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1. Abriß der Weltwirtschaftskunde - S. 79

1913 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
A. Wolle. 79 Einige Länder, z. B. Österreich-Ungarn, Frankreich und Italien haben ein Staatsmonopol für Herstellung oder Verbrauch von gebrauchsfertigem Tabak und erzielen daraus hohe Gewinne. Ii. Cierilcb* Robhoffe. A. wolle. Die wichtigsten Handelsartikel aus dem Tierreiche sind die beiden Faser- ftoffe Wolle und Seide. Wolle wird von einer Reihe von Tieren geliefert, die alle zu den Wiederkäuern, also zu den Pflanzenfressern, gehören. Hierher zählen das südamerikanische Alpaka, die Kaschmirziege Hoch- und Mittelasiens, die ziemlich weit verbreitete Angoraziege (Mohair-Wolle) und das Kamel. Der wichtigste aller Woll-Lieseranten ist indes das Schas. a) Naturgeschichtliches. Das Schaf ist eins der bescheidensten und nütz- lichsten Tiere. Es begnügt sich mit dürftigem Graswuchs als Weide und findet infolge seiner dünnen Lippen auch an solchen Plätzen noch Nahrung, wo bereits größere Tiere (Rinder, Pferde) geweidet haben. Als Trinkwasser nimmt es sogar Salzwasser an, wie es zum Teil in den australischen Zuchtgebieten erbohrt worden ist. Neben dem Fleisch und Fell liefert das Schaf teilweife auch Milch; das wichtigste Produkt ist jedoch die Wolle. Die Art der Wolle hängt von der Rasse, den Lebensbedingungen und der Art der Pflege ab. Gut gefütterte Schafe, die möglichst schnell viel Fleisch liefern sollen, bekommen ein grobes Fell und liefern eine dementsprechend weniger wertvolle Wolle. Das gesamte Wollkleid des Schafes bezeichnet man als Vlies. Es besteht aus gröberen Grannen- und den feineren Wollhaaren, oder auch nur aus einer der beiden Arten. Die Haare find zu Büscheln von 100 und mehr vereinigt; diese Büschel bilden wieder größere, die Stapel genannt werden >vergl. dagegen den Begriff Stapel bei Baumwolle S. 70). Bei feiner, gleich- artiger Wolle find die Stapel klein, rund und stumps. Rassen. Nach der Beschaffenheit der Wolle unterscheidet man zwei Hauptgruppen von Schafen, nämlich die mit kurzer, höchstens 25 cm langer, stark gekräuselter, seiner Wolle bedeckten Höhen- oder Landschase und die Niederungsschafe, deren Wolle schwächer gekräuselt oder sast ganz glatt (schlicht), gröber und häufig stark glänzend ist. Das Höhenschaf liefert in der Hauptsache Streichwolle, die zu tuch- artigen, verdeckten Geweben Verwendung findet, das Niederungsschaf dagegen Kammwolle, die sich nicht wie Streichwolle verfilzen läßt und Gewebe mit deutlich erkennbaren Bindungen liefert. Das eigentliche rassereine Höhenschas ist das spanische Merino, der Hauptvertreter des Niederungsschafes das eng- lische und schottische langhaarige Schas.

2. Hülfsbuch für den Unterricht in der deutschen Geschichte, mit besonderer Berücksichtigung der Kulturgeschichte - S. 175

1896 - Berlin [u.a.] : Heuser
bis zum Ende des Zwischenreiches. 175 zum halben Mond, zum Stern, zum goldnen Stern, zum roten Schilde, zum Spiegel, zur Nadel it. a. m. Nach diesen Namen werden auch die Hausbesitzer, so lange es keine Zunamen gab, unterschieden und benannt. Die alten Städte enthielten gewöhnlich wie die alten Dörfer vier Hauptstraßen, die sich in der Form von Kreuzwegen nach den vier Himmelsgegenden bis zu den vier Hauptthoren hinzogen. Alles, was zu einer Genossenschaft oder zu einem Stande gehörte, pflegte in gesonderten Gassen zu wohnen. Daher kamen Straßennamen wie: Gerberstraße, Sporengasse, Hirteugasse, Judengasse, Klostergasse, Pfarr-gasse u. s. w. Die meisten neuen Straßen entstanden jedoch erst durch neue Ansiedelungen von fremden Freien und hörigen Leuten, die durch die bürgerliche Freiheit und Sicherheit angelockt wurden. Die freien Geschlechter, die in die alten Städte zogen, gaben den neuen Straßen ihren Namen oder nahmen auch den Namen derselben an; jeder Geschlechterhof pflegte daneben eine besondere Benennung zu tragen, die vielfach später zum Familiennamen wurde. So gab es in Mainz einen Hof zum Affen, zum alten Schild, zum Schildknecht, zum Schwert, zum Juck in die Höll, zu der Höllen, zum Himmel, zum Jungen, zum großen Jungen, zum Esel, zum Eselgesang, Eselweck, faulen Apfel, Federwisch, Flegel, Frosch, gülden Frosch, zur gülden Luft, zum gülden Schaf, zum güldenen Krebs, zum güldenen Anker, zur großen Eich, zum Mandelbaum, zum großen und kleinen Mehlbaum, Nußbaum, Rosengarten, zur Rosenecke, zur Mitternacht, zum Lintwurm, zur Hennen, zum Falken, zum Gensfleisch und viele andere mehr, die sich zum Teil noch heute erhalten haben. Wie bei den Burgen bestanden die ältesten Befestigungen der Stadt nur in hölzernen Planken oder Pfählen und in Erdwällen, die hie und da noch bis ins 14. Jahrhundert unverändert blieben. Tie ersten Stadtmauern findet man in ehemals römischen Städten, in denen noch die alten römischen Bauten erhalten waren, die als Vorbild dienen konnten und später allein geltend wurden. Türme, Wichäuser und befestigte Thore bildeten außerdem den wichtigsten Bestandteil der Befestigung. Die Türme waren entweder mit der Stadtmauer verbunden oder standen ganz frei und dienten zu gleicher Zeit als Warten wie die Landwehren, die an der Grenze der Feldmark angelegt wurden. Während die Wichäuser befestigte Gebäude darstellten, die öfter turmartig gebaut waren, erschienen die befestigten Thore meist mit Türmen

3. Deutsches Lesebuch für Volks- und Bürgerschulen - S. 28

1873 - Leipzig : Wartig
28 bogel über ifyren köpfen fckioebt, ober irgenb ein $rember den §of betritt. ©ie 9tai)rung be3 £?akne§ mie der Hübner befielt auä ^nfeften, ßaröen und 9jiaben, die sie au^ufckarren toiffen, ©ra3fpi|en und allerlei ©amenförnern. (g§ toirb ju iljrem Sboklbefiuben beitragen, toenn sie ^ßtafc ¿um Scharren, ©anb ¿um Saben, Sbaffer ¿um ©aufen und Heine ^alfftücfcken ober Gsierfdjalen ¿um 3serfc£>iucien ftnben fönneu. $kr bicfman; biger Stagen, der einen fcfyarfen, fauern ©aft abfonbert, imt ungemeine Serbauungsfraft. ©a§ Verbauen fängt fcfyon im topfe an und toirb im <gauptntagen Oouenbet. ©ie ¿ottkuer nüjsen uns tijeils burck ii)re (gier, tbeil3 burck i§r fd^ma<i£;afte§ $leifcb. ©ie legen oft fclfon oom Februar an bis Sluguft 120 bi3 160 (gier; in der Staufer und im Üxßinter legen sie nickt. ¿Damit sie die (gier nicht in ©dfeunen und ©tälle forttragen, mufj man den ¿gübnerftall und die Hefter oft reinigen und immer ein (gi — baö Dceftei — liegen laffen. ©ie Srüteluft der ¿geune er= fennt man baran, bap biefe die §al§febern fträubt, oiel auf dem Riefte fi|t und gluclenbe ©öne £)ören läfjt. 2lu3 den der Srutkemte untergelegten (giern fommen am 20. ober 21. ©age die jungen au§, rnelc^e gleich) den jungen (guten und ©änfen ¿uerft mit einem meinen $laum bebeclt finb. ©ie (gute und baö £uf)u, 1. 2iel)nlicf)feiten: Seibc ^aben einen kornartigen ©c£)nabel, 2 $üfje mit 3 3cken born, und 1 nach f>inten, 2 ^tilget und einen eiför= migen Sieger. ©otoof)t der Körper der (gute, als auef) der be§ ¿Qubnc§ ist mit fiebern bebeeft. 9ticf)t nur die (gute, fon= bern aud) ba3 <gubn legt (gier, au§ benen nack breimöcbentlidjer Bebrütung die 3un9en kerborf'°^nxen. 93eibe toerben oon den dftenfeken ikrer (gier und ikreä $leifcke§ ioegen gekalten, man nennt sie ¿gau§bögel. Sei beiben ¿eidmet ficb ba§ üdmnnckeit oor dem Sßeibcben burck febönereä ©efieber und burck die ©timme au3. 3beber die eine nock die anbere ist befonber^ gefebidt im fliegen. 2. Unäknlickfeiten: ©ie (gute kat einen breiten, flackgcmölbten ©cknabel, beffen Räuber köderig finb, bae> £>ubn bagegen einen Pfriemen; förmigen mit toenig gebogener ©pitje. ©ie brei Sorbeqeken der (gute finb mit einer ©dnoimmkemt öerbunben, mäkrenb die be§ ^ukne§ freifteken. Sermittelft biefer ©ebtoimmbaut

4. Das Lesebuch für Schul- und Hausunterricht - S. 173

1815 - Leipzig : Fleischer
j75 delsack auf, wvrnach der Bar tanzte. Der Führer glaubte einen Zauberer vor sich zu haben, und fürchtete, von demselben selbst verschlungen zu werden. Er nahm die Flucht. 3um Scherz that Kahle, als wolle er ihm nach- setzen. Der Mann wurde 79 Jahr alt. Ein solcher großer Fresser, Karl Domery, lebte noch in diesem Jahrhunderte. Er gehörte zu einer großen Fresserfamilie, denn seine 9 Brüder gaben ihm im Fres- sen nichts nach. Er hatte bis zum Listen Jahre i74 Katzen gefressen, mit Ausnahme der Eingeweide, die er nur im höchsten Hunger genoß. — Der entsetzliche Fresser Trarare, gebürtig aus Lyon, der ganze Körbe unreifes Obst, Katzen, Ratten, Schlangen, ja selbst Leichen im Hospitale, abgezapftes Blut, Aas u. s. w. fraß, konnte die Haut seines Unterleibs, wie ein Tuch um den ganzen Leib herumlcgen, wenn er noch nüchtern war, hatte er sich aber ganz dick und voll gegessen, so war sein Bauch aufgeschwollen, wie bei einem Wasser- süchtigen. Es hat ein berühmter Naturforscher Versuche mit Hünern, namentlich mit Truthünern gemacht, aus wel- chen sich ergab, daß der Magen dieser Thiere, wie der Magen der Vögel überhaupt, gewaltig stark und der Magensaft überaus scharf und verzehrend sei. Steck- nadeln werden von ihrem Magen zusammengebogen, und der an sich scharfe Magensaft löset auch bei diesen Thie- ren das Empfangene ungewöhnlich stark auf, so daß selbst Blei- oder Eisenkugeln merklich am Gewicht verlieren.

5. Das Vaterland - S. 154

1854 - Altona : Lehmkuhl
154 ciué. Ein denkwürdiger Tag, nicht in der Geschichte dieser Land- schaft allein, sondern in aller Eommunalgeschichte, für alle Com- munalverfassz;,,^ ^ Communalverwaltung. Weil die Hofe in Norderdithmarschen damals so wohlfeilen Kaufs waren, kauften Manche aus anderen Gegenden, kleine Besitzer ihres Orts und selbst Arbeitsleute, die einige hundert Mark aufbringen konnten, in Norderdithmarschen sich einen größeren oder kleineren Hoflandes, so daß in Süderdithmarschen es eine allverständliche Redensart war, nach dem Norden ziehen. Einige erreichten die bessere Zeit, Andere nicht, und ihr kleines Vermögen war dahin. Sind es freilich wohl nicht die Mäuse ganz allein gewesen, daß es so traurig in der Landschaft aussah, so sind sie es doch vornehmlich gewesen. Wir haben zwei Bücher von demselben Verfasset über die Feldmäuse, das zweite ist betitelt: Versuche, die Feldmäuse ztt vertilgen, wie sie vom Jahre 1786 bis 1793 in Norderdithmar- schen und besonders im Kirchspiele Weslingburen angestellt ss.'ld, beschrieben von Heinrich Wolf, Anno 1786 Hauptpastor daselbst, Anno 1794 Dr. der Theol. und Hauptprediger zu Oldesloe. Da ftehts genau beschrieben, wie die Mäuse den Kornhalm abgebissen, ihn heruntergezogen, den Halm zerschnitten und am übrig gelasse- nen Halmstümpfcheu die Aehre in ihre Löcher gebracht haben, ein in den Ohren des Landmannes ganz entsetzliches Knittern und Rauschen, wenn besonders zur Abendzeit die Thiere thätig waren! wie sie unter die Hocken und an ihnen hinauf gekrochen sind zur Nachtzeit und haben die Aehren abgebissen, — mitgefahren, nach- gegangen sind, wo das übrig gelassene Stroh und Korn hingebracht worden, in Diemen im Freien und unter Dach, ihre Zerstörung da fortsetzend, — wie sie der jungen Rappsaat, deren Anbau da- mals seit 40 Jahren eingeführt gewesen, und aller jungen Saat geschadet, in den Weiden besonders gehaust und den Graswuchs durch ihr Miniren vernichtet theils und theils gehemmt haben, — dieses und mehr steht geschrieben in dem genannten Buch. Da steht auch geschrieben, was man wider diese Landplage gethan hcrt. Dies und das ist gethan, aber als das wirksamste Mittel dawider erscheint das Fangen und Todtschlagen. Nach einem Landschaftlichen Beschluß im Jahre 1786 sollten für 10 eingelieferte Mäuse 5 st R. M. gegeben werden, welche Prämie aber

6. Der kleine deutsche Jugendfreund - S. 93

1839 - Reutlingen : Fischer
— 93 — die Kinder in andern Sammlungen auf Baumwolle lie- gen sehen. Ehe eine bedeutende Anzahl Insekten beisammen war, stellte man dieselben in reinlichen Schachteln auf, und sah fleißig nach, damit nicht andere schädliche Insek- ten, wie der Speckkäfer, der Zuckergast, die Bücherläuse und dergleichen verheerende Feinde, darüber geriethen. Später bekamen die Kinder einen sechs Fuß hohen, mit reihenweis stehenden, gut schließenden Schubladen ver- sehenen Schrank znm Aufbewahren der Insekten. Der Boden jeder Schublade war mit Kork belegt, und am obern Rande mit einer, Staub und andere Körper ab- haltenden, Glastafel versehen, die man nach Belieben öffnen und schließen konnte. An die vordere Wand, welche den Knopf znm Aufziehen faßte, schrieb man Klasse und Ordnung der Insekten sauber an. Die aufgesteckten In- sekten selbst trugen an der Nadel, die sie fest hielt, feine Papierblättchen, worauf Namen und Ort in deutlicher Schrift stand. Um dieselben vor dem Verderben zu schü- tzen, hatte man in jeder Sck)ublade ein Stückchen mit Kajeputöl getränkten Badeschwamm auf einer Nadel be- festigt. Wie Herr Reinherz die Kinder mit dem Abdrucken der Pflanzen bekannt gemacht hatte, so lehrte er sie auch das Abdrucken der Schmetterlinge, das nicht besonders schwierig ist und viele Vortheile gewährt, indem man da- durch schnell zu einer saubern Nachbildung einer Art ge- langen kann, die ihrer vielen Zeichnungen wegen meh- rere Wochen aufhalten und einen äußerst geübten Maler erfordern würde. Die zum Abdrucken bestimmten Schmetterlinge miss- sen ausgespannt und gehörig trocken seyn, damit sie beim

7. Theil 3 - S. 71

1827 - Leipzig : Brockhaus
Schauspieldirector sammelte sich Shakspeare ein ansehnli- ches Vermögen, das ihn in den Stand setzte, die letzten Lage seines Lebens an seinem Geburtsorte zu Stratford in gemächlicher Ruhe zu verleben. Er starb im Lahre 1617 im 53. Jahre seines Alters. 14. Sitten der Deutschen im sechzehnten und siebzehnten Jahrhundert bis zum dreißig- jährigen Kriege. Die Erfindung des Schießpulvers und der Buchdruckerei hatte große Veränderungen in ganz Europa, und besonders auch in Deutschland hervorgebracht. Das Ritterwesen nahm nun ein Ende, und die Köpfe waren von nun an mehr beschäftigt, als die Fäuste; doch ging noch eine geraume Zeit hin, ehe man an geistiger Beschäftigung so viel Ge- schmack fand, als vorher an körperlicher. Die Ritter, die nun nicht mehr den Turniren nachziehen und sich im Lan- zenbrechen üben konnten, belustigten sich mit Ringelrennen, Schießen, Fechten, Ballspielen. Die Hauptlust des Adels war aber immer noch die Jagd, und seit der Erfindung des Schießgewehrs hing man ihr noch weit mehr nach, als zuvor. Die Jagdliebhaber unterhielten eine unglaubliche Menge Hunde, Stoßvögel und Jäger, und die Fürsten gingen den Edelleuten mit ihrem Beispiele voran. Ferdi- nand Ii, hatte an seinem Hofe 150 Jäger und Vogelsteller und vielleicht viermal so viel Hunde. Die Fürsten suchten dem Kaiser, der Adel den Fürsten nachzueifern, und so brauste denn überall wildes Jagdgetöse, wobei die Saat- felder des armen Landmanns von Wild, Hunden und Rossen elendiglich zerstampft wurden. Ganze Schaaren von Hirschen und wilden Schweinen zogen ungestraft in Fel-

8. Poetische Anleitung Zur Universal-Historie, Samt deren Erleuterung, Wodurch der Jugend in weniger Zeit diese Wissenschafft gar leichte kan beygebracht werden - S. 119

1708 - Hamburg : Schiller
Von d.römischen Monarchie. I I 9 Wen eslaus, F. regieret 22. Jahr. Er war ein unnützerregent/und ein rc6)tesmuster der alten heydnischentyrannen, j Dey seinergebuhrt treffen sich;. böscomwa sehen. > Drkümerte sich um Teutschland und Italien nichts. i Hatte denscharff Richter zum Gevatter / und stets an seiner Seiten reiten. ! Ließ seiner Gemahlin Beicht-Vater ersäuffen/und sic von den Hunden zerreisfin. Ward gefangen setzet/ und entkam durch Hülffe einer Dade-Magd. Praaicire sich zum andern mahl aus dem Gc< fangniß weg durch einen Fischer Hatte grosse Lust an der Zauberer Gauckcl - Spiel. Werkauffte sein Recht der Stadt Ach«, und Nürnberg um 4. Furer Wein. Sonst ist althier mcrckwurdig: Die Erfindung von Einsaltznng der Heringe: Erfindung Grön- landes: Und)oh. Hüffens Lehre Anfang. Sy mb, More ftp hi, monones pcsßmi, fridericus, von Brannschweig/ ward zwar zu Franckfurr an seine Stadt erwählet/ aber auf seiner Ruck Reise ermordet. Was fürkciyser haben in xv. Seculo r regieret? ru pertus, regieret > o.jahr. ^clicn hing noch an Wencesläo, und wilkäyser kupcrlum nicht rinlaffen. Ward wegen seiner Gerechtigkeit qe- Wiinet. jo-

9. Handbuch der Vaterlandskunde - S. 357

1858 - Stuttgart : Schweizerbart
357 betäubenden Geruch, schmeckt fade und etwas bitterlich. Vergiftungen durch Wurzeln, Kraut und Samen sind nicht selten. Sa geschah es, daß, als Bilsenkraut in einer Scheuer umhergestreut worden war, um Mäuse abzuhalten, die darin schlafenden Knechte unter verschiedenen Zufällen aus dem Schlafe erwachten; Einer bekam Erbrechen und hefliqes Nasenbluten und die Andern litten an Kopfweh und Eingenommenheit des Kopfes. — Ein berühmter Naturforscher berichtet, daß die Bereitung des Bilscn- krautpflasters ihn in ei»,en trunkenen Zustand versetzt habe. Ein Student ver- suchte Bilsenkraut einzunehmen: er verfiel daraiif in einen irren Zustand und wurde auf einer Seite lahm. Die sämmtlichen Mönche eines Klosters wurden durch Bilsenkrautwurzeln, die zufällig unter einen Salat aus Wegwartwurzeln gemischt wurden, vergiftet. Durch eine Suppe, in welche Bilsenkrautwurzeln, statt Pastinackwurzeln, gekommen waren, bekamen neun Personen Zuckungen, Verzerrungen des Mundes und der Glieder; es stellte sich ein krampfhaftes Lachen und heftige Raserei ein. Als nach Anwendung geeigneter Mittel bereits Besserung eingetreten war, litten sie noch an Doppelsehen und andern Gesichts, täuschungen. Thiere. Daß in alten Zeiten auch wilde und reißende Thiere ans der schwäbischen Alb nicht selten waren, davon zeugen unter Anderem die Namen „Urach" oder „Aurich", den man aus Auer oder Urvchs und Ach, d. h. Fluß; — desgleichen der Name Wiesensteig, den man gewöhnlich von dem dem altdeutschen Worte: „Wieseuts«, d. h. wilder Bergochse, ableitet; ebenso die Namen: Bärenthal, Wvlfsthal rc., namentlich aber auch die urkundliche Nachricht, daß man noch im Jahr 1652 eigene Gemeinde-Wolfsschützen hatte. Von diesen Thie- ren ist nun längst keine Rede mehr; auch die Wildschweine sind seit 30—40 Jahren ausgetilgt und das Rothwild ist in einer Weise vermindert worden, daß jetzt Klagen über Wildschaden höchst selten mehr Vorkommen. In den Kluften und Höhlen der Felsen hausen Füchse und Dachse, Iltis, Marder und Wiesel, und ein im Naturalieukabinet zu Stuttgart befindliches, ausgezeichnet schönes Exemplar des sonst so seltenen Luchses ist im Jahr 1849 bei Neidliugeu geschossen worden. Von sonst selteneren Vögeln nisten auf der Alb in unzugäng- lichen Felsenlöchern, in zerfallenem Gemäuer :c. verschiedene Gattun- gen von Eulen und andern Raubvögeln; so namentlich der Uhu, die Ohreule, die Schleiereule, der Steinkauz rc. Von besonderer Bedeutung für einzelne Distrikte der Alb und einen eigenen Handels-Artikel bildend, ist die Schnecke: Helis po- matia — Weinbergschnecke Sie wird in den Wäldern, besonders auf

10. Bd. 1 - S. 585

1795 - Berlin : Voss
Das Thierreich. 585 Meeres hervor. Die Erfindung des Einpökelns hat diesen Fisch erst recht nutzbar gemacht, denn da erweich» lich und fett ist, und außer dem Wasser bald abstirbt, so würde er ohne diese Kunst nur den Küstenbewohnern zu . Gute kommen. Man schreibt diese wichtige Erfin» düng dem Holländer Beukelszoon zu, der im izten Jahrhunderte lebte. Es gibt eine doppelte Art, die Häringe einzusalzen: die weiße und die rothe; jene ist die gewöhnliche; nach dieser werden sie geräuchert und gedörrt, und heißen alsdann Bücklinge, wovon die fettesten, denen man den Rücken ausgeschnitten und sie besonders geräuchert hat, Speckbücklinge oder Flickhä» ringe heißen. 6. Der Wels ist nebst dem Hausen der größte Fisch der fließenden Gewässer, der wohl an 8 Ellen lang wird. Man fängt ihn in der Donau, Elbe und Weich» sel mit starken Angeln, oder man erlegt ihn mit Spies» sen, oder durch einen Schuß. Er ist einer der gefähr» lichsten Raubfische, der sogar Menschen und große Thiere anfällt. Sein Fleisch wird fast so hoch geschäht, wie das vom Lachs, aber es ist schwer zu verdauen. Merkwürdigkeiten dieser Klasse. r. In der Gestalt und Bildung der Fische zeigt sich viel Mannichfaltigkeit. So ist z. B. der Rugek, fisch fast kugelrund. — Das Maul befindet sich bei den meisten Fischen an der Spitze des Kopfs; bei eini» gen liegt es jedoch über derselben, und bei den Knor» pelfischen gewöhnlich unter derselben. Der Spritzfisch hat ein rüsselförmiges Maul, welches einem Schnabel ähnelt. Seine Nahrung find Fliegen, Mücken und ähnliche Insekten. Auf diese schießt er aus seinem O 0 5 Rüs»
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