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Einleitung.
Schullehrer giebt, als die Eurigen sind, und so gelehrte
Kinder, als Ihr seyd; betrachtet die Thiere, Pflanzen,
Mineralien, die bey ihnen zu Hause sind; mustert ihre
Soldaten; lasset ihre Kriegsschiffe — wenn sie dergleichen
haben — in Eurer Gegenwart eine Probe ihrer fürchterlir
chen Kunst machen; lernet dabey die guten Sitten, Ge«
wohnheiten und Anstalten, die ihre Unterthanen haben
und lachet auch wohl mitunter diesen oder jenen fremden
Knaben einmal aus, wenn er nicht so artig ist , als Ihr
seyd. Ihr klettert dann mit mir zur Abwechselung einmal
auf einen hohen Berg, um den Ursprung eines Flusses zu
finden, seinem geschlängelten Gange im grünen, fruchtbar
ren, duftenden Thale nachzugehen; die herrliche Gegend mit
ihren lachenden Fluren, mit ihren belebten Angern, mit
den bunten Wiesen und ihren grasenden und froh blöcken«
den Heerden, mit ihren Blumen und Wäldern, mit ihren
ehrwürdigen Bergschlössern zu überschauen und das Leben
und Weben so vieler Menschen und Thiere von oben herab
zu betrachten. Dann leihen wir vom Bergmann ein Grur
benkleid, steigen mit ihm in den Bauch der Erde und lerr
nen da mit Schauder, aber auch mit Danke, wie gütig
Gott selbst in den Eingeweiden der Erde für uns sorgt. Ein
andermal setzen wir uns zu Schiffe, klettern den Mast hin»
auf und weiden unser Auge an der großen, ebenen, blauen
Fläche des Meers, belauren den mächtigen Wallfisch; hal,
ten den kecken Seeräuber in respect--------doch, Kinder,
ich sehe, Ihr seyd alle reisefertig. Halm Euch also gut,
und machet, daß Ihr alle dankbarer gegen Gott, demü«
rhiger gegen Eure Mitmenschen, klüger in Euren Unternrh,
mungen und gemeinnütziger in Euren Handlungen zurück«
kommet: denn dies, und noch viel mehr fordert man von
Leuten, die auf Reisen gewesen sind.
A 3 Ihr
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T33: [Kind Vater Mutter Frau Mann Jahr Sohn Gott Haus Eltern], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art]]
TM Hauptwörter (200): [T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T116: [Vater Kind Mutter Sohn Bruder Herr Mann Auge Frau Hand], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T129: [Schiff Hafen Flotte Meer Küste Fahrzeug See Kriegsschiff Land Dampfer]]
ai
Einleitung.
stiget sind, auf dem Wasser schwimmen, um den Schiffern
den Weg zu bezeichnen, auf welchem sie sicher in den Hafen
einlaufen können. Wo etwa im Hafen selbst Sandbänke
Gefahren drohen, da werden geschickte, der Sache kundige
Seeleure, die man Lootsen nennt, gehalten, welche mit
ihren kleinen Fahrzeugen die einlaufenden Schiffe sicher in
den Hafen bringen. An manchen Orten hat man auch für
die Seefahrer die wohlthärige Einrichtung getroffen, daß
man auf sogenannten Leuchttbürmen in großen Laternen
zur Nachtzeit eine Menge Lichter anzündet.
i z) (Quelle; ein Wasser, das sich durch eigene Kraft
aus der Erbe bohrt. Es giebt eiskalte, kühle, warme,
heiße, und kochende Quellen. Auch findet man eine unber
schreibliche Menge Quellen, die in der Erde allerhand miner
ralischetheile, z. E Eisen, Schwefel, allerhand Erd'arten
u.s. w. abgespült und aufgelöst haben, und eben dadurch eine
heilende (medicinische) Kraft für den Menschen besitzen.
Man nennt sie Gesundbrunnen und Gesundbäder.
Andere Quellen haben denjenigen mineralischen Körper bey
sich, ans welchem das Küchensalz gesotten wird: man nennt
sie daher Salzquellen.
34) Ein Bach ist das Wasser einer oder mehrerer
Quellen.
15) Ein Zluß ist das Wasser mehrerer zusammenge,
stoffener Bäche.
16) Em Strom ist das Wasser mehrerer zusammen^
gelaufener Flüsse.
17) Ein Wasserfall ist eit. solcher Ort/ 'wo von eit
nem Berge oder Fels ein Fluß jähe herabstürzt.
is) Eine Furth ist eine seichte oder flache Stelle in
einem Strom oder Fluß, wo man durchfahren, reiten oder
waden kann.
V 3 19) Ein
' •)
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht]]
TM Hauptwörter (200): [T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer], T129: [Schiff Hafen Flotte Meer Küste Fahrzeug See Kriegsschiff Land Dampfer], T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral]]
22 Geographie.
brausende Bewegung macht und alles verschlingt, was
ihr zu nahe kömmt.
6) Ein See (Landsee; ein stehender See) ist eine
Sammlung von Wasser, ohne sichtbaren Ablauf, und die
um und um mtt Land umgeben ist.
7) Ein Teich; ist ein kleines stillstehendes Wasser.
8) Ein Sumpf (Pfuhl; Morast) ist eine Samm,
lung unreinen Wassers auf flachem und niedrigen Boden.
9) Die Mündung (Ausfluß) ist der Ort, wo -in
Fluß sich in einen Strom, oder wo der Strom sich ins
Meer ergießt.
10) Die Sandbank; ein lockerer Hügel, der sich vom
Boden des Meers bis übers Wasser erhebt, worauf die
Schiffe durch die Gewalt des Windes festgefahren werden,
oder in der gewöhnlichen Sprache, worauf sie stranden.
11) Eine Klippe (Seeklippe) ist ein Fels im Meere.
Zuweilen ragen die Klippen über dem Wasser hervor; oft
aber werden sie von den Wellen bedeckt.
12) Der Hafen (Port; Anfurth) ist ein Th-il des
Meers, der durchs feste Land an mehreren Seiten so einge-
schlossen ist, daß in ihm die Schiffe sicher ans Land korm
men, und vor Sturmwinden ruhig liegen, und wo also Maa-
ren und andere Schiffebedürfnisse aus - und eingeladen wer-
den können. Ein Hafen ist entweder schon von der Natur
angelegt und durch die Kunst verbessert, oder auch ganz
von Menschen r Händen gegraben worden. Diejenigen Hä-
fen, in welchen die Schiffe von ihren Maaren keine Abga,
den erlegen dürfen, heissen Freyhafen. Wo Klippen und
Sandbänke die Einfahrt in einen Hafen gefährlich macken,
da läßt man zum Wahrzeichen Tonnen nur langen eiser-
nen Ketten, die auf dem Grunde an großen Steinen befe-
stiget
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
TM Hauptwörter (100): [T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
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