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1. Zeittafel der vaterländischen Geschichte - S. uncounted

1917 - Breslau : Hirt
: Beschieung von Libau (Kurland) und der Kste von Algier. Erstes Seetreffen bei Helgoland. Angriffe | der deutschen Flotte auf die englische Kste, Sieg an der Doggerbank. Das deutsche Auslandskreuzer-Geschwader, bei Coronet (Chile) siegreich, wird bei den Falklands-Jnseln vernichtet. Kmpfe in den Kolonien: Tsingtau erliegt nach Helden-haster Verteidigung den Japanern, (7. November). 1915 Schlachten bei Soissons, in der Champagne, an der Lorettohhe und in den Argonnen. Der groe An-griff der Franzosen (General Joffre) und Englnder bei Ipern, Arras und in der Champagne scheitert (September-Oktober). I _ Winterschlacht in Masuren (7. bis 15. Febr.). Die Russen erobern Przemysl. | Durchbruchsschlacht in Westgalizien (Gorlice 2. Mai); Rckeroberung Galiziens. Vorrcken der Dentscheu und sterreicher in Polen; Eroberung der groen westrussischen Festungen (Warschau, Kowuo, Modlin it. ct.). Sieg der Trken an den Dardanellen (18. Mrz); Rck-zug der Englnder von Gallipoli. Abfall Italiens vom Dreibund und Eintritt in den Krieg (23. Mai); Kmpfe in Sdtirol und am Jsonzo. Eintritt Bulgariens in den Weltkrieg (Mitte Oktober). Vernichtung Serbiens und Montenegros (von Mackensen): Belgrad und Risch erobert, Schlacht auf dem Amselfelde.

2. Zeittafel der vaterländischen Geschichte - S. uncounted

1917 - Breslau : Hirt
Pfeifer: Lehrbuch der Geschichte fr hhere Lehranstalten Bearbeitet unter Bercksichtigung der Heimatgeschichte, mit zahlreichen Faustkarten und synchronistischen Tafeln sowie kulturgeschichtlichen Bilderanhngen zu den Teilen I Iii und kunstgeschichtlichen Bilder-anhngen von Dir. Prof. vr.p.brandt zu den Teilen Iv-Vi. Das Buch bleibt in allen Ausgaben bis auf weiteres unverndert bestehen, entsprechend dem Erla des Herrn Ministers, da neue Lehrbcher - zu denen stark vernderte zu rechnen sind - zunchst nicht eingefhrt werden drfen. Zeittafel fr die unteren Klassen. 16 Seiten auf Schreibpapier. 1917. In Umschlag geheftet .30 M. I. Teil: Griechische Geschichte bis zum Tode Alexanders des Groen. Rmische Geschichte bis zum Tode des Augustus. 5. Auflage. 1916. Kartoniert 1 M. Ii. Teil: Das Rmische Reich unter den Kaisern. Deutsche und preuische Geschichte bis 1740. Iia: Fr parittische und evangelische Anstalten. Z.auflage. 1912. Kartoniert 1.80 M. Iib: Fr katholische und parittische Anstalten. Z.auflage. 1916. Kartoniert 1.80 M. Ih. Teil: Preuische und deutsche Geschichte vom Regierungsantritt Friedrichs des Groen bis zur Gegenwart. 4. Auflage. 1915. Kartoniert 1.30 M. Iv. Teil: Die Hauptereignisse der griechischen Geschichte bis zum Tode Alexanders des Groken und der rmiscken Geschichte bis Augustus. 3. Auflage. 1913. Gebunden 2 M. V. Teil: Die Hauptereignisse der rmischen Kaiserzeit. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreiigjhrigen Krieges. Preis jedes Teiles gebunden 3 M. Ausgabe A: Fr Ostdeutschland. Bearbeitet von Professor Dr.a.christoph und Professor P.dittrichf. 1911. Ausgabe L: Fr Westdeutschland. Bearbeitet von Provinzialschulrat Dr. F. Cramer. 1911. Ausgabe L: Fr Schlesien. Bearbeitet von Professor Dr. C. Bruchmann. 1911. Ausgabe v: Fr Westdeutschland. Unter Mitwirkung von Direktor Philipp Hafner bearbeitet von Prof. Dr. C. Bruchmann und Professor A. Ruppersberg. 1912. Ausgabe E: Fr Hannover und Braunschweig. Bearbeitet von Professor Dr. C. Bruchmann und Direktor Dr. von der Osten. 1912. Ausgabe F: Fr Posen. Bearbeitet von Professor Dr. C. Bruchmann und Professor P. Beer. 1912. Ausgabe G: Fr Thringen. Bearbeitet von Prof. Dr. C. Bruchmann und Oberlehrer E. Fleischer. 1912. Vi. Teil: Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der Preuisch-deutschen Geschichte seit 1648. Dieser Teil ist in denselben Ausgaben erschienen und von denselben Verfassern bearbeitet wie Teil V. Preis jedes Teiles gebunden 3 M. Fr das Groherzogtum Hessen wird Teil Vi mit einem Anhang: Kurzer Abri der Geschichte und Ver-fassung des Groherzogtums Hessen von Professor K. Henkelmann zum gleichen Preise geliefert. Einzelausgabe des Anhanges. Kartoniert .30 M. Ruppersberg, Prof. Albert, Kurzgefate Staatslehre fr hhere Lehranstalten und zum Selbstunterricht. 2., durchgesehene Aufl., ergnzt durch eine bersicht der die Verfassung der brigen Gromchte sowie durch eine kurze Erluterung der Volkswirtschaftslehre. 1912. 56 S. Kartoniert .50 M Dreist, Prof. Dr. Georg, Territorialer Aufbau des Brandenburgisch-Preuischen Staates. 51 S. 1910 Kartoniert .80 M. Cramer, Prov.-Schulrat Dr. Franz, Rmisch-germanische Studien. Gesammelte Beitrge zur rmisch-ger-manischen Altertumskunde. Mit einer Karte des Limesgebietes. 1914. Viii und 263 S. gr. 8. Steif geheftet 6.80 M.; Leinwandband 8. M. Cramer, Prov.-Schulrat Dr. Franz, Der Weltkrieg. bersicht der den Verlaus des Krieges jste Gche Dezember 1915. Eine Ergnzung geschichtlicher Lehrbcher, vorzugsweise des Pfeiferschen Lehrbuchs der Geschichte. 2. Auflage. 1916. 32 S. Gefzelt .80 Druck von Breitkopf & Hrtel in Leipzig.

3. Bodenständiger Unterricht - S. 17

1913 - Leipzig : Dürr
— 17 — Wir achten weiter auf die bei Hochwasser trübe, gelbe und braune Färbung der Bäche, und die Schüler werden veranlaßt, sich nach starkem oder längerem Regen einmal ein Gefäß voll schmutzigen Flußwassers hinzustellen und nach einiger Zeit den Bodensatz anzu- sehen, vielleicht auch zu wiegen und zu messen. Größere Schüler könnten unter Anleitung des Lehrers durch eigene Messungen und Berechnungen ermitteln, wieviel Wasser täg- lich, monatlich, jährlich in Werre und Aa durch Herford fließt,*) wieviel Schwemmstoffe mitgeführt werden, wie hoch hier die Regenhöhe**) in einem Jahre ist, wieviel Erdreich usw. auf unfern Feldern, etwa auf 1 qkm oder im ganzen Kreise Herford, abgeschwemmt wird: alles Aufgaben, die eigene sorgsältige Beobachtung, selbständiges Denken und gewissenhafte Arbeit verlangten. So kommen wir nach und nach durch zahlreiche Beobachtungen und Vergleiche dahin, in dem Fluß einen außerordentlich erfolgreichen Sandfabrikanten, einen fleißigen Lumpensammler, der auf die Dauer nichts von dem, was ihm erreichbar ist, liegen laffen kann, und einen » billigen Lieferanten zu sehen. Auch mit einem Riesen-Fuhrgeschäft könnte man ihn vergleichen. Unaufhörlich, tagaus, tagein, ist er an der Arbeit, erstaunlich große Massen von Erde, Steinen, Sand und Schlamm loszureißen, fortzufpülen, weiterzuschleppen und nach dem Meere zu verfrachten. Wir kommen an einem mit 2 Pferden bespannten Sandwagen vorüber und fragen im Vorbeigehen den Knecht, wieviel Sand er da fährt. Es sind meist l1/2 cbm. Im Weitergehen rechnen wir sofort einige dazu paffende Auf- gaben, z. B. daß man, um 30 cbm Sand auf einmal zu fahren, 20 solcher Wagen und 40 solcher Pferde brauchte. *) Herrn Dipl.-Jng. Ulrici verdanke ich weiter folgende Angaben: Durchfluß 1. in der Werre an der Milcherbrücke im Jahresmittel 8 cbm/sec. 2. „ „ Aa bei Spilker „ „ 3,6 „ „ 3. „ „ Werre an der Hansabrücke „ „ rund 12 „ „ **) Herr Rektor Wulff als Leiter der hiesigen Wetterwarte („Königl. Meteorologischen Station") ermittelte als das 15 jährige Jahresmittel der Jahre 1895—1910 = 717,1 mm, als das Jahresmittel für 1910 —751,1mm (regenreich!) ii ii ii „ 1911 =485,1 mm (fehr trocken!) ii ii ii „ 1912 = 837,0 mm (regenreich !) Allein am 25. August 1912 betrug hier die Niederschlagsmenge 22 mm, im August 1912 überhaupt 126 mm! Vergl. dazu die regenreichsten Stellen der Erde: Kamerunberg mit 10 m, Assam am Himalaja 12 m! Nolte, Bodenständiger Unterricht. 2

4. Bodenständiger Unterricht - S. 32

1913 - Leipzig : Dürr
— 32 — 2. Spaziergang: Schulhof. Gesichtskreis. Stand der Sonne. Bestimmung der Lage des Schulhauses und der Nachbargebäude, der Windrichtung nach dem Hahn der Münster- und Neustädter Kirche und dem Rauch aus Stüssels und Kopkas Fabrikschornstein. „Sieben Sonnen" an der Münsterkirche und ihre Sage. Grabsteinplatten mit Figuren in den Mauern der Kirche. Spitz- und Rundbogen. Wolderuskapelle. Efeu daran. Zigarrenfabrik von Böckelmann (jetzt Rathaus Iii). Färberei von Höpker. Blick durch die halbgeöffneten Fenster in die Färbebottiche. Post; Uhr, Hermes, Turm für die Fernschreib- und Fern- sprechleitungen. Herforder Bank. Gesichtskreis. Bowerre: Flußlauf, Ufer; Gang in den Hof der Höpkerfchen Fabrik; Ausnutzung der Wasser- kraft durch Caafe Nachfolger. Auf der andern Seite der Hämelinger brücke, neben Steinmeier: Mündung der kleinen Werre. Neustädter Kirche: Spitzbogen, Wasserspeier, Glocke über dem Zifferblatt, Schall- löcher; die Giebel der alten Häuser von Titgemeier aus dem Jahre 1695, von Ellersiek (zwischen Titgemeier und Kaiserhof), Biermann und Recken- dorf (Ratskeller). Große Fuhrwerkswage vor Biermann. Eßwaren- gefchäft von Maßmann. Ledergeschäft von Weingarten. Altes Haus von Schlachter Reckendorf in der Komturstraße. Katholische Schule und Kirche. Synagoge. Katholisches Waisenhaus. Gegenüber altes Haus von Bäcker Titgemeier aus dem Jahre 1731. Bowerre: Blick von der Brücke auf den Fluß hinter dem katholischen Waisenhaus: Hinweis auf die Wasserstraßen in Venedig; Blick nach der Abzweigung der Bowerre und der kleinen Werre. Menckhoffs Leinenfabrik. Wäscherei von Landre. Gesichtskreis. 3. Spaziergang: Stand der Sonne. Aufsuchen eines Buchfinken- nestes, das ich an der Vlothoer Straße — sie läuft von der Abzweigung der Waldfriedenstraße an etwa 300 m ziemlich genau nach Osten — wußte. Zuerst fanden es zwei Knaben, beide vom Lande; zuletzt blieben noch fünf Schüler übrig, die es überhaupt nicht finden konnten, darunter aber auch einer vom Lande. Schutzfarbe. Art des Nestes. Beobachtung eines Buchfinken, seine Farbe; wie er von einem Baume Raupen absuchte. Nutzen der Vögel. — Wasserbehälter des Städtischen Wasserwerks. Wasserleitung. Gesichtskreis. Steingrube, Schichtenlagerung. Ver- Witterung der Steine durch Sonne, Frost, Waffer. Bei Steinmeier: Holztauben, Kaninchen, Lachtauben. Prachtvolle Aussicht nach Westen und Süden. — Steinbruch: wieder Schichtenlagerung, Verwitterung; viele Quellen aus den Wänden; Entstehung dieser Quellen. Feuer- salamander. — Gang am Oberlauf des Baches, von der Quelle bis

5. Bodenständiger Unterricht - S. 18

1913 - Leipzig : Dürr
— 18 — Wir hören von dem Müller Schachtstek in Diebrock, — wir treffen ihn gerade an, wie er bei seiner Mühle aus dem Arme der Aa, der nach dem Mühlrad zu abgeleitet ist, den abgelagerten Sand aus- wirft, um das Flußbett wieder tiefer zu machen — daß er dort jedes Jahr etwa 50 cbm Sand abfahren muß — über 30 Fuder. Die Schüler haben gesehen und werden angehalten, dauernd daraus zu achten, wie oft Kolke, Teiche, Straßen- und Ackergräben gereinigt, „ausgeschlämmt" werden müssen. So lernen sie auf Grund vielfacher Beobachtungen in ihrer engsten Heimat, welche gewaltige Mengen festen Erdreichs usw. aus den Bergen und Feldern des Binnenlandes durch die zahlreichen kleinen und großen Flüsse und Ströme abgeschwemmt, fortgespült und in das Meer geschleppt werden. Nun klingt es ihnen glaubhaft, wenn sie hören, daß alljährlich allein aus dem sächsischen Elblaufe *) über 34000 cbm Sand, Kies und Steine (rund 23000 Fuder oder was 46000 Pserde ziehen können!) ausgebaggert werden müssen, damit die Fahrrinne tief genug bleibt; daß die Donau **) jährlich über 35^ Millionen cbm — rund 23 Millionen Fuder für 46 000000 Pferde, der Mississippi weit über 211 Millionen cbm — 140 Millionen Fuder für 280000000 Pferde, der Hoangho sogar 472 ^ Millionen cbm = 315 Millionen Fuder für 630000000 Pferde, Erde, Steine, Sand und Schlamm nach dem Meere bringt, daß allein aus der schwäbischen Alb jedes Jahr 63600 cbm Kalksteine vom Wasser ausgewaschen und abgeschwemmt werden = 42400 Fuder für 84800 Pferde, daß dort, wie man an zurückgebliebenen Spuren nachweisen kann, bereits eine Erd- und Gesteinsschicht von 200 m Dicke und 23 km Ausdehnung fortgespült worden ist. Da sehen die Schüler allmählich ein, daß bei solch ungeahnter, unaufhörlicher Riesenarbeit des Wassertropfens nach und nach Gebirge und andere hoch gelegene Teile der Erdoberfläche abgetragen werden, und daß durch diese ungeheure Einebnungsarbeit des Wassers schließlich eine völlige Beseitigung aller Erhebungen stattfinden müßte, wenn nicht auch andere Kräfte mit entgegengesetztem Erfolge an der Arbeit wären. *) Vgl. Fraas, Die Naturerscheinungen der Erde. Verlag von Lutz, Stuttgart. **) Vgl. Volk, Geologisches Wanderbuch. Verlag von Teubner, Leipzig.

6. Heimatkunde des Regierungsbezirks Aachen - S. 17

1917 - Aachen : Jacobi
17 Montjoie- St. Bich oder Malmedy. 8. Düren-Jülich- 9. Düren-Neuß. 10. Düren-Euskirchen. 11. Düren-Heimbach. 12. Lindern-Heinsberg. 13. Kohlscheid- Würselen-Stolberg. 14. Stolberg-Jülich. 15. Stolberg-Walheim. 16. Euskirchen- Gerolstein. 17. Call-Hellenthal. 18. Herzogenrath-Sittard. Den nördlichen Teil des Bezirks, in dem Ackerbau, Viehzucht. Waldwirtschaft, Bergbau und Industrie betrieben werden, wird die 36,1 km lange, mit 6,25 Million M. erbaute und am 15. Dezember 1911 eröffnete Bahnlinie Jülich-Dalheim, dem allgemeinen Verkehr mehr anschließen und namentlich die Aufschließung der reichen Stein- kohlen- und Tonlager fördern. Zur Hebung des Verkehrs im südlichen Teile des Bezirks wäre notwendig, daß die Vennbahn Anschlüsse erhielte an die Rur- bahn über Heimbach hinaus nach Montjoie und an die Urftbahn über Hellen- thal hinaus nach Bulgenbach. — In mehreren Kreisen des Bezirks hat man zur Förderung des Verkehrs Klein- oder Industriebahnen angelegt ^Aachen- Stadt und -Land, Geilenkirchen, Erkelenz, Jülich, Düren). Von den Verkehrs- kräften sind zu nennen Last- und Zugtier (Pferd, Ochs, Esel), Dampf und Elektrizität. — Durch den Telegraphen oder Fernschreiber, dessen Drahtleitung an allen Eisenbahnen und auch an vielen Landstraßen zu sehen ist, werden Mitteilungen und Nachrichten in wenigen Minuten auf große Entfernungen gelragen. Das Telephon oder der Fernsprecher befördert nicht bloß den Verkehr innerhalb einer größeren Gemeinde, sondern auch zwischen nahen und entfernten Orlen. Die Funkentelegraphie dient vorzugsweise dem Verkehr zwischen Punkten, von denen einer oder beide beweglich sind. Eine schöne Veranstaltung, die den Verkehr schnell und sicher vermittelt, ist die Post. Was befördert die Post? Was ist eine Brief-, Paket-, Geld-, Personenpost? Was eine Boten-, Tauben-, Telegraphen-, Telephonpost? Wo ist das nächste Postamt? Welche Personenposten gehen von deinem Wohn- orte oder deiner Kreisstadt aus? Welche Orte berühren sie? Schriftl. Ausg.: Wie viele Arten ron Verkehrswegen gibt es? Wie heißen sie? Nenne die ältesten Landstraßen des Bezirks! Welche Eisenbahnen durchschneiden den Bezirk? In welchen Kreisen des Bezirks gibt es Klein- bahnen? Was befördert die Post? Gib die Landstraßen, Eisenbahnen und Kleinbahnen deines Kreises an! Viii. Die Bewohner des Regierungsbezirks. Unser Regierungsbezirk zählte am 1. Dezember 1910 690 777 Einwohner. Demnach kommen durchschnittlich auf ein qkm 150 Bewohner. Sie verteilen sich nicht gleichmäßig auf den Bezirk. Die Bevölkerung ist dichter im Flach- und Hügellande als in den Gebirgskreisen. Warum wohl? — Der Abstammung nach gehören die Bewohner des Bezirks meistens dem deutschen Volke an, etwa 12 000 Bewohner des Kreises Malmedh sprechen wallonisch. Müllermeister, Heimaikunde.

7. Heimatkunde des Regierungsbezirks Aachen - S. 24

1917 - Aachen : Jacobi
24 Auch die Pfarrkirchen zählen meist zu den ältesten Gebäuden der Stadt. Seit seiner Entstehung war das Münster die einzige Pfarrkirche von Aachen. Um 1180 wurde der Pfarrgottesdienst aus dem Hochmünster in die St. Foillans- kirche verlegt. Diese blieb noch Hauptpfarre, als schon die Kapellen zu St. Peter, St. Adalbert und St. Jakob zu Pfarrkirchen erhoben worden waren. Die Kirche St. Adalbert ist eine ehemalige Stiftskirche. Die anderen katholischen Pfarrkirchen waren früher meist Klosterkirchen: St. Nikolaus gehörte den Minderbrüdern /)der Framiskanern, St. Paul den Dominikanern oder Predigern, St. Michael den Jesuiten. St. Kreuz den Kreuzherren, St. Johann ursprünglich den Benediktinern, Auch die evangelische Kirche in der Annastraße war eine Klosterkirche und ge- hörte dem St. Annakloster, das 1500 von der Markgräfin Sibylla von Branden- bürg gestiftet wurde. Andere ältere Klosterkirchen sind: die Gymnasialkirche in der Pont- straße, die zu dem Augustinerkloster gehörte, die St. Leonhard-, die Alexianer-, die Theresianer- und die Franziskanerinnenkirche. Mehrere der alten Kloster- gebände sind noch vorhanden und werden zu weltlichen Zwecken benutzt; andere sind spurlos verschwunden, wie das Ursulinerkloster in der Ursulinenstraße, das Regulieiherrenkloster in der Alexanderstiaße, das Kavuzinerkloster auf der Stelle des jetzigen Theaters, das Karmeliter- und das Martentalerkloster in der Franzstlaße, die Johanniteikommende an der Trichtergasse, das Christenserkloster um Theaterplatz. Sehenswerte Bauwerke aus der neuen Zeit sind: die Marienkirche, die Alfonskirche, die erneuerte St. Adalbertskirche, die neue St. Jakobskirche, die neu aufgeführte St. Salvatorkirche, die St. Jofephskirche, die neue Kreuzkirche, die Elisabethkirche, die evangelische Christuslirche an der Richardstraße, die evan- gelische Dreisaltigkeitskirche an der Zollernstroße, die Synagoge; ferner das Regierungsgebäude, die Technische Hochschule, auf deren Hof eine 3300 kg schwere metallische Masse („Rennfeuersau") liegt; das Luisenhospital am Boxgraben, das El'jabelhkrankenhaus an der Grethestraße, das Städtische Konzerthaus an der Comphausbadstraße mit einein großen, ausgemalten Konzertsaale, das erneuerte Stadttheater und der Elisenbrunnen, die neue Kasernen, das neue Justizgebäude an der Kongreßstraße, das Hauptpostgebäude an dem Kapuzinergraben, die Baugewerkschule am Blücherplatz, die neuen Kurhausanlagen an der Monheimsallee. Bon den Denkmälern aus der Neuzeit sind zu nennen: das Kongreß- denkmal am Adalbertsteinweg im Hofe des Gerichtsgebäudes, das Kriegerdenkmal auf dem Vorplatz am Havplbahnhos, der Kaiser-Wilhelm-Springbrunnen auf dem Kaiservlatz, die Mariensäule auf dem Rehmplatz, das Hausemanndenkmal aus dem Hansemannplatz, das Kaiser-Wilhelmdenkmal auf dem Theaterplatze, das Kaiser-Friedrich-Denkmal in der Heinrichsallee. Der Zierbrunnen auf dem Büchel ermnert an die Bakanffoge und der in der Jakobstraße an den „wehr- haften Schmied". An Schul- und Erziehungsanstalten besitzt Aachen 4 Kindergärten,

8. Heimatkunde des Regierungsbezirks Aachen - S. 25

1917 - Aachen : Jacobi
25 30 katholische Volksschulen, 2 evangelische und 1 israelitische Volksschule' 2 Schulen für Schwachbeanlagte (Hilfsschulen'», 1 Taubstummenanstalt; 1 Knabenmittel- schule, 3 Mädchenmittelschu^en, 2 städtische höhere Mädchenschulen, die evan- gelische Viktoriaschule, die Städtische Lehrerinnenbildungsanstalt, das Fröbel- Seminar, 2 königliche Gymnasien, 1 Realgymnasium, 1 Oberrealschule mit Reform-Realgymnasium, 1 Präparandenschule, 1 Freiwillige gewerbliche und kaufmännische Fortbildungsschule mit Tages- und Abendunterricht, 1 Pflicht- Fortbildungsschule, 1 Kunstgewerbeschule, 1 Höhere Webeschule, 1 Baugewerk- schule, 1 Maschinenbauschule, 1 Bergschule, 1 Technische Hochschule. Reich ist Aachen an Armen- und Wohltätigkeitsanstalten: die Kuetgens-Nellessen-Anstalt, die die Heranbildung tüchtiger Handwerker bezweckt, das Marienhospiz, das Arbeiterinnenhospiz, das Theresianum, die Irren- und Jdiotenanstalt, das St. Vinzenz-Kiüppelheim. Sonstige wichtige Einrichtungen und Gesellschaften sind: die Städtische Bibliothek, das Suermondt-Museum, der Aachen-r Geschichtsverein, die Naturwissenschaftliche Gesellschast, die Sparkasse bei; Stadt Aachen, der Verein zur Beförderung der Arbeitsamkeit mit seinen Soar- und Prämienkassen, die Aachener und Münchener Feuerversicherungs- gesellschaft, die Städtische Feuerwehr, die Freiwillige Feuerwehr in Aachen-F. Die Verwaltung der Gemeindeangelegenheiten geschieht durch einen Ober- bürgermeister und acht beigeordnete Bürgermeister in Verbindung mit der aus 39 Mitgliedern bestehenden Stadtverordnetenversammlung. Für die polizeilichen Maßnahmen so^gt ein Polizeipräsident mit tinem wohlgeordneten Polizeiwesen. Aachen ist die Hauptstad' des gleichnamigen Regierungsbezirks und Sitz der Königlichen Regierung; es hat ein Landgericht, ein Amtsgericht, eine Kammer für Handelssachen, ein Gewerbegericht, ein Hypothekenamt, ein Steuersiskalat, ein (Sichamt. Die Zahl der Einwohner, die im Jahre 1799 nur 23 699 betrug, belief sich nach der Volkszählung von 1890 auf 193 470 Seelen, nach der Zählung vom 1. Dezember 1910 auf 156 143. Die Hauptbeschäftigung der Einwohner bildet die Tuch- und Nadelfabrikation. Bereits im 12. Jahrhunde> t waren die Aachener Gold-, Silber-, Ziselier- und Gravierarbeiten sowie feinere Tuche berühmt. Jetzt gibt es etwa 160 Fabriken der Textilindustrie (meist Tuchfabriken) mit etwa 13 000 Arbeitern, ferner 8 Kratzen-, 29 Nadel-, 23 Zigarrenfabriken, 38 Eisengießereien und Maschinenfabriken, sowie Fabriken für Luxus- und Eisenbahnwagen, Dampfkessel, Tuchschermesser, Handschuhe, Gla5- knöpfe. Farben, Soda, Zement, Leder und Treibriemen. In Aachen-Rothe Erde liegt eines der bedeutendsten Eisenwerke Deutschlands; es führt jetzt den Namen „Gelsenkirchener Bergwerks-Akliengesellschaft, Abteilung Aachener Hüttenverein". Der Bau der Anlagen wurde von Aachener Herren im Jahre 1845 auf dem Grundstücke des Landgutes „die rode Erde", (r?)en, Rodung) begonnen; jetzt sind etwa 5000 Arbeiter und Beamte hier beschäftigt. Dec Verkehr wird vermittelt durch 7 Eisenbahnlinien. Welche? Nenne Orte an denselben! Das Netz der elektrischen „Aachener Kleinbahn" (105 km)

9. Heimatkunde des Regierungsbezirks Aachen - S. 31

1917 - Aachen : Jacobi
31 Winterschule. Die Stadt hat breite Straßen, viele ansehnliche Häuser, schöne Plätze und Anlagen, 2 katholische Kirchen und eine evangelische. Der Ort war befestigt und wurde die Residenz der Herzöge von Jülich. Alte Baudenkmale sind das Rathaus und der „Hessenturm", jetzt städtisches Museum. Wichtige geschichtliche Begebenheiten: 1480—90 und 1568 Pestseuche, 1542 großer Brand, 1621—22 vom spanischen Grafen Spinola belagert, 1664 der Jesuitenorden eingeführt, 1794 Errichtung eines Freiheitsbaumes mit einer roten Jakobinermütze — Linnich, Stadt an der?, mit 2100 Einw., hat eine schöne kath. Kirche mit wert- vollen flandrischen Altären aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, und eine evang. Kirche, ein Lehrerseminar, eine Präparandenschnle, eine Höhere Knabenschule, eine Kunstanstalt (Glasmalerei, farbige Kirchenfenster). Lebhafter Handel mit Getreide, Öl und Rapssamen; auch befinden sich hier Gerbereien und Brauereien; 10 bedeutende Pferdemärlte. Nach seiner Entsestigung erhielt Linnich schöne Alleen und Promenaden. 1444 Hubertusschlacht. In der Nähe liegt das alte Schloß Breitenbend, früher Sitz der Herren von Palant. — Alden- hoven, Flecken mit 1200 Einw., ist ein Knotenpunkt von Landstraßen. welchen? Es ist der Sitz eines Amtsgerichtes und hat eine schöne Kirche mit einem Altar- blatt von Stumm. Aldendcwen ist auch ein vielbesuchter Wallfahrtsort: das Gnadenbild der Mutter Gottes wurde im Jahre 1654 in einer Linde gefunden und im Jahre 1882 vom Altare der Pfarrkirche spurlos entwendet. 1621/22 Belagerung durch Spinola. 1793 Sieg der Deutschen über die Franzosen. — („Sagen aus der Heimat.") Bürgermeistereien: Aldenhoven (4 Gemeinden), Barmen (3), Coslar (2), Dürwiß (3), Ederen (2), Freialdenhoven (2), Hambach (4), Hottorf (8), Inden, Jülich, Kirchberg (2). Linnich, Mersch (5). Rödingen (21, Roerdorf. Siersdof (5). Titz. Welz. ?. Kreis Düren. L) 563 qkm, 103 000 Einwohner, 25 Bürgermeistereien, 80 Gemeinden. Düren, Kreisstadt an der?, Knotenpunkt mehrerer Eisenbahnstrecken und Landstraßen, welcber? 35 000 Einw., hat 5 kath. (St.-Annakirche mit einem berühmten Glockenspiel), 2 evang. Kirchen, 1 Synagoge, 1 Gymnasium. 1 kath. Lehrerseminar und 1 Präparandenschule, 1 eoang. Realgymnasium. 2 höhere Mädchenschulen, 1 Blindenanstalt (für die ganze Provinz2), 1 Provinzialirrenan- 1) Literatur: Krug, Ph., Heimatkunde des Kreises Düren. Düren. W. Solmus 1904. S. 42, gr. 8°, Preis 50 Pf. — Düren in Wort und Bild. Ein Führer durch Stadt und nächste Umgebung. Mit gegen 100 Ansichten und einem Stadtplan. Wilhelm Solinus, Düren (Rheinland) Buchhandlung, o. J. S. 170, gr. 8°, Preis geh. 1 Mark. 2) 0. 207: Ein Besuch in der Blindenanstalt zu Düren.

10. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 1

1911 - Breslau : Hirt
Pfeifer8 Lehrbuch der Gefchichte fr hhere Lehranstalten Sechster Teil flusgabe A: fr Oftdeutfchland Die wichtigsten Begebenheiten der Deuzeit, insbesondere der preutzisch-deutschen Geschichte seit 1648 Bearbeitet von Profeffor R. Cbriftopb und Profeffor P. Dittrid) Oberlehrer am Rgl. kath. Gymnaftum in Neitze Oberlehrer am kgl. kath. Matthias-Gymnaftum in Breslau mit 14 fiartenfkizzen und einem kunstgefchicht-lichen flnhange von Direktor Prof. Dr. Brandt *t*0-Eckart-insrfri * lof Internationale Bchlllbuchtorsr.hunv Braunscnwh.v Schuibuchbi biiothw W/Xu 9 Ferdinand irt Knigliche Univerfitats- und Verlagsbuchhandlung Breslau, Knigsplatz 1, 1911 cbl^ Ut a
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