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1. Vom Tode Friedrichs des Großen bis zur Gegenwart - S. 7

1912 - Leipzig : Hirt
Die Neuzeit. Dritte Penode. Die Zeit der Umwlzungen. Von der Franzsischen Revolution bis zur Grndung des Deutschen Reiches, 1789-1871. Erster Abschnitt. Die Zeit der Franzsischen Revolution und Napoleons I. j.. Einleitung. Die Freiheit, die um 1500 der Neuzeit als Morgen-rte entgegenleuchtete, die dann hinter den Wolken des Absolutismus und der konfessionellen Gegenstze zu erlschen schien, deren Strahlen in der Aufklrung" des 18. Jahrhunderts von neuem hervorbrachen, entzndete einen von Frankreich ausgehenden Weltbrand, aus dessen Asche im 19. Jahrhundert eine neue Welt emporwuchs. Nachdem die Aufklrung ihr Licht aus das staatliche, soziale und religise Leben geworfen hatte, vollzog sich auch in den volkswirtschaftlichen Anschauungen eine Wandlung in freiheitlichem Sinne. 2. Der Physiokratisnms. Der Franzose Quesnay trat zur Zeit des Siebenjhrigen Krieges zuerst in der Diderotschen Enzyklopdie gegen die Bevorzugung des stdtischen Gewerbfleies vor der Landwirtschaft im Merkantilsystem auf, und eine ganze Reihe franzsischer Schriftsteller baute seine Lehre, den Physiokratismus (d. h. Herrschaft der Natur) weiter aus. Nicht auf dem auswrtigen Handel, sondern auf dem Grund und Boden beruhe der Wohlstand der Nation. Die Landwirtschaft sei die wichtigste wirtschaftliche Ttigkeit, da sie allein die zum Unterhalt des Volkes erforderlichen Gter schaffe, während Gewerbe und Handel nur gegebene Gter umwandeln, ihren Wert erhhen und in den Verkehr bringen. In den auf der lndlichen Bevlkerung ruhenden Lasten sei die Ursache des allgemeinen Notstandes zu suchen. brigens solle nicht nur die Landwirtschaft, sondern auch Gewerbe und Handel von jeder staatlichen Beschrnkung (durch Gesetze, Zlle, Warensteuern) frei sein (Freihandel). ,,Laissez faire, laissez passer!" (Lat gewhren!) Le monde va de lui-meine." 8. Adam Smith. Der eigentliche Begrnder der modernen Nationalkonomie (Volkswirtschaftslehre) war der Schotte Adam Smith, der in den siebziger Jahren, um dieselbe Zeit, als in den Fabriken Grobritanniens der Gebrauch der Maschinen allgemeiner wurde, mit seinem Hauptwerk*) *) Inquiry into the nature and causes of the wealth of nations. 134. Neue volkswirtschaftliche Lehren.

2. Vom Tode Friedrichs des Großen bis zur Gegenwart - S. 10

1912 - Leipzig : Hirt
10 Die Zeit der Franzsischen Revolution und Napoleons I. 185. unveruerliches Recht auf Leben, Freiheit und Eigentum habe*). In demselben Jahre ging Franklin als Gesandter der Kolonien nach Paris. Benjamin Franklin, Sohn eines Seifensieders in Boston, arbeitete als Buch-druckerlehrling durch eifriges Lesen und Schreiben auf eigene Hand an seiner wissen-schaftlichen Ausbildung. Spter Buchdruckereibesitzer in Philadelphia, sorgte er durch Herausgabe volkstmlicher Schriften fr die Bildung seiner Landsleute. Seine natnr-wissenschaftlichen Studien fhrten ihn zur Erfindung des Blitzableiters. In Paris wurde Franklin fast vergttert. Noch mehr als sein Ruf bewirkte das die schlichte Erscheinung des wrdigen Mannes mit weiem, eigenem Haar unter der Marderfell-mtze, der als das Muster eines Rousseauschen Naturmenschen und Republikaners erschien. Bei seiner Aufnahme in die Franzsische Akademie feierte ihn d'alembert mit dem Hexameter: Eripuit coelo fulmen sceptramque tyrannis" (Er entri dem Himmel den Blitz, den Tyrannen das Zepter). 1778. Franklin bewirkte 1778 das Zustandekommen eines Bndnisses zwischen den Kolonien und Frankreich, dessen Regierung der ffentlichen Meinung nachgab, nachdem schon viele franzsische Offiziere, z. B. Lafayette, der mit einem ganzen Schiff von Waffen ankam, als Freiwillige in Washingtons Heer eingetreten, und heimlich Geld und Ausrstungsgegenstnde der den Ozean geschafft worden waren. Auch Spanien schlo sich $)em Bndnis an. In dem nun ausbrechenden Seekriege in den amerikanischen und europischen Meeren behielten die Englnder das Ubergewicht, und alle Versuche der Franzosen und Spanier, ihnen Gibraltar zu entreien, schlugen fehl. Ebenso zeigten sich im amerikanischen Landkriege die englischen 1781. Waffen denen der Aankees" meist berlegen, bis 1781 Washington, untersttzt durch ein franzsisches Hilfskorps und eine franzsische Flotte, ein englisches Heer bei Iorktown in Virginia einschlo und zur der- 1783. gbe zwang. Im Frieden zu Versailles mute England 1783 die Unabhngigkeit der Vereinigten Staaten von Amerika anerkennen. 3. Die Begrndung der Verfassung der Vereinigten Staaten dauerte vier Jahre. Die Einzelstaaten bestanden mit ihren eigenen Verfassungen und ihren eigenen brgerlichen Gesetzbchern fort (noch heute hat die Union kein einheitliches Zivilrecht). Fr die gemeinsamen Angelegenheiten (uere Politik, Heer und Flotte, Zoll- und Handelswesen) wurde eine Bundes-regierung eingesetzt. An der Spitze des Bundesstaates steht der Pr-sident, der vom Volke auf vier Jahre gewhlt wird; er hat die voll-ziehende Gewalt, den Oberbefehl der das Heer und die Flotte, ernennt die Bundesbeamten und vertritt den Staat nach auen. Die gesetzgebende Gewalt wurde dem Kongre berwiesen, der aus dem Senat und dem Reprsentantenhaus besteht. In den Senat senden die gesetzgebenden Versammlungen der Einzelstaaten je zwei Mitglieder aus sechs Jahre; die Reprsentanten werden vom Volke auf zwei Jahre gewhlt. Den Sitz der *) Diese Erklrung hielt aber die Amerikaner nicht ab, die Negersklaverei beizu-behalten, wie auch die Puritaner in Massachusetts sich nicht abhalten lieen, Ketzer-gerichte abzuhalten und die Quker zu verbrennen.

3. Vom Tode Friedrichs des Großen bis zur Gegenwart - S. 11

1912 - Leipzig : Hirt
136. Frankreich vor der Revolution. 11 Regierung legten die Amerikaner in die neue Bundesstadt, die sie ihrem Wohltter zu Ehren Washington nannten. Dieser bekleidete zweimal den hchsten Posten. Die Union ist wie Deutschland ein Bundesstaat. Eine allgemeine Wehrpflicht hat sie nicht. 4. Weitere Entwicklung der Vereinigten Staaten. Die unabhngig gewordene Union nahm mit Riesenschritten zu an Gebiet (jetzt 47 Staaten, 1 Bundesdistrikt und 3 Territorien), Einwohnerzahl (jetzt der 90 Millionen), Bildung und Macht. Auch die wirtschaftliche Bedeutung hat fortwhrend zugenommen. Eine ergiebige Ausnutzung der ungeheuren Flchen haben die Bewohner ermglicht durch ein Netz von Kanlen und Eisenbahnen, von denen sie, begnstigt durch den Reichtum an Eisen und Kohle, viele nur deshalb anlegten, um die Bodenerzeugnisse (Baumwolle. Getreide, Petroleum) an die Seehfen befrdern zu knnen. Welchen Anteil haben die Romanen und welchen die Germanen an der Ent-deckung und Besiedlung der Neuen Welt? 136. Frankreich vor der Revolution. 1. Der Hof und die Regierung. Der Absolutismus brach in Frank-reich zusammen, weil die franzsischen Könige nicht zum aufgeklrten Ab-solutismus" bergegangen waren wie in Deutschland Friedrich der Groe. Sie taten nichts fr das Volk und benutzten alle Staatseinnahmen nur fr sich und ihren Ruhm. Ludwig Xv., 17151774, ein Urenkel 1715 Ludwigs Xiv., bei dessen Tode fnf Jahre alt, wuchs auf in der aus bis adligen Miggngern bestehenden Hofgesellschaft, die alle edlen Keime in 17'4-ihm erstickte. Die Regentschaft fhrte anfangs sein Oheim, Herzog Philipp von Orleans. Spter berlie der König, der nur zum Genieen shig war und sich weiblichen Beschftigungen, z. B. dem Sticken, hingab, die Staatsgeschfte sittenlosen Gnstlingen, die dazu ebenso untauglich waren wie er (vgl. 129, 1). Seine Gemahlin Maria Leszczynska ( 127, 7), mit der er im Knabenalter vermhlt worden war, blieb fr ihn ohne Bedeutung. Die Haltung Frankreichs nach auen war schwankend, der alte Kriegsruhm schwand, das Ansehen sank. Vor England mute es vllig die Segel streichen, und die Erwerbung Lothringens war ein geringer Ersatz fr die groen Einbuen im Kolonialbesitz. Die Hofgesellschaft aber und der König zogen aus den Mierfolgen keine Lehren, und die War-nungsftimmen aus dem Sche der Aufklrung wirkten nicht wie ein Menetekel; sie trsteten sich mit dem frivolen: Apres nous le deluge!" Man tanzte gleichsam auf einem kochenden Vulkan. Ludwigs Xv. Enkel Ludwig Xvi., 17741793, war persnlich ^774 ehrenhaft, aber kraftlos und der Aufgabe, den Thron zu befestigen, in keiner Weise gewachsen. Mit ihm war Maria Antoinette, die junge, lebens- 1793.

4. Vom Tode Friedrichs des Großen bis zur Gegenwart - S. 14

1912 - Leipzig : Hirt
14 Die Zeit der Franzsischen Revolution und Napoleons I. 137. 137. Die Auflsung der alten Staatsordnung in Frankreich. 89. 1. Der Beginn der Revolution. Im Mai 1789 traten die Reichsstnde in Versailles im Kniglichen Schlosse zusammen. Der Adel und die Geistlichkeit hatten nach der Verordnung des Knigs je 300, der Brgerstand 600 Vertreter gewhlt. Der dritte Stand forderte gemeinsame Be-ratung und Abstimmung nach Kpfen, nicht nach Stnden wie frher, fand aber kein Gehr. Nach wochenlangen Verhandlungen brach er den Streit der diese entscheidende Vorfrage ab, indem er sich auf Antrag des Abbe Sieyes [fpr. jgis] als die einzige und wahre Nationalversammlung erklrte. Die Mitglieder zogen, als sie das Sitzungslokal mit Wachen besetzt fanden, nach dem Ballhause und schwuren, sich nicht zu trennen, bis sie dem Lande eine Verfassung gegeben htten*). Viele Adlige und Geistliche schlssen sich dieser Versammlung an. Zu den einflureichsten Mit-gliedern gehrte der Graf Mirabeau, ein durch Einsicht und Beredsam-feit hervorragender Politiker**), der mit seinen Standesgenosfen zerfallen und von den Brgern als Vertreter ihres Standes gewhlt worden war. Er beantwortete den Befehl des Knigs, auseinanderzugehen und getrennt zu beraten, im Namen seiner Parteigenossen mit der Erklrung, da sie versammelt seien nach dem Willen des Volkes und nur der Gewalt der Bajonette weichen wrden. Der König lie sie in Ruhe: er fgte sich dem Willen der Brger. In Paris stieg die Gefahr durch auswrtiges Gesindel, das von redegewandten Hetzern fanatifiert und geleitet wurde. Die Truppen singen an zu meutern und wurden deshalb aus der Stadt entfernt. Zur Auf-rechthaltung der Ordnung bildete sich eine Brgerwehr (garde nationale) unter Lafayette, der der Garde die blau-wei-rote Trikolore gab (die Farben von Paris mit der Farbe der Bourbonen). Trotzdem er-strmte der Pbel auf die Nachrichten von Truppenansammlungen zwischen Paris und Versailles und von der Entlassung Neckers am 14. Juli (der Tag ist noch jetzt der offizielle Gedenktag der Revolution) die Bastille, ein festes Schlo, das als Staatsgefngnis und Zwingburg diente, und in dem viele Opfer der lettres de cachet schmachteten. Der König rief Necker zurck und zeigte sich mit der Trikolore (Kokarde am Hut): er fgte sich dem Willen das Pbels. Der Aufruhr aber verbreitete sich in die *) Zu dieser eigenmchtigen Haltung trug die kleine aufreizende Schrift des Abbe Sieyes: Qu'est-ce que le tiers etat?" viel bei. Er beantwortete darin drei Fragen: Was ist der dritte Stand? Alles. Was ist er bisher gewesen? Nichts. Was will er? Etwas bedeuten. **) Nach einem zweijhrigen Aufenthalt in Berlin schrieb er das vierbndige Werk: De la monarebie prussienne sous Frederic-le-Graud.u

5. Vom Tode Friedrichs des Großen bis zur Gegenwart - S. 16

1912 - Leipzig : Hirt
16 Die Zeit der Franzsischen Revolution und Napoleons I. 137. wurde stark verkrzt durch eine ausgedehnte Selbstverwaltung. Das Volk whlte seine Verwaltungsrte, Gemeindevorsteher, Geistlichen, Lehrer und Richter, diese zum Schaden ihrer Unabhngigkeit und Unparteilich- ; auf sechs Jahre. Sogar die Offiziere wurden von den Unter-offizieren gewhlt. Das Wahlrecht war an einen geringen Steuersatz geknpft, und man whlte erst Wahlmnner. Es war also noch nicht einmal so demokratisch wie unser heutiges deutsches Reichstagswahlrecht. Zum Zweck der Verwaltung und der Wahlen erhielt Frankreich eine Ein-teilung in 83 Departements. Unter den Mitgliedern der Nationalversammlung bildeten sich Klubs, die in besonderen Versammlungen die Gegenstnde fr die allgemeinen Sitzungen vorbereiteten und beschlossen, wie sie abstimmen wollten. Der wichtigste war der nach seinem Versammlungsort, einem aufgehobenen Jakobinerkloster in Paris, benannte Jakobinerklub, der eine vllig demokratische Republik erstrebte. Er trat mit verwandten Vereinen, die in ganz Frankreich entstanden, in Verbindung und bte durch seine starke Einheit in der folgenden Zeit auf den Gang der Ereignisse den grten Einflu aus. Um die Gemigten mglichst von der Leitung des Staates fernzuhalten, setzte er in der Verfassunggebenden Versammlung den Beschlu durch, da keins ihrer Mitglieder in die Gesetzgebende Versammlung gewhlt werden drfe. Schon damals tauchte als Sinnbild revolutionrer Gesinnung die rote Jakobinermtze auf, die Mutze der Bagnostrflinge. 3. Der König und das Volk. Whrend die Nationalversammlung diese Umwlzung aller ffentlichen Verhltnisse vollzog, befand sich der König in trauriger Lage. Der heruntergekommene Herzog Philipp vou Orleans, ein Nachkomme der Elisabeth Charlotte und des Regenten", bekannt unter dem Namen Philipp Egalite, und andere Umsturzmnner benutzten eine in Paris entstandene Brotteuerung, um den König zu ver-dchtigen, er wolle Paris aushungern. Ein dadurch aufgeregter, zum Teil aus Weibern bestehender Pbelhaufen, dem auch Lafayette mit der Natio- 1789. nalgarde folgte, zog im Oktober 1789 nach Versailles und holte den König und seine Familie (Todesgefahr der Knigin) nach Paris, wo sie in den Tnilerien ihren Wohnsitz nehmen muten. Bald darauf verlegte auch die Nationalversammlung ihren Sitz nach Paris. Das prunkvolle, an begeisterten Tiraden reiche Verbrderungsfest auf dem Marsfelde 1790. am 14. Juli 1790 brachte in das Verhltnis zwischen König und Volk nur eine vorbergehende Besserung. Vergebens rieten Mirabeau und Maria Antoinette*) dem unschlssigen König zu mutigem Handeln: unter dem Schutze treuer Truppen, an denen es nicht fehlte, Paris zu verlassen und in einer ruhigeren Stadt wieder die Zgel der Regierung in die *) Die Knigin ist der einzige Mann, den der König um sich hat", meinte Mirabeau.

6. Vom Tode Friedrichs des Großen bis zur Gegenwart - S. 17

1912 - Leipzig : Hirt
138. Preußen unter Friedrich Wilhelm 11-, 17861797. 17 Hand zu nehmen. Nach dem Tode Mirabeaus war jede Sttze verloren. Die Flucht im Juni 1791, die nach Belgien gehen sollte, wurde unge- 1791. schickt ins Werk gesetzt und milang; in St. Menehould wurde der König erkannt, in Varennes angehalten und von Sendboten der Nationaler-sammlung zurckgeholt. Im September leistete er den Eid auf die neue 138. Preußen unter Friedrich Wilhelm Ii., 17861797. 1. Inneres. Wenn auch die Ideen der Franzsischen Revolution im deutschen Brgertum viele Anhnger fanden und man mit Interesse die Vorgnge in Frankreich verfolgte, so war doch nach der segensreichen Ttigkeit Friedrichs des Groen, die anderen deutschen Fürsten als Vorbild diente, keine revolutionre Gefahr in Deutschland vorhanden. Und doch zeigte gerade die Regierung Friedrich Wilhelms Ii., da der Absolutismus sich berlebt hatte. Er war seinem Vorgnger in den wichtigsten Punkten unhnlich und besa bei weitem nicht dessen Arbeitskraft und Einsicht, was sich zum Teil daraus erklrt, da er als Thronfolger (Prinz von Preußen") wenig Gelegenheit gehabt hatte, sich mit Staatsgeschften zu befassen. Als Sohn August Wilhelms von Preußen, eines Bruders, gegen den der groe König immer eine gewisse Abneigung hatte, war er seinem Vor-gnger ferngeblieben, zumal da Friedrich oft an seiner Lebensfhrung mit Recht Ansto nahm. Als König milderte er in menschenfreundlicher Absicht einige Hrten der vorigen Regierung: er hob das Kaffee- und Tabak-Monopol auf, zur Freude des Volkes, aber zum Schaden der Staatskasse; mit gleicher Freude begrte man es, da er die franzsischen Steuer- und Zollbeamten entlie und durch einheimische ersetzte. In das Schulwesen brachte er mehr Plan und Ordnung, indem er eine oberste Aufsichtsbehrde, das Oberschulkollegium", aus praktischen Schulmnnern bildete. Bei Hofe setzte er die deutsche Umgangssprache wieder in ihr Recht ein, ein Beispiel, das seine Wirkung auf die hheren Gesellschaftskreise nicht verfehlte. 1794 trat das Allgemeine Preuische Landrecht in Kraft, das 1794. erste Gesetzbuch in deutscher Sprache und das Ergebnis langjhriger grnd-1 licher Untersuchungen (vgl. 127, 4; 128, 3). Es umfate das Brgerliche Recht, das Staats- und Verwaltungs-, Kirchen- und Strafrecht. Seine Bestimmungen waren den Bedrfnissen des damaligen Lebens angepat; aber es lie dem Richter wenig Spielraum, indem es, statt sich auf allgemeine Grundstze zu beschrnken, jede Frage von vornherein zu entscheiden suchte. *) Katharina Ii. von Rußland uerte, in Frankreich gebe es 1200 Gesetzgeber, denen niemand gehorche als der König. Christensen-Rackwitz, Lehrbuch der Geschichte. Iii. 2 Verfassung*).

7. Vom Tode Friedrichs des Großen bis zur Gegenwart - S. 21

1912 - Leipzig : Hirt
140. Die Zeit des Nationalkonvents, 1792 1795. 21 Bei der Beratung der die Strafe sprachen sich die Girondisten fr eine Berufung an das Volk aus (Plebiszit); aber Robespierres Antrag aus sofortige Hinrichtung ging unter dem Zudrang des Pbels, von dem sich viele Abgeordnete beeinflussen lieen, mit einer Mehrheit von einer Stimme (361 gegen 360) durch. Am 21. Januar 1793 fiel das Haupt des Knigs. 1793, Das Verfahren gegen ihn war ein Mord in der Form eines Prozesses; Robespierre nannte es eine notwendige Gewalttat". Es entschied zu- ^ gleich den Sieg der jakobinischen Partei. 2. Die Schreckensherrschaft, 1793 1794. Die ausbende Gewalt bertrug der Konvent einem aus. neun Mitgliedern bestehenden Wohl-fahrtsausschu, der, obwohl dem Konvent verantwortlich, unter Robes-Pienes Leitung die mchtigste Staatsbehrde wurde. Um den lstigen Widerspruch der Gironde zu unterdrcken,' setzten Robespierre und seine Spiegesellen die Sanskulotten", die Hefe der Pariser Bevlkerung, in Bewegung, die durch Belagerung des Konvents die Verhaftung von mehr als 20 Girondisten erzwangen. Die meisten Mitglieder dieser Partei retteten sich durch die Flucht in die Provinzen. An dem Sturz der Gegenpartei hatte Marat durch Aufwiegelung der Massen einen Hauptanteil. Als nun flchtige Girondisten sich in Caen sammelten, um fr eine Erhebung gegen die herrschende Partei zu wirken, reifte in Charlotte Corday, einer dort lebenden Jungfrau, die fr republikanische Freiheit und die groen Charaktere der alten Rmer schwrmte, der Plan, Frankreich von dem Wterich zu befreien. Sie reiste nach Paris und erstach Marat in dessen Wohnung. Ruhig bestieg sie das Schafott, während der Pbel die Leiche Marats vergtterte. Die brigen Schreckensmnner setzen den Vernichtungskampf gegen die Freunde brgerlicher Ordnung fort. Der Konvent errichtete ein Re-volutionsgericht, das der alle Vergehen gegen die Revolution zu ur-teilen hatte, und zwar konnte dies in abgekrztem Verfahren, ohne Zeugen-verhr und Verteidigung, geschehen. Ein Staatsanklger lieferte nach Robespierres Angaben die Verdchtigen dem Gericht aus. Die Gefng-nisse wurden Sammelpltze der feineren Gesellschaft; viele Tausende, darunter Philipp von Orleans, Frau Roland (ihr Mann gab sich selbst den Tod), Generale, die gefangenen Girondisten und die Knigin Maria Antoinette, fielen der damals erfundenen Guillotine zum Opfer. Man hatte die Knigin von ihren beiden Kindern getrennt, in ein elendes Ge-fngnis geworfen, in zerlumptem Kleide vor das Revolutionstribunal gefhrt und verurteilt. Der achtjhrige Dauphin wurde einem rohen Jakobiner bergeben und allmhlich zu Tode mihandelt. Die Tochter, sptere Herzogin von Angouleme, blieb zunchst im Gefngnis und wurde dann nach sterreich ausgeliefert. Vermge ihres festen Zusammenhaltens hielten die Jakobiner das ganze Volk in ihrer Gewalt. Sendlings des Konvents zogen mit Re- volutionsheeren" und Guillotinen im Lande umher, hoben Rekruten aus A/ rf/ / / / Z7z?

8. Vom Tode Friedrichs des Großen bis zur Gegenwart - S. 22

1912 - Leipzig : Hirt
22 Die Zeit der Franzsischen Revolution und Napoleons I. 140. (mit Vorliebe die Shne der Besitzenden), bildeten Jakobinerausschsse, welche die Verwaltung der Gemeinden, die doch eigentlich sich selbst der-walten sollten, in die Hand nahmen, und Revolutionsgerichte nach dem Pariser Muster. Aber schon bald nach der Hinrichtung des Knigs und noch mehr nach dem Sturz der Gironde, während die Republik zugleich die Koalitionsmchte zu bekmpfen hatte, entstanden Aufstnde im Sden und Westen des Landes, wo das Volk von den Lehren der Aufklrung nicht so durchdrungen war und sich von den Gewaltmaregeln der Pariser Regierung schwer bedrckt fhlte. Die einfachen, frommen Bauern der Vendee erhoben sich fr Knigtum und Kirche, und ihr von zahlreichen Wllen, Hecken, Grben und Gehften durchbrochenes Land machte es ihnen trotz ihrer mangelhaften Organisation mglich, den Regierungstruppen lngere Zeit zu widerstehen. Endlich aber erlagen sie den gebten Feld-Herren ihrer Gegner, die sie im Austrage des Konvents furchtbar zchtigten (Noyaden). Ohne groe Mhe wurden Caen, Marseille und Bordeaux genommen, Lyon nach erbittertem Straenkampfe auf Befehl des Konvents zum Teil zerstrt, das von einer englischen Flotte untersttzte Toulon nach mehrmonatiger Belagerung erobert. In Straburg wirkte Eulogius Schneider, ein aus der Gegend von Wrzbnrg stammender Gelehrter, der sich fr die franzsischen Freiheits- und Gleich-heitsgedanken begeistert hatte'), fr die Revolution. Es bildete sich eine Jakobiner-partei, die unter der Leitung von zwei Abgesandten des Nationalkonvents zur Herr-schaft gelangte. Es war eine Schreckensherrschaft wie in Paris. Schneider, der den Franzosen wegen seiner deutschen Herkunft unbequem war, wurde von ihnen zum ffentlichen Anklger beim Revolutionsgericht ernannt und mit der Guillotine im Lande umhergeschickt, wodurch er seine Volkstmlichkeit verlor. Nach seiner Rckkehr nach Straburg, Ende 1793, wurde er verhaftet, auf der Guillotine ffentlich aus-gestellt, nach Paris gebracht und hingerichtet. Robespierre, an den er sich vom Ge-fngnis aus gewandt halte, schenkte ihm keine Beachtung. Das wirtschaftliche Treiben der Regierung war auf die Beraubung der Besitzenden gerichtet. Sie zog die Gter und das Vermgen der Ver-urteilten ein, sie gab immer neue Assignaten heraus und befahl bei schweren Strafen, sie zum Nennwert anzunehmen, sie setzte Maximalpreise fr Getreide, Brot und viele Gebrauchsgegenstnde fest, sing also an, die Wirt-schaftliche Arbeit zu verstaatlichen. Aber die natrlichen Verhltnisse er-wiesen sich strker als das Machtgebot einer kleinen Gruppe, und die Folgen der Miwirtschaft waren zunehmende Teuerung, Arbeitslosigkeit und Lhmung der Landwirtschaft, des Handels und Gewerbes. Das war unter den Hnden der Jakobiner aus der Freiheit und Gleichheit geworden. Um die alte Ordnung ganz zu vernichten, setzte der Konvent eine neue Zeitrechnung, beginnend mit dem 22. September 1792, mit vernderten Monatsnamen*) an die Stelle der alten. Zugleich erklrte er auf Antrag i) Die fortlaufenden Zahlen beziehen sich auf die Quellenstze im Anhang. *) Vendemiaire, Brumaire, Frimaire; Nivse, Pluvise, Yentose; Germinal, Floreal, Pfairial; Messidor, Thermidor, Fructidor. Jeder Monat hatte dreiig Tage

9. Vom Tode Friedrichs des Großen bis zur Gegenwart - S. 24

1912 - Leipzig : Hirt
24 Die Zeit der Franzsischen Revolution und Napoleons I. 140. Unruhen in Polen zu erregen, indem sie einen Teil des Adels zu einer Konfderation gegen die neue Verfassung veranlate, und lie zur Wieder-Herstellung der Ordnung" das Land besetzen. Auch Preußen, das um seiner eigenen Sicherheit willen Rußland nicht die Herrschaft der Polen berlassen konnte, schickte ein Heer, um das Jakobinertum zu bekmpfen, das sich infolge der Verbindung der polnischen Patrioten mit der sranz-1793. fischen Republik im Lande verbreitete. Im Januar 1793 einigten sich die beiden Gromchte zur zweiten Teilung Polens, in der Preußen (Sdpreuen" (Buntkarte 13) nebst Danzig und Thorn bekam. Durch die Franzsische Revolution wurde auch England zum Kriege gegen Frankreich getrieben. In England und Irland entstand eine revolutionre Bewegung gegen die Regierung, deren Leiter der Minister Pitt (der Jngere), das Haupt der Torypartei, war. Hierdurch sowie durch das Vordringen Frankreichs in Belgien und die Hinrichtung Ludwigs Xvi. wuchs die Spannung zwischen den beiden alten Gegnern; aber nicht Eng-1793. land, sondern Frankreich erklrte den Krieg, weil seine leitenden Persn-lichfeiten ihn brauchten. Vitt nahm ihn mit aller Energie auf und schlo mit H^U-and, dem Frankreich ebenfalls den Krieg erklrt hatte, Preuften und sterxeicfi ein Bndnis ("die erste Koalition), dem auch <gjinnien. das Deutsche Reich und einige italienische Staaten beitraten. Zur See behaupteten lue Englnder das bergewicht. Die sterreicher erffneten den Krieg mit der Wiedereroberung Belgiens, die Preußen vertrieben die Franzosen ans Mainz und kmpften siegreich gegen sie bei Kaiserslautern. Da aber seit der zweiten Teilung Polens, zu der man sterreich nicht hinzugezogen hatte, zwischen den beiden deutschen Gromchten Eifersucht und Mitrauen herrschte, benutzten sie ihre Erfolge nicht zu einem 4 Vordringen gegen Paris, fondern lieen den Franzofen Zeit zu umfassenden Rstungen. Der Kriegsmiuister Sarnot, Mitglied des Wohlfahrtsausschusses, rief kraft eines neuen Wehrgefetzes die ganze diensttaugliche mnnliche Jugend von 18 25 Jahren zu den Waffen (levee en masse) und organisierte sie. Ganz Frankreich wurde in ein Heerlager verwandelt, und gerade die besten Elemente eilten an die Grenze, um den unertrglichen Verhltnissen im Innern zu entgehen. General Jourdan brachte Belgien wieder in seine Gewalt, Pichegru drang in Holland ein und ver-1795. wandelte es nach der Flucht des Erbstatthalters 1795 in eine Batavishe Repubjjir- die mit Frankreich ein Schutz- und Trutzbndnis schlieen mute. Nach dem Mierfolg der fterreicher muten sich auch die Preußen ,j der den Rhein zurckziehen. 1794 emprten sich die Polen unter ihrem edlen Oberfeld Herrn Koscinszko gegen die russische Besatzung, wurden aber von Preußen und Russen bei Dubienka besiegt. Kosciuszko geriet in russische Gefangenschaft*). *) Als er schwer verwundet vom Pferde gesunken war, soll er ausgerufen haben: Fiiiis Poloniae!" (Das Ende Polens).

10. Vom Tode Friedrichs des Großen bis zur Gegenwart - S. 28

1912 - Leipzig : Hirt
28 Die Zeit der Franzsischen Revolution und Napoleons I. 141. und wurden so die Begrnder der gyptischen Altertumskunde. Die ftan-zsische Flotte aber wurde von den Englndern unter Nelson bei Abukir vernichtet. 1799. Nachdem die Pforte den Krieg erklrt hatte, rckte Napoleon 1799 in Palstina ein und nahm Jaffa (wo er 2000 Gefangene niederhauen lie), kehrte aber nach vergeblicher Belagerung des von den Englndern verteidigten St. Jean d'acre (Akkon), als die Pest in seinem Heere aus-brach und ihn die Nachricht von einem Aufstand in Untergypten traf, dorthin zurck. Trotz seiner Verluste erfocht er bei Abukir einen glnzen-den Sieg der ein eben gelandetes, an Zahl weit berlegenes trkisches Heer. Da bewogen ihn die aus Europa kommenden Nachrichten, mit wenigen Begleitern heimlich nach Frankreich zurckzueilen. Den Oberbefehl bergab er einem Maurersohn aus Straburg, dem General Kleber, der ein stark berlegenes trkisches Heer schlug. Kleber schonte die religisen Einrichtungen der Muselmnner; trotzdem wurde er durch einen Moham-medaner ermordet. Die Franzosen hatten nun Mhe, sich zu halten, und ergaben sich 1801 den Englndern unter der Bedingung freier Rck-fahrt nach Frankreich. Malta behielten die Englnder. Vergleiche Napoleon und Ludwig Ix. in gypten! 5 Der Kongre zu Rastatt und der Krieg des Direktoriums gegen die zweite Koalition, 17981799. Auf dem Kongre zu Rastatt verlangte Frankreich das linke Rheinufer, dessen Reichsstnde durch skularisierte geistliche Gebiete entschdigt werden sollten. Der Kaiser hatte schon in geheimen Artikeln des Friedens von Campo Formio seine Zustimmung gegeben, und auch die Reichsdeputation willigte nach lngerem Struben ein. Doch kam der Friede nicht zum Abschlu, weil inzwischen der Minister Pitt eine neue Koalition gebildet hatte: mit England einigten sich fter-reich, Rußland, dessen Zaren Paul die Malteserritter zum Gro-meister ernannt hatten, die Trkei und Neapel zum Kriege gegen Frank-reich. Der Rastatter Kongre lste sich infolgedessen auf. Die franzsischen Gesandten wurden bei ihrer Abreise abends vor der Stadt von Reitern in der Uniform sterreichischer Husaren berfallen und zwei von ihnen ermordet. Nach den neuesten Untersuchungen trgt Osterreich wahrscheinlich nicht die Schuld. Die Franzosen wurden aus Sddeutschland durch den Erzherzog Karl, aus Italien durch den siebzigjhrigen Russen Suwarow zurckgeworfen (Fürst Jtalisky"). Die Rmische Republik brach gleich der Partheno-pischen zusammen; ein russisch-trkisches Korps richtete den ppstlichen Stuhl wieder auf. In der Schweiz wechselte das Kriegsglck. Hier sollte 1799. nach der Bestimmung des Wiener Kriegsrats im September 1799 das Heer Suwarows Verwendung finden. Er whlte den Weg der den St. Gotthard und fhrte den Marsch unter bermenschlichen Anstrengungen aus, durch Gegenden, denen noch nicht die Reiselust chre Spuren auf-
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