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1. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 221

1911 - Breslau : Hirt
Die brigen Gromchte der Gegenwart. 221 Hoorn. Jenen hat man sich durch den Besitz des Kaplandes mit Kapstadt und der Marinestation von Simonstown, diesen durch die Falklandinseln gesichert. Seit der Erffnung des Sueskauals (1869) wurde ein dritter, der krzeste Weg durch das Mittelmeer, erffnet. Mit dem Bau dieser Wasser-strae und dem Einflsse, den er sich gesichert hatte, schien Napoleon Iii. auf die Plne seines groen Oheims zurckzukommen; aber nach dem Kriege von 1870/71 hrte Frankreich zunchst auf, fr England gefhrlich zu sein, dagegen bedrohte der russische Vorsto (18771878) gegen die Trkei und deren Zusammenbruch im Frieden von San Stefano das stliche Mittelmeer. Entschlossen, mit aller Kraft den Fortschritten Ru-lands entgegenzutreten, versprach England der Trkei den Schutz ihrer Besitzungen und setzte wesentliche Abnderungen des Friedens durch. Da-mals erwarb es Eypern und damit zu Gibraltar und Malta den dritten Sttzpunkt seiner Flotte, der ihm die Herrschaft im Mittelmeer sichert. Zugleich fing England an, den Hafen von Aden, den es seit 1839 besa, aber lange unbeachtet gelassen hatte, zu einem starken Kriegshafen zu erheben, der nun fr den Seeverkehr zwischen Indien und Europa die grte Bedeutung erlangte. Im Jahre 1882 tat England einen weiteren Schritt zur Ausbreitung seiner Herrschaft, indem es gypten besetzte; damals wurde Alexandria bombardiert - die bald darauf ausbrechende Bewegung unter Arabi Pascha wurde niedergeschlagen und gab England die Veranlassung, im Lande zu bleiben und den Khedive finanziell von sich abhngig zu machen. Von hier aus drang England weiter in das quatoriale gypten ein. Aber der Mahdi, d. h. Nachfolger des Propheten, gewann die Bevlkerung von Darfnr und Kordofau und wiegelte sie gegen die Europer auf; er vernichtete ein von englischen Offizieren gefhrtes gyptisches Heer, schlo Gordon Pascha in Khartnm ein, eroberte die Stadt und ttete ihn. Die mohammedanischen Bewegungen bedeuten fr England eine groe Gefahr, da der König von England derjenige Herrscher ist, der die meisten Untertanen mohammedanischen Glaubens hat, die Welt des Islams aber unter sich in enger religiser Verbindung steht und fr Glaubenskriege noch heute zu gewinnen ist, endlich weil die Mohammedaner Anwohner der Strae durch das Rote Meer sind und durch eine Seemacht nicht nieder-geworfen werden knnen. Es war daher zu erwarten, da England alles aufbieten wrde, um den Mahdi zu besiegen. Inzwischen zog es nach dem Roten Meer einen Verbndeten. Italien setzte sich 1885 an der Kste von Massaua fest und grndete hier die Kolonie Erythra. Endlich fhrte (1899) der von Kitchener aufs sorgfltigste vorbe-reitete Feldzug zur Vernichtung des Mahdi; dieser fiel mit seinen Anhngern in der Schlacht von Omdnrman (in der Nhe von Khartnm). Seitdem

2. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 89

1911 - Breslau : Hirt
!». bis 12. Jahrhundert. Italien. Frankreich. England. Pyren.-Halbinsel. Der Osten. 843-987 Karolinger. 871—901 Alfred d. Gr. Normannen in der Normandie. Königreiche (Astu-rien)Leon,Kastilien, Navarra, Aragon. (Der Emir al Omra erhält alle weltliche Macht, der Kalif behält nur die geistliche.) 987-1328 Kape-tinger. .Hugo Capet. Egberts Nachkommen von sämtlichen Königen der Insel als Oberhaupt anerkannt. Ägypten unter den Fatimiden selbständig. 6 Normannen in |! Italien. 1' Rainulf erhält die Mark Aversa als ersten bleibenden Besitz d. Normannen in Italien. Dänische Herrschaft. Knut d. Gr. Ende der dänischen Zeit. (Saucho d. Gr. von Navarra.) 1 Beatrix v. Tuscien. ».Die Normannen er-i obern Sizilien. Pisa besetzt Korsika n. Sardinien. I rrobert Gniskard. Konrad, Heinrichs Sohn, (Gegen-) König in Italien. 1066 Schlacht bei Hastings. Normannen. Wilhelm der Eroberer. Alfons v. Kastilien erobert Toledo. 11094 Der Eid j nimmt Valencia. 1055 Die Seldschu-ken unterwerfen sich Vorderasien. 1092 Die Seldschu-kenreiche lösen sich in kleinere Sultanate auf. Eroberung v. Saragossa.

3. Bd. 3 - S. 245

1793 - Hannover : Helwing
Die Geschichte nach Christi Geburß. 24s ftr große Kaiser starb im Jahr 1z19 im sechzigsten Jahre seines Alters» Ursprung des Königreichs deyder Sicilien. Nachdem wir uns etwas lange im deutschen Vater- lande verweilt haben, wollen wir nun auch, jedoch ganz kürzlich, die Schicksale der übrigen Staaten kennen ler- nen. Erinnert Euch jetzt, daß zu Ende des vorigen Zeit- raums der Normann Roger von Neapel aus die Insel Sicilien eroberte und sich Grasen von Sicilien nannte» Sein Sohn Roger 2. vereinigte beyde Lander mit ein- ander und nahmim Jahr 1229 den Titel: König bey- der Sicili n an. Hierauf kamen beyde Länder durch, eine Vermahlung an die Schwäbischen Kaiser; und als der letzte Zweig dieses Stammes, Conmdin - En« kel Kaisers ^riedrid) 2, dieser Reiche beraubt, und sogar hingerichtet wurde, eignete sich im Jahr 1263 der französische Herzog, Carl von Anjou, dies Königreich zu. Da aber dieser Prinzenmörder auch mit fernem neuen Volke sehr strenge verfuhr, so bekamen die Sicn lianer einen solchen Abscheu gegen ihn und seine Franzo- sen, daß sie sich insgeheim zu einem Lkufruhx gegen ihre Tyrannen verschworen. Ein sicrlianischer Edelmann, Johann von Proewa, siand an der Spitze dieser Ver- schwornen, und ein ungefährer Zufall brachte den Aufruhr zum schleunigen Ausbruch. Am Osterabende des Jahrs 1282 hielten nemllch die Franzosen und Neapolitaner ge- meinschaftlich eine große Proeeffion nach einer Kirche nicht weit von Palermo. Emo Braut kam mit ihrem Gefol- ge vor dem Zuge vorbey und einer der Franzosen be- schimpfte sie. Hierüber erzürnt stach ein junger Ncapo« lttaner den Frevler durchs Herz» Dies diente zum Sig- nal der Empörungdenn schon auf der Stelle wurden 20q Franzosen erschlagen. Hierauf lief der Pöbel wü- Q 3 theyd

4. Bd. 3 - S. 246

1793 - Hannover : Helwing
24 6 Die Weltgeschichre. thend durch die Stadt und ermordete ohne Unterschied der Alters und Geschlechts alles, was von der französischen Nation in derselben war. Eben diese Wuth verbreitete sich über die ganze Insel und es geschah ein allgemeines Blutbad. Dies unmenschliche Würgen, wobey die er-- feüterten Sicilianer selbst der Säuglinge nicht' verschon- ten, heißt die Sicilianische Vesper, weil eine aus der Trauungs - Vesper zurückkehrcnde Braut dazu die zufällige Gelegenheit gegeben hatte. Da der spanisch- arragonische König Peter Anspruch auf Sicrlien machte, so öfneten ihm die Sicilianer willig ihre Thore; Neapel aber behielt der grausame Carl noch einige Zeit, worauf auch dieses Reich an Arragonien kam. Und als der spa- nische König Ferdinand der Catholische ganz Spanien eroberte, so gelangte im Jahr 1504 das Königreich bey- der Sicilien gleichfalls unter seinen Scepter. Ursprung des Königreichs Portugall. Als wir im vorigen Zeitraum in Spanien waren, sähet Ihr, daß Heinrich, Prinz von Burgund, nach einem glücklichen Feldzuge gegen die Araber das ehemalige Tusitamett oder Portugall vom König von Spanien un- ter dem Titel einer Grafschaft geschenkt bekam. Dieses H Ulrichs Sohn, Alphonsu , nahm im Jahre 1139 zuerst den Titel eines Königs von Portugall an, tnib er und seine Nachkommen erhielten sich in dieser Würde, auch machten sie einige Eroberungen gegen die Araber; doch als ein kleines Königreich hatte es fürs erste noch keinen Einfluß auf die übrigen Staaten von Europa. Aber seit dem Jahre 1415 entdeckten pvrtugi sische Seefahrer viele Lander und Inseln an der afncanlschen Küst ; auch gelang cs ihnen, verschiedene dieser Inseln zu erobern. Die wichtigsten waren Porftnmto und Madera, die sie mit Weinreben und Zuck-.-rohr der pst-n-.»-

5. Bd. 3 - S. 63

1793 - Hannover : Helwing
Begebenheiten vor Christi Geburt. 6z zufallen. Zuerst fieng er mit den frommen Aegyptiern Zank an, und schlug sie bey der ägyptischen Stadt Küt- chmstsch. Darauf zog er vor das reiche Hchms, wo aber der stolze blutdürstige Mann sehr warm empfangen wurde. Da er jedoch nicht die Schande haben wollte, abzuziehen, so blieb er dreyzehn Jahre vor der Stadt. Endlich nahm er sie ein, fand aber keine Mmschenseele, und nicht die geringste Haabe darin. Es war, als träumte ihm, und er rieb sich die Augen, und sähe von einem Thurme um sich her. Da fand er an der Küste eine kleine Insel mit einer nagelneuen schönen Stadt, und in dieser waren die Einwohner von Tyrus und lachten ihn aus: denn eben diese Stadt hatten sie, wahrend er vor Alt-Tyrus saß, aufgebaut. Voll Zorn brach er auf und gieng gegen die Juden, weil ihm diese auf seinem Zuge gegen die Phönizier den Durchmarsch versagt hatten. Hier war er glücklicher: denn er eroberte Jerusalem, zer- störte die schöne Stadt und warf das ganze jüoische Reich übern Haufen. Nun hatte der unruhige Mann m seiner Nachbarschaft kein Volk mehr, mit dem er anbinden tonnte. Er gieng also nach Hause und schmückte seine Residenz Babylon von den erbeuteten Schätzen sehr präch- tig durch große Werke der Baukunst. Da er seine Kriege aus Trotz und Habsucht geführt, und diese Verschönerun- gen aus Stolz übernommen hatte, so züchtigte der Herr der Monarchen diesen übermüthigen Mann so sichtbar, daß jedermann erkennen konnte, daß auch Könige unter Gott stehen : denn Neducadnezar wurde sieben Jahre lang für unwürdig gehalten, Verstand zu besitzen. Es lief also dieser ehedem so gefürchtete Monarch jetzt wie nn Toller in die Wälder, und mischte sich und.r das Vieh; Loch bekam er nud? einiger Zeit feinen Verstand wieder. Der letzte seiner Nachfolger, Namens deüdomo (voer Darius aus Meden) gerietst,. wie der Meder Astyages, unter

6. Bd. 3 - S. 181

1793 - Hannover : Helwing
Die Geschichte nach Christi Geburt. is* Geschlecht der ölten angelsächsischen Könige Zu Ende, und die Engländer hatten also am normannischen Wilhelm einen Stiefvater, der sich aber gar sehr vom Normann Knm unterschied: denn er beherrschte sie wirklich mit siiefväterlicher Strenge. Vergeblich wünschten sie daher, daß, da sie doch einmal fremdes Joch tragen mußten, der rechtschaffene Knut sie noch beherrschen mögte. Ursprung drs siemanischen Elasts. Um eben diese Zeit zog ein anderer Haufe französi- scher Normànner in das untere Italien. Hier besaßen die griechischen Kaiser noch die Lander Apultcn und Cala- bria , die aber häufigen Streifereyen und Verwüstungen der Araber von Sicilicn her ausgefttzc waren, und zuletzt von diesen furchtbaren Eroberern ganz weggenormneu wur- den» Plötzlich erschienen die Normänner unter ihrem Für- sten Robert Guiscard, nahmen den Arabern weg, was diese in Unter-Italien erobert hatten, und jagten diese Asiatcr hinüber nach Sicilien» Die Sieger setzten sich fest, und Robert nannte sich von nun an Herzog von 'Apu- lien, Von hier aus gicng vierzig Jahre darauf der Nor- mann Roger nach Sicilicn, vertrieb auch da die Schü- ler Muhameds, nahm Besitz von der schönen Insel, und «annte sich einen Grafen von ©ictlicn«. Geschichte von Dänemark, Norwegen und Schweden. Jetzt ist cs Zeit, das kühne deulsthe Volk der Nor-- mariner in seinem eigenen Vaterlande kennen zu lernen. Dies Vaterland desselben ist, wie Ihr wisset, Dänemark, Norwegen und Schweden. Zu welcher Zeit der normän-? msche Name entstanden ist, das sagt die Geschichte nicht» Nur si» viel wissen wir, daß im vierten Jahrhundert ha-? selbst ein gewisser Odin, ein tapferer Held untz weiser Gesitzkeber regiert hat. Die alten Ndwämm v?rgött§r- M 3 ten

7. Bd. 3 - S. 186

1793 - Hannover : Helwing
m Die Weltgeschichte. Griechen die schöne Landschaft Bythk'nftn weg, und machttz die Sradt )fteäa zur Residenz ihrer Sultane. So habet Ihr also in dieser Periode neben so manchem anderm neuem Volke auch die enlstehcn gesehen» Veränderungen in Spanien. Als der wesigothifche Prinz Pelagkus, wie Ihr noch wisset, mit einigen seiner Landsleute in die Gebirge von Asturi N flüchtete, um den siegenden Arabern zu ent? gehen, dachten diese nicht, daß ein so kleiner Haufe Flücht- linge ihnen einst werde gefährlich werden. Allein jetzt rissen unter den Arabern selbst Trennungen ein, und statt eines Regenten entstanden ihrer mehrere, wovon ein jeder ein Stück Land in Spanien beherrschte. Je mehr sich diese Fremdlinge hiedurch entkräfteten, desto mehr suchten die übergqbliebencn christlichen Einwohner sich zu verstär- ken und !hr klein gewordenes Gebiet zu vergrößern. Auf diese Art entstanden nach und nach die Königreiche Llon, Castuien, Aragonim, Camionim und Navarra: frcplich nur kleine und von einander getrennte Staaten^ die aber durch den Muth ihrer Beherrscher und durch die Herzhaftigkeit der alten christlichen Einwohner Spaniens, immer neue Stärke erhielten. Wirklich entrissen diese den Arabern eine Stadt nach der andern, und zu Ende dieses Zeitraums eroberten die Könige von Leon sogar die ganze westliche Küste von Spanien, die damals Lusstanftp hiesig nun aber den Namen Portugal besam. Weil nun Hein- rich von Burgund, ein Prinz aus französischem Ge- schlechte, sich bey diesen Eroberungen sehr tapfer bewiesen hatte, so ernannte ihn Vlphonsus der Sechste, König von Leon und Castilien, zum Grafen von Portugals und schenkte ihm dies Land zum eigenthümlichcn Besitze» Fernere

8. Deutsche Geschichte - S. 115

1912 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
30. Die letzten Hohenstaufen und das Interregnum. 115 dem Titel Herzogtum Braunschweig-Lneburg" zu einem Reichsfrstentum erhob. (S. 116). Auch einen Kreuzzug unternahm Friedrich Ii. (12281229) und schlo mit dem Sultan von Aegypten einen Vertrag, wonach ihm Jerusalem und die anderen heiligen Sttten, dazu ein Kstenstrich von Joppe bis Sidon abgetreten wurde. Darauf zog er in Jerusalem ein und setzte sich iu der Grabeskirche die Krone eines Knigs von Jerusalem aufs Haupt. Spter hat er noch schwere Kmpfe mit dem Papste und den lombardischen Stdten gefhrt, starb aber unbesiegt im Jahre 1250. Er wurde neben seinem Vater im Dom zu Palermo begraben. 4. Der Untergang der Hoheustaufeu. a. Verlust Deutschlands und Siziliens. Friedrichs Ii. Sohn, Konrad Iv., obschon anch zum deutscheu König gewhlt, war machtlos und gab Deutschland nach seines Vaters Tode bald ganz auf; er zog nach Italien, um sein Erb-land in Besitz zu nehmen, starb dort aber schon 1254. Er war der letzte deutsche König aus dem Geschlecht der Hohenstaufen. In Sizilien wurde sein Bruder Manfred König. Um die Hohenstaufen auch aus Italien zu verdrngen, rief der Papst einen franzsischen Prinzen, Karl von Anjou, herbei und bertrug ihm das Knigreich Sizilien. Ihm erlag Manfred durch Verrat und fand in der Schlacht bei Benevent im Jahre 1266 den Heldentod. b. Konradins Ende. Nun herrschte der finstere und grausame Karl von Anjou der das eroberte Land. Die Klagen der seine Tyrannei drangen zu Konradin, dem 16jhrigen Sohne Konrads Iv. Er verpfndete die letzten Gter seines Hauses, rstete mit dem Gelde ein Heer und machte sich auf nach Italien, um den Ruber des Erbes seiner Vorfahren zu verjagen. Freudig kamen ihm die zahlreichen Ghibellinen entgegen; fast wie ein Kaiser ward er aufgenommen. Bei Tagliacozzo, stlich von Rom, stie er mit Karl von Anjou zusammen. Schon hatte Konradin gesiegt, und seine deutschen Sldner zerstreuten sich zum Plndern der das feindliche Lager, da wurden sie aus einem Hinterhalte berfallen und vllig geschlagen. Konradm entkam mit seinem treuen Freunde, dem jugendlichen Friedrich von Baden, nach der Kste; sie bestiegen ein Schiff, wurden aber verraten und an Karl von Anjou ausgeliefert, der sie als Landfriedensbrecher und Hochverrter vor Gericht stellte und ffentlich auf dem Marktplatze von Neapel hinrichten lie. Gefaten Mutes empfing Konradin den Todesstreich, indem er ausrief: O Mutter, welches Leid bereite ich dir!" So endete im Jahre 1268 der letzte Hohenstaufe. 5. Das Interregnum. 12541273. Als im Jahre 1254 der letzte hohenstaufische König gestorben war, whlte ein Teil der deutschen Fürsten Richard von Cornwall, den Bruder des Knigs von England, ein anderer den König Alfons von Kastilien, der in weiblicher Linie mit den Staufen verwandt war. Der englische Prinz kam nur einmal auf ganz kurze Zeit nach Teutschland; sobald das mitgebrachte Geld ausging, wurde er von feinen Anhngern im Stiche gelassen. Alfons von Kastilien kam gar nicht nach Deutschland. So war das Reich tatschlich ohne König. Man nennt darum diese Zeit 8*

9. Alte Geschichte - S. 62

1912 - Hannover-List : Carl Meyer (Gustav Prior)
62 8. Der erste Punische Krieg. 264241. Diele.' 4. Wie zeigt sich Einfachheit und Ernst im Leben der rmischen Familie? 5. Gib Beispiele altrmischer Tugenden an? 6. Unsere Begrbnissitlen und die der Rmer! 8. Der erste Punische Krieg. 264241. 1. Karthago und die Ursache des Krieges. Zwei Jahre nach der Vollendung der Eroberung Italiens gerieten die Rmer mit den Karthagern oder Puniern, den Bewohnern der Handelsrepublik Karthago an der Nordkste von Afrika, in einen langwierigen Krieg. Die Stadt Karthago war eine Kolonie der Phnizier, des ltesten Handelsvolkes im Altertum, und wurde im 9. Jahrhundert vor Chr. gegrndet, wie die Sage erzhlt, von der aus Tyrus stammenden Knigstochter Dido. Diese war vor ihrem feindlichen Bruder aus der Heimat geflohen und landete mit ihren Begleitern an der Kste von Nordafrika. Sie bat die Bewohner um soviel Land, als sie mit einer Ochsenhaut umspannen knne, und erhielt es. Nun zerschnitt Dido eine Ochsenhaut in viele schmale Streifen und umzog damit eine betrchtliche Flche Landes, auf welcher alsdann die Stadt Karthago entstand. Wegen ihres phnizischen Ursprungs wurden die Bewohner auch wohl Phnikier oder kurz Pner oder Punier genannt. Infolge seiner beraus gnstigen Lage war Karthago allmhlich die grte und reichste Handelsstadt des Mittelmeergebietes geworden. Mit dem Reichtum wuchs die Macht Karthagos; es beherrschte schlielich das ganze westliche Mittelmeer. Auer in Nordafrika hatte es Besitzungen auf Sizilien, Sardinien, Korsika und in Spanien. Seine Strke be-ruhte auf seiner mchtigen Flotte; die karthagischen Heere bestanden zumeist aus geworbenen Sldnern und den leichten Reitern, die von den unterworfenen afrikanischen Vlkern gestellt wurden. Die Karthager strebten danach, die Insel Sizilien, deren westliche Hlfte ihnen schon gehrte, ganz in ihren Besitz zu bringen. Dasselbe wollten auch die Rmer. So mute es zwischen den beiden Mchten zu kriegerischer Auseinandersetzung kommen. Sie begann im Jahre 264 mit dem ersten Punischen Kriege. 2. Der Verlauf des Krieges. 264241. a) Der erste Seesieg der Rmer. Von streitenden Parteien zu Hilfe gerufen, gingen die Rmer nach Sizilien hinber und bemchtigten sich der Stadt Messana (Messina). Das betrachteten die Karthager als einen Eingriff in ihre Rechte und erffneten den Krieg. Obwohl die Rmer zu Lande berall siegten, konnten sie doch keine ent-scheidenden Erfolge erreichen, weil ihnen die Kriegsflotte fehlte. Schnell entschlossen, erbauten sie nach dem Muster eines gestrandeten karthagischen Schiffes eine Flotte von 120 Kriegsschiffen und versahen sie mit Enterbrcken, die man auf die feindlichen Schiffe herablassen konnte. Bei Myl, westlich von Messana, stie die rmische Flotte im Jahre 260 zum ersten Male mit der karthagischen im heien Kampfe zusammen. Zwar waren die karthagischen Schiffe schneller und ge-wandter als die rmischen. Aber die rmischen Soldaten lieen die Enterbrcken herab auf den Rand der feindlichen Schiffe, drangen
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