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1. Alte Geschichte - S. 7

1869 - Mainz : Kunze
Das Land. I. Name, Lage, Gestalt. Griechenland (jemccç, Graecia) der südlichste Theil der illyrischen oder Hämos- (Balkan-) Halbinsel, der westlichsten unter den drei südeuropäischen Halbinseln, vom 40. bis 36. Grad nördlicher Breite sich erstreckend. Die Gestalt des Landes ein mit der Spitze südlich gekehrtes gleichseitiges Dreieck. Die ganze Halbinsel hat ihre (150 geographische Meilen) breite Basis in der Hämoskette, welche wie eine Scheidewand alles südliche Land vom Norden, den Donauländerw abschließt, nach Süden, auf die See hinweist. Allgemeiner Charakter des Landes: 1) Auflösung in Halbinseln, Inseln, Landzungen, ungewöhn- liche Küstenentwickelnng mit zahllosen Hasenbuchten, je mehr nach Süden, desto reicher und mannigfaltiger. Im Peloponnes auf 3 Hi M. 1 Meile Küste. 2) Theilung des Landes in eine Menge kleiner Cantone durch die zahlreichen Gebirgszüge. Die Westfeite geographisch geringer ausgestattet, für die Geschichte daher ohne höhere Bedeutung: mit Ausnahme zweier Buchten und des Korinthischen Golfs durch Klippenküsten oder Lagunen entstellt, einförmig, flach, hafenlos, ungesund. Die Ostseite, nach dem Aegäischen Meer und Vorderasien hingekehrt, die bevorzugte: regelmäßige Gebirgsgliederung Hand in Hand mit der reichen Küstenbildung, anbaufähige Flnßthäler, Ebenen, zur Stüdtegründung und Seefahrt geschaffen. Alle griechischen Hauptstaaten liegen auf dieser Seite, dem Schauplatz der Geschichte; Berührungen mit den westasiatischen Küstenländern, der anderen Seite des Aegäischen Meeres. Die Inseln dieses Meeres sind nur Fortsetzungen der orientalischen Gebirgszüge,

2. Alte Geschichte - S. 9

1869 - Mainz : Kunze
9 c. Der Peloponnes, Griechenlands Mropolis', ein ifo- liertes, fast inselartiges Bergland, das durch eine Quermaner uber den Jsthmos von Hellas abgefperrt werden tonate. So besah die Halbiistel die Vortheile insularer Lage ohne deren Nachtheile. Das Gebirgsfystem des Peloponnes ohne Verbindung mil den Stamnigebirgen Mittel- und Nord-Griechenlands. Dasselbe geht von dem mittleren Hochland Arkadien, der ,peloponnesischen Schweiz' aus. Dies Land ganz von Gebirgen eingefchlosfe.n, nur im Westrand von dem Fluhthal des Alpheios durchbrochen. Die hochsten Erhebungen (uber 7000') dieser Randgebirge im Norden: Kyllene, Aroania und Erymanthos, niedriger die Ketten der ubrigen Seiten. Um das Arkadische Binnenland lagern stch die Kiistenlànder, theils nnr Abdachungen jener Randgebirge, theils durch eigne Gebirge felbstandig gegliedert; dies namentlich durch den fast 6000' hohenparnon, derimcap Ma le a, und den Tay gelo s, den hochsten Gipfel des Peloponnes (7416'), der im Cap Tànaron anslauft, von zwei Flussen, Enrotas und Pamisos begleitet. So bildet der Peloponnes wieder vier Halbinfeln, die meffenifche, die zwei lakonischen, die argolische, daher schon im Alterthum mit einem Platanen- oder Weinrebenblatt verglichen. Iii. Mima, Vegetation. Ungewohnlicher Wechfel der klimalischen Verhàltniffe auf kleinem Raum. Uebergang von der Alpennatur des Pindos bis zum Palmenklima Mesfeniens und der Kykladen. Herod. Ili, 106: t] Exxùg rag coqug noxxóv ri y.dwiota y.ey.q(/uuèvag hxu/e. Einfluh des Reichlhums der Naturformen, der Vegetation, der sndlichen Klarheit der Luft und der Lichteinwirkung auf die geistige Entwicklung, die religiosen Vorstellungen und den Kurstt- sinlì der Bewvhner. Der Boden im Ganzen mager, die Bewàsferung nicht aus- reichend, ìoeil die Mehrzahl der griechischdn Flusse entweder quellenlose, im Sonnner versiegende Giestbàche sind oder nur ge- ringen Wasferschatz in ihren Quellen haben. Auch die zahlreichen Landseen nur in der Regenzeit wafferreich. — Bei dichter Be- volkerung kein ausreichender Ertrag. Fruchtbarste Strecken: die thesfalische, bootifche, meffenifche Tiefebene. Grohe Mannigfaltigkeit der Lebensweisen fé nach der wechselnden Natur: Jagd und Vieh- zucht, Weinbau und Ackerbau, Schifffahrt und Fischfang.

3. Alte Geschichte - S. 8

1869 - Mainz : Kunze
8 die Brücke von und nach Vorderasien; — Kykladen, Sporaden. Kreta schließt das bunte Jnselmeer wie ein Querriegel nach Süden ab. Ii. Grenzen, Gliederung des Landes durch Gebirge, Flüsse und Meerestheile. Ueberall stark ausgeprägte Naturgrenzen; von drei Seiten Meer; im Norden gegen Jllyrien und Makedonien die mächtige Scheidewand der K er au nischen und Kambuni scheu Berg-' kette; der (9160' hohe /.lay.qog '"Olv^noq) Olympos als Grenz- wächter. Griechenland eine Welt für sich. Die Griechische Halbinsel gliedert sich durch das Zusammen- wirken von Meer und Gebirge wieder in drei peninsulare Bil- dungen, deren südliche fast zur Insel wird: Nord-, Mittel- (Hellas) und Süd-Griechenland (Peloponnes). Den Meeres- einschnitten des Malischen und Ambrakischen, des Korinthischen und Saronischen Busens entspricht genau die Formation der Ge- birge, namentlich auf der Ostseite. a. Nord-Griechenland: Der Lakmon die Wurzel aller griechischen Gebirge. Quellpunkt der 4 größten griechischen Flüsse. Seine südliche Fortsetzung der Pindos zwischen Thessalien und Epiros, der Rückgrat des Landes. Der Ty mph restos Gebirgs- knoten, von ihm östlich der Othry s und deroeta, die Scheide- wand gegen Ost-Hellas, mit dem Thermopylenpaß; zwischen den letzteren das S per che ios -Thal. Der Haupttheil Thessaliens eine fast geschlossene Tiefebene, vom Peneios durchflossen, von Pelion und Ossa, Pindos und Othrys umgeben, das Eng- thal Tempe (xa Tsfxnrj) nebst dempagasäischen Golf die einzige Oeffnüng des Landes. Die Westseite, Epiros C'hncioog) steht durch das Acheloos-Thal mit West-Hellas in Verbindung. b. Mitte l-Griechenland (die awe/^g reuáq im engeren Sinne) zerfällt in zwei ungleiche Hälften: die westliche, ein wüstes halbbarbarisches Hochland durch den unwegsamen Korax von der östlichen Culturseite getrennt. Das Stammgebirge von Ost- Hellas der heilig gehaltene Parnassos mit der Umschau über fast ganz Hellas und die beiden Meere (7500' hoch); seine süd- östlichen Fortsetzungen der Helikon und Kithae ron; dieser mit dem Parnés die Grundlinie des Dreiecks von Attika. Vom Parnassos kommt der Ke p hi sos.

4. Alte Geschichte - S. 105

1872 - Mainz : Kunze
£ ant). 1. 9kme, Sage, ©rcnjeit, gint&eiluno- ^jtalien (^tatia, 3ftinbertanb) Begetdjnete urfprünglidj nur einen Sdjeil der füblidfjen §albinfe(, fpäter die gan§e eigentliche §albinfel big gum 5ftacra nnb Rubicon, nadf)dem biefe burc^ die remise £>errfct)aft aucf) politifdfj gufammen gefaxt roar, gutei^t unter 2ut= guftug auc§ nocf) bag oberitalifdje £ieflanb big ju den Stlpen. Italien, die mittlere unter den brei fübeuropäifdfjen ^albinfeln, liegt graifdjen dem 36. und 46. ©rabe nörblidjer Breite. £)er nörb= lid^e üer^dltni^mä^ig Breite 5tfieil fdjiefct fic^ in den europäifdfjen (Kontinent ein, roäljrenb fid) die eigentliche §albinfel lang $itt mitten iu8 mittellanbifdfje ‘Screer augftrecft; burc§ den tarentini)d)en S3ufen im ©üben in graei kleinere £>albinfeln gefpalten, tüoüou fid) die eine nade) ©D., die anbere längere nadj ©. gie^t, nimmt sie eine ■©eftalt an, die man tdoiji mit einem ©tiefel üerglicfjen l)at. Sdie italifc§e ^albinfel gewinnt if)re ©eftalt burcfj den Sipennin, der sie der Sänge nacfj burd^ielit und in eine roeftiid&e und öftüdfje Jpälfte t|ei(t. Sderfelbe fcfjlief# im Ouellgebiet beg Hanaro mit dem (Sol bi £enba an die äßeftalpen an, ftrei<$t bidjt an der ligurifcfjen jtüfte vorbei big an bag abriatifd^e ^Xreer und an beffen ^ufte fjinab, erreicht in den die roilbe 21bru^enlanbf$aft um= fc^lie^enben betten (©ran ©affo c. 9000' ^od^) feine Ijödjfte @r= ^ebung, jie^t fiel) im Quellgebiet beg 3su(turnug ron der Öftfüjte meljr ing £anb ^urücf und nimmt, die apulifcfje ©bene freilaffenb, die füblid^e ßanbjunge ein.

5. Alte Geschichte - S. 106

1872 - Mainz : Kunze
106 Sdie Oft feite ist fcfjmat, tjott bitrftiger ©trombilbung (der Sluftbug, f. Ofanto, der bebeutenbfte §Utß), baju giemlidh ge= rablinig abgefc^nitten, ofjrte Jlüftenentraicf [ung; die ofttic^e föüfte beö nörbltdhen Italien«? bilbet eine 3ftei!f)e üon ©ürnpfen und Sagunen. Sie Sb eftfeite bagegen ist reicher und mannigfaltiger aug= geftattet. ©ie f)at meljr ßüftenentraitffang, ist oon 3nfeln um= geben und bilbet ein breitereg ©ebiet, bag burdfj größere ©tröme (s2lrnug, Stiber, Mturnug) und burcf) frühere üutfanifche Xljätig= feit 51t der mannidjfacfjftett X^au und ^ügetbilbung entraicfelt ist. Sdie Söeftfeite raar bafjer §u größerer f)iftorifcf)er 33ebeutung be= ftimmt alä die Oftfeite, die aucfj bag abriatifcf)e ^fteer oljne natye ^nfetn und die gegenüber liegenben unfruchtbaren ^üftenlanbfchaften nicht §itr Sk&ätigfeit und gum Sserfeljr anregten. 2)ie raeftlic^en Sanbfd^aften (Strurien, Satium und Kampanien raaren ju einer Sfloöe berufen, raelc^e die üftatur Apulien und ^effapien uerfagt Ijat. Italien raar auf den Sbeften Ijingeroiefen raie ©riechenlanb auf den Often. Italien f)at ftarf ausgeprägte ^aturgrengen; die eigentlidje §albinfel ist auf brei ©eiten oom 3jdeere umgeben; um bag nörb= liehe Italien legt fiel; im £>albfrei]e eine ungeheure ©dheiberaanb, die 2llpen. Sie Sgbeftatpeu, am liguftifdjen ^eerbufen auffteigenb, naef) Sßeften gegen bag Shjal der 3ftf)one (9ftfjobanug), nad) Often gegen die ^ßoebene abfallenb, trennen eg oon ©allien. 'üfftit dem Montblanc beginnt der fjodhfte und mäd^tigfte £f)eil der 2llpen, die (Sentralalpen, die Italien 8e9en -^elöetien und ©ermanien ab= fcf)ließen; die britte und öftlidfje Slbtfyeilung, mit dem ©roßglocfner beginnenb, ist niebriger, legt fiefj aber breiter burcpßanb und gie^t fidf} bis gum abriatifdfjen ^eere. Italien Ijat naturgemäß t)ier £fjeile: 1) Oberitalien; 2) 2ftit= telitatien, den eigentlichen ©tamm der ^albtnfel; 3) Unteritatien^ aug den beiben ^albinfeln befteljenb und 4) die Snfcfa. 1) Oberitatien ober der continentate Stfjeil ^talienä uon den Sllpen big gum $ftacra und Rubicon reid^enb; ba^u gehört uor allem die lombarbifdhe Tiefebene, uon dem (ipabus) der ganjen Sänge nad) buref^ogen, in Sdreiecfggeftalt graifdfjen den Sllpen und den Slpenninen fiel) augbefjnenb; einesinie jraifdhen 3ßarma, üftutina, Sbononia und Slriminum bezeichnet die füblid^e ©ren^e. Oberitalien umfaßt: a. Gallia cisalpina, togata (im ©egenfa§ gu Gallia braccata), burcfj den 5ßo in Galüa transpadana und Gallia

6. Alte Geschichte - S. 6

1872 - Mainz : Kunze
6 Jl (Breiten, (Sliebermtg beg ßmtbe£ bm?(fy ©efcirge, Ofkiffe und tirttvtäfytiu. Ueberaft [tat! ausgeprägte D'laturgrertjen; ddu brei ©eiten 2fteer; im Körben gegen ^Urjrien und Äfebonien die mastige ©dfjeibeioanb der ^eraunifc^en und $ambunifd§en 35erg= fette; der (9160' Ijolje fiaxqos ^Oxv/nnog) D lg mp o io al§ @renj= lo&^ter. ©ried()enlanb eine Söelt für fid^. Sdie ©riedfjifdlje ^albinfet gtiebert fid^ burde) ba§ 3ufammen= tüirfen t>on Sffteer und ©ebtrge raieber in brei peninjulate 23il= bungen, beren füblid^e faft §ur $nfel wirb: 9torb=, <2dr;ittex= (§ella§) und ©üb=©ried)enlanb (^eloponnes). Sden 3jleere§einfd(jnitten be§ Sjmifdfjen und 2lmbraftjcf)en, beä $orintfjifcf)en und ©aronifdpett ^ufens entfpridfjt genau die formation der ©ebirge, namentlich auf der Oftfeite,-- — a. 9torb = ©riedf)entanb: ©erßafmon die Sßurjel aller gtied^ifd^en ©ebirge. Ouekpunft der 4 größten grie^ijc^en $lüffe. -©eine füblidtje §ortfe|ung der ^ßinbo§ jrotjdjen Süjefjalien und (Spiroä, der Mcfgrat be3 &anbe3. ©er £qmpt)refto3 ©ebirge fnoten, con tym oftlidfj der Ot^rt)§ und berdeta, die[©c^eibe? raanb gegen Dft^eeas), mit dem ^ermopglenpa^; graifcfjen den teueren ba§ ©perc()eios>?£f)al. ©er §gupttf)eil £f)effalien3 eine faft gefdjloffene iiefebene, t>om ^ßeneioä burd£)ftoffen, üon ^elion unbdffa, ^inboä unbdtfjri^ umgeben, ba3 ©ng= t^al £empe (ra Tifunj) nebft dem ^agafäifcfjen©olf die einzige Deffnung be§ £anbes>. ©te Sbeftfeite, © p i r o § fhnuqog) ftefjt burc§ ba§ 21 d() e l o o 3 = £f)al mit 2beft=£ella3 in Sßerbinbung. b. $ftittel = ©ried()enlanb (die owe/jg ‘Exxdg im enge= ren ©inne) verfällt in p>ei ungleiche ^ätften: die roeftlicfje, ein nmftes §albbarbarifdfje§ ^oc^lanb burd(j den unmegfamen ^oraj: Don der oftlic^en ^ulturfeite getrennt. ©a§ ©tammgebirge oonoft? §eka3 der fjeilig gehaltene ^ßarnaffos mit der Umfcljau über faft ganj Toel=©rie^enlanb, Sen korben be3 qmoponnes und die beiben Weere (7500' Ijo<$); feine füboftlid)en gortfet^ungen der £eliton und ftit^aeron; biefer mit dem ^arne§ die ©runb= linie be3 ©reiedfö von 2lttifa. Ssrnn ^arnaffo§ fommt der ^ep^if o3. c. ©er ^ßeloponneä, ©ried^enlanb§ ,2l!ropoli^, ein ifo= lierte§, faft infelartige§ 33 er glaub, ba§ burc§ eine Ouermauer ,über den 3ftf>mo§ t)on £ella3 abgefperrt irerben fonnte. ©o befa| die: £>albinfel die Ssortfjeile infularer Sage oljne beren ^tacijtljeite.

7. Alte Geschichte - S. 107

1872 - Mainz : Kunze
107 cispadana gerieben, b. Sdas Sanb der Sigurer. c. £)as 8artf> der 23eneter. d. Sdas ßanb der 3>ftrer* 2) 9ftittelit alten vom Cetera und Rubicon bis gunt ©ilarus und $rento. 5)aju gehörten auf der äöeftfeite: a. (5tru= rien Bis pnt £iber, b. Satium, c. Kampanien bis §um ©ilarus. 2luf der Oftfeite: d. Umbrien bis §um 2lefts, e. die ©ebiete der (Sabiner, epicenter, Sseftiner, ‘üjlarruciner, ^ßeligner, ^Jlarfer (um den ^ucinusfee), f. ©amniurn. 3) 'Unteritalien. Stuf der äöeftfeite: a.sucanien, b.23rut= tium, burd) den Saos t>on Sucanien gef Rieben. Stuf der Oftfeite: c. Slpulien, ’d. -Jfteffapien ober (Salabrten. 4) Sdie^nfeln. £5icfjt an galten legt ftc^ durch die ©trafje üon ^ftefftna (fretum Siculum) gefcf)teben in ©reiecfsgeftalt (tqiwxq(u) ©icilien, geographifefj und ^iftorifdj §u Italien gehörig*). größerer (Entfernung liegen im tgrr^enif^en ^teere buref) die ©traße non Sonifajio (fretum Gallicum) getrennt die beiben Unfein ©ctrbinien und (Eorftca. ^roifchen <$orfica und (Etrurien (Elba (Ilva). 2. ftlitna unii Vegetation. ^tatien, ein gefegnetes Sanb, oolter Oteige, der ©arten (Europas, fyat, raenn man Don den rauben ©ebirgs? und ungefunbeit ©umpfgegenben abfieht, ein gemäßigtes, angenehmes Älima. £>ie reiefjen $lufjthä(er und die fr äuterr eichen Ssergab^änge förbern 2lcfer= bau, 23ieh$ucht und Weinbau. 2sor allem fruchtbar roar die ober* italifche Tiefebene (reid) beraäffert durch ©eeft und die üon den Sllpen und dem Apennin ^ahtreid) herabftrömenben im ^o fice) fam= melnben §lüffe), die latinifdfje (Ebene mit 2lusna|me bes föüften= faumes, Tüeldejen -äftaremmen und die pomptinifd^en ©ürnpfe ein= nehmen, dann befonbers die den 23ufen uon Neapel um^iehenbe campanifd^e ©bene, die (Eampagna $e(ice, rao die Statur alle ihre Irei^e ausgegoffen, der ©arten Oftfüfte ftanb auch in §infi<f)t auf Vegetation der Sbeftfüfte nach; der Sßsaffermangel hemmte den 2lnbau, namentlich in Slpttlien. *) Verg. Aen. Iii. 414. Haec loca vi quondam et vasta convolsa, ruina dissiluisse ferunt.

8. Alte Geschichte - S. 16

1872 - Mainz : Kunze
Ii. 3>te ^ofßsftüntme. 1) (Srfte ©inraanberung: Sdie alteften Sberaofjner der griedjifdjen ^albinfel, ein ©lieb der ariden ober inbogermantfdfjert $Bötferfamitie f trennten fid) gugleidj mit den ^talifern, Später alä Gelten, ©ermanen, ©taoe« oon dem Urftamm und roanberteit, raaf)r= feinttd^ auf dem Sanbroeg um den ^ontoä euyeinos lierum auä ifjrer Stfiatifdjen £etmat in Europa ein. 3fau§ tangerem 3ufammen= raanbern und 3ufammenraol)nen mit den ^talifern (f$on als acfer= Bauenbe Ssötfer) Befe^ten sie, raäfirenb jene raeftraarts in bte 2llpen= ^albinfel einigen, die ^ämoä^albinfel. 2) ^elaäger *— der sjlame von graecfelljafter (Stpmotogie — ^ei|en die Urberaoljner. 3§re gafytreicfjen, burcf) gan§ ©riedjenlanb üerbreiteten ©tamme geigen einen burtfjauä frieblidjen (^aralter: ©otte§bienft oljne 23ilb und Stempel, rate Werfer und ©ermanen, Berggipfel die £>ocf)attare; der 3et*§cult $u ©obona (f. ©. 11). 2ln ©teile des> Bloßen .Spirtenlebenä fd)on meift Slcferbau in den (Sbenen d'agyog), ©teinburgen (Auquuu) und ©dja^dufer. £aupt= ftfce in £f>eff alien und Slrgolis; Slrfabien nodj in der §iftorrfef>en 3eit pelaägtfdj. Äarer meift die ^nfelbeoölferung. 3) £)ie Hellenen ^Exx-ipto), mit den ^elaägern ftammoerraanbt burdj ba§ 33anb der ©pradje, be3 ©laubenä und der ©itte, ein Sbolf dou friegerifdjer und geiftig=Beraeglic^er 2lrt, Bremen Don 9tor= den fjeroor, mifcfjett fidj mit der Urbeoölferung und führen ein neues Zeitalter Ijerbet. 2113 ©efammtname erft feit dem acfjten ^afirliunbert, altefter ©efammtname raot)l rgcuxoi, Graeci, guerft in der ©egenb üon ©obona. 23ei ^orner für die t)or Stroja fdmpfenben ©riedjen die Shjeilnamen 'Agynoi, 'Ayaiol; — ©efammtname Javaot. ^ekenifc^e Ssolf gliebert fidj, raie bag beutfdje, in Der* fd^iebene ©tdmme, beren (§igentf)ümliä)t'eit fidj in Sftunbart und ©itte

9. Alte Geschichte - S. 55

1872 - Mainz : Kunze
55 oerlaffen $atf jefct für fetnes £aufe§ alte £>eimath ftreitet. $Ul= tiabeä für die ©(flacht, beren Leitung ihm, dem 9ßerferfunbtgen» überlaffen wirb: oerftarft burdf) 1000 ^latäer, aber ohne die er^ roartete fpartanifcf)e §ülfe, greift er die Werfer in der ©Bene oon Marathon an (12. ©eptember 490). Vollftänbiger ©ieg gegen « gefjnfacfie Uebermac^t: $lu<$t der Werfer nach ihren ©Riffen: ihr Sserjud^, die ©tabt Sttfjen buref) einen Angriff oon ©üben her (Um= fahrt um§ Vorgebirge ©union) ju überragen, mißlingt. £)ie perfide flotte fegelt heim, §ippiaä ftirbt auf dem 2£ege. 33alb nach der ©dt)lacht übereilter ^a^ejug be3 ^ittiabeä gegen die 3nfel ^ßaro3, raoju er bag Volf berebet, und bei meinem er fermer oerraunbet toirb; wegen be§ oerfe^lten Unternehmend auf den £ob angeflagt,, ju 50 latenten ©träfe oerurtyeilt, ftirbt er unmittelbar nach Sluggang be§ ^ro$effe§. Von den groei bebeutenbften Volf§= fü^rern nach feinem £obe, 2lriftibe§_und ^hemifto^es», ^ält der erftere an den alten ©runblagen attifd)en ©taatglebenä feft und fuefjt beffen ©dfjtoerpunft in der ac!erbauen}den lanblaffigen Veoölferung, raahrenb 5£hemiftofle3 auf energijc^e (Sntraicf= lung der ©eemad^t bringt und fiel) auf die entfprecfienben(Sie* mente der Veoölfermtg, die Äaufleute, ©Ziffer, §ijcf)er ftü^t: er fefct den Vefchlufj burcl), den (Srtrag der l a u r i f d; e n © i l b e r = bergroerfe an die Vermehrung der glotte ju toenben: im 3a^re 483 hat der geniale, geiftig überlegene ^hemiftofleä den getoiffen= haft-bebäd^tigen „allenthalben gerechten" Slriftibeö fo weit überflügelt, bafj biefer burd) Oftrafismos oerbannt toirb. — ©leich^eitige Kämpfe gegen die Sftachbarinfel Regina bienen ba^u, die athenifche ©ee= macht rafdfier §u entfalten. 3) (Srft 10 3ahre nad(j der marathonifchen ©chlacht der britte und entfcfieibenbe 3u9 (480. 479). a. Vorbereitungen. Sdariug, an Durchführung feiner europäischen Sßlane burd) einen Slufftanb der 9leggpter gehinbert» ftirbt 485; fein ©ohn ieryeö (485—465) beginnt nad) 3jäf)rtz gen großen Lüftungen die Heerfahrt. Slufbrudfj bed gefammten un= geheuren 9teid^ä^eere^ oon ©arbeä ($rül)ling 480): Uebergang biefer Völlertoanberung über den Hellespont auf 2 Vrücfen. 1,700,000 3jlenfchen, 1200 ßrieggs und £randportfahrjeuge: Ver= ftär!ungen auf dem 2bege burdh ^hrac^ett un^ ^acebonien. £)en Lüftungen gegenüber treten ©part a mit feinen peloponeftfd^en 35unbes>genoffen, und 21 then, ©partaä 9ted^t auf den Oberbe= fehl ^ytfiovia) anerfennenb, gu einer ©r)mmacf)ie §ufammen; Äon= gref} der „©ibgenoffen" (avvuifioxui) auf dem 3fthmoä, 100 «eben

10. Alte Geschichte - S. 7

1870 - Mainz : Kunze
D K s Land. I. Name, Lage, Gestalt. Griechenland ist der südlichste Theil der illyrischen oder Hämus- (Balkan-) Halbinsel, der msstlichsterl unter den drei südeuropäischen Halbinseln, und erstreckt sich vom 40. bis 36. Grad nördlicher Breite. Die Gestalt des Landes ein mit der Spitze südlich ge- kehrtes gleichseitiges Dreieck. Die ganze Halbinsel hat ihre (150 geographische Meilen) breite Basis in der Hämnskette, welche wie eine Scheidewand alles südliche Land vorn Norden, den Donauländern abschließt, nach Süden, auf die See hinweist. Allgemeiner Charakter des Landes: 1) Auflösung in Halbinseln, Inseln, Landzungen, ungewöhn- liche Küstenentwickelung mit zahllosen Hafenbuchten, je mehr nach Süderr, desto reicher urrd mannigfaltiger. Im Peloponnes auf 3 Hi Mt. 1 Meile Küste. 2) Theilung des Landes in eine Menge kleiner Cantone durch die zahlreichen Gebirgszüge. Die Westseite geographisch geringer ansgestattet, für die Geschichte daher ohne höhere Bedeutung: mit Ausnahme zweier Buchten und des Korinthischen Golfs durch Klippenküsten oder Lagunen entstellt, einförmig, flach, hafenlos, ungesund. Die Ostseite, nach dem Aegäischen Meer und Vorderasien hingekehrt, die bevorzugte: regelniäßige Gebirgsgliederung Hand irr Hand mit der reichen Küstenbildung, anbaufähige Flußthüler, Ebenen, zur Städtegründung und Seefahrt geschaffen. Alle griechischen Hauptstaaten liegen auf dieser Seite, dem Schauplatz der Geschichte; Berührungen mit den westasiatischen Küstenländern, der anderen Seite des Aegäischen Meeres. Die Jnselrr dieses Meeres sind nur Fortsetzungen der orientalischen Gebirgszüge,
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