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1. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 231

1911 - Breslau : Hirt
Kanon der einzuprgenden Jahreszahlen. 231 1689 -1725 16971718 17001721 1709 Der Nordosten von Europa. Rußland (wird Gromacht). 862 Rurik grndet das Russische Reich. Wladimir der Heilige. 13.15. Jhdt. Fremdherrschaft der Mon-golen. Um 1450 Iwan Iii., Grofrst von Moskau, Befreier der Russen. Iwan Iv. begrndet die Macht des Zarentums. Seit 1613 das Hans Romanow. Peter der Groe. Reformen. Reisen nach dem Westen. Lefort. Menschikow. Karl Xi. begrndet die absolute Monarchie in Schweden. Karl Xii., König von Schweden. Der Nordische Krieg. Friedrich Iv. von Dnemark, August Ii. von Sachsen, König von Polen, und Peter der Groe verbnden sich gegen Karl Xii. Friedrich wird zum Frieden von Travendal gentigt, Peter bei Narwa geschlagen; August verzichtet im Frieden von Altranstdt auf Polen. (Friedenskirchen.) Karl Xii. wird bei Poltawa geschlagen. Ende der schwedischen Gromacht. Peters Krieg gegen die Trkei. Im Frieden von Stockholm (1720) tritt Schweden an Preußen Vorpommern bis zur Peeue, an Hannover-Bremen und Verden, im Frieden von Nystad (1721) die Ostseeprovinzen bis Karelien an Rußland ab. sterreich erhlt nach einem glcklichen Kriege gegen die Trken im Frieden von Belgrad (1718) das Banat, die kleine Walachei, und Nordserbien; es erkennt die Bonrbonen als Könige Spaniens an und tauscht vou Savoyen Sizilien gegen Sardinien ein. Die Pragmatische Sanktion. Im Polnischen Erbfolgekriege kommt Polen an August Iii., Lothringen an Stanislaus Leszezynski (von ihm spter [1766] an Frankreich); Franz Stephan von Lothringen erhlt Toskana; Sizilien und Neapel fallen an Spanien, Parma und Piacenza an das Haus Habsburg. Nach einem unglcklichen zweiten Trkenkriege verliert sterreich (1739) Serbien mit Belgrad und die Wa-lochet. 16*

2. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 152

1911 - Breslau : Hirt
152 Aus der Geschichte des Mittelalters. § 85. Die Hussitenkriege. Furchtbarer noch als dieser Angriff im Nordosten waren die Kriege der Böhmen. Sie waren über die Verbrennung ihres Lehrers Johann Hns tief erbittert, daher gewannen seine Anhänger immer mehr Boden unter ihnen. Als Wenzel 1419 infolge eines Aufruhrs tu Prag, bei dem sieben Ratsherren aus den Fenstern des Rathauses gestürzt wurden, plötzlich gestorben war und der einzig noch lebende Luxemburger, sein Bruder Siegmund, die Regierung übernehmen sollte, brach der Krieg aus. Dabei stellte sich heraus, daß sich das alte Ritterheer vollständig überlebt hatte. Johann Ziska verstand es, aus den böhmischen Bauern ein nationales, festgeschlossenes, zweckmäßig bewaffnetes Fußvolk zu schaffen, das unter Trommelschlag die Ritterheere zurückwarf. In den ersten Jahren rückten die deutschen Heere in das Innere Böhmens ein, später beschränkten sie sich an den Grenzen des Landes auf die Verteidigung. Vor dem ersten Zuge hielt Siegmund in Breslau einen Reichstag ab — es war der erste auf Schlesiens Boden — und zog mit 100000 Mann gegen Prag. Hier ließ er sich auf dem Hradschin zum Könige krönen, wurde aber am Ziskaberge und später bei Deutsch-Brod geschlagen, obgleich die Gegner sich in Gemäßigte (Utraquisten oder Kalixtiner) und Radikale (Taboriten, nach einem böhmischen Berge benannt) spalteten. Nach Ziskas Tode wurde Prokop der Große Führer, eine Minderheit unterstellte sich später Prokop dem Kleinen. Beide gingen seit 1425 zum Angriff auf die benachbarten Länder über. Österreich, Bayern, Franken, Thüringen, Meißen, Schlesien wurden furchtbar verwüstet, dabei besonders Geistliche und Mönche grausam behandelt. Drei Reichsheere, geführt von Friedrich von Brandenburg, wurden bei Aussig, Mies und Taus vernichtet oder aufgelöst. Schlesien, das treu bei Siegmund aushielt, hatte furchtbar zu leiden, besonders das linke Oderufer. Wenige Städte blieben von den Horden verschont (wie Breslau), viele sanken in Asche, und vollends auf dem platten Lande herrschte unsägliches Elend. Dem deutschen Schlesier war tschechisches Wesen gründlich verleidet. Endlich knüpfte das in Basel tagende Konzil mit den Hnssiten Verhandlungen an und gestand ihnen in den Prager Kompaktaten gewisse Vorrechte (den Kelch beim Abendmahle, Gottesdienst in der Landessprache) zu. Die gemäßigte Partei der Kalixtiner, die im wesentlichen nur Religionsforderungen aufstellte, erklärte sich mit diesem Ergebnis einverstanden, die schärfere Richtung der Taboriten leistete bewaffneten Widerstand. Nachdem aber diese bei Böhmisch-Brod von den Kalixtinern geschlagen worden waren, wurde Siegmund als König von Böhmen anerkannt. Das Königtum war jedoch zu völliger Machtlosigkeit hinabgedrückt, dem Klerus der Besitz entzogen, der Herrenstand allein hatte alle Macht in Händen. Das deutsche Wesen in den böhmischen Städten war fast vernichtet, aber zur Gründung eines tschechischen Nationalstaates kam es damals noch nicht.

3. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 89

1914 - München : Oldenbourg
Pfarrkirchen, Klöster und Julius- und Bürgerspital. Bier hausten die Schweden als wahre Leinde. Gegen Uhr vormittags erschien ein schwedischer Trompeter bei dem Bollwerke an der Kapuzinergasse und begehrte unter vielen Drohungen die schleunige Öffnung der Stadttore. )n einer halben Stunde ritt der schwedische Oberststallmeister mit zwei Reisigen durch die Semmelsgasse herein und unterredete sich am Spitaltore mit dem Stadtkommandanten. Nach längerer Verhandlung und Beratung der Stadträte im Kleebaum wurde die Übergabe der Stadt für den nächsten Morgen zugesagt. Am Mittwoch, den \5. Oktober, früh gegen 9 Uhr rückten schwedische Regimenter zu Fuß und zu Roß in Würzburg ein. Der König hielt auf einem grauen Pferde in der Nähe des Spitaltores in Gesellschaft des Herzogs Bernhard von Weimar und hoher Offiziere. Dr. Faltermeier, fürstlicher Hat, geleitete nach einer langen Unterredung Gustav Adolf in die Stadt. Bei dem Kleebaum stieg der König vom Pferde, ließ seine Truppen vollends vorbeiziehen und begab sich dann durch die Kanzlei auf den Alten Fischmarkt (Domgasse) um dort vom Brückentore aus die Lage und Beschaffenheit des Schlosses zu betrachten, hierauf ritt der König nach dem Domplatze in den Bös des verstorbenen Fürstbischofs Philipp Adolf. Das schwere Geschütz der Schweden samt der Wagenburg wurde auf dem Bauernmarkte bei der Liebfrauenkapelle aufgeführt. Die Bürgerschaft mußte sofort die Waffen abgeben und nachmittags im Iuliusspitale dem König huldigen. Gustav Adolf forderte noch am gleichen Tage eine „schleunige ^ilfe" (Kriegssteuer) von joo 000 Talern, wenn die Frist von Tagen nicht eingehalten wurde, sollte die Stadt geplündert werden. 6. Erstürmung des Schlosses Marienberg durch die Schweden. Am Morgen des \6. Oktober drangen die Schweden unter Anführung ihres Königs teils über die Brücke teils über das Wasser und bemächtigten sich des Mainviertels. Der König ließ hierauf die Besatzung zur Übergabe auffordern und bot ihr freien Abzug und sicheres Geleit an. Der Befehlshaber des Schlosses erteilte eine abschlägige Antwort. Daraufhin besetzten die Schweden trotz des dichtesten Kugelregens das Telltor und das dabei gelegene runde Türlein, den Deutschhausgarten und das Zellertor. f?art neben Gustav Adolf schlug eine Kugel ein. Am folgenden Tage wurde das verlangen der Übergabe wiederholt, aber vergebens. Nun folgte ein heftiges Feuer auf das Schloß. Alle im Schlosse befindlichen Soldaten vom Landausschusse ergriffen bis auf zehn heimlich die Flucht, so daß die Besatzung in der Hauptsache nur aus vierhundert kaiserlichen Soldaten bestand, die aus Königshofen, Schweinfurt und Kitzingen entlaufen waren. Trotz der geringen Zahl waren schon

4. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 93

1914 - München : Oldenbourg
— 93 — stein veranstaltete in den ersten Dezembertagen darauf eine Hatzjagd. Der saubere Herr und seine ebenso geldhungrige Frau waren im Erpressen unübertrefflich, was noch an Geld und Geldeswert in der Stadt zu finden war, fiel den Blutsaugern zur Beute. Bis März *632 bezifferte sich der Schaden, den Stadt und Amt Karlstadt erlitten hatten, auf fast 94 ooo fl. Oberst Wildenstein fiel später bei Bamberg in Gefangenschaft. Anfangs April lagerte eine große Abteilung Kriegsvolk auf den wiesen am oberen Tore. Die Stadt mußte *3 6hh Pfund Brot, 20 Stück Rindvieh, 50 Hammel, 8 Luder *629 er und *3 Luder *63* er wein und *3 Luder Heu liefern. Erst die Schlacht bei Nördlingen (*63h) befreite auch Karlftabt (wie ganz Franken) von seinen schwedischen Peinigern, aber auch dann nahmen die Kriegslasten kein Ende. 8. Gustav Adolf in Aschaffenburg. Nachdem Gustav Adolf am 8. Oktober *63* Würzburg eingenommen hatte, bewegte sich sein Heer auf beiden Seiten des Itt am es gegen Asch aff en-burg, welches bei dessen Annäherung von allen angesehenen Einwohnern verlassen wurde. Die Stiftsgeistlichen flüchteten mit ihren Schätzen in die Niederlande, die Jesuiten nach Frankreich. Geistliche und weltliche Obrigkeiten hatten sich entfernt, die Kirchen waren ohne priester. Der Guardian der Kapuziner Pater Bernhard ergriff die Zügel der geistlichen und weltlichen Verwaltung und die Kapuziner versahen die Pfarreien. Es war am 25. November, als die schwedischen Truppen in Aschaffenburg einzogen. Der Guardian, begleitet von Magistratsräten, überreichte dem König auf der Mainbrücke die Schlüssel der Stadt auf einer mit Blumen verzierten Schüssel. Der König fragte den Guardian: wo wohnst du, wo ist dein Haus? Der Kapuziner deutete mit dem Finger darauf und der König versprach, bei ihm einzukehren. Dies geschah auch, ehe er das kurfürstliche Schloß betrat. 3n der Mitte des Konvents wiederholte Gustav Adolf dem Guardian die Worte: Um deinetwillen hat die Stadt Gnade gefunden und es soll ihr nichts Übles widerfahren. So ward Aschaffenburg von einem Kapuziner gerettet. Trotz alledem geriet es bald in große Bedrängnis. Brand und Plünderung hatte zwar der beherzte Guardian für den Augenblick abgewendet, allein die übrigen plagen des Krieges, Brandschatzung, (Einquartierung usw., konnte er nicht abhalten. 3n Aschaffenburg war es die Stiftsgeistlichkeit, welche von dem Religionshasse der Schweden am meisten zu leiden hatte. Der größte Teil der Geistlichen war in panischem Schrecken nach Mainz und Köln geflohen. Dom eigenen vermögen hatten sie nur das wertvollste an Geld und Kleinodien mitgenommen, vom Kirchenvermögen aber nichts. Alles fiel den Schweden in die Hände. Früchte und wein
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