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1. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 133

1914 - München : Oldenbourg
— \55 — Franzosen die Kirchenglocken läuten, so fragten sie: „Franzos Bim-Bim?" b. H. ob gegen sie Sturm geläutet werde. Hieß die Antwort: „Nein, tut Franzos, sondern Kirch Bim-Bim", so zogen sie beruhigt weiter. 3m Streu- und Saalgrund und in der Rhön wurde der Volkskrieg ernster und mit einer wütenden Erbitterung geführt. Bauern plünderten einzelne Transporte aus. Wo die Franzosen sich bewaffneter Landleute bemächtigten, schossen sie diese nieder. Hajg und Wut beider Teile waren auf das höchste gestiegen. Auch im Fuldaischen und im Spessart griff der Volkskrieg um sich und forderte viele Gpfer. Noch nach 5—6 Wochen entdeckte man verborgene französische Soldaten. (Ein Aufruf „zur Steuerung der Not" in den am meisten betroffenen Dörfern schildert den Jammer des Krieges folgendermaßen: „vergessen könnt ihr doch nicht haben, daß die abgebrannten Bewohner von fünf Dörfern und etlichen Böfen unter den Unglücklichen des schrecklichen Sommers ^796 gerade die unglücklichsten waren. Sie haben alles getraqen und geduldet wie ihr, die (Erpressungen, Plünderungen, Mißhandlungen und Schrecknisse des feindlichen Her- und Rückzuges, aber eine Stunde hat ihnen alles genommen, Habt ihr die wallende und den Himmel rötende Flamme, das stumme Händeringen verzweifelter Väter gesehen, gehört das Jammergeschrei der Mütter und Kinder, als ihr Hab und Gut von Feuersglut verzehrt wurde? Das (Elend ist über alle Beschreibung. Ihre Wohnungen, Scheunen, Baus- und Feldgerätschaften, Betten, Kleider, alles Futter, alles Getreide zur Aussaat, alles hat die gierige Flamme in einen Aschenhaufen verwandelt. Niemand konnte, niemand durfte löschen. Die Betten, die man aus den Fenstern warf, nahm die Raubgierde, was die Leute mit den Händen zusammengerafft hatten, nahm ihnen der Soldat. Das entledigte Vieh irrte umher, eine willkommene Beute des hungrigen Feindes. Schulen und Kirchen liegen in Asche . . . Die Unglücklichen stehen da ohne Obdach, den Winter vor der Türe, alles Nötigen beraubt und sehen einer schrecklichen Zukunft entgegen. Franken, was sollte euch zurückhalten, euren Brüdern die Tränen zu trocknen?" — Der Brandschaden an Gebäuden in den würz burgischen Orten Niederlauer, Wülfingen, (Dttendorf, Arnstein, Hundsbach, Burggrumbach, Unterpleichfeld, Güntersleben, Mühlhausen, Lengfeld, Retzstadt, Reiterswiesen und Krönungen wurde auf 725 fl. geschätzt. 20 835 fl. gingen durch milde Beiträge ein und wurden nach Maßgabe der Verluste verteilt. 6. Ein Schreckenstag für Unlererthal (1796). Der für Untererthal so verhängnisvolle H. September brach an. Dichter Nebel bedeckte die (Erde. 3n aller Frühe schon war eine die Nacht über hier gelegene französische Proviant- und Munitionskolonne aufgebrochen in der Richtung nach Brückenau. Die Nachricht von der französischen Niederlage bei Würzburg war bereits bis hierher gedrungen.

2. Das Maingebiet - S. 51

1908 - Schwabach : Schreyer
— 5t — Zusammenfassung: Nürnberger Erfindungen. Nürnberger Meister machten viele Erfindungen: Die Taschen- nhr — den Draht — die Brille n. s. w. Nürnberg war die Stadt des Witzes im Erfinden. Gerne wurden die Nürnberger Waren und Neuheiten gekauft. Weither, von fernen Städten und fremden Ländern, kamen Kaufleute uach Nürnberg gezogen. Tausenderlei Gegenstände und Waren, alles Nürnberger Arbeit, kauften sie hier ein. Große Fuhren, ja gauze Wagenzüge verließen die Tore Nürnbergs. Bewaffnete Männer gaben ihnen das Geleite. Warum das? Räuber — großer Wert der Warenzüge. — Nürnberger Kaufleute selbst packten viele Wagen voll Waren Und führten sie fort nach allen Himmelsrichtungen, in fremde Länder, verkauften sie und brachten sremde Erzeugnisse und viel Geld mit heim. Ja selbst übers weite Meer wanderten Nürnberger Waren. „Nürnberger Tand ging durch alles Land." Nach Nürnberg zogen indes auch viele fremde Kaufleute um hier ihre Waren (Früchte, Bodenschätze und Arbeiten aus seruen Städten und Ländern) zu ver- kaufen oder gegen Nürnberger Waren umzutauschen. Große Märkte hielt man zu Nürnberg ab. Und wo in irgend einer Stadt Markttag war, da waren auch die Nürnberger Kaufleute anwesend, verkauften, kauften selbst ein,, vertauschten ihre Waren, kurz sie trieben Handel.*) Was für eine Stadt war Nürnberg? Handelsstadt, — Ihr Handel wurde bald so groß, daß Nürnberg lange Zeit hindurch die erste Handelsstadt in deutscheu Landen war. Viel Geld brachte der Handel den Nürnbergern ein. Sehr begehrt und gut bezahlt wurden besonders die vielen nützlichen Dinge, welche der Nürnberger Gewerbefleiß und Witz hervorbrachten. Unermeßlicher Neichtnm sammelte sich innerhalb Nürnbergs Mauern au. Alt-Nürnberg war reich wie eine Fürstin. Zusammenfassung: Alt-Nürnbergs Handel. Die Nürnberger Waren wurden gerne gekauft. Ganze Fuhren *) Der Nürnberger Kaufmann war auch ein Liebling der Kinder. Was er ihnen zum Kaufe anpries, schildert Goethe unübertrefflich im Jahr- m a r k t s f e st e zu Plundersweilen, wo er den ^Nürnberger" auf dem Jahr- incirkte also sprechen läßt: Kauft ein! tier ein Hündlein, ier ein Schwein; Trummel und Schlägel, Ein Reitpferd, ein Wägel, Kugel und Kegel, Kistchen und Pfeifer, ' J Kutschen und Läufer, Husar und Schweizer- ■ Nur ein paar Kreuzer, Ist alles dein! Kindlein, kauft ein!" 4*
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