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1. Römische Geschichte von 133 bis Augustus - S. 18

1913 - Leipzig [u.a.] : Teubner
1 8 Ii. Die Begründung der Monarchie 2. Die Zeit Lasars. a) Das erste Triumvirat. Cassius Dio1 Xxxvii 52. 54—57. Nach seiner Prätur war Cäsar Statthalter von Lusitanien. Obwohl er nun nach müheloser Beseitigung des dort stets in Blüte stehenden Räuberunwesens ein ruhiges Leben hätte führen sönnen, wollte er das doch nicht; denn bei feiner Ruhmbegierde eiferte er dem Pompejus und den anderen Männern nach, die vor ihm Großes vollbracht hatten. Dabei trug er sich nicht mit geringen Gedanken, sondern hoffte, wenn er jetzt etwas Tüchtiges leiste, sogleich zum Konsul gewählt zu werden und dann ganz hervorragende Taten verrichten zu können. Rls Cäsar nach Rom gekommen war und sich um das Konsulat bewarb, wußte er unter anderen besonders Pompejus und Trassus in hohem Maße für sich einzunehmen. Dbwohl diese selbst damals noch miteinander in Feindschaft lebten, ihre gesonderten Parteien hatten und sich auf alle nur mögliche Weise entgegenarbeiteten, gewann er beide für sich und wurde von ihnen allen einstimmig gewählt. Damit begnügte sich Cäsar aber nicht, sondern suchte Pompejus und Trassus miteinander auszusöhnen, nicht weil ihm daran lag, daß sie in (Eintracht lebten, sondern weil er sah, daß sie sehr mächtige Männer waren, und weil er wußte, daß er ohne die fjilfe beider oder eines von ihnen nie zu großem (Einfluß gelangen werde. Gewänne er aber nur einen von ihnen, dann würde er den anderen zum Heinde haben und könnte von diesem mehr geschädigt als von seinem Verbündeten gefördert werden. Kls Pompejus und Trassus, nachdem erst einmal ein Anfang dazu gemacht worden, jeder aus besonderen Gründen zur Aussöhnung miteinander gelangt waren, nahmen sie auch Täsar in diese Interessengemeinschaft auf. Pompejus besaß nämlich nicht mehr die Stellung, die er erhofft hatte, auf der anderen Seite aber sah er die Macht des Trassus und den Rufftieg Cäsars; er mußte also fürchten, von ihnen völlig gestürzt zu werden, dagegen hoffte er, durch ein Bündnis mit ihnen seine alte Macht zurückzugewinnen. Trassus aber wollte auf Grund seiner Abstammung und seines Reichtums eine überlegene Stellung einnehmen. Da er jedoch einmal weit hinter Pompejus zurückstand und andererseits annahm, daß Täsar zu großer Macht gelangen werde, wollte er zwischen beiden ein gewisses Gleichgewichtsverhältnis herstellen, um keinen zu mächtig werden zu lassen. Ihn leitete dabei die Erwartung, jene würden als gleich starke Nebenbuhler einander ^(Taffius Dio Cocceianus. ! Griechischer Historiker um 150 bis um 235. üerfa&t? eine römische (Beschichte von der Ankunft des isneas bis 229 n. Thr. in 80 Büchern. (Erhalten sind Buch Xxxvi—lx für die Seit von 68 v. (Ehr. bis 47 n.r(Thr.

2. Geschichte des Altertums - S. 75

1909 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Kapitel X. Die Herausbildung der Monarchie. 75 § 2. Cäsars Hlleinbcrrtchaft. Zum zweiten Male war das Wohl und Wehe des ungeheuren römischen Reiches, dessen Grenzen noch ausgedehnter geworden waren, in die Hand eines Mannes gelegt. Aber Cäsar war ein viel bedeutenderer Mensch und ein größerer Staatsmann, als Sulla es gewesen war. 1. Die Ordnung des Reiches. Cäsar war das Oberhaupt des Staates als Diktator. Er ließ sich aber auch Imperator nennen, und auf Münzen ließ er sein Bild prägen. Sterbender Gallier. Originalmarmorwerk. Rom. Kapitol. Nach Originalphotographie. Alle Beamte und Verwaltungen ließ er, wie sie gewesen waren. Aber sie dursten nur tun, was er bestimmte. Die Parteien versöhnte er, indem er eine allgemeine Verzeihung allen Parteien zuteil werden ließ. Um der verarmten Bevölkerung aufzuhelfen, gründete er, wie die Gracchen angefangen hatten, Ackerbaukolonien über Italien und die Provinzen hin. Durch eine Reihe von Gesetzen suchte er auch sonst der verschuldeten Bevölkerung aufzuhelfen. Um die Schuldverhältnisse zu ordnen, gab er eine Verbesserung des Kalenders, der nach ihm der Julianische hieß. 2. Die kriegerische Kraft des Reiches. Noch immer war das römische Reich gewaltig genug, einen so schweren Bürgerkrieg ertragen zu können. Cäsar schützte die Grenzen durch Besatzungen

3. Antike und germanische Sagen, Erzählungen aus der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 78

1909 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
78 Iv. Lebensbilder aus der brairdeiiburgisch-preußischen Geschichte. Die weiteren letzten Jahre der Regierung dnrfte sich der Kaiser einer gesegneten Regierung erfreuen. Sein Geburtstag, der 22. März, wurde stets mit Jubel gefeiert. Und doch ist ihm gerade zuletzt, als er schon 90 Jahre alt war, ein schwerer Kummer nicht erspart geblieben. Sein lieber Sohn, der nach ihm Kaiser werden sollte, wurde lebensgefährlich krank, so daß der alte Herr in den letzten Tagen voll Trauer war. Und dann ist der Tod gauz Plötzlich gekommen. Am 9. März 1888 ist er sanft eingeschlafen. Als man ihn nicht lange vorher bat, er möge sich doch schonen, sagte der alte Held: „Ich habe keine Zeit, müde zu sein."

4. Antike und germanische Sagen, Erzählungen aus der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 2

1909 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
2 I. Griechische Sagen. Als der Knabe heranwuchs, wurde der Kentaur Cheiron sein Lehrer. (Kentauren waren Wesen, die zur Hälfte Meusch, zur Hälfte Pferd waren.) Von dem lernte er Waffenknnst und Arzneikunde. Sem Gesanglehrer hieß Linos. Als der ihn einmal schlug, wehrte sich Heraeles. Er schlug den Lehrer an den Kopf, so daß Linos tot hinfiel. Heraeles wußte noch nicht, wie stark er eigentlich war. So wuchs er zum Jüngling heran. Einst, als er seines Vaters Herden hütete, traten an einem Kreuzweg zwei schöne Franen zu ihm; die eine sagte: „Folge mir, ich will dich reich und glücklich machen, nichts Unangenehmes soll Dich treffen." „Wie heißt Du?" fragte Heraeles. „Ich bin das Laster." „Höre mich," sagte die andere Frau. „Ich will dich zu einem Helden machen. Dein Leben foll voll Kampf und Mühe sein. Du wirst oft hungern und dursten müssen, aber als Lohn wirst Du einen Platz bei den seligen Göttern erhalten." Das war die Tugend gewesen, die so geredet hatte. Die Gestalten verschwanden. Heraeles aber entschloß sich, der Tugend zu folgen. § 2. Heraeles im Unglück. Doch Hera suchte noch immer, Heraeles zu verderben. Als Heraeles die Tochter des Königs Kreon von Theben geheiratet hatte, die Megara, und schon einige Jahre glücklich mit ihr lebte, machte Hera ihn wahn- sinnig. Er wußte nicht, was er tat; ein wilder Zorn überkam ihn, und er wußte doch nicht, weshalb er zürnte. So kam es, daß er sein liebes Weib samt seinen lieben Kindern tot schlug. Da verließ ihn der Wahnsinn. Voll Trauer ging er zu dem Orakel des Gottes Apollo nach Delphi und fragte, wie er seine Schuld los werden könne. Da befahl ihm der Gott, zu Enrysthens zu gehen. Zeusmaske von Otricoli. Rom. Vatikan. Nach Originalphotographie.

5. Antike und germanische Sagen, Erzählungen aus der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 6

1909 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
6 I. Griechische Sagen, Er sagte ihr Zugleich, daß sie das Tuch aufbewahren möge. Wenn Heracles sie einmal nicht mehr recht zu leiden scheine, solle sie ihm das Tuch geben, damit er es anlege. Dann würde er sie sofort wieder lieb haben. § 5. gerades' Ttod. Nach langer Zeit, als Heraeles aus einem Kriegszug mit reicher Bente zurückkehrte, schien es Dejaneira, als wäre es gut, wenn sie das Mittel des Nessos anwende. Sie schickte ihrem Gemahl ein neues, schönes Gewand, in das sie Blut des Nessos gestrichen hatte. Kaum hatte er es angelegt, als ihn raseude Schmerzen ergriffen. Das Kleid klebte an feinem Leibe und Zerfraß ihm das Fleisch. Da hat sich der Held einen Scheiterhaufen ausrichten lassen auf dem Berge Oeta, und da obeu ist er verbrannt. Seine unsterbliche Seele aber ist auf den Beschluß der Götter aus den Olympos gestiegen. Dort hat Heracles einen Platz bei den Göttern erhalten, und Hebe, die Göttin der ewigen Jugend, ist seine Gattin geworden. Auch Hera war ausgesöhnt. Die arme Dejaneira aber hatte sich aus Verzweiflung über den Tod ihres Gatten einen Dolch ins Herz gestoßen. Kapitel Ii. Tbeseus, der attische L)eld. § 1. König Hegeus von Httika. Von den vielen Landschaften Griechenlands war Attika eine der berühmtesten. Sie streckt sich weithin ins Meer, auf das die Bewohner schon früh hinausfuhren, um Handel zu treiben. Im Lande selbst wnchs Getreide, aber besonders gediehen Öl- und Feigenbäume. Auch gab es hier den süßesten Honig ganz Griechenlands, denn ans dem Berge Hymettos kam viel Thymian vor, und viele andere Blumen blühten hier, welche die Bienen besonders lieben. In diesem heiteren Lande herrschte einst König Aegeus. Aber der König hatte mächtige Brüder und Neffen, die ihm feindlich gesinnt waren. Er fürchtete sich so sehr vor ihnen, daß er feine Gemahlin und seinen Sohn Thesens gar nicht bei sich haben mochte, denn er fürchtete, man könnte ihnen etwas Böses tun. So sagte er seiner Frau, sie solle den Sohn erst dann zum Vater kommen lassen, wenn er imstande sei, einen schweren Stein wegzuheben, unter dem ein Schwert und ein paar Schuhe lägen. § 2. Cbefeus wandert jum Vater. Der Knabe wuchs zum Jüngling herein. Da zeigte ihm die Mutter den Stein. Leicht hob ihn Thesens aus. Jetzt erzählte die Mutter ihm alles. Nun gab es kein Halten mehr, Thesens wollte den Vater kennen lernen und verließ Tiryns, wo er mit seiner Mutter so lange gelebt hatte.

6. Antike und germanische Sagen, Erzählungen aus der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 33

1909 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Kapitel Vii. Irrfahrten des Odysseus. 33 Königin nahmen ihn freundlich auf und bewirteten ihn als ihren Gast aufs beste. Staunend hörten sie die Geschichten seiner Leiden und Irrfahrten. Seinen Namen aber nannte er noch nicht. Am anderen Tage ließ der König ein Schiff ausrüsten, um den Verirrten nach Hanse bringen zu lassen. 8 9. Odysseus kommt nach Jtbaha. Nachdem Alki-noos seinem Gast zu Ehren Festspiele gegeben hatte, bei denen die Jünglinge der Phäaken ihre Fertigkeiten im Springen, Ringen, Wettlans und anderen Künsten gezeigt Hatten, wurde ein Abschiedsmahl gegeben. Kostbare Geschenke für den Gast wurden ausgebreitet. Als Odysseus in den Saal trat, begegnete er Nansikaa, die sprach zu ihm: „Lebe wohl, 0 Fremdling, und vergiß mich nicht, wenn du nach Hause gekommen bist. "Odysseus antwortete: „O Nansikaa, täglich will ich au dich denken und für dich beten." Dann ging er zu den Männern. Da erhob der Sauger feine Stimme und saug von den Taten der Helden vor Troja und von dem listenreichen Odysseus. Da slossen dem Fremdling heimlich Tränen über die Wangen. Niemand außer Alkinoos merkte es. Dem aber wurde es klar, wer sein Gast eigentlich sei. Philipp, Lcitfadcn für den Geschichtsunt:rricht. I. 3 Odysseus' Landung auf Jthaka. Wandbild von Preller im Römischen Haus zu Leipzig.

7. Antike und germanische Sagen, Erzählungen aus der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 77

1909 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Kapitel Vii. Kaiser Wilhelm I. 77 auch die Verwundeten gezählt, ritt er langsam zu dem Vater zurück. Der sagte nichts. Aber der Oberst von Lnck, der in der Nähe hielt, drückte dem Prinzen die Hand, und Kaiser Alexander schenkte ihm den russischen Tapferkeitsorden, den St. Georgs-Orden. Als bald darauf der Geburtstag der toten, lieben Mutter kam, schenkte ihm der Vater auch das Eiserne Kreuz. Über beide Orden war der Prinz recht verwundert, denn er wußte nicht recht, womit er sie verdient habe. § 3. Hls König. Prinz Wilhelm war anfänglich nicht zum Regieren bestimmt gewesen. Weil aber sein Bruder, der König Friedrich Wilhelm Iv., keine Kinder hatte, so wurde der „Prinz von Preußen" im Jahre 1861 König. Zusammen mit trefflichen Männern, wie dem großen Kanzler Bismarck, dem Feldmarschall Moltke und dem Kriegsminister Roon und noch manchem anderen, hat er Großes geleistet. Drei Kriege hat er führen müssen, die alle zur Vergrößerung des Reiches und zum Wohle des Vaterlandes gedient haben. Den ersten Krieg 1864 gegen die Dänen, denen Schleswig-Holstein weggenommen wurde; den zweiten 1866 gegen die Österreicher, die wieder neidisch ans das Aufblühen Preußens waren; und den dritten gegen die Franzosen 1870/71. Für diesen siegreichen Krieg haben ihn die deutschen Fürsten zu ihrem Kaiser gemacht. Gerade im französischen Königsschloß zu Versailles haben sie ihn zum Kaiser ausgerufen. Von 1797 bis 1871 war schon eine lange Zeit, aber der betagte Kaiser durfte noch 17 weitere Jahre herrschen. Und wieviel gab's da zu tun! Schon ein neues Haus einzurichten, macht viel Mühe, aber erst ein neues Reich! Besonders wollten die armen Leute, die Arbeiter, es endlich einmal besser haben. Sie glaubten, man habe sie ganz vergessen und benahmen sich recht laut und ungebärdig. Ja, ein gottloser Mensch konnte sich sogar so weit in seiner Wut vergessen, daß er dem alten Kaiser auflauerte, als der in Berlin spazieren fuhr, und ans ihn mit dem Revolver schoß. Er traf zum Glück nicht. Kaum hatte sich das deutsche Volk vom Schrecken über diese greuelvolle Tat erholt, da schoß ein anderer, von bösen Menschen verführter junger Mann auf den Kaiser. Er schoß aus einem Hause in der Straße „Unter den Linden" in Berlin. Und er traf leider gut. Viele Schrotkörner trafen den Kaiser ins Gesicht und in die Hand, die er zum Grüßen an den Helm gelegt hatte. Da ist der arme, alte Kaiser viele Wochen schwer krank gewesen. Aber endlich ist er doch wieder ganz gesund geworden. Da war es nur gut, daß ihm solch ein starker, gewaltiger Recke wie der kluge Reichskanzler Bismarck ratend und helfend zur Seite stand. Sie gaben treffliche Gesetze, die auch dem armen Volk zum Heile geworden sind. Ja, so gut sind diese Gesetze und Einrichtungen gewesen, daß andere Staaten sie dem deutschen Volke nachgeahmt haben. Man hat den alten Kaiser damals den Arbeiterkaiser genannt.

8. Antike und germanische Sagen, Erzählungen aus der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 39

1909 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Kapitel I. Gründung Roms. 39 alle Geschenke, die sie von Äneas erhalten hatte, darauf legen und verbrennen und bestieg ihn zuletzt selbst. Dann stach sie sich einen Dolch in die Brust. Ihre Leiche verbrannte. § r. Hrtcas kommt nach Italien. Äneas fuhr nordwärts und kam nach Sizilien. Hier starb ihm sein Vater. Trotz freundlicher Aufnahme, die er hier fand, setzte der Held die Fahrt doch weiter fort, nach dem Lande seiner Bestimmung. Er kam nach der Stadt Cnmae, wo eine berühmte Wahrsagerin (eine Sibylle) wohnte, die ihm in dunkeln Worten die Zukunft kündete. ©ie_ sagte ihm, daß er dort eine neue Heimat finden würde, wo er mit seinen Gefährten vor Hunger sogar die Tische verzehren würde. Darauf gelangte Äneas in den Fluß Tiber. Das Land gefiel dem Jrrfahrer sehr. Bei einer Streise ins Land hatte man Mehlkuchen mitgenommen, und beim Essen hatten einige von ihnen andere Speisen auf diese Kuchen gelegt. Zum Schluß brachen sie auch von den Kuchen Stücke ab, um sie zu esseu. Da rief der kleine Askanios: „Sieh, Vater, wir essen jetzt unsere Tische!" Da wurde Äneas froh, als er sah, wie freundlich sich das Orakel erfüllt hatte. Nun ließen sich die Trojaner im fremden Lande nieder. Nach anfänglichen Kümpfen befreundeten sie sich mit dem Volk der Latiner, das hier wohnte. Äneas heiratete die Tochter des Königs des Landes. Sie hieß Lavi-nia. Ihr zu Ehren nannte er eine neugebaute Stadt Lavininm. Nach langer Regierungszeit ist Äneas als siegreicher Held im Kampfe gegen ein Nachbarvolk gefallen. § 4. Romulus und Remus. Askanios (der hier in Italien Jnlus genannt wurde) hatte eine neue Stadt gegründet. Die hieß Albalouga. Von seinen Nachkommen hier hieß ein König Proeas, der hatte zwei Söhne Nnmitor und Amulins. Nach des Vaters Tod stieß Amulius seinen Bruder Numitor vom Thron und setzte sich darauf. Des Numitor Sohn ließ er totschlagen und die Lochter Rhea Silvia als Vestalin in einen Turin sperren. (Die Vesta linnen waren Prieste-rinnen der Göttin Vesta und durften sich nicht verheiraten.) So glaubte Amulius sicher zu sein und keinen Nachkommen des Bruders fürchten zu brauchen. Aber es kam ganz anders. Der Kriegsgott Mars besuchte die schöne Priesterin und machte sie zu seiner Gemahlin. So kam es, daß sie Zwillinge gebar. Als Amulius davon hörte, erschrak er gewaltig und befahl die Knaben ins Wasser zu werfen. Die Diener trugen in einem kleinen Korb die Kinderchen zum Tiberfluß und setzten den Korb ins Wasser, das an dieser Stelle recht seicht war. Dann gingen sie weg. Die Kleinen singen vor Hunger bald an fürchterlich zu schreieu, so daß eine Wölfin angelockt wurde.

9. Römische Geschichte bis 133 v. Chr. - S. 31

1913 - Leipzig [u.a.] : Teubner
V. Innere Zustände im 2. Jahrhundert 31 Rom kamen. Sogleich eilten die wißbegierigen Jünglinge zu diesen Männern und hielten sich in ihrer Umgebung auf, indem sie voll Bewunderung ihren Vorträgen lauschten. Anderen Hörnern gefiel das, und sie fachen es gern, daß die jungen Leute in die griechische Bildung eingeführt wurden, dato aber war über diesen wissenschaftlichen Eifer, der wie ein Strom die ganze Stadt überflutete, von Hnfang an höchst ungehalten, dr fürchtete nämlich, die Jünglinge möchten ihrem Ehrgeiz eine Wendung nach dieser Richtung hin geben und möchten den Ruhm der Beredsamkeit höher schätzen lernen als den, den tatkräftiges handeln und kriegerische dapferkeit verleihen. Da das Ansehen der Philosophen in der Stadt noch immer mehr wuchs, beschloß dato, sie sämtlich mit Anstand aus Rom zu entfernen, dr trat also im Senat auf und machte den Behörden vorwürfe, daß eine Gesandtschaft von Männern, die in jeder beliebigen Angelegenheit jeden leicht zu überzeugen vermöchten, schon so lange Zeit unverrichteter Sache in Rom sitze. Der Senat solle also schleunigst zu einem entscheidenden Beschluß über die Gesandtschaft kommen; dann könnten diese Itcänner sich wieder ihrer Beschäftigung zuwenden und sich mit griechischen Jünglingen unterhalten, die jungen Römer aber würden wieder wie früher nur auf die heimischen Gesetze und Behörden hören, dato tat das übrigens nicht, wie einige meinen, aus besonderem Widerwillen gegen Karneabes, sondern weil ihm die Philosophie überhaupt ein Stein des Hnftoßes war und er die gesamte griechische Wissenschaft und Bildung bei seinem dhrgeiz mit Verachtung behandelte.

10. Geschichte der Römer - S. 260

1836 - Leipzig : Baumgärtner
/ 260 Oberbefehl über sein Heer m'ederlege, denn die Stadt werde so lange keines sichern Friedens genießen, bis beide in den Privatsiand getreten seyen." Das Volk gab seinem Vorschläge Beifall und begleitete ihn unter Blumenstreuen nach Hause. Pompejns ließ es bei bloßen Ver- sprechungen bewenden. Allein Curio trat jetzt kühner auf und trug darauf an, beide Feldherren für Feinde zu erklären, wenn sie nicht ge- horchten. Im Senate kam es jedoch zu keinem Beschluß. Als dar- auf in einer andern Sitzung dem Casar ein Nachfolger bestimmt ward und die meisten Senatoren Cnrio's Antrag billigten, hob der Consul Marcellus die Sitzung auf. Und als Curio gegen die Absendung einer Armee gegen Cäsar, den ein falsches Gerücht schon gegen die Stadt rücken ließ, sich ernstlich erklärte, eilte Marcellus zum Pompejns, der sich in der Vorstadt aufhielt, weil er als commandirender Feldherr nicht in derselben wohnen durfte, und überreichte ihm ein Schwert mit dem Befehle, für's Vaterland gegen Cäsar zu ziehen. Weil nun Curio, da die Zeit seines Tribunenamtes zu Ende war, für die Sicherheit seiner Person fürchtete, so reiste er nach Ravenna zum Cäsar und rieth ihm, schnell sein Herr nach Rom zu führen, indem Pompejns in seiner Ver- blendung, und im Vertrauen auf falsche Berichte über den Geist der Cäsarianischcn Armee, auf einen Angriff sich nicht vorbereitet, noch ein Heer zusammengezogen habe. Cäsar bot aber noch einmal die Hand zum Frieden: „wenn man ihm zwei Legionen, Jllyrien und Gallia cisalpina lasse, wolle er den Oberbefehl über die übrigen Länder und Legionen niederlegen; nur müsse Pompejns ein Gleiches thnn; trete aber jener nicht ab, so werde er es auch nicht thun, vielmehr schnell als Rächer des Vaterlandes und eigener Unbilden herbeikommen." Curio brachte Cäsars Schreiben selbst nach Rom und übergab es am 1. Ja- nuar 49 den Consuln C. Marcellus und Lentulus. Nach langen Be- rathungen wurde am 7. Jan. der Senatsbeschluß gefaßt: „daß Cäsar bis zu einem bestimmten Tage das Heer entlassen solle, wenn er es nicht thne, handle er als Feind der Republik." Die Volksttibunen Marcus Antonius und Cassius protestirten dagegen. Die Con- suln erklärten ihnen aber, sie mochten sich zu ihrer eigenen Sicherheit aus der Versammlung entfernen. Voll Ingrimm und Verwünschungen ausstoßend, sprang Antonius von seinem Sitze auf und verließ mit Cassius und Curio den Saal. In Sklavenkleidern reisten diese Männer heimlich in der folgenden Nacht von Rom in das Lager Cäsars. In diesem Aufzuge zeigte er sie seinen Truppen und sprach, um sie noch mehr zu erbittern und sich als den Verfechter der verletzten Volksrechte darzustellen; „Euch erklärt man nach aller! euren Großthaten für
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