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1. Zeittafel der vaterländischen Geschichte - S. uncounted

1917 - Breslau : Hirt
: Beschieung von Libau (Kurland) und der Kste von Algier. Erstes Seetreffen bei Helgoland. Angriffe | der deutschen Flotte auf die englische Kste, Sieg an der Doggerbank. Das deutsche Auslandskreuzer-Geschwader, bei Coronet (Chile) siegreich, wird bei den Falklands-Jnseln vernichtet. Kmpfe in den Kolonien: Tsingtau erliegt nach Helden-haster Verteidigung den Japanern, (7. November). 1915 Schlachten bei Soissons, in der Champagne, an der Lorettohhe und in den Argonnen. Der groe An-griff der Franzosen (General Joffre) und Englnder bei Ipern, Arras und in der Champagne scheitert (September-Oktober). I _ Winterschlacht in Masuren (7. bis 15. Febr.). Die Russen erobern Przemysl. | Durchbruchsschlacht in Westgalizien (Gorlice 2. Mai); Rckeroberung Galiziens. Vorrcken der Dentscheu und sterreicher in Polen; Eroberung der groen westrussischen Festungen (Warschau, Kowuo, Modlin it. ct.). Sieg der Trken an den Dardanellen (18. Mrz); Rck-zug der Englnder von Gallipoli. Abfall Italiens vom Dreibund und Eintritt in den Krieg (23. Mai); Kmpfe in Sdtirol und am Jsonzo. Eintritt Bulgariens in den Weltkrieg (Mitte Oktober). Vernichtung Serbiens und Montenegros (von Mackensen): Belgrad und Risch erobert, Schlacht auf dem Amselfelde.

2. Zeittafel der vaterländischen Geschichte - S. uncounted

1917 - Breslau : Hirt
Pfeifer: Lehrbuch der Geschichte fr hhere Lehranstalten Bearbeitet unter Bercksichtigung der Heimatgeschichte, mit zahlreichen Faustkarten und synchronistischen Tafeln sowie kulturgeschichtlichen Bilderanhngen zu den Teilen I Iii und kunstgeschichtlichen Bilder-anhngen von Dir. Prof. vr.p.brandt zu den Teilen Iv-Vi. Das Buch bleibt in allen Ausgaben bis auf weiteres unverndert bestehen, entsprechend dem Erla des Herrn Ministers, da neue Lehrbcher - zu denen stark vernderte zu rechnen sind - zunchst nicht eingefhrt werden drfen. Zeittafel fr die unteren Klassen. 16 Seiten auf Schreibpapier. 1917. In Umschlag geheftet .30 M. I. Teil: Griechische Geschichte bis zum Tode Alexanders des Groen. Rmische Geschichte bis zum Tode des Augustus. 5. Auflage. 1916. Kartoniert 1 M. Ii. Teil: Das Rmische Reich unter den Kaisern. Deutsche und preuische Geschichte bis 1740. Iia: Fr parittische und evangelische Anstalten. Z.auflage. 1912. Kartoniert 1.80 M. Iib: Fr katholische und parittische Anstalten. Z.auflage. 1916. Kartoniert 1.80 M. Ih. Teil: Preuische und deutsche Geschichte vom Regierungsantritt Friedrichs des Groen bis zur Gegenwart. 4. Auflage. 1915. Kartoniert 1.30 M. Iv. Teil: Die Hauptereignisse der griechischen Geschichte bis zum Tode Alexanders des Groken und der rmiscken Geschichte bis Augustus. 3. Auflage. 1913. Gebunden 2 M. V. Teil: Die Hauptereignisse der rmischen Kaiserzeit. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreiigjhrigen Krieges. Preis jedes Teiles gebunden 3 M. Ausgabe A: Fr Ostdeutschland. Bearbeitet von Professor Dr.a.christoph und Professor P.dittrichf. 1911. Ausgabe L: Fr Westdeutschland. Bearbeitet von Provinzialschulrat Dr. F. Cramer. 1911. Ausgabe L: Fr Schlesien. Bearbeitet von Professor Dr. C. Bruchmann. 1911. Ausgabe v: Fr Westdeutschland. Unter Mitwirkung von Direktor Philipp Hafner bearbeitet von Prof. Dr. C. Bruchmann und Professor A. Ruppersberg. 1912. Ausgabe E: Fr Hannover und Braunschweig. Bearbeitet von Professor Dr. C. Bruchmann und Direktor Dr. von der Osten. 1912. Ausgabe F: Fr Posen. Bearbeitet von Professor Dr. C. Bruchmann und Professor P. Beer. 1912. Ausgabe G: Fr Thringen. Bearbeitet von Prof. Dr. C. Bruchmann und Oberlehrer E. Fleischer. 1912. Vi. Teil: Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der Preuisch-deutschen Geschichte seit 1648. Dieser Teil ist in denselben Ausgaben erschienen und von denselben Verfassern bearbeitet wie Teil V. Preis jedes Teiles gebunden 3 M. Fr das Groherzogtum Hessen wird Teil Vi mit einem Anhang: Kurzer Abri der Geschichte und Ver-fassung des Groherzogtums Hessen von Professor K. Henkelmann zum gleichen Preise geliefert. Einzelausgabe des Anhanges. Kartoniert .30 M. Ruppersberg, Prof. Albert, Kurzgefate Staatslehre fr hhere Lehranstalten und zum Selbstunterricht. 2., durchgesehene Aufl., ergnzt durch eine bersicht der die Verfassung der brigen Gromchte sowie durch eine kurze Erluterung der Volkswirtschaftslehre. 1912. 56 S. Kartoniert .50 M Dreist, Prof. Dr. Georg, Territorialer Aufbau des Brandenburgisch-Preuischen Staates. 51 S. 1910 Kartoniert .80 M. Cramer, Prov.-Schulrat Dr. Franz, Rmisch-germanische Studien. Gesammelte Beitrge zur rmisch-ger-manischen Altertumskunde. Mit einer Karte des Limesgebietes. 1914. Viii und 263 S. gr. 8. Steif geheftet 6.80 M.; Leinwandband 8. M. Cramer, Prov.-Schulrat Dr. Franz, Der Weltkrieg. bersicht der den Verlaus des Krieges jste Gche Dezember 1915. Eine Ergnzung geschichtlicher Lehrbcher, vorzugsweise des Pfeiferschen Lehrbuchs der Geschichte. 2. Auflage. 1916. 32 S. Gefzelt .80 Druck von Breitkopf & Hrtel in Leipzig.

3. Bodenständiger Unterricht - S. 17

1913 - Leipzig : Dürr
— 17 — Wir achten weiter auf die bei Hochwasser trübe, gelbe und braune Färbung der Bäche, und die Schüler werden veranlaßt, sich nach starkem oder längerem Regen einmal ein Gefäß voll schmutzigen Flußwassers hinzustellen und nach einiger Zeit den Bodensatz anzu- sehen, vielleicht auch zu wiegen und zu messen. Größere Schüler könnten unter Anleitung des Lehrers durch eigene Messungen und Berechnungen ermitteln, wieviel Wasser täg- lich, monatlich, jährlich in Werre und Aa durch Herford fließt,*) wieviel Schwemmstoffe mitgeführt werden, wie hoch hier die Regenhöhe**) in einem Jahre ist, wieviel Erdreich usw. auf unfern Feldern, etwa auf 1 qkm oder im ganzen Kreise Herford, abgeschwemmt wird: alles Aufgaben, die eigene sorgsältige Beobachtung, selbständiges Denken und gewissenhafte Arbeit verlangten. So kommen wir nach und nach durch zahlreiche Beobachtungen und Vergleiche dahin, in dem Fluß einen außerordentlich erfolgreichen Sandfabrikanten, einen fleißigen Lumpensammler, der auf die Dauer nichts von dem, was ihm erreichbar ist, liegen laffen kann, und einen » billigen Lieferanten zu sehen. Auch mit einem Riesen-Fuhrgeschäft könnte man ihn vergleichen. Unaufhörlich, tagaus, tagein, ist er an der Arbeit, erstaunlich große Massen von Erde, Steinen, Sand und Schlamm loszureißen, fortzufpülen, weiterzuschleppen und nach dem Meere zu verfrachten. Wir kommen an einem mit 2 Pferden bespannten Sandwagen vorüber und fragen im Vorbeigehen den Knecht, wieviel Sand er da fährt. Es sind meist l1/2 cbm. Im Weitergehen rechnen wir sofort einige dazu paffende Auf- gaben, z. B. daß man, um 30 cbm Sand auf einmal zu fahren, 20 solcher Wagen und 40 solcher Pferde brauchte. *) Herrn Dipl.-Jng. Ulrici verdanke ich weiter folgende Angaben: Durchfluß 1. in der Werre an der Milcherbrücke im Jahresmittel 8 cbm/sec. 2. „ „ Aa bei Spilker „ „ 3,6 „ „ 3. „ „ Werre an der Hansabrücke „ „ rund 12 „ „ **) Herr Rektor Wulff als Leiter der hiesigen Wetterwarte („Königl. Meteorologischen Station") ermittelte als das 15 jährige Jahresmittel der Jahre 1895—1910 = 717,1 mm, als das Jahresmittel für 1910 —751,1mm (regenreich!) ii ii ii „ 1911 =485,1 mm (fehr trocken!) ii ii ii „ 1912 = 837,0 mm (regenreich !) Allein am 25. August 1912 betrug hier die Niederschlagsmenge 22 mm, im August 1912 überhaupt 126 mm! Vergl. dazu die regenreichsten Stellen der Erde: Kamerunberg mit 10 m, Assam am Himalaja 12 m! Nolte, Bodenständiger Unterricht. 2

4. Bodenständiger Unterricht - S. 32

1913 - Leipzig : Dürr
— 32 — 2. Spaziergang: Schulhof. Gesichtskreis. Stand der Sonne. Bestimmung der Lage des Schulhauses und der Nachbargebäude, der Windrichtung nach dem Hahn der Münster- und Neustädter Kirche und dem Rauch aus Stüssels und Kopkas Fabrikschornstein. „Sieben Sonnen" an der Münsterkirche und ihre Sage. Grabsteinplatten mit Figuren in den Mauern der Kirche. Spitz- und Rundbogen. Wolderuskapelle. Efeu daran. Zigarrenfabrik von Böckelmann (jetzt Rathaus Iii). Färberei von Höpker. Blick durch die halbgeöffneten Fenster in die Färbebottiche. Post; Uhr, Hermes, Turm für die Fernschreib- und Fern- sprechleitungen. Herforder Bank. Gesichtskreis. Bowerre: Flußlauf, Ufer; Gang in den Hof der Höpkerfchen Fabrik; Ausnutzung der Wasser- kraft durch Caafe Nachfolger. Auf der andern Seite der Hämelinger brücke, neben Steinmeier: Mündung der kleinen Werre. Neustädter Kirche: Spitzbogen, Wasserspeier, Glocke über dem Zifferblatt, Schall- löcher; die Giebel der alten Häuser von Titgemeier aus dem Jahre 1695, von Ellersiek (zwischen Titgemeier und Kaiserhof), Biermann und Recken- dorf (Ratskeller). Große Fuhrwerkswage vor Biermann. Eßwaren- gefchäft von Maßmann. Ledergeschäft von Weingarten. Altes Haus von Schlachter Reckendorf in der Komturstraße. Katholische Schule und Kirche. Synagoge. Katholisches Waisenhaus. Gegenüber altes Haus von Bäcker Titgemeier aus dem Jahre 1731. Bowerre: Blick von der Brücke auf den Fluß hinter dem katholischen Waisenhaus: Hinweis auf die Wasserstraßen in Venedig; Blick nach der Abzweigung der Bowerre und der kleinen Werre. Menckhoffs Leinenfabrik. Wäscherei von Landre. Gesichtskreis. 3. Spaziergang: Stand der Sonne. Aufsuchen eines Buchfinken- nestes, das ich an der Vlothoer Straße — sie läuft von der Abzweigung der Waldfriedenstraße an etwa 300 m ziemlich genau nach Osten — wußte. Zuerst fanden es zwei Knaben, beide vom Lande; zuletzt blieben noch fünf Schüler übrig, die es überhaupt nicht finden konnten, darunter aber auch einer vom Lande. Schutzfarbe. Art des Nestes. Beobachtung eines Buchfinken, seine Farbe; wie er von einem Baume Raupen absuchte. Nutzen der Vögel. — Wasserbehälter des Städtischen Wasserwerks. Wasserleitung. Gesichtskreis. Steingrube, Schichtenlagerung. Ver- Witterung der Steine durch Sonne, Frost, Waffer. Bei Steinmeier: Holztauben, Kaninchen, Lachtauben. Prachtvolle Aussicht nach Westen und Süden. — Steinbruch: wieder Schichtenlagerung, Verwitterung; viele Quellen aus den Wänden; Entstehung dieser Quellen. Feuer- salamander. — Gang am Oberlauf des Baches, von der Quelle bis

5. Bodenständiger Unterricht - S. 18

1913 - Leipzig : Dürr
— 18 — Wir hören von dem Müller Schachtstek in Diebrock, — wir treffen ihn gerade an, wie er bei seiner Mühle aus dem Arme der Aa, der nach dem Mühlrad zu abgeleitet ist, den abgelagerten Sand aus- wirft, um das Flußbett wieder tiefer zu machen — daß er dort jedes Jahr etwa 50 cbm Sand abfahren muß — über 30 Fuder. Die Schüler haben gesehen und werden angehalten, dauernd daraus zu achten, wie oft Kolke, Teiche, Straßen- und Ackergräben gereinigt, „ausgeschlämmt" werden müssen. So lernen sie auf Grund vielfacher Beobachtungen in ihrer engsten Heimat, welche gewaltige Mengen festen Erdreichs usw. aus den Bergen und Feldern des Binnenlandes durch die zahlreichen kleinen und großen Flüsse und Ströme abgeschwemmt, fortgespült und in das Meer geschleppt werden. Nun klingt es ihnen glaubhaft, wenn sie hören, daß alljährlich allein aus dem sächsischen Elblaufe *) über 34000 cbm Sand, Kies und Steine (rund 23000 Fuder oder was 46000 Pserde ziehen können!) ausgebaggert werden müssen, damit die Fahrrinne tief genug bleibt; daß die Donau **) jährlich über 35^ Millionen cbm — rund 23 Millionen Fuder für 46 000000 Pferde, der Mississippi weit über 211 Millionen cbm — 140 Millionen Fuder für 280000000 Pferde, der Hoangho sogar 472 ^ Millionen cbm = 315 Millionen Fuder für 630000000 Pferde, Erde, Steine, Sand und Schlamm nach dem Meere bringt, daß allein aus der schwäbischen Alb jedes Jahr 63600 cbm Kalksteine vom Wasser ausgewaschen und abgeschwemmt werden = 42400 Fuder für 84800 Pferde, daß dort, wie man an zurückgebliebenen Spuren nachweisen kann, bereits eine Erd- und Gesteinsschicht von 200 m Dicke und 23 km Ausdehnung fortgespült worden ist. Da sehen die Schüler allmählich ein, daß bei solch ungeahnter, unaufhörlicher Riesenarbeit des Wassertropfens nach und nach Gebirge und andere hoch gelegene Teile der Erdoberfläche abgetragen werden, und daß durch diese ungeheure Einebnungsarbeit des Wassers schließlich eine völlige Beseitigung aller Erhebungen stattfinden müßte, wenn nicht auch andere Kräfte mit entgegengesetztem Erfolge an der Arbeit wären. *) Vgl. Fraas, Die Naturerscheinungen der Erde. Verlag von Lutz, Stuttgart. **) Vgl. Volk, Geologisches Wanderbuch. Verlag von Teubner, Leipzig.

6. Grundzüge - S. 8

1917 - Breslau : Hirt
8 Ii. Reise um die Erde. rechten Ufer grüßen die schönen Blan- keneser Hügel, die hier im Flach- lande, wo Erhebungen gegen 100 m selten sind, als „Berge" bezeichnet werden. Dann folgen einförmige Tief- landsufer mit Flußinseln. Schwim- mende Tonnen und feststehende Holz- gerüste, „Baken", bezeichnen das Fahrwasser. Wir legen längsseit der „Kaiserin Auguste Viktoria" an. Während uns eine Kabine ange- wiesen wird, werden die Anker mit der Dampfmaschine gelichtet, die mächtigen Doppelschrauben greifen aus, und die Fahrt meerwärts be- ginnt (Bild 8, 9). § 12. Die Flachküste der Nordsee und die Ufer unserer Ströme werden durch Dämme oder Deiche gegen die Flut geschützt (Bild 10). Diese Erdwälle steigen von der Wasserseite her sanft bis gegen 9 m Höhe an. Deiche sind kostspielig, aber nötig, um den frucht- baren Marschboden mit seinen Vieh- Herden und Feldern zu schützen. Die Marsch ist, bevor die Deiche standen, aus den im Wasser der Flüsse und des Meeres mitgeführten Sandkör- nern und Tonteilchen allmählich in die Höhe und ins Meer hinaus ge- wachsen. Sie ist immer ganz flach. Das Vorbild der Deiche sind die Dünen, weiche die Inseln der Nordsee umsäumen und hier bis 30 m hoch werden (Bild 11). Es sind Hügel aus weißlichem Sande, den die Welle des Meeres ans Ufer gespült und den der Wind aufgehäuft hat. In den Dünen liegen die Stationen der „Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrü- chiger" mit ihren Raketenwerken und Rettungsbooten. Bringen doch die Sandbänke» namentlich solche, die über 8. Die Länge des Riesendampfers „Kaiserin Auguste Viktoria" der Hamburg Amerika- Linie im Vergleich zur Höhe der Wartburg. Das Schiffs 214 m lang, würde, auf das Heck gestellt, die Höhe der Wartburg über Eisenach <183 m) um 31 m überragen.

7. Grundzüge - S. 12

1917 - Breslau : Hirt
12 Ii. Reise um die Erde. §14. Es wird Abend. Aber es ist für alle Bedürfnisse gesorgt, 2500 Passa- giere finden Unterkunft in Kajüten und im Zwischendeck. „Salons" mit elektrischem Licht versammeln beim Klange der Musik die Reisenden, die auf dem Dampfer verpflegt werden wie im besten Gasthaus. Am Morgen durchkreuzen wir ganze Flotten von Fischerfahrzeugen, Seglern und Dampfern, die hier namentlich dem Schellfisch nachstellen. Es sind Engländer, Holländer, Norweger, Dänen und Deutsche. Weiter im N fischen noch größere Flotten auf der „Hochsee" mit Netzen von mehreren hundert Metern Länge nach Heringen. Die vom langsam fahrenden Schiffe gezogenen Schleppnetze fegen sogar den Meeresgrund. Die Nordsee ist näm- lich im südlichen Teile meist nur 20, selten über 40 m tief. Mittelhohe Kirch- türme würden ihren Spiegel, d. i. die Oberfläche des Gewässers, meist über- ragen. Die Farbe der See ist hier graugrün. Spritzwellen schlagen über den Vordersteven und füllen einen Eimer. Wir kosten das Wasser. Welch abscheulicher Geschmack! Bitter, faulig, besonders sehr salzig. Alles Meer- wasser ist salzig, in Meeren wie der Ostsee allerdings viel weniger, da diese mit dem salzreichen Weltmeere nur durch schmale Straßen verbunden ist und viele Flüsse ihr süßes Wasser in sie ergießen. Ein in das Wasser hineingestelltes Thermometer zeigt 15°, das Wasser ist also kühler als die Lust auf dem Lande. Es erwärmt sich viel lang- samer als das Land, hält aber dafür die Wärme länger fest. So wirkt das Meer im Herbst erwärmend, im Frühling abkühlend auf die umliegenden Länder (Seeklima). § i5. Viele Schiffe begegnen uns, andere werden von uns überholt. Nicht wenige zeigen die deutsche Flagge, noch mehr aber das britische blau-weiß- rote Kreuz, den „Union Jack" [jumört bfchäcf]. Großbritannien besitzt nämlich die größte Flotte der Erde. Allmählich zweigen sich von unserem Kurse immer mehr Schiffe nach rechts ab. Sie gehen in den Themsefluß und streben nach London, der größten Handelsstadt der Erde, die rund Millionen Einwohner zählt (Eroß-Berlin hat fast 4 Millionen). Die Nordsee verengt sich zu einer Straße (H 29), an der links das fran- zösische Calais [kala], rechts das englische Dover [dow'r] liegt. Nach beiden Städten wird die Straße benannt. Dampfer durchqueren sie in einer Stunde. Am „Steuerbord", d. h. zur Rechten des fahrenden Schiffes, erheben sich die weißen Kreideklippen von England, wie der südliche Teil der Insel Großbritannien heißt. An ihnen steuern wir ent- lang. Vor uns taucht die anmutige Insel Wight [uett] auf. Zahlreiche Kriegsschiffe künden die Nähe von Portsmouth [portsm'ß] an, des Kriegs- hafens, der die ganze britische Flotte aufnehmen könnte. Abends legt unser Dampfer vorsichtig am hohen, mit dicken Holzbalken gegen harten Anstoß gesicherten Pier (d. i. Hafendamm) von Southampton [ßaußcntrt'n] an.

8. Grundzüge - S. uncounted

1917 - Breslau : Hirt
Helgolanö. 50 km vom Festland entfernt, erhebt sich die 0,S qkm große Sandsteinscholle der Insel, der Rest des „Heiligen Landes", aus den grünblauen Wogen der Nordsee. Wir erblicken von Nw das 50 m hohe, jäh ansteigende Nordkap und die von der Insel abgelöste „Lange Anna". Die mit dem Kabel verankerte Telegraphenboje und das mächtige Kriegsschiff reden von der neuen Bedeutung, die das stark befestigte Eiland für den Schutz unserer Küste ge- wonnen hat. Das Segelboot umfährt in weitem Bogen die dem Nordkap vorgelagerten, gefährlichen Klippen und wendet dann nach So, um das Unterland, das niedrige, engbewohnte Ostgestade, zu erreichen. Segelboote der Badegäste, die sich auf der östlich vorgelagerten Düneninsel im erfrischenden Naß des Salz- wasjers erquickt haben, streben ebenfalls dahin zurück.

9. Grundzüge - S. 14

1917 - Breslau : Hirt
14 Ii. Reise um die Erde. Wenige Bewohner der See tauchen jetzt noch neben unserem Schiff auf. Es zeigt sich wohl in der Ferne der Wasserstrahl wandernder Wale, oder zwei pfahlartige Flossen folgen beständig dem Schiffe. Das ist der Hai, der gierig nach den reichlich hinausgeworfenen Speiseabfällen schnappt. Aber ein großer Dampfer hat keine Zeit, sich um diese Tiere zu bekümmern. Rastlos arbeiten die Doppelschrauben mit einer Maschinenkraft von 17 500 Pferdestärken und bringen uns stündlich im Durchschnitt um 33|- km vorwärts, d. h. so sagen die „Landratten". Der Seemann spricht von Seemeilen, von denen eine die Strecke von 1852 m bedeutet. Unser Schiff läuft 18 Seemeilen, wofür man auch 18 Knoten sagt. Von Southampton bis New 5)ork sind es etwa 3200 Seemeilen. Also dürfen wir hoffen, unser Ziel in 7|- Tagen zu erreichen1. 15. Telegraphenkabel auf dem Meeresgrunde. § 18. Eine längere Seefahrt wird immer etwas eintönig. Nichts als Luft und Wasser entdeckt der Blick am Horizont, der hier völlig seinen Namen „Gesichtskreis" verdient^. Da ist es ein Ereignis, daß sich in der Ferne . ein langer Rauchstreifen zeigt, der einen Dampfer verrät. Das Schiff selbst sehen wir nicht, weil es uns durch die Krümmung der Erde noch verborgen wird (§ 40, Fig. 33). Der Rumpf des Dampfers taucht auf, und die Flagge mit gekreuztem blauen Schlüssel und Anker im Topp erweist, daß es ein Schiff des „Nord- deutschen Lloyd" [leut>] aus Bremen ist, der zweitgrößten deutschen Schiff- fahrtsgesellschaft. Flaggengruß und Flaggensignale, Tücherwinken, Hurra- rufen, Musik! Bald verschwindet der Rumpf des Dampfers wieder. Da wird auf unserem Schiffe der Apparat für drahtlose Telegraphie in Tätigkeit ge- setzt. Durch ihn erfahren wir, daß wir bald in Nebel kommen werden. 1 Die „Deutschland" macht 234 Knoten und gebraucht nur 5£ Tage. 2 „Horizont" bedeutet: der begrenzende (Kreis).

10. Grundzüge - S. 15

1917 - Breslau : Hirt
B. Von Southampton nach New Jork. 15 Wir haben fast immer westliche, namentlich südwestliche Winde gehabt. §119- Schwere Regenwolken ziehen auf ihren Fittichen nach Europa hin. Das ist das verdunstete Meerwasser aus der warmen Gegend am Äquator. Dichte Nebel steigen jetzt auf. Alle zwei Minuten brüllen die Dampfpfeifen oder die Sirenen, um nahende Schiffe zu warnen. Wir sind nicht fern von Neufundland. Hier stößt der warme Golfstrom, der zum Teil aus dem Golfe von Meriko kommt — daher sein Name —, zusammen mit einem kalten Strome aus dem N, der gefährliche, riesige Eisberge aus der Gegend von Grönland mitführt (Bild 45). Wo beide Strömungen sich berühren, ent- stehen unendliche Nebelmassen, durch die auf der Bank, d. i. Untiefe, von Neufundland die Fischer tagelang in Dunkel gehüllt werden. Der Golfstrom zieht weiter nach No und erwärmt und befeuchtet Europas westliche und nördliche Güsten. 16. „Wolkenkratzer" von New Port, vom Hudson aus gesehen. Der feste Felsboden tritt unmittelbar an das Ufer des Hudson und an die Meeresküste. Die Mündung des schiffbaren Flusses bildet einen der besten Naturhäfen der Erde, der sehr tief und vor hohem See- gang geschützt ist. An ihm hat sich das riesige Geschäftsleben zusammengedrängt. Am Strande des Hudson liegen in endloser Reihe Dock an Dock und Speicher an Speicher. Da der Baugrund auf der Insel Manhattan, auf der Nero Bork gegründet wurde, beschränkt und äußerst teuer ist, sind auf ihr gewaltige Hochbauten mit 20 und mehr Stockwerken, die „Wolkenkratzer", entstanden. Sie überragen die gewöhn- lichen, an sich schon großen Häuser wie riesige Türme. Elektrische Aufzüge befördern die Menschen schnell in jedes Stockwerk. Der letzte Tag der Fahrt verläuft im Sonnenlichte. Das Auftauchen § 20. zahlreicher Schiffe verkündet, daß wir uns einem großen Hafen nähern. Die rot und weiß gestreifte Flagge mit einer Anzahl von weißen Sternen im blauen Felde der oberen inneren Ecke ist das Zeichen der großen Repu- blik der „Vereinigten Staaten von Amerika", und die Zahl der Sterne entspricht der ihrer 48 Staaten. Durch das Fernrohr sehen wir bald im Nw einen Nebelstreifen, der rasch bestimmtere Umrisse annimmt. Amerika! Noch ein paar Stunden, und wir dampfen in den Hafen hinein. Auf einem Jnselchen erhebt sich die riesige Bildsäule der Freiheit 93 m hoch (der Kölner Dom 156 m, der Eiffelturm in Paris 300 m). Sie trägt in einer Hand eine Fackel, die bei Nacht als Leuchtfeuer dient. Rechts erblicken wir Brooklyn [brüfürt]. Diese
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