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1. Thüringisches Lesebuch für die oberen Klassen der Volksschulen - S. 45

1873 - Hildburghausen : Gadow
43 wie aus einem überwältigten Herzen kam, wenigstens über- wältigte sie dem Herrn Charles das seinige. „Herr Charles," dachte er, „und ein armer polnischer Fuhrmann" — und als der Pole schon anfing, eines der Kinder nach dem andern zum Abschied zu küssen, und sie auf polnisch zur Folgsamkeit und Frömmigkeit ermahnte, „guter Freund," sagte der Herr Charles, „bleibt noch ein wenig da. Ich bin doch so arm nicht, daß ich euch nicht euern wohl- verdienten Fuhrlohn bezahlen könnte, so ich doch die Fracht euch abgenommen habe." und gab ihm die fünfhundert Rubel. Also sind jetzt die Kindlein versorgt, der Fuhrlohn ist bezahlt, und so ein oder der andere geneigte Leser vor den Thoren der großen Stadt hätte zweifeln mögen, ob der Vetter auch zu finden sei, und ob er's thun werde, so hat doch die heilige Vorsehung ihn nicht einmal dazu vonnöthen gehabt. 16. Ein gutes Recept. In Wien der Kaiser Joseph war ein weiser und wohlthätiger Monarch, wie Jedermann weiß, aber nicht alle Leute wissen, wie er einmal der Doktor gewesen ist und eine arme Frau kurirt hat. -Eine arme kranke Frau sagte zu ihrem Büblein: „Kind, hole nur einen Doktor, sonst kann ich's nimmer aushalten vor Schmerzen." Das Büblein lief zum ersten Doktor und zum zweiten, aber keiner wollte kommen, denn in Wien kostet ein Gang zu einem Patienten einen Gulden, und der arme Knabe hatte nichts als Thränen, die wohl im Himmel für gute Münze gelten, aber nicht bei allen Leuten auf der Erde. Als er aber zum dritten Doktor auf dem Wege war oder heim, fuhr langsam der Kaiser in einer offenen Kutsche an ihm vorbei; der Knabe hielt ihn wohl für einen reichen Herrn, ob er gleich nicht wußte, daß es der Kaiser ist, und dachte: Ich will's probiren. „Gnädiger Herr," sagte er, „wollet ihr mir nicht einen Gulden schenken, seid so barmherzig!" Der Kaiser dachte: „Der faßt's kurz und denkt, wenn ich den Gulden auf einmal bekomme, so brauch ich nicht sechzigmal um den Kreuzer zu betteln." „Thut's ein Käsperlein oder zwei Vierundzwanziger nicht auch?" fragt ihn der Kaiser. Das Büblein sagte: „Nein," und offenbarte ihm, wozu er des Geldes be- nöthigt sei. Also gab ihm der Kaiser den Gulden und ließ sich genau von ihm beschreiben, wie seine Mutter

2. Thüringisches Lesebuch für die oberen Klassen der Volksschulen - S. 226

1873 - Hildburghausen : Gadow
224 liehen zweifellosen Vernichtungsdecrete; auf der andern reichte Kaiser Alexander, durch harte Prüfungen geläu- tert und den Gesinnungen und Vorsätzen seiner ruhm- würdigen Jugend wiedergegeben, die Freundeshand zur Erneuerung der alten liebevollen Genossenschaft dar, und die hehre Gestalt der Königin Louise, die im Schmerz des gebrochenen Herzens in die Gruft gesunken war, und die [eldenbilder des alten Ruhmes stiegen herauf mit der Mahnung, dass es nun Zeit sei. Da entschied sich der König, wie es dem Enkel Fried- richs geziemte. Am 27. Februar wurde zu Breslau von Hardenberg, am 28. zu Kalisch von Kutusow die Urkunde des Bundes unterzeichnet, der von nun an zwischen Russ- land und Preussen bestehen und die zerstörtengrundlageu der europäisch-christlichen Staaten- und Völkerfamilie wieder herstellen sollte. Am 15. März kam Kaiser Alexan- der aus seinem Hauptquartiere Kalisch selber nach Bres- lau, feierlich eingeholt von dem Könige und den Prin- zen des königlichen Hauses. Das, womit seit vier und zwanzig Jahren die Franzosen durch zahllose Prunkzüge und Prunkreden ihrer wechselnden Tyrannen geäfft wor- den waren, das grosse Gefühl eines neuen Lebens in Frei- heit und Volksehre, das ward an diesem Tage in Fülle der Kraft und Wahrheit den Preussen zu Theil, als die verbündeten befreundeten Fürsten durch ihremitte zogen, als Volk und Krieger in ihren Blicken ihre Gedanken er- kannten und mit Jubelruf in ihnen Retter, Befreier und Führer begrüssten. Zwei Tage darauf, am 17. März, be- urkundete der König in zwei Aufrufen an das Volk und an das Heer seinen Entschluss, zu dessen Rechtfertigung es keiner Gründe bedurfte. „Es ist der letzte Kampf, den wir bestehn für unsern Namen und unser Dasein; keinen Ausweg gibt es, als einen ehrenvollen Frieden oder rühm- lichen Untergang. Auch diesen würdet ihr nicht scheuen, weil ehrlos der Preusse, der Deutsche nicht zu leben ver- mag. Allein wir vertrauen mit Zuversicht, Gott und unser fester Wille werde unsrer gerechten Sache den Sieg ver- leihen, und mit diesem den Frieden und die Wiederkehr einer glücklichen Zeit.“ Diese königlichen Worte in ihrer einfachen Klarheit waren der Ausdruck des Einen Gefühls, welches alle Gemüther durchglühte, und, wie es recht ist, aber im Leben der Völker nur in wenigen grossen Mo- menten erscheint, König und Volk, Gebot und Gehorsam

3. Thüringisches Lesebuch für die oberen Klassen der Volksschulen - S. 86

1873 - Hildburghausen : Gadow
84 kündet, fallen zwar in Frankreich ein, werden aber durch die fana- tische Tapferkeit der Franzosen zurückgetrieben (1792—1795). 47) Napoleon Bonaparte, zuerst als General (feit 1796), dann als erster Consul (seit 1799), endlich seit 1804 als Kaiser der Franzosen,, führte das französische Heer von Sieg zu Sieg. In Italien, in der Schweiz, in den Niederlanden wurden erst (von Frankreich abhängige) Republiken, dann Königreiche gestiftet, welche Napoleon seinen Brüdern und Verwandten schenkte. Frankreich selbst debnte seine Grenzen überall bis an den Rhein aus. Oester- reich und Rußland wurden iin Jahr 1805 bei Austerlitz geschlagen und ersteres genöthigt, Tyrol an das mit Frankreich verbündete Bayern alnutreten. Im I. 1806 wurde auch Preußen bei Saat- feld und Jena gänzlich geschlagen und mußte darauf die Hälfte seiner Provinzen abtreten, aus denen das neue Königreich West- phalen, ebenfalls für einen Bruder Napoleons, gebildet wurde. Auch in Spanien wurde ein französisches, jedoch durch den tapfern, von den Engländern unterstützten Widerstand der Spanier fort- während gefährdetes Königreich gegründet (1808). Oesterreich ver- suchte noch einmal die Waffen (1809), aber vergeblich. Nachdem Erzherzog Carl bei Aspern einen Sieg errungen, wurde er bei Wagram geschlagen und damit der Krieg zun: Nachtheil Oesterreichs entschieden, auch das, treue Tyrol, welches unter Andreas Hofer durch eigene Tapferkeit die gehaßte fremde Herrschaft abgeworfen hatte, wurde wieder bezwungen. Fast ganz Europa, vorzüglich aber Deutschland, seufzte unter Napoleons Gewalt und Willkühr. End- lich im I. 1812 unternahm Napoleon den Zug nach Rußland, welcher durch die Ausdauer der Russen und durch die Furchtbarkeit der Elemente zu seinem Verderben ausschlug*). 48) Mit den Russen, welche, das französische Heer verfolgend, Deutschland naheten, verband sich Preußen, welchesjich mit glühen- der, allgemeiner Begeisterung zu einem letzten verzweifelten Kampfe für seine Ehre und Freiheit erhob**). Napoleon kam mit einen: neuen Heere nach Deutschland. Die Verbündeten wurden zwar bei Lützen und Bautzen besiegt, aber nicht entmuthigt. Jetzt schloß sich auch Oesterreich an. Nunmehr wurden erst die Feldherren Napo- leons bei Großbeeren durch Bülow, an der Katzbach dnrch Blücher, dann nach dem verunglückten Angriff auf Dresden bei Kulni haupt- sächlich durch Kleist, bei Dennewitz wiederuin durch Bülow und endlich Napoleon selbst in der Völkerschlacht bei Leipzig am 16. bis 18. October 1813 geschlagen und zum Rückzug genöthigt. Die Ver- bündeten folgten ihm. Paris wurde am 31. März 1814 erobert, Napoleon zur Abdankung gezwungen und nach der Insel Elba verwiesen. Ludwig Xviii., der Bruder Ludwig Xvi., wurde wieder in die Herrschaft eingesetzt. Zwar kehrte Napoleon im Jahr 1815 noch einmal von Elba zurück, und erneuerte den Krieg, da ganz Frankreich ihm wieder zufiel. Er wurde jedoch von Älücher und Wellington bei Belle Alliance geschlagen (am 18. Juni 1815) und nunmehr auf, die Insel Helena als Gefangener gebracht. Frankreich wurde auf die Grenzen, wie sie 1790 gewesen waren, beschränkt. 49) Schon vor diesem letzten Krieg waren die Verhältnisse der europäischen Mächte auf dem Wiener Congreß so geordnet worden, wie sie sich bis in die neueste Zeit bei seitdem ungestört erhaltenen *) S. Nr. 90 des Lesebuchs. **) S. Nr. 91 des Lesebuchs.

4. Thüringisches Lesebuch für die oberen Klassen der Volksschulen - S. 217

1873 - Hildburghausen : Gadow
215 Die Hände auf dem Rücken Andreas Hofer ging Mit ruhig festen Schritten, Ihm schien der Tod gering; Der Tod, den er so manchesmal Vom Jselberg geschickt ins Thal Im heil'gen Land Tyrol. Doch als aus Kerkergittern Im festen Mantua Die treuen Waffenbrüder Die Händ' er strecken sah, Da rief er laut: „Gott sei mit euch, Mit dem verrathenen deutschen Reich Und mit dem Land Tyrol!" Dem Tambour will der Wirbel Nicht unter'm Schlägel vor, Als nun Andreas Hofer Schritt durch das finstre Thor. Andreas noch in Banden frei, Dort stand er fest auf der Bastei, Der Mann vom Land Tyrol. Dort soll er niederknieen; Er sprach: „Das thu' ich nit! Will sterben, wie ich stehe, Will sterben, wie ich stritt, So wie ich steh' auf dieser Schanz'; Es leb mein guter Kaiser Franz, Mit ihm sein Land Tyrol!" Und von der Hand die Binde Nimmt ihm der Korporal, Andreas Hofer betet Allhier zum letztenmal; Dann ruft er: „Nun so trefft mich recht! Gebt Feuer! ach, wie schießt ihr schlecht! Ade, mein Land Tyrol!" 90. Napoleons Zug nach Rußland. Unter allen Mächten des europäischen Continents konnte im Jahre 1812 nur noch Rußland dem Kaiser Napoleon Widerstand leisten. Um daher auch dieses Reich zu seinem Willen zu zwingen, bot Napoleon alle

5. Thüringisches Lesebuch für die oberen Klassen der Volksschulen - S. 222

1873 - Hildburghausen : Gadow
220 die Kälte sehr gelitten hatten, wurden die Bewegungen durch eintretendes Thauwetter erschwert. Vielleicht wäre der preussische Feldherr, wenn er das Aeusserste aufbie- ten, sein G eschütz und Gepäck, ja die Existenz des ganzen Armeecorps aufs Spiel setzen wollte, noch im Stande ge- wesen, das Vorrücken der Russen aufzuhalten. Aber zu solcher Aufopferung für die erzwungene Bundesgenossen- schaft hielt er sich nicht verpflichtet, vielmehr glaubte er den Augenblick günstig, um durch einen kühnen Ent- schluss, bei welchem er die Gefahr allein auf sein eige- nes Haupt nahm, die Befreiung Preussens aus den Ban- den der französischen Dienstbarkeit vorzubereiten. Nach dieser Ansicht gab er den Anerbietungen der russischen Anführer Gehör und schloss am 30. December in der Poscherunschen Mühle bei Tauroggen mit dem General Diebitsch einen Vertrag, kraft dessen das Corps für neutral erklärt und in einen Landstrich zwischen Me- mel und Tilsit gelegt ward. Wenn der König den Zurück- marsch desselben zur französischen Armee befehle, solle es zwei Monate hindurch nicht gegen die russische Armee dienen dürfen; wenn der Kaiser Alexander seine Geneh- migung versage, solle ihm freier Marsch, wohin es wolle, auf dem kürzesten Wege verstattet sein, ln diesen Be- dingungen lag kein Verrath gegen den Bundesgenossen: vielmehr wurde Macdonald durch den Aufenthalt, den die Unterhandlung in das Vorrücken der Russen brachte, ge- gen eine rasche Verfolgung gesichert und der Aufstand des erbitterten Landvolks verhütet, der bei schnellem Ein- dringen der Russen in Ostpreussen als Feuerzeichen für die übrigen Provinzen, vielleicht für ganz Deutschland, er- folgt sein würde. Indem General York dergestalt durch eine Convention bewirkte, was er durch die Waffen zu be- wirken vielleicht nicht vermocht hätte, indem er zugleich sein Corps in Winterquartieren gegen die unvermeidlichen Verluste, wo nicht gegen die gänzliche Aufreibung ver- wahrte, die es im offenen Felde erlitten haben würde, und doch für den Fall, dass der König im Bunde mit Frankreich beharrte, dasselbe in zwei Monaten wieder zu freier Ver- fügung stellen konnte, leistete er, von dem rein-militäri- schen Standpunkte aus angesehen, der französischen Ar- mee einen Dienst, der ihm von Seiten derselben mit Dank, nicht mitschmäkungen und Vorwürfen hätte gelohnt wer- den sollen. Hatte doch Mürat, Napoleons anfänglicher Stellvertreter im Oberbefehle, zu derselben Zeit am 23. De-

6. Thüringisches Lesebuch für die oberen Klassen der Volksschulen - S. 88

1873 - Hildburghausen : Gadow
86 selben bis 1866 gemeinschaftlich besetzt, bis sie im genannten Jahre zur preußischen Provinz erhoben wurden. 55) Der gemeinschaftliche Besitz Schleswig-Holsteins, sowie das Uebergewicht Oesterreichs am Bundestage, vorzüglich sein Vorsitz- Recht in demselben, führte, nachdem bereits 1863 eine Reform des deutschen Bundes, trotz der durch den Kaiser Franz Joseph von Oersterreich veranlaßten glänzenden Fürstenversammlung in Frank- furt a. M., der nur der König Wilhelm von Preußen fern blieb, vergeblich angestrebt wurde, 1866 zum Kriege zwischen Oesterreich und Preußen," der eigentlich nur 7 Tage dauerte. Oesterreich wurde am 3. Juli bei Königgrätz von den Preußen unter König Wilhelm, dem Kronprinzen und oem Prinzen Friedrich Carl total geschlagen, ebenso wurden die mit Oesterreich verbündeten Staaten: Sachsen, Hannover, Bayern, Würtemberg, Baden, Hessen und einige kleinere in verschiedenen Gefechten besiegt. Außer bedeutenden Kriegskosten erlangte Preußen durch den Prager Frieden: die Ausscheidung Oesterreichs auz dem deutschen Bunde; die Gründung eines nord- deutschen Bundes, dem alle deutschen Staaten bis zur Main- linie angehörten, unter der militärischen Führung Preußens; Sckmtz- und Trutzbündnisse mit den süddeutschen Staaten Bayern, Würtem- berg, Baden und Hessen-Darmstadt; Einverleibung Schleswig-Hol- steins, des Königreichs Hannover, Kurhessen's, Nassau's, der freien Stadt Frankfurt a. M. und kleinerer Tbeile von Bayern und Hessen- Darmstädt in den preußischen Staat. Die entthronten Fürsten von Hannover, Kurhessen und Nassau erhielten Geldentschädigungen. Der leitende Minister Preußens in dieser Zeit ist der Gras Bismarck. 56) Im Jahre 1866 gelang endlich auch, nach mehrmaligen vergeblichen Versuchen, ein großes Friedenswerk:_ die unterseeische Telegraphenleitung zwischen England und Amerika. 1869 . wurde der Suez-Kanal und 1870 der Tunnel durch den Mont Cenis voll- endet, beides Werke von weltgeschichtlicher Bedeutung. 57) Die von Napoleon Iii. ins Leben gerufene französische Expedition nach Mexiko und die Erhebung des österreichischen Prinzen Max zum Kaiser von Mexiko endete 1867 mit der Er- schießung des Letzteren aus Befehl der republikanischen Regierung und mit dem Rückzüge der Ersteren. 58) Der bereits 1867 von Napoleon Iii. wegen der Besetzung Luxemburgs durch preußische Truppen mit Preußen gesuchte Krieg kam endlich, als die Spanier, die ihre Königin Jsabella verjagt hatten, einen Prinzen von Hohenzollern aus ihren Thron setzen wollten, trotz des Rücktritts des genannten Prinzen von der Thron- kandidatur, 'im Juli 1870 zum Ausbruch. Was aber, Napoleon nicht geahnt hatte: er fand ein einiges Deutschland, ein Volk in Waffen, vor sich. Die Heere des norddeutschen Bundes und die der süddeutschen Staaten, unter dem Oberbefehl des greisen Königs Wilhelm von Preußen, des Kronprinzen und Prinzen Friedrich Carl und anderer bewährter Führer, drangen, nach dem Plane des großen Schlachtendenkers Moltke, in Frankreich ein und erkämpften außer in vielen kleineren Gefechten in 23 Schlachten 23 glänzende Siege, eroberten 22 Festungen, machten den Kaiser Napoleon und gegen 100,000 französische Soldaten zu Gefangenen, erbeuteten unzähliges Kriegsmaterial und bedeckten sich mit Ehre und Ruhm. Die wichtigsten Einzelheiten und Ereignisse dieses denkwürdigen, Deutschland zu einer Macht ersten Ranges erhebenden 7monatlichen Krieges sind in chronologischer Folge:

7. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 248

1869 - Hildburghausen : Nonne
248 Neue Geschichte. Batavifche blieb nichts übrig, als nach England zu entfliehen, und Holland wurde Republik, in eine b ata bis che Republik verwandelt. Auch am Oberrhein waren die Franzosen glücklich. Trotz mancher Vortheile bei Kaiserslautern mußten sich die Verbündeten über den Rhein zurückziehen, und am Schlüsse des Jahres befanden sich nur noch Mainz und Luxemburg iu den Händen der Deutschen. 5. Mißvergnügt über den Ausgang des unter so großen Hoffnungen begonnenen Krieges, trennte sich Preußen, dessen Interesse durch die polnischen Angelegenheiten in Anspruch genonunen war, von der gemeinsamen Friede zu Sache und schloß mit Frankreich am 5. April 1795 einen S epera tfrie- Basel 1795. p en zu Basel. Preußen verlor an die junge Republik seine Be- sitzungen am linken Rheinufer, für welche es jedoch anderweitig entschädigt werden sollte, und verpflichtete sich, durch die sogenannte Demarkations- linie das nördliche und mittlere Deutschland vom Kriegsschauplatz abzuson- dern. Bald söhnte sich auch Spanien (22. Juli) mit Frankreich aus, so daß nur Oesterreich, England, Portugal, Sardinien und Neapel auf dem Kampfplatz blieben. Iii. Der Krieg in der Venöse (1793.) — Eroberung von Lyon. 1. Frankreichs Bürgerkriege. Aufstand der Bendae unter Cathelineau, Stofflet, Cha- rette und Bonchamp. Kampf für Ludwig Xvii. Die Vendser anfangs im Vor- theil, dann (seit September 1793) im Nachtheil. „Ausfegen" der Vendse. Die „höllische,i" Kolonnen. Grausamkeit des Deputirten Carrier: republikanische Taufen, republikanische Ehen. Erneuerter Aufstand der Venöser. Ihre Vereinigung mit den Chouans. Letzte Schilderhebung der Vendse (1795). Tod Stofflet's und Charette's (Februar und März 1796). 2. Widerstand Lyon's, Marseille's, Bordeanr's und Tou- lon's gegen die Bergpartei. Hinrichtung Chalier's. Belagerung und Eroberung Lyon's ,'9. Oktober 1793). Harte Bestrafung der Stadt. Callot d'herbois. Schick- sal der übrigen Städte. Ruhm des Artillerieoffiziers Napoleon Bonaparte (Dez. 93). 1. Während Frankreich von außen durch die Heere der Verbündeten bedrängt wurde, tobten in seinem Innern gleichzeitig furchtbare Bür- gerkriege. In der Vendse, einem von Gehölzen, Hecken und Gebüschen über- deckten und von Gräben durchschnittenen Lande des westlichen Frankreichs, zwischen der Garonne und Loire, lebte ein zufriedenes Volk in ländlicher Stille und in der Einfalt alter Zeit. Die Bauern und Pächter hatten Anhänglichkeit an ihre Gutsherren, von denen sie nicht gedrückt wurden; sie liebten den König, von dem sie nichts zu leiden hatten, und hingen mit Verehrung an der Geistlichkeit und den kirchlichen Einrichtungen, die ihnen von Jugend auf theuer und heilig gewesen. Mit Schaudern hatten die Vendser schon früher von den Umwälzungen in Paris gehört. Bei Aufstand der der Nachricht der Hinrichtung ihres geliebten Monarchen aber griffen sie Vendse. wüthend zu den Waffen. Selbstgewählte Führer, von denen Catheli- neau, Stofflet, Cha rette und Bonchamp die nahmhaftesten wa- ren,' wußten die Kriegsführung ganz der Beschaffenheit des Bodens an- zupassen und manches Erfolg zu erringen. Gewöhnlich brachen die Auf- ständischen unvermuthet ans den Hecken und dem Gehölz hervor und trie- den durch inannhaften Angriff und gutes Schießen die Soldaten in die Flucht. Wurden die Bauern geschlagen, so ließen sie ihre Holzfchuhe im Stich und eilten durch Hecken und Gräben, wohin man ihnen nicht fol-

8. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 243

1869 - Hildburghausen : Nonne
Die französische Revolution. 243 der politischen Ehre, der Verfall des Kirchen- und Staatswesens einerseits, und eine dasselbe unterwühlende Zeitphilosophie andererseits den endlichen Ausbruch der großen französischen Revolution herbei, die wie ein brausen- der Orkan unseren Erdtheil durchstürmend, das Alte und Abgelebte in Staat und Gemeinde niederwarf und — freilich nicht ohne eine lange Kette von Greueln und Verbrechen und blutigen Kriegen — allenthalben zeitgemäßere Einrichtungen und Formen in politischer und socialer Hin- sicht hervorrief. Ii. Erste Koalition gegen Frankreich (1793—97); die Kriege von 1792-95. 1. Beschwerde deutscher Fürsten über die französische Nationalversammlung. Protest Leopoldi Ii. Theilnahme an der unglücklichen Lage Ludwigs Xvi. Einfluß der Emigranten. Mißlingen von Ludwigs Xvi. Flucht. Zusammeutuufl Leopold's Ii. und Friedrich Wilhelm's Ii. in Pillnitz (August 1791). Tod Leopold's Ii. und Re- gierungsantritt Franz' Ii. Kriegserklärung Frankreichs an Oesterreich (20. April 1792). 2. Bünduiß zwischen Preußen und Oesterreich. Kricgslust der preußischen Offiziere. Urtheile über den bevorstehenden Feldzug. Einfall Ferdinands von Braunschweig in Frankreich. Eroberung der Festungen Longwy und Verdun. Wirkungen des Kriegömanifestes. Widerstand der Franzosen unter Dumouriez. Die Kanonade von Valmy (20. September). Rückzug der Preußen. Custine erobert Mainz und brand- schatzt Frankfurt. Niederlage der Oesterreicher bei Jemappes (6. November). 3. Kriegserklärung des deutschen Reiches. Angestrengte Rüstungen der Franzosen. Car- not's neues Kriegssystem. Ludwig'ö Xvi. Hinrichtung (21. Januar 1793). Pitt als Haupt einer großen Koalition. Siege der Verbündeten bei Aldenhoven (I.märz 93), Neerwinden <18. März) und auf deu Feldern von Famars (24. Mai). Wieder- eroberung von Mainz (22. Juli). Frankreichs allgemeines Aufgebot (levos en ma886; August 93). Zurückdrängen der Oesterreicher (September) und Preußen (November und Dezember) nach dem Rhein. Jourdan's Sieg bei Wattignies (15. Oktober). 4. Vergebliche Anstrengnngen der Verbündeten; ihre Niederlage bei Tour- nay (22. Mai 1794) und bei Fleurus (26. Juni). Unaufhaltsamer Lauf der Fran- zosen gegen Holland und den Rhein. Holland eine batavische Republik. Zurückgehen der Verbündeten über den Rhein. 5. Preußens Separatfriede zu Basel (5. April 1795). 1 1. Als am 4. August 1789 die französische Nationalversammlung die Aufhebung aller Feudalverhältniffe beschloß, sahen sich die deutschen Fürsten und Stände, welche in Elsaß und Lothringen Besitzungen hatten, in ihren standesherrlichen Rechten verletzt. Die Betroffenen wandten sich mit einer Beschwerde an Kaiser und Reich, worauf Leopold Ii. (1790—92) an den König von Frankreich ein Schreiben erließ, in welchem er die Aufrechthaltung der vertragsmäßigen Einrichtungen verlangte (Dezember 1790). Bald erregte jedoch vor Allem die unglückliche Lage Ludwigs Xvi. die Theilnahme und Besorgniß sämmtlicher deutscher Fürsten, besonders des Kaisers Leopold Ii., der durch so enge Familieubande mit ihm verbunden war. Ihr Eifer für die Sache des Königs wurde noch gesteigert durch die Bitten und Vorstellungen der ausgewanderten französischen Prinzen, die zu Koblenz ihr Hoflager hatten und dort die Ausgewanderten unter ihre Fah- nen vereinigten. Die Emigranten, welche meist von Adel waren, drängten unaufhörlich auf bewaffnetes Einschreiten hin und der Graf von Artois, des Königs zweiter Bruder, hatte schon mehrfach den Kaiser Leopold Ii. und den König Friedrich Wilhelm Ii. (1786—97) von Preußen um Hilfe angegangen. Als die Flucht des französischen Königs mißlungen war, 16 *

9. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 253

1869 - Hildburghausen : Nonne
Die französische Revolulion. 253 2. Während Erzherzog Karl seine Siege zu benutzen suchte, wurden plötzlich die kriegerischen Ereignisse durch den schrecklichen Ausgang des Rastadter Kongresses in Schatten gestellt. Bei Verfolgung des Feindes kamen die Oesterreicher auch in die Nähe von Rastadt, wo sich der Frie- denskongreß in einer für Deutschland schmählichen Weise noch immer hin- schleppte. Sie bewilligten der Stadt keine Neutralität und der Kongreß, von dem der kaiserliche Gesandte schon abberufen, löste sich unverzüglich auf. Am Abend des 28. April traten die französischen Gesandten R o- bertjot, Debry und Bonnier ihre Reise nach Straßburg an, aber Ausgang d. kaum waren sie ins Freie gelangt, so wurden sie von Szekler Husaren Rastadler überfallen und zwei derselben ermordet. Debry rettete sein Leben nur da- Kongresses, durch, daß er sich todt stellte. Diese Ermordung, welche allgemeines Ent- setzen erregte, ward französischer Seits dem österreichischen Kabinet zuge- schrieben. Zwar ließ der Kaiser selbst auf dem Reichstage zu Regensburg seine Entrüstung äußern und die strengste Untersuchung zusagen, doch ist nie ein amtliches Ergebniß derselben bekannt gemacht worden *). Auch die nachfolgenden Kriegsereignisse waren den Verbündeten gün- stig. General Hotze eroberte Graubünden wieder und der Erzherzog Karl setzte über den Rhein und nöthigte durch die Schlacht bei Zürich am Zürich. 4. Juni den General Massena zum Rückzug. In Italien brachte der österreichische Heerführer Kray dem General Scherer zwei Niederlagen (Legnano 25. März; Verona 5. April) bei, worauf die französische Armee unter den Oberbefehl Moreau's gestellt wurde. Um diese Zeit stieß der Feldmarschall Suwarow, der Erstürmer von Praga, mit seinen Russen Suwarow. zu den Oesterreichern. Suwarow war eiu bejahrter, aber jugendlich küh- ner, rascher, nichts scheuender Mann. In seinem kleinen gedrungenen Kör- per wohnte eine ungeheuere Willenskraft; Furcht kannte er nicht. Von dem Entwerfen künstlicher Pläne war er kein Freund, was den Wiener Hofkriegsrath in nicht geringe Angst versetzte, während er selbst über die bedachtsamen Hofkriegsrathperrückcn, wie er sie nannte, seinen Spott trieb. Bei ihm hieß es: „Vorwärts und geschlagen!" Sobald Suwarow das Oberkommando übernommen hatte, besiegte er den General Moreau bei Bassano * 2) (27. April). Von gleichem Schicksal wurde darauf Macdonald, welcher zur Rettung Oberitaliens, aus Bassano. Neapel herangerückt war, an der Trebia 2) (18—20. Juni) ereilt. Und Trebia. als Joubert den Oberbefehl übernahm und mit neuen Streitkräften aus den Appenninen hervorbrach, ward auch er in der blutigen Schlacht bei Novi^) (am 15. Aug.) überwunden und selbst getödtet. Jetzt war nur Genua noch in den Händen der Franzosen. Die Belagerung dieser Stadt den Oesterreichern überlassend, rückte der russische Feldherr gegen die Alpen, um sich mit Korsakow, der mit einem zweiten Heere bei Zürich stand, zu vereinigen. Als er am Fuße der riesigen Berge an,langte, die ihr Haupt in den Wolken verbargen, erschraken seine Krieger vor solcher Größe der 0 Als wahrscheinlich gilt, daß die Husaren nur beauftragt waren, den Gesand- ten wichtige Papiere abzunehmen, daß sie aber von der Waffe Gebrauch machten, als man die Schriften nicht herausgeben wollte und Widerstand leistete. 2) Bassano, venetianische Stadt am linken Ufer der Brenta, nordöstlich von Vicenza. — Trebia, rechter Nebenfluß des Po. — Novi, Stadt im Königreich Sardinien, zwischen Alessandria und Genua.

10. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 270

1869 - Hildburghausen : Nonne
270 Neue Geschichte. Krieges. Schlachten bei Ligny (16. Juni) und Waterloo (18. Juni). Napoleons Verhaftung auf dem Schiffe Bellerophon (15. Juli); feine Verbannung nach St. Helena. Zweiter Pariser Friede (20. November 1815). Abschluß des heiligen Bun- des (26. Sept. 1815). 2. Ordnung der europäischen Staatsverhältnisse durch den Wiener Frieden. 3. Die deutsche Buudesakte und ihre wichtigsten Bestimmungen. Kongreß zu 1. Am 1. November 1814 wurde -der eigentlich schon für den Wien. 1. August berufene Kongreß zu Wien eröffnet. Selbst in den Zeiten, wo noch die Glieder des römischen Reiches, dem Gebote ihres Hauptes gehorsam, zusammenkamen und vor dem Throne des Kaisers über des Reiches Sachen tagten, sah man keine so glänzende Versammlung. Außer vielen Fürsten und Herren und den Gesandten aller europäischen Mächte hatten sich damals die Kaiser von Oesterreich und Rußland und die Könige von Däneniark, Preußen, Baiern und Würteinberg eingesunden. Eben lief man Gefahr, sich wegen des Schicksals von Sachsen und Polen zu entzweien, als plötzlich ein unerwartetes Ereigniß alle Berathungen zer- riß und die Aufmerksamkeit der Mächte wieder auf das Schlachtfeld lenkte. Napoleon's Napoleon hatte nämlich die Insel Elba verlassen (26. Febr. 1815), war Rückkehr glücklich an der französischen Küste bei Cannes H am 1. März gelandet von Elba. und unter wachsender Begeisterung 2) nach Paris gezogen, wo er am 20. März ankam. Schon am 13. März sprachen die Mächte Europas die Acht über ihn aus, und rasch zogen die Heere Oesterreichs, Preußens, Englands und Rußlands nach Frankreich. Napoleon gewann zwar die Schlacht bei Ligny (16. Juni), wurde aber bei Waterloo (18. Juni) durch die Verbündeteu vollständig besiegt. Vergebens schlug er vor, zu Gunsten seines Sohnes, des Königs von Rom, auf die Krone verzichten zu wollen. Die Verbündeten besetzten zum zweiten Male Paris (7. Juli) und Napoleon, welcher sich (15. Juli) auf einem englischen Schiss (Belle- rophon) nach Amerika zu begeben wünschte, wurde (30. Juli) für einen gemeinsamen Gefangenen 3) ver Verbündeten erklärt und zur Verbannung auf St. Helena verurtheilt. Nach der Gefangennahme Napoleons 2. Pariser schlossen die Mächte mit Ludwig Xviii. den zweiten Pariser Frieden Friede (20. Nov. 1815), worin Frankreich seine Grenzen auf den Besitzstand 20. Novbr. von 1790 zurückführen, 700 Millionen Franken Kriegskosten bezahlen, 1815. a;ße geraubten Kunstschätze herausgeben und bis zum Jahre 1818 eine Armee der Verbündeten von 150,000 Mann in seinen Festungen behalten mußte. Preußen'ö Antrag, Lothringen und den Elsaß wieder mit Deutsch- land zu vereinigen, scheiterte an Rußlands und Englands Widerspruch, da sie ein starkes Frankreich, des europäischen Gleichgewichts wegen, für nöthig erachteten. 0 Cannes, Stadt an der Küste des mittelländischen Meeres, an der Ostgrenze Frankreichs. 2) Die Steigerung der Pariser Zeitungen hinsichtlich Napoleons war folgende: Am 28. Febr.: Der Korse hat die Insel Etba verlassen. Am 7. März: Bonaparte ist an der Küste der Provence gelandet. Am 11. März: der General Bonaparie ist in Grenoble eingezogen. Am 17.: Der Kaiser ist in Lyon empfangen worden. Am 20: Seine Kaiserliche Majestät wird in Ihrem Schlosse der Tuilerien erwartet._ 8) Die Sprache der öffentlichen Blätter stieg nun auf folgender Leiter wieder abwärts: 1. Der Kaiser. 2. Napoleon. 3. Napoleon Bonaparte. 4. Bonaparte. 5. Buonaparte. 6. Der Genius des Bösen. 7. Der Unsinnige, der durch sein letz- tes Unternehmen das Unglück Frankreichs vollendet hat.
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