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Nach unentschiedener Schlacht zog er sich in das feste Sardes zurück, vermochte aber nicht lange eine Belagerung auszuhalten und mußte sich schließlich ergeben und sein Land dem Sieger überlassen, dessen nächste Sorge es war die an der kleinasiatischen Küste seßhaften Griechen und ihre reichen Handelsstädte seinem Reiche einzuverleiben. Auch nach den Inseln griff die Hand der Perser hinüber, und manche derselben, z. B. S am o s, das bisher der Besitz des glücklichen Tyrannen Po ly trat es gewesen war, mußten den Großkönig in Susa als Herrn anerkennen.
Die Bedeutung Kleinasiens für die Weltgeschichte beruht hauptsächlich darin, daß dort die Auswandererzüge, deren Ziel Europa war. längere Rast machten, ehe sie den schmalen Meeresarm des Archipel, den Hellespont, überschritten. In keiner Gegend der alten Welt hat daher ein so reges und vielgestaltiges Leben geherrscht als hier. Man kann es mit Recht die Völkerbrücke nennen.
Der griechische Lichtgott Apollon scheint l y kisch en Ur s p rnng s zu sein. — Ueber Polykrates vergl. Schillers Gedicht: „der Ring des Polykrates".
§ 5. Das perserreich.
Im Osten des persischen Golfs bis zum Bolor-Dagh hin
liegt Iran, die Wiege des persischen Volks, das bestimmt war
die erste Großmacht des Altertums zu werden. Keine fruchtbaren Ströme bewässern das Land, daher kann von ergiebigem Ackerbau kaum die Rede sein. Aber der Kampf ums Dasein hatte ein kräftiges kühnes Geschlecht erzeugt, dem die verweichlichten Bewohner der reichen Kulturländer Asiens beim ersten feindlichen Begegnen weichen mußten. Auch religiöse Begeisterung stand den Persern zur Seite, denn als Dienern des Lichtgottes Or-muzd war Kampf gegen die Mächte der Finsternis ihre Pflicht, und für solche sahen sie alle Götter der übrigen Nationen an.
Als erster Stammesfürst wird uns Kyros genannt (Ku =
rusch-Sonne). Wie im Fluge eroberte er das Iran benachbarte Medien, dessen Herrscher die Sage zum Großvater des Siegers stempelt, um den Medern das Joch ihrer Ueberwinder erträglicher zu machen. Nach zehn Jahren unterliegt Lydien, nach weiteren zehn Babylonien, nachdem „durch die Gnade
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Extrahierte Personennamen: Schillers
Extrahierte Ortsnamen: Sardes Europa Bolor-Dagh Asiens Babylonien
246
den Sinn dieser bildlichen Rede mag der junge Leser eine kleine Be-
trachtung anstellen.
Dritte Klaffe.
Brennbare Mineralien.
1. Die Steinkohle.
So lange die Wälder ihre Sendungen hinlänglich abliefern, ist
die reinliche Holzfeuerung in der Haushaltung vorzuziehen; aber nicht
überall erfreut man sich des Reichthums an Holz und bei zunehmender
Bevölkerung wird der Verbrauch desselben stärker und es entsteht in
manchen Gegenden Mangel. Wo aber ein dringendes Bedürfniß
herrscht, da sinnt der Mensch auf Mittel zur Beftiedigung, und es
wurde ihm in diesem Falle um so leichter, da die Natur den Finger-
zeig gab. An manchen Stellen der Erde reichen unterirdische Kohlen-
lager bis zur Oberfläche; man grub nach und fand überreichlich in
der Tiefe, was das Land von der Außenseite verweigerte. Bei so
glücklichem Erfolg suchte man weiter und entdeckte Fundgruben in den
verschiedenen Ländern Europa's, später auch in den übrigen Erdtheilen;
es zeigte der Boden einen Reichthum, den man früher nicht geahnt
hatte. Gegenden, die an Waldungen eben nicht reich sind, versorgen
gegenwärtig andere mit dem wirksamsten Brennstoffe.
Die unterirdischen Kohlen liegen in Schichten, deren Dicke oft
nur einige Zoll, in seltenen Fällen jedoch 40 Fuß beträgt. Da mit-
unter ganze Baumstämme in Kohlengruben gefunden werden, ist es
wahrscheinlich, daß in einer Zeit, von deren Begebenheiten kein
Mensch Zeuge war, große Wälder untersanken und in der Gluth der
Erde verkohlten. Der Schöpfer legte zur selben Zeit in den Erden-
schoß wichtige Güter zum Gebrauch der Menschen, noch ehe diese ihren
nunmehrigen Wohnplatz betraten. Friedlich pflügt und pflegt eben
der Landmann seinen Acker, der Bürger fördert seine Arbeit in der
Werkstätte und Kinder spielen auf derselben Stelle, welche einst die
schauerliche Stätte des Unterganges und der Zerstörung war.
Das deutsche Land ist der Steinkohlen in manchen Gegenden theil-
haft geworden, wie in den Rheingegenden, an der Ruhr; bei Aachen, am
Hundsrück; im Odergebiete in Schlesien; an der Elbe in Böhmen, Sach-
sen , am Harz und in Mähren. Am meisten kommen sie aber in
England und Belgien vor, und die großen Fabriken beider Länder ver-
danken ihr Bestehen hauptsächlich den Steinkohlen. Zn England hat man
Gruben, die von der Küste aus bis unter das Meer geführt worden sind,
so daß oben der Fischer, unter diesem der Bergmann seiner Beschäftigung
obliegt. Keiner sieht und hört dabei den Andern. Der unten merkt Nichts
davon, wenn sein Landsmann oben mit Sturm und Wellen kämpft oder
sich über einen glücklichen Fang freut; der oben spürt Nichts von dem
Einsturz der Grube, die vielleicht jenen begräbt. So Etwas kann dem
Bcrgmanne an seinem nächtlichen Aufenthaltsorte begegnen und noch mehr.
Zn den Gängen der Bergwerke entwickelt sich oft das Grubengas, eine
brennbare Luft, welche sich am Lampenlichte der Arbeiter schnell entzündet
und mit der Heftigkeit des brennenden Pulvers wüthet, ihnen zum Verder-
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Extrahierte Personennamen: Fischer
Extrahierte Ortsnamen: Rheingegenden Aachen Schlesien England Belgien England
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Freiburg
Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
— 98 —
anlagen von der Stadtgemeinde angekauft; sie werden nicht gedüngt, und es wird dadurch der Verunreinigung des Wassers vorgebeugt. Da das Wasser durch ganz kalkarmen Boden fließt, so ist es auch ein sehr weiches Wasser, das außerordentlich wenig Kalk enthält. Da Kalk jedoch für die Entwicklung des Körpers, seines Knochengerüstes und der Zähne in gewissem Maße ein Bedürfnis ist, wurde gelegentlich schon angeregt, man solle dem hiesigen Wasser künstlich Kalk zuführen.
Im Vergleich zu anderen Städten ist die Versorgung Freiburgs mit Wasser sehr reichlich. Es gibt viele und große Städte, bei denen der Wasserverbrauch im Durchschnitt etwa 100 Liter täglich auf den Kopf der Bevölkerung ausmacht, während in Freiburg die Tagesabgabe zwischen 200 und 300 Litern zu liegen pflegt. Auch im Jahre 1911, dem ganz außerordentlich trockenen Jahr, in welchem die Ergiebigkeit der Wasserleitungen erheblich zurückging, betrug die Mindestabgabe noch 186 Liter-täglich auf den Kopf der Bevölkerung. M. Buhle.
4$. Die Entwässerung.
Ebenso wichtig wie die Wasserversorgung ist oitch die Abwasser-beseitiguug.
Das dem Hause rein zngesührte Wasser wird verunreinigt und muß entfernt werden.
In ländlichen Gegenden kann man es, ebenso wie die in Gruben gesammelten menschlichen und tierischen Abgänge ans Aborten^ und Stallungen, zur Bewässerung und Düngung landwirtschaftlich bestellten Geländes verwenden. In Städten wird das unmöglich, weil die meisten Einwohner keine Landwirtschaft betreiben.
In den Untergrund darf man die Stosse nicht versickern lassen, weil der Grundwasserstrom, der anderen zur Versorgung mit reinem Wasser dient, verunreinigt und vergiftet werden könnte.
In kleineren Städten findet man immerhin noch das Grubensystem. Gewöhnlich besorgt daun die Gemeinde die Absuhr und sucht bei den Landwirten der Umgebung Abnehmer. Je größer aber die Stadt, desto schwieriger ist das durchführbar, weil die großen Mengen ein ausgedehntes Absatzgebiet fordern. Dadurch aber werden die Fuhrkosten zu hoch. In größeren Städten pflegt man deshalb sowohl die Abwasser, als auch die Abgänge der Aborte mit einem Rohrnetz zur Stadt hinauszuleiten, So ist es auch in Freiburg. Das Straßennetz enthält ein Netz von Kanälen. Stammkanäle, welche große Gebiete zu entwässern haben, nehmen die Hauptkanäle kleinerer Gebiete ans, die sich dann wieder in kleinste, nur einzelnen Straßen dienende Kanäle verzweigen.
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152 Das heilige römische Reich deutscher Nation.
aber oft verfolgt und ausgeplündert wurden, behaupteten die Lombarden
das Uebergewicht. Der lombardische Adel wohnte in den Städten, frei-
willig oder gezwungen, und begleitete in der Regel die wichtigsten Aem-
ter. Besonders hatten die Lombarden die Gelegenheit benutzt, welche
ihnen strittige Bischofswahlen darboten; mancher Bischof schenkte ihnen
von seinen Hoheitsrechten, damit sie ihn anerkannten, andere verkauften
ihnen dieselben, so daß die Städte in der That Republiken waren. Un-
ter ihnen waren Genua, Venedig und Pisa stark als Seemächte und reich
durch Handel, der sich besonders durch die Kreuzzüge rasch zu großer
Ausdehnung entfaltete. Unter den Städten des Binnenlandes war Mai-
land die mächtigste; aber auch Pavia, Tortona, Kremona, Krema, Bo-
logna, Verona, Vicenza, Komo, Lodi, Treviso, Brescia, Bergamo,
Padua und andere waren reich und von einer zahlreichen und streit-
baren Bürgerschaft bewohnt. Waren diese Städte einig gewesen, so
hätten sie in jener Zeit, wo starke Mauern fast unüberwindlich mach-
ten, der ganzen Welt Trotz bieten können; allein sie haderten unaufhör-
lich mit einander. Pavia, als die alte longobardischc Königsstadt, wett-
eiferte mit dem stärkeren und reicheren Mailaud um den Vorrang, und
dieses behandelte die kleineren Städte, welche sich nicht unterordnen woll-
ten, mit grausamem Uebermuthe. Die Bürger von Lodi baten den Kai-
ser um Schutz gegen Mailand, und dieser schickte den Mailändern ein
Schreiben, in welchem er zu ihnen als Kaiser und Herr sprach. Sie
aber verspotteten das kaiserliche Siegel, beschimpften die Boten und zer-
störten das wehrlose Lodi. Auf seinem Römerzuge konnte der Rothbart
nicht Rache nehmen, weil sein Heer zu klein war, doch verheerte er ihr
Gebiet bis vor die Thore der Stadt, erstürmte einige Kastelle und
strafte die Lombarden für die Tücke, mit der sie ihm überall Nachstel-
lungen bereiteten.
Nach seiner Rückkehr von dem Römerzuge ehelichte Friedrich Bea-
trix, die Erbtochter des Grafen Naynald von Burgund, und vermehrte
dadurch seine Hausmacht beträchtlich (1156). 1157 zwang er den Her-
zog Boleslaw von Polen zur Huldigung und erhob darauf den böhmi-
schen Herzog Wladislaw Ii. für dessen treue Dienste zum König. Im
Jahre 1158 endlich zog er gegen Mailand mit einem gewaltigen Heere
und umlagerte die Stadt so lange, bis sie sich auf Gnade und Ungnade
ergab. Hierauf wurde auf den ronkalischen Feldern bei Piacenza im
November großer Reichstag gehalten, damit festgesetzt werde, was dem
Kaiser in Italien zustehe. Gelehrte Juristen beriethen nun das römische
Recht, und darin fanden sie begreiflich für den Kaiser als den Nach-
folger der Cäsaren sehr vieles: alle Belehnungen sotten dem Kaiser ge-
hören, die Städte sind ihm Heeresfolge schuldig und zu Naturallieferun-
gen an die kaiserlichen Heere verpflichtet; dem Kaiser gehören als Ne-
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Extrahierte Personennamen: Friedrich_Bea- Friedrich Boleslaw_von_Polen Boleslaw
Ausbreitung der römischen Kultur; Vernichtung der Nationalitäten. 317
die cäsarischen Römer. Durch ihre schonungslose Kriegsführung vertilg-
ten sie jedenfalls die kräftigste Mannschaft eines Volkes, vielmal gaben
ihre Feldherren selbst das wehrlose Volk, Weiber und Kinder, der Wuth
der Soldaten preis oder verkauften es wenigstens in die Sklaverei.
So wurde jede Nation geschwächt, oder ihr Land öde, alsdann aber
drängte sich römische oder italienische Bevölkerung maffenhaft und einzeln
in den freigewordenen Raum. Römische Besatzungen wurden in die
bedeutendsten Orte gelegt, deren Einwohner gerne oder ungerne sich der
römischen Weise anbequemen mußten; denn der Statthalter brachte ein
zahlreiches Gefolge mit, welches sich Platz und Geltung zu verschaffen wußte.
Römische Kolonieen ergänzten die Bevölkerung herabgekommener Orte oder
wurden an militärisch wichtigen Punkten angelegt, welche der Scharfblick
der Römer bald herausfand. Außerdem wanderten Italiener anderen
Schlages ein, solche, welche in dem neuen Lande ihr „Glück" zu machen
gedachten. Der Publikane pachtete Abgaben, Zölle und Zehnten und spe-
kulierte nebenher als Güterhändler; denn reiche Römer legten ihre Ka-
pitalien immer gerne auf Grundbesitz an und kauften sich Landgüter in
den Provinzen, wenn keine italienischen zu erstehen waren. Außerdem
strömten Kaufleute, Krämer, Handwerker, Garköche, Marketender, Schau-
spieler und Gaukler und dergleichen Volk in jede neue Provinz und
kamen schon in großer Menge dem ersten Heereszuge nach; denn zuerst
machten sie ihre Geschäfte mit den Soldaten (man denke besonders an die
Verwerthung der Kriegsbeute und der Gefangenen), und später mit den
Soldaten und den Einwohnern. Es gab keine so arme und rauhe Pro-
vinz, welche nicht etwas erzeugte, was zur Ausfuhr sich eignete, und
keine so unkultivirte Einwohnerschaft, die nicht Geschmack an den Pro-
dukten des italienischen Kunstfleißes gefunden und nicht bald die Unent-
behrlichkeit des einen oder andern „Artikels" erkannt hätte. Die Lager
und Militärstationen, die Städte und Kastelle wurden eben so viele Han-
delsplätze und Faktoreien (ganz in derselben Weise, wie wir cs bei dem
Vordringen der Russen und Engländer in Asien sehen), die Militärstraßen
Wege für den Verkehr und Handel. In dem Straßenbau bewiesen die
Römer ihre Meisterschaft so gut als bei der Auswahl und Anlage von
Städten und Festungen. Jede Provinz wurde mit einem Straßennetze
überspannt, durch welches alle Orte von Bedeutung in die möglichst nahe
Verbindung kamen. Die Straßen waren schnurgerade, aufgedämmt, in
der Regel gepflastert und mit Meilenzeigern versehen, welche die Ent-
fernung von der Hauptstadt angaben. Freilich war die Anlage einer
solchen Straße eine der schwersten Lasten, welche eine Provinz nur treffen
konnte, denn die Bewohner derselben mußten frohnweise arbeiten; was
kümmerte dies aber die Römer? und war die Straße einmal hergestellt,
so war ein Weg geschaffen, auf welchem sich der Verkehr der Römer und
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Das byzantinische Reich. Die bilderstürmenden Kaiser. 103
an den Thoren Europas und Asiens. Der griechische Kaiser gebot aber auch
über die ganze Kraft seines Reichs und war dabei nicht von dem guten
Willen der großen Lehenträger abhängig, wie die meisten abendländischen
Herrscher; das Reich besaß eine geregelte Finanzverwaltung, einen Staats-
schatz, daher verfügte der Kaiser über regelmäßige Reichseinkünfte und
konnte Heere und Flotten ausrüsten und unterhalten. Die Mannschaft
wurde zum größten Theil aus Barbaren geworben, -namentlich aus Sla-
ven, welche sich im Reiche niedergelassen hatten; die Befehlshaber wa-
ren dagegen meistens Griechen, welche oft genug bewiesen, daß die er-
erbte römische Kriegskunst noch von keinem andern Volke erreicht war.
Die Vertheidigung des Reiches und Konstantinopels wurde besonders
durch die Lage am Meere erleichtert, und tüchtige Kaiser richteten deß-
wegen auch ihr Hauptaugenmerk auf die Seemacht, indem sie mit Recht
glaubten, Konstantinopel könne nicht fallen, so lange es das Meer frei
habe. Diese Hauptfestung war damals zugleich der erste Handelsplatz der
Welt; sie vermittelte den Verkehr zwischen Europa und Asien, und stand
mit dem russischen Novgorod so gut in Verbindung als mit Italien,
Frankreich und Deutschland. Auch der alte Gewerbfleiß hatte sich in
den Städten erhalten und selbst die Barbaren fanden bald die griechi-
schen Fabrikate so unentbehrlich, als heut zu Tage die vielnamigen In-
dianer in Amerika und Neger in Afrika die englischen. Handel und
Industrie waren deßwegen die Quellen, welche dem Staatsschätze die
besten Zuflüsse gaben.
Dem Kaiser Heraklius folgten einige unbedeutende Kaiser, bis 717
Leo Iii. der Jsaurier, ein tüchtiger Feldherr, sich des Thrones be-
mächtigte. Dieser schlug die Araber zurück, die Konstantinopel ein
ganzes Jahr belagerten und dabei 100,000 Mann verloren haben sol-
len, stürzte aber das Reich durch sein Verbot der Bilderverehrung in
Verwirrung. Dazu sollen den Kaiser politische Rücksichten bewogen
haben; der Koran verbietet jede bildliche Darstellung nicht nur Gottes
und höherer Wesen, sondern überhaupt alles Lebendigen, daher die Mos-
lemin überall gegen die Bilder, namentlich religiöse, wütheten. Zu
Leo's Zeit ließ der Chalife Iezid (723) alle Bilder in den Kirchen der
eroberten Provinzen zerstören, was den griechischen Kaiser auf den Ge-
danken brachte, den mohammedanischen Fanatismus als den gefährlichsten
Feind dadurch zu entwaffnen, daß in dem griechischen Reiche selbst alle
heiligen Bilder weggeschafft würden. Dem ersten Befehle (726) folgte
bald (730) ein noch viel strengerer, der Todesstrafe auf die Beibehal-
tung von heiligen Bildern in Kirchen, auf öffentlichen Plätzen und selbst
in Privathäusern setzte. Dagegen erhob sich Widerstand von Seite des
Volks und der Geistlichen, die Päpste Gregor Ii. und Iii. verwiesen dem
Kaiser seine Gewaltthätigkeit sehr strenge, indem sie ihm die katholische
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Extrahierte Personennamen: Leo_Iii Leo Gregor_Ii Gregor
Extrahierte Ortsnamen: Europas Asiens Konstantinopels Konstantinopel Europa Asien Italien Frankreich Deutschland Amerika Afrika Konstantinopel Gottes
168
Das heilige römische Reich deutscher Nation.
Krieg gegen die lombardischen Städte (1155).
Weit schwerer als die republikanisierenden Römer waren die freien
Städte der Lombardei zu bezwingen, über die Friedrich als Nachfolger
Karls des Großen die Oberherrschaft ansprach. Diese waren seit Hein-
rich Iii. gewohnt sich selbst zu regieren, weil keiner der nachfolgenden
Kaiser im Stande gewesen war, eine feste Herrschaft über sie geltend
zu machen, und um die kaiserlichen Titel kümmerten sich die Städte
wenig. Sie waren reich durch Gewerbe und Handel, namentlich machten
die Lombarden fast alle Geldgeschäfte; hierin hatten sie nur die Juden
zu Nebenbuhlern; da diese aber oft verfolgt und ausgeplündert wurden,
behaupteten die Lombarden das Uebergewicht.
Der lombardische Adel wohnte in den Städten, freiwillig oder ge-
zwungen, und begleitete in der Regel die wichtigsten Aemter. Besonders
hatten die Lombarden die Gelegenheit benutzt, welche ihnen strittige Bi-
schofswahlen darboten; mancher Bischof schenkte ihnen von seinen Ho-
heitsrechten, damit sie ihn anerkannten, andere verkauften ihnen dieselben,
so daß die Städte in der That Republiken waren. Unter ihnen waren
Genua, Venedig und Pisa stark als Seemächte und reich durch Handel,
der sich besonders durch die Kreuzzüge rasch zu großer Ausdehnung ent-
faltete. Unter den Städten des Binnenlandes war Mailand die mäch-
tigste; aber auch Pavia, Tortona, Kremona, Krema, Bologna, Verona,
Vicenza, Komo, Lodi, Treviso, Brescia, Bergamo, Padua und andere
waren reich und von einer zahlreichen und streitbaren Bürgerschaft be-
wohnt. Wären diese Städte einig gewesen, so hätten sie in jener Zeit,
wo starke Mauern fast unüberwindlich machten, der ganzen Welt Trotz
bieten können; allein sie haderten unaufhörlich mit einander. Pavia,
als die alte longobardische Königsstadt, wetteiferte mit dem stärkeren und
reicheren Mailand um den Vorrang, und dieses behandelte die kleineren
Städte, welche sich nicht unterordnen wollten, mit grausamem Ueber-
muthe. Die Bürger von Lodi baten den Kaiser um Schutz gegen Mai-
land, und dieser schickte den Mailändern ein Schreiben, in welchem er
zu ihnen als Kaiser und Herr sprach. Sie aber verspotteten das kai-
serliche Siegel, beschimpften die Boten und zerstörten das wehrlose Lodi.
Auf seinem Römerzuge konnte der Rothbart nicht Rache nehmen, weil
sein Heer zu klein war, doch verheerte er Mailands Gebiet bis vor die
Thore der Stadt, erstürmte einige Kastelle und strafte die Lombarden
für ihre Tücke, mit der sie ihm überall Nachstellungen bereiteten.
Friedrich erwirbt Burgund (1156). Er züchtigt Polen (1157).
Nach seiner Rückkehr von dem Römerzuge ehelichte Friedrich Bea-
trix, die Erbtochter des Grafen Naynald von Burgund, und vermehrte
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Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Karls Friedrich Friedrich Friedrich_Bea- Friedrich
Europa —
Frankreich.
757
gefahrvollen Unternehmungen. Sie lieferten bisher (zugleich mit den Elsäßern und
Lothringern) die besten Soldaten Frankreichs, namentlich für Reiterei. Rouen (Roto-
magus) mit 102000 E., in reizender fruchtbarer Hügelgegend an der Seine. Große
Gewerbthätigkeit, namentlich in Wollenwaaren (Rouennerie), und ebenso bedeutender
Handel, gewissermaßen als Hafen von Paris, mäßige Schiffe fahren bis dahin auf-
wärts. Denkmal Corneilles und der Jungfrau vou Orleaus, die 1430 von den Eng-
ländern hier verbrannt wurde. Harfleur und Honfleur, Häfen an der Seine-
münduug, jetzt aber beide überflügelt von dem nahen L e Hävre (Havre de Grace),
dem Ausfuhrhafen für das ganze betriebsame nördliche Frankreich, Einschiffungsplatz
für Auswanderer und zugleich größter Einfuhrhafen des kontinentalen Europa für Roh-
baumwolle; große Werften, 87000 E. Avetot niit Leindwandfabrikation. Dieppe
war vor dem Aufblühen von Le Hkvre als Seeplatz bedeutender, treibt indes noch immer
lebhaften Handel namentlich mit England, dessen Küsten ein scharfes Ange von hier ans
bei hellem Wetter noch zu erblicken vermag; der treffliche Hafen ist durch eine Cita-
belle gedeckt. Als Seebad, als austernzüchtende Stadt, als Sitz einer blühenden Elfen-
beinindnstrie ist Dieppe heutzutage weit und breit bekauut. Den Hugenotten diente
Dieppe einst als festes Bollwerk. Caen an der Orne mit 42000 E. und dem Grabe
Wilhelm des Eroberes in der Stephanskirche. Der außerordentlich befestigte, künstlich
angelegte Kriegshafen Eherbourg mit 37000 E., ein großartiges Werk der Wasser-
baukuust, ist weiter oben schon erwähnt. Alenyon an der Garthe.
5) Bretagne erhielt den Namen Britannia minor im 5. Jcchich., als vor den
Angelsachsen flüchtende Britten übers Meer dorthin kamen. Erst spät mit dem Franken-
reiche und erst 1532 mit der Krone Frankreichs vereinigt, führt die Halbinsel jetzt noch
in gewissem Sinne ein Sonderleben. Die Bretons sind treffliche Soldaten, namentlich
im Ertragen von Beschwerden, schwärmerisch religiös, voll Heimatsliebe, verständig und
gehorsam, in gewöhnlichen Verhältnissen gutmüthig und gastfrei; der Franzose oder
Gallo, wie sie ihn nennen, ist ihnen noch ein Fremder. S. Malo, Seehafen auf
einer Jusel, die durch einen Damm mit dem Festlande verbunden ist. Brest mit
66000 Eiuw., vortrefflicher Kriegshafen und Hauptrüstungsplatz für die Kriegsflotte.
Quimper am Lünern des Odet, Sardellenfang. Lorient Kriegshafen und Schiffs-
werfte, 38000 Nautes mit 118000 E., die Stadt der alten Namneten, Residenz
der letzten Herzöge der Bretagne, an der untern Loire. Edikt von Nantes. Blühende
Industriestadt, währeud der Handel sich mehr und mehr nach Pai mboeuf uuds. Na-
zaire hinabzieht. Rennens im Juuern der Halbinsel, am Zusammenflüsse der Vilaine
und Jlle; die alte Hauptstadt des Landes mit 52000 E.
6) Orleannais von der Mittelloire durchströmt, bestand ans dem eigentlichen Orleans
nebst den Landschaften von Blois und Tours (Touraine). Orleans in ziemlich reiz-
loser Gegend an der Loire mit einer Statue der Jeauue d'arc, die 1428 die Stadt
rettete. Dagegen wurde Orleans nach vorausgegangenen blutigen Kämpfen (11. Okt. und
2.-4. Dezember) 1870 zweimal von den Deutschen besetzt, 49000 E. Blois weiter
abwärts an der Loire; in der Nähe das Schloß Ehambord. Tours mit 42000 E.;
seiue im späteru Mittelalter hochberühmte Seidenmauufaktur wurde durch die Aufhebung
des Edikts vou Nantes fast ruinirt. Vendvme am mittleren Loir, wo mehrtägiger Kampf
gegen die franz. Westarmee unter Chancy im Jan. 187l,— Andere hier zu nennende
TM Hauptwörter (50): [T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel]]
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Extrahierte Personennamen: Havre_de_Grace) Le_Hkvre Wilhelm
Extrahierte Ortsnamen: Europa Frankreich Frankreichs Rouen Paris Frankreich Europa England Bretagne Frankreichs Brest Sardellenfang Lorient Bretagne Nantes Nantes Westarmee
Kampf gegen Mailand. 1*1
stellt. Der Schrecken wirkte heilsam. Personen und Eigentum waren sicher, Handel und Verkehr blühten wieder. Man pries Friedrich als Vater des Vaterlandes.
3. Friedrich im Kampfe mit Mailand.
Weit schwerer als die republikanischen Römer waren die freien Städte der Lombardei zu bezwingen, über die Friedrich als Nachfolger Karls des Großen Lie Oberherrschaft beanspruchte. Diese waren seit Heinrich Iii. gewohnt sich selbst zu regieren, weil keiner der nachfolgenden Kaiser im Stande gewesen war, eine feste Herrschaft über sie geltend zu machen, und um die kaiserlichen Titel kümmerten sich die Städte wenig. Sie waren reich durch Gewerbe und Handel, namentlich machten die Lombarden fast alle Geldgeschäfte; hierin hatten sie nur die Juden zu Nebenbuhlern; da diese aber oft verfolgt und ausgeplündert wurden, behaupteten die Lombarden das Übergewicht.
Der lombardische Adel wohnte in den Städten, freiwillig oder gezwungen, und bekleidete in der Regel die wichtigsten Ämter. Besonders hatten die Lombarden die Gelegenheit benutzt, welche thuen streitige Bischosswahleu darboten; mancher Bischos schenkte ihnen von seinen Hoheitsrechten, damit sie ihn anerkannten, andere verkanften ihnen dieselben, so daß die Städte wirklich Republiken waren. Unter ihnen waren Genna, Venedig und Pisa stark als Seemächte und reich durch Handel, der sich besonders durch die Kreuzzüge rasch zu großer Ausdehnung entfaltete. Unter den Städten des Binnenlandes war Mailand die mächtigste; aber auch Pavia, Tortoua, Cremona, Bologna, Verona u. a. waren reich und von einer zahlreichen und streitbaren Bürgerschaft bewohnt. Wären diese Städte einig gewesen, so hätten sie in jener Zeit, wo starke Mauern fast unüberwindlich machten, der ganzen Welt Trotz bieten können, allein sie haderten unaufhörlich mit einander. Pavia, als die alte lombardische Königsstadt, wetteiferte mit dem stärkeren, reicheren Mailand um den Vorrang, und dieses behandelte die kleineren Städte, welche sich nicht unterordnen wollten, mit grausamem Übermute. Die Bürger von Lodi baten den Kaiser um Schutz gegen Mailand, und dieser schickte den Mailändern ein Schreiben, in welchem er zu ihnen als Kaiser und Herr sprach; sie aber verspotteten das kaiserliche Handschreiben, beschimpften die Boten und zerstörten das wehrlose Lodi. Auf feinem ersten Römerznge konnte Friedrich nicht Rache nehmen, weil sein Heer zu klein war, doch verheerte er Mailands Gebiet bis vor die Thore der Stadt,
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Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Karls Heinrich_Iii Heinrich Friedrich Friedrich
93
4. Nachfolger Heinrichs des Löwen. Albrecht n, der älteste Sohn
Heinrichs, war erst elf Jahre alt, als sein Vater starb. 16 Räte vom Adel
waren ihm als Vormünder bestellt, die aber Macht und Land sich an-
eigneten und die fürstlichen Besitzungen in Pfand nahmen; denn Heinrichs
Kriege hatten viel Geld gekostet. Mit den Geldeinnahmen stand es gar
traurig, darum verglich Albrecht sich auch mit einem gerupften Vogel.
Bei seiner Volljährigkeit ergriff er die Zügel der Regierung mit starker
Hand, und bald waren feine übermütigen Vasallen gedemütigt. Unter
Albrecht Ii. wurde Mecklenburg vom Kaiser Karl Iv. im Jahre 1348 z u
einem deutschen Herzogtum erhoben. Damit war die Oberhoheit,
die Sachsen noch immer über Mecklenburg geltend machte, gänzlich auf-
gehoben. 10 Jahre später erwarb Albrecht durch Kauf die Grafschaft
Schwerin und nahm in feinem Titel auf: „auch Graf von Schwerin".
Für seinen Sohn Albrecht Iii. erwarb er sogar die schwedische Königs-
krone, die aber nach 25 Jahren wieder verloren ging. Mecklenburg stand
während der 50jährigen Regierung Albrechts Ii. auf dem Gipfel feiner
Macht. Er heißt mit Recht Albrecht der Große.
Nr. 16. Rudolf von Habsburg (1273).
1. Das Zwischenreich und das Faustrecht. Die Nachfolger
Friedrich Barbarossas setzten den Kampf um die Oberherrschaft in Italien
fort. Einen furchtbaren Feind hatten die Hohenstaufen an den Päpsten,
deren Macht jetzt ihren Höhepunkt erreichte. In den unaufhörlichen
Kämpfen gegen die päpstliche Herrschsucht erlag das herrliche Geschlecht
der Hohenstaufen. Der letzte Hohenstause, ein Jüngling von 16 Jahren,
wurde durch einen Günstling des Papstes in Neapel hingerichtet. Kein
deutscher Fürst trug ein Verlangen nach der verhängnisvollen Kaiserkrone.
Zwei ausländische Fürsten nahmen nacheinander die deutsche Kaiserkrone
an, kümmerten sich um die Regierung aber nicht im geringsten. Das
waren höchst traurige Jahre für Deutschland. Während dieser kaiserlosen,
schrecklichen Zeit hausten die Raubritter schlimmer denn je im Lande. Es
war ja niemand da, die Schwachen gegen die Gewaltigen zu schützen,
das Unrecht zu bestrafen; die stärkste Faust behielt eben recht. Überall
an den Flüssen und Haupt-Landstraßen entstanden aus den Anhöhen
Raubburgen. Handel, Gewerbe und Ackerbau kamen sehr in Verfall;
denn niemand wollte für andere arbeiten. Dazu befehdeten sich die
Ritter auch untereinander.
2. Die Wahl Rudolfs zum deutschen Kaiser. Endlich wurde
den Besonneneren solch schändliches Treiben doch über. Man sehnte sich
nach einem gerechten Oberhaupte. Aber die Wahl ward den Fürsten
schwer; man wollte wohl einen tatkräftigen Regenten, aber keinen mächtigen,
keinen mit einer zu großen Hausmacht. Der König Ottokar von Böhmen
wäre gern Kaiser geworden, aber die Fürsten fürchteten diesen stolzen
Mann mit seinem großen Reiche. Da lenkte der Erzbischof Werner
von Mainz die Wahl auf den klugen und tapferen Grafen Rudolf von
Habsburg, einen Mann voll Frömmigkeit, Biedersinn und Gerechtigkeit.
Er war begütert in der Schweiz (Stammschloß die Habichtsburg) und
im Elsaß, welche Länder damals zu Deutschland gehörten. Rudolf nahm
die Wahl auch an. Als bei der Huldigung der Fürsten zu Aachen das
Reichszepter fehlte, ergriff er das Kruzifix aus dem Altare und sagte:
„Dieses Zeichen, in dem die Welt erlöset ist, wird wohl imstande sein,
das kaiserliche Zepter zu vertreten!"
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T56: [Papst Kaiser Rom Heinrich König Kirche Gregor Bischof Italien Papste], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann]]
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Extrahierte Personennamen: Heinrichs Heinrichs Albrecht Heinrichs Heinrichs Heinrichs Heinrichs Albrecht Albrecht Albrecht_Ii Albrecht Karl_Iv Karl Albrecht Albrecht_Iii Albrecht Albrechts Albrecht Rudolf_von_Habsburg Rudolf Friedrich_Barbarossas Friedrich Barbarossas Rudolfs Ottokar_von_Böhmen Ottokar Werner
von_Mainz Rudolf_von
Habsburg Rudolf Rudolf Rudolf
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