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1. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 224

1911 - Erfurt : Keyser
— 224 82. De erfchfe liokemätive. Wennste Drsch noch ä Linschen erennere kannst, Wien se de erschte Lokemätive nach Arford taten fahre ('s war an 22. März, achznhonnert sebben verzg), dadervon moß ech Dr a paar Späßchen erzihle, da kämme sich a Buckel dräbber lache. Mi moßten lange stihneng bläibe on hätten bahle möcht fer Ongedold blatze. ’s war alles schwarz bo’ Menschen, se starrn’ itfsn Walle ort des nuff uff de Huche Batterie, gucke, ou eche staun’ met-telwenk dronger ongen bi der Aeifenbahn. Da hiert ’ch wie a Jonge fer fäi Vater fa'te: „Vater, wenn kämmt ann de Aeisen-bahn?" „Ach, dommer Jonge, die kämmt nech, die äs schonne lange da, Dn fliehst jo drnffen; abberscht dr Zuhk, dar werd-wühl gläich komme; dorthierdenhän moßte gucke!" Etze kamb se endlich vo' dr Hänne ongerhargesaust on gesessen, gucke, ’s war dr akerat assn, als wemme nffn Hansschlessel fäift, uurt noch väl serter, abber amal mät anner Fenemenz herre! Duuuerladder, da baßte alles uff wie de Heftelmacher, ou Wien fe fe ze Gefechte krechten, da blähkten sie grade naus, was Hafte, was gaste, on wenkten mät’n Schnuppdichern on schwenkten de Metzen, korzern 's fräite fech alles, on Wien fe fech fu fräi-teu, da fimg jo de Lokemätive uff äitnal ahn, bäl langsener ze fahren, 's war nech annersch, als wenn se erschrocken wier. No was äs es das? dacht ech. No ech wäll Drfch fa', was ’s war, abber de moßt stelle fäi, o’ derfst’s au nech ärgend weiter ver-bappere: Gucke de Derekziuhu fuhr dach uff der Lokemätive, no, on wie die fach, buffen fe fu ferchterlech wenkten, no da dachte fe: do äs mäi Siel an Onglecke kassiert, on fachte fix fern Loke-mätibfihrcr: „Nun, König, fahren Se langsam!" ©iehfte basiert-wajen kamb fe fu ganz sachtchen, fämmste häite nech, kämmfte morchert, a’gewalkt, als weitn fe gar nifcht zu verfäim’ hätte. An Enge da bleb onfe Lokemätive ganz on gar stiehneng. Mi alle hotten jo fu a Deng i Laben noch nech gestehn, fe war schiene gebotzt mät Gärlann', wie a Festochfe, o war au i der Erfcht nech etwann biesartig, abber nachen, Herre, nachen uff äimal onverfiehns, mi hatten je ons fu was nech gedacht, da furtg fe vo’ ubene on vo' ongene, vo' hebben on drebben, vo' hengne on von borne ahn ze blasen on ze fauchen, ze fpretzen on ze wertfchaften, Herre, daß 'ch a Satz zarrecke tat, daß ’ch nur mät labennegen Läibe drbon komme wolle, korzem, daß ’s ons hem-melangft drbäi worbe. Se fchrech grabe naus, als wenn'r je-manb was getan hätte, on baberbäi gengs emmer: bu! bu! bul bu! — Anne decke Frau mät fu anner barschen Stemme, fe äs nunne lange but, die ftann au brbäi, on wie fe das hierte, wie fech be Lokemätive fu gottserbarmeglech begonn, fiehfte ba stemmte fe ähre Hänge i be Säite on spitzte becht’g amal nach lenks aus

2. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 79

1906 - München : Oldenbourg
18. Bayerische Stammesangehörige als Vertreter des mittelalterlichen Chronistenstils. 79 hett man aufgelegt ain guldeins tuch und am seideins küß. in dem ersten stand do man heraus get bei dem sagran, do stund der füng, nach im Herzog Albrecht, darnach ain Herzog von Brannsweig, darnach ain landgras von Hessen, darnach bischof Sixt, darnach über zwen stand2) des türkischen kaisers brnder.3) do man das ewangelinm gelesen Hett, gieng der bischof hinauf und nam das pitch von des küugs eaplan und eredenzt das mit ainem roten seyden tüchlein und gab das dem kling alaiu zu küssen, also tet er auch mit dem agnns, nam er di Paten mit der credenz und gab das dem küng zu küssen, do das gotlich ambt volbracht ward, gieng der küng aus gen sand Sigmund und darnach in di bnrk. er schiket etlichs Volk gen Augspurk. do nun der bischof all fürsten und ir Volk wol gespeist hett, rait der küng mit den fürsten obgenant auf gen München, der bischof gab im das gelait, so weit sein land wer et. Zu München ward der küng gar srolich von seiner fbefteren empfangen, man machet im zu lieb di selb nacht amen tanz. er tanzet zwir4) mit feiner fbester. d) Johannes Turmair, genannt Aveutinus?) Beschreibung des Baierlands in der gemein auf das Kürzest. Das ganz land in der gemäht ist vast6) fruchtpar, reich an salz traib viech bischen holz Waid wilbprüt und kurz alles, so zu der fchuabehuaib7) bient, ist allba übrigs genueg. Viech salz traib wirb in ander laut getriben, gefüert und verkauft. Wein pringt man aus andern lanben auf land und Wasser, neinlich ab dem Rein, Neckar, cmß dem Elsaß, welschen lanben, Chrain, Hister-reich8), Veltliner tal, Tramin, Franken und Österreich. Und, als das gemain geruech, nienbert lebt und tigt man paß?) Der lengft tag ist über sechzehen stnnb, der kürzest bei acht stunben lang. Oster- u. westerwind, den man ober und niber nent, wäen bick10) und oft und gegen bcnen pflegt man nit zu pauen; der oberwinb pringt gern regen und ungeteilter, der anber fchoen und ftaet Wetter. Beschreibung der sitten des lands auf das Kürzest und in der gemain. Das baierisch Volk (gentainlich bavon zu reben) ist geistlich, schlecht und gerecht, get, läuft gern firchfertenn), Hat auch vil ftrchfart; legt sich mer auf Kirchenstuhl. -— S) d. H. zwei Kirchenstühle hinterhalb. — 3) Prinz 3) schern, Bruder des türkischen Sultans B ajazeih, der von den Johannitern gefangen und von dem König von Frankreich an König Maximilian als Gefangener ausgeliefert worden war. — 4) zweimal. 6) „S amtliche Werk e", auf Veranlassung Sr. Majestät des Königs von Bayern herausgegeben von der Kgl. Akademie der Wissenschaften, Iv. Band, bayerische Chronik, herausgegeben von Matthias Lexer, München 1883, S. 41 ff. 6) sehr, oft. — 7) Speise. — 8) Istrien. — 9) wohnt man besser. — 10) wehen häufig. — U) Wallfahrten^

3. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 77

1906 - München : Oldenbourg
18. Bayerische Stammesangehörige als Vertreter des mittelalterlichen Chronistenstils. 77 dy der von Mayland het, und dy forcht der seynen gegen im, da ward er-weget herczog Stephan von trawens wegen, das er het zu den seynen, und sprach: Wir haben zu den unsern in unserm lannde ein solichs trawen, das kainer ist, wir wolten ein nacht an sorg in seiner schoße slafsen. Diez wart schäczt gar hoch der von Mayland. Er ist abgangen von todes wegen um6 dy zeit, als man zalt 1414 und ligt im frawenchloster zu Schönfeld. b) Hans Ebran von Wildenberg?) Von Ludwig des Bayern Kaiserwahl,- Schlacht bei Mühldorf. Lubbig, fürst von Veirn, ward erwelt zu einem römischen konig von dem bischos zu Maiutz und von dem bischof zu Triel^) und von dem marg-grafen von Brandenburg und von dem konig zu Beheim, und ward wider in erwelt hertzog Friderich von Österreich von den andern drei kursürsten. Das geschach mich der menschberdnng Cristi 1315 jcire.3) und nach der Wal zügeu die zwen erwelten konig züseld mit großer macht für die stat zü Frankfurt, und die stat was mit konig Lndbigen. so lag der vou Österreich zü der andern seiten mit seinem Here, und das Wasser, genant der Mann, was zwischen ir, das sie nit züsamen mochten, darnach kamen die zwen surften züsamen in Swabenland bei der stat Eslingen und stritten daselbs miteinander, das auf beden seiten vil volcks erschlagen ward, und rawmbten bed teil die Walstatt, also das man nicht west, wer den sig behalten hett. darnach zoch hertzog Friderich heim geht Österreich und warb sich bei dem konig von Hungern und bischof zü Saltzburg. der konig von Hungern schickt im zü lieb 2200 glasen4) und 4000 pogeuschützu. so sambt er aus seinen Laudeu und mit dem bischof zü Saltzburg 1800 glasen und 24000 man züsüssen und er zoch mit der großen macht herauf in Beirn. Hie enzwischen sambt sich konig Lubbig auch mit einem großen Here, mann5) der konig vou Beheim, der bischof von Triel und der burgkgraf vou Nürmberg und ein graf von Hennenberg, die Herren all, schickten konig Lubbig 1900 glasen und 18000 man züfüssen. die zwen obgebachten erwelten konig kamen züsamen mit großer macht nachenb bei Mülborf und stritten bo mit» einanber einen Herten streit an sanb Michelstag, und konig Lubbig behub den !) „Quellen und Erörterungen zur bayerischeu und deutschen Geschichte." Neue Folge, Ii. Band, 1. Abteilung. „Des Ritters Hans Ebran von Wildenberg Chronik von den Fürsten aus Bayern." Herausgegeben von Friedrich Roth. München 1905. S. 113 ff. — Hans Ebran von Wildenberg, etwa um 1430 geboren, gestorben vor 1503, Hofmeister am Landshuter Hos, ward von seinem Fürsten Ludwig dem Reichen zum Geschichtschreiber begeistert, „sollt' des Lob, ritterliche und streitbare Händel nicht in zukünftigen Zeiten gedacht werden, kränkets mein Gemüt." 2) Trier. — 3) Ein Irrtum des Chronisten; die Wahl fand am 20. Oktober 1314 statt. — 4) Lanzenreiter. — 6) denn.

4. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 78

1906 - München : Oldenbourg
78 18. Bayerische Stammesangehörige als Vertreter des mittelalterlichen Chronistenstils. sig, und der hertzog von Österreich ward gefangen und groß ritterschaft mit im, auch wurden tr vil erschlagen. Do nn der streit geendet ward, do wurden die ritter und knecht aus Peheim, Beirn und Franckhen vast kriegn *), dann jeder wolt den freidigen hertzog von Österreich gefangen haben, do sprach der fürst: „des kriegs will ich euch wol bescheiden; tragt mir für ein jeder seinen Wappen rock und die Heiuat2), die er auf dem hawpt gefnrt hat, so wil ich den zeigen, dem ich vancknuß gelobt hab", und do nu die kleinat für den surften von Österreich gebracht wurden, do klopft er auf ein knemawl und sprach: „das kuemawl kund ich hewt weder mit stechen noch schlahen von mir bringen; dem hab ich gelobt." Das was ein beirischer edelman, genant Ringsmawl?) c) Veit Arnpeck?) Des römischen Königs Maximilian I. Besuch in Landshut, Freising und München. Anno 1491 am smalzigen sambstag^) kam der römisch küng gen Landshut. do das erhört sein swager Herzog Albrecht, am gcchlmcmtag6) von München für er ab auf der Mer gen Landshnt. darnach am aschermitbochen kam der küng mit 700 psarden gen Freising, der bischof, weichpifchof, abt von Beichen-ftefen, all drei in iren inselen, der brobst von der Nenenstist mit seinem stab, thnmherren, korherren und alle briesterschaft in korkappen mit dem heiltnm und die hantberchzünft mit irn gemalten und vergülten kerzen giengen im engegen aus dem thnrn herab in di ftat mit der Proceß bis zu dem heiligen geist. do wartet man sein lang, es was im aber nit gemaint.7) er schicket wol etlich fürsten vor. darnach schuf man die Proceß ab. er rait nachet sam bei der nacht ein und was über nacht in dem geschloß in der neuen tunitz8) und kamer. der bisch'os antbortt9) ihm die schlüssel zu dem geschloß. Herzog Albrecht was in des bischoss stnben und kamer und der bischof in der alten turuiz und filberkamer und hielt den küng und alle, di mit im da waren, frey aus mit essen und trinken und fuetter. am pfinztag10) im chor fuugen sein Ringer11) aiu ambt von sand Sigmund, und der Weichbischof fang das ambt, und zwen tnmherren dienten im, und das heiltnm stund als auf dem altare. auch hett man amen tisch beraitt vor dem sacrameutgeheus. darauf las meß am ersten ain reichspfründener und darnach des küngs caplan. dem küng x) — gerieten fast in Zank. — ä) Helmzierden. — 3) Albrecht von Rindsmaul, Pfleger zu Neustadt an der Donau. 4) Aus seiner bayerischen Chronik, cod. germ. Nr. 2817, fol. 414 b—417 a. — Beit Arnpeck, Pfarrer zu Landshnt, lebte um 1440—1495. Seine Werke sind in chronologischer Ordnung: 1. eine österreichische Chronik (lateinisch), 2. eine bayerische Chronik (lateinisch), 3. eine deutsche Umarbeitung der letzteren, 4. eine lateinische Chronik der Bischöfe von Freising. 5) auch feister Samstag genannt, d. i. Sonnabend vor Estomihi — Fastnachtssonntag. — 6) Fastnachtsmontag, Montag nach Estomihi. — 7) es war ihm nicht gefällig, lieb. — 8) Gaststube in Hösen und Schlössern — Dürniz. — 9) überantwortet. — l0) Donnerstag. n) seine Sängerkapelle.

5. Polen - S. 3

1918 - Leipzig [u.a.] : Teubner
2. Die ersten Erwähnungen des polnischen (lechifchen) Reiches unter Miesko I. 5 3f)r König treibt jedes Jahr von ihnen Rbgaben ein. hat jemand unter ihnen eine Tochter, so nimmt (der König) von ihren Kleibern einmal im Jahre ein Staatsfleid, und hat -er einen Sohn, so nimmt er von dessen Kleidern ein andermal im Jahr ein Staatskleid. hat er aber weder Sohn noch Tochter, so nimmt der König von den Kleidern feiner Frau oder seiner Sklaven ein Staatskleid. Falls er einen Räuber in seinem Reiche ergreift, läßt er ihn 'hängen oder versetzt ihn nach (Bira, dem äußersten Bezirk seines Landes. Ii. Der Araber Gurdczi, der sich auf dieselbe (Quelle stützt, bietet folgende ergänzende Nachricht (Ebenda S. 468 s.). Sie haben wenig Pferde. Ihre Kleidung ist ein Hemd, und sie besitzen Stiefel.... Sie besitzen eine Methode des Festungsbaues1: alle Personen bekommen etwas zu tun, und machen eine Festung, da die Magyaren jederzeit Einfälle gegen sie unternehmen und gegen sie Überfälle machen. Kommen also die Magyaren, so begeben sich die Slaven in jene Festungen, welche sie errichtet haben, und ihr hauptsächlichster Aufenthalt sind im Idinter die Burgen und Festungen und im Sommer im Walde. 2. Die ersten Erwähnungen -er polnischen (lechischen) Reiches unter Miesko I. (etwa 960-992). I. Bericht des sächsischen Geschichtsschreibers widukind um 970 (Die Geschichtsschreiber der deutschen Vorzeit, X. Jahrh., 6. Bd., 2. Bufl, S. 113. Urtext in Monumenta Germaniae Scriptores 111 und in Bieloroffi, Monumenta Poloniae Historica 1). (Der sächsische Graf wichmann) bedrängte (963) die entfernter wohnenden Slaven durch häufige Treffen. Den König Misaca, unter dessen (Bervalt die Slaven standen, welche £icicavifer2 heißen, überwand er zweimal, tötete ihm seinen Bruder und erpreßte von ihm reiche Beute. Um dieselbe Zeit besiegte auch Markgraf Gero die £usiker3 Slaven mit gewaltiger Kraft und brachte sie zu äußerster Knechtschaft. Ii. Bericht des sächsischen Chronisten Thietmar von Merseburg um 1015 (Die Geschichtsschreiber der deutschen Vorzeit, Xi. Jahrh., 1. Bd.. S. 37. Urtext in Monumenta Germaniae Script. Iii und in Bielowski, Monumenta Poloniae Historica 1). i(Bero, der Markgraf der Dstlande, unterwarf die Gaue £uftzi1 und Selpuli °, wie auch den herzog Miseko mit seinen Untertanen der Herrschaft des Kaisers. Iii. Bericht des spanischen Juden Jbraim ibn Iakub, der 965 Deutschland bereiste (Die Geschichtsschreiber der deutschen Vorzeit, X. Jahrh., 6. Bd., 2. Ruft., S. 138 und 141). (Zu den slavischen Fürsten gehören) Boreslaro6, der König von Prag, Böhmen und Krakau ,und Misjko, der König vom Norden. . . . 1 Darunter sind die slavischen Ivallburgen zu verstehen, vgl. „Polen", S. 11 f. 2 Lechen = Polen. 3 Lausitzer. 4 Lausitzer. 5 Eine Landschaft an der Spree. 6 Boleslaus I. der Grausame von Böhmen (935—967). 1*

6. Theil 1 - S. 137

1832 - Cassel : Bohné
Britannia Barbara, 137 Rav. 'Pons Aelii (Newcastle, oder vielmehr hei Carraw- "bopough). Not. Imp. Condercum (bei dem Dorfe Benvyell). Not. Imp. Geogr, Rav. Vindobela (bei dem Flecken Rut- cliester). Not. Imp, Plunnum (bei Halton-Chesters). Not, Imp, Cilurnum (bei Walwiek-Chesters), Not. Imp, Pro- colilia (bei Carrawborough). Not. Imp. Borcovicus (Hou- sestepds). Not. Imp. Nach Insehr. soll hier Cohors prima Tungrorum gelegen haben. Vindolanci (bei Li ttle ehester). Not. Imp. Aesica (Greatchester). Not. Lnp. ]\fagna (Carr- voran, am Fl, Tippei). Not, Imp. Amhoglauna (Bu rdos~ wald). Not. Imp. Nach einer Inseln*, lag hier Coh. prima Ae- lia Dacorum. Petricina (Old-Penrilh), Not. Imp. Abalaba (Appleby, Reich.) Not, Imp. Gongavala (Stanwiok). Not. Imp. Axellodunum (Brugh). Not. Imp. Gabrosentum (viell. Drumborough). Not. Imp. Tunnocelum (Bouiness), Not, Imp. Bremetenracuni (Lancaster, Reich,). Not. Imp.; in der Mitte der Mauer. Wo Glannibanla, Alione, Olena-* cum und Yirosidum gelegen haben, welche die Not. Imp. anfiihrt, hat bis jetzt noch nicht bestimmt werden können. ß, Britannia Barbara. Diesen Namen trug bei den Römern bis zur Zeit des K. Severus der nördliche Theil der Insel, von dem Murus Iladriani an, der von den Caledonii, oder den Picti und Scoü bewohnt war; als aber die Bri- tannia Romana späterhin gegen Norden erweitert war, und unter dem Namen Vcdentia die von den Dia- dem, Gadeni, Elgovae, Novantae und Jjaninii be- wohnten Gebiete bis zum Rasenwall des K. Severus mit dazu gerechnet wurden; so blieb der Name: Jßritannia Barbara bloss dem, nördlich von dem "Walle des Severus gelegenen Theile. Die Römer hatten zwar dreimal ernstlich versucht in Schottland einzudringen; nie aber konnten sie zu einem festen Besitz dieses Landes gelangen. Daher kommen die wenigen Nachrichten über das Innere des Landes, dessen Küsten durch das Umseegeln der röm. Flot- ten, zur Unterstützung der Landexpeditionen, allein gehörig bekannt wurden. Tac. Agr. c. 24. 25, Nur der Saltus Caledonius und der Mons- Grampius werden von Ptolemaeus unter den Wäldern und Gebirgen genannt. )

7. Theil 1 - S. XXIV

1832 - Cassel : Bohné
Xxiv Einleitung. Adyrmachìden, die ihre Speise hn heissen Sande ko- chen, Iv, 16s; die Nasamonen, die von Heuschre- cken und Milch lehen, Iv, 172; die Psyller, Iv, 173; die Mäher, in einem hunderlfällige Früchte tragen- den Lande, Iv, 175. 198; die Gindanen; die Lo- topho,gen des Homerus, die aus der Frucht des Lo- tos Speise und Trank erhalten, Iv, 176 11'. ; die Mag chyes endlich, nah am Flusse Triton und dem See Tritonis, his zu welchem seine Kenntniss reichte. Von Karthago weiss er so viel, dass sie eine blü- hende Handelstadt sey, zu welcher ein Wik jen- seits der Säulen des Herkules komme und mit mit- gebrach lem Golde Waaren kaufe, Iv, 196. Im in- nen! Lande kennt er die Ammonier, mit ihrem Ora- kel des Thebani sehen Zeus, zehn Tagereisen von The- den. Zehn Tagereisen von dieser liegt die dattelrei- che Oase plagila, und zehn Tagereisen von dieser die palmenreiche Gegend der Garamanten, worauf nach andern zehn Tagereisen die Ataranten, endlich nach abermaligen zehn Tagereisen die Atlanten woh- nen, die von dem, in die Wolkenhohe emporragen- den Berg Atlas, dem Himmelsträger, dessen Gipfel durch alle Jahrszeiten von den "Wolken bedeckt ist, ihren Namen bekamen. Vergi. Iv, 185. Anmerk. 1) Ueber die Geographie des Herodotus vergi, man J. Fr. Ilennike de Africae Herodotea Geographia. Gott. 1788. Herrn. Schlichthorst Geographia Africae Herodotea. Gott. 1788, Diss. de popxilis Herodoto memoratis, qui Scandiam habitasse feruntur, auctore J, Lithete. Abol786. J. Rennel Geographi- ca! System of Herodotus. Lond, 1800. Bredow’s Untersu- chungen über einzelne Gegenstände der alten Geschichte, Geographie und Chronologie. Altona 1800 und 1802. Speci- mina Geographiae et Uranologiae Herodoteae defendente Bre- dovio et respondente Ukerto. Heimst. 1804. Malte Brun B* I, 56. 2) Augenscheinlich ist die geographische Mythe vcm golclbewas- chenden Greifen, die mit den Arimaspen in Verbindung ge- setzt werden, und die Rhipaeen oder die arimaspischen Me- tallberge im Lande der Hyperboräer bewohnt haben sollen, orientalisch-semitischenursprungs. \m Dunkel- und Schat- tenlande der Hyperboräer oder im höchsten Norden ist de- ren Wohnsitz, nach Herod. Iv, 25 lf. ; daher haben die von ihnen bewohnten Gebirge den Namen Rhipaeen 'pinula ogy, von dem semit. Rephaim ,,die Schatten, Bewohner des Reichs des Dunkels“ erhalten; nicht aber von dem griechischen Fixpij, wie Servius zu Virg, Georgicis es wollte. Mit diesem Na-

8. Verschüttete Römerstädte, die Römer in den Provinzen, Lager und Soldatenleben, Religion und Philosophie, der Ausgang des römischen Weltreichs - S. 25

1884 - Leipzig : Freytag [u.a.]
— 25 — „Quisquis amat veniat; Veneri volo srangere costas Fustibus et lumbos debilitare deae: Si pot[is] illa mihi tenerum pertundere pectus, Cu[r] ego non possim caput ill[i] srangere fuste?“ „Komme hierher, wer ließt; der Venus will ich die Rippen Brechen mit Prügeln uni) ihr weidlich die Schenkel zerßläun: Kann mir jene das zärtliche Herz im Busen zerreißen, Warum könnt' ich ihr nicht den Kopf mit Prügeln zerßrechen!" Ein Liebender wendet sich gegen seinen Nebenbuhler: „Si quis forte meam cupiet vioflare] puellam, lllum in desertis montibus urat Amor.“ „Wenn jemand mein Mädchen zu verführen gewillt ist, Ihn verzehre die Ließ' einsam im rauhen Geßirg." Was ein anderer variierte: „Quisquis meam f rivalis amicam lllum secretis montibus ursus edat!“ „Wenn mir die Freundin von einem Rivalen tierberßt wird, Jir dem öden Geßirg möge ihn fressen der Bär." Ein dritter hat andere Schmerzen: „Vibius Restitutus hic solus dormivit et Urbanam suam desiderabat“. „Vibins Restitntns schlief hier allein (im Wirtshause) und schmachtete nach seiner Urbana." Manche Sprüche kommen wiederholt vor, z. B. der folgende: „Quisquis amat valeat pereat qui nescit amare Bis tanto pereat quisquis amare vetat.“ „Sei mir gegrüßt, wer da ließt: wer nicht kann ließen, der fliehe; Zweifach Fluch aber dem, welcher die Ließe verbeut." Dieses Graffito fand man im Hause des Banquiers L. Cäeilius Jneundus, das im I. 1875 ausgegraben wurde; der Inhalt desselben war aus zwei früheren Inschriften bereits bekannt. In dem Zimmer auch eines der letzthin ausgegrabenen Häuser stand an der Wand ein hübscher Gruß an ein Mädchen: Va[le] Modesta va[le]. Valeas ubicumq[u]e [e]s „Sei gegrüßt, Modesta, sei gegrüßt; Möge es dir wohl gehen, wo du auch bist."

9. Teil 2 - S. 286

1882 - Leipzig : Brandstetter
286 Die ältesten deutschen Zeitungen. und Kinder jemerlich durch_ das fewr verprent und umkommen feind, Sol-liches findest alles klerlich in difem Büchlin angezaigt. Getrnckt zu Angs-pnrg durch Heyurich Steyner. (8 Bl. 4.) Am erfchrockenliche Newe Zeyttung, So geschehen ist den 12. tag Jnnij, In dem 1542 Jar, in ainem Stättlin hayßt Schgarbaria leyt 16. Wälsch Meyl wegs von Florentz, Da haben sich granfammer Erdbidem Siben inn ainer stnndt erhöbt, wie es da zu ist ganngen, werdt jr hyrinn begriffen finden. Ein andere Newe zeyttnng, So geschehen ist in des Türcken Land, Da ist ain Statt versnncken, das nit ain Mensch darvon ist kommen, die ist von Solonichio ain Tagrayß da der Tnrckisch Saffra wechßt anff der ebne re. (4 Bl. 4.) Warhafftige Newe zeitnng So sich den 18. Novembris dieses jtztlan-fenben 53. jars, zu Schilda im Ampt Torgaw gelegen, wnnderbarlich zugetragen haben, das ein Mawrer in einem Born 20 Merck ellen tieff verfallen und 88 stunden darinnen gewesen und doch mit hülff des allmechtigen Gottes unverletzt an fernem Leibe wider heraus komeu (o. O. 3 Bl. 4.). Newe Zeyttuug. Einer wnnderbarlichen Historien von Zweyen Meidlein, so in jrer Kranckheyt seltzam ding reden. Sampt einer notwendigen Erinnerung Dr. Martini Lutheri heiliger gedechtuis von dergleichen geschichten und Wunderzeichen. Gedruckt zu Nürnberg durch Hans Weygel Formschney-der. Anno Domini 1558. den 16. Aprilis. (8 Bl. 4.) Schreckliche zeituug. Warhafftiger und gründlicher Bericht, was sich zugetragen hat mit einem armen Hirten, im Düringerlandt, welcher mit mancherley ausechtuug und eusserlicheu leiblichen plagen bis anff diesen Tag vom leydigen Tenffel angefochten wird, Gott der Herr wende es gne-diglich nach feinem willen und wolgefalleu. Amen. M.d.lx. Gedruckt zu Erffnrdt, durch Georgium Bawman, zu dem bunten Lawen, bey ©anet Paul. (4 Bl. 4.) Von dieser Zeitung erschienen nicht weniger als sechs Nachdrucke. Newe zeytung vom Kornregen. Ein Warhaftige und Wunder feltzame geschieht, so sich zu Zwispalen im Ländlein ob der Ens dem Hans Österreich zugehörig,_ deßgleichen zu Ried im Bäyerland und Graffschafft Orteu-burg bey Mattigkhoseu von vielen namhafften Personen ist gesehen worden dies 70. Jars am 14 tag Jnnij re. Erstlich Gedruckt zu Augspurg. (4 B. 4.) Diefelbige Zeitung enthält außerdem einen „erfchröcklichen Abfag brieff des Türckifchen Keifers den Venedigern uberschickt" und eine Beschreibung „er-fchröcklicher Gesichte, so sich am Himmel haben sehen lassen". Wunderzeitung von Mensen, so in Norwegen aus der lufft anff die Erde und Heuser gefallen und geregnet sind, Anno 1579. (12 Bl. 4.) Der Verfasser dieser Zeitung war Jacob Krüger, Prediger in Hamburg. Erschröckliche Zeytung von zweyen Mördern Martin Farkaß und Paul Wasansky welche in die hundert und zweintzig Mörd gethan und in disem 1570 Jar zu Eybetschitz in Märhern gerichtet. (o. O. u. I.)

10. Naturgemäßer Unterricht in der Erdkunde - S. 169

1846 - Aachen : Benrath
169 2. Mundart zu Pinzgau in Tirol. Höscht's: Schau, ös gang a Samon aus zum Sa-n. Und ös gab ft, indem ä saht, völd a Doal an dem Wög, da kaman d' Vögel und fraßen's auf. An an - dra Doal völd auf das Sto- anig, da ös nit viel Ere hat. 3. Baierische Mundart in und um München. Loßts enk sogn! a moi is a Baur auss Sahn nausgonga. Und wie ara denn do g'saht hat; is öam a Thoai somar an Weg nog- soin, do sann d' Vögl vonn Himmi ro kemma und hamatn auf- gesrößn. A Thoai is öam an stoaningn Bohn gfoin, wo nüt vöi Erdreich gwen it, der is boid aufgonga, woi a koan tiaffen Grund ghobt Hot. Ä. schwäbische Mundart zu Stuttgart. Höhret me an: A Bauer ischt zuni säa nausganga ufs Feld. Abbes von rum g'streuta Sohma ischt uf da Weeg g'folla ,do sind d' Vögel komma und hend's gsreffa. An anderer Tho-el ischt uf en stoiniga Boda g'falla, wo er net viel Erda ghet hat, doh ischt er zwohe bald ufgeschossa, weil er net tief glegan ischt. 3. Fränkische Mundart in Würzbnrg. Hör a Mol, as is Säar usganga zu säa. Unnerm Säa is a Deel Kora uffn Wagt gafalla, und glei vun die Vögel gfrassa worn. A Deel is aufn steinigen Buda gfolla, wus nit viel Arda ghot Hot. Dös is zwor boll aufgonga, weils nit tief in der Arda glagan is. 6. Sächsische Bauern-Mundart zwischen Leipzig und Thüringen. Hürt zu, säht, 's gung a mal a Siämann aus, zu statt. Und da hä state, da feel eeniges ann Wäg; da kamen de Vegel una- germ Himmel un srastens uf. Eeniges feel in de Steener, wo's nicht veel J-erde hätte, uu's gnng bale uf, weil'ö nich gnung J-erda hatte.
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