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1. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 246

1855 - Mainz : Kirchheim
246 den Sinn dieser bildlichen Rede mag der junge Leser eine kleine Be- trachtung anstellen. Dritte Klaffe. Brennbare Mineralien. 1. Die Steinkohle. So lange die Wälder ihre Sendungen hinlänglich abliefern, ist die reinliche Holzfeuerung in der Haushaltung vorzuziehen; aber nicht überall erfreut man sich des Reichthums an Holz und bei zunehmender Bevölkerung wird der Verbrauch desselben stärker und es entsteht in manchen Gegenden Mangel. Wo aber ein dringendes Bedürfniß herrscht, da sinnt der Mensch auf Mittel zur Beftiedigung, und es wurde ihm in diesem Falle um so leichter, da die Natur den Finger- zeig gab. An manchen Stellen der Erde reichen unterirdische Kohlen- lager bis zur Oberfläche; man grub nach und fand überreichlich in der Tiefe, was das Land von der Außenseite verweigerte. Bei so glücklichem Erfolg suchte man weiter und entdeckte Fundgruben in den verschiedenen Ländern Europa's, später auch in den übrigen Erdtheilen; es zeigte der Boden einen Reichthum, den man früher nicht geahnt hatte. Gegenden, die an Waldungen eben nicht reich sind, versorgen gegenwärtig andere mit dem wirksamsten Brennstoffe. Die unterirdischen Kohlen liegen in Schichten, deren Dicke oft nur einige Zoll, in seltenen Fällen jedoch 40 Fuß beträgt. Da mit- unter ganze Baumstämme in Kohlengruben gefunden werden, ist es wahrscheinlich, daß in einer Zeit, von deren Begebenheiten kein Mensch Zeuge war, große Wälder untersanken und in der Gluth der Erde verkohlten. Der Schöpfer legte zur selben Zeit in den Erden- schoß wichtige Güter zum Gebrauch der Menschen, noch ehe diese ihren nunmehrigen Wohnplatz betraten. Friedlich pflügt und pflegt eben der Landmann seinen Acker, der Bürger fördert seine Arbeit in der Werkstätte und Kinder spielen auf derselben Stelle, welche einst die schauerliche Stätte des Unterganges und der Zerstörung war. Das deutsche Land ist der Steinkohlen in manchen Gegenden theil- haft geworden, wie in den Rheingegenden, an der Ruhr; bei Aachen, am Hundsrück; im Odergebiete in Schlesien; an der Elbe in Böhmen, Sach- sen , am Harz und in Mähren. Am meisten kommen sie aber in England und Belgien vor, und die großen Fabriken beider Länder ver- danken ihr Bestehen hauptsächlich den Steinkohlen. Zn England hat man Gruben, die von der Küste aus bis unter das Meer geführt worden sind, so daß oben der Fischer, unter diesem der Bergmann seiner Beschäftigung obliegt. Keiner sieht und hört dabei den Andern. Der unten merkt Nichts davon, wenn sein Landsmann oben mit Sturm und Wellen kämpft oder sich über einen glücklichen Fang freut; der oben spürt Nichts von dem Einsturz der Grube, die vielleicht jenen begräbt. So Etwas kann dem Bcrgmanne an seinem nächtlichen Aufenthaltsorte begegnen und noch mehr. Zn den Gängen der Bergwerke entwickelt sich oft das Grubengas, eine brennbare Luft, welche sich am Lampenlichte der Arbeiter schnell entzündet und mit der Heftigkeit des brennenden Pulvers wüthet, ihnen zum Verder-

2. Freiburger Lesebuch - S. 98

1912 - Freiburg im Breisgau : Troemer
— 98 — anlagen von der Stadtgemeinde angekauft; sie werden nicht gedüngt, und es wird dadurch der Verunreinigung des Wassers vorgebeugt. Da das Wasser durch ganz kalkarmen Boden fließt, so ist es auch ein sehr weiches Wasser, das außerordentlich wenig Kalk enthält. Da Kalk jedoch für die Entwicklung des Körpers, seines Knochengerüstes und der Zähne in gewissem Maße ein Bedürfnis ist, wurde gelegentlich schon angeregt, man solle dem hiesigen Wasser künstlich Kalk zuführen. Im Vergleich zu anderen Städten ist die Versorgung Freiburgs mit Wasser sehr reichlich. Es gibt viele und große Städte, bei denen der Wasserverbrauch im Durchschnitt etwa 100 Liter täglich auf den Kopf der Bevölkerung ausmacht, während in Freiburg die Tagesabgabe zwischen 200 und 300 Litern zu liegen pflegt. Auch im Jahre 1911, dem ganz außerordentlich trockenen Jahr, in welchem die Ergiebigkeit der Wasserleitungen erheblich zurückging, betrug die Mindestabgabe noch 186 Liter-täglich auf den Kopf der Bevölkerung. M. Buhle. 4$. Die Entwässerung. Ebenso wichtig wie die Wasserversorgung ist oitch die Abwasser-beseitiguug. Das dem Hause rein zngesührte Wasser wird verunreinigt und muß entfernt werden. In ländlichen Gegenden kann man es, ebenso wie die in Gruben gesammelten menschlichen und tierischen Abgänge ans Aborten^ und Stallungen, zur Bewässerung und Düngung landwirtschaftlich bestellten Geländes verwenden. In Städten wird das unmöglich, weil die meisten Einwohner keine Landwirtschaft betreiben. In den Untergrund darf man die Stosse nicht versickern lassen, weil der Grundwasserstrom, der anderen zur Versorgung mit reinem Wasser dient, verunreinigt und vergiftet werden könnte. In kleineren Städten findet man immerhin noch das Grubensystem. Gewöhnlich besorgt daun die Gemeinde die Absuhr und sucht bei den Landwirten der Umgebung Abnehmer. Je größer aber die Stadt, desto schwieriger ist das durchführbar, weil die großen Mengen ein ausgedehntes Absatzgebiet fordern. Dadurch aber werden die Fuhrkosten zu hoch. In größeren Städten pflegt man deshalb sowohl die Abwasser, als auch die Abgänge der Aborte mit einem Rohrnetz zur Stadt hinauszuleiten, So ist es auch in Freiburg. Das Straßennetz enthält ein Netz von Kanälen. Stammkanäle, welche große Gebiete zu entwässern haben, nehmen die Hauptkanäle kleinerer Gebiete ans, die sich dann wieder in kleinste, nur einzelnen Straßen dienende Kanäle verzweigen.

3. Bilder aus der mecklenburgischen Geschichte und Sagenwelt - S. 2

1900 - Rostock : Süsserott
Städte gab es in Mecklenburg zur Wendenzeit noch nicht, doch waren die Ortschaften, die sich um die Gauburgen bildeten und tn denen die Wenden ihre Mrkte abzuhalten pflegten zum Teil klemen Stdten hnlich. Auch entstanden an der Kste infolge des lebhaften Verkehres, den die Wenden mit den Dnen und Schweden pflegten, einzelne Handelsorte. Die meck-lenburglschen waren indessen unbedeutend und wurden bald von Lbeck (wendisch Buku) im Westen und Julin (Wollin) im Osten unseres Landes berflgelt. Julin, das Vineta der Sage, war lange der bedeutendste wendische Ort am Ostseestrand'. ' Hier strmten Kaufleute aus aller Herren Lndern zusammen, auch Deutsche dursten sich hier niederlassen, doch dursten sie nicht ffentlich Gottesdienst halten. Einen Brgerstand gab es also bei den Wenden nicht, vielmehr bestand der berwiegend grte Teil des Volkes aus Bauern. Die wendischen Bauern wohnten in Drfern, die eine ganz bestimmte Form hatten. Es waren nmlich um einen freien Platz in der Mitte, der hufig mit Linden, dem Lieb-lingsbaum der Wenden, bepflanzt war, die Gehfte rings im Kreise angelegt, so da die Giebelseiten der Huser an den Platz stieen und deren Grten sich fcherfrmig ringsum aus-breiteten. Nach auen hin war das Dorf mit einer dichten Hecke umgeben, durch die nur ein einziger Weg, zugleich als Eingang und Ausgang, auf den Mittelplatz fhrte. Der Ackerbau stand auf niedriger Stufe, da die Wenden nur hlzerne, leicht zerbrechliche Haken zum Pflgen benutzten und es verschmhten, die eiserne Pflugschar, die den Deutschen schon lngst bekannt war, sich anzueignen. Sie be-schrnkten sich deshalb daraus, die hher gelegenen, sandigen und weniger fruchtbaren Teile des Landes zu bestellen und lieen den schweren Boden, der jetzt den reichsten Ertrag giebt, unbenutzt liegen. Neben dem Ackerbau und der Viehzucht spielte auch die Fischerei im Haushalt der Wenden eine be-deutende Rolle, auch Obstbaumzucht, Gemsebau und Bie-nenzucht betrieben sie. xftt ihrer Lebensweise waren die Wenden sehr gengsam?' abgehrtet und an die drftigste Nahrung gewhnt" nennt sie einer der deutschen Geschichtsschreiber des Mittelalters, der sie selbst gekannt hat. Eine Ausnahme von dieser Einfachheit der Lebensweise machten sie nur auf ihren Festen, und wenn es

4. Geschichte des Alterthums für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 152

1857 - Freiburg im Breisgau : Herder
152 Das heilige römische Reich deutscher Nation. aber oft verfolgt und ausgeplündert wurden, behaupteten die Lombarden das Uebergewicht. Der lombardische Adel wohnte in den Städten, frei- willig oder gezwungen, und begleitete in der Regel die wichtigsten Aem- ter. Besonders hatten die Lombarden die Gelegenheit benutzt, welche ihnen strittige Bischofswahlen darboten; mancher Bischof schenkte ihnen von seinen Hoheitsrechten, damit sie ihn anerkannten, andere verkauften ihnen dieselben, so daß die Städte in der That Republiken waren. Un- ter ihnen waren Genua, Venedig und Pisa stark als Seemächte und reich durch Handel, der sich besonders durch die Kreuzzüge rasch zu großer Ausdehnung entfaltete. Unter den Städten des Binnenlandes war Mai- land die mächtigste; aber auch Pavia, Tortona, Kremona, Krema, Bo- logna, Verona, Vicenza, Komo, Lodi, Treviso, Brescia, Bergamo, Padua und andere waren reich und von einer zahlreichen und streit- baren Bürgerschaft bewohnt. Waren diese Städte einig gewesen, so hätten sie in jener Zeit, wo starke Mauern fast unüberwindlich mach- ten, der ganzen Welt Trotz bieten können; allein sie haderten unaufhör- lich mit einander. Pavia, als die alte longobardischc Königsstadt, wett- eiferte mit dem stärkeren und reicheren Mailaud um den Vorrang, und dieses behandelte die kleineren Städte, welche sich nicht unterordnen woll- ten, mit grausamem Uebermuthe. Die Bürger von Lodi baten den Kai- ser um Schutz gegen Mailand, und dieser schickte den Mailändern ein Schreiben, in welchem er zu ihnen als Kaiser und Herr sprach. Sie aber verspotteten das kaiserliche Siegel, beschimpften die Boten und zer- störten das wehrlose Lodi. Auf seinem Römerzuge konnte der Rothbart nicht Rache nehmen, weil sein Heer zu klein war, doch verheerte er ihr Gebiet bis vor die Thore der Stadt, erstürmte einige Kastelle und strafte die Lombarden für die Tücke, mit der sie ihm überall Nachstel- lungen bereiteten. Nach seiner Rückkehr von dem Römerzuge ehelichte Friedrich Bea- trix, die Erbtochter des Grafen Naynald von Burgund, und vermehrte dadurch seine Hausmacht beträchtlich (1156). 1157 zwang er den Her- zog Boleslaw von Polen zur Huldigung und erhob darauf den böhmi- schen Herzog Wladislaw Ii. für dessen treue Dienste zum König. Im Jahre 1158 endlich zog er gegen Mailand mit einem gewaltigen Heere und umlagerte die Stadt so lange, bis sie sich auf Gnade und Ungnade ergab. Hierauf wurde auf den ronkalischen Feldern bei Piacenza im November großer Reichstag gehalten, damit festgesetzt werde, was dem Kaiser in Italien zustehe. Gelehrte Juristen beriethen nun das römische Recht, und darin fanden sie begreiflich für den Kaiser als den Nach- folger der Cäsaren sehr vieles: alle Belehnungen sotten dem Kaiser ge- hören, die Städte sind ihm Heeresfolge schuldig und zu Naturallieferun- gen an die kaiserlichen Heere verpflichtet; dem Kaiser gehören als Ne-

5. Geschichte des Alterthums für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 103

1857 - Freiburg im Breisgau : Herder
Das byzantinische Reich. Die bilderstürmenden Kaiser. 103 an den Thoren Europas und Asiens. Der griechische Kaiser gebot aber auch über die ganze Kraft seines Reichs und war dabei nicht von dem guten Willen der großen Lehenträger abhängig, wie die meisten abendländischen Herrscher; das Reich besaß eine geregelte Finanzverwaltung, einen Staats- schatz, daher verfügte der Kaiser über regelmäßige Reichseinkünfte und konnte Heere und Flotten ausrüsten und unterhalten. Die Mannschaft wurde zum größten Theil aus Barbaren geworben, -namentlich aus Sla- ven, welche sich im Reiche niedergelassen hatten; die Befehlshaber wa- ren dagegen meistens Griechen, welche oft genug bewiesen, daß die er- erbte römische Kriegskunst noch von keinem andern Volke erreicht war. Die Vertheidigung des Reiches und Konstantinopels wurde besonders durch die Lage am Meere erleichtert, und tüchtige Kaiser richteten deß- wegen auch ihr Hauptaugenmerk auf die Seemacht, indem sie mit Recht glaubten, Konstantinopel könne nicht fallen, so lange es das Meer frei habe. Diese Hauptfestung war damals zugleich der erste Handelsplatz der Welt; sie vermittelte den Verkehr zwischen Europa und Asien, und stand mit dem russischen Novgorod so gut in Verbindung als mit Italien, Frankreich und Deutschland. Auch der alte Gewerbfleiß hatte sich in den Städten erhalten und selbst die Barbaren fanden bald die griechi- schen Fabrikate so unentbehrlich, als heut zu Tage die vielnamigen In- dianer in Amerika und Neger in Afrika die englischen. Handel und Industrie waren deßwegen die Quellen, welche dem Staatsschätze die besten Zuflüsse gaben. Dem Kaiser Heraklius folgten einige unbedeutende Kaiser, bis 717 Leo Iii. der Jsaurier, ein tüchtiger Feldherr, sich des Thrones be- mächtigte. Dieser schlug die Araber zurück, die Konstantinopel ein ganzes Jahr belagerten und dabei 100,000 Mann verloren haben sol- len, stürzte aber das Reich durch sein Verbot der Bilderverehrung in Verwirrung. Dazu sollen den Kaiser politische Rücksichten bewogen haben; der Koran verbietet jede bildliche Darstellung nicht nur Gottes und höherer Wesen, sondern überhaupt alles Lebendigen, daher die Mos- lemin überall gegen die Bilder, namentlich religiöse, wütheten. Zu Leo's Zeit ließ der Chalife Iezid (723) alle Bilder in den Kirchen der eroberten Provinzen zerstören, was den griechischen Kaiser auf den Ge- danken brachte, den mohammedanischen Fanatismus als den gefährlichsten Feind dadurch zu entwaffnen, daß in dem griechischen Reiche selbst alle heiligen Bilder weggeschafft würden. Dem ersten Befehle (726) folgte bald (730) ein noch viel strengerer, der Todesstrafe auf die Beibehal- tung von heiligen Bildern in Kirchen, auf öffentlichen Plätzen und selbst in Privathäusern setzte. Dagegen erhob sich Widerstand von Seite des Volks und der Geistlichen, die Päpste Gregor Ii. und Iii. verwiesen dem Kaiser seine Gewaltthätigkeit sehr strenge, indem sie ihm die katholische

6. Geschichte des Mittelalters - S. 168

1866 - Freiburg im Breisgau : Herder
168 Das heilige römische Reich deutscher Nation. Krieg gegen die lombardischen Städte (1155). Weit schwerer als die republikanisierenden Römer waren die freien Städte der Lombardei zu bezwingen, über die Friedrich als Nachfolger Karls des Großen die Oberherrschaft ansprach. Diese waren seit Hein- rich Iii. gewohnt sich selbst zu regieren, weil keiner der nachfolgenden Kaiser im Stande gewesen war, eine feste Herrschaft über sie geltend zu machen, und um die kaiserlichen Titel kümmerten sich die Städte wenig. Sie waren reich durch Gewerbe und Handel, namentlich machten die Lombarden fast alle Geldgeschäfte; hierin hatten sie nur die Juden zu Nebenbuhlern; da diese aber oft verfolgt und ausgeplündert wurden, behaupteten die Lombarden das Uebergewicht. Der lombardische Adel wohnte in den Städten, freiwillig oder ge- zwungen, und begleitete in der Regel die wichtigsten Aemter. Besonders hatten die Lombarden die Gelegenheit benutzt, welche ihnen strittige Bi- schofswahlen darboten; mancher Bischof schenkte ihnen von seinen Ho- heitsrechten, damit sie ihn anerkannten, andere verkauften ihnen dieselben, so daß die Städte in der That Republiken waren. Unter ihnen waren Genua, Venedig und Pisa stark als Seemächte und reich durch Handel, der sich besonders durch die Kreuzzüge rasch zu großer Ausdehnung ent- faltete. Unter den Städten des Binnenlandes war Mailand die mäch- tigste; aber auch Pavia, Tortona, Kremona, Krema, Bologna, Verona, Vicenza, Komo, Lodi, Treviso, Brescia, Bergamo, Padua und andere waren reich und von einer zahlreichen und streitbaren Bürgerschaft be- wohnt. Wären diese Städte einig gewesen, so hätten sie in jener Zeit, wo starke Mauern fast unüberwindlich machten, der ganzen Welt Trotz bieten können; allein sie haderten unaufhörlich mit einander. Pavia, als die alte longobardische Königsstadt, wetteiferte mit dem stärkeren und reicheren Mailand um den Vorrang, und dieses behandelte die kleineren Städte, welche sich nicht unterordnen wollten, mit grausamem Ueber- muthe. Die Bürger von Lodi baten den Kaiser um Schutz gegen Mai- land, und dieser schickte den Mailändern ein Schreiben, in welchem er zu ihnen als Kaiser und Herr sprach. Sie aber verspotteten das kai- serliche Siegel, beschimpften die Boten und zerstörten das wehrlose Lodi. Auf seinem Römerzuge konnte der Rothbart nicht Rache nehmen, weil sein Heer zu klein war, doch verheerte er Mailands Gebiet bis vor die Thore der Stadt, erstürmte einige Kastelle und strafte die Lombarden für ihre Tücke, mit der sie ihm überall Nachstellungen bereiteten. Friedrich erwirbt Burgund (1156). Er züchtigt Polen (1157). Nach seiner Rückkehr von dem Römerzuge ehelichte Friedrich Bea- trix, die Erbtochter des Grafen Naynald von Burgund, und vermehrte

7. Das Mittelalter - S. 171

1884 - Mainz : Kirchheim
Kampf gegen Mailand. 1*1 stellt. Der Schrecken wirkte heilsam. Personen und Eigentum waren sicher, Handel und Verkehr blühten wieder. Man pries Friedrich als Vater des Vaterlandes. 3. Friedrich im Kampfe mit Mailand. Weit schwerer als die republikanischen Römer waren die freien Städte der Lombardei zu bezwingen, über die Friedrich als Nachfolger Karls des Großen Lie Oberherrschaft beanspruchte. Diese waren seit Heinrich Iii. gewohnt sich selbst zu regieren, weil keiner der nachfolgenden Kaiser im Stande gewesen war, eine feste Herrschaft über sie geltend zu machen, und um die kaiserlichen Titel kümmerten sich die Städte wenig. Sie waren reich durch Gewerbe und Handel, namentlich machten die Lombarden fast alle Geldgeschäfte; hierin hatten sie nur die Juden zu Nebenbuhlern; da diese aber oft verfolgt und ausgeplündert wurden, behaupteten die Lombarden das Übergewicht. Der lombardische Adel wohnte in den Städten, freiwillig oder gezwungen, und bekleidete in der Regel die wichtigsten Ämter. Besonders hatten die Lombarden die Gelegenheit benutzt, welche thuen streitige Bischosswahleu darboten; mancher Bischos schenkte ihnen von seinen Hoheitsrechten, damit sie ihn anerkannten, andere verkanften ihnen dieselben, so daß die Städte wirklich Republiken waren. Unter ihnen waren Genna, Venedig und Pisa stark als Seemächte und reich durch Handel, der sich besonders durch die Kreuzzüge rasch zu großer Ausdehnung entfaltete. Unter den Städten des Binnenlandes war Mailand die mächtigste; aber auch Pavia, Tortoua, Cremona, Bologna, Verona u. a. waren reich und von einer zahlreichen und streitbaren Bürgerschaft bewohnt. Wären diese Städte einig gewesen, so hätten sie in jener Zeit, wo starke Mauern fast unüberwindlich machten, der ganzen Welt Trotz bieten können, allein sie haderten unaufhörlich mit einander. Pavia, als die alte lombardische Königsstadt, wetteiferte mit dem stärkeren, reicheren Mailand um den Vorrang, und dieses behandelte die kleineren Städte, welche sich nicht unterordnen wollten, mit grausamem Übermute. Die Bürger von Lodi baten den Kaiser um Schutz gegen Mailand, und dieser schickte den Mailändern ein Schreiben, in welchem er zu ihnen als Kaiser und Herr sprach; sie aber verspotteten das kaiserliche Handschreiben, beschimpften die Boten und zerstörten das wehrlose Lodi. Auf feinem ersten Römerznge konnte Friedrich nicht Rache nehmen, weil sein Heer zu klein war, doch verheerte er Mailands Gebiet bis vor die Thore der Stadt,

8. Realienbuch mit Abbildungen - S. 11

1908 - Rostock : Boldt
11 Nordoststurm einsetzt. 1872. Der Fischreichtum der Ostsee ist groß^ vorzüglich werden Heringe, Dorsche, Schollen und Krabben gefangen.. Auch ist an der Küste, besonders dort, wo Wald sich findet, eine Reihe von Badeörtern entstanden. Die Schiffahrt auf der Ostsee wird von Rostock und Wismar aus betrieben. Ihr dienen die Leuchttürme in Warnemünde, bei Bastorf und aus Poel. Kommt die Bemannung eines Schiffes in Gefahr, so treten die Rettungsstationen in Tätigkeit. § 10. Erzeugnisse und Nahrungsquellen. Der größere Teil der Bewohner nährt sich von Land- und Forst- wirtschaft und Viehzucht. Getreide wurde schon in alter Beit angebaut, und es läßt sich schwer sagen, wann der Getreidebau ausgekommen ist. Bestimmt kommen Flachs, Roggen, Weizen und Hafer schon 1200 nach Chr. vor. Der Buchweizen ist wahrscheinlich schon in der Wendenzeit gebaut worden. Aus mehreren Stellen ist der Versuch gemacht, Wein anzubauen, aber immer wieder aufgegeben. Ebenso wurde früher nord- östlich von der Lewitz starker Hopienbau betrieben. Die Kartoffel kam erst vor 150 Jahren aus und bürgerte sich langsam ein. Um dieselbe Zeit fing man an, den Klee in großen Schlägen anzubauen. Raps, Runkel- rüben und Lupinen kamen vor 100 Jahren in allgemeinen Gebrauch. Die Zuckerrübe wurde vor 30 Jahren eingeführt, und ihr Anbau hat große Verbreitung gefunden. Unsere wichtigsten Bodenerzengnisse sind Getreide, Ölfrüchte, Kartoffeln und Zucker. Fettvieh ans M. wird gern in Hamburg und Berlin gekauft; die aus Al. kommenden Schweine werden besonders gut bezahlt. Ebenso wird Butter in großen Mengen nach Großstädten versandt. Die mecklenburgischen Pferde werden sehr geschätzt. Ein Haupterzeugnis war früher die Wolle. Die Städte sind vorzüglich von Handwerkern bewohnt; viele derselben treiben nebenbei Garten- und Landwirtschaft. Im Südwesten M.s sind Bergwerke angelegt. An der Küste, besonders in den Städten Wismar und Rostock und aus dem Fischlande, suchen viele als Schiffer ihren Erwerb. Das Großgewerbe hat sich in M. schwach entwickelt. § 11. Verkehrswege. Die erste Kunststraße (Chaussee) wurde im Jahre 1826 von der preußischen Grenze nach Boizenburg gebaut. Die Länge der Chausseen wird in Kilometern angegeben; als Ausgangspunkt gilt die Mitte der freien Plätze in denjenigen Städten, von welchen aus die Kilometer gezählt werden Mit dem Bau der Eisenbahnen wurde 1844 begonnen. Ihre Ge- samtlänge beträgt 1400 km. Man unterscheidet Haupt- und Neben- bahnen. Diese Bahnen setzen M. mit ganz Deutschland in schnelle Ver- bindung, besonders mit Hamburg und Berlin. Der größte Teil des Verkehrs zwischen Berlin und Kopenhagen geht durch Mecklenburg über Warnemünde. Damit wir inistande sind, Entfernungen abschätzen zu können, wollen wir uns einige Entfernungen in km merken: Lübeck-Bützow 100, Bützow-Neubrandenburg 100, Parchim-Penzlin 100, Neustrelitz- Berlin 100, Kleinen-Ludwigslust 50, Rostock-Bützow 30, Gnoien- Teterow 25. Außerdem seien folgende Entfernungen erwähnt: Schwerin- Wismar 32. Schwerin-Ludwigslust 36, Schwerin-Rostock 88, — Wismar- Rostock 57, Rostock-Stralsund 75, — Rostock-Neustrelitz-Berlin 215, Rostock- Kopenhagen 233 km. § 12. Bewohner. Von den ältesten Bewohnern geben die Hünengräber (Stein- blsten) und die Kegelgräber (in Gestalt eines Backofens) Zeugnis. Durch die Funde in diesen Gräbern erfahren wir, daß die Bewohner in

9. Realienbuch mit Abbildungen - S. 93

1908 - Rostock : Boldt
93 4. Nachfolger Heinrichs des Löwen. Albrecht n, der älteste Sohn Heinrichs, war erst elf Jahre alt, als sein Vater starb. 16 Räte vom Adel waren ihm als Vormünder bestellt, die aber Macht und Land sich an- eigneten und die fürstlichen Besitzungen in Pfand nahmen; denn Heinrichs Kriege hatten viel Geld gekostet. Mit den Geldeinnahmen stand es gar traurig, darum verglich Albrecht sich auch mit einem gerupften Vogel. Bei seiner Volljährigkeit ergriff er die Zügel der Regierung mit starker Hand, und bald waren feine übermütigen Vasallen gedemütigt. Unter Albrecht Ii. wurde Mecklenburg vom Kaiser Karl Iv. im Jahre 1348 z u einem deutschen Herzogtum erhoben. Damit war die Oberhoheit, die Sachsen noch immer über Mecklenburg geltend machte, gänzlich auf- gehoben. 10 Jahre später erwarb Albrecht durch Kauf die Grafschaft Schwerin und nahm in feinem Titel auf: „auch Graf von Schwerin". Für seinen Sohn Albrecht Iii. erwarb er sogar die schwedische Königs- krone, die aber nach 25 Jahren wieder verloren ging. Mecklenburg stand während der 50jährigen Regierung Albrechts Ii. auf dem Gipfel feiner Macht. Er heißt mit Recht Albrecht der Große. Nr. 16. Rudolf von Habsburg (1273). 1. Das Zwischenreich und das Faustrecht. Die Nachfolger Friedrich Barbarossas setzten den Kampf um die Oberherrschaft in Italien fort. Einen furchtbaren Feind hatten die Hohenstaufen an den Päpsten, deren Macht jetzt ihren Höhepunkt erreichte. In den unaufhörlichen Kämpfen gegen die päpstliche Herrschsucht erlag das herrliche Geschlecht der Hohenstaufen. Der letzte Hohenstause, ein Jüngling von 16 Jahren, wurde durch einen Günstling des Papstes in Neapel hingerichtet. Kein deutscher Fürst trug ein Verlangen nach der verhängnisvollen Kaiserkrone. Zwei ausländische Fürsten nahmen nacheinander die deutsche Kaiserkrone an, kümmerten sich um die Regierung aber nicht im geringsten. Das waren höchst traurige Jahre für Deutschland. Während dieser kaiserlosen, schrecklichen Zeit hausten die Raubritter schlimmer denn je im Lande. Es war ja niemand da, die Schwachen gegen die Gewaltigen zu schützen, das Unrecht zu bestrafen; die stärkste Faust behielt eben recht. Überall an den Flüssen und Haupt-Landstraßen entstanden aus den Anhöhen Raubburgen. Handel, Gewerbe und Ackerbau kamen sehr in Verfall; denn niemand wollte für andere arbeiten. Dazu befehdeten sich die Ritter auch untereinander. 2. Die Wahl Rudolfs zum deutschen Kaiser. Endlich wurde den Besonneneren solch schändliches Treiben doch über. Man sehnte sich nach einem gerechten Oberhaupte. Aber die Wahl ward den Fürsten schwer; man wollte wohl einen tatkräftigen Regenten, aber keinen mächtigen, keinen mit einer zu großen Hausmacht. Der König Ottokar von Böhmen wäre gern Kaiser geworden, aber die Fürsten fürchteten diesen stolzen Mann mit seinem großen Reiche. Da lenkte der Erzbischof Werner von Mainz die Wahl auf den klugen und tapferen Grafen Rudolf von Habsburg, einen Mann voll Frömmigkeit, Biedersinn und Gerechtigkeit. Er war begütert in der Schweiz (Stammschloß die Habichtsburg) und im Elsaß, welche Länder damals zu Deutschland gehörten. Rudolf nahm die Wahl auch an. Als bei der Huldigung der Fürsten zu Aachen das Reichszepter fehlte, ergriff er das Kruzifix aus dem Altare und sagte: „Dieses Zeichen, in dem die Welt erlöset ist, wird wohl imstande sein, das kaiserliche Zepter zu vertreten!"

10. Geschichte des Altertums - S. 348

1895 - Freiburg im Breisgau : Herder
348 Das Altertum. Die Rmer. anzugeben; nach niedrig gegriffener Schtzung standen hier 650 000 Freien ebenso viele, nach andern sogar anderthalbmal oder doppelt so viele Sklaven gegenber. Vornehme zhlten solche nach Tausenden. Befanden sich unter den zum traurigen Lose der Knechtschaft entwrdigten Griechen gewi viele hochgebildete, vielleicht auch sittlich reine Männer, die als Erzieher tiefen bildenden Einflu auf die Kinder ihrer Herren ausben konnten, so gab es unter der Unmasse jener Schreiber, Kche, Toilettenknstler doch auch ganz verkommene Wichte, deren Lehren und Beispiel bei der vornehmen rmischen Jugend fruchtbaren Boden fanden. Der Zuwachs des Sklaventums schdigte aber ebensosehr das wirtschaftliche Leben. Einst bebaute der Rmer sein kleines Gut selbst oder durch seinen Klienten. Sein Haus war beschrnkt: eine Art Flur (vestibulum) fhrte in den Haupt-rum (atrium, penetralia), den Versammlungsort der Familie, d. h. der Angehrigen und des Gesindes; der dem Mittelpunkte, dem heiligen Herde, jedoch schrg gegen ihn gestellt, befand sich im Dache ein Lichtloch, durch welches zugleich der Rauch abzog (impluvium); das Regenwasser sammelte sich in einer Einsenkung des Fubodens (compluvium). Vom atrium fhrten Thren in die Nebengemcher (conclavia). Eine solche Einrichtung bezeugt, wie innig das alte rmische Familienleben war, und wie der Hausherr und die Hausfrau die ganze Haushaltung berwachen wollten. Man vergleiche ein osnabrckisches Bauernhaus, wie es I. Mser beschreibt. Ein solches Haus war nicht fr ein starkes Gesinde berechnet, pate auch nicht mehr fr die rmischen Groen. Seit sie der Reiche triumphieren konnten, seit sie sich an der ungeheuern Kriegsbeute, an den Geschenken, an der Verwaltung der Provinzen bereicherten, bauten sie sich prchtige Landhuser und statteten sie aus. Gegen die berhandnehmende Prunksucht, den Luxus, richteten Ge-setze (leges sumptuariae) wenig aus. Die riesig angewachsenen Land-gter, auf denen seit der massenhaften Einfuhr des Getreides mehr Plantagenbau von Wein und l oder Weidewirtschaft betrieben wurde, er-forderten die Verwendung billigster Arbeitskrfte, der Sklaven, lebendiger Maschinen, deren oft unmenschliche Behandlung bald zu gefhrlichen Auf-stnden (in Sicilien 134132, 10299, in Italien 7371) fhrte, deren Verwendung aber den Stand der freien Arbeiter schwer be-eintrchtigte. Auch die Gewerbe wurden meist in Fabriken durch Sklaven ausgebt. Mit dem billigern Preise des berseeischen Getreides vermochte der Klein-bauer nicht zu konkurrieren. In den Kriegen verarmte er. Denn Kriegsbeute macht den gemeinen Soldaten nie reich, hchstens verschwenderisch und arbeits-unlustig; wenn er aus einem vieljhrigen Kriegsleben zurckkommt, befreundet er sich selten mehr mit den Geschften des Landbaues und der Werksttte. So trat auch der Arme ungern aus dem flottern Kriegsleben in das arm-
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