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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Lesebuch für hannoversche Volksschulen - S. 54

1862 - Hannover : Meyer
54 Wie mans treibt, so gehts. Des Morgens sieht man, ob der Tag will schön werden. Wer früh ausgeht, kommt früh heim. Was ein guter Hake werden will, krümmt sich bei Zeiten. Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr. Zeit bringt Rosen. Wie man sich bettet, so schläft man. Wie die Arbeit, so der Lohn. Wie die Aussaat, so die Ernte. Grauer Morgen, schöner Tag. Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Lust und Liebe zum Dinge macht Müh und Arbeit geringe. Im Fluge wachsen die Schwingen. Anfang ist kein Meisterstück. Übung macht den Meister. 78. Rom ist nicht in einem Tage erbaut. Äas will sagen: wichtige Geschäfte und große Werke lassen sich selten kurz abthun und wollen zu ihrer guten Ausführung besonnene Weile haben. Mit diesem Sprichwort entschuldigen sich aber viele fahrlässige und träge Menschen, welche ihr Geschäft nicht treiben und vollenden mögen, und schon müde sind, ehe sie recht anfangen. Mit dem Rom ist es aber eigentlich so zugegangen: es haben viele fleißige Hände viele Tage lang vom frühen Morgen bis zum späten Abend unverdrossen daran gearbeitet, und nicht abge- lassen, bis es fertig war. So ist Rom entstanden. Was du zu thun hast: machs auch so. 79. Vom Rechnen. Cs ist im Leben oft nützlich und nothwendig, daß man recht genau rechne, und mancher wäre ein behaltener Mann, wenn er nur ein wenig sorgfältiger gerechnet hätte. Wer z. B. ein Haus baut, der soll überschlagen, wieviel es ihm kosten wird, und ob er auch die Mittel habe, den Bau hinauszuführen; und wer auf Reisen ist, soll seinen Vorrath an Gelde oft zählen, damit er nicht im An- sang zuviel ausgebe und dafür späterhin Noth leiden müsse. Auch im gewöhnlichen Leben soll man zuweilen nachrechnen, wieviel diese oder jene Ausgabe im Jahre beträgt, und die entbehrlichen Ausga- den beschränken, damit es nicht nachher an dem Nothwendigen fehle. Gibst du z. B. alle Tage nur einen Groschen unnöthig aus, so macht es in der Woche schon sieben Groschen, in einem Monat von 30 Tagen macht es einen Thaler und in einem Jahre volle 12 Thaler, ohne die Groschen, die noch auf die längeren Monate fallen. Oder auch so. Du stehst alle Tage um 6 Uhr des Morgens auf und gehst um 10 Uhr zu Bette, und arbeitest dabei täglich 10 Stunden, denn 6 Stunden nimmst du zum Essen, zur Ruhe und zu deiner Er- holung. Dein Nachbar aber steht täglich um 4 Uhr des Morgens aus und geht eine Stunde später zu Bette und arbeitet täglich 3 Stunden mehr als du. Nun rechne einmal aus, wieviel das im Jahre betragen wird , und wieviel länger dein Nachbar gelebt hat, wenn er auch dem Taufscheine nach mit dir gleich alt ist. Aber es ist doch nicht gut, daß man überall und immer nach der größten Strenge rechne; denn es gibt auch Fälle, wo das Rech-

2. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 44

1911 - Breslau : Hirt
44 Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbes. der Preuisch-deutschen Geschichte. Zugleich liefen sehr ungnstige Nachrichten aus Spanien ein. Hier hielten zwar die Kastilianer an Philipp fest, aber die Katalonier wandten sich Karl zu. Er war schon einmal bis Madrid vorgedrungen und zog jetzt nach mehreren Siegen des kaiserlichen Feldherrn, der ihn begleitete, zum zweitenmal in der Hauptstadt ein. Ludwig Xiv. knpfte die abgebrochenen Unterhandlungen wieder an und erbot sich sogar, Hilfsgelder zur Vertreibung seines Enkels zu zahlen, weigerte sich aber beharrlich, seine Heere gegen ihn auszusenden. Wenn die Allianz zusammenhielt, so stand der franzsischen Monarchie eine groe Katastrophe bevor." Doch der Sieg des Herzogs von Vendme bei Villa Viciosa ver-nichtete die Hoffnung Karls in Spanien. Wichtiger war, da in London das Whigministerium gestrzt, Marlborough vom Kriegsschauplatze abberufen wurde und die Tori es Frieden zu schlieen wnschten. Als im Jahre 1711 Kaiser Joseph I. starb und die Nachfolge in sterreich auf seinen Bruder Karl Vi. berging, lste sich die groe Allianz auf, weil die Seemchte eine Vereinigung der spanischen Lnder mit den sterreichischen ebensowenig wnschten wie mit Frankreich. Sie schlssen mit Ludwig Xiv. den Frieden zu Utrecht (1713), während Kaiser und Reich den Krieg fortsetzten, aber so unglcklich fhrten, da sie in Rastatt und Baden (in der Schweiz) den Utrechter Beschlssen beitreten muten (1714). 36. Der Friede zu Utrecht. Der Friede wurde auf der Grund-lge abgeschlossen, da die Trennung der Knigreiche Frankreich und Spanien fr alle Zeiten ausgesprochen wurde. Philipp V. erhielt Spanien und seine Kolonien, verzichtete aber auf sein Erbfolgerecht in Frankreich, die franzsischen Prinzen verzichteten auf die Nachfolge in Spanien. Der Herzog von Savoyen erhielt Sizilien als Knigreich, das er einige Jahre spter gegen Sardinien vertauschte, England von Spanien Minorka und Gibraltar, von Frankreich die Hudsonbailnder, Neuschottland und Neufundland, den Niederlanden wurde das Besatzungsrecht in einigen festen Pltzen Belgiens eingerumt; beide Seemchte schlssen gnstige Handelsvertrge mit Spanien ab. Der preuische Knigstitel wurde anerkannt, Preußen erhielt das spanische Oberquartier" von Geldern (d. h. den berrest des frheren Herzogtums, soweit er nicht abgefallen war) und die Besttigung der oranifchen Erbschaft. Der Kaiser erhielt die spanischen Niederlande, Neapel, Mailand und (fr Sizilien) Sardinien. Der Kurfürst von Bayern trat wieder in den Besitz seiner Lnder ein. Der lange Krieg hatte die Hilfskrfte Frankreichs fast erschpft, die Bevlkerung litt unter einem schweren Steuerdruck, der frhere Wohl-stand war zurckgegangen. Die Monarchie hatte ihre glnzende Stellung eingebt. Die Staatsschuld betrug bei Ludwigs Xiv. Tode 3000 Mill. Franks. Steinwrfe verfolgten feinen Leichenzug.

3. Bd. 3 - S. 266

1793 - Hannover : Helwing
\ 256 Die Weltgeschichte ken dieses Auftritts den Orden gestiftet und jene Wort« zum Wahlspruch deffkllben gemacht." Auf diese Festlich- keit folgte eine allgemeine Trauer; denn die schreckliche P die, wie ich Euch gesagt habe, in ganz Europa wü- thete, grassirte auch auf dieser Insel; und eben dies Un- glück bewog die Heyden kriegführenden Könige, einen Waffenstillstand zu schließen. Mein dieser dauerte nicht lange; denn Philipp von Frankreich starb und sein Nach- folger Joyünn erneuerte den Feldzug. Der schwarze Prinz gien'g ihm mit einem nur sehr kleinen, aber tapfe- ren Heer entgegen, erhielt einen vollkommnen Sieg und bekam sogar den König Johann gefangen. Bey diesem Glücke zeigte der.vortrefliche englische Prinz- daß er nicht bloö über Feinde, sondern selbst über Herzen zu siegen wisset denn statt sich gegen seinen königlichen Gefange- nen zu brüsten, erwies er ihm die tiefste Ehrerbietung erhob dessen in der Schlacht bewiesene Tapferkeit, veran- staltete ihm zu Ehren große Feyerlichkeiten und wartete ihm, als wäre er dessen Unterthan, bey Tafel auf.. Selbst die Feinde wurden über diesen Edelmu-th bis zu .Thranen gerührt und Johann gestand, daß /ihm von femar eige- nen Dienern nicht so viel Ehrerbietung erwcisert'werde, als ibm jetzt sein. Feind und Uebcrwinder erweise. Wahr- scheinlich wird mancher von Euch künftig einmal Gelegen- heit .habe, einer Schlacht beyzuwohnen. Wenn denn dieser oder jener unter Euch Groll, Haß, Stolz, Ue- bermuth oder gar Grausamkeit gegen Ueberwundene, oder Fliehende zeigen sollte, der denke an den schwarzen Pl'gzen» Nun hatte also Eduard zwey Könige in der .Gefangenschaft; — er ließ jedoch den erster« gegen ein an- sehnliches Löftgeld frey, mit Frankreich aber schloß er einen sehr-rühmlichen Frieden, in welchem er viele fran- zösische Besitzungen erhrelt. Vermöge dieses Friedens- schluffeö kehrte auch der gefangene Jvhñlm gegen Ver- sprechung

4. Bd. 3 - S. 347

1793 - Hannover : Helwing
Die Geschichte nach Christi Geburt. 347 und Carl 9, die nach ihm regierten. So lange sie noch mindcriahrig waren, wurde die Regierung von den Prin- zen aus dem Hause Lothringen geführt. Die Prinzen aus dem Hause Bourdon aftt, die gleichfalls Antheil an den Reichsgefchaften verlangten, würden aus dem Grunde davon ausgeschlossen, weil sie protestantisch wa- ren. Nun entstanden zwcy förmliche Partheyen, von de- nen die protestantische rmt dem Schimpfnamen der Hi!-- gonotten belegt wurde. Schon 30 Jahre lang hatte die letztere unaussprechliche Drangsale erlitten, ohne sich vertheidigey zu können; jetzt aber griffen sie unter An- führung der Prinzen von Bout'bpn zu den Waffen, theils um ihre Glaubens freyhclit zu vertheidigen, theils um mit den Prinzen von Lothringen gleiche Rechte'zu er- langen. Carl 9 regierte beym Ausbruche dieser Kam- pfe, war aber mehr ein Tttular - König, als wirkli- cher Regent. Die lothrillasthe Parthch war an Aahl und Ansehen, die bourbonische an Math starker und hatte an ihrer Spitze den Admiral von Colianv, einen der tapfersten, muthigstcn, weisesten und rechtschaffensten Feldherren, die je gelebt haben. Auch er war ein Pro- testant, aber doch, wie es je das reine Christenthum fordert, seinem Könige, den aller Schwäche desselben, vollkommen ergeben und seinem Vaterlande getreu. Eben deswegen weigerte sich dieser edle Mann lange, das Schwerdt gegen seine Mitbürger zu gebrauchen, und er zog es nur in der äußersten Noth. Die Gegenparthcy führte den Krieg mst unmenschlichem Grim-me, er aber wehrte sich mit Gelassenheit und Großmuth. Es kam verschiedenerngle zum Frieden, und immer hrgch ihn die lo hringische Parthey wieder. Endlich war ein dritter für die Protestanten sehr vortheilhafter Friede geschlossen worden. Diese hielten ihn diesmal für dauerhaft, weil Carl 9 fpey willig erklärte, daß er genau beobachtet wer-

5. Deutsche Geschichte - S. 122

1912 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
122 33. Rudolf von Habsburg. 12731291. V. Die Zeit der beginnenden Auflsung des Reiches. (Bon Rudolf von Habsburg bis zu Karl V.) 33. Rudolf von Habsburg. 12731291. 1. Rudolfs Wahl und Krnung. Fast volle zwei Jahrzehnte dauerte die kaiserlose Zeit". Das deutsche Volk litt schwer unter der zunehmenden Rechtlosigkeit und sehnte sich wieder nach einem Könige. Als der englische Prinz, der den Titel eines deutschen Knigs gefhrt hatte, endlich gestorben war, entschlossen sich die deutschen Fürsten zur Neuwahl. Nur noch sieben Fürsten, die bereits frher ein Vorrecht vor den andern besaen, bten die Wahl oder Kur aus. Man nannte sie daher Kurfrsten. (Kur von kren = whlen.) Diese wollten aber keinen mchtigen Herrscher der sich haben und whlten den Grafen Rudolf von Habsburg, der in der heutigen Schweiz zwar reichen Landbesitz hatte, aber doch nicht zu den mchtigen Reichsfrsten gehrte. Der Burggraf Friedrich vou Nrnberg, ein Hohenzoller, und der Erzbischof von Mainz, den der Graf udolf einmal auf einer Reise nach Rom sicher der die Alpen geleitet, hatten besonders fr die Wahl gewirkt. (Schillers Gedicht: Der Graf von Habsburg"). Rudolf war bereits 55 Jahre alt, als er König wurde. Er belagerte gerade Basel, als ihm der Burggraf von Nnt-berg die Nachricht vou seiner Wahl berbrachte. Sogleich schlo er Frieden mit dem Bischof von Basel und zog nach Aachen, um sich krnen zu lassen. Als er vor dem Altare stand, den Hnldignngseid zu empfangen, fehlte das Zepter. Da nahm Rudolf ein Kruzifix und sprach: Das Zeichen, durch welches die Welt erlst ist, kann auch wohl als Zepter dienen". Nach dem trgerischen Glnze der rmischen Kaiser-krne begehrte er nicht; er ist nie nach Italien gezogen, sondern be-schrnkte feine Ttigkeit streng auf Deutschland. Dennoch nannte ihn das deutsche Volk Kaiser Rudolf". Wie Rudolf die Rmerzge und die Kaiferkrnnng verschmhte, so auch die meisten seiner Nachfolger: gleichwohl fhrten die deutschen Könige fortan ohne Ausnahme den Titel Kaiser". 2. Rudolfs Persnlichkeit. Rudolf war ein hochgewachsener, hagerer Mann mit blassem Gesicht und starker Adlernase. Gelehrte Bildung war ihm fremd; er sprach nur deutsch; aber er war ein kluger Staatsmann, ruhig und nchtern, der bei allen Dingen seinen eigenen Vorteil im Auge behielt. Dabei war er schlicht und derb, freundlich und leutselig, ein Liebling des Volks. Man erzhlte sich, wie der König einst, als auf einem Kriegszuge die Nahrungsmittel ausgegangen waren, mit seinen Kriegern die Rben aus dem Acker gezogen und gegessen, und wie er ein andermal sein zerrissenes Wams selbst geflickt habe. Jedermann, ohne Unterschied des Standes, hatte freien Zutritt zu ihm. Einst, da die Wache einen gemeinen Mann, der ihn zu sprechen wnschte, nicht hereinlassen wollte, rief er: Lasset ihn doch herein!

6. Deutsche Geschichte - S. 463

1912 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
123. Kaiser Wilhelm Il 1888. 463 b. Gesetzgebung. Wie auch die Nachfolger Bismarcks wech-selten, unermdlich stand Kaiser Wilhelm im Dienste des Reichs. Auf allen Gebieten des Lebens suchte er anzuregen und zu frdern. Besonders regen Anteil nahm er an der Gesetzgebung. So kam denn bislang unter seiner Regierung eine Reihe segensreich wirkender Gesetze zustande: das Alters- und Jnvalidittsversicherungsgesetz, das er als Erbe von seinem Grovater bernommen, das Gesetz der die Gewerbegerichte zur Schlichtung von Streitigkeiten zwischen Arbeit-gebern und Arbeitnehmern, die Arbeiterschutzgesetze, Gesetze zur Hebung des Kleingewerbes (Jnnungswesen, Befhigungsnachweis) und zum Schutz des Kleinhandels (Unlauterer Wettbewerb), das Kinderschntz-gesetz (1903), das Bergarbeiterschutzgesetz (1905), die Reichsfinanzreform, Reichsversicherungsordnung u. a. c. Sorge fr Heer und Flotte. Eine ganz besondere Auf-merksamkeit widmete der Kaiser dem Heere und dem Ausbau der Flotte. Das Heer wurde verstrkt, entsprechend der wachsenden Volkszahl, die Dienstzeit bei den meisten Waffengattungen auf zwei Jahre herabgesetzt, der Dienst selbst einfacher, aber immer Praktischer gestaltet. Tchtige Offiziere, brauchbare Unteroffiziere, Pflichttreue und feldtchtige Soldaten heranzuziehen, ist immer des Kaisers besondere Sorge gewesen. Daneben hat sich der Kaiser die Aufgabe gestellt, eine achtunggebietende deutsche Flotte zu schaffen. Er hat dem deutschen Volke klar gemacht, wie bitter not" ihm eine Flotte tue; er hat das Wort geprgt: Deutschlands Zukunft liegt auf dem Waffer"; unter feiner Einwirkung hat sich das Verstndnis fr die Aufgaben unsers Vaterlandes aus dem Wasser allmhlich in die weitesten Volksweise verbreitet; mit Recht kann er als der Schopfer der neuen deutschen Flotte bezeichnet werden. Um fr die Flotte die Einfahrt in Elbe, Weser und den Nord-Ostsee-Kanal zu sichern, erwarb er von England die Insel Helgoland (1890), und 1895 erffnete er den Kanal, den er nach seinem Grovater Kaiser Wilhelms-Kanal nannte, in der Zuversicht, da dieser Kanal, der eine schnelle Vereinigung unserer Ost- und Nordseegeschwader ermglicht, fr Deutschlands Wehrkraft zur See von hchster Bedeutung sei. Des Kaisers Bruder, Prinz Heinrich, ist von Jugend aus fr den Seemannsberuf erzogen und nimmt in der Flotte die hchste Stellung ein. Ein Sohn des Kaisers, Prinz Adalbert gehrt ebenfalls der Marine an. Auch an der Vermehrung und Vervollkomnung der Handelsflotte, die im Norddeutschen Lloyd zu Bremen und in der Hamburg-Amerika-Linie zwei der bedeutendsten Schiffahrtsgesellschaften der Welt besitzt, nimmt der Kaiser regen Anteil. . Frderung von Bildung, Wissenschaft und Kunst. Auch fr Bildung, Wissenschaft und Kunst hat der Kaiser ein tiefes Verstndnis. Auf seine Anregung haben sich die hheren Schulen mehr den Forderungen unserer Zeit anpassen mssen und erhielten neue Unterrichtsplne; die technischen Hochschulen wurden den Universitten gleichgestellt, die Frauen zum Studium zugelassen, Volks- und Fort-bildungsschulen, Prparandenanstalten und Lehrerseminare vermehrt und

7. Deutsche Geschichte - S. 218

1912 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
218 65. Der schwedische Krieg. Hommerschen Kste, um seinen bedrngten Glaubensgenossen in Deutsch-land zu Hilfe zu kommen, aber auch um seines eigenen Staates willen damit er verhindere, da Habsburg an der Ostsee festen Fu fasse. Frankreich, obwohl em katholischer Staat, aber ebenfalls wegen der gefhr-Uchen habsburgischen Uebermacht besorgt, untersttzte ihn mit Geld Gustav Adolf war ein Mann von groer Gestalt, mit hellblondem Haar, weier Hautfarbe und blauen Augen, ein furchtloser Krieger, ein ausgezeichneter Feldherr, ein hervorragender Staatsmann, von strengen Sitten und edler Gesinnung. Seine Leutseligkeit und Frmmigkeit wirkten berall begeisternd auf das Volk. Klein war das Heer, er mitbrachte, aber es bestand nicht aus zusammengelaufenen Sldnern, wie die Heere, die bislang in Deutschland gehaust, sondern aus schwedischen Bauernshnen, die ihrem Könige mit heiliger Be-geisterung in den Krieg folgten. Sie waren wie ihr König in ernster Gottesfurcht erzogen und an strenge Manneszucht gewhnt; Rauben und Plndern waren streng untersagt. Jedes Regiment mute morgens und abends zum gemeinsamen Gebet unter freiem Himmel antreten: die Feldprediger hielten besondere Feldgottesdienste ab, und ohne Gebet wurde keine Schlacht begonnen. Boll Vertrauen folgten die Soldaten diesem Könige, der alle Mhen und Gefahren mit ihnen teilte und in der Schlacht als Beispiel des Mutes und der Tapferkeit galt. Am Wiener Hose schenkte man diesem neuen Feinde zunchst wenig Beachtung und spottete der den nordischen Schneeknig", dessen Macht im Sden bald zerschmelzen werde. Die Protestanten aber begrten ihn als den Lwen aus Mitternacht". Aus den Kriegsartikeln des Herzogs Georg von Hannover. Einer der ersten, der auf die Seite des Schwedenknigs Gustav Adolf trat, war der ltte-burgijche Erbprinz Georg, der sptere Herzog von Hannover und Stammvater der hannoverschen Kurfursten. Er warb mehrere Regimenter, und wie Gustav Adolf 'm S* aucvr strenge Zucht unter seinen Truppen, wie aus folgendem Articuls-Briefs des Herzogs hervorgeht. Alle und jede, hohe und niedere Kriegsoffiziere Reuter und Fuknechte sollen ein christlich, ehrbar Leben und Wandel führen, sich zum Gehr gttlichen Worts fleiig halten, auch das hochheilige Nachtmahl des Herrn jhrlich zum wenigsten viermal gebrauchen. So unter der Soldateska etntge Abgttische. Schwarzknstler, Zauberer. Teufelsbanner. Hartmacher Waffen-segner oder andere Aberglubige und Gotteslsterer sich finden, so sollen sie nach Befinden mtt dem Feuer. Staupenschlagen, Verlust der Ehren und Verweisung bestrast werden. Wer mutwilliger Weise Gebude anzndet oder anznden lt, ai Mordbrenner lebendig wiederum verbrannt. Wer Leute auf der Strae mt tw Ur ^raubt, wird mit dem Schwert hingerichtet und der Kopf auf den Pfahl gesetzt; fallt dabei aber gar eine Verwundung oder Mord vor, so soll der-selbige Ruber gerdert werden. Den Meineidigen sollen zwei Finger abgehauen werden; alsdann sollen sie als Schelme" nicht allein des Regiments, sondern auch des Landes verwiesen sein Jeder Soldat zu Ro und zu Fu. vom hchsten bis zum ntedrtgsten, soll gegen den Magistrat und Einwohner jeden Orts, da er logiert insonderheit gegen den Wirt, dessen Frau. Kinder und Gesinde sich bescheidentlich' zuchtig und freundlich erweisen, denselben keinen Despekt. Unehre, Gewalt und Unrecht antun. Beutemachen und Plndern ist nur gestattet, wenn der Feind gnzlich geschlagen ist. Wer dawider handelt, kann ohne Bedenken von seinem Offizier oder Kameraden niedergemacht werden. Wer mutwillig oder ohne erhebliche Ursache den Dienst versumt, wird mit dem hlzernen Pferde, mit Eisen und Banden, hartem Gefngnis bei Wasser und Brot oder auch schrfer bestraft". 2. Der Fall Magdeburgs. Rasch verjagte Gustav Adolf die

8. Deutsche Geschichte - S. 263

1912 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
81. König Friedrich Wilhelm I. von Preußen. 17131740. 263 schmelzen und Geld fr den Staatsschatz daraus prgen. Er behielt nur eine kleine Zahl Diener und Hofbeamte und diese nur mit geringem Gehalt. Sparsamkeit und Schlichtheit war die Losung auch im huslichen Leben des Knigs. Hoffeierlichkeiten wurden nur selten veranstaltet, und auf seiner Tafel duldete der König nur einfache, krftige Speisen, wie sie aus dem Tische wohlhabender Brger und Gutsbesitzer blich waren. Die einfache, brgerliche Kleidung, die er in den ersten Jahren seiner Regierung trug, wurde spter durch die knappe, dunkelblaue Uniform seines Potsdamer Leibregiments abgelst. Seitdem ist es bei den Fürsten Sitte geworden, Uniform zu tragen. Anstatt der teuren Percke trug Friedrich Wilhelm den einfachen Zopf; seinem Bei--spiel muten alle Beamten und Soldaten folgen (Zopfzeit). Seine Er' holung suchte der König auf der Jagd und in dem sogenannten Tabaks-kollegium. In einem einfachen Zimmer saen der König und seine Freunde, Generale, hohe Beamten und andere vornehme Männer, auf hlzernen Schemeln an einer langen Tafel, rauchten aus langen Ton-pfeifen, tranken Bier aus irdenen Krgen und trieben oft recht derbe Scherze. Aber auch wichtige Staatsangelegenheiten wurden hier in zwangloser Weise besprochen. Hier galt keine Hofsitte; jeder der An-wesenden durfte frei seine Meinung sagen. Mit der Schlichtheit und Derb-heit des Knigs vereinigte sich ein strenger sittlicher Ernst. Die Leichtfertig-feit, Ueppigkeit und Sittenlosigkeit der Franzosen, die damals an vielen deutschen Hfen nachgeahmt wurde, hielt er fern. Friedrich Wilhelm I. war fromm und gottesfrchtig; freilich lie seine besonders stark aus-geprgte Gottesfurcht ein rechtes Gottvertrauen nicht aufkommen. Er war endlich auch ein durch und durch deutschgesinnter Mann; er sagte einmal: Wenn die Franzosen ein Dorf in Deutschland attaquierten, so mte das ein Conjon von einem deutschen Fürsten sein, welcher nicht den letzten Blutstropfen daran wagte, sich dagegen zu setzen". Er wollte nichts wissen von den franzsischen Moden und Sitten, die nach dem Dreiigjhrigen Kriege in Deutschland Eingang gefunden hatten. 2. Des Knigs Regiment. Wie im Hause, so war Friedrich Wilhelm 1. auch im Staate ein strenger Autokrat; nur sein Wille sollte gelten. Von seiner Stellung als König hatte er einen hohen Begriff; er verlangte darum unbedingten, augenblicklichen Gehorsam. Jeder mute Ordre parieren". Er vertrug keinen Widerspruch; Raisoniere er nicht!" fuhr er den an, der nicht augenblicklich gehorchte. Er regierte absolut und duldete keine Mitregierung der Stnde. Als die oft-preuischen Stnde sich einst der Beeintrchtigung ihrer Rechte be-schwerten, schrieb er auf den Rand ihrer Eingabe: Ich stabiliere die souverainete wie einen rocher von bronce". Vor seinem Jhzorn zitterten alle; es war nichts Ungewhnliches, wenn er seinen Anordnungen mit dem Stocke Nachdruck gab. Wer auf der Strae den König von ferne kommen sah, arbeitete doppelt eifrig. Stand jemand mig, so ritt der König an ihn heran und forschte ihn aus. Konnte er nicht gut Rechenschaft ablegen, oder suchte er gar zu entwischen, dann setzte es Schelte oder wohl gar Stockschlge. Einst prgelte der

9. Deutsche Geschichte - S. 266

1912 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
266 81. König Friedrich Wilhelm I. von Preußen. 17131740. Staate diente. Damit war eines der wichtigsten Mittel politischer Kraft und Gre nicht blo fr das preuische Heer, sondern auch fr den preuischen Staat geschaffen. 4. Die Neuordnung der Staatsverwaltung, a) Verwaltungs-behrden. Friedrich Wilhelm I. hat auch die Verwaltung des Staates neu und einheitlich geregelt. Als oberste Verwaltungsbehrde setzte er das Generaldirektorium in Berlin ein, dem er die gesamte innere Verwaltung und das Finanzwesen bertrug und in welchem der König selbst den Vorsitz fhrte. Das Generaldirektorium bestand aus fnf Abteilungen; jede wurde von einem Minister geleitet, unter dem die Geheimen Rte" arbeiteten. Die eine Abteilung verwaltete das Justizwesen; die vier anderen sollten die Oberbehrden der Provinzen sein. Unter ihnen standen in den einzelnen Provinzen die Kriegs- und Domnenkammern mit einem Kammerprsidenten an der Spitze. Sie entsprachen den heutigen Kniglichen Regierungen. Steuerrte sorgten fr die Polizei- und Steuerverwaltung in den Stdten, Landrte fr die Verwaltung auf dem Lande. In Pots-dam setzte der König die Ober-Rechnungskammer ein, welche alle ffentlichen Einnahmen und Ausgaben zu beaufsichtigen und die Rechnungen aller Behrden auf das genaueste zu prfen hatte. Die Ober-rechnungskammer besteht noch heute. b. Die Beamten. Fr die Verwaltung stellte Friedrich Wilhelm I. besoldete, landesherrliche oder knigliche Beamte an und verpflichtete sie, alles auszufhren, was die Regierung des Landes verlange, und forderte, da sie ihre ganze Kraft feinem Dienste widmeten. Die Selig-keit ist fr Gott", schrieb er, aber alles andere mu mein sein". Der König selbst war vom frhen Morgen bis zum Abend im Dienste des Staats unermdlich ttig, gleichsam allezeit im Dienst. Darum aber verlangte er auch von seinen Beamten die grte Pflichttreue. Jedem war seine Pflicht aufs genaueste vorgeschrieben, und wer sie verletzte oder einem Untertanen Unrecht tat, der wurde ohne Gnade abgesetzt. Bei den Sitzungen der Kriegs- und Domnenkammern z. B. muten die Rte im Sommer um 7, im Winter um 8 Uhr anwesend sein. Wer zweimal fehlte, wurde entlassen; denn wir sie bezahlen, da sie arbeiten sollen", sagte der König. Mit eigenen Augen sah er nach, ob die Beamten ihre Schuldigkeiten taten; auch lie er sie durch Vorgesetzte berwachen, so da keiner vor dem Könige und den Vorgesetzten sicher war. Wehe, wenn er jemand nachlssig oder untreu fand! Als ihm gemeldet worden war, da der Torschreiber von Potsdam das Stadttor so spt ffne, da die Bauern nicht rechtzeitig zum Markte kmen, erschien der König eines Tages frh vier Uhr vor dem Bette des Torschreibers und prgelte ihn eigenhndig mit den Worten: Guten Morgen, Herr Torschreiber!" aus den Federn heraus. Durch eigenes Beispiel und strenge Ueberwachung erzog Friedrich Wilhelm seinen Beamtenstand. Die strenge Zucht, Tchtigkeit, Pflicht-treue und Zuverlssigkeit der preuischen Beamten steht feit jener Zeit berall im hohen Ansehen. So hat Friedrich Wilhelm I., der das preuische Heer schuf, auch den anderen Grundpfeiler des preuischen Staatswesens geschaffen, den tchtigen Beamten st and.

10. Die Provinz Hannover - S. 326

1882 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
326 Hermann Billung war nach dem Bericht Albert Crantzius' (Cr. lebte um 1500) in dessen Saxonia ein langer ansehnlicher Herr, von sehr scharfem Gesicht und einem ausgezeichneten Verstände. Schließlich geschehe hier noch des Epitaphiums Erwähnung, das wahr- scheinlich aus dem 16. Jahrhundert stammt und in der Michaeliskirche zu Lüne- bürg aufgestellt ist. Die Verse lauten wie folgt: Hermann Billich bin ich genandt, Im Römischen Reich wohlbekandt. Ein Edelmann von Stubekeshorn, War von schlechtem Stamm gebohrn; Kunst, Tugend und Gerechtigkeit mich bracht. Daß der Keyser Otto mich zum Fürsten macht. Da ich nu erhaben zu einem Herrn, Stisst ich Gott und dem Adel zu Ehren, Und bavet das Kloster zu St. Michael fürwahr, Daneben Lüneburg das Schloß aldar, War züchtig, streng in aller That Otto der Gerechte mich darum begnad. [18] G. Müller. 121. Heinrich der Köm. Kühnern Mut, mächtigere Thatkrast hatte noch keiner der Welsen gezeigt, als Heinrich der Löwe. Alt und ehrwürdig war das Geschlecht der Welsen, auch Odoaker, der 476 das römische Reich zertrat, gehörte ihm an. Frei sein und bleiben, das war der Welsen Losung, und als einst „Heinrich mit dem gol- denen Wagen" sich zu des Kaisers Lehnsmann erniedrigte, da tröstete es den Vater Etticho nicht, daß der Sohn als Lohn dafür sich vom Kaiser das Land ausbedungen hatte, welches er an einem Sommertage mit einem goldenen Wagen uinkreisen werde — und das war nicht wenig, denn der Schalk nahm ein gol- den Wägelchen vor sich auf den Sattel und nmjagte mit oft gewechselten Pfer- den weite Strecken. — Der Vater zog von dannen und vertrauerte in der Ein- famkeit der Tiroler Berge den Rest seines Lebens. Zu großer Gewaltigkeit war der Welfenstamm heran gewachsen. Des Löwen Vater, Heinrich der Stolze, gewann zu seinem Herzogtum Baiern durch Vermählung mit Kaiser Lothars Tochter noch die sächsischen Herrschaften und wurde mm von seinem Schwieger- vater zum Herzog von Sachsen ernannt. Von den Alpen bis zur Nordsee dehnte sich sein Reich; kein Herr in deutschen Landen mochte sich ihm vergleichen. Da ward der Hohenstause Konra d Iii. zum Kaiser erwählt. Ihm trotzte Heinrich, der sich große Hoffnung auf Deutschlands Krone gemacht hatte. Der Kaiser neidete und sürchtete den mächtigen Herzog, schenkte dessen Herzogtum dem bran- denburger Markgrafen, Albrecht dem Bären, gab auch das Baierland einem andern. Als Heinrich eben sein Sachsen mit dem Schwerte dem Markgrasen wieder ab- gejagt hatte und nun schlagfertig des Kaisers grüsteten Scharen gegenüberstand, da starb er plötzlich — man murmelte: an erhaltenem Gift. Das geschah im Jahre 1139. Der Sohn, Heinrich der Löwe, war jetzt ein Knabe von 10 Jahren. Er wuchs kräftig heran. Viel Arbeit harrte sein. Unterdes kämpfte
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