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1. Lernbuch der Erdkunde - S. 96

1902 - Gotha : Perthes
96 Steinkohlenlager. — Kabeljaufang auf der sogenannten langen Bank im Südosten. Nb. Englisch sind noch: Bermuda-Inseln. Wo? Viele Koralleninseln, mit mildem Klima (Golfstrom!). — (Südfrüchte.) s N8. Iv. Vereinigte Staaten von Nordamerika (Union). Lage? — Grenzen? Größe: 9,4 Mill. qkm. Bodengestaltnng und Bewässerung s. oben. — Großes Kanalnetz. Bewohner: 76 Mill., also Volksdichte? — (in Deutschland 104!), meistens englischer Abkunft, je 7 Mill. Deutsche und Neger (besonders in den Südstaaten; Sklaverei 1865 aufgehoben) und Mulatten, 1/4 Mill. Indianer (im öden Westen). — Vorwiegend evangelisch, weil germanisch, 8,3 Mill. katholisch (im Süden). — Ackerbau und Viehzucht (Schafe, Schweine); Mineralschätze (Steinkohlen, Eisen, Petroleum, Gold, Silber); Handel, zweite Handelsflotte (und vierte Kriegsflotte) der Erde. — Ge- waltiges Eisenbahnnetz; zähle die wichtigsten Linien auf! Was ver- binden dieselben? Kriegsflotte: 103 Fahrzeuge, 723 Kanonen. Milizheer durch Werbuug ergänzt. Münzeinheit: Dollar = 100 Cent = 4 Mk. Flagge: Sieben rote und sechs weiße wagerechte Streifen, in der oberen Ecke blaues Viereck mit 38 silbernen Sternen. Verfassung: Republik aus 45 Staaten mit selbständiger Regierung, einem Buudesdiftrikt und fünf Territorien (wenig bevölkerte Gebiete), mit gemeinsamer Bundesregierung, an der Spitze ein Präsident (ans vier Jahre gewählt), die Volksvertretung heißt Kongreß. „Weißes Haus" wird die Regierung genannt nach dem Präsidialgebäude in Washington. Präsident: Roosevelt. Besitz außer Amerika: Philippinen (seit 1898), Hawaii-Inseln (seit 1898), Euba und Puerto Rico (seit 1898), Insel Snam (seit 1898), einige Samoa-Jnseln (seit 1899). Geschichtliches. 1. 1497 von Cabot entdeckt. 2. Seit 1584 von Engländern kolonisiert (Sir Walter Raleigh [fpr. räli]). 3. 1774 — 1783 Freiheitskrieg: 1776 Unabhängigkeitserklärung; 1798 G. Washington erster Präsident.

2. Lernbuch der Erdkunde - S. 108

1902 - Gotha : Perthes
108 3. Größter Fluß der Westküste? Woher? — Richtung des Laufes? Wasserreichster Strom Afrikas, viele Katarakte (z. B. Stanleyfälle), daher wenig schiffbar. 4. Fluß der Westküste im Südeu? Woher? — Richtung des Laufes? Nebenfluß? 5. Zwei Flüffe der Ostküste? b) Seen. 6. See im Flachsndan? — Zufluß von Südeu her? See in Habesch? Seen der Ostküste? Klima. (K. 48 oben und 50 oben.) Heißester Erdteil; — wieviel liegt in der heißen Zone? Vergleiche die Regenmengen (K. 50)! Verfolge den Zug der Jahresisothermen (K. 50)! — Besonders die 30. Vergleiche beides mit Südamerika! Verfolge die kalten und warmen Meeresströmungen an der Küste Afrikas (K. 5o unten)! Hieraus ergibt sich (vergleiche stets die Karten): 1. Klima, mit Ausnahme vom Norden und Süden, echt tropisch; vom Sudan bis zur Kalahari Zeuithalregen; an den Küsten heißfeucht, ungesund. 2. Im Norden (Sahara) und Süden (Kalahari) von dieser Zone: trocken, jene ist Wüste mit Oasen, diese mehr Steppe. 3. Mittelmeergebiet im Norden und Kapland im Süden, mit Winterregen, fruchtbar, gemäßigt. Pflanzenwelt und Tierwelt. (K. 50 unten und 48 oben.) Wo gibt es tropischen Urwald? — Ölpalme, Schimpanse, Gorilla. (K. 48 oben.) Wo ist mehr Steppengebiet? — Savannen: Hochgräser, zerstreuter Baumwuchs, Zebra, Büffel, Antilope, Giraffe. Im ganzen mittleren Gebiet: Palmen, Bananen, Reis, Zuckerrohr, Kaffee (Heimat in Ostafrika), Baumwolle, Affenbrotbaum; — Nashorn, Elefant, Flußpferd, Löwe, Schakal, Hyäne, Krokodil. Im Wüsten- und Steppengebiet: in den Oasen Dattelpalme; Strauß, Antilope, Kamel. Im Kapland: Buschgebiet mit Heidekräutern, kaktusähnliche Wolfs- milch arten.

3. Lernbuch der Erdkunde - S. 109

1902 - Gotha : Perthes
109 Vergleiche K. 50 oben und unten auf den Zusammenhang hin zwischen Klima und Vegetation! Vergleiche in dieser Hinsicht Afrika mit Südamerika! Bevölkerung (K. 48 unten und 49 unten): 180 Mill. Einw. — Wo die kaukasische Rasse? — (Europäer. Araber u. s. w.) — Welche Rasse im Süden? — (Reste der ersten Bewohner). Welche Rasse im Mittelgebiet? Welche Religionen sind in Afrika vertreten? Wie verteilen sie sich? — Das Christentum findet mehr und mehr Eingang (5,7 Mill. Christen). Geschichtliches. 1. Nordküste und Ägypten seit alters bekannt. 2. Dies Gebiet gehörte zeitweilig zum Römerreich. 3. 1498 Entdeckung Südafrikas und des Seewegs nach Ostindien durch Vasco da Gama. 4. Besiedelung und Kolonienbildung von Südafrika durch Portugiesen, Hol- länder und Engländer, zuletzt Deutsche. Zeichne eine Karte von Afrika! Zähle die Länder Afrikas auf! s 129. A. Nordafrika. (Bis zur Linie der Nigermündung.) (K. 35.) a) Der Osten: I. Aliesfinien (Habesch, Äthiopien). Lage? — Bodenbeschaffenheit? (Amben = steile Sandsteintafel- berge). — Fluß? Klima: Auf der Hochebene gemäßigt, noch höher im Alpenland rauh;— tropische Regengüsse (daher die Nilüberschwemmungen). Bewohner: Arabisch-semitisch, braun, hängen einer verknöcherten Form des Christentums au; — Ackerbau, Viehzucht. Früher mehrere Staaten, jetzt geeinigt unter dem „Negns". Alte Hauptstadt? Wie heißt die südliche Landschaft? •— (Heimat des Kaffeebaumes.) Ii. Erythraea. Lage? — Italienische Kolonie? Hafen? Nb. Was für ein Land liegt südöstlich von Abessinien? Ostküste Hierselbst italienisch, Nordfüste englisch.

4. Lernbuch der Erdkunde - S. 112

1902 - Gotha : Perthes
112 Bewohner: Araber; — Viehzucht (z. B. Berber-Pferde), auch Gewerbe: Lederwaren, Maroquin! — Woll-uud Seiden- waren, Fes = rote Mützen. Arabisches Sultanat. Zwei Hauptstädte am Nordwestabhang des Atlas? Handelsstadt an der Straße von Gibraltar? Spanische Festnug Gibraltar gegenüber? — (spr. ße-uta). § 132. c) Die Alitte und der Westen: Viii. Die Mhara. Lage und Ausdehnung? — Bodenbeschaffenheit? Größte Wüste der Erde; — auf den dunkeln Felsengebirgen (bis 2000 m) wohl Regen, daher mit Flüßchen und Wäldern (Mimosen, Akazien), sonst höchstens Gewitterregen; — Dünenreihen, steinige Hoch- flächen; — Salzkruste (vom Tau und wenig Regen herrührend, der im Boden das Salz auflöst und oben beim Verdunsten zurückläßt) — Wärme bis 50° C., in der Nacht oft bis —7°; — Samum = Glut- wind. Oasen sind Orte mit ständigen, zutage tretenden Quellen; auch mit künstlichen Bruuuen, daher mit Obst, Getreide, Dattelpalmen. Bewohner: Araber (Beduinen), berberische Tnarek (Krieger und Räuber), im Osten Tubu (deu Negern ähnlich). Die Westküste ist im Norden spanisch, sonst meist französisch; ebenso: Ix, Senrgambien. Lage? — Zwei Flüsse? Heißes, ungesundes Klima! Bewohner: Neger und mnhammedanische Fulbe (Hirtenstämme). Stadt an der Senegalmündung? — (Ausfuhr: Gummi arabicum — Harz der Gummi-Akazie und Erdnüsse zur Ölgewinnung.) (I) Der Südwesten: X. West-Sudan (Hoch-Sudan). Lage und Ausdehnung? — Bodenbeschaffenheit? — (im Gegensatz zu Ost-Sudau). Flüsse? Klima: Heiß, doch reichlich Regeu und Flüsse, daher fruchtbar (Mais, Weizen, Durrha oder Mohrenhirse), andere Produkte: Kolanuß, Indigo, auch Gold.

5. Lernbuch der Erdkunde - S. 113

1902 - Gotha : Perthes
113 Bewohner. Neger (Haussa-Neger), im Norden Fulbe-Staateu. Gebiet des oberen und mittleren Niger französisch, das des unteren und des Venne englisch; Hinterland von Kamerun (Adamaua) deutsch. Stadt am mittleren Niger? — (Durch viele Karawanenstraßen wichtige Handelsstadt.) Xi. Bberguinea. (Spr, ginea.) Lage? Küste flach, versandet; Nigerdelta sumpfig. Klima heiß-feucht und ungesund. Hauptprodukt: Palmöl aus den Früchten der Ölpalme; Elfenbein. Bewohner: Neger in vielen Stämmen und Staaten. Zähle die Küstenstriche und Staaten von Westen nach Osten auf und nenne die europäischen Besitzer! § 133. It. Südafrika. (Von der Nigermündungslinie an.) a) Der Osten bis zum Limpopo. Zähle die Gebiete ans! I. Galla- und Somauand. Lage? — Welches ist das Hinterland? Wem gehört die Küste? Name des Ostkaps? — („Hüte dich, ich bin dagewesen!") Ii. Dritisch-Mafrika. Lage? — Bodenbeschaffenheit? — Fluß? Orte an der Küste? Iii- Deutsch-Dstafrika/) Iv. Portngichsch-Masrika. Lage? — Höchst ungesund! — In welche Teile wird dies Gebiet durch den Sambesi geteilt? Hafenorte? b) Der Westen bis zum Oranje. Nb. Bis zum Kuueue: Niederguinea. Zähle die Gebiete auf. i) Die deutschen Kolonien werden weiter nnten im Zusammenhang dnrch- genommen. D ennert, Lernbuch der Erdkunde. c>

6. Lernbuch der Erdkunde - S. 114

1902 - Gotha : Perthes
114 V, Kamerun.x) Vi. Franmsch-Südwestafrika. Lage? — Name der Küste. Vii. Kongostaat. Lage und Ausdehnung? — Fluß? Wem gehörig? — bedeutungslos! Bon Stanley sind am Kongo Stationen errichtet. Viii. Portugiestsch-Südwestafrika. Lage? — Grenzflüsse? Namen der Küste? — Verbrecherkolonie. Küstenorte. Ix, Deutsch-Südwestafrika.*) c) Die Mitte. Hier liegt das Hauptgebiet des Kongostaats. Vom 10.° südl. Br. (Deutsch-Ostafrika) bis zum Oranje: englisch. — Hier auch die Kalahari! Neune einen Ort am Baal! — Von hier Eisenbahn nach Norden. (I) Der Süden. X. Südafrikanische Republik (Transvaal). Lage? — Grenzen? Gröfze: 309 000 qkm. Bodenbeschaffenheit? — (Hochebene mit Hügelketten, im Osten die Drachenberge). — Der nördliche Teil, das Buschfeld, ungesund, be- sonders im Sommer, im Winter Weide; der südliche Teil, das Hoch- seld, ist höher und gesünder. Bewohner: 1 Mill. Einw.; 288000 Weiße, Buren (Holländer). — Ackerbau, Viehzucht; — Steinkohle, Gold. Geschichtliches. 1. Nebst dem Oranje-Freistaat 1852 von Hotländern gegründet, die vor den Engländern aus dem Kapland zurückwichen. 2. 1877 von England annektiert, doch erzwangen 1881 die Buren wieder ihre Unabhängigkeit. Englands Goldgier erregte 1899 von neuem einen blutigen, verdammungswürdigen Krieg. Die von England ausgesprochene Annexion ist nicht offiziell anerkannt. i) Die deutschen Kolonien werden weiter unten im Zusammenhang durch- genommen.

7. Lernbuch der Erdkunde - S. 176

1902 - Gotha : Perthes
176 Verfassung: Konstitutionelle Monarchie unter den Wittelsbachern (König Otto Ii. irrsinnig, Prinzregent Luitpold). — Sechs Ministerien, Kammer der Reichsräte und der Abgeordneten (159), alle sechs Jahre indirekt gewählt. Acht Kreise (sieben im Hauptland, einer bildet die Pfalz). § 178. 1. Kreis Bberbayern. Wo? — berühmte Seen? Hauptstadt? — wo? — (1/2 Mill. Einw., bedeutsame Lage, nämlich? großartige Bauten Ludwigs I., Universität, Technische Hochschule, Malerakademie, berühmte Museen, Getreidemarkt, Bierbrauereien.) Festung an der Donau? Badeorte und berühmte Sommerfrischen in den Alpen? Ort berühmt durch seine Passionsspiele? — (Alle zehn Jahre, zuletzt 1900.) 2. Kreis Schwaben. Wo? Hauptstadt am Lech? — (90000 Einw., alte Reichs- und Handelsstadt, Handelshaus der Fugger, schon römische „Kaiserstadt": Augusta Vindelicorum, Maschinenweberei.) In der Nähe das Lechseld (955). Stadt auf einer Bodenseeinsel? Das Alpengebiet heißt „das Algäu". 3. Kreis Niederbaycrn. Wo? Hauptstadt an der Isar? Grenzstadt an der Jnnmündung? — (Altes römisches Lager: Batäva castra.) Stadt an der Altmühlmündung? — (Befreiungshalle.) 4. Kreis Dberpfal). Wo? — Rauh, unfruchtbar, Hopfenbau. Hauptstadt am Donauknie? — (Römisches Lager, bis 1806 Reichstagssitz.) Donau abwärts die Walhalla (Gedächtnishalle). 5. Kreis Mmelfranken. Wo? — Viel Hopfenbau. Hauptstadt an der Rezat?

8. Lernbuch der Erdkunde - S. 178

1902 - Gotha : Perthes
178 Geschichtliches. 1. In ältester Zeit keltisch, im I.jahrhundert unter römischer Herrschaft, dann von Alemannen besiedelt. 2. 496 von den Franken unterworfen, Teil des Herzogtums Schwaben. 3. Die Grafen von „Wirtinberg", seit 1992 bekannt, bildeten auf dem Boden des sich auflösenden Stammesherzogtums vom Neckargau aus einen neuen Staat. 4. Seit 1495 Herzogtum. 5. Seit 1806 Königreich. Das Land seit jener Zeit verdoppelt. Verfassung: Konstitutionelle Monarchie. — König Wilhelm Ii. — Sechs Ministerien, Landtag besteht aus der Kammer der 36 Standes- Herren und der Kammer der 93 Abgeordneten, zum Teil (Vertreter von Städten und Oberamtsbezirken) durch allgemeine direkte Wahl auf sechs Jahre gewählt. Vier Kreise: 1. Neckarkreis. Wo? Landeshauptstadt? — wo? — (177 000 Einw., Polytechnikum, Buch- Handel, Industrie, Maschinen, Baumwolle.) Stadt ganz nahebei? Andere Städte am Neckar? — Darunter Schillers Geburtsort? 2. Schwarzwald kreis. Wo? Hauptstadt südlich vom Neckar? — (Alte Reichsstadt.) Universitätsstadt am Neckar? Stadt oberhalb am Neckar? — (Bischofssitz.) Badeort im nördlichen Schwarzwald? 3. Jagstkreis. Wo? Hauptstadt an der Jagst? Salinenstadt am Kocher? 4. Donau kreis. Wo? Hauptstadt an der Donau? — (Alte Reichsstadt, Festung, von hier an ist die Donau schiffbar, gotisches Münster, 163 m hoch, höchstes Steinbauwerk der Crde.) Hasen am Bodensee? Am Jura die Stammburg der Hohenstaufen. Zeichne eine Karte von Württemberg!

9. Lernbuch der Erdkunde - S. 196

1902 - Gotha : Perthes
196 Geschichtliches. 1. Preußen ging hervor aus der von König Heinrich I. 928 eingerichteten nordsächsischen Mark (heulige Altmark). 2. 1134 erhielt Albrecht der Bär dieselbe, er erwarb die Priegnitz und das Havelland und nannte sich Markgraf von Brandenburg (nach der Stadt „Brennabor"). Unter seinen Nachfolgern (Askaniern bis 1320) kam hinzu: Mittel-, Ucker- und Neumark. 3. Bis 1415 unter bayrischen und luxemburgischen Markgrafen (Verpfändung der Neumark). 4. Von 1415 an bis jetzt unter Hohenzollern (fränkische Linie eines ursprünglich schwäbischen Adelsgeschlechtes). Bis 1701 Kurfürsten. Unter der deutsch- nationalen Politik der Hohenzollern Erstarkung des Deutschtums und Gebietserweite- rung: a) 1614 Cleve, Mark und Ravensberg; b) 1618 Herzogtum Preußen (Provinz Ostpreußen) (Bildung des brandenburg- preußischen Staates); c) 1648 Hinterpommern, Kamin, Magdeburg, Halber- stadt, Minden.— Also damals fünf getrennte Teile: I.preußen, 2. Pom- mern—brandenburg—magdeburg—halberstadt, 3. Mark, 4. Minden—ravens- berg, 5. Cleve. Suche dies auf der Karte auf! 5. Von 1701 an Königreich mnter Hohenzollern). Fernere Gebietserwei- terungen: a) 1720 Stettin, das südliche Vorpommern, Usedom und Wollin: 6) 1744 Ostfriesland: c) 1763 Schlesien: d) 1772—1795 (1.—3. Teilung Polens) Westpreußen, Ermeland, Netzedi strikt, Süd- und Neuostpreußen. 6. 1807 durch Napoleon zeitweilige Beschränkung auf das ostelbische Gebiet; 1815 Neugestaltung (Wiener Kongreß): das alte Preußen vor 1807 behielt vom einst polnischen Gebiet etwa die heutigen Provinzen Westpreußen und Posen: hinzukam: nördliches Vorpommern, Rügen, Westhälfte vom Königreich Sachsen und Erfurt, ferner Jülich, Berg,Siegenerland, Bistümer Köln und Trier (Bildung von Rheinprovinz und Westfalen). — Also damals zwei große, getrennte Gebiete. Welche Länder lagen noch dazwischen? 7. 1849 Erwerbung von Hohenzollern, 1853 Gebiet am Jade- busen (Wilhelmshaven): 1864/66 Schleswig - Ho lstein und Lauen- bürg; 1866 Hannover, Hessen-Nassau, Frankfurt. — Damit Ver- einigung der getrennten Gebiete zu einem Ganzen. Verfassung: Konstitutioneller Staat unter den erblichen Königen aus dem Hause der Hohenzollern: Wilhelm Ii. — 9 Ministerien (1. Auswärtige Angelegenheiten, 2. Krieg, 3. Justiz, 4. Finanzen, 5. des Innern, 6. der geistlichen, Unterrichts- und Medi- zinalangelegenheiten, 7. Handel und Gewerbe, 8. Öffentl. Arbeiten (Staatsbauten, Eisenbahnen), 9. Landwirtschaft, Domänen und Forsten. Landing: Aus zwei gesetzgebenden Versammlungen: a) Herren- haus, gebildet von allen großjährigen preußischen Prinzen, Fürsten früherer reichsunmittelbarer Häuser, Vertretern von großen Städten, Universitäten u.s.w. und vom König ernannten Mitgliedern (erblich oder auf Lebenszeit). — b) Abgeordnetenhaus, 433 Mitglieder nach drei Steuerklassen in Urwahlen indirekt (durch Wahlmänner) gewählt.

10. Lernbuch der Erdkunde - S. 209

1902 - Gotha : Perthes
209 Bodengestaltung? — Bewässerung? Bevölkerung: 4,2 Mill. Einw. (nur 4^ katholisch), also Volks- dichte?; am dichtesten bevölkerter Staat Europas; Gründe: fruchtbarer Boden (besonders Elbegebiet und der Norden), günstige Lage, Erz- und Kohlenreichtum; Schafzucht, Bergbau (Kohle, Silber, Zinn, Eisen), eines der ersten Industrieländer der Erde. Geschichtliches. 1. Vor der Völkerwanderung von germanischen, dann von slavischen Stäm- men bewohnt. 2. Unter den Ottonen germanisiert, Teil der sächsischen Mark, dann als Mark Meißen selbständig. 3. 1123 kam es an das Haus Wettin, das sein Gebiet rasch vergrößerte, 1247 Thüringen und 1423 das (1180 gebildete) Herzogtum Sachsen-Wittenberg (seit 1356 zugleich Kurfürstentum) erhielt. 4. 1485 Trennung in die Ernestinische Linie, die Kursachsen (mit Wittenberg) und Thüringen erhielt, und die Albertiniscke Linie, der Meißen als Herzogtum Sachsen (mit Dresden) zufiel. 1547 kam Kursachsen an die Albertiner. 5. Seit 1806 Königreich. Verfassung: Konstitutionell; König: Albert. — Sechs Mini- sterien, — Landtag aus zwei Kammern, die erste mit 49, die zweite mit 82 Abgeordneten. Fünf Kreishauptmannschaften: 1. Kreishauptmannschaft Dresden. Wo? Hauptstadt des Landes? — wo? — (395 000 Einw., Alt- und Neu- stadt, wichtige Lage, weshalb? — viele Kunst- und Bauwerke, daher „Elbflorenz", Technische Hochschule.) Stadt elbabwärts? — (Porzellan [älteste Fabrik darin in Europal, Weinbau.) Stadt noch weiter elbabwärts? Drei Städte in der Sächsischen Schweiz? — Darunter Felsen- festung? Stadt an der Mulde? — (Bergakademie, Silbergruben,) 2. Kreishauptmannschaft Bautzen. Wo? Hauptstadt? — wo? — (Alte Stadt, Oberlausitz, Hauptsitz der Wenden.) Stadt im Südosten? — (Webereigebiet, Leinen und Schafwolle.) Ort nördlich davon? — (Brüdergemeinde.) Schlachtenort östlich von Bautzen? — (1758.) Bennert, Lernbuch der Erdkunde. ,
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