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Inhalt Raum/Thema: Völkerkunde?
Geschlecht (WdK): Jungen
86. Der Fels von Gibraltar.
291
36. Der Fels von Gibraltar.
(Nach I. Fr. Ludw. Hausmann, Umrisse nach der Natur, mit Zusätzen vom
Herausgeber.)
Unter den außerordentlichsten Erscheinungen, die der Süden von Europa
darbietet, behauptet der Fels von Gibraltar, ein 450 M. hoher, isolirter
Bergrücken in Form eines Vorgebirges, unstreitig eine der ersten Stellen.
Gewaltige Katastrophen haben ihn vermuthlich vom übrigen Spanien getrennt,
und menschliche Kühnheit ist dem Beispiele der physischen Kräfte gefolgt, um
auf fremdem Boden eine Niederlassung zu gründen und unbezwinglich zu
befestigen, welche den Verkehr des mächtigsten Jnselreichs (Englands) mit den
Küsten des Mittelländischen Meeres eben so sehr erleichtert als dauernd sichert.
Mit seltener Schroffheit erhebt sich der wunderbare Fels plötzlich aus
den an ihm sich brechenden Wellen, und schließt die schöne Bucht von Alge-
siras im Osten ab., Nur eine schmale, niedrige, aus Sand bestehende Land-
enge bildet das lockere Band, wodurch er mit dem Continente zusammen-
hängt. Vor dieser Landenge befindet sich die geräumige Rhede, und der
Mastenwald der vor ihr ankernden Schiffe gibt Zeugniß von der commer-
ciellen Wichtigkeit des Platzes, der seinen Namen (Djebel al Tarik) „Felsen
des Tarik" von dem arabischen Feldherrn trägt, welcher hier an der Nord-
seite im Anfange des 8. Jhrhds. zur Sicherung des Ueberganges von Afrika
nach Spanien ein Castell anlegte. Dieses sog. „maurische Castell" ist nach
und nach in den Händen von Arabern, Christen, Mauren gewesen, denen
es bei Belagerungen als letzter Zufluchtspunkt vor den andrängenden Be-
siegern gedient hat.
Die verschiedenen Seiten des im Verhältniß zu feiner Länge schmalen
Felsens haben eine abweichende Gestalt. Der südliche, Iv« Meile weit ins
Meer vorgestreckte Fuß besteht aus zwei Absätzen, mit zum Theil lothrechten
Felfenwänden. Um den westlichen, nördlichen und östlichen Rand des Fel-
sens zieht sich eine Fläche, die gegen Norden in jene schmale Landzunge
ausläuft, welche Gibraltar mit dem festen Lande verbindet. An der West-
seite steht auf dieser Fläche die Stadt, deren höherer Theil sich an den Ab-
hang des Felsens lehnt. An der Ostseite des Felsens hat die Natur eine
künstliche Befestigung überflüssig gemacht. Die Festungswerke an den drei
anderen Seiten umgeben nicht allein den ganzen Rand des Felsens, fondern
sie ziehen sich in den mannichfaltigsten Linien bis zum höchsten Gipfel dessel-
den hinan, und nicht bloß an der Außenseite, sondern selbst in verdeckten Gän-
gen oder Galerieen, die an der Nordseite in großer Ausdehnung und in zwei
Reihen übereinander durch Sprengarbeit ausgehöhlt worden und mit zahl-
reichen Seitenöffnungen für die 800 schußfertigen Feuerschlünde versehen sind,
welche in wenigen Tagen auf 2000 erhöht werden können. Eine vergebliche
19*
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
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Extrahierte Personennamen: Tarik)
Extrahierte Ortsnamen: Europa Spanien Englands Rhede Afrika Spanien
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Inhalt Raum/Thema: Völkerkunde?
Geschlecht (WdK): Jungen
178
Iii. Länder- und Völkerkunde. B. Asien.
theilweise durchzogen und durch den Aral-und denkaspischen See im Westen
und Nordwesten begrenzt, die sich selbst in immer engere Grenzen zurückzu-
ziehen scheinen, so daß die Domains dieses Tieflandes, das in der großen
Erdsenkung der alten Welt liegt, dagegen wachsen mußte. Es stößt an kei-
nen Ocean, es ist die continentalste Niederung von allen, zwischen den West-
und Nordrändern der breiten hohen Plateaus von Tibet und Iran. Es ist
die Uebergangssorm von Asien nach Europa, die, zwischen dem Südsuß des
Ural und dem Nordabfall des Eaucasus, das große Thor der Völker-
Wanderung von Asien nach Europa bildet. Die eigene Armuth des
bucharischen Tieflandes, umgeben von allen Seiten mit dem Reichthum der
Natur und der Civilisation, führte von jeher seine Bewohner zu steter Ueber-
schreitung dieser Naturgrenzen des nur, mit Ausnahme weniger Oasen, für
Nomadenleben geeigneten Steppenlandes, aus dem sie sich heerdenweise nach
allen Richtungen sortschoben; während ihre östlichen und südlichen Nachbarn,
Mongolen, Chinesen, Hindu, Perser, in ihrer Heimat zu mehr stationären
Völkern festwurzelten und sich ausbildeten.
Somit enthält Asien eben so sehr das Maximum der Kontraste in
der Bodengestaltung, wie Afrika das Minimum oder die größte Einerleiheit.
Denn wo auf der Erde findet sich eine solche Zusammendrängung aller ver-
ticalen Hauptformen: des Hoch- und Tieflandes, des Tafel-, Alpen- und
Stufenlandes, der Randgebirge und Plateauketten, die ihre Wasserschätze nach
entgegengesetzten Meeren entsenden, mit mächtig entwickelten Vorländern
u. s. w.? Jnbesondere hat der Westen des Erdtheils oder Vorder-Asien die
höchste Steigerung räumlicher Entwickelung unseres Planeten
überhaupt aufzuweisen: die größte wagerechte und senkrechte Gliederung auf
einem Räume zugleich. Dieser Raum vereinigt nämlich den caucafifchen
Isthmus, das Plateau Armeniens, das Tafelland Klein-Asiens, das syrisch-
arabische Tiefland, das syrische Küstengebirge und das arabische Hochland.
Die reiche wagerechte Gliederung desselben aber wird durch fünf große, das
Land unterbrechende und in dasselbe zum Theil tief eindringende Meeres-
strecken bewirkt, die eben so vzele maritime Bahnen des Völker-Verkehres
wurden: den persischen und arabischen Busen, welche die Haupt-
straßen des Welt-Verkehrs zwischen Indien einerseits, Babylonien, Aegypten
Palästina, Phönizien andererseits bildeten, das Aegäische Meer, welches
die Westküste Asiens mit den Küstenländern des Mittelmeeres in Verbindung
brachte, den P ontus, der den Osten Europa's zugänglich machte und mit
einem Kranze blühender Eolonieen umgeben war, das Kaspische Meer,
ehemals von größerer Bedeutung für das vordere und centrale Asien als
jetzt. Diese so vielfache Berührung und so vollkommene Ausgleichung der
starren und flüssigen Form, des continentalen und maritimen Charakters
fällt zusammen mit der räumlichen und Cultur-Mitte der alten Welt, mit
dem Maximum der Annäherung der drei Erdtheile, mit der Heimat der
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Extrahierte Ortsnamen: Asien Tibet Iran Asien Europa Asien Europa Afrika Armeniens Indien Babylonien Asiens
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Inhalt Raum/Thema: Völkerkunde?
Geschlecht (WdK): Jungen
270. D!e Zwillingsströme Hoangho und Kiang.
197.
370. Die Zwillingsströme Hoangho und Kiang.
(Nach C. Ritter, Erdkunde, und K. L. Biernatzki in Gumprecht's Zeitschrift
für Erdkunde.)
Die Quellen des Hoangho und Kiang entspringen einander benach-
bart auf einer und derselben Hochterrasse, dem Plateaulande der Sifan.
Wie Ganges und Brahmaputra nach Westen und Osten am Südrande, so
nehmen diese am Ostrande, nach Norden und Süden, Anfangs einen
direct entgegengesetzten Lauf, bis sie in einer Entfernung von 15 Breiten-
graden, vom Hochgebirge in rechten Winkeln zweimal zurückgeworfen, Plötz-
lich umkehren. Nun treten sie da, wo sie sich bis auf 4 Breitengrade ein-
ander genähert, wieder in rechten Winkeln plötzlich aus dem Alpenlande
hervor und eilen in convergirender Normal-Direction dem Ocean zu.
Nach einem weit längern Laufe als Ganges und Brahmaputra treten sie,
längst benachbart, doch nun erst durch Canäle und Arme in Verbindung,
ohne sich jedoch aus einem Munde in das Meer zu ergießen. Der Hoangho
durchbrach 1851 sein linkes Ufer, nahm seine Richtung gegen Nordosten
und mündet jetzt in den Golf von Petschili, 60 Meilen von seiner früheren
Mündung in das Gelbe Meer.
Man kann sie mit Recht das dritte Riesenpaar der Zwillingsströme
Asiens nennen. Denn die charakteristische Form der Wassersysteme, welche
Süd- und Ost-Asien eigenthümlich ist (s. S. 179), wiederholt sich nochmals
im Euphrat und Tigris, und bildet in allen dreien die größten Meso-
potamien, auf welchen die älteste Culturgeschichte der Reiche in Asien einhei-
misch geworden. In allen dreien dringt Ebbe und Meeresflut tief landein-
wärts und erweitert die Flüsse an flachen Küstenstrichen zu Meeresarmen.
So bildet sich hier eine charakteristische Form der Erdoberfläche aus, welche
weder rein continental noch rein oceanisch ist, sondern zu beiden Gebieten
gehört, ein Mittelglied, das wir oceanischen Küstenstrich nennen können,
im Gegensatz zu anderen Meeresküsten, in welche die Natur des Oceans nicht
auf gleiche Weise eingreift.
Mit Recht hat man den Kiang den „Gürtel von China" genannt, weil
ersämmtliche mittlere Provinzen des großen Reiches mit einander verbindet
und gleichsam umschlungen hält. Seine ganze Länge, alle seine zahllosen
Windungen mitgerechnet, beträgt wahrscheinlich mehr als 650 Meilen. Und
wenn man seine Nebenflüsse, die Menge von Canälen, welche diese unter-
einander verbinden, die zahllosen, an seinen Ufern gelegenen Städte, den
fruchtbaren Boden und die mannichfaltigen Erzeugnisse seiner Gestade, dazu
die in den Thälern, Ebenen und hügeligen Landschaften, welche er durch-
fließt, angesiedelte Bevölkerung in Betracht nimmt, so bildet er ein Netz von
Wasserstraßen, wie nirgends auf dem Erdboden ein ähnliches weder an Aus-
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Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Völkerkunde?
Geschlecht (WdK): Jungen
242
Tit. Länder- und Völkerkunde. B. Asien.
kanischer Kaufleute und der stetigen Zunahme der chinesischen Eoncurrenz,
theils in Folge der Überschätzung des Bedürfnisses eines großartigen Aus-
tausches zwischen europäischen und japanischen Erzeugnissen. Bei den ein-
fachen Sitten und der großen Frugalität der Japaner fühlen diese kein Be-
dürsniß nach europäischen Industrie-Artikeln, mit Ausnahme der englischen
Cattune; andererseits findet der japanische Thee in Europa keinen Absatz,
und seitdem die besten Eier des Seidenwurms von lombardischen Handels-
reisenden aufgekauft werden, haben die japanischen Seidenstoffe an Qualität
bedeutend verloren. Die Einfuhr in den 5 offenen Häfen betrug 187(1 das
Doppelte der Ausfuhr. Zu Wasser und zu Lande steigt und verbreitet sich die
Thätigkeit der Deutschen, die sich bisher hauptsächlich auf die Küstenfahrt zwischen
Yokohama, Hiogo, Nagasaki und Schanghai beschränkten; neben den Chinesen
sind sie die gefährlichsten Nebenbuhler des britischen Handels und der briti-
schen Schifffahrt. Die Amerikaner führen aus Kalifornien und Oregon
Bauhölzer und Mehl ein und laden, als Rückfracht, Thee, welcher iu den
pacifischen Staaten in immer steigenden Quantitäten verbraucht wird.
Uebrigens haben die Verträge (von 1858) Japan nicht eröffnet. Nur
in den 5 Häfen, welche die Engländer trade- oder treaty-ports nennen,
Yokohama, Hiogo, Nagasaki, Niigata und Hakodate, so wie in den beiden
Großstädten Aedo und Osaka ist den Europäern Handel und Niederlassung
gestattet. Das übrige Land bleibt nach wie vor hermetisch verschlossen. In
der Umgebung jedes Vertragshasens ist ein kleines Gebiet von einigen
Quadratmeilen dem Zutritte der Fremden geöffnet. Die Grenzpfähle tragen in
japanischer und englischer Sprache die Aufschrift: „Vertragsgrenzen". Jenseits
beginnt das verbotene Land. Den Häuptern der Gesandtschaften und den
Generalconfuln allein haben die Verträge das Recht gesichert, im Innern zu
reisen, andern Fremden gestattet man höchstens auf besonderes Verlangen
der Gesandtschaften und in Begleitung von untergeordneten Ofsicieren den
Besuch der Heilquellen von Mianofchita und Altami oder die Ersteigung des
Vulcans Fujiama, zu welchem zur Jahreszeit der Wallfahrten Pilger in
großer Anzahl von allen Seiten herbeiströmen. Ein gut erhaltener Pfad
mit 8 Stationen, wo man die Nacht in Hütten zubringen kann, führt zum
Rande des erloschenen Kraters. Die Aussicht ist zwar weit, aber nicht gerade
interessant, da die benachbarten Höhenzüge sich nicht über 1000 Meter er-
heben, man sieht aber Aedo, Yokohama und die zahlreichen Ortschaften des
Kuanto (Eollectiv-Namen von 5 Provinzen). Bei der bevorstehenden Revi-
sion der Verträge wird die Absperrung Japans wohl zur Sprache kommen.
Wenn die Gesandten die Minister über diese heikle Frage sondiren, erhalten
sie gewöhnlich die ausweichende Antwort: „so lange die Samurai (aus der
Kriegerkaste) bewaffnet sind, müsse im Interesse der Fremden das Verbot
aufrecht erhalten werden, da letztere sonst der größten Lebensgefahr ansge-
setzt wären; die Frage der Entwaffnung sei aber eine innere Angelegenheit,
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TM Hauptwörter (200): [T186: [Stadt Insel Hauptstadt Tunis Handel Afrika Land Hafen Küste Algier], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T113: [Wein Seide Baumwolle Handel Zucker Kaffee Wolle Tabak Reis Getreide], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa]]
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Bauhölzer Japan Yokohama Hiogo Niigata Osaka Yokohama Japans
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Völkerkunde?
Geschlecht (WdK): Jungen
250
Iii. Lander- und Völkerkunde. B. Asien.
im 0. und Awa im W., oder zwischen dem Menam und dem Strom von
Martaban, ist das dritte große Meridiangebirge der Halbinsel. Dasselbe
setzt keineswegs als zusammenhangende Kette sich weiter südwärts durch die
malaiische Halbinsel fort, sondern diese bildet für sich ein eigenes Gebirge.
Das Scheidegebirge von Awa, zwischen dem Saluaen und dem
Jrawadi, ist das vierte große Meridiangebirge, mit vorherrschender Richtung
von Norden gegen Süden. Der große Strom von Awa, der Jrawadi, der
sechste der merkwürdigen Parallelströme, aber unter den kolossalen Formen
derselben (dem Kambodja-, Siam- und Martaban-Strome) der vierte (falls
er aus Tibet kommen sollte, der wahre Riesenstrom Asiens und nur dem
Kiang vergleichbar), begreift das in seinem untern und Mittlern Lause g«;
naner durch die Expeditionen der Briten gegen die Birmanen erforschte,
historisch merkwürdigste Stromsystem des ganzen Halb-Eilandes. Gehen wir
zur Westseite des Jrawadi über, so tritt uns hier
in den Küstenketten von Arracan das fünfte der großen von
Norden nach Süden streichenden Meridiangebirge entgegen, welches vom Cap
Negrais am Südende nordwärts sich in mehreren Parallelzügen, die gegen
Westen anfänglich unmittelbar zum Meere abstürzen, dann aber zum Thale
des Arracan-Flusses fallen, an das Bergland von Munipur und Nora an-
schließt. Der Strom von Arracan, Koladyng, der siebente der Parallel-
ströme, gehört zwar nur den kürzeren unter denselben an, ist aber darum
doch nicht ganz unbedeutend.
289. Cochinchina.
(Nach Kurl v. Scherz er. Fachmännische Berichte über die österreichisch-ungarische
Expedition nach Siam, China und Japan, bearbeitet vom Herausgeber.)
Die Franzosen haben in Asien nie eine Rolle von Bedeutung gespielt.
In Ostindien, wo sie gleichzeitig mit den Briten festen Fuß faßten, wurden
sie durch diese alsbald weit überflügelt. Während England in Vorderindien
ein mächtiges Reich schuf und damit den Grund zu seiner Handelsgröße
legte, blieb dort den Franzosen nur Pondichery und Chardenagor, ein Besitz
von wenigen Quadratmeilen. Was in Vorderindien unmöglich geworden,
wollte Frankreich in Hinterindien versuchen, um sich dadurch für die geringen
Erfolge in Vorderindien schadlos zu halten.
Die Hinrichtung mehrerer Missionare in Annam (18-58) rächte der fran-
zösische Admiral Rigault de Genouilly durch die Zerstörung der Citadelle auf
der Halbinsel Turon und die Eroberung der Stadt und Provinz
Saigon. Im raschen Siegeszuge bemächtigten sich die Franzosen auch der
wichtigen, das Mekong-Delta beherrschenden Stromstadt Mytho, der Stadt
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
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Extrahierte Personennamen: Arracan Cap
Negrais Nora
Extrahierte Ortsnamen: Asien Tibet Asiens China Japan Asien Ostindien England Frankreich Hinterindien Saigon