Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Alte Geschichte - S. 37

1869 - Mainz : Kunze
37 Mannesalter: Strenge Ueberwachung des Privatlebens. In Haus, Tracht, Speise ist die größte Einfachheit Vorschrift und Sitte. Die cpiöina oder avaoina aus gemeinsamen Beiträgen für alle über 20 Jahre alten Spartiatcn, die sich in geschlossenen Tischgesellschaften (ovoxijvtou) einigten; die schwarze Suppe (al/xaria oder ßucpd). Diese gesellige Gemeinschaft übertrug sich auch auf die Heereseintheilung (fw^orwi), — Verbot des Gebrauchs edler Metalle; eisernes Stabgeld; Verbot ddr Auswandrung, die als Desertion galt; strenge Fremdenpolizei (^tvt]Xaaiu) und Verbot der Niederlassung von Ausländern. Jeder Bürger war vom 20—60. Jahre kriegspflichtig. Die militärische Kraft des Staates ruhte auf dem Fußvolke, dessen Kern das Hoplitenheer, mit ehernem Panzer und Helm, großem Schild, langem Speer,.kurzem Schwert bewaffnet. Früher die größte taktische Heeresabtheilung der Xöyoc,, später die ¡xoqu. Sparta ein Kriegslager, ein Volk in Waffen, ebenso gegen die widerstrebenden Elemente im Inland (Heloten) wie gegen außen gerüstet. Vii. Das Ephorenamt wohl eine vorlykurgischebehörde (Gemeindevorsteher), aber erst nach Lykurg (zu König Theo- pompos Zeit?) im Interesse des dorischen Demos gegen Könige und Geronten weiter ausgebildet bis zu einer Art Gegen- regierung gegen die Könige und ihre Uebergriffe. Aufsichts- und Rügerecht der 5 jährlich wechselnden Ephoren gegen alle Ma- gistrate und Bürger. Die Könige konnten durch sie alle 9 Jahre unter Umständen suspendiert und vor der Gerusia in Anklage- stand versetzt werden. B. Die Mejsenischen Kriege. Die lykurgischen Institutionen geben dem Staate neue Lebens- kraft und die Fähigkeit, bald seine Macht auch zu erweitern. So folgte der erst nach Lykurg eingetretenen völligen Unterwerfung der lakonischen Landschaft die Eroberung Messeniens. Messenien {ßltooßvrj — Mittel- oder Binnenland) das fruchtbarste, von dem Pamisos, dem wasserreichsten Flusse des Peloponnes, durchströmte und gebildete Land. In demselben zwei Ebenen, durch das nahe Zusammentreten der Gebirgslinien getrennt. In der Nahe der trennenden Engschlucht liegt die

2. Alte Geschichte - S. 19

1869 - Mainz : Kunze
19 Das hellenische Volk gliedert sich, wie das deutsche, in ver- schiedene Stämme, .deren Eigenthiimlichkeit sich in Mundart und Sitte kund thut und wesentlich zum Charakter der griechischen Geschichte gehört. Die vier Stämme: Aeoler, Dorier, Joner, Achäer. 1) Die Aeoler {Aloins) gelten als ältester Stamm, doch ist der Name vielleicht zuerst in den vorderasiatischen Kolonien ausgekommen mtb bedeutet Mischvolü. Ihr Dialekt alterthüm- lich, dem Dorischen am nächsten. Wohnsitze im südlichen Thes- salien; Aeolische Fürsten über die Minyer in Orchomenos am Kopaissee und in Jolkos, Spuren fast durch ganz Mittelgriechen- taub (außer in Doris, Megaris, Attika); für die weitere Geschichte des Mutterlandes ohne Bedeutung. 2) Die Dorier {Awquts) ursprünglich in Phthiotis, dann in ganz Thessalien ansgebreitet, nach dem Pindos gedrängt, zu- letzt zwischen Oeta und Parnaß sich festsetzend, —: Landschaft Doris. 3) Die Achäer (^Ayuioi), von den Alten als Zweig der Aeoler angesehen, auch den Jonern nahe verwandt*), wie diese ein Küstenstamm. Sie wandern ans dem untern Spercheiosthal (Phtiotis) nach dem Peloponnes, den sie von ihren Hauptsitzen Argolis und Lakonien aus erobern. Hauptträger der Heroenzeit. 4) Die Joner (Aoweg) zuerst in Attika, Spuren auch auf dem Isthmus und in Argolis. Die neuerdings ausgesprochene Vermuthung, daß die Joner, früh ein Seevolk, bei der ersten Einwanderung der Gräco-Jtaliker übers Meer nach beit Ost- gestaden Griechenlands eingewandert und später (die s. g. ionischen Kolonien) zu ihren znrnckgeblieoenen Stammgenossen nach Vorder- asien heimgekehrt seien, ist schwerlich haltbar. Der ionische Dialekt ist eine jüngere Entwicklungsstufe der Sprache, von weicherer und reicherer Vocalisation und größerer Formensülle als der Dorische. *) In der späteren Genealogie sind Jon und Ächaios Brüder, Enkel des Hellen: Deukalion I . Hellen. I Aeolos —■ Doros — Tuthos. I Jon — Achaeos. 2*

3. Alte Geschichte - S. 98

1869 - Mainz : Kunze
98 seiner Freunde bleibt (Hephästions Tod zu Ekbatana 325), reor- ganisiert sein Heer in der Weise, daß es ein wichtiges Einheits- und Bindemittel für die Völker des Reichs wird, indem er Bar- baren in großer Zahl in dasselbe einstellt, sie in griechischer Sprache unterrichten läßt, makedonisch einexerciert und dann mit den Makedoniern zu taktischen Körpern verbindet: Aufstand des Heeres zu Opis und Entlassung der Veteranen nach der Heimath (325). Die unabhängigen Gewalten im Reich ver- schwinden; Befehl an die Griechen, ihre Verbannten wieder in die Städte aufzunehmen; strenge Abhängigkeit der Satrapen; Unterwerfung der Gebirgsvölker, welche im alten Perserreich den Verkehr hemmten (Vernichtung der Kossäer nach Hephästions Tod). Begünstigung des Handels durch Anlegung von Straßen, Ent- deckungsfahrten, Hafenbauten, Städtegründungen, bei welchen das hellenische Volk mit seinem Kolonisationstalent, seiner geistigen Ueberlegenheit, seiner vielseitigen Anstelligkeit überall besonders hervortritt. Plan einer großartigen Kolonisation an der Ostküste des persischen Golfs und einer Umfahrt von Arabien. 324, uni die letztere ins Werk zu setzen, Rückkehr von Ekbatana nach Babylon, wo eine Menge von Gesandtschaften. (z. Th. aus dein fernen Westen, vielleicht eine römische) ihn erwarten. Inmitten dieser ungeheuren lebenschafsenden Thütigkeit überrascht den 32jäh- ^rigen der Tod, zu Babylon 8. Juni 323.

4. Alte Geschichte - S. 103

1869 - Mainz : Kunze
103 Mitteln: Masse Geldes in wenigen Händen, kolossale Ausdehnung der Sklavenarbeit. Neben einzelnem Schönem die Richtung auf das Prächtige, wie schon der noch von Alexander errichtete Scheiterhaufen Hephästions zu Babylon beweisen kann, Prachtzelte, Riesenschiffe; das Kolossale oder Seltsame vorherrschend: der Koloß vor; Rhodus 70 Ellen hoch, daneben Künsteleien, wie das Viergespann von Eisen, welches eine Fliege zudecken kann. Da- gegen bedeutende Leistungen in der Mechanik und verwandten Thätigkeiten, große Industrie- und Handelsthütigkeit in den vielen neugegründeten Städten; Mischung der Völker, deren Einfluß auch auf die Religion. Hierin ein zukunftvolles, auf eiue höhere weltgeschichtliche Stufe vorbereitendes Moment dieser alexandrinischen Epoche. Dieß der Zustand der östlichen Welt, als die inzwischen auf anderen Grundlagen auferbaute, nunmehr erstarkte westliche Großmacht Rom mit ihr in vielseitigere Berührung und Zu- sammenstoß tritt.

5. Alte Geschichte - S. 111

1869 - Mainz : Kunze
Die Völkerschaften des alten Italiens. Die geographische Lage ist es nicht allein, die den Grad ' historischer Bedeutung bedingt. Charakter und Eigentüm- lichkeiten der Völkerschaften spielen als zweiter eben so starker Faktor mit. In dem alten Italien finden wir die verschiedensten Völker- schaften vor: Italiker, Etrusker, Japyger, Selten, Griechen, Ligurer, Veneter und Jstrer; über die drei letzteren, die auch von weniger Bedeutung für die römische Geschichte sind, steht ethno- graphisch Nichts fest. Die Italiker. Den wichtigsten Völkerstamm bildeten die Italiker, welche die Mitte und den Süden der Halbinsel größtentheils inne hatten und die eigentlichen Träger der Geschichte Italiens wurden. Sie gehörten zum indogermanischen Sprachstannne und waren mit den Griechen, mit denen sie wahrscheinlich zusammen den ge- meinschaftlichen Stock verließe:!, um sich erst nach längerem Zu- sammenleben zu trennen, nahe verwandt und ähnlich in Körper- bau, Sprache, Religion, Sitten und Gebräuchen. Die Italiker miissen ursprünglich eine und dieselbe Sprache geredet und eine einzige Station gebildet haben; die Sprache ging aber in viele Dialekte, die Nation in eine ganze Reihe von Völker- schaften aus einander. Bevor die Latiner die übrigen Völker- schafteil unterwarfen und der latinische Dialekt die übrigen Dialekte verschlang, belebte ein buntes Gemisch von Völkerschaften und Dialekten beit von den Italikern bewohnten Theil der Halbinsel. An dem italischen Stamme unterscheidet man zwei Zweige, den 1atinischen und den unibrisch-sabellischen.

6. Alte Geschichte - S. 112

1869 - Mainz : Kunze
112 Die Latiner bewohnten Latium, sprachen den laünischen Dialekt, das Latein, und wurden die Herren der Halbinsel. Zu den umbrisch-sabeltischen Völkerschaften gehörten die Umbrer, die Volsker, Rutuler, Sabiner u. a. Von den Sabinern, die ihren ursprünglichen Sitz um Amiternum hatten, ging eine Reihe von Völkerschaften aus, die man unter dem Namen der Sabeller zusammenzufassen Pflegt. Sie waren ein tapferes Bergvolk, das die Sitte hatte, einen heiligen Lenz, das ver sacrum, auszusenden. Sie pflegten näm- lich in großer Noth das Gelübde zu thnn, Alles, was im kom- menden Frühjahr würde geboren werden, Menschen und Vieh, dem Mars zu weihen. Das Vieh wurde gleich 'nach der Geburt geweiht, die Menschen aber mußten, wenn sie ein gewisses Alter erreicht hatten, über die Grenze ziehen und sich eine neue Heimat erobern. Von den Sabinern gingen ans: die Picenter, Vestiner, Marrnciner, Peligner, Marser, von den Mörsern die Herniker*). Abkömmlinge der Sabiner waren ferner die Samniter**). Ihre Republik bestand aus den vier Cantonen der Frentaner, Pentrer, Caudiner und Hirpiner. Von den Sanmitern gingen aus die Campaner, Lukaner, Bruttier und nördlichen Apuler. Welcher Dialekt der gemeinschaftlichen Muttersprache am nächsten stand, läßt sich nicht mehr bestimmen. Vielleicht stand ihr am nächsten der nmbrische; diesem näherten sich die Dialekte der Volsker und Sabiner. Dem umbrischen stand nicht so nahe der oskische Dialekt, welcher von den Samnitern und den öou ihnen ausgegangenen Völkerschaften geredet wurde. Das Sabinische latinisirte sich sehr früh, das Oskische, obgleich dem Latinischen sehr nahe stehend , hat sich dagegen bis zur Kaiserzeit in seiner Eigenthnmlichkeu erhalten. Was den Stammescharakter der Lati'ner uitb Sa- biiler, ans deren Verbindung das Volk der Römer entstand, angeht, so hatten die erstern. welche die ebene Küstenlandschast von Latium bewohnten, als ein vorwiegend ackerbauendes Volk einen conservativen, jedoch nicht starr am Alten hängenden Sinn und Würde und Festigkeit des Charakters; ihre Küste war ohne Häsen und lud nicht zu Seefahrten ein, sie hatten daher auch *) Von ihrer Hauptstadt Anagnia ist überliefert, daß sie eine marsische Colonie war, **) Es liegt auch schon im Namen: Samnites = Sabinites wie vnros somnus (sopnus). Schwegler Römische Gesch. I. p. 180.

7. Alte Geschichte - S. 113

1869 - Mainz : Kunze
113 nicht jenen abenteuerlichen Unternehmungsgeist, der den seefahrenden Nationen eigen zu sein pflegt. Die Sabiner, die in den wilden Berglandschaften der Apen- ninen wohnten, theilten die Natur der Bergvölker. Strenge Sitten und Gebräuche, Strenge in religiösen Dingen, starres Fest- halten an den alten patriarchalischen Zuständen, zähe Tapferkeit, Liebe zur freien Natur zeichneten sie aus. Die Etrusker. Der zweiteurstamm ist der der Etrusker, Tyrrhener oder, wie sie sich selber nannten, der Rasena. Ihre Sprache, deren Reste zahlreich auf uns gekommen, aber noch nicht entziffert sind, hat keine Aehnlichkeit mit den italischen Dialekten, ja läßt sich an keine bekannte Sprache anschließen und gehört vielleicht nicht dem indogermanischen Sprachstamme an. Wie in der Sprache, so unterscheiden sie sich auch in ihrer äußeren Erscheinung und in ihrem Charakter von den Italikern. Die regelmäßigen schönen Formen des Körperbaues, die ideale Kopfbildung, wie sie den Italikern eigen waren, fand man nicht bei ihnen. Sie waren plump, hatten einen gedrungenen, stämmigen Körper, einen großen Kopf und dicke Arme. Die Sitten und Gebräuche dieses Volkes deuten ebenfalls auf eine ursprüngliche Verschiedenheit, besonders aber die religiösen Vorstellungen, die durchaus finster waren. Die bösen Geister spielen die Hauptrolle, und ihnen wurden Menschenopfer gebracht. Die Etrusker hatten eine Hölle, in welche die Seelen der Verstorbenen durch Schlangen zur Peinigung geschleppt wurden*). Bei den Etruskern war der nüchterne praktische Verstand vorherrschend; auch die künstlerische Thätigkeit war vorzugsweise auf die technische Vollendung gerichtet; sie sind die Erfinder des ausgebildeten Gewölbebanes. Die Iapyger. Von ihrer Sprache sind ziemlich viele Ueberreste vorhanden, die bisher nicht enträthselt sind; sie zeigt wesentliche Verschieden- heiten von allen italischen Dialekten. Noch im vierten Jahr- hundert v. Ehr. erscheinen die Iapyger in ihrer Eigenthümlichkeit und werden als Barbaren bezeichnet; zwei Jahrhunderte später *) Mommsen. Herbst, historisches Hülssbuch J. (Ausc>. f. Gymn.) L

8. Alte Geschichte - S. 203

1869 - Mainz : Kunze
203 2) durch haruspieia, extispicia, d. h. durch die Untersuchung der Eingeweide der Opferthiere; 3) aus den portentis oder prodigiis, Blut- oder Steinregen, Einschlagen des Blitzes, Mißgeburten re. 4) aus beit sibyllinischen Büchern, aber nur in bestimmten Fällen und im Aufträge des Senates. Die Einsetzung der Priester und Priestercollegien siehe bei Numa Pompilius. 2. Sitten. Die römische Familie, die ursprünglich auf einen ganz kleinen Acker beschränkt war, lebte in den ältesten Zeiten einfach, bieder und grab, dem Ackerbau und der Viehzucht zuge- wendet, unter dem allmächtigen und unbeschränkten Willen des pater tanrilias; ihr strenges Leben war ein Abbild des ganzen Staates. Unter den Tarquiniern fing auch der Handelsverkehr an, wodurch der Wohlstand stieg, der sich auch im Aeußern der Stadt (Bauten) kund gab und leise Anfänge der Kunst zur Folge hatte. Man kann sagen, daß sich im Allgemeinen die Tüchtigkeit, Einfachheit und Nüchternheit des römischen Lebens während der Kämpfe Roms um die Herrschaft Italiens erhalten hat. In Mannhaftigkeit (virtus), in strenger Zucht und in der Ehrfurcht vor dem Alter wurde die Jugend erzogen; die Bürgerschaft war beseelt von republikanischen Tugenden und den Staatszwecken ordneten sich die Interessen der Einzelnen unter. Die römischen Sitten erlitten die ersten Anfechtungen durch den regeren Verkehr der Rönier mit Großgriechenland, so daß man in die Zeit der Unterwerfung des südlichen Italiens den Anfang des römischen Sittenverderbnisses setzen kann. Von da an nahm dieselbe sehr rasch zu. Die Eroberung des verweichlichten Sieiliens that das ihrige; dann aber wirkte sehr nachtheilig die Bekanntschaft mit der schwelgerischen und entnervenden Lebensart des Orients, dessen ungeheure Schätze nach Italien flössen. Als natürliches Gefolge unermeßlicher Reichthümer stellten sich Ueppigkeit, Schwelgerei und Laster jeder Art ein. Wie tief das Sittenverderbniß war, zeigten die nächtlichen Feste der Bacchanalien, die 186 entdeckt wurden. Die Ueppigkeit that sich auch im Aeußern der Stadt kund. Prachtvolle Circus, Theater, Triumphbögen, Säulengünge, Statuen, sowie reiche Privatwohnungen mit Säulenhallen, Mosaik- böden, Freskogemälden re. erhoben sich an allen Ecken und Enden.

9. Alte Geschichte - S. 18

1869 - Mainz : Kunze
Ii. Die Volksstamme. 1) Erste Einwandrung: Die ältesten Bewohner der griechischen Halbinsel, ein Glied der arischen oder indogermanischen Völkerfamilie, trennten sich zugleich mit den Italikern, später als Kelten, Germanen, Slaven von dem Urstamm und wunderten, wahrscheinlich aus dem Landweg um den Pontos euxeinos herum aus ihrer Asiatischen Heimat in Europa ein. Nach längerem Zusammenwandern und Zusammenwohnen mit den Italikern (schon als ackerbauende Völker) trennten sie sich und besetzten, während jene westwärts in die Alpenhalbinsel einzogen, die Hämos-Halbinsel. 2) Pelasger — dernanre von zweifelhafter Etymologie — heißen die Urbewohner. Ihre zahlreichen, durch ganz Griechen-- land verbreiteten Stämme zeigen einen durchaus friedlichen Cha-- rakter: Gottesdienst ohne Bild und Tempel, wie Perser und Germanen, Berggipfel die Hochaltäre; der Zeuscult zu Dodona (s. S. 13). An Stelle des bloßen Hirtenlebens schon meist Ackerbau in den Ebener: ('Agyog), Steinburgen (sldoiaut) und Schatzhäuser. Hauptsitze in Thessalien und Argolis; Arkadien noch irr der historischen Zeit pelasaisch. Kar er meist diejnsel- bevölkerung. 3) Die Hellenen (’Exx^vfg) r mit den Pelasgern stamm- verwandt durch das Barrd der Sprache, des Glaubens und der Sitte, ein Volk vor: kriegerischer und geistig-beweglicher Art, brechen von Norden hervor, mischen sich mit der Urbevölkerung und führen ein neues Zeitalter herbei. Als Gesammtname erst seit dem achten Jahrhundert: ältester Gesammtname wohl Egaiv-ol, Graeci, zuerst in der Gegend von Dodona. Bei Homer für die vor Troja kämpfenden Griechen nur Theilnamen: duvuoi, Agyuoi, A/aioi.

10. Alte Geschichte - S. 51

1869 - Mainz : Kunze
I. Die Perscrkrikgk. 500—449 v. Chr. Die Perserkriege geben dem ganzen späteren Leben der Griechen einen Schatz edler nationaler Erinnerungen und lehren sie ihren eigenthümlichen Werth als freie Bürger gegenüber den Knechten eines Despoten kennen; in weltgeschichtlicher Beziehung sind sie der erste große Zusammenstoß zwischen Orient und Occident. Auf Seiten der Griechen die Einzelfreiheit, die städtische Unabhängigkeit, der Bürgersinn und damit die Bedingungen eines steten Fortschritts und die Wurzel der höheren menschlichen Tugenden — auf Seiten der Perser die unfreie Masse, der blinde Gehorsam, wobei die sittliche Freiheit des Einzelnen gegen- über dem Belieben des gleichsam zum Gotte erhobenen Herrschers verschwindet. A. 3utö der persischen Vorgeschichte. Die wichtigsten orientalischen Völker und Reiche nach geo- graphischer Folge sind: die Aegypter mit ihrer Jahrtausende alten eigenthümlichen Cultur; die wesentlich geschichtslosen nur durch ihr Eingreifen in die Geschicke der benachbarten Cultur- völker bemerkenswerthen Hirten- und Raubstämme der arabischen und syrischen Wüste; das Volk Israel, das auserwählte der Völker mit seinem Monotheismus und seiner höchsten weltgeschichtlichen Stellung und Aufgabe; das Handels- und Jndustrievolk der Phönikier mit ihren weitreichenden Seefahrten und Colonisationen; die Syrer und die Stämme Kleinasiens; ostwärts im Stromthal des Euphrat-Tigris, einem ähnlichen Niederland wie Aegypten, die Babylonier; zwischen dem armenischen Hochland und dem Plateau von Iran, westlich
   bis 10 von 41 weiter»  »»
41 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 41 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 2
1 0
2 0
3 3
4 8
5 0
6 0
7 1
8 0
9 4
10 4
11 5
12 0
13 0
14 7
15 1
16 1
17 2
18 0
19 1
20 5
21 1
22 14
23 6
24 0
25 0
26 5
27 0
28 0
29 2
30 0
31 0
32 11
33 0
34 2
35 0
36 0
37 0
38 0
39 2
40 0
41 0
42 0
43 1
44 0
45 7
46 0
47 0
48 1
49 1

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 11
1 7
2 106
3 30
4 18
5 0
6 5
7 0
8 6
9 48
10 0
11 1
12 5
13 15
14 89
15 61
16 57
17 47
18 1
19 0
20 2
21 6
22 39
23 10
24 7
25 23
26 4
27 9
28 6
29 0
30 15
31 103
32 3
33 35
34 0
35 36
36 11
37 0
38 1
39 7
40 35
41 36
42 13
43 81
44 0
45 34
46 5
47 9
48 3
49 7
50 13
51 1
52 18
53 222
54 2
55 169
56 1
57 1
58 8
59 13
60 8
61 1
62 1
63 136
64 0
65 42
66 43
67 1
68 15
69 2
70 13
71 39
72 23
73 1
74 2
75 3
76 6
77 16
78 1
79 5
80 0
81 3
82 6
83 1
84 4
85 0
86 0
87 8
88 27
89 23
90 2
91 7
92 75
93 5
94 12
95 14
96 1
97 25
98 42
99 13

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 1
1 3
2 2
3 4
4 0
5 5
6 0
7 1
8 0
9 0
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 1
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 3
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 1
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0
50 0
51 0
52 2
53 0
54 3
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 3
61 0
62 4
63 1
64 1
65 0
66 0
67 0
68 0
69 1
70 0
71 0
72 0
73 1
74 1
75 0
76 1
77 3
78 0
79 0
80 0
81 0
82 0
83 0
84 0
85 7
86 0
87 0
88 0
89 0
90 1
91 6
92 11
93 0
94 0
95 0
96 0
97 0
98 1
99 1
100 1
101 0
102 2
103 0
104 0
105 0
106 0
107 0
108 6
109 0
110 0
111 0
112 1
113 1
114 0
115 4
116 0
117 1
118 0
119 0
120 0
121 0
122 0
123 0
124 0
125 0
126 2
127 21
128 0
129 0
130 0
131 2
132 0
133 1
134 3
135 0
136 3
137 1
138 0
139 0
140 0
141 0
142 0
143 1
144 0
145 0
146 9
147 1
148 0
149 0
150 0
151 0
152 1
153 0
154 0
155 0
156 0
157 0
158 0
159 1
160 0
161 0
162 4
163 1
164 0
165 3
166 3
167 0
168 0
169 0
170 1
171 0
172 0
173 3
174 0
175 2
176 0
177 1
178 0
179 1
180 0
181 2
182 0
183 4
184 0
185 2
186 0
187 0
188 5
189 2
190 0
191 0
192 1
193 2
194 0
195 0
196 0
197 0
198 0
199 0