Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geographie für Handelsschulen und Realschulen - S. 3

1864 - Dresden : Schönfeld
Einleitung. 3 und Unterlauf. Stromgeschwindigkeit (Gefälle), Wasserfälle, Strom- schnellen, Katarakten. Deltabildung. Seen mit Abfluß Süßwasserseen, ohne denselben Salzwasser- seen. Sümpfe, Moräste. Die 5 Oceane, Meerbusen, Binnenmeer, Golf, Fjord, Bai, Bucht, Hafen, Rhede; Meeresstraße, Canal, Sund. Das Meer. Die Tiefe, im indischen Ocean gemessen 39,700 P. F. Niveau des Meeres (Meeresspiegel). - Bestandtheile des Wassers: Chlornatrium (Kochsalz), Chlormagnesium, Kalkerde rc. Deutsche Seebäder: Helgoland, Norderney, Sylt, Föhr, Kiel, Dob beran, Misdroy, Putbus, Swinemünde; Triest. Farbe und Durch- sichtigkeit. Meerleuchten. Wellen, Brandung. Strömungen (Golf- strom, arktische Strömung, Humboldtströmung). Cbbe und Flut: Springfluten, Nippflut, Flutwelle, Hafenzeit. Das Land. 2,460,000 Qm. der Erdoberfläche. Die 5 Co n- tinente. Glieder des Continents. — Halbinseln, Landenge, Inseln, Koralleninseln, Bänke, Riffe, Klippen. Küstenentwickelung Flach küsten, Watten, Dünen, Steilküste, Klippenküste. Landzunge, Vor- gebirge, Cap. Absolute und relative Höhe des Landes. Tiefland, Hochland (Hochebene, Plateau, Tafelland). Tiefland: Marsch, Geest, Heide, (Steppe, Wüste,) Savanne, Prärie, Llanos, Pampas, Tundra. Hochland. Stufenländer. Gebirge; Kettengebirge, Massen- gebirge. Kamm, Fuß, Abdachung oder Terrasse. Gipfel (Pik, Horn, Kegel, Spitze rc.). Paß, Joch; Thal, Längenthal, Querthal; Schluch- ten und Höhlen. Gletscher, Schneefelder, Firn, Moränen, Lawinen und Bergstürze. Vulkanismus. Vulkane, Krater, Eruptionen von Asche, Lava, Schlacken, Wasser und Schlamm. Solfataren und Fumarolen. Erd- beben. Hebungen und Senkungen der Erdoberfläche. Die Pflanzen, ihre geographische Verbreitung. Gesellige Pflan- zen; der Wald.' Physiognomik der Gewächse (Humboldt). Die Kultur-, Nahrungs- und Nutzpflanzen: Die Brotpflanzen: a) in Europa: Ihre Nordgrenze un- gefähr der Polarkreis, Gerste und Hafer, die nördlichsten, sind Hauptnahrung in Schottland, Norwegen, Dänemark, Ostseeländern, Norddeutschland. Südlicher der Weizen in Frankreich, England, Süddeutschland, Ungarn. Vom 50° W. an Mais, vom 45° N. Reis in Portugal, Spanien, Südfrankreich, Italien und Griechen- land. b) in Afrika: Im Norden Datteln, in Aegypten Mais, Durrha und Weizen, in Nubien Gerste und Sorghum. In Sudan und Senegambien außerdem Hirse; unter dem Aeguator Mais und Reis, am Cap Weizen, c) in Asien: Ackerbau in Sibirien bis 55°—60° N. Gerste, Hafer; im westlichen Asien, Arabien, Persien, Indien Reis, Weizen, Hirse; in China und Japan Reis, im indi- schen Archipel außerdem Uams, Pisang, Cocosnuß und Brotfrucht- baum. ä) in Amerika: Nordgrenzc der Cultur zwischen 57 und 58° 1 *

2. Geographie für Handelsschulen und Realschulen - S. 5

1864 - Dresden : Schönfeld
Einleitung. 5 G eo graphische Verbreitung der Thiere: Verschiedene zoo- logische Reiche. Acclimatisation: Hausthiere. Der Mensch. 5 Rassen: kaukasische, amerikanische, mongolische, äthiopische und australische. Zwischenarten und Mischlinge: Mulatten, Mestizen, Chino, Creole, Zambo. Gesammtbevölkerur Europa: 280 Mill. Asien: 770 - Afrika: 250 - Amerika: 56 - Australien: 4 - Die Sprachen. In Europa Amerika 423, Australien 117. 53, 1364 Mill. Asien 153, Afrika 114, Die Religion: Polytheismus und Moitotheismus: a) Polytheismus: Fetischismus, Schamanenthum, Buddhais- mus, Brahmaismus; d) Monotheismus: Muhamedauismus, Judeuthum, Christen- thum. Staats form: patriarchalische, inonarchische (absolut und con- stitutionell), republikanische (aristocratisch und demokratisch). Die Großmächte: England, Frankreich, Oesterreich, Rußland, Preußen, Vereinigte Staaten in Nordamerika.

3. Geographie für Handelsschulen und Realschulen - S. 6

1864 - Dresden : Schönfeld
Lmopa. (182,000 Qm. u. 280 Mill. E.) I. Begrenzung und Ausdehnung: von 8—82° D. vom Cap Rocca bis Tobelfluß; von 71—36" N. vom Nordcap bis Cap Tarifa; längste Linie vom Cap Vincent bis carischen Golf 750 M. verhältnismäßig längste Küstenentwickelung (4300 M. ). % kon- tinentaler Stamm, % Glieder. Bedeutung der großen Gliederung für die Cultur. Halbinseln: Kanin, Kola, Skandinavien, Jütland, Bretagne, pyre- näische Halbinsel, apenninische, Balkans-Halbinsel mit Morea, und Krim. Ii. Meerestheile: A. Nördl. Eismeer und seine Theile: 1) Carisches Meer. 2) Waigatschstraße und carische Pforte. 3) Weißes Meer. L. Atlant. Océan und seine Theile: 1) Nordsee oder deutsches Meer. 2) Skagerrack und Kattegat. 3) Sund, großer und kleiner Belt. 4) Ostsee oder baltisches Meer mit bothnischem, finnischen und rigischen Meerbusen, Danziger Bucht, Swinemünder Bucht, Greifs- walder Bodden, Lübecker Bucht. 5) Canal la Manche mit Straße von (Pas de) Calais und Golf von St. Michel. 6) Bristolcanal, St. Georgscanal, Irische See und Nordcanal. 7) Biscayischer Meerbusen (aquitanisches Meer, Meerbusen von Gascogne). 8)Str. von Gibraltar, 7 M. lang und 1% M. breit. C. Mittelländisches Meer und seine Theile: 1) Golf von Valencia. 2) Golf du Lion. 3) Meerbusen von Genua (ligurisches Meer). 4) Tyrrhenisches (toskanisches) Meer mit Bai von Gaota, Neapel, Sa- lerno, Faro di Messina und Bonifaciostraße 5) Jonisches Meer mit Golf von Türanto und Straße von Ötranto, Meerbusen von Arta, Pa- tras, Straße von Lepanto und Meerbusen von Corinth. 6) Adriatisches Meer mit Golf von Manfredonia, Venedig, Triest, Ouarnero (spr. Karnero, von Kärnthen). 7) Meerbusen von Koron und Kolokythia. 8) Aegäisches Meer (griechischer Archipelagus) mit Golf von Napoli (Nauplia), Aegina, Euripus (Canal vownegroponte), Golf von Ta- lanta mit Bai von Zeitun (Lamia), Golf von Saloniki, Contessa (Or- phano), Saros. 9) Dardanellenstraße (Straße von Gallipoli shelle- sponts) 10 M. lang und Vs M. breit, Marmorameer (Propontis), Straße von Konstantinopel (Bosporus) 4 M. lang M. breit. 10) Schwarzes Meer mit Straße von Jenikale (Kertsch, Kaffa, Feodosta) 5 M. lang und 1 M. breit. 11) Assowsches Meer.

4. Geographie für Handelsschulen und Realschulen - S. III

1864 - Dresden : Schönfeld
dorivort. Wird zu dem vorhandenen Unterrichtsmateriale ein neuer Beitrag geboten, so muß derselbe nicht nur in Wahrheit ein neuer sein, in irgend einer Beziehung neue Auffassung und Be- handlung bringen, sondern auch zum Unterrichte zu gebrauchen» in der Hand des Schülers wie des Lehrers lebensfähig sein. Wenn diese Bedingungen nicht erfüllt sind, so wäre das Buch lieber ungeschrieben geblieben. Vielleicht findet das letzte Urtheil seine Anwendung auch bei dieser Arbeit. Ich weiß cs noch nicht; aber ich will wenigstens angeben, was für Ziele ich mir gesteckt hatte. Die in neuer Zeit so zahlreich entstandenen Han- delsschulen haben eine besondere Bearbeitung der Geographie für ihren speciellen Zweck hervorgerufen, die Handelsgeographicn. Ich kenne zwar nur eine Handelsschule, aber von dieser weiß ich gewiß, daß reine Handelsgeographie bei ihr durchaus nicht am Platze ist. Ein Werk also, wie das von Egli, so interessant es für den Lehrer sein mag, ist für den Schüler unbrauchbar, so lange ihm die Grundlagen der allgemeinen Geographie fehlen; und diese fehlen bei mindestens % der kaufmännischen Jugend. Weit eher sind die Grundlinien der Handelsgeographie von Hopf zu gebrauchen und sind gebraucht, obwohl auch hier der elemen- tare Theil, die physische Geographie, zu sehr beschränkt ist zum Besten der historischen Nachrichten. Ich bin entschieden gegen alle Vermengung von Geschichte und Geographie (mögen die Wissenschaften, wie jeder weiß, noch so nahe neben einander liegen, in einander greifen); denn einestheils bleibt im geographi- schen Unterricht keine Zeit zu fruchtbringenden historischen Excur-

5. Geographie für Handelsschulen und Realschulen - S. 68

1864 - Dresden : Schönfeld
68 Belgien. links: Sambre; b) rechts: Ourthe mit Vesder. — Zahlreiche Kanäle. Bodenb eschaffenheit. Im N. wellige Ebene, im No. aus- gedehnte Heiden und Moore, die Camp ine, im W> vollkommen flach bis zur Küste. In So. rechts von Sambre und Maas die Ardennen, 1800', und die hohe Veen. Klima. Im Küstengebiet feucht und unbeständig, im Hügel- lande trockner und beständiger; aber in schrofferen Gegensätzen von Sommer und Winter. Mittlere Temperatur von Brüssel 8" R., vorherrschend Sw. und Owinde. 189 Regentage. 26" Regenmenge. Bevölkerung. Belgien gehört zu den relativ am stärksten be- völkerten Ländern Europas. In Lüttich 17,654, in Ostflandern 14640, in Westflandern, Brabant und Hennegau über 10,000 Einw. aus 1 Qm.; dagegen Limburg, Ramur und Luxemburg (2511 Einw. ans 1 Qm.), unter 5000 Einw. auf 1 Qm. % der Einwohner ger- manisch (vlämisch), % romanisch (wallonisch und französisch). Die Flamänder im nordwestlichen Flachlande, die Wallonen im südöstlichen Hügellande. Religionsfreiheit, aber die katholische Religion fast ausschließlich herrschend. 16000 Protestanten. Französisch die Sprache der Gebildeten; dagegen in neuerer Zeit vlämische und wallonische Literatur. — Völlige Freiheit des Unterrichts, daher bei der Herr- schaft des Klerus über die Schulen geringe Volksbildung. Die halbe Be- völkerung im Elende, über 80,000 Bettler. 4 Universitäten: Brüssel, Gent, Löwen, Lüttich. — Constitutionelle Monarchie, feit 1831 selb- ständig mit Senat und Kammer der Repräsentanten. Produkte. Bergbau 1859. Kohlen, besonders in Hennegan, aus 195 Gru- den über 9 Mill. Tonnen (104 Mill. Frs.), davon % nach Frankreich und Holland ausgeführt. Eisenerz 883,000 Tonnen (8% Mill. Frs.), Z ink (bei Lüttich und Verviers) 130/000 Ctr. 456 Hüttenwerke erzeugten für 121v5 Mill. Frs. Maaren. Ackerbau, musterhaft, xk der Bewohner beschäftigend. 160 Qm. Getreideland, Hopfen (900,000 Thlr. Ertrag), Cichorie, vorzüglicher Flachs, der beste im Waeslande, 375,000 Ctr. (3 Mill. Thlr.) Blu- menzucht (Iv3 Mill. Thlr. Ertrag). Obst im Maasthal. Zucker- rüben. Die Zuckergewinnnng deckt % des Consums. Wald, besonders in den Ardennen, bedeckt 88 Qm. Viehzucht. Schönes Hornvieh in Flandern u. Brabant, Schafe in Luxemburg und Ramur, Schweine und Ziegen. Pferde in Bra- bant und Hennegan. Kaninchen in Flandern (jährl. 2% Mill. nach England). Bienen in der Campine. — Seefischfang liefert Stock- fische und Heringe. Industrie. Die 5 Hauptzweige find, und zwar bei den Flamän- dern, Leinen- und Baumwollenfabrikation, bei. den Wallonen, Wollen-, Metall- und Lederfabrikation.

6. Geographie für Handelsschulen und Realschulen - S. 69

1864 - Dresden : Schönfeld
Belgien. 69 Leinenfabriken, uralt und weltberühmt, besonders in Flan- dern. Damast in Brüssel, Brügge, Courtrai; Zwirn in Most, Tour- nai und Courtrai; Spitzen in Brüssel, Mecheln, Gent. Baumwol- kenfabriken in Gent, Brügge und Antwerpen. Bonneterie in Brüs- sel und Tournai. Wollenfabriken: die feinsten Tuche liefern Ver- viers, ferner Lüttich und Limburg im Werth von 21 Milk. Thlr. Tep- pichfabriken in Tournai und Brüssel. Metallsabriken: Waffen in Lüttich, Maschinen in Seraing, Nägel in Lüttich und Hennegau. Leder- in Lüttich und Limburg; Brügge und besonders Gent liefern Handschuhe. Stroh hüte in Lüttich. Papier in Namur, Lüttich und Brabant. Glas in Hennegau und Lüttich. Spiegel in Charleroi. Kutschen in Brüssel. Holzschnitzereien in Spa. Cichoriensabriken in Antwerpen. Handel, 1861. Generalhandel: Einfuhr 965 Mill. Frs., Ausfuhr 846 Mill. Frs. Speeialhandel: Einfuhr 456 Mill. Frs., Ausfuhr 454 Mill..Frs. 65% durch Land- und Flußtransport, 35% durch Seetransport. Hauptverkehr mit Frankreich (Vs), dann mit Eng- land (Vz), Niederlanden (%), Zollverein (%) u. f. w. Einfuhr von Getreide, Wolle, Colonialwaaren, Oelfaaten, Baumwolle, Metallen, Harz, Fischen u. s. w. Ausfuhr von Steinkohlen, Wollengeweben, Leinen- und Hanfgeweben, Waffen (5 Mill. Thlr..), Maschinen, Baum- wollengeweben, Leinen- und Hanfgarn, Glas- und Kristallwaaren (3 Mill. Thlr.), Zink, Papier (1 Vsmill. Thlr.), Nägeln, Eisenbahnschie- nen, Hopfen, Kutschwagen (Iv2 Mill. Thlr.), Eisen und anderen Me- tallen, Spitzen re. Die Handelsmarine verringert sich von Jahr zu Jahr. 1861: 111 Schiffe mit 37,700 Tonnen. Schiffahrtsbewegung 1861; eingelaufen: 4099 Schiffe; ausgelaufen: 4095 Schiffe mit einer Ge- samtladung von 1,063,000 Tonnen. Den Binnenhandel vermit- telt das vollständigste Netz von Eisenbahnen (1860: 231 d. Mln.), Kanälen und Straßen in ganz Europa. 9 Provinzen. 1. Süd-Braban t.^Brüffec (Liuxelle.s) 1860: 175,000 E. in der innern Stadt; mit den 8 angrenzenden Gemeinden, 274,000 E. ^8^, Bank von Belgien, allgemeine Gesellschaft zur Beförderung der National-Industrie, Natioualbank, Brüsseler Handelskaffe, Hypo- thekenkasse u. s. w. Creditverein, Gesellschaft industrieller Gegenseitig- keit, Gesellschaft der vereinigten Aetien, Börse, Brüsseler Seefahrts- gesellschaft, 1 Eisenbahngesellschaft, belgische allgemeine Versicherungs- gesellschaft, viele Actiengesellschasten. Waterloo X 1815. Löwen (Douven, Touvain), 31,000 E., im 14. Jahrhundert mit 200,000 E., und 4000 Tuchmanufacturen. 2. Antwerpen. Mecheln, 33,000 E., Centrum der Eisen- bahnen. Antwerpen (Anvers, aent Werf — am Werft), 112,000 Einw., '5*#ir, erster Seehafen, befestigt. , X nach Vlissingen, Dünkirchen, London, Hüll, Liverpool, New-Pork, Philadelphia, Southampton, Bordeaux, Portugal, Gibraltar, Barcelona, Marseille,

7. Geographie für Handelsschulen und Realschulen - S. 71

1864 - Dresden : Schönfeld
Niederlande. 71 Königreich der Niederlande (Holland). 041 Qm. (incl. Luxemburg) 3,569,000 Eiuw. (1861). 5567 E. auf 1 Qm. Lage des Königsreichs: 50% — 53v20 N. 21 bis fast 25° O. In tausendjähriger Arbeit ist das Mündungsgebiet der Schelde, Maas und des Rheins dem Meere entrissen durch riesige Deichbauten und weitverzweigte Kanäle. Ein vollkommenes Flachland, umgeben von Dünen und einer Jnselreihe (Terel, Vlieland, Ter Schelling, Ameland, Schiermonnik Oog u. a.)r Durch die verheerenden Einbrüche des Meeres entstanden der Zuider Zee (Sender See) mit Het A (Ei) und Pampus, der Lauwer Zee und Dollart. Flüsse: 1. Scheldemündung als Wester-und Oster-Schelde. 2. Maas (Biesbosch). 3. Rhein, als Waal, Leck, krummer Rhein, alter Rhein, Vechte. 4. Assel. Zahlreiche kleine Seen. Bodenbeschaffenheit: Tiefebene mit besonders schönen Wei- den (Bütnwe), im Osten ausgedehnte Moore: de Peel und Bourtan- ger Moor. Klima: sehr feucht, kaum 40—50 heitere Tage. Mittlere Tem- peratur des Januar 0° R., des Juli 14" R; Regenmenge des Januar 1", des Juli 3%". Bevölkerung. In N.- u. S.-Holland 11—12,000 E. auf 1 Qm., in Utrecht über 6000, in Seeland und Limburg über 5000, in Grö- ningen, Friesland, Nordbrabant über 4000, in Oberyssel 3903, in Drenthe nur 2034 auf 1 Qm. — 2% Mill. Holländer (Bataver) in Holland, Seeland, Utrecht und Geldern, Vs Mill. Friesen in Friesland, Gröningen, Drenthe und Oberyssel, etwa 400,000 Flauländer in Nord- brabant und Limburg, 50,000 Niederdeutsche in Limburg. — Volle Religionsfreiheit; etwa 2 Mill. Protestanten, Iv5 Mill. Katholiken, be- sonders im Süden; 64,000 Inden u. A. — Erbliche Monarchie, einge- schränkt durch die Generalstaaten (2 Kammern); Limburg, nur nominell zum deutschen Bunde gehörig, steht vollständig unter holländischer Ver- waltung; Luxemburg hat eigne Verfassung llnd Verwaltung. — 3 Uni- versitäten : Leyden, Utrecht und Gröningen. Produkte; mineralische: Pfeifenthon und Torf. Ackerbau. Getreide: Weizen in Seeland, Buchweizen im Osten; doch muß noch Getreide eingeführt werden; die besten Weiden in Friesland und Holland. Berühmte Blumenzucht (Haarlem, Amster- dam); Flachs und Hanf in Holland. Wenig Wald. Viehzucht, in Friesland und Holland vorzüglich, überwiegt in Folge der Naturverhältnisse den Ackerbau. 1 %k Mill. Rindvieh; 1856 wurden gegen 100,000 Ctr. Käse (für 12 Mill. Thlr.) ausgeführt; besonders aus Edam und Alkmaar. la Mill. Pferde (Friesland, Bra- bant), \ Mill. Schweine, % Mill. Schafe. Die Seefischerei, 1862 mit 89 Schiffen betrieben, brachte 44,338 Tonnen Heringe (der Preis der ersten, 22. Juni zu Markte gebrachten, 700 Fl. pro x/x Tonne,

8. Geographie für Handelsschulen und Realschulen - S. 75

1864 - Dresden : Schönfeld
Großbritannien und Irland. 75 Königreich Großbritannien und Irland. 5774 Qm., 29,300,000 Einw. 5027 Einw. auf 1 Qm. Lage: von 50—58%° N-, von Cap Lizard — Duncansby Head; von ?0-19^ O-, von Dunmore Head — Lowestoft Neß. Küsten, a) Großbritanniens, über 900 M- lang. Steile Südküste mit 5—600' hohen Kreidefelsen, östlich von Wight keine na- türlichen Häfen, westlich die vorzüglichen Hafenbuchten von Portsmouth, Southampton, Plymouth und Falmouth. Cap Landsend, ein Granit- felfen mit 100' hoher Wand. Air der Westküste anr Bristolkanal theils felsig, theils flach; Fluthöhe bis 56'. Cardiganbay mit Steilküste; die Mündungen des Dee und Mersey mit Sandbänken und Sandufern. Die schottische Küste von Solway-Firth an am Firth of Clyde, Minch und Pentland Firth felsig und zerrissen. Die Ostküste von Schottland und England mll den Firth of Murray (Moray), Firth of Tay und Firth of Porth flach, mit schönen Ufern aber schlechten Häfen. Süd- lich davon zwischen dem 56 und 540u. Kreideküste mit den Häfen Shields, Sunderland, Hartlepool, Stockton, Whitby. Südlich von Flamborough Head Flachküste mit Sandbänken, Klippen und Dünen am Washbusen; wenig Häfen bis zum Themsebnsen. 6) Irlands, welches durch Georgskanal, Irische See und Nord- kanal (Riesendamm) von Großbritannien geschieden ist. Ausgezeichnet durch gute Häfen vor allen Ländern Europas. Die N.-, W.- und Süd- küste steil, die Ostküste flach. Galway-Bay, Shannon-Bay, Hafen von Cork, Waterford; der Hafen Dublins versandet, künstlicher Hafen von Kingstown. Die Schiffahrt an den Küsten beider Inseln durch 330 Leuchtthürme sicherer gemacht (Eddystone und Bell Rock.) Flüsse. 1. Themse, 47 M. lang; Flut bis Richmond; 43 M. weit à, bis zur Londonbrücke, bei 650' Breite, 10 M. von der Mün- dung noch tief genug für die schwersten Schiffe. 2. Humber, 1 M. breit, entstanden aus Ouse (32 M. lang) und Trent (40 M. lang). 3. Tweed, Grenzfluß, 21 M. lang. 4. Forth, 13 M. lang. 5. Clyde, 21 M. lang, bis Glasgow Flut. 6. Mersey, 13 M. lang. 7. Dee, 15 M. lang. 8. Severn, 52 M. lang, 39 M. à. 9. Shannon in Irland, 50 M. lang, 46 M. Seen in Cumberland, Schottland (Loch Lommond) und Irland („Loughs", Seen von Killarney) zahlreich. Das Kanalsystem, aus nahe an 100 Kanälen bestehend, mit 500 M. Länge, durchbricht in 21 Kanälen die natürliche Wasserscheide zwischen Ost- und Westengland und steht an Großartigkeit nur dem holländischen nach. Vereinigungspunkte sind bei London, Manchester, Birmingham; in Schottland der Firth- und Clyde-Kanal, der Caledo- nische Kanal; in Irland der große Kanal.

9. Geographie für Handelsschulen und Realschulen - S. 76

1864 - Dresden : Schönfeld
76 Großbritannien und Irland. Bodenbeschaffenheit. I. in England. 1. Die Gebirge von Cornwall mit wichtigen Kupfer- u. Zinngruben, u.. 2. der Dar t- moor Wald, 1675', mit kahlen Heiden und Mooren. Von da zieht 3. gegen No. bis zum Humber eine breite Hügelmasse, 2—400'. 4. gegen O. parallel dem Kanal 2 Hügelzüge, die Nord- und Süd-Downs (Dünen) mit Kreideklippen an der Südküste. 5. High Peak in Nord- england, 1700', zwischen Sheffield und Manchester. 6. als Fortsetzung die s. g. Peninische Kette bis zur schottischen Grenze, mit dem Cheviotgebirge endigend, 2700'. 7. Die Cumbrische Berggruppe, im Scawfell, 3000'. Ebenen. 1. Die Ebene von Pork, von N. nach S. 30 M. lang, von den großen Kohlenfeldern Northumberlands und Durhams bis zu denen von Leeds und Nottingham. 2. Die Ebene von Lan- caster, von Lancaster bis Chester. 3. Der Fenn- oder Sumpf- distrikt am Wash, 33 Qm. 4. Das Becken von London, eine von der Themse durchschnittene fruchtbare Mulde. 5. Das Severnthal, reich an Naturschönheiten. Ii. in Wales. Gebirgsland von Wales, mit Hochebenen und öden Heiden, hohen Gipfeln und engen Thälern. Snowdon, 3300'. Im N. Steinkohlen und viel Blei, im S. reich an Steinkohlen, Eisen und Blei. Iii. in Schottland. I. Das'südschottische Gebirge, die Port- land-Hills, 1700'. 2. das mittelschottische Gebirge, die Grampians zwischen Clyde-Forth Ebene und dem Caledon-Kanal oder Glanmore Thal. Ben Nevis, 4112', südöstlich davon das 20 Qm. große Moor von Rannoch, eine vollständige Wüste; Ben Mac Dui, 4258', der höchste Berg des Landes. Oestlich von diesem Gebirge die Ebene von Strathmore, die einzige größere Strecke Culturland. 3. Das nord- schottische, caledonische Tafelland, durchschnittlich 1000' hoch. Ben Atow, 3780'. Ben Whwis (Ueiuis), 3500'. Iv. in Irland. Ebenen im Innern, darunter V5 der ganzen In- sel Sumpfland, Bergzüge an den Küsten. Gebirge von Wicklow (südl. von Dublin), 2800', die Kerry-Berge im Sw. der Insel, im Carn Tual, 3200'. Klima. Seeklima, an der Südküste sehr milde, an den Ost- küsten kühler als im Westen. Mittlere Temperatur in Greenwich 7,8° R. (im Januar 1,6°, im Juli 15,8° R.). In Irland 208 Regentage, stets feuchte Lust, daher das ausgezeichnete Grün der Wiesen und des Lau- des. Regen an der Westküste 55"; sehr starke Nebel bei vorherrschendem Westwinde. Mittlere Temperatur von Dublin 8°* R. (im Januar 4°, im Juli 12° R.). Bevölkerung. Keltische Ureinwohner; Einwanderung von Angeln uni) Sachsen, Normannen. — Engländer und Niederschotten reden die- selbe Sprache, die Hochschotten gälisch oder erfisch, die keltischen Irlän- der reden fast allgemein englisch; die Bewohner von Ulster sind schottisch; in der Grafschaft Limmerik eine deutsche Colonie (Pfälzer). In Eng- land 8075, in Irland 3769, in Wales 2894, in Schottland 2077 E.

10. Geographie für Handelsschulen und Realschulen - S. 78

1864 - Dresden : Schönfeld
78 Großbritannien und Irland. Graphit, vorzüglich in Borrowdale bei Carlisle. Zink, 6900 Tons = 174,000 £ (1858). Salz. 78 Salinen; Quellsalz in Cheshire und Worcestershire, rothes Steinsalz bei Northwich und Winsford. 1861: Vh Will. Tons, die Halste aus Cheshire. Ausfuhr vou 700,000 Tons, besonders nach Nordamerika. . Ackerbau, wegeu der Pachtverhältnisse gegen andere Länder zurück- stehend , höher in Schottland als in England und Irland. % des gan- zen Gebiets nicht anbaufähig, zumal in Schottland; V5 nicht angebaut (Schottland und Irland), beinahe % Wiese- und Weideland, mehr als Hz Ackerland. Korn nicht ausreichend, so daß ea. 14vs Mill. Quarter- Getreide und Mehl, vorzüglich Weizenmehl, für 120—140 Mill. Thlr. (1860 sogar für 38 Mill. F) eingeführt werden muß. England baut im Süden Weizen, in der Mitte und im Norden Gerste und Rog- gen, Schottland Hafer, Irland Kartoffeln. — Holz mangelt; daher bedeutende Zufuhren ans den Ostseehäfen und von Norwegen. Hopfen um Keut, 300,000 Ctr. Flachs in Schottland und Irland. Aepfel im Sw. Englands (Eider). Viehzucht auf den vortrefflichen Weiden. 1% Mill. Pferde, be- rühmte englische Racepferde. 9 Mill. Rinder (Chesterkäse). 35 Mill. Schafe mit jährlichem Wollertrag von ca. 1% Mill. Ctr. Schweine in Irland, Ziegen in Wales. * Fischerei. Heringssischerei lieferte 1853 fast 800,000 Faß. Hauptsitze: Parmouth und Wick in Nordschottland. Kabliaufang auf der Doggerbank und bei Neufundland. Austern im Themsebnsen bei Wilton. Ausfuhr von Colchester. Lachs in Schottland, besonders im Tweed, und in Irland. — Angelfischerei eine Lieblingsbeschäftigung. Industrie. Die erste auf der Erde an Bedeutung und Umfang. Volle Gewerbefreiheit. Diejndustrie ist befördert durch die Erfindungen: 1589 des Strumpfwirkerstuhls (William Lee). 1758 der Scheermafchine (Everett). 1765 der Dampfmaschine (James Watt). 1775 der vervollkommneten Spinnmaschine (Arkwright). 1775 des englischen irdenen Geschirrs (Töpfer Wedgewood). 1787 des Maschinenwebstuhls (Cartwright). 1800 der Walzwerke. 1809 der Bobinetmaschine (Heathcoat). 1810 der Kammgarnmaschinenspinnerei. 1811 der Papiermaschine. 1821 der ersten Eisenbahn für Gütertransport zwischen Stock- ton und Darlington. 1825 der ersten Eisenbahn für Personentransport zwischen Li- verpool und Manchester. 1825 der vervollkommneten Flachsspinnmaschine (Marshall). Die Hauptsitze der Industrie sind: Lancashire für Baumwollenverarbeitung, Berkshire für Wollenverarbeitung,
   bis 10 von 72 weiter»  »»
72 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 72 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 1
2 0
3 0
4 1
5 0
6 15
7 1
8 0
9 0
10 0
11 2
12 0
13 1
14 2
15 29
16 0
17 24
18 2
19 2
20 0
21 1
22 16
23 0
24 4
25 0
26 0
27 0
28 0
29 19
30 2
31 0
32 4
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 8
39 0
40 1
41 11
42 0
43 0
44 4
45 4
46 0
47 0
48 0
49 14

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 14
1 0
2 2
3 2
4 11
5 2
6 6
7 0
8 0
9 0
10 1
11 24
12 1
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 1
19 0
20 0
21 9
22 0
23 0
24 1
25 3
26 0
27 3
28 3
29 0
30 0
31 0
32 2
33 9
34 1
35 0
36 4
37 0
38 0
39 0
40 11
41 1
42 0
43 0
44 1
45 4
46 0
47 12
48 7
49 5
50 16
51 0
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 1
58 0
59 0
60 0
61 7
62 10
63 0
64 10
65 0
66 1
67 0
68 0
69 2
70 16
71 0
72 0
73 0
74 0
75 1
76 0
77 0
78 0
79 31
80 3
81 3
82 0
83 0
84 4
85 0
86 0
87 0
88 0
89 1
90 0
91 0
92 4
93 2
94 1
95 19
96 0
97 22
98 1
99 6

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 9
2 0
3 1
4 0
5 0
6 2
7 0
8 0
9 0
10 0
11 2
12 0
13 1
14 6
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 3
21 0
22 0
23 1
24 2
25 0
26 0
27 0
28 0
29 2
30 0
31 0
32 3
33 0
34 3
35 0
36 1
37 0
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 6
46 0
47 2
48 2
49 0
50 0
51 0
52 0
53 3
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 1
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 1
71 0
72 0
73 0
74 0
75 0
76 2
77 0
78 14
79 0
80 0
81 0
82 0
83 13
84 0
85 0
86 7
87 8
88 0
89 1
90 1
91 0
92 0
93 0
94 3
95 1
96 1
97 0
98 1
99 0
100 0
101 10
102 0
103 0
104 12
105 0
106 0
107 8
108 1
109 4
110 5
111 0
112 0
113 25
114 2
115 0
116 0
117 1
118 0
119 5
120 0
121 0
122 3
123 1
124 0
125 0
126 1
127 0
128 0
129 3
130 0
131 1
132 0
133 7
134 11
135 0
136 1
137 9
138 5
139 2
140 0
141 0
142 0
143 0
144 0
145 0
146 0
147 0
148 0
149 2
150 0
151 0
152 0
153 3
154 0
155 0
156 0
157 0
158 0
159 17
160 7
161 0
162 0
163 0
164 1
165 0
166 0
167 0
168 2
169 0
170 0
171 0
172 0
173 1
174 1
175 0
176 0
177 0
178 4
179 0
180 2
181 0
182 0
183 2
184 5
185 1
186 9
187 3
188 8
189 0
190 0
191 0
192 0
193 12
194 1
195 4
196 0
197 2
198 0
199 0