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1. Das erste Geschichtsbuch - S. 46

1892 - Gera : Hofmann
— 46 — 23. Soldaten Friedrichs des Großen. (Hirt.) hinweg. Ein solches Gewehrfeuer hatten die Österreicher noch nicht erlebt. Sie kamen ins Wanken und flohen endlich bei dem Sturmangriff der Preußen. Die Schlacht war gewonnen, und der Ruhm der Preußen flog in alle Welt. Noch einen Sieg erfocht Friedrich, dann trat Maria Theresia im Frieden zu Breslau Schlesien ab. 6. Wie Friedrich im 2. schlesischen Kriege Schlesien behauptete. Gegen ihre anderen Feinde war Maria Theresia glücklich. In Gedanken zog sie schon gegen den „Räuber Schlesiens" zu Felde. Da griff Friedrich abermals zum Schwerte und drang bis Prag in Böhmen vor. Doch Hunger und Feinde nötigten ihn zum Rückzüge. In einem Kloster hätten ihn die Kroaten fast gefangen, aber der kluge Abt rettete ihn dadurch, daß er ihn in eine Mönchskutte steckte. Sein wackerer Husarengeneral Zieteu schlug sich durch die Feinde, indem er sie durch die neuen Uniformen feiner Husaren täuschte. Zweimal siegte Friedrich über die Österreicher, aber noch immer wollte Maria Theresia nichts vom Frieden wissen und „lieber das Hemd vom Leibe als Schlesien hergeben". Als jedoch der alte Des sau er einen entscheidenden Sieg über die Sachsen bei Kesselsdorf erfocht, da trat sie im Frieden zu Dresden Schlesien abermals an Friedrich ab. Dieser erkannte ihren Gemahl als deutschen Kaiser an. Friedrich zog im Triumph in Berlin ein und „gedachte fortan in Ruhe zu leben und so viel Gutes zu thun, als in seinen Kräften stand". Elf gesegnete Friedensjahre folgten. 7. Wie Friedrich im siebenjährigen Kriege 1756—1763 einer Welt in Waffen widerstand, a) Der Anfang des Krieges.

2. Das erste Geschichtsbuch - S. 51

1892 - Gera : Hofmann
— Sill) Das Unglück von Kunersdorf im Sommer 1759. Die Russen vereinigten sich mit den Österreichern bei Kunersdorf, nahe bei Frankfurt an der Oder. Friedrich griff sie tapfer an und brachte die Russen nach einem siebenstüudigeu Kampfe zum Weichen. Aber er gab sich mit einem halben Erfolge nicht zufrieden. „Es genügt nicht, die Russen zu schlagen, man muß sie vernichten!" rief er und führte die ermatteten Truppen abermals gegen den Feind. Aber sie waren den frischen Truppen der Österreicher nicht mehr gewachsen. Ihre Reihen lösten sich endlich in wilde Flucht auf. Friedrich stürzte sich in das wildeste Schlachtgetümmel. Zwei Pferde wurden unter ihm erfchoffeu. „Giebt es denn keine verwünschte Kugel für mich?" rief er. Da flog eine daher, aber sie prallte an der goldenen Dose in seiner Westentasche ab. Mit Mühe bewog ihn ein Offizier zur Flucht. Eine schreckliche, fchlaflose Nacht verbrachte er in einer halb zerstörten Bauernhütte. Die Zwietracht der beiden feindlichen Feldherren rettete ihn vor völliger Vernichtung. Besonders die Russen hatten fürchterliche Verluste erlitten. Ihr Feldherr schrieb an die Kaiserin: „Noch einen solchen Sieg, und ich werde mit dem Feldherrnstabe allein nach Petersburg kommen!" i) Die letzten Jahre des Krieges. Im Jahre 1760 erfocht Friedrich die Siege von Liegnitz an der Katzbach und Torgau an der Elbe. Bei Liegnitz war er von drei Heeren umstellt, und die Feinde spotteten: „Wir haben ihn im Sacke und brauchen bloß zuzubinden!" Friedrich aber meinte: „Ich denke ein Loch hinein zu machen, das sie nicht wieder flicken sollen!" Der österreichische General wollte Friedrich wie bei Hochkirch überfallen, fand ihn aber gerüstet und war morgens 5 Uhr bereits aufs Haupt geschlagen. Bei Torgau hatte sich Friedrich schon zurückgezogen, da griff Zieten von der Seite an und trieb die Feinde in die Flucht. Im Jahre 1761 konnte sich Friedrich nicht im offenen Felde halten und schloß sich in das feste Lager bei Buuzelwitz ein. Er war oft in recht trostloser Stimmung. Zieten wollte ihn trösten. Da fragte der König: „Hat Er sich einen neuen Bundesgenossen angeschafft?" „Nein", antwortete Zieten, „aber der alte droben verläßt uns gewiß nicht!" In dieser schlimmsten Zeit schrieb Friedrich: „Hätte ich mehr als ein Leben, ich wollte es für mein Vaterland hingeben." Im Jahre 1762 fiel ein Lichtstrahl in das Dunkel. Der neue Kaiser von Rußland schloß Frieden und ließ seine Truppen zu den preußischen stoßen. Leider wurde er bald ermordet und seine Gemahlin Katharina Ii. als Kaiserin gekrönt. Sie rief zwar die Truppen ab, hielt aber den Frieden. Ehe die Russen abzogen, erfocht Friedrich den Sieg bei Burkersdorf, im Kreise Schweidnitz, bei dem die Russen unthätig in Schlachtordnung dem Kampfe zusahen. k) Der Hubertusburger Frieden am 15. Februar 1763. Endlich verlor Maria Theresia die Hoffnung, den Preußeuköuig zu überwinden. Sein Geist war unbeugsam und unerschöpflich, sein Heer begeistert durch einen solchen Führer und sein Volk stolz auf feinen 4*

3. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 407

1859 - Lübeck : Rohden
Xxi. §. 8. Die Zeiten des vierten Kreuzzuges. 407 des Papstes Werk war ja die Gründung des jerusalemischen König- reichs gewesen, seine Heere waren zu solchem Unternehmen ausgezogen, seinen segnenden Verheißungen hatten Fürsten und Völker vertraut, seine Fürsorge und Oberleitung sollte das Gewonnene befestigen und erweitern helfen. Statt dessen, so klagte man nun, hatte er mit dem Kaiser gehadert und darüber die schönste Perle der gesainmten Christen- heit schmählich verloren gehen lassen. Aber Kaiser Friedrich hatte kaum die Trauerkunde vernommen, als er selber sich an die Spitze der neubegeisterten Christenschaaren stellte, um im Greisenalter noch als Dank für so viele und große Wohlthaten dem Herrn sich selbst mit dem ganzen Rest seiner Kraft zum freudigen Werkzeug für solch heili- ges Unternehmen darzubringen. Wie wetteiferten da die Fürsten, geistliche und weltliche, dem großen Kaiser mit ihren Vasallen zu folgen. Unter dieser Führung schien jede Furcht vor Gefahr und Mißlingen beseitigt; Jedermann war des Gelingens sicher, man sah mit mitleidigen Augen auf die, welche zu Hause bleiben mußten. Und wirklich, nie ist ein Zug mit mehr Umsicht, Nachdruck und Erfolg ge- leitet. Alle Jammerscenen .früherer Kreuzzüge wurden vermieden. Schon war man fast an den Grenzen Syriens angelangt, der Ruhm des Kaisers erscholl durch ganz Europa und Asien, erfüllte die Sa- racenen mit Furcht und Schrecken, erhub die Herzen der Christenheit zur freudigsten Zuversicht, da (verlasset euch nicht auf Menschen!) mitten im glücklichen Fortgang des gepriesenen Unternehmens, auf dem Gipfel seines Ruhms und seiner Siege, holte der Herr den theuren Helden heim zu dem schönen, himmlischen Jerusalem. Er ertrank beim Ueber- setzen über den Fluß, sein Heer zerstreute sich oder erlag pestartigen Krankheiten. Jerusalem blieb in den Händen der Saracenen. §. 8. Die Zeiten des vierten Kreuzzuges. Wem es durch den plötzlichen Tod des großen Barbarossa noch nicht klar geworden wäre, daß der Herr selbst die Wiederher- stellung des Christenreichs zu Jerusalem mit starker Hand und auö- gerecktem Arm verhinderte, dem mußte der mit dem dritten Kreuzzug in Verbindung stehende und fast gleichzeitig unternommene vierte Kreuzzug vollends die Augen öffnen. Auf die Schreckenskunde von der Eroberung Jcrusalem's durch Saladin hatten sich außer dem Kaiser auch die Könige von Frankreich und von England an die Spitze ihrer Schaaren gestellt und waren mit großem Glanz, Geräusch und Pomp ein Jahr später als Friedrich ausgebrochen und zu Schiffe hinübergefahren nach der Küste von Palästina. Es waren Philipp August von Frankreich (1180 —1223), der schöne, eitle, ränkevolle, herrsch- und habsüchtige Sohn Ludwig's Vii., des unglücklichen Kreuzfahrers, den wir schon kennen gelernt, und Richard „Löwen- herz" von England, der tollkühne, grausame und grobsinnliche Sohn jenes Heinrich Ii., der wegen der Ermordung des Erzbischofs Tho-

4. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 627

1859 - Lübeck : Rohden
Xxv. §. 10. Deutschlands sittliche und politische Wiedergeburt. 627 abgebrochen wurden, als Oe streich sich entschieden auf die Seite der Verbündeten stellte, und schon zog die große Hauptarmee unter dem Fürsten Schwarzenberg aus Böhmen über die trennenden Berge nach Sachsen hinein, um den heiligen Kampf im Verein mit den Brüdern zum sieghaften Ende zu bringen. Und nun folgten die Sie- gesnachrichten Schlag auf Schlag, und die dazwischen sich mengenden Botschaften von einzelnen Verlusten und Niederlagen wurden immer gleich wieder von neuem Siegesjubel überwogen. Blücher, der deutsche Heldengreis, machte den Anfang mit seinem großen und ruhmvollen Sieg an der Katzbach; die Generäle Oftermann und Kleist von Nollendorf vernichteten die französische Heeresabtheilung des Vandamme in der Ebene von Culm, wohin das böhmische Heer sich nach der Schlacht bei Dresden wieder hatte zurückziehen müssen. Bülow aber, mit der Beterschaar des theuren Vater Jä- nicke hinter sich, schlug die gegen Berlin heranziehenden Marschälle Oudinot und Ney erst bei Groß-Beeren, dann beidennewitz mit der preußischen Landwehr so vollständig, daß dieser ganze Hee- restheil fast aufgerieben wurde. Das geschah alles in den letzten Ta- gen des August und Anfangs September. Es waren die Vorübun- gen zu dem großen Kampf, der noch bevorftand gegen den Schlach- tenmeister, den Napoleon selber. Der stand noch in Dresden und versuchte es, während des September bald in Böhmen, bald in Schle- sien einzudringen, bald rechts, bald links sich freie Bahn zu machen, aber vergebens. Das Netz wurde fester und fester um ihn herumge- zogen. Die drei Armeen, die bisher in Böhmen, Schlesien und nörd- lich an der Elbe vertheilt gewesen waren, zogen jetzt von allen Seiten heran, um sich bei Leipzig zu vereinigen. Blücher mit seinem schle- sischen Heere stieß zur Nordarmee, suchte den zaudernden B er nadotte mit sich fortzureißen, erzwang durch Aork's kühne Waffenthat bei Wartenberg den Uebergang über die Elbe, und rückte dann von Nor- den her, gleichwie Schwarzenberg von Süden her in die Ebene von Leipzig. Auf diesen weitgestreckten Flächen, wo schon so manche blutige Schlacht geschlagen war, sollte auch der große Entscheidungs- kampf geschehen, da das in zwei feindliche Hälften zerspaltene Europa einander gegenüber stand. Der Tag des Gerichts über den Verder- der war endlich gekommen. Er fühlte seine Schläge schon im eignen Herzen. Von Verzweiflung zum Trotz, von Hoffnungslosigkeit zum Uebermuth hin und her schwankend, war er selbst seiner eignen Um- gebung fürchterlich geworden. Nur mit finsterm Widerwillen oder bangem Zweifel gehorchten ihm noch seine Generäle ; im ganzen Heere 40*

5. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 6

1859 - Lübeck : Rohden
6 I. §. 3. Die Urzeit. Stufe sich durch eigene Kraft, am wenigsten durch einen sagenannten Naturpraceß auf eine höhere Stufe hinaufzuarbeiten vermag. Dazu bedarf es stets der Hülfe übergeordneter Wesen und treuer Benutzung der mitgetheilten göttlichen Kräfte. Die Menschen aber haben sich in verschiedener Stufenfolge bald weniger, bald mehr von ihrem göttlichen Lebensquell losgerissen, und in dem Maße, wie das geschehen ist, hat sich zugleich mit ihrem sittlichen Bewußtsein und ihren geistigen Fähig- keiten auch ihre Gestalt, ihre Körperform, ihre Farbe verändert. Die am meisten ausgearteten sind auch am tiefsten (schwarz) gefärbt, und in ihrer äußern Erscheinung den Thieren am ähnlichsten geworden. Aber sie sind darum doch noch keine Thiere geworden. Der himmel- weite Unterschied zwischen Mensch und Thier bleibt immer noch beste- hen, das ist die vernünftige menschliche Seele, die dem Menschen von Gott eingehaucht ist als ein Theil und Stück göttlichen Lebens in ihm. Auch der am tiefsten hernntergekominene Neger kann durch zweckmäßige Anleitung unter dem heiligenden Einfluß des Christenthums auf die Höhe menschlicher Bildung gehoben werden, und in demselben Maße als das geschieht, wird seine thierische Gesichtsbildung schwinden, der Ausdruck seines Auges und die weicheren Theile seiner Gestalt sich veredeln, ja seine Farbe, wenigstens in der Folge der Geschlechter, von ihrer Dun- kelheit verlieren. Auch das klügste Thier kann man nur abrichten, das versunkenste Heidenkind dagegen kann man durch Gottes Gnade zu einem verständigen, gesitteten, gläubigen, seligen Menschen, ja zu einem Kinde Gottes emporblühen sehen. Die Proben sind zu hunderten und tausenden gemacht, und die Thatsachen, die aus allen Zeiten und Län- dern vorliegen, sind so klar, überzeugend und unwidersprechlich, daß nur der trotzige Unglaube sie abzuleugnen wagt. §.3. Die Urzeit. So wie wir mit dem gefallenen Menschenpaar aus dem Para- diese heraustreten, liegt eine lange lange Reihe von Jahrhunderten, liegen fast ,zwei Jahrtausende vor uns bis zur Sündfluth (ungefähr dieselbe Zeitlänge wie von Christo bis auf uns), über welche uns wiederum kein anderes Buch der ganzen Welt Aufschluß giebt, als nur die Bibel. Und welchen Aufschluß giebt sie uns! Man sollte meinen, von diesem ungeheuren Zeitraum würde allein eine Geschichte zu schreiben sein, die viele Bände füllen könnte. Statt dessen finden wir Alles, was aus diesem Zeiträume berichtet wird, auf zwei Seiten zusammengedrängt. Zuerst ein Paar kurze Erzählungen davon, wie rasch die unter die Menschen eingedrungene Sünde sich zum Ver- brechen gesteigert und ganze Familien und Geschlechter stufenweise in immer tiefere Ausartung hinuntergestürzt hat. Sodann folgt eine lange Reihe von Zahlen und Namen, die auf den ersten Anblick für uns gar wenig Werth zu haben scheinen. Nichts von den Thaten,

6. Vaterländisches Lesebuch für die mittleren und oberen Klassen evangelischer Volksschulen - S. 35

1880 - Sondershausen : Eupel
35 Kindern, sic würden ihn ernähren. Da er nun bei seinem ältesten Sohne eine Zeit lang war, wurde der Sohn sein überdrüssig und sprach: „Vater, mir ist diese Nacht ein Knäblein geboren, und wo jetzt euer Armstuhl ist, soll seine Wiege stehen; wolltet ihr nicht zu meinem Bruder ziehen, der eine größere Stube hat?" — Da er nun eine Zeit lang bei dem andern Sohne gewesen war, wurde der auch sein müde und sprach: „Vater, er hat gern eine warme Stube, und mir thut der Kopf davon weh; will er nicht zu meinem Bruder gehen, der ein Bäcker ist?" — Der Vater ging; und da er nun eine Zeit lang bei dein dritten Sohne gewesen war, wurde er auch diesem zur Last, daß er sprach: „Vater, bei mir geht es ans und ein wie in einem Tanbenschlage, und du kannst dein Mittagsschläfchen nicht machen; willst du nicht zu meiner Schwester, der Küthe, die wohnt an der Stadtmauer?" Der Alte merkte, wie viel es geschlagen hatte, und sprach bei sich selbst: Wohlan, das will ich thun; ich will mich aufmachen und es bei meinen Töchtern versuchen! Die Weiber haben ein weicheres Herz. Da er aber eine Zeit lang bei seiner Tochter gewesen war, wurde sie sein überdrüssig und meinte, es sei ihr immer Höllenangst, wenn der Vater zur Kirche oder sonst wohin gehe und die hohe Treppe hinunter müsse; bei der Schwester Lisabeth brauchte er keine Treppe zu steigen r die wohne zur ebenen Erde. — Damit er in Frieden wegkam, gab ihr der Alte zum Schein recht und zog zu seiner andern Tochter. Und da er eine kurze Zeit bei ihr gewesen war, wurde sie sein müde und ließ ihm durch einen Dritten zu Ohren kommen, ihr Quartier an der Pegnitz wäre zu feucht für einen Mann, der mit der Gicht geplagt sei; ihre Schwester, die Todtengräberin bei St. Johannes, hätte eine überaus trockene Wohnung. Der Alte glaubte selbst, sie könne recht haben, und begab sich vor das Thor zu seiner jüngsten Tochter Lene. — Und als er zwei Tage bei ihr gewesen war, sagte ihr Söhnlein zu seinem Großvater: „Die Mutter sprach gestern zu der Base Lisabeth, für dich gebe es kein besseres Quartier, als in einer Kammer, wie sie der Vater grabe." Ueber dieser Rede brach dem Alten das Herz, daß er in seinen Arm- stuhl zurücksank und starb. St. Johannes nahm ihn ans und ist barm- herziger gegen ihn, als seine sechs Kinder, denn er läßt ihn in seiner Kammer immer ungehindert schlafen seit der Zeit. — Darum sagt man im Sprichwort, daß ein Vater leichter kann sechs Kinder ernähren, denn sechs Kinder einen Vater. Stöber. 50. Die sieben Stäbe. Ein Bauersmann hatte sieben Söhne, die öfter mit einander un- eins waren. Über dem Zanken und Streiten versäumten sie die Ar- beit. Ja, einige böse Menschen machten sich die Uneinigkeit zu Nutzen und trachteten, die Söhne nach dem Tode des Vaters um ihr väterliches Erbtheil zu bringen. Da liess der Vater eines Tages alle sieben Söhne zusammenkom- men, legte ihnen sieben Stäbe vor, die fest zusammengebunden waren, und sagte: „Dem, der dieses Bündel Stäbe zerbricht, zahle ich hun- dert grosse Thaler haar.“ Einer nach dem andern strengte lange seine Kräfte an, und jeder sagte am Ende: „Es ist gar nicht möglich!“ 3*

7. Vaterländisches Lesebuch für die mittleren und oberen Klassen evangelischer Volksschulen - S. 46

1880 - Sondershausen : Eupel
46 4. Der Kranke mass die Traube mit Entzücken, verschlang sie fast mit seinen heissen Blicken; dann aber plötzlich, wie nach innerm Streite, rief er der Pfleger einen sich zur Seite, 5. Und sprach zu ihm mit sichtlichem Behagen: „Kimm diese Traube, geh, um sie zu tragen zu unserm kranken Abt als Liebesgabe, damit er an dem würz'gen Saft sich labe.“ 6. So kam sie wieder in Makarius Zelle, da leuchtete sein Auge selig helle, und fromm begeistert schaute er nach oben, um für die Gabe seinen Herrn zu loben, der, welchen Liebesschatz sein Haus bewahrte, ihm durch der Traube Wanderung offenbarte! J. Sturm. 67. Der kleine Friedensbote. Ein Gerber und ein Bäcker waren einmal Nachbarn, und die gelbe und die weiße Schürze vertrugen sich aufs beste. Wenn dem Gerber ein Kind gebaren wurde, hob es der Bäcker ans der Taufe, und wenn der Bäcker in seinem Obstgarten an Stelle eines ausgedienten Invaliden eines Rekruten bedurfte, ging der Gerber in seine Baumschule und hob den schönsten Mann ans, den er darin hatte, eine Pflaume oder einen Apfel oder eine Birne oder eine Kirsche, je nachdem er auf diesen oder jenen Posten, auf einen fetten oder mageren Platz gestellt werden sollte. Zn Ostern, zu Martini und am heiligen Abend kam die Bäckerin, welche keine Kinder hatte, immer mit einem großen Korbe 31t den Nachbarsleuten her- über und theilte unter die kleinen Paten ans, was ihr der Hase oder der gute Märtel oder gar das Christkindlein selbst unter die schneeweiße Ser- viette gelegt hatte. Je mehr sich die Kindlein über die reichen Spenden freuten, desto näher rückten sich die Herzen der beiden Weiber. Aber ihre Männer hatten ein jeder einen Hund, der Gerber als Jagdliebhaber einen großen braunen Feldmann, und der Bäcker einen kleinen schneeweißen Mordax. Beide meinten, die besten und schönsten Thiere in ihrem Geschlechte zu haben. Da geschah es eines Tages, daß der Mordax ein Kalbsknöchlein gegen den Feldmann behauptete. Vom Knurren kam es zum Beißen, und ehe sich der Bäcker von seiner grünen Bank vor dem Hanse erheben konnte, lag sein Hündlein mit zermalmtem Genicke vor ihm, und der Feldmann lief mit dem eroberten Knochen und mit eingezogenem Schweife davon. — Sehr ergrimmt und entrüstet warf der Herr des Ermordeten dem Raubmörder einen gewaltigen Stein nach. Aber, was half's? Die Handgranate flog nicht dem Hunde an den Kopf, sondern dessen Besitzer durch das Fenster. Ohne zu fragen, woher der Schuß gekommen sei, riß der Gerber den zertrümmerten Fensterflügel auf und stng an zu schimpfen. Der Nachbar mit der weißen Schürze blieb nichts schuldig; Kinder und Leute liefen zusammen, und — hätten sie ihn nur sehen können! — Satan stand gewiß in einer Ecke der Gasse und blies mit vollen Backen in das Feuer. — Der Bäcker verließ den Kampf- platz zuerst, aber nur, um seinen Nachbar beim Gericht zu belangen. Die

8. Vaterländisches Lesebuch für die mittleren und oberen Klassen evangelischer Volksschulen - S. 112

1880 - Sondershausen : Eupel
112 Darauf sah er sein Haus an und ging in sein Kämmerlein und sprach: „Alles steht bei mir fest und unversehrt!" und legte dafür in den Gottes- kasten. Also auch, wenn ihm kostbarer Wein und schönes Geräte geboten wurde, so kaufte er davon, jedoch mäßig, so daß sie sein Haus zierten und seine Freunde erfreuten, und ging alsdann in sein Kämmerlein und sprach: „Solches hast du dir kaufen und deinen Vorrat mehren können!" und legte in den Gotteskasten; dazu sendete er gern von dem köstlichen Wein, so ein Kranker dessen bedurfte. Also that er sein Lebenlang. Als er nun sterben sollte, da klagten und weinten die Armen; die Witwen und Waisen sprachen: „Wer wird unser sich erbarmen, wenn Benediktus von uns scheidet?" Er aber sprach: „Ein guter Hausvater sorget, daß auch dann, wenn er nicht daheim ist, den Kindlein nichts ge- breche. ^o nehmet den Gotteskasten mit allem, was darinnen ist. Er gehört den Armen, den Witwen und Waisen; theilet davon aus und ver- waltet es wohl und weislich." — Darauf starb er, und es geschah, wie er gesagt hatte. Also bestehet der Gotteskasten seit hundert Jahren zum Troste der Bedürftigen, und des Mannes Andenken bleibt im Segen. Krummacher. 164. Das Vogelgeschrei. Der reiche Kaufmann Sondersleben in Frankfurt am Main hielt die Gebote des Herrn, seines Gottes. Er hatte sie nicht bloß in seiner Bibel stehen, sondern sie waren ihm auch tief ins Herz geschrieben. Aber er achtete auf Vogelgeschrei wie der König Manasse von Juda, und doch anders als dieser, nämlich also: Wenn im Spätherbst die ersten Schneegänse dahin zogen und den Winter ansagten, so ging er in sein großes Kornhaus. Darin lagen große Haufen von Roggen und Weizen aufgeschüttet: von diesem Getreide maß er viele Scheffel ab und schickte sie dem Bäcker, der neben der Domkirche wohnte. Der buk dann Brot daraus. Den andern Tag kamen arme Leute zum Bäcker und holten das Brot ab; aber sie gaben kein Geld dafür, sondern sie zeigten nur einen Schein von dem Kaufherrn vor und empfingen dann, was ans dem Blättlein geschrieben stand. In Frankfurt waren drei Schulen und darin viele Kinder reicher und armer Leute durch einander. Der Lehrer ließ die Kinder der reichen Leute vormittags um die dritte Stunde heim; die armen Kinder aber blieben auf ihren Bänken sitzen und warteten, bis der Knecht des Bäckers kam. Der trug einen großen Brotkorb auf dem Kopfe und gab einem jeglichen Kinde zwei oder drei Semmeln, außen so gelb wie eine Citrone und innen so weiß und locker wie Baumwolle. Dies Weißbrot war auch von dem Kaufherrn. So fuhr der Kaufherr fort zu thun, bis das Schwalbenpaar, welches auf seiner Hausflur nistete, wieder da war und ihm ansagte, daß alle Schneegänse wieder heimgegangen wären. Nun hätte der Schaffner des Kaufmanns längst gern wissen mögen, warum sein Herr das Kornhaus öffnete, wenn die Schneegünse kamen, und es wieder schloß, wenn sie gingen. Deshalb fragte er ihn eines Abends darum, als sein Herr fröhlich war in seinem Garten, der unten vor dem

9. Vaterländisches Lesebuch für die mittleren und oberen Klassen evangelischer Volksschulen - S. 131

1880 - Sondershausen : Eupel
131 an den stößt man, wenn man denselben Tag gelogen, und fällt und bricht sogleich ein Bein." Der Bub' erschrak, sobald er dies ver- nommen. ,,Ach!" sprach er, „lauft doch nicht sosehr! Doch wieder auf den Hund zu kommen, wie groß, sagt' ich, daß er gewesen wär'? Wie euer größtes Pferd? Dazu will viel gehören. Der Hund, jetzt fällt mir's ein, war erst ein halbes Jahr; allein das wollt' ich wohl beschwören, daß er so groß als mancher Ochse war." Sie gingen noch ein gutes Stücke; doch Fritzen schlug daö Herz. Wie konnt' es anders sein? denn niemand bricht doch gern ein Bein. Er sah nunmehr die richterliche Brücke und fühlte schon den Beinbruch halb. „Ja, Vater," fing er an, „der Hund, von dem ich red'te, war groß, und wenn ich ihn auch was vergrößert hätte, so war er doch viel größer als ein Kalb." Die Brücke kommt. Fritz, Fritz, wie wird dir's gehn! Der Vater geht voran; doch Fritz hält ihn geschwind. „Ach, Vater," spricht er, „seid kein Kind und glaubt, daß ich dergleichen Hund ge- sehn; denn kurz und gut, eh wir darüber gehn: der Hund war nur so groß, wie alle Hunde sind." Gellere. 190. Dat is myn Paard. Als der Admiral de Ruyter ans der Höhe seines Ruhmes stand, kam er einst nach Amsterdam. Da die Stadt dem großen Seemann die höch- sten Ehren erwies, durfte der Kommandant nicht zurückbleiben, gedachte aber dem Admiral dennoch eine Demütigung beizubringen. Er lud ihn zu einem Mahle, bei dem nicht nur die Offiziere des Admirals, sondern auch die der Besatzung zugegen waren. Sobald das Mahl vorüber war, schlug der Kommandant vor, einen Ritt nach seinem schönen Landhause zu machen, das etwa eine Viertelstunde Weges vor der Stadt lag. Für alle wurden Pferde vorgeführt, für de Ruyter ein sehr schönes, aber arglistiges Thier, das schon viele tüchtige Reiter abgeworfen hatte. Alles ging gut, bis man vor den Thoren der Stadt war. Da gaben nach dem Vorgänge des Kouunandanten die Landoffiziere ihren Pferden die Sporen, und im sausenden Galopp flogen sie dahin. De Ruyter hielt sich kaum im Sattel, und da das wilde Thier erkannte, daß es einen schlechten Reiter habe, be- gann es hinten auszuschlagen und die tollsten Sprünge zu machen, und — plötzlich lag der Admiral am Boden. Zwar hielt der Kommandant sogleich an, sprang vom Pferde, um ihm beizustehen, und fragte angelegentlich nach seinem Befinden, und ob er keinen Schaden gelitten habe; allein über die Züge der Offiziere flog ein Lächeln über des Admirals Ungeschicklichkeit, das von ihm nicht unbemerkt blieb. Zum Glücke hatte sich der Admiral nicht im mindesten verletzt; der Kommandant gab es aber nicht zu, daß Ruyter sich wieder auf das böse Pferd setzte, sondern nötigte ihn, das sei- nige zu besteigen. Alles verlief von da an ganz vortrefflich, und de Ruyter zeigte durchaus nicht, daß er ahne, man habe ihm einen Streich spielen wollen. Nach der Stadt zurückgekehrt, lud er vor dem Abschiede den Kommandanten und die sämmtlichen Offiziere auf den andern Tag zu einem Mahle am Bord seines Admiralschiffes ein. Als nun die ganze Ge- sellschaft, abgeholt von den herrlich geschmückten Booten des Admiralschifies, an Bord trat, war dies schöne Schiff auf die anmutigste Weise geflaggt. Auf den Nahen standen die Matrosen in ihrer besten Uniform und schwenk- ten unter unzähligen Hurrahrnfen ihre Hüte. Das Schiff selbst war pracht- 9*

10. Vaterländisches Lesebuch für die mittleren und oberen Klassen evangelischer Volksschulen - S. 145

1880 - Sondershausen : Eupel
145 Unhold sechzehn tiefe Wunden bei, so daß ihm das Blut vom Leibe troff. Da flehte Kuperan um sein Leben, und Siegfried sagte: „Gern will ich es dir schenken, wenn du mir schwörst, mir die Jungfrau gewinnen zu helfen." Das schwur der Riese, und so war zwischen beiden Friede gemacht; Sieg- fried riß sich selbst sein Untergewand vom Leibe und verband mitleidig seines Feindes Wunden damit. 4. Wie der Riese wegen seiner Treulosigkeit getödtet ward. Als der siegreiche Held auf den Felsen hinauf eilte, um Kriemhild zu suchen, nahm der tückische Riese, der hinter ihm herging, die günstige Ge- legenheit wahr und schlug ihn unversehens mit einem Faustschlage zu Boden. Da lag der edle Siegfried betäubt unter seinem Schilde; rotes Blut quoll ihm aus Mund und Nase, und er schien todt zu sein. Ehe sein Feind ihn aber vollends mordete, sprang schnell der Zwerg Engel, der immer in der Nähe geblieben war, herbei und deckte über Siegfried eine Tarn- kappe, die die wunderbare Eigenschaft hatte, jeden, den sie umhüllte, unsicht- bar zu machen. Kuperan tobte vor Wut, daß sein Gegner verschwunden war, aber wie er auch von Baum zu Baum suchte, er vermochte ihn nicht wiederzufinden. Inzwischen suchte der gute Zwerg den bewußtlosen Helden-wieder zu beleben. Als er die Augen endlich wieder aufschlug und seinen Retter neben sich sah, sprach er: „Lohne dir Gott, du kleiner Mann, was du an mir gethan hast." — „Ja," erwiderte der Zwerg, „da hätte es dir schlimm ergehen können. Aber nun folge auch meinem Rat und gib es auf, die Jungfrau zu befreien." — Da sagte Siegfried: „Nimmermehr! Und wenn ich tausend Leben hätte, so wollte ich sie alle um die Jungfrau wagen." Sobald er sich also einigermaßen erholt hatte, warf er die Tarn- kappe fort und stürmte von neuem auf den Riesen ein. Wieder schlug er ihm recht tiefe Wunden, bis er um Gnade flehte. Wohl hätte der Treu- lose sie nicht verdient, aber Siegfried bedachte, daß er ohne ihn nicht an den Drachenstein gelangen könnte, und so schenkte er ihm abermals das Leben, jetzt aber war er vorsichtiger und ließ ihn vorangehen. So gelangten sie endlich an den Drachenstein. Ein unterirdischer Gang führte zu der Thür desselben; der Riese schloß sie auf, und Sieg- fried steckte den Schlüssel zu sich. Bald waren sie oben auf dem Felsen. Der Drache war zum Glück ausgeflogen, die Jungfrau aber erkannte den Helden und fing vor Freuden an zu weinen und sprach: „Willkommen, du edler Siegfried! Wie geht es meinem Vater und meiner Mutter zu Worms, und wie leben meine Brüder?" Siegfried erzählte ihr alles und daß er gekommen wäre, sie zu befreien. Indessen trat der Riese heran und sagte: „Hier in der Erde liegt ein Schwert, mit welchem allein es möglich ist, den Drachen zu bezwingen." Das war freilich Wahrheit, aber die Ab- sicht, die der Riese bei diesen Worten hatte, war eine schlimme. Denn als Siegfried sich bückte, um das Schwert in der Erde zu suchen, sprang jener herzu und versetzte ihm einen fürchterlichen Schlag in den Rücken. Zornig wandte sich der Held um, und nun begann ein Ringen der beiden, daß der Fels erhehte. 'L-iegfried riß dabei dem Riesen die alten Wunden mit Gewalt wieder auf, so daß ihm das Blut in Strömen herunterlief; endlich bat der Unhold wieder um Gnade, aber Siegfried rief: „Das kann Helmrich, Vaterland. Lesebuch. 10
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