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1. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 40

1874 - Mainz : Kunze
- 40 — dischen Düne parallel ziehenden Kanal mit dem Außenhafen Helder verbunden; in Südholland an der Maas: Rott er- dam, und zwischen Oster- und Westerfelde das Valkyrenland, die Insel Walchern. Die Dichtigkeit der Bevölkerung, die relativ bedeutendste Euro- Pas, in den zahlreichen großen Städten concentriert, nimmt nörd- lich vom Rhein mit den Städten ab: in den friesischen Marschen der Nordküste reicher Bauernstand, in Flandern großes Prole- tariat. — Hand in Hand mit dem Glanz und Reichthum der Städte in Folge ihrer Verbindung mit Italien und dem übrigen Rheinlande gegen Ende des Mittelalters Entwickelung der Künste (Baukunst, Malerei) und Wissenschaften. Ihr Einfluß auf das übrige Deutschland; früher fchon Einfluß der Agrikultur auf Brandenburg, wozu später unter dem großen Kurfürsten der der Merkantilpolitik und der Kriegskunst kam. Dem großen geistigen Aufschwung ist Erschlaffung gefolgt. Wegen der langen Kämpfe mit den Naturgewalten späteres Hervortreten des Nordens als des Südens, der sich jenem noch weiter durch die von dem wallonischen Theil der Bevölke- rung abhängige politische und religiöse Entwicklung entfremdete. Daher nach vergeblichen Versuchen, die Einheit herzustellen, jetzt zwei Königreiche, die (zu s/3) resormierten Niederlande, das Land des Seehandels, bis zu den Scheldemündungen (596 Qm. mit 3,673,000 Ew.), und das katholische Belgien, das Land der Gewerbe, bis zu seinen an Ludwig Xiv. verlöre- nen Provinzen (535 Qm. mit fast 5,000,000 Ew.). Jenes mit holländischer Landessprache (Neederduitsch)*); dieses mit vlämi- scher Volkssprache bis zur Sprachgrenze Dünkirchen, Brüssel, Mastricht, unter dem Druck des Französischen, der Sprache der Regierung und der südlich von jener Grenze wohnenden Wal- lonen. Zwischen diesen und Trier der 46 Qm. große deutsche Theil des Herzogthums Luxemburg, das durch Personalunion mit dem Königreiche der Niederlande verbunden, durch Handels- interessen (Zollverein) vom deutschen Hinterlande abhängig ist. Das Kolonialgebiet des Königreichs der Niederlande. Von den zur Blütezeit der Republik der General-Staaten den *) Der einzigen niederdeutschen Schriftsprache mit selbständiger Litera- tur. Der friesische Dialect ist durch sie verdrängt. — Das Vlämische ein dem Holländischen zunächst verwandtes Niederdeutsch. Die Wallonen im Hügel- und Berglande Reste der belgischen mit Romanen gemischten Bevöl- kernng, 3/8 gegeh 5/8 Vlamländer.

2. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 77

1874 - Mainz : Kunze
— 77 - niola (St. Domingo) und von den Vereinigten Staaten drohen- den Gefahren. 2. Zu Portugal gehören außer den von den Portugiesen zu Europa gerechneten Azoren und Madeira, den gerühmten Gesundheitsstationen, a) in Afrika die noch unter der Herrschaft der nahen Sahara stehenden Inseln des grünen Vorgebirges, Niederlassuu- gen an der Küste von Guinea, Mozambique u. a., große Länderstrecken, ohne den Segen europäischer Kultur. — b) In Asien ist die große indische Herrschaft zusammenge- schrumpft auf die beiden Städte G oa und Diu in Vorderindien^ einen Theil der Suudaiusel Timor und Macao*) an der chine- fischen Küste. In Amerika hat Portugal die Herrschaft über das gewaltige tropische Stromgebiet des Maranhon nicht (wie Spanien die seinige) durch die französische Revolution, während der Brasilien die Zuflucht der portugiesischen Königssamilie, sondern durch die Zwistigkeiteu des Könighauses Braganza eingebüßt. §. 3. Die Apeninnenhalbinsel. Das Königreich Italien. Die mittlere und vermittelnde der drei südeuropäischen Halb- inseln (vgl. Vorderindien), mit den umliegenden größern und kleinern Inseln 5500 Qm. Näher als jene Halbinseln dem Her- zen Europas und in enger Verbindung mit ihm durch ihre zwi- schen dem 25. und 31. Meridian vom innern Alpenbogen um- schlossene, zum Theil in ihn hineingewachsene Wurzel, den Schwerpunkt Italiens, seitdem die Deutschen die Erbschaft der Kelten und Römer im Alpen- und Pogebiete angetreten. Von hier erstreckt sich die Halbinsel, in Gestalt und Richtung**) von dem die Alpen an Länge erreichenden Apennin (demrück- grat Italiens) abhängig in fast parallelen Küstenlinien, durch- schnittlich 25 Meilen breit südöstlich in das Mittelmeer, zuletzt in eine kleinere vom Gebirge ab- und Griechenland zugewandte, und in eine größere nach Afrika gerichtete Halbinsel gespalten***), *) Auf einer kleinen Insel in der Nähe von Cangtong. Früher als einzige Verbindung Europas mit China von großer Bedeutung. **) In der Nähe des 30. Meridians Venedig, Rom, Lilybäum (Marsala). ***) Plin. N. H. 8, 21: grerniurn terrarurn cornrnercio patens undique et tarnquarn ad juvandos mortales avid e in mariaprocurrens. cl 37, s. f.

3. Lehrstoff der mittleren und oberen Klassen - S. 189

1910 - Leipzig : Warting
§ \25. Das Weste Ibische Tiefland. 189 Schleusentore, welche für gewöhnlich geschlossen sind, bei t'efer Ebbe das Wasser dem Meere zu. Andere Polder werden durch Pumpwerke entwässert. (Abb. 93). Königreich der Niederlande, 33 000 qkm, 6 Mill. Einw., zu */a evangelisch. Die Marschen der Niederlande sind außerordentlich fruchtbar und überall auf das sorgfältigste bebaut. Acker-, Gartenbau und Viehzucht werfen reiche Erträge ab. Daneben blühen seit alters her Seehandel und Fischerei. Nach der Befreiung von der spanischen Herrschaft erwarben die Niederländer zahlreiche Kolonien und erhoben sich eine Zeitlang zur ersten Seemacht Europas. Diese Zeiten des Glanzes sind freilich vorbei, aber auch jetzt sind die Niederlande eine bedeutende See- und Handelsmacht. -Ural) die Beherrschung der Rheinmündungen ist auch ein großer Teil des Handels nach dem westlichen Deutschland in ihren Händen. Die Niederlande sind daher ein sehr reiches und dichtbevölkertes Land. Die erste Handelsstadt und zugleich Hptst. der Niederlande und Universität ist Amsterdam, in der Provinz Holland, nach der auch wohl das ganze Land benannt

4. Leitfaden der Geographie und Geschichte für Volksschulen - S. 13

1879 - Danzig : Bertling
13 scher Meerbusen), Nordsee (Kattegat, Sund, großer und kleiner Belt. Kanal la manche mit Straße von Calais, atlant. Ocean, biscayscher Meerb. (Straße von Gibraltar), mittellünd. Meer, tyrrhenisches, adriat. und jonisches Meer, Archipel (Dardanellen), Marmormeer (Straße von Konstantinopel), schwarzes Meer (Straße von Kassa), asowsches Meer. Meerbusen von Lyon, Genua, Triest und Venedig. 3. Gebirge: Die Pyrenäen zwischen Spanien und Frankreich (Maladetta,^Moutperdu); die Sierren in Spanien, die Alpen in der Schweiz, Süddeutschland und Norditalien; die Sevennen und Ardennen in Frankreich; der Hämus oder Balkan in der Türkei (Olymp, Helikon, Parnaß); die Apenninen in Italien (Vesuv und Aetna), die Karpathen zwischen Galizien und Ungarn; die Sudeten mit dem Riesengeb. in Schlesien; der Ural ans der Grenze gegen Asien; das Kiölengeb. zwischen Schweden und Norwegen; das Geb. von Wales (spr. wähls) und das Peakgeb. (spr. piek) in England. 4> Borgebirge: Nord-Cap im N.; Cap la Roea im W.; Cap Tarisa im S. (Spanien). 5. Flüsse: In Rußland: die Wolga mündet iivs kaspische Meer, die Dwina in's Eismeer. Newa, Düna in^die Ostsee. Die schon bei Deutschland genannten großen Flüsse. Seine, Loire, Garonne und Rhone in Frankreich. Ebro, Duero und Tajo (tacho) in Spanien. Po und Tiber in Italien. Die Themse in England. 0. Seen: Ladoga-, Ouega-, Peipusseeiu Rußland. Mälar-, Wener- und Wetter fee in Schweden, Gcuda und Maggiore in Italien, Genfer-, Züricher- und Neuenburgersee in der Schweiz. Boden- und Chiemsee in Deutschland, Platten- und Neusiedlersee in Ungarn. 7. Inseln: Im atlant. Meer: Island, Faroer-, Shetlandsinseln, Orkaden, Hebriden. Nordsee: Helgoland. Ostsee: Seeland, Fünen, Laaland, Falster, Gothland, Alandsinseln. Mittelmeer: der griechische Archipelagus, Candia (Kreta), die 7 jonischen Inseln; Malta, Sieilien, Sardinien, Corsika, Elba, Balearen, Pithynsen. Nördl. Eismeer: Spitzbergen, Nowaja-Semlja, Länder. 8. Das europäische Rnszland, Kaiserthum, 400000 qkm, 70mill.e.—Waldaigeb.oder Wolchouskiwald. Ostseeprovinzen : Jngermann- ,Esth-, Fiuu-, Lies- und Kurland. Produkte: Vieh, Pelzthiere, Fische, Rennthiere, Holz, Getreide, Platina, Kupfer, Gold, Silber, re. Bewohner: Finnen (Finnländer,

5. Asien, Australien, Afrika, Amerika - S. 133

1869 - Braunschweig : Schwetschke
Vi. Ostindien. 1. Hindustan. 133 sich in die ewigen Fehden der Nabobs oder Fürsten mischten, gelang es ihnen bald, den Nabob von Bengalen in ihre Abhängigkeit zu bringen und sich ganze Provinzen von ihm abtreten zu lassen. Sie drangen nun bald als Bundesgenossen einzelner Fürsten, bald ihre eigene Sache führend, im- mer weiter vor, so daß schon 1764 der letzte regierende Großmogul sich ihrem Schutze überlieferte und sie nun Herren des ganzen Nordosten von Hindustan wurden. Nicht so leicht gelang es der Präsidentschaft Madras, ihre Besitzungen zu erweitern; sie fand an dem Raja oder Fürsten von Mysore, Hyder Ali, einen ebenso tapfern als einsichtsvollen Gegner. Hyder- Ali, geb. 1718, hatte sich aus einem geringen Stande durch Tapferkeit und Talente zum Feldherrn und bald zum Beherrscher des Reichs Mysore in Dekan emporgeschwungen und sein Reich durch sehr ansehnliche Eroberungen über die Narren auf der Küste Malabar bedeutend vergrößert. Er war ein großmüthiger und gerechter Fürst, der, soviel es seine beständigen Kriege zuließen, für das Wohl seiner Unterthanen sorgte und sehr richtig die Ge- fahr, die ihm von den Engländern drohte, erkannt hatte, weshalb er auch sich die Franzosen zu Freunden zu machen und von ihnen geschickte Officiere zur Bildung seines eigenen Heeres zu erlangen suchte. Als er sich hin- länglich gerüstet und ein mächtiges Bündniß mit mehreren indischen Fürsten und mit Frankreich geschlossen, brach der Krieg 1780 los, der im Ganzen nicht unglücklich für ihn ausfiel, obgleich mehrere seiner Verbündeten, von England bestochen und zum Theil besiegt, bald von ihm abfielen. Wenig- stens verlor er nichts von seinen Besitzungen; er starb 1782. Sein Sohn Tippo Said hatte nur den Haß seines Vaters gegen die Engländer, aber keine von seinen Tugenden geerbt. Höchst fanatisch, grausam und unbeson- nen reizte er die Engländer selbst zum àiege, welche in Verbindung mit den Mahratten und dem Subah von Dekan ihn in drei Feldzügen über- wanden, so daß er 1792 die Hälfte seiner Staaten theils an die Verbün- deten, theils an England abtreten mußte. Dadurch nicht gebessert, ließ er sich in ein zu nichts führendes Bündniß mit der französischen Republik ein, die nicht im Stande war, ihn zu unterstützen, verwarf alle billigen Vor- schläge Englands und begann auf's neue den Krieg, worin er bei der ta- pferen Vertheidigung seiner Hauptstadt Seringapatnam, welche mit Sturm erobert wurde, selbst den Tod fand. Nur ein kleiner Theil seines Reiches ward an die Nachkommen der früheren Fürsten, welche Hyder Ali verdrängt hatte, zurückgegeben, das Uebrige den englischen Besitzungen einverleibt. Mit den Mahratten brachen schon zu Ende des 18. Jahrh, langwierige Kriege aus, welche durch deren innere Uneinigkeit 1818 ihre gänzliche Unterwer- fung herbeiführten, und fast allen übrigen bisher noch freien Staaten, die in den Kampf verwickelt wurden, ihre Unabhängigkeit raubte; nur die Für- sten von Sind und von Lahore erhielten sich vollkommen frei. Die Siege über die Birmanen, 1824—26, dehnten das Gebiet der Briten gegen Osten aus; minder glücklich waren die Kämpfe in Afghanistan, 1838 — 42, wäh- rend deren auch die unterworfenen indischen Fürsten sich wieder zu regen anfingen, und die Folge ihrer Verschwörungen waren Kriege mit den Mah- ratten, dem Maharadscha von Scindia und den Emiren von Sind, welches 1843 gänzlich unterworfen und zu einer englischen Provinz gemacht wurde. Bald darauf brachen die tapferen Sikhs, im December 1845, plötzlich über

6. Asien, Australien, Afrika, Amerika - S. 438

1869 - Braunschweig : Schwetschke
Ii. Das britische Nord-Amerika. Im Allgemeinen kann man den 49° n. Br. südliche englischen Besitzungen quer durch ganz Nord-Amerika annehmen; nur im östlichen Theile erstreckt sich ihr zum 42°, von wo oder bis nach Nw. und längs des Lorenz-Stromes oder etwas östlich davon zum Atlantischen läuft. $ n Theile zieht sich britischen durch den oberen. einigermaßen den Huron-, den Erie- und den Ontario-See; alle übrigen Grenzen, wo nicht das Meer sie bildet, sind noch sehr unbestimmt, so daß man den Flächeninhalt des britischen muthmaßlich auf 64,000 lh>M Mit Rußland, welches Nw.küste von Amerika in Anspruch nahm, wurde 1825 der Vertrag geschlossen, daß der 124° w. Lg. die Trennnngslinie des engli- schen und russischen Gebietes machen soll, wobei aber die Russen noch Mit doch schmalen Kiistensaum bis zum 55° n. Br. beanspruchten ten Staaten ist noch kein solcher Vertrag abgeschlossen theilt in administrativer Hinsicht das Land in mehrere sehr verschiedener Ausdehnung. Wir werden uns eine leichtere Eng sicht verschaffen, wenn wir 1) den einzigen wahrhaft angebauten Theil dieser Länder, nämlich Canada, 2) die nordöstlichen, 3) die westlichen Ge- n betrachten. 1) Canada. vorhin Es umfaßt die nördlichen Ufer der großen genannten Seen, und vom 56° w. Lg. an die beiden Ufer des St. Lorenz bis zu seiner Mündung. Diese Gegenden wurden zuerst von Cabot, einem Venetianer in englischen Diensten, 1497 gesehen, von dem Franzosen Cartier 1534 näher untersucht und 1608 zuerst von franzihffchen Ansiedlungen besetzt, welche durch den Pelzhandel blühend wurden und sich bald über die Seen hinaus verbreiteten. Im Frieden 1763 mußten die Franzosen ganz Canada an England abtreten. In neuester Zeit (seit 1830) sind heftige den französischen und britischen Interessen und deshalb mg Unter- und Ober-Canadas eingetreten; aber es ist s charfe Mutterlande nach mannigfachen endlich rührerischen Bewegungen, welche eine republikanische

7. Asien, Australien, Afrika, Amerika - S. 620

1869 - Braunschweig : Schwetschke
xiii. Uruguay. diesem im Land am linken Ufer des Uruguay (sprich —u—a—i), zwischen W., der Mündung des Rio de la Plata im S., dem Meere und Brasilien im O. und N., wurde erst vor etwa hundert Jahren von den Spaniern, von Buenos-Ayres aus, in Besitz genommen, um sich der Mündung des La Plata zu versichern. Portugal, damals im Besitz von Bra- silien, sah diese Besitznahme höchst ungern und benutzte die Empörung der spanischen Colonien, um die Hauptstadt Montevideo in Besitz zu nehmen Hierüber aus zwischen dem Kaiser von Brasilien und der Republik La Plata, in welchem letztere siegreich trieb, aber nicht selbst den Besitz des Landes erlangen konnte, welches im Frieden 1828 als ein unabhängiger Staat, Republica Oriental clel Uruguay, anerkannt wurde. Früher, als diese Gegenden noch spanisches Eigenthum und durch ihren Schmuggelhandel waren, wurden sie Montevideo oder Banda Oriental bezeichnet entstand der Name Cisplatina oder Uruguay, vom 30 bis 34" 55' s. Br. und Menschen herrschende umfaßt > größtentheils Ihm sich 000 vermischten Es mit Viehzucht beschäftigten Gauchos (s. u. die La Plata wird nur von niedrigen Bergriicken durchzogen, von zahlreichen Flüssen be- wässert, unter denen außer den Grenzströmen Uruguay und La Plata der Nebenfluß des ersteren, Rio Negro, der ansehnlichste ist, und besitzt an der Küste mehrere Seen und Lagunen, worunter auf dem zwischen Brasi- lien und Uruguay gelegenen sogenannten neutralen Gebiet die bedeutendsten liegen, z. B. der Mirim-See. Mit Ausnahme einiger welches die Hauptproducte: Häute und Fleisch üglicheu Weiden ,ucf>t benutzt, besonders Pferde und Rindvieh, Folge Zerrüttung bei fortdauernden Kriegen ist das Land noch sehr in der Cultur zurück, und Gewerbfleiß fehlt fast ganz. — Seit 1830 wurde es in 9, und später in 13 Departements eingetheilt und wird von einem Prä- sidenten, einem Senat itnb einer Deputirtenkammer regiert.

8. Asien, Australien, Afrika, Amerika - S. 586

1869 - Braunschweig : Schwetschke
586 E. Amerika. womit sie umgeben ist, machen den schlecht und ganz aus Holz gebauten Ort noch ungesunder, indem sie den freien Durchzug der Luft verhindern. Die Zahl der Einwohner beträgt höchstens 3000, und die Ungesundheit der Lage machte es vollkonunen geschickt zu der Bestimmung, welche es mehrere Male in der Revolution erhielt, und jetzt 1852 unter dem neuen Kaiserreiche wieder erhalten hat, das Grab der hierher aus Frankreich Ver- wiesenen zu sein.

9. Asien, Australien, Afrika, Amerika - S. 162

1869 - Braunschweig : Schwetschke
162 V B. Asien. andere Theile haben die Birmanen an sich gerissen. Es ist ein bergiges Land an den oberen Thälern des Menam und Me-khong und hat einen fruchtbaren Boden; die Gebirge enthalten viel Gold, Silber, Kupfer und Eisen; außerordentlich hohe Bäume liefern den Chinesen Schiffsmasten. Die Einwohner heißen Laos, Schyans oder Thais, sind meist Bud- dhisten und sollen den Birmanen an Bildung überlegen sein; zum Theil haben ihre erblichen Fürsten sich noch ganz unabhängig erhalten. Französische Besitzungen in Hinterindien. Die französische Colonie Cochinchina oder Basse-Cochinchine. Diese Colonie erwarb Frankreich in dem Frieden zu Saigon am 5. Juni 1862. Die Ratification des Friedensvertrages erfolgte zu Huö am 24. April 1863. Art. 2 des Vertrages bestintmt, daß den Unterthanen Frankreichs und Spaniens die freie Ausübung der christlichen Religion im anamitischen Reiche, sowie den Anamiten der Uebertritt zum Christenthum ungestraft gestattet sein solle. Art. 3 bestimmt, daß die drei früheren anamitischen Provinzen Bien-hoa, Gia-dinh und Dinh-Thuong, sowie die Inselgruppe Pulo-Condor an Frankreich abgetreten werden sollen. Im Jahre 1867 gingen dann noch folgende Provinzen an Frankreich über Vm-long, An- giang (Tschau-dok) und Ha-tien-than, so daß jetzt factisch das ganze Mün- dungsgebiet des Me-khong in den Besitz Frankreichs gekonunen ist. Im Februar des Jahres 1868 veröffentlichte der „Moniteur" zwei kaiserliche Decrete, das Königreich Cambodscha betreffend, darin heißt es: Rach dem zwischen Frankreich und Siam abgeschlossenen Vertrage bleibt das Königreich Cambodscha, mit Ausnahme der Provinzen Battambong und Angkor, von Siam getrennt; Frankreich seinerseits verpflichtet sich, dieses Königreich seinen cochinchinesischen Besitzungen nicht einzuverleiben. cd von französischen Flagge können frei aus dein Me-khong Schiffe siamesisches Gebiet berühren, umherfahren. Französische Staatsangehörige können gegen einen Zoll von 3 Proc. all valorem Weine, sowie gegohrene und destillirte Getränke jeder Art, jeder Herkunft und unter jeder Flagge in Siam einführen. Wer solche Getränke im Detail verkaufen will, bedarf dazu eines besonderen, Erlaubnißscheines ertheilenden Haupi im G Provinz Gia-dinh. tstadt von Basse-Cochinchine ist Sai-gon (Tan-bin-phu) in der Englische Besitzungen in Hinterindien. Seit dem zwar blutigen und höchst kostspieligen, im Ganzen aber glücklich geführten Kriege der Briten gegen die Birmanen, besitzen die Eng- länder mehrere sonst zum Reiche Birma gehörige Provinzen. a) Die Provinz Arrakan, ein schmaler Küstenstrich längs der Ostküste des Bengalischen Meerbusens, zwischen 18 und 22" n. Br., wel-

10. Leitfaden beim geographischen Unterricht - S. 82

1852 - Braunschweig : J. H. Meyer
82 Europa. dìe Christen in der europäischen Türkei, e. Protestanten in Großbritannien, Skandinavien, halb Deutschland., 2) Juden, zerstreut. 3) Muhamedaner, die Türken und Tataren. 4) Heiden in geringer Anzahl int äußersten N. In allen Künsten des Lebens und an Bildung und Gelehr- samkeit übertreffen die Europäer die Einw. der anderen Erd- theile, und haben diese deshalb fast alle von ihrem Einflüsse abhängig gemacht. Die meisten Staaten find Monarchien, theils unbeschränkte, theils durch Verfassungen beschrankte; der türkische Sultan herrscht despotisch. Frankreich, St. Marino und die ionischen^ I. (unter engl. Schutze) sind Republiken; die Schweiz wird durch 24 Freistaaten gebildet; in Deutsch- land sind 4 freie Städte. Durch welche Vorzüge ist Europa zum herrschenden Erdtheile be- stimmt? — Neberstcht der einzelnen Länder nach Lage, Größe, Einwoh- nerzahl, Volksstämmen, Industrie, Handel, Macht, Bildung, Verfassung, Religion. §. 71. i. Die Balkan-Halbinsel. 36 — 48° B., 34 — 47° L.; 9800 Od?., 13 Mkll. E. Die am meisten gegliederte H. I., Italien auf 10 M. genähert und mit Kleinasien durch Inseln und Meerengen innig ver- bunden. Im W. K. Linguetta, der Golf b.arta, die Jonischen I., der Golf v. Lepanto. — Im S. Morca, K. Ma ta- si an, die I. Creta. — Im S. O. der Isthmus v. Ko- rinth, K. Colonna, das Aegeische M., die Kykladen und Sporaden, Euböa, der Mb. von Saloniki, die H. I. v. Chalkis (Athos), der thrakische Chersones, die Dardanellen (y8m. br.), das Marmor M., die Straße v. Constantinopel. Flüsse: 1) Ins adriatische M. der Drino. — 2) Ins ägeische M. der Salambria (Peneus), der Wardar, die Maritza. — 3) Ins schwarze M. die Donau, l. Aluta, Sereth, Pruth, r. Sau mit Drina; Morava. Gebirgsland; a. in der Mitte massig; b. an der W. Seire gedrängte, wilde Bergreihen; c. an der O. Seite mehr auseinander tretend, milder mit größerer Thalbildung und mit Tiefebenen, von denen außer der großen unteren Do-
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