Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Erzählungen aus der römischen Geschichte - S. 117

1861 - Oldenburg : Stalling
117 Teutonen glaublich zu machen, ließ Marius den gefangenen Teutobach in Ketten vorführen. Jetzt rückten die Cimbern schlagfertig vor das Lager der Römer, und Bojorix, der König der Cimbern, forderte den Marius auf, Ort und Zeit zur Schlacht zu bestimmen. In der Ebene von Vercellä erschie- nen beide Heere zum Kampf. Die Cimbern waren in einem Viereck aufgestellt, dreißig Stadien breit und tief; die Soldaten der vordersten Reihe hatten, um Flucht unmöglich zu machen, sich mit Ketten an einander geschlossen. Bei den Römern befehligte Catulus das Mitteltreffen, Marius hatte sich auf den Flügeln aufgestellt. Er selbst rückte mit dem einen Flügel zu weit vor; des Catu- lus Heer entschied das Treffen. Der Tag war heiß; die Cim- bern hatten Sonne und Wind gegen sich; die Tapfersten fielen, der Rest floh der Wagenburg zu, wo auch die Frauen sich zur Wehr stellten. Hier begann ein neues Gemetzel, dem nur wenige Haufen durch die Flucht entgingen. Viele der Frauen tödteten, um nicht in Gefangenschaft zu gerathcn, erst ihre Kinder, dann sich selbst. Dennoch betrug die Zahl der Ge- fangenen 60,000; die der Getödteten war 120,000. Die Römer aber erwiesen dem Marius, dem Retter Ita- liens, die höchste Ehre. Sie nannten ihn den dritten Grün- der der Stadt, spendeten ihm Trankopfer, wie einem Gotte, und ertheilten ihm zum sechsten Mal das Consulat. Am Triumphe aber ließ Marius den Catulus Theil nehmen. Vor dem Triumphwagen mußte der gefangene Teutobach einher- schreiten, ein Mann von so riesigem Wuchs, daß er noch über die Siegeszeichen hervorragte. Xxiv. Sulla und Marius. ^ ■?£ 1. sulla, Feldherr gegen Mithridatcs, vertreibt den Marius. ^ ^ Lucius Cornelius Sulla stammte aus einem patri- cischen Geschlcchte. Er hatte eine schöne Gestalt, ein edles / Cip, i

2. Mittelalter - S. 28

1882 - Oldenburg : Stalling
28 und schlugen die Goten in der neuntägigen Schlacht bei Xerez de la Frontera (nordöstlich von Cadix; 711). Spanien erlag den Arabern. Die Reste der Westgoten zogen sich nach dem Norden, von wo in der Folge die Bildung neuer christlicher Reiche ausging. Von Spanien aus draugen die Araber auch über die Pyrenäen ins Frankenreich, wo ihnen der fränkische Hausmeier' Karl Martell (§ 5) zwischen Tours und Poitiers in achttägiger Schlacht eine solche Niederlage beibrachte, daß sie nach Spanien zurückgingen. Von jetzt an nahm die Macht des Chaüfenreiches ab. Ihre Sitteneinfachheit wich der Pracht und Schwelgerei, die Statthalter machten sich unabhängig. Endlich besiegten die Abbassiden den Omijadischen Chaliseu (750) und vernichteten erbarmungslos das ganze Geschlecht, mit Ausnahme eines Einzigen, des Abder-rahman, der nach Spanien entkam und hier ein eigenes Chalifat, das von Cordova, gründete (755), das sich nie wieder mit dem Hauptreiche vereinigte. In der Folge rissen sich noch weitere Provinzen vom Hauptreiche ab. § 5. Die Hausmeier im Frankenreiche. Pipin der Kleine, König der Franken. Nach Chlodwigs Tode wurde das Frankenreich unter seine vier Söhne geteilt; die östliche Hälfte hieß Anstrasien, die westliche Neustrien. Zwar erweiterten die Brüder das Reich durch Unterwerfung der Thüringer (580) zwischen Harz und Unstrut und durch Unterjochung der Burgunder (534), aber im Innern des Merowingischen Königshauses entwickelte sich von jetzt an eine Kette vou Greueln jeder Art. Die beiden Königinnen Frede-gunde und Bruuhilde überboten durch unerhörte Frevel alle früheren Unthaten, deren lange Reihe erst mit dem Jahre 613 abschloß. Das Ansehen der Könige war inzwischen zu gänzlicher Unbedeutendheit herabgesunken, und der Besuch der jährlichen

3. Bd. 2 - S. 745

1837 - Eisleben : Reichardt
745 Ägypten. r kleine brennende W.chskerzen sich befinden; diese Opferkähne werden den Wellen des Sromes anvertraut, erreichen aber nur dann ihre Bestimmung, von dn Krokodilen verschlungen zu werden, wenn sie von der St'ömung n das am Uferrande wachsende Rohrdickigt ge- trieben werdm. Man glaubt, daß solche Opfer bei Freudenfesten ge- bracht, dem Geber Glack bringen, und bei Todesfällen die Seele des Verstorbenen schützen. Dieser Glaube, sagt unser Reisender, herrscht nicht nur ars Borneo, sondern auch auf den andern Ostindifchen Inseln. Die Seele enes Sultans sagen sie, wird von den Krokodilen aufge- nommen, ihr« Sultane leben in diesen Thieren fort, und deswegen werden ihnen so viele Opfer gebracht. Ost sieht man bei einbrechen- der Nacht, Hinderte von kleinen Flammen sich aus den Flüssen, zu Ehren dieses Thieres, dahin bewegen; doch nützen diese Opfer den Eingebornen richt gegen die Gefräßigkeit und Angriffe dieser Thiere, denn öfters dingen sie bei Überschwemmungen, denen das Land häufig ausgesetzt ist, bis in die Wohnungen derselben und verzehren manche Menschen. Oie in Ostindien, im Ganges lebenden Krokodile, rvelche schmutzig olivngrün und obenher schwarz gefleckt sind und 18 bis 20 F. lang werden sollen, gehören zu der Gattung der Krokodile, welche die Naturforscher Gaviale nennen, finden sich daselbst häufig, so wie auch in mdern Flüssen Ostindiens, und sind für Menschen und Vieh sehr gefährlich. Auch giebt es eine zweite kleinere Art von Ga- vialen in Ostindien. In Ammka findet man sowohl eigentliche Krokodile, als vorzüg- lich die Gattung, welche unter dem Namen Alligator oder Kai- man bekannt sind. Humboldt hatte bei seiner Fahrt auf dem Rio Apure und Oünoco (in der jetzigen Südamerikanischen Republik Vene- zuela) täglich Gelegenheit, die zahlreichen Krokodile dieser Gegenden zu beobachten. Ein todtes,, das gemessen wurde, hatte 16, ein an- deres sogar 22 F. Lange. ,,Unter allen Zonen, bemerkt Humboldt, in Amerika, wie in Ägypten, erreicht dies Thier die nämliche Größe, auch ist die im Apure, im Orinoco und im Magdalenenstrom so zahl- reich vorkommende Art keinesweges ein Kaiman oder Alligator, sondern ein wahres und eigentliches Krokodil und dem Nilkrokodil ähnlich." Die Indianer versicherten Humboldt, in San Fernando (Stadt am Apure) vergehe selten ein Jahr, wo nicht 2 oder 3 erwachsene Per- sonen, meist Weiber, die am Strome Wasser schöpfen, diesen Thieren zur Beute werden. Man erzählte die Geschichte eines Mädchens, oas sich mit außerordentlicher Geistesgegenwart und Unerschrockenheit aus dem Rachen eines Krokodils rettete. Sobald es sich vom Thier ge- faßt fühlte, griff es nach den Augen der Bestie und drückte dieselben mit den Fingern so gewaltsam, daß das Krokodil, vom Schmerz über- wältigt, seine Beute, der es bereits den Vorderarm abgebissen hatte, fahren ließ. Des großen Blutverlustes ungeachtet, gelangte die Indi- anerin, durch Schwinzmen, mittelst der ihr übrig gebliebenen Hand,
   bis 3 von 3
3 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 3 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 1
7 1
8 0
9 0
10 0
11 1
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 1
22 0
23 1
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 1
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 1
44 0
45 0
46 1
47 0
48 1
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 3
1 108
2 20
3 13
4 8
5 4
6 2
7 23
8 52
9 93
10 4
11 3
12 16
13 18
14 24
15 18
16 140
17 355
18 5
19 154
20 23
21 53
22 30
23 335
24 4
25 12
26 25
27 3
28 51
29 30
30 2
31 40
32 19
33 5
34 23
35 12
36 18
37 27
38 40
39 167
40 5
41 42
42 28
43 41
44 4
45 63
46 23
47 3
48 4
49 6
50 0
51 79
52 32
53 6
54 54
55 64
56 30
57 6
58 12
59 48
60 14
61 3
62 2
63 9
64 20
65 51
66 12
67 22
68 62
69 20
70 3
71 71
72 18
73 12
74 17
75 51
76 72
77 120
78 11
79 4
80 16
81 1
82 127
83 171
84 16
85 42
86 19
87 77
88 66
89 13
90 13
91 47
92 206
93 6
94 142
95 18
96 40
97 12
98 164
99 10

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 37
1 3
2 2
3 6
4 0
5 2
6 36
7 3
8 0
9 0
10 1
11 3
12 16
13 5
14 5
15 0
16 0
17 0
18 2
19 1
20 2
21 0
22 1
23 0
24 31
25 10
26 2
27 2
28 4
29 5
30 0
31 3
32 14
33 1
34 29
35 1
36 1
37 3
38 2
39 5
40 0
41 0
42 5
43 10
44 1
45 1
46 2
47 112
48 2
49 0
50 2
51 0
52 1
53 1
54 3
55 1
56 0
57 0
58 0
59 8
60 0
61 0
62 1
63 0
64 0
65 1
66 1
67 0
68 4
69 0
70 2
71 0
72 2
73 1
74 0
75 5
76 9
77 1
78 6
79 1
80 1
81 28
82 1
83 20
84 7
85 0
86 5
87 2
88 2
89 11
90 3
91 0
92 1
93 0
94 2
95 11
96 6
97 0
98 6
99 4
100 3
101 6
102 2
103 6
104 5
105 1
106 1
107 3
108 0
109 17
110 19
111 0
112 2
113 4
114 3
115 4
116 0
117 1
118 1
119 28
120 2
121 6
122 6
123 5
124 4
125 5
126 0
127 7
128 0
129 11
130 0
131 28
132 0
133 1
134 3
135 2
136 11
137 2
138 1
139 6
140 2
141 0
142 18
143 2
144 0
145 2
146 0
147 0
148 3
149 0
150 1
151 0
152 4
153 2
154 0
155 2
156 2
157 0
158 0
159 8
160 5
161 0
162 1
163 3
164 34
165 1
166 2
167 1
168 2
169 6
170 0
171 0
172 0
173 3
174 0
175 36
176 1
177 6
178 106
179 1
180 99
181 0
182 9
183 29
184 19
185 3
186 1
187 3
188 7
189 1
190 0
191 0
192 2
193 34
194 2
195 20
196 2
197 4
198 0
199 2