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1. Die Weltgeschichte - S. 166

1835 - Mainz : Kupferberg
166 Französische Re volutions kriege. Kosziu Sko. n.c.g.mit Belgien frei werden, zu den Oesterreichern. Uebcrall die Verbündeten im Vortheile, und im Innern Frankreichs die Vendee, Bretagne (Wimpfen), Toulon, Marseille und Lyon gegen den Convent im Aufruhr. Daher durch die Jakobiner die Sch recken s regi e run g ; allgemeines Aufgebot in Masse; ganz Frankreich ein Feld - und Waffenlagcr unter Carnot. Darauf Siege der Franzosen gegen die im Innern Empörten unter gräßlicher Rache; eben so in Belgien durch Iiouchard und Jourdan, am Oberrhein durch Pickegru und Iiocle j indessen sättigt sich die Revolution durch ihre Blntgerichte 1794. überall in Frankreich; ihre Häupter stürzen sich selbst; Ende des Terrorismus. In den Niederlanden siegt Pickegru bei Tournal, und 1795. ^onrdan bei Fleums; Holland wird erobert — batavische Republik, verbunden mit Frankreich. Am Oberrhein müssen die Preussen, nach ihrem Siege bei Kaiserslautern, weichen,— Frieden zu Basel zwischen Preussen und Frank- reich (das nördliche Deutschland neutral), etwas später mit Spanien ( St. Domingo an Frankreich ) *). *) Um dieselbe Zeit blutige Auftritte in Pvlen: »ach dem russisch» türkischen Kriege ( 1787—1792) suchte Katharina Ii. ihren Einfluß in Polen durch eine Conföderatiou der unzufriedenen Polen zu Targowih geltend zu machen; eine russische Armee dringt ein; die Polen unter Thaddäus Kosziusko müssen weichen. Auch eine preussische Armee, mit Katharina einverstanden, rückt unter Möllendorf 1793 in Polen ein, und bald darauf erfolgt die zweite Theilung Polens. Aber die Erbitterung der Polen bricht schon 1794 aus. Kosziusko Ober- feldherr. Die Russen aus Warschau vertrieben, vereinen sich mit den unter ihrem König eindringenden Preussen. Sieg der Verbündeten bei Raffka. Warschau vergebens belagert. Auch Oesterreich schickt eine Armee. Kosziusko bei Maciejowiee von den Russen unter Fersen geschlagen und gefangen. Suwarvv erstürmt Prag a; Warschau kapi- tulirt, — dritte Theilung Polens 1795; der König Poniatowsky legt seine Würde nieder (Rußland gewinnt 2000 Quadratmeilen, Preus- fen 990 Quadratmeilen und Oesterreich 834 Quadratmeilen). Katharina stirbt im folgenden Jahre; ihr folgt ihr Sohn Paul I (1796—1801). Auch Friedrich Wilhelm Ii. von Preussen stirbt im November 1797, und ihm folgt sein Sohn Friedrich Wilhelm Hl

2. Vom großen Interregnum bis zur Reformation - S. 212

1893 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
212 ihren Beistand. Sie entwarfen eine neue Regel, die für die Thätigkeit der Ritter die Gesetze der Templer, für die Krankenpfleger aber das Muster der Johanniter annahm. Der neue Orden erhielt den Namen ,Orden des deutschen Hauses unserer lieben Frau zu Jerusalem', in der ältesten Urkunde werden die Brüder ,Dienstleute St. Mariens vom deutschen Hause' genannt. Ihre Tracht war ein weißes Gewand mit einem schwarzen Kreuze. Nachdem Papst Cölestin Iii. 1196 die Brüderschaft als eine geistliche Stiftung anerkannt hatte, bestätigte Innocenz Iii. im Jahre 1199 die Gesellschaft als geistlichen Ritterorden. Die Mehrzahl der Brüder war weltlichen Standes, man fand auch in späteren Zeiten nur wenige Priester im Orden. Unter den sogen. Laienbrüdern fanden sich Männer ans allen Ständen und jedem Beruf. Kost, Wohnung, Tagesleben, Teilnahme an dem Kapitel u. s. w. waren für alle Brüder gleich. Ein Unterschied bestand nur in der Farbe der Mäntel. Diese hatten bei den Ritterbürtigen weiße Farbe, während die nichtadeligen Mitglieder des Ordens graue Mäntel trugen. Zu größerer Bedeutung gelangte der Orden erst unter dem vierten Hochmeister, Hermann von Salza. Er wurde wegen seiner Verdienste für sich und seine Nachfolger im Amte zur Reichsfürstenwürde erhoben und erhielt das Recht, auf feinem Schilde und in seiner Ordensfahne den schwarzen Adler zu führen. Mehrfach schon hatten die Brüder versucht Land zu erwerben, aber ohne großen Erfolg. Da eröffnete sich thuen im Osten des Reiches eine neue Aussicht. Im Jahre 1230 trat der Herzog von Mafovien, der an der Weichsel von seinen christlichen Nachbarn und den heidnischen Preußen bedrängt wurde, die Grenzlandschaft im Norden von Mafovien an dem Ostufer der Weichsel, das verwüstete Kulmer Land, an den Orden ab, und Papst und Kaiser versprachen demselben die Herrschaft über alles Land, das er den Preußen abnehmen würde. Er- Hermann von Salza schickte infolge dieser Verhandlungen eine kleine Prellt Schar Ordensritter — die Sage spricht von sieben Brüdern — unter ^en” dem Befehle der Ritter Hermann Balk und Dietrich von Bern-tz e i m nach Preußen ab. Diese gewannen mit Hilfe Konrads von Mafovien ans dem linken Weichselufer die Burg Nefsau und im Süden der preußischen Grenze die Festung Dobrin. Im Jahre 1231 setzten sich die Brüder ans einer Höhe unweit der Stätte, wo jetzt Thorn liegt, fest. Die Sage berichtet, die erste preußische Warte des Ordens

3. Vom großen Interregnum bis zur Reformation - S. 215

1893 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
215 fiel 1618 den Kurfürsten von Brandenburg zu. Der bedeutendste derselben, Friedrich Wilhelm der Große, befreite es 1660 im Frieden von Oliva (bei Danzig) von der polnischen Lehnshoheit; das Weichselland wurde erst unter Friedrich dem Großen bei der ersten Teilung Polens (1772) zurückerworben; Danzig, 1793 gewonnen (2. Teilung Polens), ging 1807 im Frieden von Tilsit wieder verloren und ist erst 1815 durch den Wiener Kongreß dauernd mit Preußen verbunden worden; das ganze alte Herzogtum Preußen trat dann nach 1866 in den Verband der deutschen Länder ein. Der Orden der Templer wurde 1119 durch sieben oder neun Ritter in Jerusalem gegründet. Der König räumte ihnen einen Palast orben-ein, der an die Ostseite des salomonischen Tempels grenzte, und diesem Umstande verdanken die Brüder ihren Namen Templer oder Tempelherren. Auch sie legten die Gelübde der Armut, des Gehorsams und der Keuschheit ab und verbanden den Schwur damit, Straßen zu schützen, Wallbrüder zu den heiligen Stätten zu geleiten und gegen Überfall zu verteidigen und zur Beschirmung des gelobten Landes wider die Ungläubigen ritterlich ihr Leben zu wagen. Einer ihrer wärmsten Freunde war der hl. Bernhard, der berühmte Abt des Klosters Clairveaux. Durch seine Fürsprache bewogen, bestätigte Papst Honorius Ii. 1128 den Orden und verlieh ihm als Ordenstracht einen weißen Mantel, dem später Papst Eugen Iii. ein einfaches rotes Kreuz auf demselben hinzufügte. Die Regel des neuen Ordens verlangte u. a. folgendes von den Brüdern: „Jeder Bruder kommt Tag und Nacht seinem Gelübde nach; das zehnte Brot soll den Armen gegeben werden; die Kleidung der Brüder soll stets von einer Farbe sein; die Diener tragen sie schwarz. Haare und Bart übermäßig wachsen zu lassen ist nicht erlaubt, ebensowenig die Kleiber zu schmücken ober am Reitzeuge Gold und Silber zu tragen. Jeder Templer darf bloß drei Pferde halten und nur einen Diener. Alle Bedürfnisse giebt der Orden; dem Meister ist strenger Gehorsam zu leisten, auch in Kleinigkeiten. Die Jagd mit Falken ist dem Templer untersagt, nur Löwen zu jagen ist seiner würdig. Verheiratete Brüder sind gestattet, doch dürfen sie das weiße Kleid nicht tragen. Die Küsse eines Weibes, selbst der Mutter, Tante ober Schwester, sind zu meiden u. dgl." Wie gewaltig der Orden in kurzer Zeit wuchs, wie sich namentlich sein Reichtum mehrte, mögen folgende Angaben bezeugen: „150 Jahre nach seiner Gründung zählte er gegen 20 000 Ritter und besaß

4. Die außerdeutschen Länder Europas - S. 158

1914 - Langensalza : Beltz
158 X. Das Kaiserreich Rußland. theker, als Künstler, Erzieher, Handwerker, Meister, Leiter, Vorarbeiter. Vieles haben die Russen von den Deutschen gelernt und viele Worte der deutschen Sprache entlehnt; so nennen sie die großen Messen jarmaka, also nach unserm Jahr- markt; für Wachtmeister sagen sie 'îvaoütmeà Zusammen gibt es gegen 2 Mill. Deutsche in Rußland. Im Süden wohnen Rumänen, besonders in Bessarabien. Grie- chen leben an den Küsten des Schwarzen Meeres. Die Groß-, Klein- und Weißrussen, die Polen und Li- tauer, die Germanen und Rumänen nebst den Griechen ge- hören den A r i e r n an. Zu ihnen gehören die allermeisten Bewohner Ruß- lands. Daneben gibt es noch etwa 5 Mill. Juden; sie leben namentlich in Polen und Litauen, sowie in vielen Städten West- und Südrußlands. Es gibt Städte, wo die Juden in der Mehrzahl sind. Die meisten russischen Juden sind arme Tagelöhner und Handwerker. Unter den Großrussen können sie als Händler nicht aufkomm en, aber unter den Polen und den Weiß- und Kleinrnssen haben sie als Gastwirte und Händler eine einkömmliche Stellung inne. In Warschau lebt allein eine Viertelmillion Juden. Die Russen haben den Juden mancherlei Beschränkungen auferlegt; sie dürfen nicht überall sich niederlassen. Vielfach werden sie von den empörten Bewohnern verfolgt und mißhandelt und aus- geplündert. Die Juden gehören zu den Semiten und sprechen zumeist auch deutsch, da Deutsch die Handelssprache in Rußland ist. Nun leben in Rußland auch allerhand Mongolen. Zu ihnen gehören zunächst die Finnen in Finnland. Sie reden eine ganz andere Sprache, sind meist groß, blond, blauäugig und flachshaarig wie die Germanen. Sie haben sich ja auch zum Teil mit den germanischen Schweden vermischt. Die finnischen Völker hatten früher den größten Teil des nördlichen Rußlands inne. Zu ihnen gehören auch die Esth en in Esthland, die L i v e n in Livland. Finnen wohnen ferner an der mittleren Wolga. Zu den Finnen gehören auch die Lap- pen, sowie die Jägervölker am Weißen Meer und Eismeer. Zu den Mongolen gehören ferner die t ü r k i f ch - t a t a r i s ch e n Völker. Tataren leben besonders an der mittleren und unteren Wolga und in der Krimhalbinsel. Hier leben sie vielfach neben Finnen, mit denen sie ja verwandt sind. Zu den türkisch-tatarischen Völkern gehören weiter die Baschkiren an der Kama, die Kirgisen öülich von der Wolga und die Kalmücken westlich von der Wolga. So finden wir eine große Zahl von recht verschiedenen Volksstämmen und Sprachen in Rußland. Da ist es kein Wunder, wenn sie auch verschiedenen Glauben haben. Die allermeisten Bewohner sind freilich griechische Ka- tholiken. Die griechisch-katholische Kirche hat zweierlei Geistliche. Die Klostergeistlichen haben schwarze Tracht, leben ehelos und erwerben die höchsten Ämter in der Kirche. Es gibt drei Obererzbischöfe, in Petersburg, Moskau und Kiew. Die Weltgeistlichen müssen verheiratet sein und haben nur die nie- deren Stellen inne; diese niederen Priester heißen Popen und sind meist recht unwissend und wenig geachtet. Die Zahl der Klöster ist sehr groß, besonders in den Hauptstädten. Man legt viel Gewicht auf äußerliche Handlungen; so muß man vor dem Heiligenbilde sich verneigend sich bekreuzigen, so muß man regelmäßig die Messe hören. Brot und Wein werden beim Abendmahl ge- mischt und dann in einem Löffel gereicht. Die Klöster und Kirchen sind sehr reich und meist mit Gold reich verziert. Orgeln gibt es in den griechischen Kirchen nicht, es wird darin nicht gesungen und nur [eiten gepredigt. Wer die Kirche

5. Die außerdeutschen Länder Europas - S. 161

1914 - Langensalza : Beltz
X. Das Kaiserreich Rußland. 161 usw. Trotz seiner gewaltigen Größe ist Rußland zur staatlichen Einheit bestimrnt. Sie wird durch verschiedene Umstände begünstigt und erleichtert: 1. Durch die einförmige Tieflandsnatur. Das Tiefland zerfällt in vier Landschaften: Tundren, Waldgürtel, Acker- land, Steppen. 2. Durch den Mangel an trennenden Scheidewän- den. Im Innern des weiten Tieflandes gibt es keine Gebirge, welche die Völker voneinander scheiden, welche den Verkehr hemmen. So kann sich ein Haupt- volk nach allen Richtungen hin leicht ausbreiten. 3. Durch die großen Flüsse. Die Hauptflüsse entspringen im Innern in der Nähe der Waldaihöhe und fließen von da nach allen Himmelsrichtungen. So konnten die Großrussen von diesem Quellgebiete aus sich strahlenförmig ausbreiten. Die Flüsse sind weithin schiffbar und erleichtern so den Verkehr nach allen Seiten hin. Moskau war somit die natürliche Hauptstadt des Landes. 4. Durch die ziemlich gleichartige Bevölkerung. Die meisten Bewohner sind Slawen. Zerfallen sie auch in mehrere Volks- stämme, so sind sie doch einander verwandt. Die Slawen stehen auch den Mon- golen näher als die Germanen; die Slawen haben sich auch viel mit Finnen und Mongolen vermischt. 5. Durch die herrschende griechisch-katholische Kirche. Die meisten Bewohner gehören zur griechisch-katholischen Kirche. Lange war es Russen verboten, aus ihr auszutreten. Heiratete ein Russe eine Pro- testantin, so mußte sie übertreten. Dadurch wurden die Bewohner sich ähnlicher. 6. Durch die vorherrschende Beschäftigung mit der Land- und For st Wirtschaft. Rußland ist ein Ackerbaustaat, 4/5 aller seiner Bewohner sind mit Land- und Forstwirtschaft beschäftigt. 7. Durch das Übergewicht der Großrussen. Die Großrussen sind der zahlreichste, größte slawische Volksstamm; sie sind fast dreimal größer als die Kleinrussen, etwa zehnmal stärker als die Weißrussen, ungefähr siebenmal stärker als die Polen usw. So konnten sie sich die andern Volksstämme unterwerfen. Die staatliche Einheit Rußlands war notwendig; denn die einzelnen natürlichen Landschaften hingen voneinander ab: 1. Dem Tundrengebiete fehlen Holz, Getreide, Salz und allerlei Geräte und Werkzeuge; dafür hat es Überfluß an Fellen und Pelzwerk. 2. Dem Waldgebiete mangeln Getreide, Salz und Maschinen; dafür hat es Überfluß an Holz und Jagdtieren und Pelzwerk. 3. Dem Ackerbaugebiete fehlen Holz, Pelzwerk und Metalle; dafür hat es Überfluß an Getreide. 4. Dem Steppengebiete fehlt es an Getreide und Holz; dafür hat es Überfluß an Vieh. Die meisten Völkerschaften stehen unter den Russen; dazu sind sie viel zu klein, als daß sie einen besonderen Staat bilden könnten. Rußland mußte ein Reich werden, worin der Zar ein Selbstherrscher war. Die Großrussen sind das herrschende Staatsvolk. Doch ertragen die Finnländer, die Polen, die Litauer, die Esten, Liven und Kuren und selbst die Weiß- und Kleinrusfen die großrussische Herrschaft nur widerwillig. Sie werden mit der Ratgeber I. Franke, Erdkunde, Teil 2. ii

6. Wegweiser zum praktischen Betrieb der Heimatkunde - S. 123

1914 - Langensalza : Beyer
Xxii. Die Geschichte der Heimat im Unterrichte. 123 3. Das Turnier zu Nordhausen. 4. Geistliche Ritterorden. 5. Entartung des Rittertums. (Nachteile einer schwachen Kaiser- gewalt.) Viii. Otto Iv. 1. Belagerung Salzas. Salza wird Stadt 1212. 2. Salza im 13. Jahrhundert, a) Teile. Tore. Mauern. d) Bauart und Einrichtung der Häuser. Die beiden Haupt- kirchen. c) Beschaffenheit der Straßen. d) Lebensweise der Bewohner. e) Rechtsprechung. Ix. Friedrich Il 1. Friedrich Ii. und Hermann von Salza. Germanisierung Preußens. 2. Friedrich Ii. und Landgraf Ludwig der Heilige. (Die heilige Elisabeth.) 3. Der Thüringer Erbfolgekrieg. B. Die Herrscher suchen ihre Hausmacht zu vergrößern. I. Die kaiserlose, schreckliche Zeit. Ii. Rudolf von Habsburg in Thüringen. (Segen eines starken Königtums.) Iii. Thüringen in großer Ariegsnot. Albrecht der Unartige und feine Söhne. Adolf von Naffan und Albrecht I. suchen Thüringen ihrer Hausmacht einzuverleiben. (Nachteile für die Heimat.) Iv. Fronune und milde Stiftungen in Salza zu jener Zeit. 1. Hospital St. Georgi 1274. 2. Auguftinerkloster 1280. 3. Hospital St. Gangolphi (Siechenhof) 1218. V. Ludwig der Bayer und Friedrich der Schöne. 1. Zwiespältige Kaiserwahl. 2. Die Bayern in Brandenburg. 3. Die Herren von Salza gründen das Nonnenkloster in Salza. 4. Salzas Schreckenstage 1346. Zweiherrschaft in Salza. (Un- fegen der Vielherrschaft.) 5. Der Schwarze Tod in Langensalza. Judenverfolgung 1340. Vi. Das Deutsche Reich unter den Luxemburgern und bis zur Reformation. 1. Die Goldene Bulle 1356. 2. Karl Iv. belagert die Burg Tonna. Die Luxemburger in Brandenburg. 3. Salza wird mit seinen Vorstädten zu einer Stadt vereinigt. 1356.

7. Schulgeographie nach natürlichen Landschaftsgebieten - S. 80

1909 - Langensalza : Greßler
80 Zeiten tritt das verschwundene Wasser wieder hervor und füllt den See innerhalb 24 Stunden. An den Karst schließen sich die D i n a r i s ch e n Alpe n an, die einige Eichen- und Buchenwälder ausweisen. Die Abhänge und Täler sind mit Weinreben, Ölbäumen, Aloe und Rosmarin und die Höhen mit Thymian, Wacholdersträuchern usw. bedeckt. Tie Bewohner der Küstenstriche treiben Ackerbau (Feld- und Gartenbau) und Viehzucht (Schiffahrt und Fischfang). Das Küstenland am Adriatischen Meere liefert Getreide, Obst, Wein und Oliven. Zu den Alpengebieten gehören folgende Länder Österreichs: 1. Tirol und Vorarlberg, deren Bewohner von Ahn- Wirtschaft und Fremdenbesuch leben. Die Hauptstadt ist I n n s- brück. M e r a n ist Luftkurort. 2. Salzburg. Die Bewohner finden ihren Erwerb durch Salzbergbau und Fremdenverkehr. Die Hauptstadt ist Salzburg. Weltberühmt ist der Badeort G a st e i n. 3. Steiermark, woselbst Ackerbau und Eisenindustrie (Sensen) blühen. Die Hauptstadt ist Gr atz. 4. Kärnten. Die Bewohner beschäftigen sich mit Eisen- und Bleigewinnung. Die Hauptstadt ist K l a g e u s u r t. 5. Krain enthält die ergiebigsten Quecksilberbergwerke der Erde. Die Hauptstadt ist L a i b a ch. 6. Das Küstenland besitzt in T r i e st die größte See- Handelsstadt Österreichs. 7. D a l m a t i e n. Die Bewohner leben größtenteils von Fischerei und Schiffahrt. Der Ackerbau ist wenig erträglich. Die Hauptstadt ist Z a r a. 8. Bosnien und Herzegowina enthält umfangreiche Eichen- und Buchenwälder, in denen große Schweineherden ge- mästet werden. Die fruchtbaren Flußtäler liefern Mais, Weizen und Tabak. Das Erdinnere ist reich an Eisenerzen und Braun- kohlen. Beide Länder bildeten früher eine türkische Provinz, werden aber seit 1879 von Osterreich verwaltet. Die Hauptstadt ist S e r a j e w o. 9. O b e r - £) st e r r e i ch enthält reiche Land- und Waldwirtschaft

8. Schulgeographie nach natürlichen Landschaftsgebieten - S. 88

1909 - Langensalza : Greßler
— 88 — c) Das Königreich Serbien ist ein gut bewässertes und reich ausgestattetes Gebirgsland. Das Land ist nur dünn besiedelt; die Gehöfte, meist zwischen Bäumen und Büschen versteckt, liegen weit auseinander. Jede Ortschaft besitzt ausgedehnte Obstanlagen, be- sonders Zwetschenanpflanzungen. Im Walde, der Gemeingut ist, werden Schweine, Ziegen und Schafe geweidet. Die Ausfuhr be- steht in getrockneten Pflaumen, Schweinen, Wein und Wolle. Die Hauptstadt ist Belgrad a. d. Donau. 6) Das Fürstentum Montenegro, das „Land der schwarzen Berge", ist ein Gebirgsland, das von einem freiheitliebenden, kriegerischen Volke bewohnt wird. Die Ostseite des Landes enthält fruchtbare Getreidefelder und saftige Wiesen. In den Tälern ge- deihen Oliven, Tabak und Wein. Die Hauptstadt C e t i n g e hat einen dorfähnlichen Charakter. e) Bosnien und die Herzegowina werden von Osterreich ver- waltet. Vergl. S. 80/' f) Die Europäische Türkei nimmt fast die Hälfte der Balkan- Halbinsel ein. Die Staatsform ist despotisch. Die weltliche und geistliche Macht vereinigt der Sultan oder Padischa in sich. Tie wichtigsten Handelsgegenstände sind Trauben und Rohseide, letztere wird zu Tüchern und Schals verarbeitet. Die Hauptstadt Kon- st a n t i n o p e l liegt am Bosporus. Sie liegt an der Übergangs- stelle zwischen dem Schwarzen Meere und Mittelmeere, zwischen Asien und Europa und zwar auf einer Landzunge, die sich zwischen dem Marmarameere und dem Goldnen Horn erstreckt. Merkwürdig- keiten siud: der Serail (seraj), die alte Residenz des Sultans, die Hohe Pforte, der Palast des Großveziers, die Sophienkirche, die Hauptmoschee, die Citadelle, der Harem usw. Die Straßen der Stadt lassen noch viel zu wünschen übrig. Sie siud meistens enge, krumm, finster, un- gepflastert, ohne Trottoir und voll üblen Geruches. Scharen herrenloser Hunde, die die auf die Straßen geworfenen Abfälle aufsuchen, sind keine Seltenheit. Türken, Perser, Tartaren, Ar- meiner, Zigeuner, Juden, Griechen usw., die ihre Waren anpreisen, fluten durcheinander. Jenseit des Goldenen Hornes, durch Brücken mit Konstantinopel verbunden, liegen die Vorstädte G a l a t a

9. Länderkunde von Europa - S. 91

1904 - Langensalza : Beyer
Rückblick. 91 Alpen; der Osten stellt ein von hohen Rändern eingeschlossenes Becken dar; der Norden ist ein von Rändern umsäumter Kessel, der Süden eine Hochfläche. 5. Bewässerung: A. Flüsse. a) Donau mit Inn (Salzach), Traun, Enns, Leitha, Raab, Drau (Mur), Sau (Kulpa, Una) — March (Thaya), Waag, Theiß (Szamos, Koros, Maros), Aluta, Sereth, Prnth. b) Elbe: Moldau (Sazawa, Beraun), Eger — Jser. c) Etsch: Eisack. d) Weichsel: Dnnajec. e) Dnjestr. B. Seen. a) Alpenseen: Bodensee, Traunsee, Klagenfnrter See, Gardasee. d) Karstseen: Zirknitzer See. — Dolinenseen. c) Tieflandseen: Neusiedler See. — Plattensee. 6. Bodenkultur: fast 1/3 des Bodens Waldland, über ^/z Ackerland, 1/4 Wiesen und Weiden, nur 1/16 unproduktiv. — 7. Bodenschätze und Bodenerzeugnisse: A. Bodenschätze: Braunkohlen — Steinkohlen (Wo?), Eisen-, Blei-, Kupfer-, Silber- und Golderze. (Fundorte.) Petroleum — Erdwachs. — Steinsalz — Steppensalz. — Quecksilber. — Mineralquellen. B. Bodenerzeugnisse: a) Getreide (Roggen, Weizen, Mais. Wichtigste Getreideländer?) Hopfen, Tabak, Flachs. Hanf, Zuckerrüben. (Wo?) d) Obst und Wein. (Welche Landesteile besonders ausgezeichnet?) c) Südfrüchte: Feigen, Mandeln, Kastanien, Zitronen, Oliven, ä) Holz: Eichen, Buchen, Tannen. (Die Waldgegenden?) C. Viehzucht: Rinder, Pferde, Schafe, Ziegen, Schweine, Seiden- raupen. (Wo?) Geflügel. 8. Erwerbszweige: Bergbau (Wo?), Ackerbau und Viehzucht, Wein- und Obstbau. — Forstwirtschaft. — Fischfang. — Industrie: Webindustrie (Woll-, Baumwoll-, Leinen- und Seidenweberei.) Eisenindustrie. — Glas- fabrikation. — Zuckerfabrikation. — Weinkelterei. — Müllerei. Sitze der Industrien! 9. Handel und Verkehr: Ausfuhr: Holz, Zucker, Malz, Hopfen, Getreide, Salz, Obst, Wein, Papier, Vieh, Felle. Häute, Leder. Einfuhr: Kolonialwaren, Thee, Tabak, Gewürze, Jndustrieerzeugnisse! 10. Verkehrswege: Schiffahrtsstraßen: Donau, Theiß, Drau, Sau, Elbe, Moldau — Kanäle. — Eisenbahnen. 11. Völker: Deutsche — Slaven^(Tschechen. Slowaken, Slovenen, Kro- aten, Rutheuen.) — Magyaren. — Romanen (Italiener. Rumänen). 12. Staaten und Kronländer. 1. Österreich: Ober- und Nieder-Österreich, Salzburg, Tirol, Steiermark, Kärnten, Krain, Küstenland, Dalmatien, Böhmen, Mähren, Schlesien, Galizien, Bukowina. 2. Ungarn: Ungarn, Siebenbürgen, Kroatien und Slavonien.

10. Länderkunde von Europa - S. 189

1904 - Langensalza : Beyer
Rückblick und Zeichnung. 189 Bodenerzeugnisse: Weizen und Mais. Tabak, Baumwolle, Rosen, Obst (Pflaumen), Wein (Korinthen), Oliven, Südfrüchte. Holz. Bodenschätze:/ Salz (Rumänien), Marmor. 7. Erwerbsverhältnisse: Landwirtschaft: Getreide-, Obst-, Wein-, Olivenbau, Rosenzucht, Tabakbau. Viehzucht: Schweine-, Schaf-, Ziegen- und Rinderzucht. — Seiden- raupenzucht. Industrie: Seidenweberei (Konstantinopel, Saloniki) — Teppich- weberei (Sofia, Konstantinopel, Saloniki), Waffenfabrikation, Tabakfabrikation (Konstantinopel, Belgrad). 8. Handel und Verkehr: Ausfuhr: Weizen, Mais, Tabak, Obst, Wein, Rosen- und Olivenöl, Korinthen, Wein, Südfrüchte — Vieh, Häute, Leder — Seide, Teppiche, Waffen. Einfuhr: Allerlei Erzeugnisse der Industrie. Verkehrsstraßen: Donau mit Save, Meere und Meeresstraßen — Eisenbahnnetz wenig ausgebaut. 9. Balkanstaaten und Balkaustädte: 1. Türkei: Konstantinopel, Adrianopel, Gallipoli, Saloniki, Skutari, Janina, Bitolia. 2. Rumänien: Bukarest, Jassy, Galatz. 3. Bulgarien: Sosia. Warna, Rustschuk, Philippopel, Burgas. 4. Griechenland: Athen, Korinth, Patras. 5. Serbien: Belgrad, Nisch. 6. Montenegro: Cettinge, Antivari. 7. Osterreich: Dalmatien: Zara, Spalato, Cattaro. Bosnien: Sarajewo. Verknüpfung: Wie kommts nur, daß die Balkanhalbinsel trotz ihrer großen natürlichen Vorzüge doch in der Entwicklung weit zurück- geblieben ist? 1. Inwiefern ist die Balkanhalbinsel von der Natur reich ausgesta ttet? a) Die Balkauhalbiusel liegt zwar im südöstlichen Winkel Europas und ist dadurch dem großen Weltverkehre, der sich über den Atlantischen Ozean bewegt, entrückt; aber sie liegt einerseits Asien, andererseits Afrika sehr nahe und bildet somit die östliche Landbrücke, die von nnserm Erdteil nach Klein- asien und Ägypten hinüberleitet. Sie ist von der Natur zum Durchgangs- land nach dem Morgenlande bestimmt. d) Sie weist unter allen Halbinseln Südenropas die reichste und mannigfachste Gliederung auf und ist infolgedessen mit zahlreichen natürlichen Häfen ausgestattet, die der Verbindung und dem Durchgangsverkehre be- sonders förderlich waren. c) Sie steht auch mit dem Festlande Europas in inniger Verbindung.
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