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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Teil 2 = Mittel- und Oberstufe - S. 151

1892 - Halle (Saale) : Schroedel
Landeskunde. 151 aebirge, dessen einförmige Hochflächen die Höhe von 400 — 500 m er- reichen. Hie und da werden dieselben von einzelnen Kuppen nicht be- deutend überragt. Die höchste Erhebung ist der F e l d b e r g im Taunus (900 m). Ju den südlichen Teilen erheben sich die Felsmassen zu längern Gebirgskämmen, welche in der Richtung des ganzen Massengebirges hin- streichen. Entwässert wird das Bodengebiet durch den R h e i n und seine Nebenflüsse. Die bedeutendsten derselben sind l. Nahe und Mosel, r. Lahn, Sieg, Wupper und Ruhr. Da in früheren Zeiten der Erdgeschichte die Höhenlage des Schiefergebirges eine noch niedrigere war als heute, konnte es der Rhein durchnagen. Während nun im Laufe der Zeiten die Gebirgsmasse allmählich stieg, grub der Rhein sein Bett tiefer und tiefer in dieselbe ein. Nur das harte Quarzriff_ bei Bingen ver- mochte er bis heute nicht zu brauchten, und so mußte die von der^Schiss- fahrt benutzte Lücke durch dasselbe, das „Binger Loch", durch Spreng- arbeit erweitert werden. — Auch die Thalsohle der meisten Nebenflüsse ist tief in das Gebirgsgebiet eingegraben, so daß der steile, vielgestaltete Abfall in die Flnßthäler durchaus gebirgsartig erscheint. Das Klima der Hochflächen und Gebirgszüge ist rauh, uusreund- lich und kalt. Kulturfähiger Boden ist hier bei der vorherrschenden Un- frnchtbarkeit des Bodens nur in geringem Umfange anzutreffen. Selbst Kartoffeln und Hafer geben oft nur dürftige Ernten. Die Gebirgsflächen und Höhen sind von Wäldern, Heiden, Mooren und Hochwiesen bedeckt. Der Hunsrück (Hünen-Rücken) erhebt sich zwischen Rhein, Mosel, Saar und Nahe als eine von Quarzitknppen durchsetzte Thouschieferplatte von 600 m mittlerer Seehöhe. Der ganzen Länge nach wird die Hochfläche von Bergketten durchzogen. Unter ihnen der H o ch w a l d und der Idar- w a l d mit dem E r b e s k o P f (815 m). Der Hunsrück ist auf den Scheitel- flächen rauh und unfruchtbar, aber stark bewaldet. Mit steilen Rändern, die in ihren niedrigeren Teilen von Weinpflanzungen und Obstgärteu über- zogen sind, sällt er in die Flnßthäler ab. Die Eiset. auch hohe Eisel genannt, ist eine einförmige, rauhe Hoch- ebeue. Die vielen Kegelberge, kratersörmigen Vertiefungen und Vulkanfeen (Laacher See), sowie das vulkanische Gestein (Basalt, Lavagestein, Bim- stein, Trachit), womit die Schieferplatte durchsetzt oder überlagert ist, lassen eine frühere V u l k a u t h ä t i g k e i t dieses Gebiets erkeuueu. Die rauhe S chn ei sel (Schneeeifelj und das an Hochmooren reiche hohe Venn (= Moor) gehören zu deu unwirtlichsten Strecken deutschen Landes. . Der Taunus (= die Höhe), durch Flnßthäler ähnlich abgeschlossen wie der Hunsrück. erhebt sich zwischen Rhein, Main, Wetteran und Lahn. Wie der Hunsrück zeigt auch er einen kammartigen Rücken, in welchem die höchste Erhebung des Schiefergebirges, der große F e l d b e r g tgegen 900 m) liegt. Nach dem Rhein- und Mainthal fällt das Gebirge steil, nach oer Icchn allmählich ab- Seiner Natur nach ist der Taunus das freund- Uchste unter den rheinischen Schiefergebirgen- Seine Höhen sind mit Herr- nchen Laub- und Nadelwäldern bestanden: in seinen sonnigen Thälern reift die Jtebe; aus dem Innern der Erde quellen zahlreiche Gefnndheitsbrnnnen, welche me Entstehung größerer und kleinerer Badeorte veranlaßt haben. "Vir11! S/ Soden, Wiesbaden, Selters, Ems.) Der süd- westliche Vorsprung des Gebirges am Rhein ist der vielbesuchte Nieder- w a l d, denen Höhe das N a t i o n a l d e n k m a l schmückt. Das Fußgestell der Germania trägt die Inschrift: ,Znm Andenken an die einmütige, sieg- reiche Erhebung des deutschen Volkes und an die Wiederaufrichtung des deutschen Reiches 1810—1871."

2. Teil 2 = Mittel- und Oberstufe - S. 144

1892 - Halle (Saale) : Schroedel
144 Das Deutsche Reich. Die wichtigste Verkehrslinie ist die Schwarz w a l d b a h n. Sie führt von O s s e n b n r g in s.-ö. Richtung über Donaueschiugen nach Kon st a n z und wird wegen ihrer Kunstbauten und der laudschast- lichen Schönheiten jenes Gebirgsgebietes von Reisenden viel befahren. d) Der Odenwald erhebt sich n. vom fruchtbaren Neckarbergland, senkt sich allmählich zum Mainthal und geht im 0. in die Hochflächen des .. b a d i s ch e n Baulandes über Im 8. wird er von dem reizenden Neckarthal durchbrochen. Der größte Teil des Gebirges liegt in Hessen. Aus der Rheinebene steigt es in steilen Formen auf, besteht hier aus Granit und weist langgestreckte fruchtbare Thäler auf. Von Darmstadt bis Heidel- berg zieht sich die durch ihre Naturschöuheiten berühmte B e r g st r a ß e hin. Ter w. Hauptteil des Gebirges besteht aus buntem Sandstein und ist hier wenig fruchtbar. Hier findet sich als höchste Erhebung des ganzen Gebirges, die Basaltkuvpe des Katzenbuckels (<330 m). Die Hälfte des Bodens vom gesamten Odenwaldgebiet ist mit Wald bedeckt. o) Der Spessart (Spechtswald), ein niedriges, vielkuppiges Massen- gebirge im „Mainviereck", ist ausgezeichnet durch große Wälder mit Pracht- vollen Eichen- und Bucheubestäudeu, kräftigen Fichten und Tannen. Daraus beruht eine verbreitete Holzindustrie und ein lebhafter Handel mit Schiffs- bauholz. Die rauhe Natur des Gebirges ermöglicht der ärmlichen Bevöl- kerung nnr wenig Ackerbau. :ugspitzc30 zmann Siootn. Mädelergäbe! 26!i0m. Hochvogel/V^£ e n Ar Dreitannen J_?30 ^ Riege! lohenzollern Böhmer Wald. Bayrischehochebene. Querschnitt durch Suddeutschland (in der Diagonale vom 48. zum 49° n, Br>). d Der Wasgenwald, gleichsam das Spiegelbild des Schwarzwaldes, ist das bedeutendste der linksrheinischen Gebirge. Wie dieser, besteht auch er im 3. aus Granitmassen, im N. ans buntem Sandstein, steigt eben- falls steil aus der Rheiuebene empor, weist im s. Teile seine höchsten Er- Hebungen auf, darunter den S n l z e r B e l ch e n (1430 m), und wird im N. niedriger. Zwischen seinem Südfuße und dem Jura die für den Verkehr so wichtige, breite Senkung der b urg uu d i scheu Pforte. Durch den Mittlern Wasgenwald zieht sich die breite Thalsenkung der Zaberner Stiege, vom Rhein-Marne-Kanal durchschnitten. Der Wasgenwald ist ein rechtes Wald-, Wild- und Wiesengebirge, auch reich an Thälern, die aber an Schönheit den Schwarzwaldthälern nachstehen. e) Die Haardt (== Waldhöhe) wird durch die Thalsenke bei Kaisers lautern in die s. Rotsandsteingruppe der eigeutlichen Haardt mtb in das n. Pfälzer Bergland geteilt, welches in der Basalt- imd Porphyrgruppe des Donnersberges gipfelt- Der höchste Punkt desselben ist der Königsstuhl (630 w). Alls den f. Höhen erinnert der D r a ch e n s e l S an die'siegfriedsage. Der ganze Gebirgszug ist waldreich, wohlangebaut und dicht bevölkert. Besonders fruchtbar sind die weinreichen Ostabhänge und das Pfälzer Bergland.

3. Allgemeine Erdkunde - S. 38

1907 - Halle a. S. : Schroedel
— 38 — ist die Molasse.*) Sie tritt so häufig auf, daß mau nach ihr die gesamten Tertiärgesteine auch wohl das Molassegebirge nennt. Unter den tertiären Konglomeraten herrscht in den Alpen die feste Nagelfluh (Rigi) vor. In den vom Meere abgesetzten Schichten der Tertiärzeit befinden sich Salz- und Gipslager: in den Süßwasserbildungen liegen so ausgedehnte Flöze von Braun- kohlen, daß man wohl das ganze Tertiärsystem als Braun- kohlenformation bezeichnet hat. Man pflegt das Tertiärsystem in das ältere und das jüngere Tertiär einzuteilen. Die Bildungen der älteren Zeit sind vornehmlich Meeresablagerungen (Nummulitenkalk, Flysch, Molasse, Nagelfluh u. a.) und wurden noch vielfach zu Gebirgen aufgefaltet. Die jüngere Tertiärzeit brachte Haupt- sächlich Sedimente der Vinnenseen und Flüsse (Molasse, Ton, Mergel, Sand) und süllte meistens nur schon vorhandene Becken aus. Aus der älteren Periode stammt auch das uuter dem Namen Bernstein bekannte Harz mehrerer Arten von Nadelhölzern. Es wird an der damals vom Meere überschwemmten Küste Ostpreußens gefunden und gibt uns in den zahlreichen Ein- schlüssen Kunde von der Jnsekrenwelt der känozoischen Zeit. Die fossilen Pflanzen des Tertiärsystems zeigen meist anderen Charakter als die des vorhergehenden Zeitalters. Neben echten Nadelhölzern treten sehr viele Laubbäume auf. In Mitteleuropa wuchsen — wie die erhaltenen Reste beweisen — in der älteren Tertiärperiode vorwiegend tropische Pflanzen, während später die Bäume den jetzt in diesen Strichen vorhandenen entsprachen. Auch näherten sich die Tiere der Tertiärzeit in ihren Formen mehr denen der Gegenwart; namentlich waren Säugetiere und Vögel in großer Zahl und vielen Arten vorhanden. Besonders ausfällig sind die erhaltenen Reste gewaltiger Rüsseltiere (Ma- stadon). e. Quartäres oder anthropozoisches Zeitalter. Nach dem Aufbau der größten Gebirge auf der Erde in dem tertiären Zeitalter haben die Schichten der Erdoberfläche in der Quartärzeit gewaltige Verwerfungen oder Faltungen nicht mehr erfahren. In den Hauptzügen war die jetzige Oberflächenform beim Beginn dieser Zeit bereits vorhanden; aber durch die andauernde Ab- tragung der Gebirge einerseits und durch das massenhafte Absetzen von neuen, quartären Schichten anderseits ist sie dennoch im einzelnen ganz bedeutend ausgestaltet worden. Durch Ablagerungen des Meeres wurden allerdings nur die Küstengebiete verändert; dafür entstanden aber Seenabsätze an vielen Stellen der Kontinente, und vor allem wurden durch den von Gletschern herbeigeführten Gesteinsschutt und durch die von Flüssen oder vom Winde fort- bewegten Erdmassen weite Gebiete überdeckt. *) Von lat. mollis, weich

4. Allgemeine Erdkunde - S. 197

1907 - Halle a. S. : Schroedel
Moospolster von beträchtlicher Dicke. Jede Pflanze treibt zahl- reiche Zweige, die schnell wachsen und sich wieder durch Seiten- sprossen stark vermehren. Die dicken Moospolster saugen das at- mosphärische Wasser ein und bilden unten eine breiartige, braune Modermasse, die allmählich durch die Last der oben innner weiter wachsenden Pflanzen ganz unter Wasser gedrückt wird und ver- kohlt. In seinen mittleren Partien wächst ein Hochmoor rascher als an den Rändern, wo nicht so viele Generationen abgestorbener Moose die Unterlage bilden. Dadurch erhält das Hochmoor eine Aufwölbung nach der Mitte zu und unterscheidet sich darin vont Niederungsmoor, das stets eben oder in der Mitte etwas ein- gesenkt ist. Ein weiterer Unterschied besteht in dem gänzlichen Fehlen der sür das Niederungsmoor charakteristischen Grasnarbe. Die Pflanzen des Hochmoores sind außer Moosen die Glocken- Heide, die gewöhnliche Heide, der Sumpfporst, das Wollgras, der Sonnentau, die Moosbeere und andere, die nur geringe An- forderungen an Kalk, Kali und ähnliche Nährstoffe stellen ; auf hochgelegenen Stellen des Moores kommen auch Zwergkiefern und'birken vor. *) Noch geringere Vegetation als Tundren und Moore haben die Wüstensteppen und 'Wüsten. Wo in regenarmen Gebieten der Boden eine dünne Humusdecke besitzt, kommen noch dürftige Grassteppen vor. Ist die obere Erdschicht salzhaltig, so entsteht eine Salzsteppe mit dickblättrigen oder blattlosen Salzpflanzen, die eine lange Trockenzeit überstehen können. Wo dürrer Sandboden, der die wenige ihm zukommende Feuchtigkeit schnell einsickern läßt, sich ausdehnt, können nur Dornsträncher mit verkümmertem Laube oder ganz blattlose Gewächse fortkommen, allenfalls noch Zwiebel- oder Saftgewächfe (Kakteen). Das ist die Sand steppe, die gleich der Salzsteppe den Übergang zur gänzlich pflanzen- armen, jedoch selten vollkommen pflanzenlosen Wüste darstellt. In der Sahara ist nur der bewegliche Dünensand ganz pflanzen- leer; die Syrische Wüste hat Salzpflanzen und gleich der Arabischen Wüste stellenweise spärlichen Graswuchs, der die Herden der Beduinen ernährt. Armer an Pflanzen sind manche der Wüsten auf dem Hochlande von Iran, während die innerasiatischen viel- fach Steppencharakter haben. Bei einzelnen der genannten Vegetationstypen hat der Mensch seit langer Zeit ihre räumliche Ausdehnung an vielen Stellen geregelt und im Kulturland einen eigenen Typus geschaffen. Pamentlich ist das aus Kosten des Waldlandes geschehen, da im allgemeinen überall, wo Wald gedeiht, auch sür den Ackerbau die Verhältnisse günstig liegen, wie ja auch umgekehrt Kulturland *) Nach denuntersuchungen der Moorversuchsstation in Bremen enthalten in Norddeutschland im Durchschnitt: die Niederungsmoore: 2,5 °/g Stickstoff, 0,25 °/<> Phosphorsäure, 0,10°/« Kali, 4^ Kalk und lo«/0 andere Mineralien, die Hochmoore: 1,3 °/«Stickstoff. 0,l0 °/y Phosphorsäure, 0,05 Kali, 0,35 °l0 Kalk und 3°/» andere Mineralien.

5. Deutsche Kulturgeographie - S. 50

1912 - Halle an d. Saale : Schroedel
50 n. Deutschlands Klima, Wirtschafts- und Kulturlandschaften. wichtigste künstliche Wasserstraße im deutschen Vinnenland geworden. Ein kaum entwirrbares Eisenbahnnetz verknüpft die zahlreichen Jndustrieorte untereinander, zudem saugt es noch die großen Ver- kehrslinien an, die Deutschlands Osten und Mitte mit Frankreich, Belgien und Luxemburg verbinden. Über unser Gebiet zogen die ersten Luftverkehrsschiffe ihre ersten Bahnen und waren von den ersten Erfolgen gekrönt. 13. Die Landschaften der deutschen Mittelgebirge, a) Landschaften der deutschen Mittelgebirgsschwelle. Die Landschaften der deutschen Mittelgebirge unterscheiden sich in die der mitteldeutschen Gebirgsschwelle und in die Mittel- gebirgslandschaften Süddeutschlands. Wenn sie sich im einzelnen vielfach unterscheiden, so sind sie sich doch wirtschaftlich mehr oder minder ähnlich. Als gemeinsames klimatisches Kennzeichen gilt zunächst eine mittlere Jahrestemperatur von 6° bis 7°, auf den höhern Erhebungen unter 6°; die Gebirge, die im Westen des Reichs liegen, das Niederrheinische Schiefergebirge mit Taunus und die westlichen Mittelgebirge Süddeutschlands besitzen 7° bis 8ft mittlere Jahrestemperatur. Die Frühlingstemperatur ist niedriger als 6°, auch die Sommertemperatur ist niedrig wegen der zu hohen Meereslage. Die Folge davon ist die kurze Vegetationsdauer, die wiederum den Landbau erschwert. Bei 650 m hört im allgemeinen der Getreidebau auf, in den Sudeten schon bei600 m. Beim Getreide- bau ist die Lage der landwirtschaftlich benutzten Fläche sehr wichtig, d. h. ob auf der Negenseite oder im Regenschatten des Gebirges, da letztere zuweilen nur halbsoviel Regen wie die erstere hat (nicht selten im Verhältnis wie 100 cm: 60 cm). Am höchsten steigen Roggen und Hafer (Berghafer) ; der Gerste, den Hülsen- und Ölfrüchten ist es zu naß, auf günstig gelegenen Flächen gedeihen Rüben und Kartoffeln noch ganz gut. Wiesen und Weiden nehmen wegen der größern Niederschläge mehr Raum ein, und die Viehzucht wird alsdann lohnend, weniger in den westdeutschen als in den ostdeutschen Mittelgebirgen, besonders im Harz, Thüringer Wald, Vogtland und in andern sächsischen Gebirgslandschaften. Auch gewinnt die Brache in den rauhern Gegenden größern Umfang. Die höchsten Kuppen sind waldarm, wie Hohes Venn, Brocken, Rhön und Riesengebirge zeigen. Im Riesengebirge liegt die Waldgrenze bei 1300 m; nur inselartig verstreute Knieholzbüsche steigen über die Waldgrenze hinaus. Thüringer Wald und Harz liegen in der Mitte zwischen dem an Nadelbäumen reichern Osten und dem an Laubbäumen reichern Westen*); im Osten hören Eiche, Birke und Buche zumeist mit *) Vgl. Kleiner Atlas der Wirtschafts- und Verkehrsgeographie. Nr. 21. Verbreitung des Waldes.

6. Deutsche Kulturgeographie - S. 85

1912 - Halle an d. Saale : Schroedel
18. Der deutsche Wald. 85 hinter dem Reichsdurchschnitt von 26 °/0 zurück; nur die Provinz Brandenburg hebt sich als waldreiches Land (33,4 %) besonders hervor. Wohl besitzen die östlichen Provinzen Preußens große zusammenhängende Waldmassen, aber deren Verteilung ist sehr unregelmäßig und im ganzen werden nur 19 % Forstland erreicht. Das waldärmste Gebiet jedoch verweist uns mehr nach dem Süden Deutschlands; im hessischen Rheingau (Rheinhessen) sind nur 4.6 % bewaldet. Waldreich sind die preußischen Regierungsbezirke Arnsberg und Coblenz, ferner Schwarzburg-Rudolstadt und Sachsen- Meiningen, wo 40 bis 50 % der Gesamtfläche mit Wald bedeckt sind. Ausgedehnte Waldungen überziehen die meisten deutschen Mittelgebirge. Großen Wäldern begegnet man ferner auf der Oberschwäbisch-bayerischen und der Fränkischen Hochebene, auch im Rheintal zwischen Basel und Darmstadt. Berühmt sind die Waldungen des Schwarzwaldes, Thüringer Waldes, Böhmer- und Bayerischen Waldes und der Voralpen. Von der 140000 qkm großen Waldfläche entfallen auf die Kronen- und Staatsforsten 33,7 °/0, die Gemeinde- und Genossenschaftsforsten 19,8 °/0 und die Privatforsten 46,5 °/o- Die östlichen Landschaften Deutschlands gehören mehr dem Nadelwald, die w e st l i ch e n mehr dem Laub- wald an*), wobei der erstere bedeutend überwiegt und an Anbau- fläche außerordentlich gewonnen hat, während darin der Laub- wald zurückgegangen ist. Zwei Drittel der Anbaufläche gehören jetzt dem Nadelholz, ein Drittel dem Laubholz; im Mittelalter war das Verhältnis umgekehrt. Der Nadelbaum wird in der Forstkultur zur Bestockung bevorzugt; das deutet etwa nicht auf eine Verschlechterung der Produktionsfähigkeit des Bodens, wohl aber sind die Nadelbäume raschwüchsiger, gebrauchsfähiger und ihre Samen verbreiten sich leichter. Infolgedessen hat der Nadelwald eine größere Rentabilität als der Laubwald (val. stat. Anh. Xlll). Der Gesamtertrag der deutschen Wälder kann auf 380 bis 400 Millionen M. veranschlagt werden; denn jährlich werden 38 bis 40 Millionen Festmeter Holz geerntet, und der gegenwärtige Durchschnittswert eines Festmeters Derbholz (ein- schließlich des zugehörigen Stock- und Reiserholzes) beträgt 10 M. Doch^ deckt die eigene Waldwirtschaft durchaus nicht unfern Bedarf an Holz. In den letzten Jahren allein sind jährlich gegen 5 Millionen Tonnen Nadelholz im Werte von rund 230 Mill. M. eingeführt worden. Dazu kommt noch eine ansehnliche Einfuhr von Laubholz, besonders von Eiche und von Holz zu Holzmasse, Holzschliff und Zellstoff. .*) Vgl. Karte der Verbreitung des Waldes in Deutschland: Nr. 21 im Älemen Atlas der Wirtschafts- und Verkehrsgeographie.

7. Die fremden Erdteile - S. 34

1898 - Halle a.d.S. : Schroedel
— 34 — Die Bewohner Tibets sind Mongolen und gehören größten- teils zum Stamme der Bhota. In den Steppen des N. und W. sind sie Nomaden, im S. und O. des Hochlandes seßhaft. Sie treiben hier Ackerbau und Viehzucht, fertigen große Wollgewebe und Filze, sowie Metallgeräte für den Hausbedarf. Tibet ist der Hauptsitz des u. Buddhismus. Das geistliche und zugleich weltliche (aber von China abhängige) Oberhaupt ist der Dalai Lama, welcher in einem P.achtpalast bei der Kloster- und Wallfahrtsstadt Lhasa (= Götter- land) residiert. In den (etwa 3000) Klöstern, die in abgeschlossenen Wüstenstrecken und unzugänglichen Gebirgsthälern erbaut sind, leben zahlreiche Mönche in stiller Abgeschiedenheit. Gewöhnlich tritt aus jeder Familie ein Sohn in den Priesterstand. „Der Gottesdienst betäubt durch Gepräge, Musik und Weihrauch, hat Prozessionen und Wallfahrten, Schutzheilige, Weihwasser, Beichte und Rosenkranz" und ist in hohlem Formelwesen erstarrt. b) Die Randgebirge Tibets treten scharf im S., W. und N. hervor. Zu dem Zuge des Himalaja gesellt sich in Westtibet die mit ihm parallel laufende Karakorumkette (600 km lang) mit einer Kammhöhe über 7000 m und dem zweithöchsten Berge der Erde, dem über 8 600 m hohen D apsang.*) Der Karakornm ist nach dem gleichnamigen, 5 655 in hohen Paß benannt und besteht aus einem System vieler paralleler Gebirgsfalten, deren Thäler im ö. Teil (ähnlich wie im benachbarten Tibet) durch Schutt- und Sandmassen größtenteils gefüllt sind, so daß hier die Hochflächenbilduug vorherrscht. Wilder und gewaltiger siud die westlichen Ketten. Das ganze Gebirge gehört der Carbon- und Triasformation an. Das Paunrplatcau („Dach der Welt") erhebt sich zwischen Hoch- und Niederturkestan und verbindet die Hochflächen von Vordem und Hinterasien. Das Wort „Pamir" bedeutet eiu kaltes, den Frost- winden ausgesetztes Gebiet, ein Land der Öde und des Todes. Das ganze Hochland liegt über der Zone des Waldwuchses und des Anbaus zwischen 3 800 — 4 300 m, ist mit Buschwerk und Gras bewachsen oder mit Geröll bedeckt. In ihrem ö. Teil besteht die Pamir aus Hochsteppen, die sich zwischen niedrigen Bergzügen ausdehnen; im W. ist sie ein durchfurchtes und zerklüftetes Gebirgslaud, dessen Ausläufer sich gegen die Steppen des Amn verflachen. — Die Pamirleute sind arischer Abstammung, aber vielfach mit mongolischem Blute gemischt. Sie führen größtenteils ein wildes Nomadenleben.**) — Das Pamir- hochland ist neuerdings von den Russen besetzt; das s. gelegene Kafiristan beanspruchen die Engländer. Der Kuenlun schiebt sich vom Pamirhochlande als ein mächtiger Gebirgskeil bis tief nach China hinein. Das Schneegebirge hat eine *) Neuerdings ist man in Fachkreisen geneigt, diese Benennung aufzu- geben. Doch ist eine andere allgemein anerkannte noch nicht vorhanden. Die Engländer nennen den Berg neuerdings Gvdwin Austen. **) Die dänischen Forscher Llifsen und Felipsen haben 1897 im Pamir- gebiet ein bis dahin unbekanntes Zwergvolk entdeckt, das von Jagd und Viehzucht lebt. Auch die Haustiere dieses Volkes sind von zwerghaftem Wuchs. Der Zwergstamm huldigt dem Feuerdienst.

8. Die fremden Erdteile - S. 114

1898 - Halle a.d.S. : Schroedel
— 114 - bewahrt, erinnert es entschieden an den Schweizer Jura. Doch weicht es hin- sichtlich seiner innern Zusammensetzung sehr von diesem Gebirge ab, da es fast ausschließlich aus Urgestein (Gneis, krystallinischem Schiefer, durchsetzt von Granit und Syenit) besteht. An Mineralschätzen bergen die Alleghanis reiche Steinkohlen- und Eisenlager, Kupfer-, Zink- und Bleierze, Gold und Silber führende Schichten und weisen zahlreiche Petroleumquellen aus. Durch diesen Mineralreichtum sind sie für die Industrie der ö. Küstenländer von größter Bedeutung. Außer- dem sind die Bergabhänge und Thäler waldreich und fruchtbar. d) Das Becken des Mississippi bildet gleichsam eine Riesen- schale, welche nach dem Golf von Mexico ausmündet. Vom arktischen Flachlande wird es durch niedrige Höhenzüge getrennt, welche die Wasserscheide zwischen dem Stromsystem des Mississippi und dem arktischen und canadischen Seengebiet bilden. Das Becken ist keines- wegs lediglich ein weites Tiefland. Von den Alleghanies her senkt sich das Land in dem Tafellande des Ohio (oheio) und den Kalkstein- plateaux von Kentucky und Tennessee allmählich gen W., andererseits dacht sich vom Fuß der Felsengebirge eine von Vorbergen durchzogene Hochprairie aus Höhen von 1600 m allmählich gen O. ab. Wie ein Keil, dessen Spitze im N. bis zur Missourimündung reicht, schiebt sich das Tiefland um den untern und mittleren Mississippi zwischen diese Hügelländer und Hochflächen ein. Der Mississippi (= großer Fluß) ist die Hauptwasserader des großen Tieflandgebietes und (mit dem Missouri) der längste Strom der Erde.*) Er entspringt auf der Wasserscheide w. vom Obersee aus mehreren Seen, in 514 m Meereshöhe, und ist ein echter Tieflandstrom. Bei St. Paul wird er schiffbar, so daß er bis zu seiner Mündung eine gewaltige, 3130 km lange Schifffahrtsftraße darstellt. Am Ende seines oberen Laufes nimmt er l. den Illinois und r., unweit St. Louis, den Missouri (= Schlamm sluß) auf. Dieser ist ein echter Sohn der Felsengebirge, dem auch seine be- deutendsten Nebenflüsse entströmen. Zu ihnen gehört der Aellowstone River (=- gelber Steinfluß) mit den Naturwundern des „Nationalparks", und der Nebraska. — Zu den weiteren Nebenflüssen des Mississippi gehören l. der Ohio (oheio, 1\ mal so lang als der Rheins, den die Amerikaner seiner Schönheiten wegen gern mit dem deutschen Rheinstrom vergleichen, r. der Arkansas und der Red River (= roter Fluß). Mit trägem Laufe wälzt der Mississippi seine gelblich trüben Wassermassen durch ein sumpfiges Delta- gebiet endlich in den Meerbusen von Mexico. Infolge seiner bedeutenden Schlammablagerungen schiebt sich sein gabelförmiges Delta alljährlich immer weiter**) ins Meer vor. Die künstlich geregelten Mündungsarme nennt man „Pässe". Das Mississippibecken ist im No. ein großes Ackerbau- und Waldgebiet; in den Ländern am Golf herrscht Plantagenwirt- schaft; endlich w. vom Mississippi vom 95.0 w. v. Gr. bis zum Felsengebirge breiten sich die baumlosen und grasreichen ^rairieen aus, wellenförmige Ebenen, bei denen sich der Baumwuchs Vorzugs- weise auf die Flußufer beschränkt. Wenn das trockene Grasmeer in Brand gerät, entstehen wohl ausgedehnte, schreckenerregende Prairie- brände. — Eine Menge Steppenwild belebte einst diese weiten Savannen. Hier war die Heimat großer Bisonherden und das Hauptjagdgebiet *) 6700 km; ohne Missouri, d. h. den obern Mississippi als Quellarm gerechnet, beträgt seine Laufstrecke 4200 km, während der Missouri allein 4 540 km mißt. **) Nach Beaumont 45—350 m.

9. Geschichte der neueren Zeit - S. 143

1911 - Halle a.S. : Gesenius
— 143 — b) Friedrich beseitigte durch ernstes, emsiges Arbeiten als Verwalter seiner Domäne und als Oberst seines Regimentes vollends den noch nicht gänzlich ruhenden Argwohn seines Vaters. c) Die Entstehung einer österreichisch-habsburgischen europäischen Großmacht. 351. Warum stand Österreich den deutschen Interessen fern? 1. Weil die geistige Verbindung mit der im Kerne protestantischen deutschen Kultur durch die Erfolge der Gegenreformation vernichtet war. 2. Weil der b andelspolitische Zusammenhang infolge des Fehlens der verbindenden natürlichen Haupthandelswege, geeigneter Flüsse, unmöglich war: a) die Donau führte aus dem Reiche hinaus in ein damals für Westeuropa bedeutungsloses Binnenmeer, b) die Elbe durchfloß das der Nationalität nach fremde Böhmen, c) die Oder lag zu weit abseits vom Reiche. 3. Weil die Ausbildung eines einheitlichen Nationalgefühles infolge der fremden Nationalitäten in den östlicher, österreichischen Ländern nicht möglich war. 4. Weil der politische Gegensatz zu Frankreich wegen der wenigen und entlegenen westlichen Besitzungen zu unbedeutend geworden war: a) die Schweiz war seit dem Westfälischen Frieden vom Reiche abgetrennt, b) das Elsaß war abgetreten worden. 862. Wieso gab es keinen „österreichischen Staat“? 1. Ein innerer Zusammenhang der Kronländer mit dem Mutterlande fehlte: a) sie besaßen im Innern meist selbständige Verwaltung, b) sie schuldeten den Erzherzogen nichts als Untertanenpflicht, Steuern und Heeresfolge. 2. Ein österreichisches N ationalbewußtsein gab es nicht: a) die einzelnen Nationalitäten waren nach Sprache und Geschichte verschieden, b) die verschiedenen Gebiete standen in Sitte und Glauben in Gegensatz zu einander. 363. Welche Stellung nahmen die Stände in den österreichischen Landen ein? 1. Die oberenstände waren die alleinherrschenden: sie hielten die Staatsverwaltung in der Hand:

10. Abriß der Allgemeinen Erdkunde, Erdkundliches Lesebuch - S. 106

1911 - Halle a. d. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
106 des unermeßlichen Ozeans in ein Feuermeer um. Unauslöschlich wird mir der Eindruck jener stillen Tropennächte der Südsee bleiben, wenn aus der duftigen Himmelsbläue das hohe Sternbild des Schiffes und das gesenkt untergehende Kreuz ihr mildes Licht ausgössen, und wenn zugleich in der schäumenden Meeresflut die Delphine ihre leuchtenden Furchen zogen. So sind auch die verborgensten Räume der Schöpfung mit Leben erfüllt. Wir wollen hier bei den Geschlechtern der Pflanzen verweilen; denn auf ihrem Dasein beruht das Dasein der tierischen Schöpfung. Unablässig sind sie bemüht, den rohen Stoff der Erde organisch anein- anderzureihen und vorbereitend dnrch lebendige Kraft zu mischen, was nach tausend Umwandlungen zur regsamen Nervenfaser veredelt wird. Derselbe Blick, den wir auf die Verbreitung der Pflanzendecke heften, enthüllt uns die Fülle des tierischen Lebens, das von jener genährt und erhalten wird. Ungleich ist der Teppich gewebt, welchen die blütenreiche Flora über den nackten Erdkörper ausbreitet: dichter, wo die Sonne höher an dem nie bewölkten Himmel emporsteigt; lockerer gegen die trägen Pole hin, wo der wiederkehrende Frost bald die entwickelte Knospe tötet, bald die reifende Frucht erhascht. Doch überall darf der Mensch sich der nährenden Pflanzen erfreuen. Auf dem nackten Steine, sobald ihn zuerst die Lust berührt, bildet sich in den nordischen Ländern ein Gewebe sammetartiger Fasern, welche dem unbewaffneten Auge als farbige Flecken erscheinen. Mit zunehmendem Alter verdunkelt sich ihre lichte Farbe. Das fernleuchtende Gelb wird braun, und das bläuliche Grau der Leprarieu-Flechten verwandelt sich nach und nach in ein staubartiges Schwarz. Die Grenzen der alternden Decke fließen ineinander, und auf dem dunkeln Grunde bilden sich neue, zirkelrunde Flechten von blendender Weiße. So lagert sich schichtenweise ein organisches Gewebe auf das andere; und wie das sich ansiedelnde Menschengeschlecht bestimmte Stufen der sittlichen Kultur durchlaufen muß, so ist die allmähliche Ver- breitung der Pflanzen an bestimmte physische Gesetze gebunden. Wo jetzt hohe Waldbäume ihre Gipfel lustig erheben, da überzogen einst zarte Flechten das erdenlose Gestein. Laubmoose, Gräser, krautartige Gewächse und Sträucher füllen die Kluft der langen, aber ungemessenen Zwischen- zeit aus. Was im Norden Flechten und Moose, das bewirken in den Tropen Portulaca, Gomphrenen^ und andere fette, niedrige Uferpflanzen. 1 Blütenkräuter, besonders in Mittel- und Südamerika verbreitet und artenreich.
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