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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Landeskunde der Großherzogtümer Mecklenburg-Schwerin und -Strelitz - S. 15

1912 - Breslau : Hirt
§5. Iii. Der Südwesten. 15 4694 Ew. Die Stadt ist wegen ihrer verhältnismäßig hohen Lage weithin sichtbar. Wirtschaftlich gehört sie schon zum Klützer Winkel. — Von dem land- schaftlich schönen Schaalsee gehören nnr das Nord- und Sndende zu Mecklenburg. An letzterem liegt der Flecken Zarrentin. 1782 Ew. Iii. Der Südwesten. 1. Zwischen der Elbe und dem südlichen Endmoränenzug erstreckt sich das Heidegebiet des Südwestens. Es umfaßt deu Unterlans der Elde und die Ge- biete der Sude, Schade und Boitze. Die Grenze gegen Lauenburg bildet die Delvenau, iu deren Bett der Elbe-Trave-Kanal angelegt ist. Dieser Kanal trat au die Stelle des schon vor 50v Jahren geschaffenen Recknitzkanals. 2. Das Aussehen des Heidegebietes steht iu auffallendem Gegensatz zu deu begreuzeudeu fruchtbaren Gegenden. Es umschließt weite Flächen gelblichen und weißen Sandes und trägt, von den sumpfigen Wiesengründen abgesehen, meist nur Heidekraut und trockene Kiefernwaldungen, Vereinzelt trifft man fruchtbare Landstriche. Unter dem Boden befindet sich häufig eiue eigentümliche Schicht von Ortstein (Ur oder Klashän), einem harten rostbraunen Gestein ans Sand, Humus und Eisen, welches das Versickern des Regenwassers und das tiefere Eindringen der Baumwurzeln hindert. Daher zwar oft üppiger Baumwuchs, aber auch uicht selten „Windbruch". — Iu diesen Landesteilen hat sich die wendische Be- völkernng am längsten gehalten, besonders in dem waldreichen „Lande Jabel" zwischen Wittenburg, Hageuow und Dömitz. 3. Größere Erhebnngeu gibt es nur am Ostraude, dort finden wir den Sonnen- berg bei Parchim mit 126 in, die Ruhner Berge sogar mit 178 in. Sie sind wahr- scheinlich die letzten Reste eines früheren Moränenwalles. An Seen ist dies Ge- biet arm. In früheren Zeiten erstreckte sich ein großer Stansee zwischen dem Schwe- riuer See und Neustadt. Heutigeutags ist es eine von Wald, Wiesen und Torsgrüuden bedeckte und von Kanälen und Gräbeu durchzogene Niederung, die Lewitz. 4. Am O.-Rande der Heideebeue liegt Parchim, von mehreren Armen der schiffbaren Elde durchflössen. Der Name, wendischen Ursprungs, bedeutet s. v. a. „Samenort". Wiederholt war es Residenz von Nebenlinien. Vorderstadt des Mecklenburgischen Kreises. Bedentender Ackerbau, doch auch Großgewerbe, besonders Tuchfabrikation. In Parchim wurde im Jahre 1800 Moltke geboren. Denkmal. 10610 Ew. Zwischen P. und Schwerin Crivitz im Waruowgebiet mit 2907 Ew. Eldeabwärts liegt Neustadt. 2298 Ew. Iu der Stadt zwei Schlösser (Bild 19). Ein Flügel des alten Schlosses, der früheren Burg der Grafen vou Schwerin, ist wahrscheinlich das älteste weltliche Gebäude iu Mecklenburg. Städtisches Technikum. Ledersabrik. 4 km w. von Neustadt, 71/t> km u. vou Ludwigslust, bei Wöbbelin Grab des am 26. August 1813 im Gefecht von Rosenberg bei Gadebufch gefallenen Dichters Theodor Körner. —- Westlich der Elde, fast in der Mitte des Heidegebiets, liegt die Nebenresidenz Ludwigslust. 6926 Eio. Die Stadt ist eiue Schöpfung des Herzogs Christian Ludwig. Seit 1756 ist sie Residenz, seit 1876 Stadt. Sie ist sehr regelmäßig augelegt mit breiten Straßen, die ältereu Gebäude iu gleichförmigem, einfachem Stil. Schönes Schloß an dem geschmackvollen, großen und wasserreichen Schloßgarten. Ter Ludwigs- luster Kaual verbindet Elde und Rögnitz. Taubstummenanstalt. Diakonissenanstalt.

2. Landeskunde der Großherzogtümer Mecklenburg-Schwerin und -Strelitz - S. uncounted

1912 - Breslau : Hirt
I f. Dirts Sammlung von deutfcben Candeekunden zunäcbft zur Brgänzung der Cebrbiicber von S. von öeydlitz Landeskunde der Grobherzogtümer Mecklenburg - Schwerin und Mecklenburg-Strelih von Professor vr. K. Kirchner Oberlehrer an der Großen Stadtschule in Wismar Fünfte Auflage herausgegeben von u. Hackbusch, Oberlehrer an der Großen Stadtschule in Wismar Mit 22 Figuren, Karlen und Bildern sowie einem Bunlbild. G-Ii 5,12)E Mes I Ferdinand Kirt imgliche Ilniversiläls- und Verlagsbuchhandlung Breslau, Königsplatz 1, 1912

3. Landeskunde der Großherzogtümer Mecklenburg-Schwerin und -Strelitz - S. 11

1912 - Breslau : Hirt
§5. I. Die Ostseeküste und das Knftenvorland, 11 lauf der Recknitz liegt am rechten Ufer Lange. 2513 Ew. Flußabwärts am linkeu Ufer Tessin. 2765 Ew. An der rechtwinkligen Wendling der Recknitz, wo der Fluß (2 m über dem Meer) das Pommersche Grenztal erreicht, liegt Sülze. 2156 Ew. Salzquelle, Gradierwerk, Bad und Kinderheilanstalt. Flußabwärts am linken, hohen Flußufer finden wir Marlow, nächst Brüel die kleinste Stadt in Mecklenburg-Schwerin, mit 1841 Ew. Unweit der Mündung der Recknitz liegt aus dem f.-w. höheren Ufer der Ribnitzer Binnensee Ribnitz. 4620 Ew. Als Seestadt ist sie von geringer Wichtigkeit. Die Bedeutung der Lage beruht anf dem paß- artigen Übergang über die Recknitz, unmittelbar vor deren Verbreiterung. Von der Halbinsel, welche der Ribnitzer Binnensee und ihre östlichen Fortsetzungen von der Ostsee trennen, gehört nur das cm eigentümlichen Gebräuchen reiche Fisch- laud zu Mecklenburg. In diesem das stadtähnliche Dorf Wustrow, Wohnsitz vieler von Rostock fahrender Schiffer. Navigationsschule. Zwischen Wustrow und Warne- münde Seebad Müritz. An der Sw.-Seite der Ribnitzer Heide das Jagdschloß Gelbensande. Weiter w. kommen wir in das Gebiet der Warnow. Sie ist mit 130 km der längste Küstenfluß Mecklenburgs, doch gehört nur ihr Unterlauf dem Küsten- Vorland an. An einem rechten Zufluß, der Nebel, liegt Güstrow, die viert- größte Stadt des Laudes, die Vorderstadt des Wendischen Kreises. 17 809 Ew. Die Nebel ist von hier bis zu ihrer Mnnduug kanalisiert. Die Stadt ist be- günstigt durch ihre Lage, fast geuau in der Mitte des Landes, daher ein Haupt- Mittelpunkt des Verkehrs. Lange Zeit war sie die Residenz der Werleschen, später der Güstrower Linie (bis 1695). 1628/29 war sie Residenz Wallensteins. Das von Herzog Ulrich erbaute schöne Schloß ist jetzt Landesarbeitshaus. G. ist auch Sitz eiues Land- und des Schwurgerichts. Etwas oberhalb der Nebelmünduug ebenfalls in guter Verkehrslage befindet sich Bützow. 5840 Ew. 3 m über dem Meere, 40 km vou der Warnowmündnng. Tie Warnow ist bis hier für kleine Dampf- schiffe befahrbar. Ehemals befand sich hier ein Schloß der Bischöfe von Schwerin, vorübergehend auch die Universität (1760—89). Zeutralgesäuguis. 2 km u.-w. die Landesstrafanstalt Dreibergen. 12 km flußabwärts liegt am liukeu Ufer Schwann. 4120 Ew. In der Nähe lag auf dem rechteu Ufer Niklots Burg Werle. 13 km vor der Mündung ändert sich auf einmal das Aussehen der Warnow. Während der Fluß bis dahin in einem breiten Wiesental dahinfließt, dem früheren Flußbett, ist dieses von hier an völlig von Wasser angefüllt und bildet die Uuterwarnow. An dieser günstigen Stelle entstand Rostock, die größte Stadt des Landes. 65377 Ew. (Bild 16.) Ihr Name bedeutet Verbreiterung des Flusses. Schon 1161 erhob sich hier eine wendische Siedlung, 1218 wurde R. mit Lübischem Recht bewidmet. Es war eines der ältesten und angesehensten Mitglieder des Hansebundes und hat sich bis heute eine fast selbständige Stellung bewahrt. R. entwickelt sich immer mehr zur ersten Handelsstadt des Landes. Die Reederei war früher die bedeutendste der Ostseeküste,- ist aber jetzt zurückgegangen. 1910: 44 Schiffe mit 22452 Registertonnen. Der Seeverkehr betrug 1909 mit Einschluß der regelmäßig zwischen Warnemünde und Gjedfer verkehrenden Eisenbahnfähren 3020 eingegangene und 3018 ausgegangene Schiffe. Die Haupteinfuhrartikel find Holz, Kohlen und Kolonialwaren. Bedeutend ist anch das Großgewerbe. Die Neptuuwerft stellt Schiffe bis 10000 Registertonnen her. R. ist der Sitz des Oberlandesgerichts, eines Landgerichts, der Universität, des Hanptsteneramts. Tie alten Wälle, in Spazierwege verwandelt, sind zum Teil uoch erhalten nebst

4. Landeskunde der Großherzogtümer Mecklenburg-Schwerin und -Strelitz - S. 12

1912 - Breslau : Hirt
12 Landschaftskunde. A. Mecklenburg - Schwerin. 8 5. vier Stadttoren (Kröpeliner Tor). Der Turm der Petrikirche, 126 in, ein weithin sichtbares Schifferzeichen, ist der höchste im Lande. Denkmal Blüchers, der hier 1742 geboren ist. „In Hcirren und Krieg, in Sturz und Sieg, bewußt und groß, so riß er uns von Feinden los." Rechts der Warnow liegt die Landesirrenanstalt Gehlsheim. Der Vorhafen Rostocks für größere Seeschiffe ist der Flecken Warnemünde am linken Ufer der Warnow, die sich vorher zu dem haffartigen Breitling erweitert. Zwei große Steinmolen schützen die Einfahrt. Eisenbahnfähre nach Gjedser in Däne- mark. Leuchtturm. Sehr besuchtes Seebad. 4530 Ew. — Zwischen Warne- münde und der Wismarschen Bucht ist eine hafenlose, glatte Küste. Die Städte liegen etwas landeinwärts. Westlich von Rostock treffen wir zunächst Doberan. 5222 Ew. (Bild 17.) Es ist erst seit 1879. Seine Entstehung verdankt es dem Kloster D., das zuerst in dem 3 km entfernten Althoff begründet wurde. Die Klosterkirche von D., Mecklenburgs schönste Kirche, ist die Grabstätte vieler Mit- glieder des Fürstenhauses. Das Seebad am Heiligen Damm ist das älteste Seebad Deutschlands (1793). Es hat seinen Namen von einer eigentümlichen Küsten- Bildung, einem 3 km langen, 2 bis 5 m hohen Steinwall. Derselbe besteht aus schön abgerundeten Steinchen (Feuerstein, Granit, Sandstein u. a.), welche die Brandung aus zwei parallel unter der See entlang streichenden Geröllriffen herausgelöst, abgeschliffen und übereinander geschichtet hat. — Weiter westlich finden wir die rasch aufblühenden Seebäder Brunshaupteu und Arendsee am Fuß der Diedrichshäger Berge mit der schluchteureichen Kühlung. Unweit davon erhebt sich der Bastorser Leuchtturm, und an der Wurzel der Halbinsel Wustrow liegt das kleine Seebad Alt-Gaarz. Landeinwärts finden sich die beiden Landstädte Kröpelin (2471 Ew.) und Nenbukow (1950 Ew.). — An der nun im Westen folgenden Wismarschen Bncht liegt am südlichsten Punkte der Ostsee (53° 54') Wismar, die zweite Seestadt des Landes. 24378 Ew. (Bild 14 n. 15.) 1229 wurde es Stadt, war dann ein Jahrhundert lang Hauptresidenz der Fürsten und entwickelte sich zu einem mächtigen Mitglieds der Hansa. Der Versall, der, wie bei Rostock, seit der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts eintrat, wurde durch die Abtretung an Schweden vollständig. Die starken Befestigungen wurden nach dem Nordischen Kriege geschleift. Seit es 1803 wieder in den Besitz Meckleu- burgs kam, hat es sich langsam erholt, besonders ist in den letzten Jahrzehnten ein Aufschwung eiugetreteu. Die Reederei besaß 1910: 23 Schiffe mit 10895 Registertonnen. Der aus drei Bassins bestehende Hafen hat genügende Tiefe für Schiffe bis zu 6m Tiefgang. Sehr sichere Reede. Der Schiffsverkehr betrug 1909: 734 eingekommene, 738 ausgegangene Schiffe. In den Jahren 1564 bis 1582 wurde W. durch eine mit großen Kosten hergestellte Kanalanlage, den söge- nannten Wallensteingraben, mit dem Schweriner See verbunden. (12 Schleusen für eiu Gefäll von 37 m auf 13 km.) Sie verfiel jedoch bald. Im Eisen- bahngüterverkehr nimmt W. die erste Stelle ein. Auch das Großgewerbe ist bedeutend. Maschinenbau und Waggonfabrik. Wismar ist wohl gleich bei seiner Gründung sehr regelmäßig angelegt. Von manchen wird es wegen seiner schönen alten Kirchen und Giebelhäuser mit Lübeck verglichen. Alte Schule. Fürstenhof. Das Mittelschiff der Nikolaikirche, 37 m hoch, gehört zu den höchsten in Deutsch- laud. (Kölner Dom 44 m, Lübecker Marienkirche 42 m.) An der Westseite der Bucht, x/2 Stuude vou W., das kleine Seebad Wendorf, im Eingange znr engeren Bncht die kleine, zur Schwedeuzeit stark befestigte Insel Walfisch. Nach

5. Zeittafel der vaterländischen Geschichte - S. uncounted

1917 - Breslau : Hirt
: Beschieung von Libau (Kurland) und der Kste von Algier. Erstes Seetreffen bei Helgoland. Angriffe | der deutschen Flotte auf die englische Kste, Sieg an der Doggerbank. Das deutsche Auslandskreuzer-Geschwader, bei Coronet (Chile) siegreich, wird bei den Falklands-Jnseln vernichtet. Kmpfe in den Kolonien: Tsingtau erliegt nach Helden-haster Verteidigung den Japanern, (7. November). 1915 Schlachten bei Soissons, in der Champagne, an der Lorettohhe und in den Argonnen. Der groe An-griff der Franzosen (General Joffre) und Englnder bei Ipern, Arras und in der Champagne scheitert (September-Oktober). I _ Winterschlacht in Masuren (7. bis 15. Febr.). Die Russen erobern Przemysl. | Durchbruchsschlacht in Westgalizien (Gorlice 2. Mai); Rckeroberung Galiziens. Vorrcken der Dentscheu und sterreicher in Polen; Eroberung der groen westrussischen Festungen (Warschau, Kowuo, Modlin it. ct.). Sieg der Trken an den Dardanellen (18. Mrz); Rck-zug der Englnder von Gallipoli. Abfall Italiens vom Dreibund und Eintritt in den Krieg (23. Mai); Kmpfe in Sdtirol und am Jsonzo. Eintritt Bulgariens in den Weltkrieg (Mitte Oktober). Vernichtung Serbiens und Montenegros (von Mackensen): Belgrad und Risch erobert, Schlacht auf dem Amselfelde.

6. Zeittafel der vaterländischen Geschichte - S. uncounted

1917 - Breslau : Hirt
Pfeifer: Lehrbuch der Geschichte fr hhere Lehranstalten Bearbeitet unter Bercksichtigung der Heimatgeschichte, mit zahlreichen Faustkarten und synchronistischen Tafeln sowie kulturgeschichtlichen Bilderanhngen zu den Teilen I Iii und kunstgeschichtlichen Bilder-anhngen von Dir. Prof. vr.p.brandt zu den Teilen Iv-Vi. Das Buch bleibt in allen Ausgaben bis auf weiteres unverndert bestehen, entsprechend dem Erla des Herrn Ministers, da neue Lehrbcher - zu denen stark vernderte zu rechnen sind - zunchst nicht eingefhrt werden drfen. Zeittafel fr die unteren Klassen. 16 Seiten auf Schreibpapier. 1917. In Umschlag geheftet .30 M. I. Teil: Griechische Geschichte bis zum Tode Alexanders des Groen. Rmische Geschichte bis zum Tode des Augustus. 5. Auflage. 1916. Kartoniert 1 M. Ii. Teil: Das Rmische Reich unter den Kaisern. Deutsche und preuische Geschichte bis 1740. Iia: Fr parittische und evangelische Anstalten. Z.auflage. 1912. Kartoniert 1.80 M. Iib: Fr katholische und parittische Anstalten. Z.auflage. 1916. Kartoniert 1.80 M. Ih. Teil: Preuische und deutsche Geschichte vom Regierungsantritt Friedrichs des Groen bis zur Gegenwart. 4. Auflage. 1915. Kartoniert 1.30 M. Iv. Teil: Die Hauptereignisse der griechischen Geschichte bis zum Tode Alexanders des Groken und der rmiscken Geschichte bis Augustus. 3. Auflage. 1913. Gebunden 2 M. V. Teil: Die Hauptereignisse der rmischen Kaiserzeit. Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreiigjhrigen Krieges. Preis jedes Teiles gebunden 3 M. Ausgabe A: Fr Ostdeutschland. Bearbeitet von Professor Dr.a.christoph und Professor P.dittrichf. 1911. Ausgabe L: Fr Westdeutschland. Bearbeitet von Provinzialschulrat Dr. F. Cramer. 1911. Ausgabe L: Fr Schlesien. Bearbeitet von Professor Dr. C. Bruchmann. 1911. Ausgabe v: Fr Westdeutschland. Unter Mitwirkung von Direktor Philipp Hafner bearbeitet von Prof. Dr. C. Bruchmann und Professor A. Ruppersberg. 1912. Ausgabe E: Fr Hannover und Braunschweig. Bearbeitet von Professor Dr. C. Bruchmann und Direktor Dr. von der Osten. 1912. Ausgabe F: Fr Posen. Bearbeitet von Professor Dr. C. Bruchmann und Professor P. Beer. 1912. Ausgabe G: Fr Thringen. Bearbeitet von Prof. Dr. C. Bruchmann und Oberlehrer E. Fleischer. 1912. Vi. Teil: Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der Preuisch-deutschen Geschichte seit 1648. Dieser Teil ist in denselben Ausgaben erschienen und von denselben Verfassern bearbeitet wie Teil V. Preis jedes Teiles gebunden 3 M. Fr das Groherzogtum Hessen wird Teil Vi mit einem Anhang: Kurzer Abri der Geschichte und Ver-fassung des Groherzogtums Hessen von Professor K. Henkelmann zum gleichen Preise geliefert. Einzelausgabe des Anhanges. Kartoniert .30 M. Ruppersberg, Prof. Albert, Kurzgefate Staatslehre fr hhere Lehranstalten und zum Selbstunterricht. 2., durchgesehene Aufl., ergnzt durch eine bersicht der die Verfassung der brigen Gromchte sowie durch eine kurze Erluterung der Volkswirtschaftslehre. 1912. 56 S. Kartoniert .50 M Dreist, Prof. Dr. Georg, Territorialer Aufbau des Brandenburgisch-Preuischen Staates. 51 S. 1910 Kartoniert .80 M. Cramer, Prov.-Schulrat Dr. Franz, Rmisch-germanische Studien. Gesammelte Beitrge zur rmisch-ger-manischen Altertumskunde. Mit einer Karte des Limesgebietes. 1914. Viii und 263 S. gr. 8. Steif geheftet 6.80 M.; Leinwandband 8. M. Cramer, Prov.-Schulrat Dr. Franz, Der Weltkrieg. bersicht der den Verlaus des Krieges jste Gche Dezember 1915. Eine Ergnzung geschichtlicher Lehrbcher, vorzugsweise des Pfeiferschen Lehrbuchs der Geschichte. 2. Auflage. 1916. 32 S. Gefzelt .80 Druck von Breitkopf & Hrtel in Leipzig.

7. Bodenständiger Unterricht - S. 17

1913 - Leipzig : Dürr
— 17 — Wir achten weiter auf die bei Hochwasser trübe, gelbe und braune Färbung der Bäche, und die Schüler werden veranlaßt, sich nach starkem oder längerem Regen einmal ein Gefäß voll schmutzigen Flußwassers hinzustellen und nach einiger Zeit den Bodensatz anzu- sehen, vielleicht auch zu wiegen und zu messen. Größere Schüler könnten unter Anleitung des Lehrers durch eigene Messungen und Berechnungen ermitteln, wieviel Wasser täg- lich, monatlich, jährlich in Werre und Aa durch Herford fließt,*) wieviel Schwemmstoffe mitgeführt werden, wie hoch hier die Regenhöhe**) in einem Jahre ist, wieviel Erdreich usw. auf unfern Feldern, etwa auf 1 qkm oder im ganzen Kreise Herford, abgeschwemmt wird: alles Aufgaben, die eigene sorgsältige Beobachtung, selbständiges Denken und gewissenhafte Arbeit verlangten. So kommen wir nach und nach durch zahlreiche Beobachtungen und Vergleiche dahin, in dem Fluß einen außerordentlich erfolgreichen Sandfabrikanten, einen fleißigen Lumpensammler, der auf die Dauer nichts von dem, was ihm erreichbar ist, liegen laffen kann, und einen » billigen Lieferanten zu sehen. Auch mit einem Riesen-Fuhrgeschäft könnte man ihn vergleichen. Unaufhörlich, tagaus, tagein, ist er an der Arbeit, erstaunlich große Massen von Erde, Steinen, Sand und Schlamm loszureißen, fortzufpülen, weiterzuschleppen und nach dem Meere zu verfrachten. Wir kommen an einem mit 2 Pferden bespannten Sandwagen vorüber und fragen im Vorbeigehen den Knecht, wieviel Sand er da fährt. Es sind meist l1/2 cbm. Im Weitergehen rechnen wir sofort einige dazu paffende Auf- gaben, z. B. daß man, um 30 cbm Sand auf einmal zu fahren, 20 solcher Wagen und 40 solcher Pferde brauchte. *) Herrn Dipl.-Jng. Ulrici verdanke ich weiter folgende Angaben: Durchfluß 1. in der Werre an der Milcherbrücke im Jahresmittel 8 cbm/sec. 2. „ „ Aa bei Spilker „ „ 3,6 „ „ 3. „ „ Werre an der Hansabrücke „ „ rund 12 „ „ **) Herr Rektor Wulff als Leiter der hiesigen Wetterwarte („Königl. Meteorologischen Station") ermittelte als das 15 jährige Jahresmittel der Jahre 1895—1910 = 717,1 mm, als das Jahresmittel für 1910 —751,1mm (regenreich!) ii ii ii „ 1911 =485,1 mm (fehr trocken!) ii ii ii „ 1912 = 837,0 mm (regenreich !) Allein am 25. August 1912 betrug hier die Niederschlagsmenge 22 mm, im August 1912 überhaupt 126 mm! Vergl. dazu die regenreichsten Stellen der Erde: Kamerunberg mit 10 m, Assam am Himalaja 12 m! Nolte, Bodenständiger Unterricht. 2

8. Bodenständiger Unterricht - S. 32

1913 - Leipzig : Dürr
— 32 — 2. Spaziergang: Schulhof. Gesichtskreis. Stand der Sonne. Bestimmung der Lage des Schulhauses und der Nachbargebäude, der Windrichtung nach dem Hahn der Münster- und Neustädter Kirche und dem Rauch aus Stüssels und Kopkas Fabrikschornstein. „Sieben Sonnen" an der Münsterkirche und ihre Sage. Grabsteinplatten mit Figuren in den Mauern der Kirche. Spitz- und Rundbogen. Wolderuskapelle. Efeu daran. Zigarrenfabrik von Böckelmann (jetzt Rathaus Iii). Färberei von Höpker. Blick durch die halbgeöffneten Fenster in die Färbebottiche. Post; Uhr, Hermes, Turm für die Fernschreib- und Fern- sprechleitungen. Herforder Bank. Gesichtskreis. Bowerre: Flußlauf, Ufer; Gang in den Hof der Höpkerfchen Fabrik; Ausnutzung der Wasser- kraft durch Caafe Nachfolger. Auf der andern Seite der Hämelinger brücke, neben Steinmeier: Mündung der kleinen Werre. Neustädter Kirche: Spitzbogen, Wasserspeier, Glocke über dem Zifferblatt, Schall- löcher; die Giebel der alten Häuser von Titgemeier aus dem Jahre 1695, von Ellersiek (zwischen Titgemeier und Kaiserhof), Biermann und Recken- dorf (Ratskeller). Große Fuhrwerkswage vor Biermann. Eßwaren- gefchäft von Maßmann. Ledergeschäft von Weingarten. Altes Haus von Schlachter Reckendorf in der Komturstraße. Katholische Schule und Kirche. Synagoge. Katholisches Waisenhaus. Gegenüber altes Haus von Bäcker Titgemeier aus dem Jahre 1731. Bowerre: Blick von der Brücke auf den Fluß hinter dem katholischen Waisenhaus: Hinweis auf die Wasserstraßen in Venedig; Blick nach der Abzweigung der Bowerre und der kleinen Werre. Menckhoffs Leinenfabrik. Wäscherei von Landre. Gesichtskreis. 3. Spaziergang: Stand der Sonne. Aufsuchen eines Buchfinken- nestes, das ich an der Vlothoer Straße — sie läuft von der Abzweigung der Waldfriedenstraße an etwa 300 m ziemlich genau nach Osten — wußte. Zuerst fanden es zwei Knaben, beide vom Lande; zuletzt blieben noch fünf Schüler übrig, die es überhaupt nicht finden konnten, darunter aber auch einer vom Lande. Schutzfarbe. Art des Nestes. Beobachtung eines Buchfinken, seine Farbe; wie er von einem Baume Raupen absuchte. Nutzen der Vögel. — Wasserbehälter des Städtischen Wasserwerks. Wasserleitung. Gesichtskreis. Steingrube, Schichtenlagerung. Ver- Witterung der Steine durch Sonne, Frost, Waffer. Bei Steinmeier: Holztauben, Kaninchen, Lachtauben. Prachtvolle Aussicht nach Westen und Süden. — Steinbruch: wieder Schichtenlagerung, Verwitterung; viele Quellen aus den Wänden; Entstehung dieser Quellen. Feuer- salamander. — Gang am Oberlauf des Baches, von der Quelle bis

9. Bodenständiger Unterricht - S. 18

1913 - Leipzig : Dürr
— 18 — Wir hören von dem Müller Schachtstek in Diebrock, — wir treffen ihn gerade an, wie er bei seiner Mühle aus dem Arme der Aa, der nach dem Mühlrad zu abgeleitet ist, den abgelagerten Sand aus- wirft, um das Flußbett wieder tiefer zu machen — daß er dort jedes Jahr etwa 50 cbm Sand abfahren muß — über 30 Fuder. Die Schüler haben gesehen und werden angehalten, dauernd daraus zu achten, wie oft Kolke, Teiche, Straßen- und Ackergräben gereinigt, „ausgeschlämmt" werden müssen. So lernen sie auf Grund vielfacher Beobachtungen in ihrer engsten Heimat, welche gewaltige Mengen festen Erdreichs usw. aus den Bergen und Feldern des Binnenlandes durch die zahlreichen kleinen und großen Flüsse und Ströme abgeschwemmt, fortgespült und in das Meer geschleppt werden. Nun klingt es ihnen glaubhaft, wenn sie hören, daß alljährlich allein aus dem sächsischen Elblaufe *) über 34000 cbm Sand, Kies und Steine (rund 23000 Fuder oder was 46000 Pserde ziehen können!) ausgebaggert werden müssen, damit die Fahrrinne tief genug bleibt; daß die Donau **) jährlich über 35^ Millionen cbm — rund 23 Millionen Fuder für 46 000000 Pferde, der Mississippi weit über 211 Millionen cbm — 140 Millionen Fuder für 280000000 Pferde, der Hoangho sogar 472 ^ Millionen cbm = 315 Millionen Fuder für 630000000 Pferde, Erde, Steine, Sand und Schlamm nach dem Meere bringt, daß allein aus der schwäbischen Alb jedes Jahr 63600 cbm Kalksteine vom Wasser ausgewaschen und abgeschwemmt werden = 42400 Fuder für 84800 Pferde, daß dort, wie man an zurückgebliebenen Spuren nachweisen kann, bereits eine Erd- und Gesteinsschicht von 200 m Dicke und 23 km Ausdehnung fortgespült worden ist. Da sehen die Schüler allmählich ein, daß bei solch ungeahnter, unaufhörlicher Riesenarbeit des Wassertropfens nach und nach Gebirge und andere hoch gelegene Teile der Erdoberfläche abgetragen werden, und daß durch diese ungeheure Einebnungsarbeit des Wassers schließlich eine völlige Beseitigung aller Erhebungen stattfinden müßte, wenn nicht auch andere Kräfte mit entgegengesetztem Erfolge an der Arbeit wären. *) Vgl. Fraas, Die Naturerscheinungen der Erde. Verlag von Lutz, Stuttgart. **) Vgl. Volk, Geologisches Wanderbuch. Verlag von Teubner, Leipzig.

10. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 1

1911 - Breslau : Hirt
Pfeifer8 Lehrbuch der Gefchichte fr hhere Lehranstalten Sechster Teil flusgabe A: fr Oftdeutfchland Die wichtigsten Begebenheiten der Deuzeit, insbesondere der preutzisch-deutschen Geschichte seit 1648 Bearbeitet von Profeffor R. Cbriftopb und Profeffor P. Dittrid) Oberlehrer am Rgl. kath. Gymnaftum in Neitze Oberlehrer am kgl. kath. Matthias-Gymnaftum in Breslau mit 14 fiartenfkizzen und einem kunstgefchicht-lichen flnhange von Direktor Prof. Dr. Brandt *t*0-Eckart-insrfri * lof Internationale Bchlllbuchtorsr.hunv Braunscnwh.v Schuibuchbi biiothw W/Xu 9 Ferdinand irt Knigliche Univerfitats- und Verlagsbuchhandlung Breslau, Knigsplatz 1, 1911 cbl^ Ut a
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TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
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