Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Das erste Geschichtsbuch - S. 85

1892 - Gera : Hofmann
— 85 — ein Kriegsheld und ein hochbegabter Herrscher war. Die Hofleute aber scherzten, der „Schneekönig" werde bald an der südlichen Sonne zerschmelzen. Mit bewährten Truppen landete Gustav Adolf an der pommerschert Küste. Knieend dankte er Gott für die glückliche Überfahrt. Als er Thränen in den Augen seiner Offiziere sah, sagte er: „Weinet nicht, sondern betet! Je mehr Betens, je mehr Sieg!" Täglich hielt er Gottesdienst im Heere. Die beste Zucht herrschte darin. Jede Plünderung war verboten. Die evangelischen Fürsten wollten aus Furcht vor dem Kaiser nichts mit dem Fremdling zu thun haben. Nur die Stadt Magdeburg an der Elbe verband sich mit ihm. Tilly hatte sie seit geraumer Zeit belagert und schien jetzt abziehen zu wollen. Aber das war nur eine List, um die Stadt sicher zu machen. Die Bürger atmeten auf und ließen in ihrer Wachsamkeit nach. Da überrumpelte plötzlich der General Pappen heim die Stadt früh am 20. Mai 1631 und nahm sie ein. Die Bewohner wurden niedergemetzelt, gespießt, ersäuft, verbrannt und alle Häuser ausgeplündert. In der Verwirrung kam Feuer aus und legte die herrliche Stadt in Asche. Nur der Dom und etliche Fischerhütten, von den Einwohnern etwa der sechste Teil blieben übrig. „Seit Jerusalems Eroberung ist kein größerer Sieg erhört worden!" meldete Pappenheim dem Kaiser. Das schreckliche Schicksal Magdeburgs bewog endlich die evangelischen Fürsten, sich mit dem Schwedenkönig zu verbünden. Bei Breitenfeld unweit Leipzig siegte Gustav Adolf über Tilly und zog nun im Siegesfluge an den Rhein, an den Main und nach Bayern. Tilly wollte ihm den Übergang über den Lech wehren, wurde aber von einer Kanonenkugel tödlich verwundet. „Wahret die Stadt Regensburg, sonst kostet es Kurhut und Kaiserkrone!" mit dieser Mahnung starb der Sieger in 36 Schlachten. Gustav Adolf aber nahm München ein. In seiner großen Not bat der Kaiser Wallen stein inständig um Hilse. Lange ließ sich der gekränkte Feldherr vergeblich bitten. Endlich, nachdem sich der Kaiser genug vor ihm gedemütigt hatte, warb er ein Heer und führte es gegen den bisher unbesiegten Feind. Bei Lützen, südwestlich von Leipzig, kam es am 16. November 1632 zur Schlacht. Ein Nebel verhüllte bis Mittag das Schlachtfeld. Die Schweden fangen: „Ein feste Burg ist unser Gott" und hatten als Losung „Gott mit uns!" die Kaiserlichen „Jesus, Maria". Als der Schwedenkönig sein Roß bestieg, sagte er: „Nun wollen wir daran. Jesu, hilf mir heute streiten zu deines Namens Ehre!" Mitten in das Schlacht-getümmel trieb ihn sein kühner Mut; da zerschmetterte eine Kugel seinen Arm, und ein Reiter schoß ihn in den Rücken. „Mein Gott, mein Gott!" seufzte er, sank vom Pferde und verhauchte unter den Rosfeshufen sein Leben. Der Tod des Königs entflammte den Rachedurst des ganzen Heeres. Unter dem Herzog Bernhard von Weimar warfen sie alles vor sich nieder. Da erschien Pappenheim mit neuen Truppen und begann eine neue Schlacht. Aber zwei Kugeln durchbohrten den kühnen Reitergeneral, und todwund trug man ihn aus der Schlacht. Sterbend sprach er: „Saget dem Herzog von Friedland (Wallenstein), daß ich fröhlich sterbe, da ich weiß, daß der unversöhnliche Feind meines Glaubens unter den Toten ist!" Sein Tod entmutigte die Kaiserlichen, so daß sie das Schlachtfelb räumten. Aber bte Schweden hatten den Sieg zu teuer mit dem Leben ihres Königs bezahlt. Seine entstellte Leiche würde am „Schwebensteine" gesunden und in ferer-lichern Zuge nach Schweden gebracht. Ein unvergängliches Denkmal des großen und frommen Schwebenkönigs ist der „Gustav-Adolf-Verein", der die Evangelischen in allen Ländern unterstützt und ihnen Kirchen und Schulen baut.

2. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 244

1899 - Gera : Hofmann
244 Georg Wilhelm von Brandenburg zögerte, ihm Spandau als Stütz- punkt in seinem Rücken zeitweilig einzuräumen, da zwang er ihn zum Bunde, indem er Kanonen auffahren ließ. lr)Er kann Magdeburg nicht retten. Während sich die Unterhandlungen mit Sachsen, dessen Kurfürst dem Könige den Durch- zug verweigerte, in die Länge zogen, schloß Tilly das protestantische Magdeburg ein. Gustav schickte den Oberst Falkenberg zu Hilfe; ehe er aber selber kommen konnte, ereilte die Stadt das traurigste Geschick. Durch die Einstellung der Feindseligkeiten und die Nähe der Schweden war die Bürgerschaft sicher gemacht worden. Da wurde die Stadt den 1631 20. (10.) Mai 1631 in der Morgenfrühe durch Tilly und Pappen- heim überrumpelt und nach tapferer Gegenwehr erobert. Die Ein- wohner wurden niedergemetzelt oder grenzenlos mißhandelt und die Häuser ausgeplündert. In der Verwirrung brach eine entsetzliche Feuers- brunst aus und legte die Stadt in Asche; 30000 Menschen kamen um, nur der Dom mit den hinein Geflüchteten und noch einige wenige Ge- bäude blieben erhalten. Einen Befehl zur Zerstörung der Stadt hat Tilly nicht gegeben, da er ja durch den Untergang der Stadt einen wichtigen Stützpunkt verlor. Die Greuelthaten der zuchtlosen Soldaten hat er aber auch nicht zu verhindern gesucht. Der Ursprung des Feuers bleibt in Dunkel gehüllt. Das Feuer soll die Pulverminen entzündet haben, die Falkenberg durch die Stadt hatte legen lassen. Pappenheim meldete dem Kaiser, „daß nach Trojas und Jerusalems Eroberung kein größerer Sieg gesehen worden." c) Er besiegt Tilly. Nach Magdeburgs Fall verbündete sich der Kurfürst von Sachsen mit dem Schwedenkönige. Die sächsischen Truppen stießen zu den Schweden. Bei Breitenfeld in der Nähe Leipzigs trafen Tilly und Gustav Adolf aufeinander. Trotz der voreiligen Flucht der 1631 Sachsen errang Gustav Adolf einen vollständigen Sieg (1631). Das ganze protestantische Deutschland jubelte dem Sieger entgegen. Während die Sachsen in Böhmen einrückten, zog Gustav Adolf durch Thüringen und Franken bis an den Main. Von Mainz ging dann der Marsch im Frühjahr 1632 nach Bayern. Am Lech suchte Tilly dem Sieger den Übergang zu wehren, aber eine Kanonenkugel zerschmetterte sein Knie. In einer Sänfte trug man den Sieger in 36 Schlachten nach Ingolstadt, und hier starb er, ein treuer Diener seines Herzogs, mit der Mahnung: „Wahret Regensburg wohl, sonst stehen Kurhut und Kaiserkrone auf dem Spiel!" Gustav Adolf aber nahm München ein und hatte nun Deutschland bis auf Österreich in seiner Gewalt. ck) Er fällt als Sieger bei Lützen. Der Übermut des Kaisers und seiner Wiener Höflinge war längst geschwunden. Nach dem Unglückstage bei Breitenfeld hatte sich der Kaiser bittend an den „ab- wartenden" Wallenstein gewandt, damit dieser ihm ein Heer schaffe und „den evangelischen Makkabäus" vertreibe. Lange mußte der Kaiser bitten. Endlich verstand sich Wallenstein dazu, aber unter Bedingungen, wie sie bisher noch nie ein General von seinem Kriegsherrn erhalten

3. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 290

1899 - Gera : Hofmann
290 auf das ungeheure Viereck der an Zahl weit überlegenen Russen. Die Kanonen thaten ihre Arbeit; aber hinter den niederkartätschten Gliedern der Russen erstanden immer neue. Wunder der Tapferkeit verrichtete Seydlitz mit der Reiterei. Die Infanterie metzelte die Russen wie Schlachtschafe nieder, denn lebend wichen sie nicht von der Stelle. Zu- letzt fielen sie über die Branntweinfässer her und thaten sich gütlich im Angesichte des Todes. Als die Offiziere die Fässer zerschlagen ließen, da leckten sie das köstliche Feuerwasser von der Erde auf. Voll Ekel äußerte Friedrich: „Mit solchen Lumpenkerlen muß ich mich schlagen!" Die Nacht machte der Schlächterei ein Ende. Zu Seydlitz sagte Friedrich: „Auch diesen Sieg verdanke ich Ihm." 1758 b) Der Überfall bei Hochkirch am 14. Oktober 1758. Nun eilte Friedrich seinem Bruder Heinrich zu Hilfe, den Daun in Sachsen bedrängte. Bei Hochkirch, unweit Bautzen, bezog er der festen Stellung Dauns gegenüber ein offenes Lager. Seine Generale warnten ihn ob dieser Sorglosigkeit. Der Feldmarschall Keith meinte: „Wenn uns die Österreicher hier nicht angreifen, so verdienen sie gehängt zu werden." Friedrich sagte lächelnd: „Hoffentlich werden sie uns mehr als den Galgen fürchten." Aber die Österreicher rächten sich für diese Gering- schätzung. In dunkler Nacht vor Tagesgrauen schlichen sie sich heran und überfielen die Preußen. Ein furchtbares Gemetzel entspann sich in der Dunkelheit und dann in dem Flammenscheine des brennenden Dorfes. 9000 Preußen fielen, darunter der Feldmarschall Keith, und fast alles Gepäck ging verloren. Der Wachsamkeit Zietens war es zu danken, daß ein leidlich geordneter Rückzug angetreten werden konnte. Den Öster- reichern brachte der Überfall wenig Vorteil, denn Friedrich behauptete Schlesien. Im Westen hatte der tapfere Herzog Ferdinand von Braunschweig die Franzosen über den Rhein gejagt und bei Kre- feld besiegt. 1759 i) Das Unglück von Kunersdorf am 12. August 1759. Das Jahr 1759 brachte dem Könige Unfall auf Unfall. Die Russen unter Soltikow vereinigten sich mit den Österreichern unter Laudon. Friedrich griff sie bei Kunersdorf, unweit Frankfurt a. d. O., an. Nach siebenstündigem Ringen begannen die Russen zu weichen, aber Friedrich war mit einem halben Erfolge nicht zufrieden. „Es genügt nicht, die Russen zu schlagen, man muß sie vernichten!" rief er und führte die ermatteten Soldaten aufs neue gegen den Feind. Aber sie waren den jetzt eingreifenden frischen Truppen der Österreicher nicht mehr gewachsen. Ihre Reihen lösten sich endlich in die wildeste Flucht auf. Friedrich stürzte sich in das dichteste Getümmel, und zwei Pferde wurden unter ihm erschossen. „Giebt es denn keine verwünschte Kugel für mich!" rief er verzweifelnd. Wohl flog eine daher, aber sie prallte an der goldenen Dose in seiner Westentasche ab. Mit Mühe bewog ihn ein Offizier zur Flucht. Schlaflos verbrachte er eine schreckliche Nacht in einer halbzerstörten Bauernhütte. Der preußische Verlust war ein ungeheurer. Unter den zu Tode Getroffenen befand sich auch der Major Ewald von Kleist, der Dichter des „Frühlings". Die Un-

4. Lehrbuch der Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 21

1904 - Gotha : Perthes
2. Ueriobe. Die Bildung des deutschen Kaiserreichs. Unter den fortwhrenden Angriffen uerer Feinde kam das deutsche Knigreich anfangs nicht zu rechter Kraft und lste sich infolge innerer Schwche in fnf fast selbstndige Herzogtmer auf. Endlich begann König Heinrich I. unter Anerkennung des Herzogtums eine Neugrndung des Reichs, ja Otto I. erhob Deutschland durch Siege nach auen und Pflege geistigen und kirchlichen Lebens zur er st en M a ch t des Abendlandes. Er wurde der Grnder des deutschen Kaiserreichs (des sogen, rmischen Reichs deutscher Nation). __ I. Die Schwche des deutschen Knigreichs. Zahlreiche Feinde bedrohten die deutschen Grenzen, im Norden die Normannen (Nordgermanen) *), im Osten die slawischen Wenden (stlich von Elbe und Saale) und die Tschechen (in Bhmen und Mhren). Mit Kraft schtzte Ludwig der Deutsche (843876) das Reich; aber nach seinem Tode geriet es in immer grere Schwche, zumal da es unter die drei Shne Lud-wigs geteilt war. Endlich vereinigte es Kart Iii. wieder (882). Dieser vermochte es aber nicht gegen die ueren Feinde zu schtzen und wurde zuletzt von seinem Neffen Arnulf zur Niederlegung der Herrschaft gezwungen (887). Der kriegstchtige Arnutf (887899) befreite durch den entscheiden-den Sieg bei Lwen (stl. von der unteren Schelde) Deutschland von den Normannen 2). Schon drngte freilich ein neuer, furchtbarer Feind heran, die Magyaren (madjaren), von dem Abendlande Ungarn genannt, ein nomadi-sierender finnischer Volksstamm, der sich in den zwischen Donau und Kar-paten gelegenen Ebenen festsetzte und seit Ende des 9. Jahrhunderts von da aus seine Plnderungszge nach Westen unternahm. An Stelle des kraftvollen Arnulf (f 899) folgte sein unmndiger Sohn, Ludwig das Kind (900911). Unter einer schwachen Vormundschafts-regierung brach berall innere Zwietracht aus, während die Ungarn die Lande heimsuchten und ihre Herrschaft westlich bis zur Enns ausdehnten. Unter dem Drange dieser Not schlssen sich die einzelnen deutschen Stmme hervor-ragenden Fhrern (Herzgen) an. Der frnkische Stamm fhlte sich nicht mehr als ein einheitliches Ganze; die stlichen Gebiete am Main behielten den frnkischen Namen (Herzogtum Franken), die westlichen Gebiete an der Mosel und Maas aber, die einst König Lothar gehrt hatten, bildeten das Herzogtum 1) Die Normannen sind die Skandinavier (Norweger und Schweden) und die Dnen. 2) In Frankreich begrndeten die Normannen 911 an der unteren Seine ein erb-liches Herzogtum, die Normandie.

5. Erzählungen aus der neuesten Geschichte (1815 - 1881) - S. 369

1877 - Oldenburg : Stalling
- 369 Wichtigkeit dieses Punktes erkennend, drang mitten durch das mrderische Feuer gegen Chlum bor; von einer Kugel nieder-geschmettert, starb er den Heldentod, aber seine tapferen Bataillone strmten begeistert bor und nahmen die Hhen. Um 4 Uhr setzte sich der König selbst an die Spitze der Caballerie, um den sich zurckziehenden Feind zu berfolgen, der zuerst in guter Ordnung, bald in wilder Flucht nach Pardubitz zurckwich. Die Schlacht bei Kniggrtz (Sadowa) dauerte bis 9 Uhr Abends, wo der letzte Kanonendonner verstummte; 11 Fahnen, 174 Geschtze, 18,000 Gefangene fielen in die Hnde der Sieger, die ihren Verlust an Todten und Verwundeten 'aus 10,000 Mann, den der Oestreicher auf 40,000 Mann berechneten. Ein solcher Sieg, wie ihn hier die Preußen ohne alle Bundesgenossen errangen, steht einzig in der ganzen Weltgeschichte da; eine einzige Woche hatte hingereicht, den Krieg -zu entscheiden, den das Volk in Waffen" nicht nur durch das Zndnadelgewehr, sondern durch ausgezeichnete Fhrung, durch Schnelligkeit in der Ausfhrung aller Bewegungen, so wie durch die auch die Massen durchdringende sittlich - geistige Bildung errungen hatte. Fast ohne Widerstand drangen die Preußen, die auf-gelste ftreichische Armee berfolgend, bis in die Nhe Wiens bor. Auf der alten Heerstrae zog das Elbcorps unter.herwarth von Bittenfeld der Jglau und Znaym gegen Wien; die erste Armee unter dem König und dem Prinzen Friedrich Karl ging mit Hlfe der Eisenbahnen nach Brnn, die zweite Armee unter dem Kronprinzen nach Olmtz, während schon am 8. Juli Prag besetzt wurde. Die erste Armee hatte in Mhren nur unbedeutende Gefechte (am 10. Juli bei Saar, am 11. bei Tischnowitz) zu bestehen; die zweite Armee erbeutete in einem siegreichen Gefechte bei Tobitschau sdlich von Olmtz (15. Juli) 18 Geschtze und schnitt den noch bei Olmtz stehenden streichischen Truppen den Weg nach Wien ab. Das knigliche Hauptquartier ward von Brnn nach Lurhenburg, zuletzt nach Nicolsburg, 12 Meilen von Wien berieft, wo Unterhandlungen der einen Waffenstillstand und ber-tue Friedens-Prliminarien begannen. Schon war eint'vorlufige fnftgige Waffenruhe zum Abschlu gekommen, die m 22. Juli 12 Uhr Stacke, neueste Geschichte. 3. Aufl. 24

6. Geschichts-Leitfaden für Bürger- und Mittelschulen - S. 232

1892 - Gera : Hofmann
232 herrlichsten Sieg. Auf dem blutgetrnkten Schlachtfelde zwischen Leichen flackernden Lagerfeuern und unter dem dunkelnden Nachthimmel rasteten die Truppen in ernstem Schweigen. Da hob einer an zu singen: Nun danket alle Gott", andere fielen ein, die Musik spielte die Be-gleitung, und endlich sang die ganze Armee den erhebenden Choral von Leuthen". Abends kam Friedrich bei der Verfolgung noch in groe Gefahr. Als er in das Schlo zu Lissa eintrat, kamen ihm viele sterreichische Offiziere mit Fackeln entgegen. Friedrich grte: Guten Abend, meine Herren! Kann man hierauch noch unterkommen?" Dle Bestrzten leuchteten ihm hinein, und Friedrich unterhielt sich so lange mit ihnen, bis sein Gefolge erschien und sie gefangen nahm. Fast ganz Schlesien wurde von den Feinden gesubert. 3 . g) Der blutige Sieg bei Zorndorf am 25. August 1758. 2)ie Russen waren bis in die Neumark vorgedrungen, hatten alles verwstet und Kstrin verbrannt. Da eilte Friednch herbei. Der Jammer seiner obdachlosen Unterthanen zerri sein Herz und steigerte den Rachedurst der Soldaten derart, da sie schwuren, den Russen keinen Pardon (Gnade) zu geben. Bei Zorndorf, nrdlich von Kstrin, traf Friedrich auf das ungeheure Viereck der an Zahl weit berlegenen Russen. Die Kanonen thaten ihre Arbeit; aber hinter den nieder-karttschten Gliedern der Russen erstanden immer neue. Wunder der Tapferkeit verrichtete Seydlitz mit der Reiterei. Die Infanterie metzelte die Russen wie Schlachtschafe nieder, denn lebend wichen sie nicht von der Stelle. Zuletzt fielen sie der die Branntweinfsser her und thaten sich gtlich im Angesichte des Todes. Als die Offiziere die Fsser zerschlagen lieen, da leckten sie das kstliche Feuerwasser von der Erde auf. Voll Ekel uerte Friedrich: Mit solchen Lumpenkerlen mu ich mich schlagen!" Die Nacht machte der Schlchterei ein Ende. Zu Seydlitz sagte Friedrich: Auch diesen Sieg verdanke ich Ihm!" h) Der berfall bei Hochkirch am 14. Oktober 1758. Nun eilte Friedrich seinem Bruder Heinrich zu Hlfe, den Daun in Sachsen bedrngte. Bei Hochkirch, unweit Bautzen, bezog er der festen Stellung Dauns gegenber ein offenes Lager. Seine Generale warnten ihn ob dieser Sorglosigkeit. Der Feldmarschall Keith meinte: Wenn uns die sterreicher hier nicht angreifen, so verdienen sie gehngt zu werden." Friedrich sagte lchelnd: Hoffentlich werden sie uns mehr als den Galgen frchten." Aber die sterreicher rchten sich fr diese Geringschtzung. In dunkler Nacht vor Tagesgrauen schlichen sie sich heran und berfielen die Preußen. Ein furchtbares Gemetzel entspann sich in der Dunkelheit und dann in dem Flammen-scheine des brennenden Dorfes. 9000 Preußen fielen, darunter der Feldmarschall Keith, und fast alles Gepck ging verloren. Der Wachsamkeit Siefens war es zu danken, da ein leidlich geordneter Rck-Zug angetreten werden konnte. Den sterreichern brachte der berfall wenig Vorteil, denn Friedrich behauptete Schlesien.

7. Kleines Realienbuch - S. 37

1895 - Gera : Hofmann
37 Kaiser den Krieg. „Wir haben ein neues Feindl bekommen!" spöttelte der Kaiser. „Majestät, einen rechten Feind!" sagte Tilly ernst. Die Hofleute meinten, der „Schneekönig" werde bald an der südlichen Sonne zerschmelzen. Mit bewährten Truppen landete Gustav Adolf an der pommerschen Küste. Die beste Zucht herrschte in seinem Heere; jede Plünderung war verboten; täglich wurde Gottesdienst gehalten. b. Er kann Magdeburg nicht retten. Die evangelischen Fürsten wollten aus Furcht vor dem Kaiser nichts mit dem Fremdling zu thun haben; nur die Stadt Magdeburg verband sich mit ihm. Tilly hatte sie seit geraumer Zeit belagert und schien abziehen zu wollen. Die Nähe der Schweden machte die Bürger sicher. Da überrumpelte plötzlich der General Pappenheim die Stadt früh am 20. Mai 1631. Die Bewohner wurden niedergemetzelt, gespießt, er- säuft, verbrannt und alle Häuser ausgeplündert. In der Verwirrung kam Feuer aus und legte die herrliche Stadt in Asche. „Seit Jerusalems Eroberung ist kein größerer Sieg erhört worden!" meldete Pappenheim dem Kaiser. e. Er besiegt Tilly. Das Schicksal Magdeburgs bewog endlich den Kur- fürsten von Sachsen zu einem Bündnis mit Schweden. Bei Breitenfeld siegte Gustav Adolf über Tilly und zog nun im Siegesfluge an den Rhein, den Main und nach Bayern. Tilly wollte ihm den Übergang über den Lech wehren, wurde aber von einer Kanonenkugel tödlich verwundet. „Wahret Regensburg, sonst kostet es Kurhut und Kaiserkrone!" mit dieser Mahnung starb der Sieger in 36 Schlachten. 6. Er fällt als Sieger bei Lützen. In seiner Not bat der Kaiser Wallenstein inständig um Hilfe. Dieser warb ein Heer an und führte es gegen den Feind. Vergeblich stürmten die Schweden bei Nürnberg sein festes Lager. Dann zog er nach Sachsen, und die Schweden folgten ihm. Bei Lützen kam es den 16. Novbr. 1632 zur Schlacht. Der König ritt mitten ins Getümmel, da zerschmetterte eine Kugel seinen Arm, und ein Reiter schoß ihn in den Rücken. Mit den Worten: „Mein Gott, mein Gott!" sank er vom Pferde und verhauchte unter den Rosseshufen sein Leben. Der Tod des Königs ent- flammte den Rachedurst des Heeres. Unter dem Herzog Bernhard von Weimar warfen sie alles vor sich nieder. Da erschien Pappenheim mit seinen Truppen, und eine neue Schlacht begann. Aber zwei Kugeln durchbohrten den kühnen Reitergeneral, und todwund trug man ihn aus der Schlacht. „Saget dem Herzog von Fried- land, daß ich fröhlich sterbe, da ich weiß, daß der unversöhnliche Feind meines Glaubens unter den Toten ist!" sagte er sterbend. Sein Tod entmutigte die Kaiserlichen. Die Schweden siegten, aber sie hatten ihren König verloren. 6. Wallenstein wird ermordet. Zwei Jahre darauf fand Wallenstein ein trauriges Ende. Er hatte nach Willkür geschaltet und wenig nach dem Kaiser gefragt. Man gab ihm schuld, daß er mit den Feinden unterhandle, und entzog ihm den Oberbefehl. In Eger wurden seine Getreuen beim Gastmahl ermordet; in sein Schlafgemach drangen die Mörder und riefen: „Bist du der Schelm, der dem Kaiser die Krone entreißen will? Du mußt sterben!" Schweigend empfing er den Todesstoß. — Nach dem Tode des Schwedenkönigs nahm die Zucht- losigkeit im Heere und die Uneinigkeit unter den Bundesgenossen sehr zu. In der Schlacht bei Nördlingen erlitten die Schweden eine furchtbare Niederlage; viele Fürsten schlossen 1635 in Prag Frieden, und der Krieg schien am Ende.

8. Kleines Realienbuch - S. 38

1895 - Gera : Hofmann
38 5. Der französische Abschnitt (1636—48). Da wurde die Kriegsflamme neu geschürt durch Frankreich, welches Deutschland schwächen und Elsaß ge- winnen wollte. Mit Geld und Truppen unterstützte es die Schweden. Nicht für den Glauben stritt man mehr, sondern um Beute an Geld und Land. Kaiser Ferdinand starb vor dem Ende des Krieges mit der Beteuerung, „daß er Gottes Ehre und das Wohl der Kirche im Äuge gehabt habe". Auch Bern- hard von Weimar starb plötzlich, und Frankreich nahm sein Heer in Besitz. Besonders furchtbar machte sich der Schwede Torsten son. Er war siech und mußte immer in der Sänfte getragen werden, aber siegreich durchflog er Deutschland von einem Ende zum andern, und zweimal zitterte Wien vor ihm. In Bayern hausten die Franzosen schrecklich, in Böhmen die Schweden unter Königsmark. Schon überschüttete er die Stadt Prag mit glühenden Kugeln, da erscholl aus Münster und Osnabrück das ersehnte Wort: Friede! 6. Der westfälische Friede (1648) enthielt folgende Hauptbestimmungen: Die Evangelischen erhielten gleiche Rechte mit den Katholischen. Die Kirchen- güter wurden so verteilt, wie es im Jahre 1624 gewesen war. Schweden bekam den größten Teil von Pommern, Frankreich ein Stück vom Elsaß, Brandenburg Hinterpommern und einige Bistümer, Sachsen die Lausitz, Bayern die Oberpfalz, ein Sohn des Winterkönigs die Unterpfalz mit einer 8. Kurwürde. Friede war's, doch der Friede des Grabes! Deutschland war stellenweise zur Düste geworden, die Bevölkerung durch Schwert, Hunger und Seuchen zusammengeschmolzen, aller Wohlstand vernichtet, alles Streben gelähmt. Aus den Soldatenhorden bildeten sich Päuberbanden, und alle Laster gingen im Schwange. Das waren die drückte des Religionskrieges! 20. Db-gz'vße Kurfürst Friedrich Wilhelm von Branden- burgs der Schöpfer des preußischen Staates (1040—1688). 4 1. Der sittenstrenge Jüngling. Als Knabe wurde Fr. Wilhelm vor den Kriegsstürmen nach Küstrin geflüchtet und dort erzogen. Später reiste er zu seiner Ausbildung nach Holland. Hier sah er in dem weisen Statthalter von Oranien einen trefflichen Herrscher und in den fleißigen Holländern glückliche Unter- thanen. Er nahm sich vor, sein Land und Volk ebenso glücklich zu machen. Als man ihn zu Ausschweifungen verleiten wollte, floh er ins Feldlager zu Oranien und äußerte dabei: „Ich bin es meinen Eltern, meinem Lande und meiner Ehre schuldig." Oranien klopfte ihm auf die Schulter und sagte: „Eure Flucht ist heldenmütiger, als wenn ich diese Festung eroberte; wer sich selbst besiegt, ist großer Thaten fähig." 2. Der entschlossene Regent. Als Friedr. Wilhelm zur Regierung kam, war das Land verwüstet und von den Schweden besetzt. Der junge Kurfürst bildete ein eigenes Heer und schloß mit den Schweden Waffenstillstand. Im westfälischen Frieden erlangte er durch seine Klugheit und Festigkeit günstige Bedingungen. Er vermählte sich mit der edlen Luise Hen- riette von Oranien, der Tochter des niederländischen Statchalters. Vor ihrer Ankunft ließ er Berlin verschönern, das Schloß ausschmücken und die Linden- 16. Der große Kurfürst.

9. Geschichte des teutschen Volkes - S. 424

1837 - Oldenburg : Schulze
424 Achter Zeitraum. Salankemen, wo die Türken geschlagen wurden und der Groß: vesir Kiuprili Muftapha das Leben verlor (I. 1691); allein am Rheine konnte dieser Feldherr wohl einiges Glück, aber nicht gleichen Erfolg zu Wege bringen. Der Krieg zog sich unter abwechselnden Vortheilen in die Lange; denn etwas Entschei- dendes erfolgte hier nicht, und in den Niederlanden'erfocht Kö- nig Ludwig außer anderen Bortheilen bei Fleurus (I. 1690 Juli) über die Teutschen, dann bei Steenkerken (Aug.) und Neerwinden (I. 169-1) über König Wilhelm von England glan- zende Siege. Seitdem begann aber Frankreichs Uebergewicht wieder zu sinken, wahrend der Kaiser noch immer, all' der sieg- reichen Schlage ungeachtet, durch den türkischen Krieg abgchal- ten war, seine ganze Streitmacht an den Rhein zu bringen. Es war ihm schon Leid genug, daß er den Markgrafen Ludwig dort noch einmal wieder entbehren mußte, um den Franzosen Einhalt zu thun. Dieser fand aber die erwartete Mannschaft nicht vor, und daß er mit eiligst zusammengcrafften Haufen von seinem festen Lager zu Heilbronn atis eine lange Verthei- digungslinie bildete, war Alles, was er thun konnte. Jndeß wurden die Franzosen, weil nunmehr sich selbst zur Last, da- durch gezwungen, über den Rhein zurückzugehen. Dies war im nämlichen Sommer, als für Wilhelm von England die Schlacht bei Neerwinden verloren ging. So war abwechselnd bald hier bald dort Glück oder Un- glück, Hoffnung oder Kleinmuth, und doch dauerte es noch un- gefähr drei Jahre, ehe die Partheien, allgesammt ermattet oder des fruchtlosen Ringens müde, den Frieden zuryswik schlos- sen (I. 1697). Im I. 1695 war die große Allianz erneuert und auch Kurhessen, Münster, Brandenburg, Baiern, Braun- fchweig, Hannover und der Herzog von Lothringen derselben nach einander beigetreten; darauf hatten die sechs westlichen Kreise eine besondere Verbindung mit einander geschloffen, wo- nach 60,000 Mann zur Abwehr feindlicher Eingriffe, und 6000 Mann in Friedcnszeiten aufgestellt werden sollten. An diese Schwierigkeiten mochte Ludwig 14. nunmehr nicht ohne größere Befürchtung denken; übrigens bewogen ihn jetzt noch andere mit den bisherigen nichts gemeinhabende Plane, für welche neue Kräfte gesammelt und vielleicht schon in Kurzem gebraucht wer- den mußten, sich eben so sehr, als die anderen Machte, zum Frieden hinzuneigen. Die desfallsigen Unterhandlungen waren bereis zu Ryswik, einem holländischen Dorfe eröffnet. Ludwig 14. aber wußte auch diesmal seine gewöhnlichen Künste in Anwendung zu brin- gen. Er kam den auswärtigen Mächten mit vieler Willfährig- keit entgegen, gab, Unbedeutenderes abgerechnet, alle Eroberun- gen zurück und schloß auf diese Weise mit denselben in beson-

10. Teil 16 - S. 97

1806 - Gotha : Ettinger
97 Geldunterstützung von 200,000 Pfund. Schon vor sechs Zähren (1741) war vom Unter? Hause die Unterhaltung von 60,000 Mann zum See? und Landdienst genehmigt worden; auch hatte man (1738) mit Dänemark die Stellung von 6000 Mann verabredet. Jetzt stieg die Zahl der zum Dienste bestimmten Mannschaft auf 70,000 Köpfe. Wahrend daß ein deutscher Kurfürst, als König von Großbritannien, sich zur thätigen Unterstützung der Marie Theresia rüstete, griffen sie zwey andre von diesen Kurfürsten, der König Friedrich Ii von Preussen, und der Kurfürst Karl Albrecht von Dauern, nur vermuthet an, um ihr einen Theil der vom Vater geerbten Länder zu entreissen. Der preussische Friedrich, der Sohn Friedrich Wilhelms I *), der jetzt seine glänzende Laufbahn begann, wurde in seiner ersten Jugend von lauter Franzosen gebildet. Seine Kinderfrau, de Roucoules, war eine Frau? zösin, der erste Lehrer, den er im vierten Jahre erhielt, Duhan de Jandon, war ein Frau? *) Theil xv, S. 37t. Gallettj Weltg. i6r Th. G
   bis 10 von 42 weiter»  »»
42 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 42 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 27
3 0
4 1
5 4
6 0
7 6
8 0
9 0
10 5
11 0
12 2
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 1
22 1
23 0
24 0
25 0
26 0
27 1
28 24
29 0
30 0
31 0
32 0
33 2
34 4
35 0
36 7
37 7
38 0
39 1
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 1
47 3
48 1
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 3
1 108
2 20
3 13
4 8
5 4
6 2
7 23
8 52
9 93
10 4
11 3
12 16
13 18
14 24
15 18
16 140
17 355
18 5
19 154
20 23
21 53
22 30
23 335
24 4
25 12
26 25
27 3
28 51
29 30
30 2
31 40
32 19
33 5
34 23
35 12
36 18
37 27
38 40
39 167
40 5
41 42
42 28
43 41
44 4
45 63
46 23
47 3
48 4
49 6
50 0
51 79
52 32
53 6
54 54
55 64
56 30
57 6
58 12
59 48
60 14
61 3
62 2
63 9
64 20
65 51
66 12
67 22
68 62
69 20
70 3
71 71
72 18
73 12
74 17
75 51
76 72
77 120
78 11
79 4
80 16
81 1
82 127
83 171
84 16
85 42
86 19
87 77
88 66
89 13
90 13
91 47
92 206
93 6
94 142
95 18
96 40
97 12
98 164
99 10

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 5
1 2
2 6
3 5
4 12
5 5
6 1
7 2
8 7
9 54
10 2
11 0
12 9
13 2
14 0
15 0
16 3
17 14
18 6
19 3
20 0
21 14
22 1
23 0
24 6
25 7
26 19
27 0
28 1
29 1
30 157
31 1
32 0
33 39
34 1
35 10
36 1
37 0
38 7
39 29
40 31
41 2
42 5
43 14
44 27
45 0
46 14
47 5
48 1
49 21
50 12
51 4
52 4
53 5
54 16
55 69
56 0
57 1
58 2
59 71
60 14
61 12
62 4
63 3
64 7
65 68
66 2
67 4
68 1
69 0
70 1
71 9
72 1
73 3
74 0
75 27
76 2
77 2
78 3
79 5
80 9
81 65
82 2
83 0
84 1
85 0
86 0
87 3
88 4
89 3
90 0
91 9
92 11
93 9
94 6
95 1
96 2
97 12
98 0
99 1
100 38
101 0
102 24
103 24
104 0
105 0
106 2
107 0
108 0
109 0
110 10
111 2
112 5
113 1
114 5
115 0
116 3
117 0
118 2
119 4
120 0
121 110
122 1
123 6
124 10
125 2
126 0
127 2
128 1
129 2
130 8
131 58
132 0
133 1
134 2
135 2
136 27
137 0
138 0
139 3
140 45
141 1
142 6
143 24
144 27
145 3
146 0
147 2
148 8
149 1
150 85
151 5
152 14
153 2
154 3
155 46
156 101
157 23
158 7
159 0
160 1
161 5
162 0
163 0
164 1
165 5
166 21
167 1
168 0
169 8
170 77
171 5
172 0
173 17
174 3
175 40
176 11
177 39
178 0
179 9
180 3
181 0
182 65
183 20
184 0
185 1
186 0
187 1
188 2
189 0
190 1
191 9
192 0
193 1
194 2
195 0
196 21
197 5
198 265
199 7