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1. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 566

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
566 Unsre Zeit. Direktoren sahen sich genötigt, weil die von ihnen ausgesaugten Länder keine Hilfsmittel mehr boten, den Franzosen selbst hohe Steuern auszulegen und znletzt den Staatsbankerott zu erklären. Es entspannen sich deshalb gegen das Direktorium Verschwörungen, welche blutig bestraft wurden. Als nun Bonaparte in Frankreich landete, betrachtete man ihn allgemein als den Retter in der Rot, und seine Reise voufrejus nach Paris glich einem wahren Triumphzuge. Schon einen Monat nach seiner Landung war das Direktorium gestürzt und eine Konsularregierung, mit 10.N0-Bo naparte als erstem Kousul an der Spitze, eingeführt. Neben 6er: ihm figurierten noch Sisyes und Roger Ducos als Konsuln. 1799. Anmerkungen. 1. Der französische General Dnphot, welcher sich in Urlaub in Rom aufhielt, überrumpelte mit einigen Demokraten einen Wachtposten und wurde nach militärischer Ordnung von demselben niedergeschossen. General Berthier, der nach Napoleons Abgang das Oberkommando in Italien übernommen hatte, marschierte sofort in den Kirchenstaat ein und erklärte denselben zur römischen Republik, an deren Spitze fünf Konsuln, ein Senat und ein Tribunal stehen sollten. Berthier verlangte vom Papste, er sollte abdanken, aber Pins Vi. antwortete: „Ich bin gewählter Papst und werde als Papst sterben; ich bin auf jede Mißhandlung gefaßt. Einem dreinndachtzigjährigen Greise könnet ihr schweres, aber nicht langes Leiden zufügen. Ich bin in eurer Gewalt, aber ihr habt den Leib allein und nicht den Geist." Pins wurde nun nach Siena in ein Kloster abgeführt und von dort nach Valence gebracht. Er verfügte noch, daß nach seinem Tode das Konklave d a abgehalten werden sollte, wo die meisten Kardinäle seien. Dies fand statt zu Venedig und wurde am 14. März 1800 der Kardinal Barnabas Chiara-monti zum Papste gewählt. Er nahm den Namen Pius Vii. an. Nachdem Österreich und Neapel den Franzosen einen Teil des Kirchenstaates entrissen halten, begab sich Pius Vii wieder nach Rom, wo er am 3. Juli 1800 seinen Einzug hielt. 2. Wie sehr die Franzosen bemüht waren, die Erinnerung an alles Bestehende zu verwischen, beweist der Einfall, der neugeschaffene« neapolitanischen Republik den Namen parthenopeische zu geben. Par-thenope war nämlich der alte Name für Neapolis, und soll derselbe von der Sirene Parthenope herstammen, deren Grabmal man in diese Gegend verlegte. 3. Erzherzog Karl schlug am 20. März 1799 die Franzosen unter Jour bau bei Ostrach in der Nähe von Sigmaringen und ant 25. und 26. März bei Stockach. Hieraus brang Karl in bte Schweiz ein, welche von Masse na besetzt war, und schlug benselben am 27. Mai bei Winterthur und ant 4. Juni bei Z ürich, zog sich aber dann nach Deutschland zurück und überließ bte Kriegführung itt der Schweiz bett Russen. Feldmarschall Kray schlug die Franzosen unter ch e r e r bei Legnano, Ronco, Magnano und Verona am 26. und 30. März und am 5. April. Moreau wurde ant 26. und 27. April an der Abba von

2. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 246

1855 - Mainz : Kirchheim
246 den Sinn dieser bildlichen Rede mag der junge Leser eine kleine Be- trachtung anstellen. Dritte Klaffe. Brennbare Mineralien. 1. Die Steinkohle. So lange die Wälder ihre Sendungen hinlänglich abliefern, ist die reinliche Holzfeuerung in der Haushaltung vorzuziehen; aber nicht überall erfreut man sich des Reichthums an Holz und bei zunehmender Bevölkerung wird der Verbrauch desselben stärker und es entsteht in manchen Gegenden Mangel. Wo aber ein dringendes Bedürfniß herrscht, da sinnt der Mensch auf Mittel zur Beftiedigung, und es wurde ihm in diesem Falle um so leichter, da die Natur den Finger- zeig gab. An manchen Stellen der Erde reichen unterirdische Kohlen- lager bis zur Oberfläche; man grub nach und fand überreichlich in der Tiefe, was das Land von der Außenseite verweigerte. Bei so glücklichem Erfolg suchte man weiter und entdeckte Fundgruben in den verschiedenen Ländern Europa's, später auch in den übrigen Erdtheilen; es zeigte der Boden einen Reichthum, den man früher nicht geahnt hatte. Gegenden, die an Waldungen eben nicht reich sind, versorgen gegenwärtig andere mit dem wirksamsten Brennstoffe. Die unterirdischen Kohlen liegen in Schichten, deren Dicke oft nur einige Zoll, in seltenen Fällen jedoch 40 Fuß beträgt. Da mit- unter ganze Baumstämme in Kohlengruben gefunden werden, ist es wahrscheinlich, daß in einer Zeit, von deren Begebenheiten kein Mensch Zeuge war, große Wälder untersanken und in der Gluth der Erde verkohlten. Der Schöpfer legte zur selben Zeit in den Erden- schoß wichtige Güter zum Gebrauch der Menschen, noch ehe diese ihren nunmehrigen Wohnplatz betraten. Friedlich pflügt und pflegt eben der Landmann seinen Acker, der Bürger fördert seine Arbeit in der Werkstätte und Kinder spielen auf derselben Stelle, welche einst die schauerliche Stätte des Unterganges und der Zerstörung war. Das deutsche Land ist der Steinkohlen in manchen Gegenden theil- haft geworden, wie in den Rheingegenden, an der Ruhr; bei Aachen, am Hundsrück; im Odergebiete in Schlesien; an der Elbe in Böhmen, Sach- sen , am Harz und in Mähren. Am meisten kommen sie aber in England und Belgien vor, und die großen Fabriken beider Länder ver- danken ihr Bestehen hauptsächlich den Steinkohlen. Zn England hat man Gruben, die von der Küste aus bis unter das Meer geführt worden sind, so daß oben der Fischer, unter diesem der Bergmann seiner Beschäftigung obliegt. Keiner sieht und hört dabei den Andern. Der unten merkt Nichts davon, wenn sein Landsmann oben mit Sturm und Wellen kämpft oder sich über einen glücklichen Fang freut; der oben spürt Nichts von dem Einsturz der Grube, die vielleicht jenen begräbt. So Etwas kann dem Bcrgmanne an seinem nächtlichen Aufenthaltsorte begegnen und noch mehr. Zn den Gängen der Bergwerke entwickelt sich oft das Grubengas, eine brennbare Luft, welche sich am Lampenlichte der Arbeiter schnell entzündet und mit der Heftigkeit des brennenden Pulvers wüthet, ihnen zum Verder-

3. Lesebuch für die Volks- und Bürgerschulen in Mecklenburg-Schwerin - S. 256

1867 - Rostock : Hirsch
256 welches allein mit 60000 Bewaffneten ins Feld rücken konnte. Ihre Stütze hatten sie an dem Papste, der nicht ganz mit Unrecht fürch- tete, daß der Kaiser geistliche Dinge wohl übers Knie zu brechen, aber nicht geistlich zu behandeln verstehe. Mit den Welfen in Deutsch- land hielten sie aus begreiflichen Gründen gute Freundschaft. Aber auch der Kaiser hatte noch einen großen Anhang in Italien. Zu ihm hielten alle diejenigen Orte, welche von der Anmaßung des Pap- stes und dem Übermuthe der großen Städte zu leiden hatten und gegen beideschutz bei dendeutschen suchten. Also wurde der Streit zwischen Welfen und Hohenstaufen nach Italien übertragen und dort zwischen Päpstlichen und Kaiserlichen, nur blutiger und tückischer, als in Deutschland, fortgesetzt. Im Jahre 1154 unternahm Friedrich seinen Römerzug. Er ließ sich in Pavia die eiserne, in Rom die Kaiserkrone aufsetzen. Aber die widerspenstigen Städte zu züchtigen und namentlich das trotzige Mai- land zum Gehorsam zurückzuführen, das gelang ihm für diesmal lischt. Dadurch wurden die Mailänder noch trotziger; denn sie dach- ten, der Kaiser könnte ihnen hinter ihren Mauern nichts anhaben. Also kündigten sie ihm den Gehorsam auf und fingen an, da die Strafe nicht sogleich nachfolgte, die umliegenden Städte zu unter- jochen und ein hartes Regiment in denselben zu führen. Denn selbst frei sein wollen, aber andere unterjochen, das schien ihnen ganz in der Ordnung zu sein. Die bedrückten Städte klagten bei dem ge- meinschaftlichen Oberherrn. Der Kaiser sandte ein Schreiben an die Mailänder und verwies ihnen ihr Betragen. Aber sein Gesandter wurde verhöhnt, sein Schreiben zerrissen und in den Koth getreten. Nun durfte Friedrich nicht länger ruhig zusehen. Mit Heeresmacht zog er nach Italien und lagerte sich vor Mailand. Die Bürger thaten tapfere Ausfälle; aber schon nach vier Wochen wurden sie vomhunger gezwungen, Gesandte zu schicken und um Gnade zu bitten. Diese erhiel- ten sie, mußten aber dem Kaiser den Eid der Treue schwören und allen Rechten entsagen, die sie sich im Laufe der Zeit angemaßt hatten. Nun wurden überall die städtischen Obrigkeiten ab- und kaiserliche einge- setzt, daß sie mit unumschränkter Macht in den Städten walten sollten. Den Lombarden wurde es sehr sauer, unter den fremdenober- herren zu stehen. Als letztere noch dazu roh und übermüthig auf- traten und die Unterworfenen auf alle Weise fühlen ließen, daß sie die Unterworfenen seien, kam eine große Erbitterung über die Ge- müther; diese steigerte sich von Tage zu Tage und machte sich endlich in einem neuen offenbaren Aufstande Luft. Da ergrimmte der Kaiser und zog wieder mit großer Macht nach Italien, die empörten Städte zu züchtigen. Die Lombarderl teifteteu verzweifelten Widerstand; denn sie sahen ihr Schicksal vor Augen, wenn sie unterliegen würden. Von beiden Seiten wurde der Krieg mit ungewöhnlicher Hartnäckig-

4. Freiburger Lesebuch - S. 98

1912 - Freiburg im Breisgau : Troemer
— 98 — anlagen von der Stadtgemeinde angekauft; sie werden nicht gedüngt, und es wird dadurch der Verunreinigung des Wassers vorgebeugt. Da das Wasser durch ganz kalkarmen Boden fließt, so ist es auch ein sehr weiches Wasser, das außerordentlich wenig Kalk enthält. Da Kalk jedoch für die Entwicklung des Körpers, seines Knochengerüstes und der Zähne in gewissem Maße ein Bedürfnis ist, wurde gelegentlich schon angeregt, man solle dem hiesigen Wasser künstlich Kalk zuführen. Im Vergleich zu anderen Städten ist die Versorgung Freiburgs mit Wasser sehr reichlich. Es gibt viele und große Städte, bei denen der Wasserverbrauch im Durchschnitt etwa 100 Liter täglich auf den Kopf der Bevölkerung ausmacht, während in Freiburg die Tagesabgabe zwischen 200 und 300 Litern zu liegen pflegt. Auch im Jahre 1911, dem ganz außerordentlich trockenen Jahr, in welchem die Ergiebigkeit der Wasserleitungen erheblich zurückging, betrug die Mindestabgabe noch 186 Liter-täglich auf den Kopf der Bevölkerung. M. Buhle. 4$. Die Entwässerung. Ebenso wichtig wie die Wasserversorgung ist oitch die Abwasser-beseitiguug. Das dem Hause rein zngesührte Wasser wird verunreinigt und muß entfernt werden. In ländlichen Gegenden kann man es, ebenso wie die in Gruben gesammelten menschlichen und tierischen Abgänge ans Aborten^ und Stallungen, zur Bewässerung und Düngung landwirtschaftlich bestellten Geländes verwenden. In Städten wird das unmöglich, weil die meisten Einwohner keine Landwirtschaft betreiben. In den Untergrund darf man die Stosse nicht versickern lassen, weil der Grundwasserstrom, der anderen zur Versorgung mit reinem Wasser dient, verunreinigt und vergiftet werden könnte. In kleineren Städten findet man immerhin noch das Grubensystem. Gewöhnlich besorgt daun die Gemeinde die Absuhr und sucht bei den Landwirten der Umgebung Abnehmer. Je größer aber die Stadt, desto schwieriger ist das durchführbar, weil die großen Mengen ein ausgedehntes Absatzgebiet fordern. Dadurch aber werden die Fuhrkosten zu hoch. In größeren Städten pflegt man deshalb sowohl die Abwasser, als auch die Abgänge der Aborte mit einem Rohrnetz zur Stadt hinauszuleiten, So ist es auch in Freiburg. Das Straßennetz enthält ein Netz von Kanälen. Stammkanäle, welche große Gebiete zu entwässern haben, nehmen die Hauptkanäle kleinerer Gebiete ans, die sich dann wieder in kleinste, nur einzelnen Straßen dienende Kanäle verzweigen.

5. Geschichte der neueren Zeit - S. 255

1868 - Mainz : Kunze
Von der ersten französischen Revolution bis zur Gegenwart. ¿o5 aufs neue an, trennt die Macht der Alliirten und schlägt die einzelnen Abtheilungen mehrere Male. Dennoch erkennt er die steigende Gefahr Napoleons und sucht sich durch eine kühne Kriegslist zu retten, indem er mit seinen Ctst ^eitert' Truppen nach dem Rheine marschirt und den Verbündeten den Krieg in den Rücken zu spielen anhebt. Allein diese merkten die List, die Schlachten von Laon (9. und 10. März), Soissons (13. März) und Arcis snr Aube (20—22. März) hoben aufs neue ihr Wafsenglück, und so zogen sie auf Blüchers rastloses Drängen vorwärts nach Paris, welches Joseph Bonaparte vertheidigen sollte. Schon unterhielt man Einverständnisse mit einigen hochgestellten Personen, welche auf Napoleons Untergang bauten und Verrath spannen. Ende März erschienen P^is wird Schwarzenberg und Blücher vor der großen Hauptstadt: die Kaiserin erobert und ' , Napoleon ab- mit dem Könige von Rom und dem spanischen Exkönig Joseph waren gesetzt, entflohen. Nachdem Schwarzenberg die Höhen von Bellesville und Blücher die des Montmartre erstürmt hatte, kapitulirte Paris. Napoleon ward des Thrones entsetzt, und ein Bruder Ludwigs Xvi. zum Könige ernannt, nachdem er die Haupterrungenschaften der Revolution be- stätigt hatte. Napoleon hatte zu spät den Marsch der Alliirten auf Paris er- Napoleon fahren und zu keinem Entschlüsse kommen können. Endlich warf er nimmt Ab- sich in eine Postkutsche und eilte nach Paris. Sobalv er aber die ieiuer ®fltbe Capitulation erfuhr, kehrte er nach dem Schlosse Fontainebleau zurück. 'n Fontaine- Er hatte noch über 50,000 Mann und versprach denselben in einem Anfalle von Wuth eine zweitägige Plünderung der Hauptstadt, wenn sie ihm folgen wollten. Allein seine eigenen Marschälle verließen ihn jetzt. So blieb ihm denn Nichts übrig, als für sich und seinen Erben eine vollständige Abdankung zu unterzeichnen; man hatte ihm einen Jahrgehalt von 2 Millionen Franken, den Kaisertitel, die Insel Elba als ein souveraines Land und 700 Mann Leibwache zugestanden. Noch einmal ließ er im Schloßhofe sein Garderegiment aufstellen, umarmte den Befehlshaber desselben, küßte den Adler und hielt eine erschütternde und geht Abschiedsrede. Am 28. April landete er aus Elba. Seine Gemahlin öt6a‘ folgte ihm nicht dahin; sie erhielt die Herzogthümer Parma, Piacenza und Guastalla und ging mit ihrem Sohne nach Oestreich zurück. Am 5. Mai hielt Ludwig Xvkkk., der Bruder Ludwigs Xvk., welcher sich seit 1807 in England aufgehalten hatte, seinen feierlichen Einzug in Paris, um den Thron der Bourbonen wieder einzunehmen. Mit ihm schlossen die Alliirten am 30. Mai 1814 den ersten Pariser Frieden. Frankreich behielt seine alten Grenzen von 1792, brauchte keine Kriegs- Der erste contributionen zu zahlen und von allen geraubten Kunstschätzen Nichts ^^^814

6. Geschichte des Alterthums für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 229

1857 - Freiburg im Breisgau : Herder
Die Plebejer werden römische Vollbürger. Ausbau der Verfassung. 229 Auch die alten Senatoren blieben Ln der Stadt, um sich dem Tode zu weihen und die erzürnten Götter mit ihrem Blute zu versöhnen. Sie wurden von den Galliern geschlachtet, die Stadt selbst ausgeraubt und verbrannt. Die Römer auf der Burg hielten aber aus; ein nächtlicher Angriff der Gallier mißglückte und die Belagerung zog sich in die Länge. Da unterhandelten die Römer mit den Galliern und zahlten ihnen 1000 Pfund Goldes, daß sie wegziehen sollten, und als die Römer sich über das schwere Gewicht der Gallier beklagten, warf Brennus sein Schwert auf die Wagschale und rief: „Schmach den Besiegten!" Von diesen Be- gebenheiten kam die dunkle Kunde nach Griechenland, „eine hellenische Stadt sei von den Barbaren eingenommen worden." Die Römer aber erfanden schöne Sagen, um den erkauften Frieden zu bemänteln, und ließen die Gallier durch den herbeieilenden Kamillus fast gänzlich aufgerieben werden. Der Name der Gallier blieb ihnen lange furchtbar und der Tag des Treffens an der Allia war in ihrem Kalender ein Unglückstag, an welchem im Kriege und Frieden nichts unternommen werden durfte. Die Stadt selbst wurde in Eile wieder aufgebaut, ohne Rücksicht auf die Richtung der Kloaken und sah viel ärmlicher aus als vorher. Doch die Römer ermannten sich bald wieder und unter der Anführung des Kamillus schlugen sie mehrere Schaaren streifender Gallier, die in die Nähe der Stadt kamen. Auch andere Städte und Völkerschaften mußten sich wieder unter die Oberhoheit der Römer bequemen; diese stan- den bald wieder so furchtbar da als früher, und durch die Niederlage an der Allia gewitzigt, zeigten sie sich später nur um so vorsichtiger. Die Plebejer werden römische Vollbürger. Ausbau der römischen Verfassung. Kaum war der Gallierschrecken vorüber, so betraten die Tribunen den Weg ihrer Vorgänger abermals und klopften an die Pforte, welche die Plebejer von den Staatsämtern ausschlvß. Im Jahr 377 stellten die Tribunen L. Sertius und K. Licinius Stolo den Vorschlag, daß die Plebejer Konsuln werden könnten und daß nie mehr Militärtribunen ge- wählt werden sollten. Die Patricier setzten dagegen alles mögliche in Bewegung; sie ernannten den Kamillus zum Diktator, allein die Tri- bunen blieben fest und die Plebs nicht weniger; nach lojährigem Wider- stande räumten die Patricier die Schranke vor dem Konsulate weg und L. Sertius wurde der erste plebejische Konsul. Mit dem Konsulate war für die Plebejer die Hauptschlacht gewonnen, obwohl sich die Patricier auf dem Rückzuge noch wacker schlugen und jede Position vertheidigten. Schon bei der Einführung der Militär- tribunen (443) hatten die Patricier für sich ein neues Amt gestiftet; lange

7. Geschichte des Alterthums für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 152

1857 - Freiburg im Breisgau : Herder
152 Das heilige römische Reich deutscher Nation. aber oft verfolgt und ausgeplündert wurden, behaupteten die Lombarden das Uebergewicht. Der lombardische Adel wohnte in den Städten, frei- willig oder gezwungen, und begleitete in der Regel die wichtigsten Aem- ter. Besonders hatten die Lombarden die Gelegenheit benutzt, welche ihnen strittige Bischofswahlen darboten; mancher Bischof schenkte ihnen von seinen Hoheitsrechten, damit sie ihn anerkannten, andere verkauften ihnen dieselben, so daß die Städte in der That Republiken waren. Un- ter ihnen waren Genua, Venedig und Pisa stark als Seemächte und reich durch Handel, der sich besonders durch die Kreuzzüge rasch zu großer Ausdehnung entfaltete. Unter den Städten des Binnenlandes war Mai- land die mächtigste; aber auch Pavia, Tortona, Kremona, Krema, Bo- logna, Verona, Vicenza, Komo, Lodi, Treviso, Brescia, Bergamo, Padua und andere waren reich und von einer zahlreichen und streit- baren Bürgerschaft bewohnt. Waren diese Städte einig gewesen, so hätten sie in jener Zeit, wo starke Mauern fast unüberwindlich mach- ten, der ganzen Welt Trotz bieten können; allein sie haderten unaufhör- lich mit einander. Pavia, als die alte longobardischc Königsstadt, wett- eiferte mit dem stärkeren und reicheren Mailaud um den Vorrang, und dieses behandelte die kleineren Städte, welche sich nicht unterordnen woll- ten, mit grausamem Uebermuthe. Die Bürger von Lodi baten den Kai- ser um Schutz gegen Mailand, und dieser schickte den Mailändern ein Schreiben, in welchem er zu ihnen als Kaiser und Herr sprach. Sie aber verspotteten das kaiserliche Siegel, beschimpften die Boten und zer- störten das wehrlose Lodi. Auf seinem Römerzuge konnte der Rothbart nicht Rache nehmen, weil sein Heer zu klein war, doch verheerte er ihr Gebiet bis vor die Thore der Stadt, erstürmte einige Kastelle und strafte die Lombarden für die Tücke, mit der sie ihm überall Nachstel- lungen bereiteten. Nach seiner Rückkehr von dem Römerzuge ehelichte Friedrich Bea- trix, die Erbtochter des Grafen Naynald von Burgund, und vermehrte dadurch seine Hausmacht beträchtlich (1156). 1157 zwang er den Her- zog Boleslaw von Polen zur Huldigung und erhob darauf den böhmi- schen Herzog Wladislaw Ii. für dessen treue Dienste zum König. Im Jahre 1158 endlich zog er gegen Mailand mit einem gewaltigen Heere und umlagerte die Stadt so lange, bis sie sich auf Gnade und Ungnade ergab. Hierauf wurde auf den ronkalischen Feldern bei Piacenza im November großer Reichstag gehalten, damit festgesetzt werde, was dem Kaiser in Italien zustehe. Gelehrte Juristen beriethen nun das römische Recht, und darin fanden sie begreiflich für den Kaiser als den Nach- folger der Cäsaren sehr vieles: alle Belehnungen sotten dem Kaiser ge- hören, die Städte sind ihm Heeresfolge schuldig und zu Naturallieferun- gen an die kaiserlichen Heere verpflichtet; dem Kaiser gehören als Ne-

8. Geschichte des Alterthums für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 318

1857 - Freiburg im Breisgau : Herder
318 Frankreich, Spanien und Portugal kommen empor. nieder. Die deutschen Landsknechte stürmten sehr entschlossen, aber die Venetianer hatten die Bresche unterminiert und sprengten die Stürmen- den in die Luft. Nun forderte Mar die französischen Ritter zum Sturme auf; sie erklärten sich bereit, wenn auch die deutschen Ritter mithalten wollten, allein diese sagten, sie seien für den Dienst zu Pferde und in offener Schlacht bestimmt, und so unterblieb der Sturm. Zu derselben Zeit ungefähr gereute Julius Ii. sein Zorn gegen Venedig; er war zu guter Italiener, als daß er die einzige Stadt Italiens, die sich fremder Herr- schaft noch immer erwehrt hatte, Preis geben konnte, und seine Stellung als italienischer Fürst ließ es nicht zu, daß er den Franzosen oder dem Kaiser oder den Spaniern eine Uebermacht auf der Halbinsel gestattete. Er machte daher mit den Venetianern Frieden, als diese die zum Kir- chenstaate gehörigen Orte räumten, dem Klerus Steuerfreiheit und dem Papste die Besetzung gewisser Pfründen, seinen Unterthanen aber einige Handelsvortheile zugestanden; ihm folgte Ferdinand der Katholische, welcher gegen Venedig so viel als nichts unternommen hatte, und 1511 schloß auch der Kaiser seinen Separatfrieden. Dieser Friede war nur der Uebergang zu einem Bündnisse mit den Venetianern gegen die über- müthigen Franzosen, die in Italien und überall den Meister spielen wollten. Durch den Bischof von Sitten im Wallis gewann Julius Ii. auch die Schweizer, doch ihr Heer ging aus Italien mit französischem Gelde bekriegt wieder heim, und 1511 eroberten die Franzosen auch Bo- logna. Gegen diese kam im gleichen Jahre der sogenannte heilige Bund zu Stande, den Julius Ii., Venedig, Spanien, der Kaiser, die Schweizer und der englische König Heinrich Viii. abschlossen; es han- delte sich um Wiederherstellung des Herzogthums Mailand unter dem jungen Sforza und gänzliche Vertreibung der Franzosen aus Italien. Bei Ravenna erfochten diese unter dem heldenmüthigen Prinzen Gaston de Foir, einem Schwestersohne Ludwigs Xii., einen großen, aber mit vie- lem Blute und dem Tode des Prinzen erkauften Sieg über das päpst- lich-spanische Heer (11* April 1512), aber seitdem kehrte ihnen das Glück sehr schnöde den Rücken. Gegen die Volksaufstände und die in dem Solde Mar Sforzas stehenden Schweizer verloren sie ganz Ober- italien bis auf Kremona, Genua und die Citadelle von Mailand, und von den Spaniern wurden sie mit großem Verluste aus Navarra hin- ausgetrieben. Eine noch schlimmere Wendung brachte das Jahr 1513, obwohl Venedig wieder Frieden und Bund geschlossen hatte. Mit einem starken Heere drangen die Franzosen in die Lombardei bis Mailand vor; ihre Reiterei, die Blüte des hohen und niedern französischen Adels, war anerkannt die beste in Europa, ebenso ihre Artillerie, aber ihr Fußvolk taugte damals nicht viel, daher hatten sie deutsche Landsknechte in Sold genommen, weil die Schweizer gerade mit dem Herzog von Mailand

9. Geschichte des Alterthums für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 86

1857 - Freiburg im Breisgau : Herder
86 Das heilige römische Reich deutscher Nation. tapfer aber unglücklich fort und das großmährische Reich wurde zertrüm- mert. Einzelnes kam an Polen, in Pannonien setzten sich die Ungarn fest, Böhmen aber wurde wieder unabhängig (Herzog Borziwoi, dessen Ge- mahlin Ludmilla und 16 böhmische Große lassen sich taufen; Wenzel I., der Heilige, ermordet 936; Stiftung des Bisthums Prag 973). Nach Swatopluks Demüthigung zog Arnulf (994) zum erstenmal nach Italien, das gleich Frankreich und Deutschland von innern und äußern Feinden zu leiden hatte. Ueber den päpstlichen Stuhl kam in Folge davon eine seiner unglücklichsten Perioden; Nikolaus I. (858—867) hatte durch seine großen Eigenschaften als Priester und Staatsmann das päpstliche Ansehen mächtig gehoben, sein Nachfolger Adrian Ii. (867—872) dasselbe behauptet, aber Johann Viii. wurde von römischen Partei- häuptern, von italienischen Großen, namentlich von dem Markgrafen Adalbert von Tuscien und dem Herzog Lambert von Spoleto bedrängt; überdies wurden ihm die Araber so gefährlich, daß er ihnen einen jähr- lichen Tribut von 25,000 Pfund Silbers bezahlen mußte. Er suchte bei den französischen Karolingern Hilfe und krönte deßwegen Karl den Kahlen, fand aber keine und überwarf sich mit den deutschen Karo- lingern. Er mußte 882 vor seinen Feinden in Rom flüchten und wurde ermordet; sein zweiter Nachfolger Adrian Hi. fand in dem von ihm ge- krönten Karl dem Dicken ebensowenig eine Stütze und starb 885 auf der Flucht, worauf es unter Stephan V. nicht besser zuging. Um die könig- liche Krone Italiens stritten sich der Herzog Guido von Spoleto, der von Karls des Großen Sohn Pipin abstammen wollte, und Markgraf Berengar von Friaul, von mütterlicher Seite ein Karolinger. Nach Karls des Dicken Tod trachtete Guido nach der französischen Krone, aber Odos von Paris Anhang war der stärkere und er kehrte nach Italien zurück, wo 888 sich Berengar I. als König aufgeworfen hatte. Guido trieb letztern in seine friaulischen Burgen zurück, ließ sich von Stephan V. 891 zum Kaiser krönen und 892 mußte Papst Formosus Guidos unmündigen Sohn Lambert als Mitregenten krönen. Berengar hatte Arnulfen um Hilfe angerufen, derselbe schickte zwar eine Streit- macht unter seinem unehelichen Sohne, dem wilden Zwentibold, der aber, Wie es hieß, von Guido mit Geld gewonnen, bald wieder abzog; im Januar 994 erschien endlich Arnulf mit Heeresmacht in Oberitalien, erstürmte Bergamo und ließ sich in Piacenza zum Könige von Italien krönen, kehrte jedoch schon im März zurück, nachdem er viele Leute durch Krankheiten eingebüßt und den Abfall der meisten italienischen Großen erfahren hatte. Das folgende Jahr kam er abermals mit großer Macht und dem festen Entschlüsse Italien zu unterwerfen, wo sich Berengar und Guidos Sohn Lambert gegen ihn verbündet hatten und wo dem Papste Formosus ein Gegenpapst Sergius gegenüberstand.

10. Geschichte des Alterthums für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 103

1857 - Freiburg im Breisgau : Herder
Das byzantinische Reich. Die bilderstürmenden Kaiser. 103 an den Thoren Europas und Asiens. Der griechische Kaiser gebot aber auch über die ganze Kraft seines Reichs und war dabei nicht von dem guten Willen der großen Lehenträger abhängig, wie die meisten abendländischen Herrscher; das Reich besaß eine geregelte Finanzverwaltung, einen Staats- schatz, daher verfügte der Kaiser über regelmäßige Reichseinkünfte und konnte Heere und Flotten ausrüsten und unterhalten. Die Mannschaft wurde zum größten Theil aus Barbaren geworben, -namentlich aus Sla- ven, welche sich im Reiche niedergelassen hatten; die Befehlshaber wa- ren dagegen meistens Griechen, welche oft genug bewiesen, daß die er- erbte römische Kriegskunst noch von keinem andern Volke erreicht war. Die Vertheidigung des Reiches und Konstantinopels wurde besonders durch die Lage am Meere erleichtert, und tüchtige Kaiser richteten deß- wegen auch ihr Hauptaugenmerk auf die Seemacht, indem sie mit Recht glaubten, Konstantinopel könne nicht fallen, so lange es das Meer frei habe. Diese Hauptfestung war damals zugleich der erste Handelsplatz der Welt; sie vermittelte den Verkehr zwischen Europa und Asien, und stand mit dem russischen Novgorod so gut in Verbindung als mit Italien, Frankreich und Deutschland. Auch der alte Gewerbfleiß hatte sich in den Städten erhalten und selbst die Barbaren fanden bald die griechi- schen Fabrikate so unentbehrlich, als heut zu Tage die vielnamigen In- dianer in Amerika und Neger in Afrika die englischen. Handel und Industrie waren deßwegen die Quellen, welche dem Staatsschätze die besten Zuflüsse gaben. Dem Kaiser Heraklius folgten einige unbedeutende Kaiser, bis 717 Leo Iii. der Jsaurier, ein tüchtiger Feldherr, sich des Thrones be- mächtigte. Dieser schlug die Araber zurück, die Konstantinopel ein ganzes Jahr belagerten und dabei 100,000 Mann verloren haben sol- len, stürzte aber das Reich durch sein Verbot der Bilderverehrung in Verwirrung. Dazu sollen den Kaiser politische Rücksichten bewogen haben; der Koran verbietet jede bildliche Darstellung nicht nur Gottes und höherer Wesen, sondern überhaupt alles Lebendigen, daher die Mos- lemin überall gegen die Bilder, namentlich religiöse, wütheten. Zu Leo's Zeit ließ der Chalife Iezid (723) alle Bilder in den Kirchen der eroberten Provinzen zerstören, was den griechischen Kaiser auf den Ge- danken brachte, den mohammedanischen Fanatismus als den gefährlichsten Feind dadurch zu entwaffnen, daß in dem griechischen Reiche selbst alle heiligen Bilder weggeschafft würden. Dem ersten Befehle (726) folgte bald (730) ein noch viel strengerer, der Todesstrafe auf die Beibehal- tung von heiligen Bildern in Kirchen, auf öffentlichen Plätzen und selbst in Privathäusern setzte. Dagegen erhob sich Widerstand von Seite des Volks und der Geistlichen, die Päpste Gregor Ii. und Iii. verwiesen dem Kaiser seine Gewaltthätigkeit sehr strenge, indem sie ihm die katholische
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