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weil Christus, der Herr, daselbst lebte und sein grosses Erlösungswerk
vollbrachte. Christliche Pilger von allen Nationen wallfahrten zu
allen Zeiten und wallfahrten auch jetzt noch nach diesem Lande, um
die Stätten zu besuchen, die durch die letzten Leiden des Herrn jedem
Christen so heilig und ehrwürdig geworden sind, um am Grabe des
Erlösers zu beten und Busse zu thun Es ist ein kleiner Strich Landes
in Asien, wo Gott so Grosses für den Menschen gethan hat. Das hei-
lige Land beträgt in seiner grössten Ausdehnung von Norden nach Sü-
den nicht über 30, von Osten nach Westen nicht über 20 Meilen, ist
ungefähr halb so gross, wie die Schweiz. Da es zwischen dem 30 und
34 Grade der nördlichen Breite, also nicht weit von der heissen Erd-
zone liegt, so ist das Klima an sich sehr heiss, die Hitze wird aber
noch vermehrt durch die natürliche Beschaffenheit des Landes. Nur
an einer Seite ist es vom Meere, dem mittelländischen, begrenzt; ander
andern Seite bilden die Länder Syrien und Arabien seine Grenzen.
Im Norden, wo es an Syrien stösst, erhebt sich ein 10,000 Fuss hoher
Gebirgsrücken, den man mit ewigem Schnee auf seinem Scheitel auf
20 Meilen weit sehen kann. Dieses Gebirge heisst der Libanon.
Morgenländische Dichter sagen von ihm, er trage den Winter auf sei-
nem Haupte, den Frühling auf seinen Schultern, in seinem Schoosse
den Herbst, der Sommer aber schlummere zu seinen Füssen am Mittel-
meere. Auf diesem Gebirge stand der berühmte Cedernwald, von
dem die heilige Schrift so oft spricht, dessen Bäume Salomon zu dem
Baue des Tempels benutzte Es sind nur noch wenige Bäume in dem
einst so herrlichen Walde vorhanden, aber diese erheben ihre Wipfel
mächtig empor, einige beschatten einen Umkreis von mehr als 100 Fuss,
und haben bis an die 40 Fuss im Umfange. Auch die Steine zu dem
Tempel nahm Salomon aus diesem Gebirge. Gleichlaufend mit diesem
geht ein zweites Gebirge, das heisst der Antilibanon Sowohl dem
Libanon als dem Antilibanon entspringen Flüsse, die sich nach allen
Weltgegenden hin ergiessen. Der berühmteste dieser Flüsse entspringt
auf dem Antilibanon und durchfiiesst den grössten Theil des h. Landes,
bildet einen kleinen, dann einen grossem, endlich einen dritten, noch
frösseren See, der, merkwürdiger Weise, nirgendhin Abfluss hat. Dieser
'luss ist der Jordan, der kleinere See ist der See Mer om, der
grössere der See Genes areth, und der dritte das todte Meer,
das die untergegangenen Städte Sodoma und Gomorrha über-
fluthet. Es ist ein trauriges Gewässer, das todte Meer. Kein frisches
Laub umgrünt den öden Strand, kein Wasservogel durchfurcht seine
Wellen, und Fische, die der Jordan hineinführt, sterben alsbald Das
Wasser ist salzig und bitter, und hat einen Ekel erregenden Geschmack.
Dagegen hat die grosse Strecke, die der Jordan oberhalb des todten
Meeres durchfiiesst, meist fruchtbare Gegenden, und namentlich zeich-
net sich die Umgebung des See’s Genesareth durch Anmuth und Frucht-
barkeit aus Schöne Berghöhen ragen rings empor, und an den Ge-
staden des klaren tiefen See’s gedeihen Palmen, Feigen, Weinstöcke
und Oelbäume; in keiner Gegend Palästinas ist die Natur so reizend,
als um diesen ruhigen See, an dem unser Herr mit seinen Jüngern
so gern verweilte. Ueberhaupt war Judäa in früherer Zeit ein ausge-
zeichnet fruchtbares Land „Der Herr, dein Gott“, sagt Moses zu dem
Volke Israel, „bringt dich in ein gutes Land, ein Land mit Wasser-
bächen, Quellen und Gewässern, die entspringen in Thälern und auf
Bergen ; ein Land mit Weizen und Gerste und Weinstöcken und Feigen-
bäumen und Granatäpfeln; ein Land mit Oelbäumen und Honig, ein
Land, wo du keine Speise dürftig gemessen wirst, wo nichts dir man-
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
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TM Hauptwörter (200): [T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T189: [König Reich Land Volk Israel Zeit Jahr Stadt Babylon Sohn], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa]]
Extrahierte Personennamen: Christus Judäa Moses
Extrahierte Ortsnamen: Asien Syrien Syrien Gomorrha Weinstöcke Israel
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5) Die P u rpurfarbe. Ein phönizischer Schäfer hatte einen Hund,
welcher oft an's Meer lief und dort Purpurschnecken fraß. Davon bekam er
ein rothes Maul. Sein Herr wischte ihn mit Wolle ab und bemerkte, daß diese
schön roth, nicht garstig blutroth gefärbt wurde; er ging dem Hunde nach und
die kostbare Purpurfarbe war entdeckt. Seht Kinder, das sind die wichtigsten
Erfindungen der Phönizier. Sie kamen weit in der Welt herum und darum
lernten sie auch Vieles; die immer zu Hause hinter dem Ofen sitzen, lernen
in der Regel wenig. Alles, was die Phönizier arbeiteten, war so sauber und
nett, daß man's gern kaufte, und phönizische Arbeiten waren damals eben so
gesucht und geschätzt wie jetzt die englischen. Darum ließ auch der König
Salomo den prachtvollen Tempel zu Jerusalem von diesen seinen geschickten
Nachbarsleuten erbauen und gab ihnen Geld und Getreide dafür. Aber bei
all' dem Reichthum und bei aller Geschicklichkeit waren sie doch ein gottloses
Volk. „Der Mensch kann lügen oder trügen wie ein Tyrer! sagte man im
Sprüchwort von einem Lügner oder Betrüger. Was konnte es ihnen helfen,
daß sie dem wahren Gott einen Tempel bauten, da sie selbst bei dem Dienste
der eingebildeten Götzen verblieben? — Die beiden Hauptstädte der Phönizier-
nahmen ein Ende mit Schrecken. Sidon wurde von Nebukadnezar zerstört,
und Tyrus dreihundert Jahre später von Alexander dem Großen. Die rei-
chen Kaufleute wurden todtgeschlagen und gekreuzigt oder verkauft, und statt
der schönen Städte, die nachher wieder aufgebaut wurden und eine Zeit lang
blühetcn, sieht man jetzt nur elende Schutthaufen und dazwischen hie und da
eine jämmerliche Hütte, von ärmlichen, unheimlichen Menschen bewohnt.
367. Jugendgeschichte des Cyrus.
(598 v. Chr.)
Dem Astyages, König von Medien, träumte einmal, seine
Tochter M and ane gösse so viel Master auf die Erde, daß ganz
Asien davon überschwemmt würde. Er legte seinen Traumdeutern, die
man hier wie in Aegypten sehr hoch schätzte, den Traum vor, und
sie deuteten ihn so: es solle von Mandanen einst ein Sohn geboren
werden, der ganz Asien beherrschen werde. Astyages erschrak darüber
so sehr, daß er seine Tochter nach der kleinen, unbedeutenden Land-
schaft Persis schickte und sie dort an einen Perser von guter Geburt
verheirathete. Sie gebar einen Sohn, den sie Eyrus nannte. Kaum
hatte der König dies erfahren, so ließ er das Kind vor sich bringen
und gab es einem seiner Hofleute, Harpagus, mit dem Befehle, es
zu tödten. Der Mann hatte Mitleiden mit dem Kinde; anstatt es zu
tödten, gab er es einem Hirten, damit dieser es irgend wohin in einen
Wald lege und es da seinem Schicksale überlaste. Der Hirt brachte
es seiner Frau. Diese hatte gerade ihr Kind verloren und nahm
mitleidig den kleinen Knaben als ihr eigenes Kind auf. Cyrus wuchs
heran und wurde schön und stark. An einem Tage, als er mit an-
dern Kindern spielte, wählten ihn diese zu ihrem Könige. Eines von
den Kindern wollten ihm nicht gehorchen, und Cyrus, als König, ließ
ihm Schläge geben. Der Knabe lief zu seinem Vater, und dieser, ein
vornehmer Mann, forderte vom Könige, daß der Hirtenknabe bestraft
werde. Der König ließ ihn kommen. Cyrus stand unerschrocken vor
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Extrahierte Personennamen: Nebukadnezar Nebukadnezar Alexander Alexander Cyrus Cyrus Cyrus Cyrus Cyrus
413
hama- oder Lucayschen Inseln (an 700); 4. die Bermuden,
etwa 4oo an Zahl.
Iv. Australien, (Oceanien, Polynesien, auch Südindien genannt) ist
erst im Laufe der letzten 300 Jahre von Engländern, Spaniern, Holländern,
Franzosen und Russen entdeckt, in seinem Innern aber noch wenig bekannt.
Es besteht aus vielen Inseln und Inselgruppen, unter denen sehr viele ^ vul-
kanisch sind und die man zu 280,000 Q.-M. schätzt, mit etwa 2—4 Millionen
Menschen. Diese sind theils eingewanderte Europäer, theils Eingeborene.
Letztere find meistens Australneger, wild, noch zum Theil Kannibalen und
Menschenfresser. Jedoch findet das Christenthum immer mehr Eingang unter
ihnen und wird mit der Zeit auch diese Unglücklichen ihrer wahren Bestim-
mung zuführen. Man zählt schon an 150,000 Katholiken in Australien, die
in 11 bischöflichen Sprengel und Vicariate vertheilt sind. Auch gibt es mehre
Protestant. Missionen dort. — In Beziehung auf Bodenbildung ist in Australien
das Flachland vorherrschend; man kennt nur Küsten- und Randgebirge, die
selten über 14,000' steigen. Flüsse gibt es daher wenige: die meisten
der bekanntesten find ohne feste Quellen, bestehen meistens aus einer Kette
von Teichen, haben kein eigentliches Bett, bilden oft See'n, versiegen bald
und schwellen auch eben so rasch wieder an. Das Klima ist einförmig, aber
ziemlich gesund; Tag und Nacht sind gleich lang. Jahreszeiten gibt es nur
zwei, eine naffe (Winter» und eine trockene (Sommer). Produkte hat
Australien wenige; die Pflanzenwelt weist nur einige Familien auf. Die
Gräser sind sehr hoch, die Bäume niedrig, viele sogar ohne Laub, andere mit
so festem Holze, daß es im Wasser untersinkt. Der Thiere gibt es noch
weniger. Das Känguruh, der Wambat, das Schnabelthier, das fliegende
Eichhorn, die Pantherkatze, der Dingo (wolfähnlich), Ratten, Beutelthrere und
Fledermäuse sind alle Säugethiere. Die wenigen Vögel — Papageien, weiße
Adler, schwarze Schwäne u. a. — zeichnen sich durch Farbenpracht aus.
Amphibien und Insekten kennt man fast noch keine; die Bienen sind stachel-
los. Indeß sind von Europa schon viele Thier- und Pflanzenarten eingeführt,
die recht gut gedeihen, vorzüglich das Schaf, so daß Wolle zu den Haupt-
ausfuhrartikeln gehört. Das Mineralreich liefert Salz und Steinkohlen; in
neuerer Zeit entdeckte man auch reiche Lager von Blei, Eisen, Zinn, Kupfer,
Gold und Silber. — Unter den Inseln und Inselgruppen Australien's sind
hervorzuheben: 1. Neuholland, die größte aller australischen Inseln,
das eigentliche Festland des Erdtheils und 150,000 Q.-M. enthaltend, gehört
England und ist in 5 Kolonien eingetheilt. 2. Vandiemensland
1200 Q.-M. mit 20,000 europ. Bewohnern; ist eine engl. Verbrecher-Kolonie.
3. Neuguinea 12,000 Q.-M. 4. Neuseeland 3,000 Q.-M. hat den
höchsten Berg Aust., Egmont, 14,000'. 5. N e u c a l e d o n i e n ist sehr bevölkert
6. Neubritanien,Neu-Hannover und Neu-Jrland. 7. Insel-
gruppen: Admiralitätsinseln; Salomonsinseln; Neu-Hebriden (heil. Gerst-
inseln); Freundschafts-, Schiffer-- und Gesellschafts-Inseln; die Marianen
oder Ladronen; Karolinen oder Neu-Philippinen; die Sandwichs-Jnseln u. v. a.
337. Das heilige Land.
Ous Land, wo Christus, unser Erlöser, lebte, wird in der heiligen
Schrift mit verschiedenen Namen genannt Es hiess das Land Canaan
von dem vierten Sohne Chams; das Land Israel von Jacob, der
auch den Namen Israel hatte; das Land der Hebräer oder das
jüdische Land Judäa* Palästina oder Philistina von den
Philistern, die einen Theil dieses Landes bewohnten; Jehovas Land
oder Jehovas Eigenthum; das gelobte Land oder dag Land der
Verheissung. Wir Christen nennen es das heilige Land
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T189: [König Reich Land Volk Israel Zeit Jahr Stadt Babylon Sohn]]
Extrahierte Personennamen: Christus Jacob
Extrahierte Ortsnamen: Polynesien Australien Australien Europa England Neuguinea Neuseeland Israel Israel Palästina
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geln wird; ein Land, dessen Steine Eisen sind, und aus dessen Bergen
du Erz hauen wirst. Und du wirst essen und dich sättigen, und preisen
Gott, deinen Herrn, für das schöne Land, das er dir gegeben hat.“
Getreide aller Art wächst auf dem fruchtbaren Boden nebst Baum-
wolle und Flachs in Ueberfluss, und die herrlichsten Blumen prangten
in den Ebenen, an den Quellen und an den Berghöhen. Der Myrthen-
baum, die Therebinthe, die Eiche, das Föhrenholz, die Cypresse, der
Oelbaum, der Feigenbaum, die Palme und die Ceder schmückten
Thäler und Höhen, und in den Weinbergen gedieh herrlich die Traube.
Auch an nützlichen Thieren hatte das Land Ueberluss, und die heil.
Schrift nennt ausser Bienen und Fischen unter den Vögeln Rebhühner,
Wachteln, Lerchen, Raben, Sperlinge, Störche, Tauben und die Nach-
tigall, die am Jordan singt, und unter den Säugethieren Hirsche, Gazel-
len, Ziegen, Rinder, Kameele, Pferde, Schafe, Esel, Hunde. Aber auch
schädlicher Thiere geschieht Erwähnung, wie der Heuschrecke, der
Schlange, des Fuchses und des Löwen. So gross aber früher die
Fruchtbarkeit und die Bevölkerung dieses Landes war, so unfruchtbar
ist jetzt sein Boden, so entvölkert sind seine Gegenden. Wo früher
die blühendsten Fluren, die lachendsten Gefilde waren, da ist jetzt kein
Haus, kein Garten, kein Obstbaum zu sehen; nur Disteln trägt der
unfruchtbare Boden. Das Land ist ein trauriges Beispiel, wie durch
Menschenhand der Segen Gottes, die Fruchtbarkeit der Natur zer-
stört werden kann. Fremde Kriegshorden drangen in Palästina ein
und vertrieben die Juden aus ihrem Wohnsitze. Das Land wurde
nicht mehr bebaut, Ackerbau und Gewerbe lagen darnieder. Aber
nicht genug; auf den Höhen wurden die alten Wälder niederge-
hauen, dass die Bergscheitel nackt und kahl da standen, unfähig, die
aufsteigenden Wasserdünste anzuziehen und in Quellen und Bächen
wieder hinabzusenden in die Thäler. So versiegten die Quellen und
Flüsse, und das ganze Land ward immer dürrer, unfruchtbarer, öder;
selbst die geringe Bevölkerung vermag der trockene Boden kaum zu
ernähren. Der Jordan theilt Palästina in das westjordanische und
das ostjordanische Land. In beiden Theilen wohnten die 12 Stämme
der Kinder Israels Zur Zeit Christi war das Land in 4 Provinzen ein-
getheilt, in Galiläa, Samaria, Judäa und Peräa. Nur die drei
ersten Provinzen werden im N. T genannt; Peräa lag ostwärts, die
drei andern Provinzen lagen westwärts vom Jordan. Die Provinz
Galiläa ist nach Osten hin am See Genesareth am höchsten und
flacht sich nach dem Meere allmählich ab. In diese Provinz erstreckt
sich aus Syrien (Aram) der Libanon und der Antilibanon. Gegen das
Meer zu, wo sich das Land abflacht, liegt die schöne Ebene Sabulon.
3'/? Stunden vom See Genesareth ist der Berg Tabor, ein 3000 Fuss
hoher Berggipfel, von dem man in Süden ein schönes Thal „Esdrelon“,
im Osten hohe Gebirge, im Norden den Antilibanon, im Westen aber
das mittelländische Meer und das Vorgebirge „Carmel“ erschaut, das
auch in dieser Provinz liegt, und bis an’s Meer reicht. Am Tabor
entspringt der Fluss Cison und strömt durch die Ebene Sabulon in
das Meer In dieser Provinz lagen die Städte Bethsaida, Kaphar-
naum, Tiberias am See Genesareth; ausserdem Endor, Naim,
Nazareth und Kana. — Mitten in der Provinz Samaria erhebt sich
das einst so fruchtbare Gebirge Ephraim, zu dem die Berge Ebal
und Garizim gehören An dem Meere entlang liegt die grosse Ebene
Saron, In dieser Provinz lagen die Städte Sichern und Samaria.
In der Provinz Judäa liegt das Gebirge Juda. Zu dem Gebirge Juda
gehörten die Wüsten Engaddi, Maon und Ziph; am mittelländi-
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
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Extrahierte Personennamen: Palästina Jordan Tiberias
Extrahierte Ortsnamen: Ueberfluss Gottes Palästina Israels Christi Galiläa Samaria Judäa Syrien Berg_Tabor Tabor Bethsaida Nazareth Kana Samaria Samaria Juda Juda