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1. Zeittafel der vaterländischen Geschichte - S. uncounted

1917 - Breslau : Hirt
: Beschieung von Libau (Kurland) und der Kste von Algier. Erstes Seetreffen bei Helgoland. Angriffe | der deutschen Flotte auf die englische Kste, Sieg an der Doggerbank. Das deutsche Auslandskreuzer-Geschwader, bei Coronet (Chile) siegreich, wird bei den Falklands-Jnseln vernichtet. Kmpfe in den Kolonien: Tsingtau erliegt nach Helden-haster Verteidigung den Japanern, (7. November). 1915 Schlachten bei Soissons, in der Champagne, an der Lorettohhe und in den Argonnen. Der groe An-griff der Franzosen (General Joffre) und Englnder bei Ipern, Arras und in der Champagne scheitert (September-Oktober). I _ Winterschlacht in Masuren (7. bis 15. Febr.). Die Russen erobern Przemysl. | Durchbruchsschlacht in Westgalizien (Gorlice 2. Mai); Rckeroberung Galiziens. Vorrcken der Dentscheu und sterreicher in Polen; Eroberung der groen westrussischen Festungen (Warschau, Kowuo, Modlin it. ct.). Sieg der Trken an den Dardanellen (18. Mrz); Rck-zug der Englnder von Gallipoli. Abfall Italiens vom Dreibund und Eintritt in den Krieg (23. Mai); Kmpfe in Sdtirol und am Jsonzo. Eintritt Bulgariens in den Weltkrieg (Mitte Oktober). Vernichtung Serbiens und Montenegros (von Mackensen): Belgrad und Risch erobert, Schlacht auf dem Amselfelde.

2. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 231

1911 - Breslau : Hirt
Kanon der einzuprgenden Jahreszahlen. 231 1689 -1725 16971718 17001721 1709 Der Nordosten von Europa. Rußland (wird Gromacht). 862 Rurik grndet das Russische Reich. Wladimir der Heilige. 13.15. Jhdt. Fremdherrschaft der Mon-golen. Um 1450 Iwan Iii., Grofrst von Moskau, Befreier der Russen. Iwan Iv. begrndet die Macht des Zarentums. Seit 1613 das Hans Romanow. Peter der Groe. Reformen. Reisen nach dem Westen. Lefort. Menschikow. Karl Xi. begrndet die absolute Monarchie in Schweden. Karl Xii., König von Schweden. Der Nordische Krieg. Friedrich Iv. von Dnemark, August Ii. von Sachsen, König von Polen, und Peter der Groe verbnden sich gegen Karl Xii. Friedrich wird zum Frieden von Travendal gentigt, Peter bei Narwa geschlagen; August verzichtet im Frieden von Altranstdt auf Polen. (Friedenskirchen.) Karl Xii. wird bei Poltawa geschlagen. Ende der schwedischen Gromacht. Peters Krieg gegen die Trkei. Im Frieden von Stockholm (1720) tritt Schweden an Preußen Vorpommern bis zur Peeue, an Hannover-Bremen und Verden, im Frieden von Nystad (1721) die Ostseeprovinzen bis Karelien an Rußland ab. sterreich erhlt nach einem glcklichen Kriege gegen die Trken im Frieden von Belgrad (1718) das Banat, die kleine Walachei, und Nordserbien; es erkennt die Bonrbonen als Könige Spaniens an und tauscht vou Savoyen Sizilien gegen Sardinien ein. Die Pragmatische Sanktion. Im Polnischen Erbfolgekriege kommt Polen an August Iii., Lothringen an Stanislaus Leszezynski (von ihm spter [1766] an Frankreich); Franz Stephan von Lothringen erhlt Toskana; Sizilien und Neapel fallen an Spanien, Parma und Piacenza an das Haus Habsburg. Nach einem unglcklichen zweiten Trkenkriege verliert sterreich (1739) Serbien mit Belgrad und die Wa-lochet. 16*

3. Mit zwey illuminirten Charten - S. 198

1789 - Hannover : Pockwitz
198 Geographie. denz. Dieser Herr hat einen Staatswagen, welcher 36,000 Gulden gekostet hat. Er fährt deswegen jährlich nur einmal darin. Nun können wir uns, wenn Ihr Lust habet, auf dir Donau sehen, und den Strohm hinabfahren. Diefarth wird Euch, da Ihr müde seyd, gar wohl bekommen, und wir gelangen desto geschwinder hin, wo wir hin wollen, nemlich gerade zu unserm Kayser Joseph in den V. O e st e r r e i ch i sch e n Kreis. Dieser Kreis ma'cht an vielen Orten die Gränze von Deutschland aus: denn gegen S- stößt er an Italien und an das mittelländische Meer; gegen O. an Ungarn; gegen N. an Mähren, Böhmen und Bayern, und gegen W., wo wir hergekommen sind, gleichfalls an Bayern und an Schwa» den. Alle bisherigen Kreise, durch die wir gekommen sind, haben gar viele Herren, dieser österreichische Kreis aber ge, hört nur einem einzigen Herrn, der den Titel Erzherzog hat. Der jetzige heißt Joseph und ist zugleich römischer Kayser. Der Kreis besteht aus folgenden Ländern. Das Erzherzogthum Oesterreich. Dies Land ist sehr gebirgigt, aber doch fruchtbar. Es bringt Wein, Pfirschen , Apricosen, Kastanien, Mandeln und anderes Obst in Menge, grebt vielen Safran, Krapp, Hanf und Flachs, liefert beträchtliche Metalle, sehr viel Salz und andere Mineralien, und hat vorlrefliche Gesund» brunnen. In der Donau, welche das ganze Land durch, strömt, findet man wohlschmeckende Karpfen und den lecke, Pen Hausen, auch wird Goldsand darin gefischt, und in ei, nrm See, der Haustädter See genannt, zeigen sich zu, weilen

4. Mit zwey illuminirten Charten - S. 327

1789 - Hannover : Pockwitz
- ' v Polen. 327 men lassen das Glas gleichfalls nicht gerne vorbeygehen; auch lieben sie die Pracht und die Verschwendung. Sie sind dabei) freymüthig und beherzt, aber auch heftig, und ent» scheiden Sachen von Wichtigkeit fast nie anders, als mit dem bloßen Sabel in der Hand. Zu gemeinnützigen Btt fchäftigungen, zu Fabriken, Manufakturen und anderen nützlichen Künsten haben die Polen noch nicht Aufmunttt rung genug, da doch ihr Land sehr fruchtbar ist. und durch die großen Flüsse Weichsel, Memel, Düna, Warta, Bog, Dniefter und Dnieper bewässert, zum Ha-.del überaus bequem liegt.' Es führen jedoch die Polen man, cherley Güter, als Pferde, Ochsen, Schweine, Häute und Pelze, Zuften, Wolle, Flachs, Hopfen, Leinsaat, Ho, nig, Wachs, Holz und Pech aus. Polen ist eine Republik, wie England. Die Geistli, chen und die vornehmen Edelleute machen die Stände aus, und ihr Oberhaupt ist ein König. Aber diese Republik ist bep weitem nicht so glücklich, als England. In England kann der ärmste Tagelöhner einen Herzog verklagen und be, kömmt auch ganz gewiß Recht, wenn er anders Recht hüt. Aber hier haben nur die Adelichen Anspruch auf Freyhe-.t; der übrige Theil der Nation besteht aus Sklaven. Zn England istderportschaisenträger so stolz wie die Personage, die er trägt; in Polen küßt mancher rechtschaffene Künstler und Handwerksmann dem Edelmann demüthig den Schuh, und der Edelmann reicht ihn gravitätisch gnädig hin. Zn England stndet man Wohlstand in allen Standen; in Po, len sind nur die vornehmsten Edelleure reich, so daß man, cher tausend Soldaten hält; der übrige Theil, sogar ein großer Theil des Adels ist blutarm. Mancher Edelmann ist bey einem andern Edelmann Stallknecht; viele sind Schweinschneider und mancher fängt sich einen jungen Bär, (Bürgrrsch. ar Band.) P lehrt

5. Mit zwey illuminirten Charten - S. 328

1789 - Hannover : Pockwitz
32g Geozraphie. l-hrt ihn tanzen und kömmt mit ihm nach Deutschland. Ihr alle werdet schon manchen polnischen Bär tanzen gesei hen haben. Nur in unsere Städte dürfen diese Tanzmeü ster nicht kommen: warum wohl nicht? Pohlen besteht aus zwey Haupttheilen, dem König» reich Pohlen an sich und dem Großherzogthum Lithauen. Der jetzige König ist ein gelehrter und rechtschaffencrherr; er heißt Stanislaus Augustus, gebohrner Graf von poniatowok^, gebohrsn im Jahr r/zr. Das Wappen von Pohlen ist ein silderner Adler und Las vonlltthaurn ein silberner geharnischter Reuter. Nun sollet Ihr einige Städte sehen : Vlrakau, die Hauptstadt des ganzen Reichs, an der Weichsel. Sie hat als Hauptstadt wenig Einwohner, nur soviel, als Göttingcn. Warschau, die königliche Residenz, auch an der Weichsel, mit 100,000 E., wovon aber ein Drittel au§ Deutschen besteht. Hier giebt es eine Menge prächtiger Palläste, deren Bewohner, die Edelleute, jährlich Tonr nen Goldes verzehren, und wiederum eine große Zahl Hün ten, deren Besitzer, gleichfalls Edelleute, als Thürhüter, Vorreuter, Kutscher, Lauser u. s. w. bey jenen in Dien; sien stehen. wola, sein Flecken nahe bey Warschau. Auf dem babey liegenden Felde wird ein jeder polnischer König um ter freyem Himmel zum Haupte der Nation gewählt. Lublin, eine große Handelsstadt, wo jährlich 3 Messen gehalten werden. Es wohnen hier ausser den Ehrl» sten nicht weniger als 20,000 Juden-Familien. Wilna, die Hauptstadt des Großherzogthums Li» thauen. Sie ist sehr groß und treibt starke Handlung. In die»
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