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1. Deutsche Geschichte von der Völkerwanderung bis zum Westfälischen Frieden - S. 97

1914 - Düsseldorf : Schwann
— 97 - seiner Abdankung gab er die Lande, statt sie beim Reiche zu lassen, leider seinem Sohne, dem Könige Philipp Ii. von Spanien. Sie bildeten jetzt den wertvollsten Teil der spanischen Großmacht; aber die Gegensätze zu dem fernen Thronlande in Stammesart, Religion und wirtschaftlichem Leben waren so groß, daß die Verbindung auf die Dauer zerreißen mußte. § 171» Der Aufstand. Philipp Ii. suchte mit allen Mitteln die Vorrechte der Niederlande zu beseitigen und die Ausbreitung der reformierten Lehre in ihnen zu verhindern. Deshalb sandte er den rauhen Herzog Alba als Statthalter in das Land. Flüchtig verließen viele Adlige, darunter der deutsche Prinz Wilhelm von Oranien, den gefährlichen niederländischen Boden. Alba schaltete, auf ein spanisches Heer gestützt, mit unerbittlicher Härte. Hohe Stenern bedrückten Handel und Wohlstand, und ein „Rat der Unruhen" richtete mit blutiger Strenge; „Blutrat" nannte man ihn. Der Graf Egrnont und der Admiral H o o r n , zwei volkstümliche Männer, wurden, wie viele andere, als Hochverräter auf dem Marktplatze von Brüssel enthauptet. Entsetzen ergriff das Land. Endlich entschlossen sich die Niederländer zum offenen Kampfe. In den Küstengewässern begann alsbald ein wildes Seeräubertreiben gegen die Spanier. Wilhelm von Oranien kehrte jetzt zurück und übernahm die Leitung des Aufstandes; mehrere Provinzen wählten ihn zum „königlichen Statthalter". Zwar rief König Philipp den rücksichtslosen Alba ab, aber dessen Nachfolger konnte den Gang der Dinge nicht aufhalten. Vergeblich war die Belagerung des festen Leyden. Die ausgehungerten Einwohner durchstachen die umliegenden Dämme, und nur mit Mühe retteten sich die Spanier vor den über die Ebene hereinbrechenden Fluten. Schließlich gelang es einem der Nachfolger Albas, die südlichen, katholischen Landschaften (das heutige Belgien) für Spanien zu retten. Die sieben nördlichen, protestantischen Provinzen dagegen verbanden sich zu der Utrechter Union (Vereinigung). Zwei Jahre später, i f;7q als Philipp den „Wilhelm Nassau" geächtet und einen Preis Ao i*j auf feinen Kopf gesetzt hatte, sagten sie sich ganz vom „Coninck van Hispanjen" los. Wilhelm selbst fiel bald darauf dem Dolche eines Mörders, der sich den Blutlohn verdienen wollte, zum Opfer. Der Kriegszustand dauerte, von einem zwölfjährigen Waffenstillstände abgesehen, bis zum Westfälischen Frieden 1648; da endlich erkannte Spanien den jungen Freistaat an. § 172. Die Blüle der Niederlande. Im Anfange des siebzehnten Jahrhunderts blühten die frei gewordenen Niederlande zu einem starken Staatswesen empor. Mit der Erbstatthalterwürde bekleidet, stand an seiner Spitze das ruhmreiche, noch blühende Geschlecht der Voos.zurbonsen, Geschichte für Mädchen-Mittelschulen, Teil Iii. 7

2. Deutsche Geschichte von der Völkerwanderung bis zum Westfälischen Frieden - S. 110

1914 - Düsseldorf : Schwann
r - 110 — über die Schweden bei Nördlingen in Schwaben. Die Übermacht der Schweden war jetzt gebrochen. Die Kurfürsten von Brandenburg und Sachsen schlossen mit dem Kaiser den Frieden von Prag 1635; das Restitutionsedikt wurde auf vierzig Jahre aufgehoben. Erschöpft traten viele protestantische Reichsstände dem Frieden bei, und die Kriegsflamme schien dem Erlöschen nahe zu sein. Der Zchwedisch-Zranzöfische Krieg und der Znede. § 197, Kriegerische Ereignisse. Unter nichtigen Vorwänden erklärte jetzt Frankreich, wo der Kardinal Richelieu erster Minister war, dem Kaiser den Krieg und verband sich offen mit den Schweden. Man hatte es in Paris auf das Elsaß abgesehen. Auch der Herzog von Weimar suchte sich hier festzusetzen. Er schlug die Kaiserlichen aus dem Lande und eroberte die Festung Breisach. Aber ein rascher Tod raffte ihn dahin, und feine Truppen traten in französischen Sold. Immer mehr entartete der Krieg zu planlosen Raub- und Plünderungszügen. Der schwedische General Torstenson, der gichtbrüchig in einer Sänfte feinem Heere voranzog, drang wiederholt bis tief in die österreichischen Erblande ein und bedrohte sogar den 1637-1657 neuen Kaiser Ferdinand Iii. in seiner Hauptstadt Wien. Eben hatte ein anderer Schwedenführer, der Graf Königsmark, die Stadt Prag überfallen, da verkündeten die Glocken in Westfalen den Menschen das Ende des großen Völkerstreites. § 198. Der Westfälische Friede. Nach jahrelangen Verhand-1 Q *unqen kam am 24. Oktober 1648 der Friede in den alten 1041:0 Bischofsstädten Münster und Osnabrück zustande?) 100 000 qkm wurden vom Reiche losgerissen. Frankreich erhielt beinahe das ganze Elsaß, Schweden Vorpommern mit Stettin und der Odermündung, das Erzbistum Bremen (ohne die Stadt) und das Bistum Verden. Beide Staaten waren als Bürgen des Friedens fortan die Herren im Reiche. Die Niederlande und die Schweiz wurden als unabhängig ausgerufen. Brandenburg bekam Hinterpommern und als Entschädigung für das ihm ebenfalls zustehende Vorpommern die Anwartschaft auf das Erzbistum Magdeburg, sowie die Bistümer Halberstadt, Minden und Kamin. Bayern blieb im Besitze der Kurwürde; für den Sohn des Winterkönigs fchus man eine achte Kurwürde. Die Reformierten sollten den Katholiken und Lutheranern gleichberechtigt fein; jede Partei sollte an Kirchengut behalten, was !) Gedichte: Schiller, „Friede." Gerhardt, „Zum Friedensschlüsse 1648." Huch, „Friede." Lingg, „Der Westfälische Friede".

3. Deutsche Geschichte von der Völkerwanderung bis zum Westfälischen Frieden - S. 124

1914 - Düsseldorf : Schwann
— 124 — 121. Die Häupter der Reformationsrichtungen. 122. In welche Zeitverhältnisse fällt das Auftreten Luthers? 123. Welchen Charakter trugen die Thesen Luthers? 124. Wodurch brach Luther mit der geistlichen bzw. weltlichen Macht? 125. Die hauptsächlichsten Neuerungen der Reformatoren. 126. Die wichtigsten Tage in Sachen der Reformation. 127. Die entscheidendsten Wendepunkte der Reformation. 128. Die Bedeutung Augsburgs für die Geschichte der Reformation. 129. In welchem Zusammenhange steht der Augsburger Religionsfriede mit dem Dreißigjährigen Kriege? 130. Vergleich zwischen der Reformation Luthers, Zwinglis und Kalvius. 131. Welche Ausbreitung gewannen die Reformationsrichtungen? 132. Wodurch wurde die Gegenreformation gefördert? 133. Welches Ergebnis hatte die Reformation in Deutschland? 134. Wie verläuft (Deutschland gegenüber) die Reformation in Frankreich und England? 135. In welchen Abschnitten vollzieht sich die Reformation in England? 136. Welche Bedeutung hatte die Regierung der Königin Elisabeth für England? 137. Die Entstehung des habsburgisch-spanischen Hauses. 138. Welche Bedeutung hat Karl V. ? 139. Welche Länder umfaßte die Herrschaft Karls V. ? 140. Verlauf und Ausgang der Hugenottenbewegung in Frankreich. 141. Ursachen und Veranlassung des Abfalls der Niederlande. 142. Die Blüte der Niederlande im 16. und 17. Jahrhundert. 143. Die unmittelbaren Vorspiele des Dreißigjährigen Krieges. 144. Ursache und Veranlassung des Dreißigjährigen Krieges. 145. Welche großen Mächte nahmen am Dreißigjährigen Kriege teil? 146. Welches Ergebnis haben die Abschnitte des Dreißigjährigen Krieges? 147. Die wichtigsten Friedensschlüsse bzw. Verträge im Dreißigjährigen Kriege. 148. Welche Umstände bewogen Gustav Adolf zum Einfalle in Deutschland ? 149. Gustav Adolfs Zug in Deutschland. 150. Welche Folgen hatte Gustav Adolfs Tod? 151. Welche allgemeine Bedeutung hat der Westfälische Friede? 152. Welches waren die verhängnisvollsten Bestimmungen des Westfälischen Friedens? 153. Welche Bedeutung hatten die Abtretungen an Schweden und Frankreich ? 154. Die Folgen des Dreißigjährigen Krieges für Deutschland. 155. Welche große soziale Lehre geht aus den Kämpfen der Bekenntnisse hervor?

4. Bilder aus der vaterländischen Geschichte - S. 49

1914 - Düsseldorf : Schwann
— 49 — 10. Die Völkerschlacht bei Leipzig. König Friedrich Wilhelm hatte alsbald ein Bündnis mit Rußland abgeschlossen, und andere Staaten, besonders England und Österreich, traten ihm bei. Die Verbündeten wurden zwar von Napoleon, der nach dem nördlichen Deutschland vorgedrungen war, mehrfach zurückgedrängt, aber sie errangen doch immer mehr Erfolge gegen ihn; besonders schlug der Marschall Blücher ein starkes Franzosenheer an der K a tz b a ch in Schlesien?) Endlich kam es zu einer großen Schlacht bei L e i p z i g |ojq am 16. und 18. Oktober. Man nennt sie die „Völkerschlacht", 101 weil fast alle Völker Europas an ihr teilgenommen haben. Am ersten Tage, 16. Oktober, blieb der Sieg noch unentschieden; nach der Waffenruhe des folgenden Tages, der ein Sonntag war, fiel dann die Entscheidung am 18. zugunsten der Verbündeten. Napoleon floh mit den Resten seines Heeres über den Rhein und hat Deutschland nie wieder betreten. Die Verbündeten rückten hinter ihm her in Frankreich hinein?) Nach mancherlei Kämpfen erreichte man gegen Ende März des Jahres 1814 Paris, und am 31. dieses Monats zogen die Sieger in die bezwungene Hauptstadt von Frankreich ein. Napoleon mußte dem Kaiserthrone entsagen und in die Verbannung nach der Insel Elba gehen. 11. Das Ende der Befreiungskriege. Der Korse hielt nicht lange Ruhe; schon im nächsten Jahre suchte er den verlorenen Thron wiederzuerlangen. Er landete plötzlich in Frankreich, gewann die Truppen, die gegen ihn ausgesandt waren, für sich und kehrte als Herrscher nach Paris zurück. Aber die Verbündeten zogen -« q-i r gegen den Friedensstörer von neuem das Schwert. In dem heutigen Belgien kam es zum Kampfe. Zwar besiegte Napoleon die Preußen unter Blücher am 16. Juni bei Ligny, aber zwei Tage später wurde der Kaiser von den vereinigten Engländern und Preußen bei W a t e r l o o (Belle-Alliance) völlig geschlagen?) Mit seiner Herrschaft war es jetzt für immer aus; „das Stück ist zu Ende!" rief er verzweifelt. Abermals zogen die Verbündeten in Paris ein. Napoleon mußte wieder auf die Krone von Frankreich verzichten und wurde x) Gedichte: Rü ckert, „Auf die Schlacht an der Katzbach." Mosen, „Der Trompeter an der Katzbach." — Vgl. Lohmeyers Wandbild „Blücher in der Schlacht an der Katzbach" (Berlin, Troitzsch). 2) Gedicht: Kopisch, „Blücher am Rhein." — Vgl. Camphausens Wandbild „Blüchers Rheinübergang bei Caub 1814“ (Breslau, Lichtenberg). 3) Gedichte: Sturm, „Belle-Alliance." Hesekiel, „Ein Wort vom alten Blücher."

5. Bilder aus der vaterländischen Geschichte - S. 56

1914 - Düsseldorf : Schwann
— 56 — nach dem andern. König Wilhelm selbst rückte mit drei großen Heeren in B ö h m e n ein. Bei der Festung K ö n i g g r ä tz an der 1me Abrannte am 3. Juli morgens die entscheidende Schlacht. Heldenmütig kämpften die preußischen Regimenter, aber die Österreicher wichen aus ihren festen Stellungen nicht zurück und brachten den stürmenden Truppen schreckliche Verluste bei. Schon war die Mittagsstunde vorüber, und die Kräfte der Preußen, die seit fünf Stunden ohne einen Bissen Brot waren, drohten zu versagen. Da erhob sich in ihren Reihen plötzlich der freudige Ruf: „Der Kronprinz kommt!" Und wirklich erschien der ersehnte Königssohn im rechten Augenblicke mit seiner Armee. Ungestüm warfen sich alsbald des Prinzen Garderegimenter von der Seite her auf den Feind, und neuer Mut beseelte die erschöpften Truppen. Als sich der Abend herabsenkte, war der Sieg gewonnen; fluchtartig zogen sich die geschlagenen Österreicher zurück?) Freudig umarmte Königzwilhelm auf dem Schlachtfelde seinen Sohn und schmückte ihn mit dem höchsten preußischen Kriegsorden, dem Orden Pour le merite. Der große Sieg machte dem Kriege bald ein Ende; der österreichische Kaiser bat um Frieden, und zu P r a g in Böhmen wurde dieser unterzeichnet. Österreich schied aus dem Bunde der deutschen Staaten aus und überließ Schleswig-Holstein an Preußen. König Wilhelm nahm Hannover, Kurhessen, Hessen-Nas-s a u und die Stadt Frankfurt am Main, die zu Österreich gehalten hatten, in Besitz und errichtete einen Norddeutschen Bund, dessen Führung er selbst übernahm. Nun war bis zur Einigung von ganz Deutschland nur noch e i n Schritt übrig. Der Deutsch-Französische Krieg, 1870/71. 7* Ter Ausbruch des Krieges. Der glänzende Erfolg der preußischen Waffen rief bei den Franzosen, die der Kaiser Napoleon Iii. ein Neffe Napoleons I., regierte, große Aufregung hervor. Eifersüchtig betrachteten sie den Sieg Preußens als eine Verletzung ihrer eigenen Machtstellung und ihres kriegerischen Ruhmes; denn sie wollten das erste Volk von Europa sein. Deshalb suchten sie nach einer Gelegenheit, um Preußen einen Schlag zu versetzen und die Kräftigung unseres deutschen Vaterlandes zu vereiteln. Nun wählten im Jahre 1870 die Spanier, die einige Zeit vorher ihre Königin Jsabella vertrieben hatten, den Prinzen Leopold vonhohenzollernzu ihrem Könige. Die Franzosen erhoben *) Gedicht: Allmers, „Das Vierblatr, ein Ereignis aus der Schlacht bei Königgrätz."

6. Bilder aus der vaterländischen Geschichte - S. 60

1914 - Düsseldorf : Schwann
— 60 — 11. Der Friede. Mit dem Widerstände der Franzosen war es jetzt aus, und sie baten erschöpft um Frieden. In einem Gasthofe zu Frankfurt am Main wurde er unterschrieben. Frankreich mußte die Lande Elsaß und Lothringen, die es einst dem alten Deutschen Reiche entrissen hatte, mitsamt den wichtigen Festungen Straßburg und Metz für immer abtreten. An Kriegskosten hatten die Franzosen fünf Milliarden Franken, gleich 4000 Millionen Mark in Gold zu zahlen: eine fo ungeheure Summe, daß sie einem Goldklumpen von sechzig Kubikmetern entspricht. So war denn der gewaltigste Krieg der Weltgeschichte, in dem die deutschen Heere zwanzig große Schlachten geschlagen und gegen 400 000 Franzosen gefangen genommen hatten, glücklich zu Ende, und es war wieder Friede, Friede! 12. Die Errichtung des Kaisertums. Die köstlichste Frucht der Waffenbrüderschaft aller deutschen Stämme in dem großen Kriege war die Gründung eines einigen Deutschen Reiches. 1 Q^l Umgeben von zahlreichen deutschen Fürsten und Prinzen J-O i 1 ließ König Wilhelm in dem alten französischen Königsschlosse i8.^anuar^u Versailles bei Paris durch einen Aufruf an das deutsche Volk, den der Kanzler Bismarck verlas, die Errichtung des Kaisertums feierlich verkünden; jubelnd erklang das erste Kaiserhoch durch den festlichen Saal. Es war ein weltgeschichtlicher Augenblick; in allen deutschen Landen verkündeten die Glocken das große Ereignis.^ 13. Kaiser Wilhelm als Friedenssürst. Nach der Heimkehr aus Feindesland war es dem greisen Herrscher vergönnt, noch siebzehn Jahre lang in Frieden zu regieren. Mit Weisheit schirmte er die Sicherheit und Ruhe des Reiches, und kein Feind wagte es, gegen den mächtigen Friedensfürsten aufzutreten, zu dem in Liebe und Ehrfurcht Millionen emporschauten. Damit die rachedurstigen Franzosen den Frieden nicht störten, verabredete in des Kaisers Aufträge sein staatskluger Kanzler Bismarck ein Schutzbündnis mit Österreich, zu dem auch Italien hinzutrat. Noch heute ist dieser Dreibund ein Bollwerk des Friedens. Als rechter Landesvater wandte Wilhelm I. allen Gebieten der Volkswohlfahrt seine Sorge zu. Er war insbesondere der erste von allen Fürsten, der es als die hohe Aufgabe des Staates erkannte, die Bedürftigen und Notleidenden zu unterstützen. In seinem berühmten Erlasse an den Deutschen Reichstag steht geschrieben: 1) Gedicht: H o ffm ann von Fallersleben, „Kaiser Wilhelm." — Vgl. Werners Wandbild „Die Kaiserproklarnation zu Versailles am 18. Januar 1871 “ (Leipzig, Wachsmuth).

7. Bilder aus der vaterländischen Geschichte - S. 57

1914 - Düsseldorf : Schwann
wegen der Wahl sogleich ein großes Geschrei, denn sie meinten, Spanien würde jetzt immer mit den Deutschen halten. Es half nichts, daß der Prinz, um allen Streit zu vermeiden, die ihm angebotene Krone zurückwies; die Franzosen wollten die Gelegenheit benutzen, damit sie Preußen demütigten. Kaiser Napoleon verlangte daher von dem Könige Wilhelm das Versprechen, daß niemals ein Hohen-zollernprinz König von Spanien werden solle. Der König wies dieses verletzende Ansinnen zurück, und Napoleon erklärte darauf an Preußen den Krieg. Die Franzosen hatten gehofft, die süddeutschen Staaten würden Preußen im Stich lassen; aber darin hatten sie sich gründlich verrechnet. Ganz Deutschland, Nord und Süd, erhob sich in Heller Begeisterung wider den Erbfeind; es war, als ob die Tage von 1813 wiedergekehrt seien, und König Wilhelm war tief davon ergriffen. Am Gedenktage des Todes seiner Mutter Luise, 19. Juli, erneuerte er das Ehrenzeichen des „Eisernen Kreuzes", das einst sein Vater beim Beginne der Freiheitskriege gestiftet hatte.1) Acht Tage später reiste er an den Rhein und übernahm den Oberbefehl über die deutschen Truppen. Wohl eine halbe Million an der Zahl zogen sie in d r e i großen Heeren zum Kriege. 8. Die großen Schlachten um Metz. In blutigen Schlachten wurden die Frau- Das Eiserne Kreuz, zoseu besiegt. Die gewaltigsten fanden statt im August unter den Mauern der starken Festung M e tz in Lothringen. Furchtbar tobte hier der Kampf bei V i o n v i l l e und Mars l a Tour. Viele Stunden lang hielten unsere Truppen gegen eine zwei- bis dreifache Übermacht stand. Da geschah eine große Tat. Todesmutig jagten preußische Reiter, Kürassiere und Ulanen, zwischen die feindlichen Kanonen und warfen sie über den Haufen. Aber nur unter schrecklichen Verlusten gewannen die tapferen Schwadronen den Rückweg, und um die Gefallenen klagte klanglos wimmernd die „Trompete von Vionville"?) 1) Gedicht: Hesekiel, „Der 19. Juli 1870.“ 2) Gedicht: Freil i grath , „Die Trompete von Vionville."
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