Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Abriss der Geschichte für höhere Knaben- und Mädchenschulen - S. 9

1878 - Mainz : Kunze
— 9 - Nach unentschiedener Schlacht zog er sich in das feste Sardes zurück, vermochte aber nicht lange eine Belagerung auszuhalten und mußte sich schließlich ergeben und sein Land dem Sieger überlassen, dessen nächste Sorge es war die an der kleinasiatischen Küste seßhaften Griechen und ihre reichen Handelsstädte seinem Reiche einzuverleiben. Auch nach den Inseln griff die Hand der Perser hinüber, und manche derselben, z. B. S am o s, das bisher der Besitz des glücklichen Tyrannen Po ly trat es gewesen war, mußten den Großkönig in Susa als Herrn anerkennen. Die Bedeutung Kleinasiens für die Weltgeschichte beruht hauptsächlich darin, daß dort die Auswandererzüge, deren Ziel Europa war. längere Rast machten, ehe sie den schmalen Meeresarm des Archipel, den Hellespont, überschritten. In keiner Gegend der alten Welt hat daher ein so reges und vielgestaltiges Leben geherrscht als hier. Man kann es mit Recht die Völkerbrücke nennen. Der griechische Lichtgott Apollon scheint l y kisch en Ur s p rnng s zu sein. — Ueber Polykrates vergl. Schillers Gedicht: „der Ring des Polykrates". § 5. Das perserreich. Im Osten des persischen Golfs bis zum Bolor-Dagh hin liegt Iran, die Wiege des persischen Volks, das bestimmt war die erste Großmacht des Altertums zu werden. Keine fruchtbaren Ströme bewässern das Land, daher kann von ergiebigem Ackerbau kaum die Rede sein. Aber der Kampf ums Dasein hatte ein kräftiges kühnes Geschlecht erzeugt, dem die verweichlichten Bewohner der reichen Kulturländer Asiens beim ersten feindlichen Begegnen weichen mußten. Auch religiöse Begeisterung stand den Persern zur Seite, denn als Dienern des Lichtgottes Or-muzd war Kampf gegen die Mächte der Finsternis ihre Pflicht, und für solche sahen sie alle Götter der übrigen Nationen an. Als erster Stammesfürst wird uns Kyros genannt (Ku = rusch-Sonne). Wie im Fluge eroberte er das Iran benachbarte Medien, dessen Herrscher die Sage zum Großvater des Siegers stempelt, um den Medern das Joch ihrer Ueberwinder erträglicher zu machen. Nach zehn Jahren unterliegt Lydien, nach weiteren zehn Babylonien, nachdem „durch die Gnade

2. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 246

1855 - Mainz : Kirchheim
246 den Sinn dieser bildlichen Rede mag der junge Leser eine kleine Be- trachtung anstellen. Dritte Klaffe. Brennbare Mineralien. 1. Die Steinkohle. So lange die Wälder ihre Sendungen hinlänglich abliefern, ist die reinliche Holzfeuerung in der Haushaltung vorzuziehen; aber nicht überall erfreut man sich des Reichthums an Holz und bei zunehmender Bevölkerung wird der Verbrauch desselben stärker und es entsteht in manchen Gegenden Mangel. Wo aber ein dringendes Bedürfniß herrscht, da sinnt der Mensch auf Mittel zur Beftiedigung, und es wurde ihm in diesem Falle um so leichter, da die Natur den Finger- zeig gab. An manchen Stellen der Erde reichen unterirdische Kohlen- lager bis zur Oberfläche; man grub nach und fand überreichlich in der Tiefe, was das Land von der Außenseite verweigerte. Bei so glücklichem Erfolg suchte man weiter und entdeckte Fundgruben in den verschiedenen Ländern Europa's, später auch in den übrigen Erdtheilen; es zeigte der Boden einen Reichthum, den man früher nicht geahnt hatte. Gegenden, die an Waldungen eben nicht reich sind, versorgen gegenwärtig andere mit dem wirksamsten Brennstoffe. Die unterirdischen Kohlen liegen in Schichten, deren Dicke oft nur einige Zoll, in seltenen Fällen jedoch 40 Fuß beträgt. Da mit- unter ganze Baumstämme in Kohlengruben gefunden werden, ist es wahrscheinlich, daß in einer Zeit, von deren Begebenheiten kein Mensch Zeuge war, große Wälder untersanken und in der Gluth der Erde verkohlten. Der Schöpfer legte zur selben Zeit in den Erden- schoß wichtige Güter zum Gebrauch der Menschen, noch ehe diese ihren nunmehrigen Wohnplatz betraten. Friedlich pflügt und pflegt eben der Landmann seinen Acker, der Bürger fördert seine Arbeit in der Werkstätte und Kinder spielen auf derselben Stelle, welche einst die schauerliche Stätte des Unterganges und der Zerstörung war. Das deutsche Land ist der Steinkohlen in manchen Gegenden theil- haft geworden, wie in den Rheingegenden, an der Ruhr; bei Aachen, am Hundsrück; im Odergebiete in Schlesien; an der Elbe in Böhmen, Sach- sen , am Harz und in Mähren. Am meisten kommen sie aber in England und Belgien vor, und die großen Fabriken beider Länder ver- danken ihr Bestehen hauptsächlich den Steinkohlen. Zn England hat man Gruben, die von der Küste aus bis unter das Meer geführt worden sind, so daß oben der Fischer, unter diesem der Bergmann seiner Beschäftigung obliegt. Keiner sieht und hört dabei den Andern. Der unten merkt Nichts davon, wenn sein Landsmann oben mit Sturm und Wellen kämpft oder sich über einen glücklichen Fang freut; der oben spürt Nichts von dem Einsturz der Grube, die vielleicht jenen begräbt. So Etwas kann dem Bcrgmanne an seinem nächtlichen Aufenthaltsorte begegnen und noch mehr. Zn den Gängen der Bergwerke entwickelt sich oft das Grubengas, eine brennbare Luft, welche sich am Lampenlichte der Arbeiter schnell entzündet und mit der Heftigkeit des brennenden Pulvers wüthet, ihnen zum Verder-

3. Freiburger Lesebuch - S. 98

1912 - Freiburg im Breisgau : Troemer
— 98 — anlagen von der Stadtgemeinde angekauft; sie werden nicht gedüngt, und es wird dadurch der Verunreinigung des Wassers vorgebeugt. Da das Wasser durch ganz kalkarmen Boden fließt, so ist es auch ein sehr weiches Wasser, das außerordentlich wenig Kalk enthält. Da Kalk jedoch für die Entwicklung des Körpers, seines Knochengerüstes und der Zähne in gewissem Maße ein Bedürfnis ist, wurde gelegentlich schon angeregt, man solle dem hiesigen Wasser künstlich Kalk zuführen. Im Vergleich zu anderen Städten ist die Versorgung Freiburgs mit Wasser sehr reichlich. Es gibt viele und große Städte, bei denen der Wasserverbrauch im Durchschnitt etwa 100 Liter täglich auf den Kopf der Bevölkerung ausmacht, während in Freiburg die Tagesabgabe zwischen 200 und 300 Litern zu liegen pflegt. Auch im Jahre 1911, dem ganz außerordentlich trockenen Jahr, in welchem die Ergiebigkeit der Wasserleitungen erheblich zurückging, betrug die Mindestabgabe noch 186 Liter-täglich auf den Kopf der Bevölkerung. M. Buhle. 4$. Die Entwässerung. Ebenso wichtig wie die Wasserversorgung ist oitch die Abwasser-beseitiguug. Das dem Hause rein zngesührte Wasser wird verunreinigt und muß entfernt werden. In ländlichen Gegenden kann man es, ebenso wie die in Gruben gesammelten menschlichen und tierischen Abgänge ans Aborten^ und Stallungen, zur Bewässerung und Düngung landwirtschaftlich bestellten Geländes verwenden. In Städten wird das unmöglich, weil die meisten Einwohner keine Landwirtschaft betreiben. In den Untergrund darf man die Stosse nicht versickern lassen, weil der Grundwasserstrom, der anderen zur Versorgung mit reinem Wasser dient, verunreinigt und vergiftet werden könnte. In kleineren Städten findet man immerhin noch das Grubensystem. Gewöhnlich besorgt daun die Gemeinde die Absuhr und sucht bei den Landwirten der Umgebung Abnehmer. Je größer aber die Stadt, desto schwieriger ist das durchführbar, weil die großen Mengen ein ausgedehntes Absatzgebiet fordern. Dadurch aber werden die Fuhrkosten zu hoch. In größeren Städten pflegt man deshalb sowohl die Abwasser, als auch die Abgänge der Aborte mit einem Rohrnetz zur Stadt hinauszuleiten, So ist es auch in Freiburg. Das Straßennetz enthält ein Netz von Kanälen. Stammkanäle, welche große Gebiete zu entwässern haben, nehmen die Hauptkanäle kleinerer Gebiete ans, die sich dann wieder in kleinste, nur einzelnen Straßen dienende Kanäle verzweigen.

4. Geschichte des Alterthums für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 152

1857 - Freiburg im Breisgau : Herder
152 Das heilige römische Reich deutscher Nation. aber oft verfolgt und ausgeplündert wurden, behaupteten die Lombarden das Uebergewicht. Der lombardische Adel wohnte in den Städten, frei- willig oder gezwungen, und begleitete in der Regel die wichtigsten Aem- ter. Besonders hatten die Lombarden die Gelegenheit benutzt, welche ihnen strittige Bischofswahlen darboten; mancher Bischof schenkte ihnen von seinen Hoheitsrechten, damit sie ihn anerkannten, andere verkauften ihnen dieselben, so daß die Städte in der That Republiken waren. Un- ter ihnen waren Genua, Venedig und Pisa stark als Seemächte und reich durch Handel, der sich besonders durch die Kreuzzüge rasch zu großer Ausdehnung entfaltete. Unter den Städten des Binnenlandes war Mai- land die mächtigste; aber auch Pavia, Tortona, Kremona, Krema, Bo- logna, Verona, Vicenza, Komo, Lodi, Treviso, Brescia, Bergamo, Padua und andere waren reich und von einer zahlreichen und streit- baren Bürgerschaft bewohnt. Waren diese Städte einig gewesen, so hätten sie in jener Zeit, wo starke Mauern fast unüberwindlich mach- ten, der ganzen Welt Trotz bieten können; allein sie haderten unaufhör- lich mit einander. Pavia, als die alte longobardischc Königsstadt, wett- eiferte mit dem stärkeren und reicheren Mailaud um den Vorrang, und dieses behandelte die kleineren Städte, welche sich nicht unterordnen woll- ten, mit grausamem Uebermuthe. Die Bürger von Lodi baten den Kai- ser um Schutz gegen Mailand, und dieser schickte den Mailändern ein Schreiben, in welchem er zu ihnen als Kaiser und Herr sprach. Sie aber verspotteten das kaiserliche Siegel, beschimpften die Boten und zer- störten das wehrlose Lodi. Auf seinem Römerzuge konnte der Rothbart nicht Rache nehmen, weil sein Heer zu klein war, doch verheerte er ihr Gebiet bis vor die Thore der Stadt, erstürmte einige Kastelle und strafte die Lombarden für die Tücke, mit der sie ihm überall Nachstel- lungen bereiteten. Nach seiner Rückkehr von dem Römerzuge ehelichte Friedrich Bea- trix, die Erbtochter des Grafen Naynald von Burgund, und vermehrte dadurch seine Hausmacht beträchtlich (1156). 1157 zwang er den Her- zog Boleslaw von Polen zur Huldigung und erhob darauf den böhmi- schen Herzog Wladislaw Ii. für dessen treue Dienste zum König. Im Jahre 1158 endlich zog er gegen Mailand mit einem gewaltigen Heere und umlagerte die Stadt so lange, bis sie sich auf Gnade und Ungnade ergab. Hierauf wurde auf den ronkalischen Feldern bei Piacenza im November großer Reichstag gehalten, damit festgesetzt werde, was dem Kaiser in Italien zustehe. Gelehrte Juristen beriethen nun das römische Recht, und darin fanden sie begreiflich für den Kaiser als den Nach- folger der Cäsaren sehr vieles: alle Belehnungen sotten dem Kaiser ge- hören, die Städte sind ihm Heeresfolge schuldig und zu Naturallieferun- gen an die kaiserlichen Heere verpflichtet; dem Kaiser gehören als Ne-

5. Geschichte des Alterthums für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 317

1857 - Freiburg im Breisgau : Herder
Ausbreitung der römischen Kultur; Vernichtung der Nationalitäten. 317 die cäsarischen Römer. Durch ihre schonungslose Kriegsführung vertilg- ten sie jedenfalls die kräftigste Mannschaft eines Volkes, vielmal gaben ihre Feldherren selbst das wehrlose Volk, Weiber und Kinder, der Wuth der Soldaten preis oder verkauften es wenigstens in die Sklaverei. So wurde jede Nation geschwächt, oder ihr Land öde, alsdann aber drängte sich römische oder italienische Bevölkerung maffenhaft und einzeln in den freigewordenen Raum. Römische Besatzungen wurden in die bedeutendsten Orte gelegt, deren Einwohner gerne oder ungerne sich der römischen Weise anbequemen mußten; denn der Statthalter brachte ein zahlreiches Gefolge mit, welches sich Platz und Geltung zu verschaffen wußte. Römische Kolonieen ergänzten die Bevölkerung herabgekommener Orte oder wurden an militärisch wichtigen Punkten angelegt, welche der Scharfblick der Römer bald herausfand. Außerdem wanderten Italiener anderen Schlages ein, solche, welche in dem neuen Lande ihr „Glück" zu machen gedachten. Der Publikane pachtete Abgaben, Zölle und Zehnten und spe- kulierte nebenher als Güterhändler; denn reiche Römer legten ihre Ka- pitalien immer gerne auf Grundbesitz an und kauften sich Landgüter in den Provinzen, wenn keine italienischen zu erstehen waren. Außerdem strömten Kaufleute, Krämer, Handwerker, Garköche, Marketender, Schau- spieler und Gaukler und dergleichen Volk in jede neue Provinz und kamen schon in großer Menge dem ersten Heereszuge nach; denn zuerst machten sie ihre Geschäfte mit den Soldaten (man denke besonders an die Verwerthung der Kriegsbeute und der Gefangenen), und später mit den Soldaten und den Einwohnern. Es gab keine so arme und rauhe Pro- vinz, welche nicht etwas erzeugte, was zur Ausfuhr sich eignete, und keine so unkultivirte Einwohnerschaft, die nicht Geschmack an den Pro- dukten des italienischen Kunstfleißes gefunden und nicht bald die Unent- behrlichkeit des einen oder andern „Artikels" erkannt hätte. Die Lager und Militärstationen, die Städte und Kastelle wurden eben so viele Han- delsplätze und Faktoreien (ganz in derselben Weise, wie wir cs bei dem Vordringen der Russen und Engländer in Asien sehen), die Militärstraßen Wege für den Verkehr und Handel. In dem Straßenbau bewiesen die Römer ihre Meisterschaft so gut als bei der Auswahl und Anlage von Städten und Festungen. Jede Provinz wurde mit einem Straßennetze überspannt, durch welches alle Orte von Bedeutung in die möglichst nahe Verbindung kamen. Die Straßen waren schnurgerade, aufgedämmt, in der Regel gepflastert und mit Meilenzeigern versehen, welche die Ent- fernung von der Hauptstadt angaben. Freilich war die Anlage einer solchen Straße eine der schwersten Lasten, welche eine Provinz nur treffen konnte, denn die Bewohner derselben mußten frohnweise arbeiten; was kümmerte dies aber die Römer? und war die Straße einmal hergestellt, so war ein Weg geschaffen, auf welchem sich der Verkehr der Römer und

6. Geschichte des Alterthums für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 103

1857 - Freiburg im Breisgau : Herder
Das byzantinische Reich. Die bilderstürmenden Kaiser. 103 an den Thoren Europas und Asiens. Der griechische Kaiser gebot aber auch über die ganze Kraft seines Reichs und war dabei nicht von dem guten Willen der großen Lehenträger abhängig, wie die meisten abendländischen Herrscher; das Reich besaß eine geregelte Finanzverwaltung, einen Staats- schatz, daher verfügte der Kaiser über regelmäßige Reichseinkünfte und konnte Heere und Flotten ausrüsten und unterhalten. Die Mannschaft wurde zum größten Theil aus Barbaren geworben, -namentlich aus Sla- ven, welche sich im Reiche niedergelassen hatten; die Befehlshaber wa- ren dagegen meistens Griechen, welche oft genug bewiesen, daß die er- erbte römische Kriegskunst noch von keinem andern Volke erreicht war. Die Vertheidigung des Reiches und Konstantinopels wurde besonders durch die Lage am Meere erleichtert, und tüchtige Kaiser richteten deß- wegen auch ihr Hauptaugenmerk auf die Seemacht, indem sie mit Recht glaubten, Konstantinopel könne nicht fallen, so lange es das Meer frei habe. Diese Hauptfestung war damals zugleich der erste Handelsplatz der Welt; sie vermittelte den Verkehr zwischen Europa und Asien, und stand mit dem russischen Novgorod so gut in Verbindung als mit Italien, Frankreich und Deutschland. Auch der alte Gewerbfleiß hatte sich in den Städten erhalten und selbst die Barbaren fanden bald die griechi- schen Fabrikate so unentbehrlich, als heut zu Tage die vielnamigen In- dianer in Amerika und Neger in Afrika die englischen. Handel und Industrie waren deßwegen die Quellen, welche dem Staatsschätze die besten Zuflüsse gaben. Dem Kaiser Heraklius folgten einige unbedeutende Kaiser, bis 717 Leo Iii. der Jsaurier, ein tüchtiger Feldherr, sich des Thrones be- mächtigte. Dieser schlug die Araber zurück, die Konstantinopel ein ganzes Jahr belagerten und dabei 100,000 Mann verloren haben sol- len, stürzte aber das Reich durch sein Verbot der Bilderverehrung in Verwirrung. Dazu sollen den Kaiser politische Rücksichten bewogen haben; der Koran verbietet jede bildliche Darstellung nicht nur Gottes und höherer Wesen, sondern überhaupt alles Lebendigen, daher die Mos- lemin überall gegen die Bilder, namentlich religiöse, wütheten. Zu Leo's Zeit ließ der Chalife Iezid (723) alle Bilder in den Kirchen der eroberten Provinzen zerstören, was den griechischen Kaiser auf den Ge- danken brachte, den mohammedanischen Fanatismus als den gefährlichsten Feind dadurch zu entwaffnen, daß in dem griechischen Reiche selbst alle heiligen Bilder weggeschafft würden. Dem ersten Befehle (726) folgte bald (730) ein noch viel strengerer, der Todesstrafe auf die Beibehal- tung von heiligen Bildern in Kirchen, auf öffentlichen Plätzen und selbst in Privathäusern setzte. Dagegen erhob sich Widerstand von Seite des Volks und der Geistlichen, die Päpste Gregor Ii. und Iii. verwiesen dem Kaiser seine Gewaltthätigkeit sehr strenge, indem sie ihm die katholische

7. Geschichte des Mittelalters - S. 168

1866 - Freiburg im Breisgau : Herder
168 Das heilige römische Reich deutscher Nation. Krieg gegen die lombardischen Städte (1155). Weit schwerer als die republikanisierenden Römer waren die freien Städte der Lombardei zu bezwingen, über die Friedrich als Nachfolger Karls des Großen die Oberherrschaft ansprach. Diese waren seit Hein- rich Iii. gewohnt sich selbst zu regieren, weil keiner der nachfolgenden Kaiser im Stande gewesen war, eine feste Herrschaft über sie geltend zu machen, und um die kaiserlichen Titel kümmerten sich die Städte wenig. Sie waren reich durch Gewerbe und Handel, namentlich machten die Lombarden fast alle Geldgeschäfte; hierin hatten sie nur die Juden zu Nebenbuhlern; da diese aber oft verfolgt und ausgeplündert wurden, behaupteten die Lombarden das Uebergewicht. Der lombardische Adel wohnte in den Städten, freiwillig oder ge- zwungen, und begleitete in der Regel die wichtigsten Aemter. Besonders hatten die Lombarden die Gelegenheit benutzt, welche ihnen strittige Bi- schofswahlen darboten; mancher Bischof schenkte ihnen von seinen Ho- heitsrechten, damit sie ihn anerkannten, andere verkauften ihnen dieselben, so daß die Städte in der That Republiken waren. Unter ihnen waren Genua, Venedig und Pisa stark als Seemächte und reich durch Handel, der sich besonders durch die Kreuzzüge rasch zu großer Ausdehnung ent- faltete. Unter den Städten des Binnenlandes war Mailand die mäch- tigste; aber auch Pavia, Tortona, Kremona, Krema, Bologna, Verona, Vicenza, Komo, Lodi, Treviso, Brescia, Bergamo, Padua und andere waren reich und von einer zahlreichen und streitbaren Bürgerschaft be- wohnt. Wären diese Städte einig gewesen, so hätten sie in jener Zeit, wo starke Mauern fast unüberwindlich machten, der ganzen Welt Trotz bieten können; allein sie haderten unaufhörlich mit einander. Pavia, als die alte longobardische Königsstadt, wetteiferte mit dem stärkeren und reicheren Mailand um den Vorrang, und dieses behandelte die kleineren Städte, welche sich nicht unterordnen wollten, mit grausamem Ueber- muthe. Die Bürger von Lodi baten den Kaiser um Schutz gegen Mai- land, und dieser schickte den Mailändern ein Schreiben, in welchem er zu ihnen als Kaiser und Herr sprach. Sie aber verspotteten das kai- serliche Siegel, beschimpften die Boten und zerstörten das wehrlose Lodi. Auf seinem Römerzuge konnte der Rothbart nicht Rache nehmen, weil sein Heer zu klein war, doch verheerte er Mailands Gebiet bis vor die Thore der Stadt, erstürmte einige Kastelle und strafte die Lombarden für ihre Tücke, mit der sie ihm überall Nachstellungen bereiteten. Friedrich erwirbt Burgund (1156). Er züchtigt Polen (1157). Nach seiner Rückkehr von dem Römerzuge ehelichte Friedrich Bea- trix, die Erbtochter des Grafen Naynald von Burgund, und vermehrte

8. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 757

1874 - Mainz : Kunze
Europa — Frankreich. 757 gefahrvollen Unternehmungen. Sie lieferten bisher (zugleich mit den Elsäßern und Lothringern) die besten Soldaten Frankreichs, namentlich für Reiterei. Rouen (Roto- magus) mit 102000 E., in reizender fruchtbarer Hügelgegend an der Seine. Große Gewerbthätigkeit, namentlich in Wollenwaaren (Rouennerie), und ebenso bedeutender Handel, gewissermaßen als Hafen von Paris, mäßige Schiffe fahren bis dahin auf- wärts. Denkmal Corneilles und der Jungfrau vou Orleaus, die 1430 von den Eng- ländern hier verbrannt wurde. Harfleur und Honfleur, Häfen an der Seine- münduug, jetzt aber beide überflügelt von dem nahen L e Hävre (Havre de Grace), dem Ausfuhrhafen für das ganze betriebsame nördliche Frankreich, Einschiffungsplatz für Auswanderer und zugleich größter Einfuhrhafen des kontinentalen Europa für Roh- baumwolle; große Werften, 87000 E. Avetot niit Leindwandfabrikation. Dieppe war vor dem Aufblühen von Le Hkvre als Seeplatz bedeutender, treibt indes noch immer lebhaften Handel namentlich mit England, dessen Küsten ein scharfes Ange von hier ans bei hellem Wetter noch zu erblicken vermag; der treffliche Hafen ist durch eine Cita- belle gedeckt. Als Seebad, als austernzüchtende Stadt, als Sitz einer blühenden Elfen- beinindnstrie ist Dieppe heutzutage weit und breit bekauut. Den Hugenotten diente Dieppe einst als festes Bollwerk. Caen an der Orne mit 42000 E. und dem Grabe Wilhelm des Eroberes in der Stephanskirche. Der außerordentlich befestigte, künstlich angelegte Kriegshafen Eherbourg mit 37000 E., ein großartiges Werk der Wasser- baukuust, ist weiter oben schon erwähnt. Alenyon an der Garthe. 5) Bretagne erhielt den Namen Britannia minor im 5. Jcchich., als vor den Angelsachsen flüchtende Britten übers Meer dorthin kamen. Erst spät mit dem Franken- reiche und erst 1532 mit der Krone Frankreichs vereinigt, führt die Halbinsel jetzt noch in gewissem Sinne ein Sonderleben. Die Bretons sind treffliche Soldaten, namentlich im Ertragen von Beschwerden, schwärmerisch religiös, voll Heimatsliebe, verständig und gehorsam, in gewöhnlichen Verhältnissen gutmüthig und gastfrei; der Franzose oder Gallo, wie sie ihn nennen, ist ihnen noch ein Fremder. S. Malo, Seehafen auf einer Jusel, die durch einen Damm mit dem Festlande verbunden ist. Brest mit 66000 Eiuw., vortrefflicher Kriegshafen und Hauptrüstungsplatz für die Kriegsflotte. Quimper am Lünern des Odet, Sardellenfang. Lorient Kriegshafen und Schiffs- werfte, 38000 Nautes mit 118000 E., die Stadt der alten Namneten, Residenz der letzten Herzöge der Bretagne, an der untern Loire. Edikt von Nantes. Blühende Industriestadt, währeud der Handel sich mehr und mehr nach Pai mboeuf uuds. Na- zaire hinabzieht. Rennens im Juuern der Halbinsel, am Zusammenflüsse der Vilaine und Jlle; die alte Hauptstadt des Landes mit 52000 E. 6) Orleannais von der Mittelloire durchströmt, bestand ans dem eigentlichen Orleans nebst den Landschaften von Blois und Tours (Touraine). Orleans in ziemlich reiz- loser Gegend an der Loire mit einer Statue der Jeauue d'arc, die 1428 die Stadt rettete. Dagegen wurde Orleans nach vorausgegangenen blutigen Kämpfen (11. Okt. und 2.-4. Dezember) 1870 zweimal von den Deutschen besetzt, 49000 E. Blois weiter abwärts an der Loire; in der Nähe das Schloß Ehambord. Tours mit 42000 E.; seiue im späteru Mittelalter hochberühmte Seidenmauufaktur wurde durch die Aufhebung des Edikts vou Nantes fast ruinirt. Vendvme am mittleren Loir, wo mehrtägiger Kampf gegen die franz. Westarmee unter Chancy im Jan. 187l,— Andere hier zu nennende

9. Das Mittelalter - S. 171

1884 - Mainz : Kirchheim
Kampf gegen Mailand. 1*1 stellt. Der Schrecken wirkte heilsam. Personen und Eigentum waren sicher, Handel und Verkehr blühten wieder. Man pries Friedrich als Vater des Vaterlandes. 3. Friedrich im Kampfe mit Mailand. Weit schwerer als die republikanischen Römer waren die freien Städte der Lombardei zu bezwingen, über die Friedrich als Nachfolger Karls des Großen Lie Oberherrschaft beanspruchte. Diese waren seit Heinrich Iii. gewohnt sich selbst zu regieren, weil keiner der nachfolgenden Kaiser im Stande gewesen war, eine feste Herrschaft über sie geltend zu machen, und um die kaiserlichen Titel kümmerten sich die Städte wenig. Sie waren reich durch Gewerbe und Handel, namentlich machten die Lombarden fast alle Geldgeschäfte; hierin hatten sie nur die Juden zu Nebenbuhlern; da diese aber oft verfolgt und ausgeplündert wurden, behaupteten die Lombarden das Übergewicht. Der lombardische Adel wohnte in den Städten, freiwillig oder gezwungen, und bekleidete in der Regel die wichtigsten Ämter. Besonders hatten die Lombarden die Gelegenheit benutzt, welche thuen streitige Bischosswahleu darboten; mancher Bischos schenkte ihnen von seinen Hoheitsrechten, damit sie ihn anerkannten, andere verkanften ihnen dieselben, so daß die Städte wirklich Republiken waren. Unter ihnen waren Genna, Venedig und Pisa stark als Seemächte und reich durch Handel, der sich besonders durch die Kreuzzüge rasch zu großer Ausdehnung entfaltete. Unter den Städten des Binnenlandes war Mailand die mächtigste; aber auch Pavia, Tortoua, Cremona, Bologna, Verona u. a. waren reich und von einer zahlreichen und streitbaren Bürgerschaft bewohnt. Wären diese Städte einig gewesen, so hätten sie in jener Zeit, wo starke Mauern fast unüberwindlich machten, der ganzen Welt Trotz bieten können, allein sie haderten unaufhörlich mit einander. Pavia, als die alte lombardische Königsstadt, wetteiferte mit dem stärkeren, reicheren Mailand um den Vorrang, und dieses behandelte die kleineren Städte, welche sich nicht unterordnen wollten, mit grausamem Übermute. Die Bürger von Lodi baten den Kaiser um Schutz gegen Mailand, und dieser schickte den Mailändern ein Schreiben, in welchem er zu ihnen als Kaiser und Herr sprach; sie aber verspotteten das kaiserliche Handschreiben, beschimpften die Boten und zerstörten das wehrlose Lodi. Auf feinem ersten Römerznge konnte Friedrich nicht Rache nehmen, weil sein Heer zu klein war, doch verheerte er Mailands Gebiet bis vor die Thore der Stadt,

10. Realienbuch mit Abbildungen - S. 93

1908 - Rostock : Boldt
93 4. Nachfolger Heinrichs des Löwen. Albrecht n, der älteste Sohn Heinrichs, war erst elf Jahre alt, als sein Vater starb. 16 Räte vom Adel waren ihm als Vormünder bestellt, die aber Macht und Land sich an- eigneten und die fürstlichen Besitzungen in Pfand nahmen; denn Heinrichs Kriege hatten viel Geld gekostet. Mit den Geldeinnahmen stand es gar traurig, darum verglich Albrecht sich auch mit einem gerupften Vogel. Bei seiner Volljährigkeit ergriff er die Zügel der Regierung mit starker Hand, und bald waren feine übermütigen Vasallen gedemütigt. Unter Albrecht Ii. wurde Mecklenburg vom Kaiser Karl Iv. im Jahre 1348 z u einem deutschen Herzogtum erhoben. Damit war die Oberhoheit, die Sachsen noch immer über Mecklenburg geltend machte, gänzlich auf- gehoben. 10 Jahre später erwarb Albrecht durch Kauf die Grafschaft Schwerin und nahm in feinem Titel auf: „auch Graf von Schwerin". Für seinen Sohn Albrecht Iii. erwarb er sogar die schwedische Königs- krone, die aber nach 25 Jahren wieder verloren ging. Mecklenburg stand während der 50jährigen Regierung Albrechts Ii. auf dem Gipfel feiner Macht. Er heißt mit Recht Albrecht der Große. Nr. 16. Rudolf von Habsburg (1273). 1. Das Zwischenreich und das Faustrecht. Die Nachfolger Friedrich Barbarossas setzten den Kampf um die Oberherrschaft in Italien fort. Einen furchtbaren Feind hatten die Hohenstaufen an den Päpsten, deren Macht jetzt ihren Höhepunkt erreichte. In den unaufhörlichen Kämpfen gegen die päpstliche Herrschsucht erlag das herrliche Geschlecht der Hohenstaufen. Der letzte Hohenstause, ein Jüngling von 16 Jahren, wurde durch einen Günstling des Papstes in Neapel hingerichtet. Kein deutscher Fürst trug ein Verlangen nach der verhängnisvollen Kaiserkrone. Zwei ausländische Fürsten nahmen nacheinander die deutsche Kaiserkrone an, kümmerten sich um die Regierung aber nicht im geringsten. Das waren höchst traurige Jahre für Deutschland. Während dieser kaiserlosen, schrecklichen Zeit hausten die Raubritter schlimmer denn je im Lande. Es war ja niemand da, die Schwachen gegen die Gewaltigen zu schützen, das Unrecht zu bestrafen; die stärkste Faust behielt eben recht. Überall an den Flüssen und Haupt-Landstraßen entstanden aus den Anhöhen Raubburgen. Handel, Gewerbe und Ackerbau kamen sehr in Verfall; denn niemand wollte für andere arbeiten. Dazu befehdeten sich die Ritter auch untereinander. 2. Die Wahl Rudolfs zum deutschen Kaiser. Endlich wurde den Besonneneren solch schändliches Treiben doch über. Man sehnte sich nach einem gerechten Oberhaupte. Aber die Wahl ward den Fürsten schwer; man wollte wohl einen tatkräftigen Regenten, aber keinen mächtigen, keinen mit einer zu großen Hausmacht. Der König Ottokar von Böhmen wäre gern Kaiser geworden, aber die Fürsten fürchteten diesen stolzen Mann mit seinem großen Reiche. Da lenkte der Erzbischof Werner von Mainz die Wahl auf den klugen und tapferen Grafen Rudolf von Habsburg, einen Mann voll Frömmigkeit, Biedersinn und Gerechtigkeit. Er war begütert in der Schweiz (Stammschloß die Habichtsburg) und im Elsaß, welche Länder damals zu Deutschland gehörten. Rudolf nahm die Wahl auch an. Als bei der Huldigung der Fürsten zu Aachen das Reichszepter fehlte, ergriff er das Kruzifix aus dem Altare und sagte: „Dieses Zeichen, in dem die Welt erlöset ist, wird wohl imstande sein, das kaiserliche Zepter zu vertreten!"
   bis 10 von 10
10 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 10 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 1
6 1
7 1
8 0
9 0
10 4
11 2
12 0
13 0
14 1
15 0
16 0
17 0
18 0
19 2
20 0
21 0
22 1
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 4
30 0
31 0
32 1
33 0
34 0
35 0
36 2
37 2
38 1
39 0
40 0
41 0
42 4
43 0
44 0
45 0
46 1
47 0
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 16
1 1
2 12
3 30
4 208
5 13
6 38
7 4
8 9
9 3
10 16
11 51
12 2
13 7
14 9
15 2
16 6
17 19
18 26
19 0
20 4
21 21
22 2
23 6
24 0
25 11
26 1
27 11
28 10
29 0
30 2
31 1
32 0
33 19
34 1
35 1
36 16
37 2
38 3
39 0
40 37
41 22
42 4
43 10
44 12
45 12
46 9
47 15
48 15
49 13
50 32
51 0
52 4
53 2
54 6
55 1
56 5
57 6
58 4
59 8
60 2
61 82
62 42
63 4
64 28
65 4
66 2
67 1
68 4
69 5
70 54
71 7
72 11
73 6
74 4
75 3
76 27
77 8
78 13
79 33
80 21
81 1
82 0
83 1
84 1
85 0
86 2
87 0
88 0
89 9
90 0
91 3
92 51
93 14
94 4
95 56
96 5
97 21
98 22
99 14

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 52
1 10
2 82
3 32
4 68
5 30
6 60
7 24
8 6
9 76
10 62
11 8
12 113
13 20
14 4
15 45
16 171
17 36
18 41
19 95
20 7
21 48
22 20
23 12
24 183
25 24
26 128
27 66
28 12
29 7
30 66
31 27
32 9
33 208
34 70
35 7
36 8
37 46
38 14
39 46
40 46
41 15
42 24
43 29
44 5
45 18
46 35
47 73
48 75
49 24
50 54
51 48
52 17
53 23
54 57
55 31
56 25
57 11
58 59
59 381
60 10
61 9
62 44
63 10
64 71
65 38
66 1
67 13
68 61
69 18
70 18
71 32
72 60
73 73
74 16
75 81
76 1
77 354
78 7
79 31
80 135
81 365
82 9
83 38
84 15
85 48
86 3
87 32
88 113
89 62
90 14
91 38
92 29
93 11
94 0
95 48
96 20
97 120
98 30
99 9
100 173
101 0
102 78
103 55
104 10
105 8
106 10
107 19
108 15
109 10
110 32
111 7
112 37
113 11
114 13
115 30
116 17
117 14
118 39
119 27
120 9
121 213
122 9
123 14
124 121
125 33
126 13
127 43
128 78
129 48
130 3
131 184
132 145
133 10
134 22
135 21
136 143
137 5
138 12
139 4
140 278
141 29
142 126
143 293
144 43
145 28
146 61
147 9
148 96
149 79
150 23
151 22
152 73
153 17
154 4
155 109
156 178
157 25
158 291
159 11
160 18
161 7
162 23
163 27
164 33
165 12
166 38
167 27
168 8
169 35
170 18
171 208
172 17
173 64
174 6
175 171
176 27
177 277
178 7
179 67
180 30
181 32
182 238
183 123
184 30
185 6
186 22
187 36
188 10
189 29
190 13
191 66
192 63
193 19
194 42
195 18
196 39
197 159
198 31
199 11