er mit seiner Expedition nur langsam vorankam. 2) Sven Hedin berichtet, daß im Juni und Juli die Hitze tagsüber im nördlichen Tibet bis auf 40° C. stieg. Gewässer. Entstehung der Steinwüsten, Sandwüsten u. Lößgebiete.

8. Lehrbuch der Erdkunde - S. 143

1903 - Trier : Lintz
Hoch- oder Zentralasien. 143 Viehzucht gestattet, und nur ein schmaler Randstreifen oder ein- zelne Oasengruppen zwischen Gebirge und Wüste bezw. Steppe sind für den Anbau geeignet. Die Möglichkeit desselben knüpft sich an die Verbreitung des fruchtbaren Lößes oder lehmiger Erde, die sich in Talmulden angesammelt hat, sowie an das Vor- handensein fließenden Wassers, das in zahlreichen Bächen den Randgebirgen entströmt oder an deren Fuße als Quelle zu tage tritt. Die Verteilung von Steppen, Wüsten und Oasen verschiebt sich immer zu ungunsten des Menschen, indem die Winde, die dieselbe vorwiegend bewirkt haben, die Sandmassen immer weiter treiben. Hieraus erklärt sich die große Zahl von vergrabenen Städten, welche Sven Hedin z. B. in der Wüste Takla-makan aufgefunden hat. Auch die starke Gesteinsverwitterung infolge der schroffen Gegensätze des Klimas hat den Umfang des kulturfähigen Landes eingeschränkt; denn gerade die Gebirgslehnen und der Gebirgsfuß, die reich bewässert sind und ein günstiges Klima haben, wurden durch die massenhafte Ansammlung von lockerm Steinschutt in schauerliche Steinwüste, die die riesigen Wassermassen des Gebirges verschlingt, verwandelt. Viele ab- flußlose Gebiete sind auch wegen des großen Salzgehalts x) des Bodens für den Anbau nicht zu verwerten. Die wertvollsten Kulturoasen Zentralasiens sind diejenigen von Ostturkestan, sowie südlich und nördlich vom Tien-schan. Die ostturkestanischen mit den Städten Chotan, das von alters her durch seine Seide und Teppiche berühmt ist, Jarkand (Looooo E.), Kaschgar (80000 E.) und Aksu (50000 E.) um- geben halbkreisförmig die Wüste Takla-makan und liegen in einer Höhe von 1000—1400 m. Eine jede dieser Oasen wird von einem Nebenflüsse des Tarim mittels eines weitverzweigten Netzes von künstlichen Wassergräben, Aryks genannt, bewässert. Man baut vor allem Reis, ferner Sorghum (Hirse), Sesam und Baumfrüchte. Wichtig ist auch die Seidenzuclit. Am Südfuße des östlichen Tien-schan liegt in der tiefen, sehr quellenreichen Senke die Oase von Turfan, die zugleich durch ein mildes Klima begünstigt ist (wie erklärt sich das milde Klima?), und am Nordfuße Kuldscha. In der Mongolei ist Urga, auf dem Hoch- lande von Tibet, das nur im 0 neben der Viehzucht etwas Acker- bau gestattet, Lhasa der wichtigste Ort. Beide Städte sind religiöse Mittelpunkte. In Lhasa (= Sitz Gottes) residiert der Dalai-Lama (d. h. Oberes Meer), der höchste buddhistische Priester, in Urga sein Vertreter für die Mongolei, der den Titel Kutuchta führt. Die Städte Zentralasiens machen häufig von außen mit ihren chinesischen Türmen und Toren einen günstigen Eindruck Im Innern bestehen sie aber fast nur aus elenden Lehm- hütten, zwischen denen sehr enge, schmutzige Gassen laufen. ') In dem an Salzseen sehr reichen nordwestlichen Teile von Tibet mußte Sven Hedin täglich nach Trinkwasser graben lassen. _____________ja! Kulturoasen Siedelungs bilder.

9. Lehrbuch der Erdkunde - S. 82

1903 - Trier : Lintz
82 Afrika. Westliche Sähara. Mittlere Sahara. Östliche Sähara. das der Sandwüste mehr die östliche Sahara. Zu diesem Wechsel, der durch die Beschaffenheit des Bodens bedingt wird, tritt stellen- weise ein reicher Wechsel der Bodenformen. Diese sind gleich den sog. Zeugen, einzelstehenden Felsgestalten, die den Karawanen als Wegweiser dienen, die hartem Beste von Gesteinsschichten, deren weichere Teile zerstört wurden. Im mittlern Teile fehlt es ferner nicht an wirklichen Gebirgslandschaften. Auch Fluß- läufe hat die Wüste. Aber es sind Trockenbette, Wadi genannt, die nur in der Tiefe, oberflächlich höchstens nach Regen- güssen, die auch in der Wüste Vorkommen können, Wasser führen. Manche von ihnen sind 4—5 oder gar bis zu 15 km breit. Wo das ihnen folgende Grundwasser sehr nahe oder wirklich an die Oberfläche tritt, dort hat sich der Wüstenboden in den Garten der Oasen verwandelt. Endlich gibt es am Rande der Sähara auch große Gebiete, deren Boden stärker mit Pflanzen bewachsen ist, und die deshalb als Steppen bezeichnet werden können. Es ent- fallen auf die Stein- und Kiesflächen etwa 41/4, auf Gebirgsländer 2, auf die Sanddünenwüste nur l1/5, auf Steppen- und Weideland It/2 und auf Oasen und Kulturland x/5 Mill. qkm. Die westliche Sahara ist ziemlich tiefgelegen und erreicht fast nirgendwo eine Höhe von 500 m. Eine wichtige Tieflands- zone (unter 200 m) erstreckt sich vom Senegal in nordöstlicher Richtung, also parallel zum Atlas, bis zum Mittelländischen Meere. Sie enthält die große Einsenkung von El Dschuf, die Oasen von Tuat und Tidike 11 und die tunesischen Schotts. Viele Wadis durchziehen die westliche Sähara, deren Boden ziemlich viel Wasser enthalten soll. Im Nw herrschen Dünenlandschaften, sonst Fels- und Steinwüsten vor. Haifasteppen bilden den Über- gang zu den Weidegründen von Timbuktu. Die mittlere Sähara besteht meist aus Tafelländern, deren Sohle schon 600 — 800 m hoch gelegen ist, und denen noch bedeutende Erhebungen aufgesetzt sind. So entstehen wirkliche Gebirgslandschaften, wie das Ahaggar-, das Air- und das bis 2700 ansteigende Tibestigebirge, die mit einem reichen Pflan- zenleben geschmückt und Ausgangspunkte von großen unter- irdischen Stromläufen sind. Nach S bilden ebenfalls Steppengebiete den Übergang zu der Sumpflandschaft des Tsadsees. Die östliche Sähara, auch Libysche Wüste genannt, umfaßt zugleich das Niltal (s. Abschnitt 3), das als eine einzige große Oase betrachtet werden kann. Ein großer Reichtum an Oasen zeichnet den ganzen nordöstlichen Teil des Gebiets aus. Südlich von Tripolis liegt das große Oasengebiet von Fessan und östlich davon die Oasengruppe von Rufra. Zahlreiche Oasen liegen ferner in einer großen, stellenweise bis unter den Meeres- spiegel reichenden Einsenkung, die sich vom untern Nil nach dem Meerbusen der Großen Syrte, dem Golf von Sydra, hinzieht und die bis 770 m hohe Gebirgsplatte von Barka von der übrigen Wüstenplatte abtrennt. Die übrige Libysche Wüste ist dagegen

10. Lehrbuch der Erdkunde - S. 145

1903 - Trier : Lintz
Die Monsungebiete Südasiens. 145 abgetrennt und zerstückelt wurden. So entstand im So Asiens ein inselreiches Meeresgebiet. Die Inseln faßt man unter dem Gesamtnamen „Malayische Inselwelt“ (Archipel) zusammen. Das Gebirgsplateau, welches die Gestaltung Vorderindiens Vord®^enrdien- bedingt, führt den Namen Dekan (Deccan, Dakhin = der Süden), flächenbam Ihm schließt sich nach Nw das Plateau von Malwa an. Nach beiden Seiten, nach Sw und nach So, fällt das Plateau von Dekan steil zur Küste ab. Da es sich nach 0, wie der Lauf der Gewässer zeigt (welcher Fluß ist der größte?) etwas senkt, ist der östliche St eilabfall nicht mehr so tief als der westliche. Von 1000 m fällt die mittlere Erhebung bis auf etwa 500 m. Der westliche, höhere Steilabfall wird Westghats (sanskrit Ghants, d h. Pässe), der östliche, niedrigere Ostghats genannt. Die größere Erhebung der Westghats wurde hauptsächlich durch bedeutende Ausbrüche von vulkanischem Gestein, im N von Basalt, im S von Granit, die die Gneisunterlage durchbrochen haben, hervorgerufen. Im Granitgebiet erreicht das Nilgiri-Gebirge (d. h. die blauen Berge) eine Höhe von fast 2700 m. Bei dem bedeutenden Fall von 1000 m waren die kleinen, aber infolge reicher Niederschläge (s. nachfolg. Abschn.) sehr wasserreichen Gewässer imstande, in die Westghats tiefe Furchen einzugraben. Dieselben sind daher durch Taleinschnitte vielfach unterbrochen. Der Küstensaum, der den Westghats vorgelagert ist, führt den Namen Malabar, wäh- rend die Ostghats von der Küste Coromandel umsäumt wird. Nach einer Unterbrechung tauchen die Gebirge, welche den Ceylon. Steilabfall der Westghats bilden, aus dem Meere wieder auf und gestalten die Insel Ceylon. Diese steigt bis zu 2500 m empor. Der bekannteste Berggipfel ist der Adams-Pik (2200 m). Die Gestaltung des vorderindischen Stromnetzes war Die durch den Bau der Landschaft scharf vorgezeichnet. Die in denvordströmechen großen Längstälern des westlichen Himälaya sich bildenden Flüsse konnten sich, nachdem sie das Hochgebirge verlassen hatten, in einer Senke sammeln, die sich zwischen der Soleimänkette und dem Plateau von Malwa befindet und in südwestlicher Richtung den Weg zum Meere öffnet. So entstand das Stromnetz des Indus (Lage der Quelle und Mündung? Richtung?), der eine Lauflänge von fast 3000 km hat. Das reich bewässerte Gebiet, in dem er seine großen Nebenströme sammelt, wird das Pandschäb, d. h. Fünf- stromland, genannt. Der bedeutendste Nebenfluß ist der Satledsch. An der Mündung bildet der Indus ein ödes, baumloses Delta. Die Meeresilut dringt mit solcher Macht in die Mündungsarme hinein, daß sie sich noch 1000 km landeinwärts bemerkbar macht, und bewirkt die stetige Umlagerung der großen an der Mündung angehäuften Sandmassen. Gleich dem Nil hat der Indus eine regelmäßig wiederkehrende Schwellzeit. Diese beginnt im April mit der Schneeschmelze im Himälaya, und im Juli ist der höchste Wasserstand erreicht. . In entgegengesetzter Richtung des Indus und seiner Neben- flüsse entfließen dem östlichen Himälaya zwei andere große Ströme, der Brahmaputra (= Sohn des Brahma) und der Ganges Kerp, Lehrbuch der Erdkunde. 10
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