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1. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 50

1911 - Breslau : Hirt
50 Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbes. der Preuisch-deutschen Geschichte. Auch Friedrich Wilhelm I. von Preußen besetzte 1713 nach einem Vertrage mit Rußland Stettin. Da verlie Karl Xii. die Trkei und gelangte auf seinem berhmten Ritt durch Ungarn und Deutschland der Wien, Nrnberg, Braunschweig nach Stralsund. Als aber die preuischen Truppen unter Leopold von Anhalt-Dessau Rgen erobert hatten, mute Karl diesen letzten Platz in Pommern ausgeben. Der Krieg zog sich noch mehrere Jahre hin. Nachdem Karl 1718 seinen Tod in den Laufgrben vor Frederikshall in Norwegen gefunden hatte, schlo sein Nachfolger Friedrich, aus dem Hause Hessen-Kassel, den Frieden von Stockholm. Schweden trat Bremen und Verden an Hannover ab, Vorpommern mit Stettin und den Inseln Usedom und Wollin an Preußen und 1721 im Frieden zu Nystad Livland, Estland, Jngermanland und Karelien mit den Inseln sel und Dago an Rußland ab, es erhielt Finnland zurck. Schweden hatte die Ostseeherrschaft verloren, von auswrtigen Be-sitzungeu blieben ihm nur der nrdliche Teil Vorpommerns mit Rgen und Wismar. D. Mitteleuropa 1720-1740. Auf die strmischen ersten Jahrzehnte des 18. Jahrhunderts folgen zwei, die eine gewisse allgemeine Ermattung zeigen; es ist die Zeit des Gleichgewichts der europischen Mchte. 30. sterreich unter Karl Tl. (17111740) und Frankreich unter Ludwig Xv. (17151774). Zwei Jahre nach dem Rastatter Frieden griff sterreich in den Krieg Venedigs gegen die Trkei ein. Prinz Eugen erfocht den Sieg bei Peterwardein und eroberte Belgrad. Im Frieden zu Passarowitz (an der Mndung der Morawa) erhielt sterreich das Temesvarer Bauat, Nordserbien mit Belgrad und die kleine Walachei westlich der Aluta. Venedig verlor Morea, behielt aber die Pltze an der dalmatinischen Kste. Indessen hatte Spanien die Hoffnung auf den Wiedergewinn seiner Besitzungen in Italien noch nicht aufgegeben. Der spanische Minister, Kardinal Alberoni, lie durch eine Flotte Sardinien und Sizilien be-setzen, aber der Quadrupelallianz der Mchte Frankreich, Osterreich, Grobritannien und Niederlande gegenber mute der Krieg aufgegeben werden. Spanien erklrte feinen Verzicht auf die italienischen Besitzungen, Karl Vi. erkannte die Bonrbonen als Könige von Spanien an und vertauschte Sizilien gegen Sardinien, das an Savoyen kam; seitdem (1720) nannten sich die Herzge Könige von Sardinien. Da Karl Vi. keine Shne hatte, ordnete er die Erbfolge in den Habs-burgischen Landen durch die Pragmatische Sanktion in der Weise,

2. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 69

1911 - Breslau : Hirt
Der Siebenjhrige Krieg. 69 Gleichwohl war der Hof zu Versailles der dieses Bndnis sehr der-stimmt, und es gelang Kaunitz, untersttzt von der Marquise von Pompa-d onr, Ludwig Xv. auf die Seite sterreichs zu ziehen, indem er Gebiets-abtretnngen in Belgien in Aussicht stellte. Die Hoffnung Friedrichs, seine Beziehungen zu Rußland durch den Westminstervertrag zu verbessern, erwies sich dagegen als trgerisch, da gerade damals Englands Einflu in Petersburg im Sinken begriffen war, denn hier hatte man den englisch-russischen Vertrag nur als ein Mittel betrachtet, Preußen im Zaume zu halten, und sah sich deshalb durch die Westminsterkouvention bitter enttuscht. Als eine Defensivallianz zwischen sterreich und Frankreich (im Mai) zustande kam, war die Kaiserin!Elisabeth damit einverstanden und auf eine An-frage aus Wien bereit, sich sofort dem Kampfe gegen Preußen anzuschlieen. So war beim Ausbruche des Krieges Preußen vollstndig ver-einzelt. Rußland und Frankreich standen auf feiten seiner Gegner, denen sich Sachsen und Schweden anschlssen, während England zunchst zu nichts verpflichtet war. Jahrelang blieb der König der die diplomatischen Vorgnge im dunkeln, bis er durch Spione an der sterreichischen Botschaft in Berlin und in der Kanzlei zu Dresden genaue Nachrichten, ja Abschriften von den wichtigsten Schriftstcken erhielt. Im Sommer 1756 lief die zuverlssige Nachricht ein, da in Bhmen sterreichische und in Kurland russische Truppen zusammengezogen wrden, und da die Absicht bestehe, ihn im folgenden Frhjahr von zwei Seiten her anzugreifen. Eine Anfrage in Wien, was die Trnppenansammlnng in Bhmen zu bedeuten habe, wurde ausweichend beantwortet, eine zweite, ob man ihm versprechen knne, da er weder in diesem noch im nchsten Jahre angegriffen wrde, fogar mit Entrstung zurckgewiesen. 42. Drei Offensivfeldzge. (17561758.) Daher berschritt er, schon lngst entschlossen, den Angriff seiner Feinde nicht abzuwarten, sondern ihm zuvorzukommen, im August 1756 die schsische Grenze. Das nchste Ziel des Feldzugs war die Besetzung Sachsens, ohne dessen Besitz er Schlesien nicht verteidigen konnte. Darauf wollte er in Bhmen einrcken und hinter der Eger eine Winterstellnng nehmen. Aber dieser Plan konnte wegen des zhen Widerstandes, den ihm das schsische Heer leistete, nur unvollkommen ausgefhrt werden. In Dresden bot Friedrich dem Könige August Iii., der sich auf die Festung Knigstein geflchtet hatte, ein Bndnis an: Dies wurde jedoch abgelehnt. Inzwischen war die schsische Armee von der preuischen bei Pirna eingeschlossen worden, behauptete sich aber wochenlang in der un-angreifbaren Stellung. Als der sterreichische Feldmarschall Brown zur Befreiung der Sachsen aus Bhmen heranrckte, schlug ihn Friedrich am 1. Oktober bei Lowofitz nach siebenstndigem, schwerem Kampfe zurck. Vierzehn Tage spter wurde die schsische Armee kriegsgesangen; die

3. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 70

1911 - Breslau : Hirt
70 Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbes. der Preuisch-deutschen Geschichte. Offiziere lehnten es ab, in preuische Dienste zu treten, die Mann-schasten jedoch wurden vereidigt und nach den preuischen Festungen ab-gefhrt, aber nur etwa ein Drittel von ihnen kam dort an. Whrend des Krieges wurde Sachsen wie eine preuische Provinz behandelt, die Staatseinknfte liefen in die Kassen des Knigs. Der Einfall in Bhmen mute aufgegeben werden, da die Jahreszeit zu weit vorgeschritten war. 1757. Whrend des Winters schlssen die Gegner des Knigs, sterreich, Frankreich, Rußland und Schweden, Bndnisse miteinander ab; sie vereinbarten die Teilung der preuischen Monarchie und verabredeten Plne fr den gemeinsamen Feldzug. Auch der Reichs-tag zu Regensburg erklrte den Reichskrieg gegen den König. Wenn je, handelte es sich jetzt um Sein und Nichtsein des Preuischen Staates. Auf Friedrichs Seite standen nur die deutschen Staaten Hannover, Hessen-Kassel, Braunschweig und Sachseu-Gotha. Als 1757 William Pitt d. . in London Minister wurde, schlo er einen Vertrag mit Friedrich, worin sich England verpflichtete, ihm jhrlich Snbsidien-gelder zu zahlen und eine Hilfsarmee ins Feld zu stellen. Friedrich konnte den vereinten Krften seiner Feinde nur eine Feld-armee von hchstens 152000 Mann entgegenstellen. Um einem gleich-zeitigen Angriffe von drei Seiten zuvorzukommen, beschlo er, auch in diesem Jahre die Offensive zu ergreifen. Vor seiner Abreise von Berlin erteilte er dem Minister Grafen Finck von Finckenstein in einer geheimen Instruktion weitgehende Vollmachten fr die uersten Flle. Wenn der König fiele, sollten die Geschfte unverndert weitergefhrt werden, sollte er gefangen werden, so drfe keine Rcksicht auf seine Person genommen werden, der Krieg solle fortgesetzt und alle seine Vorteile verfolgt werden, ganz als ob der König nie auf der Welt gewesen wre". Whrend er gegen die Russen und Schweden kleine Heere entsandte und die Abwehr der Franzosen einer aus seinen norddeutschen Verbndeten gebildeten Observationsarmee unter dem Sohne des englischen Knigs, dem Herzoge von Cumberlaud, berlie, rckte Friedrich im Frhjahre mit der Hauptarmee (117000 Manu) in Bhmen ein (dieselben Gebirgswege wurden 1866 benutzt) und schlug, freilich unter sehr groen Verlusten unter den Gefallenen war der Marschall Schwerin , am 6. Mai die sterreicher unter Karl von Lothringen bei Prag. Dann schlo er die Stadt ein, um die Reste des Heeres zur bergabe zu zwingen, in-zwischen fhrte aber Generell Daun eine Entsatzarmee aus Mhren heran. Als der König ihm mit einem Teile seiner Armee bei Kolin entgegentrat, erlitt er die erste schwere Niederlage (18. Juni). Die Schlacht war der Wendepunkt des ganzen Feldzuges, denn Friedrichs Hoffnung, gegen sterreich den entscheidenden Schlag zu shren, ehe seine andern Feinde herangekommen wren, war mit dieser Niederlage endgltig gescheitert*). *) In Wien wurde der 18. Juni als Geburtstag der sterreichischen Monarchie gefeiert und zur Erinnerung an diesen Sieg der Maria-Theresia-Orden als hchste Aus-zeichuung fr Verdienst vor dem Feinde gestiftet.

4. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 231

1911 - Breslau : Hirt
Kanon der einzuprgenden Jahreszahlen. 231 1689 -1725 16971718 17001721 1709 Der Nordosten von Europa. Rußland (wird Gromacht). 862 Rurik grndet das Russische Reich. Wladimir der Heilige. 13.15. Jhdt. Fremdherrschaft der Mon-golen. Um 1450 Iwan Iii., Grofrst von Moskau, Befreier der Russen. Iwan Iv. begrndet die Macht des Zarentums. Seit 1613 das Hans Romanow. Peter der Groe. Reformen. Reisen nach dem Westen. Lefort. Menschikow. Karl Xi. begrndet die absolute Monarchie in Schweden. Karl Xii., König von Schweden. Der Nordische Krieg. Friedrich Iv. von Dnemark, August Ii. von Sachsen, König von Polen, und Peter der Groe verbnden sich gegen Karl Xii. Friedrich wird zum Frieden von Travendal gentigt, Peter bei Narwa geschlagen; August verzichtet im Frieden von Altranstdt auf Polen. (Friedenskirchen.) Karl Xii. wird bei Poltawa geschlagen. Ende der schwedischen Gromacht. Peters Krieg gegen die Trkei. Im Frieden von Stockholm (1720) tritt Schweden an Preußen Vorpommern bis zur Peeue, an Hannover-Bremen und Verden, im Frieden von Nystad (1721) die Ostseeprovinzen bis Karelien an Rußland ab. sterreich erhlt nach einem glcklichen Kriege gegen die Trken im Frieden von Belgrad (1718) das Banat, die kleine Walachei, und Nordserbien; es erkennt die Bonrbonen als Könige Spaniens an und tauscht vou Savoyen Sizilien gegen Sardinien ein. Die Pragmatische Sanktion. Im Polnischen Erbfolgekriege kommt Polen an August Iii., Lothringen an Stanislaus Leszezynski (von ihm spter [1766] an Frankreich); Franz Stephan von Lothringen erhlt Toskana; Sizilien und Neapel fallen an Spanien, Parma und Piacenza an das Haus Habsburg. Nach einem unglcklichen zweiten Trkenkriege verliert sterreich (1739) Serbien mit Belgrad und die Wa-lochet. 16*

5. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 223

1911 - Breslau : Hirt
Das Zeitalter der Religionskriege. 223 eigenes Heer ins Feld zu stellen. Bernhard von Weimar suchte in französischen Diensten das Elsaß zu gewinnen. Als er nach der Einnahme von Breisach (1639) plötzlich starb, trat sein Heer unter französische Führer. Der Krieg verliert vollends seinen religiösen Charakter, dient den politischen Machtgelüsten der Großen und der Beutegier einer zügellosen Soldateska. Er spielt sich im wesentlichen weiter auf zwei Schauplätzen ab: im Westen suchen die Franzosen vom Oberrhein her nach Bayern, im Osten die Schweden von der See aus an der Elbe und Oder gegen Böhmen und seine Nebenländer vorzudringen. Auf dem ersten Schauplatze erreichten die französischen Feldherren Tnrenne und Coude trotz mancher Niederlagen, die ihnen der bayrische General Johann von Werth beibrachte, schließlich ihr Ziel, zumal sie auch von Osten her durch die Schweden Hilfe erhielten. — Diese waren inzwischen wiederholt unter rücksichtslosen Feldherren von der Wasserkante nach Süden gerückt. Bauer hatte 1636 ein kaiserlich-sächsisches Heer bei Wittstock (in Brandenburg) geschlagen. Im folgenden Jahre kam Kaiser Ferdinand Iii. zur Regierung (1637—57). Auch seine Heere erlitten durch Torsteusou Niederlagen bei Breitenfeld (1642) und Jankan (in Böhmen 1645). In die Zwischenzeit fällt ein Zug Torstensons gegen Christian Iv. von Dänemark, der den Schweden die Inseln Gotland und Ösel überlassen mußte. Torstensons Nachfolger Wrangel zog nach Bayern, um die Franzosen zu unterstützen, und ließ in Böhmen General Königsmark zurück. Dieser war im Begriff, von der Kleinen Seite aus über die Moldau in Prag einzudringen, als die Nachricht vom Abschluß des Westfälischen Friedens dem Kriege ein Ende machte. (Codex argenteus.) § 120, Der Westfälische Friede. Am 24. Oktober 1648 waren nach jahrelangen Verhandlungen die Friedenstraktate zu Münster von den kaiserlichen und den französischen und in Osnabrück zwischen den kaiserlichen, den reichsständischen und den schwedischen Gesandten abgeschlossen worden. Sie enthielten eine große Anzahl territorialer Veränderungen. 1. Schweden erhielt Vorpommern mit den Odermündungen und Rügen, Wismar und die Stifter Bremen und Verden als Reichslehen, dazu Sitz und Stimme auf dem Deutschen Reichstage. 2. Frankreichs Oberherrschaft über die Bistümer und Städte Metz, Toul und Verdun wurde anerkannt, es erhielt (nicht als Reichslehen, sondern als souveränen Besitz) die Stadt Breisach, die Landgrafschaft Ober- und Unterelsaß, den Sundgau und die Landvogtei der zehn vereinigten Reichsstädte im Elsaß. Frankreich und Schweden wurden mit der Durchführung der Bestimmungen des Westfälischen Friedens beauftragt. 3. Die Unabhängigkeit der Niederlande, 4. die Unabhängigkeit der Schweiz wurden anerkannt.

6. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 219

1911 - Breslau : Hirt
Das Zeitalter der Religionskriege. 219 Erwerbung der Ostseeländer eine Großmachtstellung zu verschaffen, und Dänemark, Rußland und Polen bedeutende Gebiete entrisfen, in dem früheren Ordenslande Preußen schon wichtige Punkte besetzt. Da schien die Vertreibung der Herzöge von Mecklenburg, die Unterstützung Polens durch ein kaiserliches Hilfsheer, das Vordringen des kaiserlichen Einflusses bis unmittelbar an die See seinen weiteren Plänen, die offenbar zunächst (Tuistianij 21. Schweden im 17. Jahrhundert. auf Pommern gerichtet waren, ein Ziel zu setzen. Daher ließ ihm das Restitutionsedikt sowie seine Frömmigkeit den Schutz der Glaubensverwandten als Pflicht erscheinen, wiewohl diese ihm mit Zurückhaltung und Mißtrauen begegneten. Seine Politik sand die Unterstützung Frankreichs. Hier stand seit 1624 einer der bedeutendsten Staatsmänner Frankreichs, der Kardinal Richelieu, als fast unbeschränkter Minister an der Spitze der Regierung.

7. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 89

1914 - München : Oldenbourg
Pfarrkirchen, Klöster und Julius- und Bürgerspital. Bier hausten die Schweden als wahre Leinde. Gegen Uhr vormittags erschien ein schwedischer Trompeter bei dem Bollwerke an der Kapuzinergasse und begehrte unter vielen Drohungen die schleunige Öffnung der Stadttore. )n einer halben Stunde ritt der schwedische Oberststallmeister mit zwei Reisigen durch die Semmelsgasse herein und unterredete sich am Spitaltore mit dem Stadtkommandanten. Nach längerer Verhandlung und Beratung der Stadträte im Kleebaum wurde die Übergabe der Stadt für den nächsten Morgen zugesagt. Am Mittwoch, den \5. Oktober, früh gegen 9 Uhr rückten schwedische Regimenter zu Fuß und zu Roß in Würzburg ein. Der König hielt auf einem grauen Pferde in der Nähe des Spitaltores in Gesellschaft des Herzogs Bernhard von Weimar und hoher Offiziere. Dr. Faltermeier, fürstlicher Hat, geleitete nach einer langen Unterredung Gustav Adolf in die Stadt. Bei dem Kleebaum stieg der König vom Pferde, ließ seine Truppen vollends vorbeiziehen und begab sich dann durch die Kanzlei auf den Alten Fischmarkt (Domgasse) um dort vom Brückentore aus die Lage und Beschaffenheit des Schlosses zu betrachten, hierauf ritt der König nach dem Domplatze in den Bös des verstorbenen Fürstbischofs Philipp Adolf. Das schwere Geschütz der Schweden samt der Wagenburg wurde auf dem Bauernmarkte bei der Liebfrauenkapelle aufgeführt. Die Bürgerschaft mußte sofort die Waffen abgeben und nachmittags im Iuliusspitale dem König huldigen. Gustav Adolf forderte noch am gleichen Tage eine „schleunige ^ilfe" (Kriegssteuer) von joo 000 Talern, wenn die Frist von Tagen nicht eingehalten wurde, sollte die Stadt geplündert werden. 6. Erstürmung des Schlosses Marienberg durch die Schweden. Am Morgen des \6. Oktober drangen die Schweden unter Anführung ihres Königs teils über die Brücke teils über das Wasser und bemächtigten sich des Mainviertels. Der König ließ hierauf die Besatzung zur Übergabe auffordern und bot ihr freien Abzug und sicheres Geleit an. Der Befehlshaber des Schlosses erteilte eine abschlägige Antwort. Daraufhin besetzten die Schweden trotz des dichtesten Kugelregens das Telltor und das dabei gelegene runde Türlein, den Deutschhausgarten und das Zellertor. f?art neben Gustav Adolf schlug eine Kugel ein. Am folgenden Tage wurde das verlangen der Übergabe wiederholt, aber vergebens. Nun folgte ein heftiges Feuer auf das Schloß. Alle im Schlosse befindlichen Soldaten vom Landausschusse ergriffen bis auf zehn heimlich die Flucht, so daß die Besatzung in der Hauptsache nur aus vierhundert kaiserlichen Soldaten bestand, die aus Königshofen, Schweinfurt und Kitzingen entlaufen waren. Trotz der geringen Zahl waren schon
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