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1. Beschreibung des jüdischen Landes zur Zeit Jesu, in geographischer, bürgerlicher, religiöser, häuslicher und gelehrter Hinsicht - S. 4

1830 - Weimar : Verl. des Landes-Industrie-Comptoirs
4 Wiege erscheinen, aus der ein die ganze Erde nach und nach umfassendes Leben des Glaubens und der Liebe emporgewachftn ist, — und dann preisest du auch, wie Maria, den Herrn des Himmels und der Erde, „der die Niedrigen erhöht, und die Gewaltigen vom Stuhle stößt," und der so oft in seinem Reiche Geringes und Kleines groß und herrlich macht! Luc. 1, 52. Vergleicht man die Geschichte des jüdischen Volks mit andern Volksgeschichten des Alterthum's, so steht auch in dieser Hinsicht die erftere den letzteren in mehrfa- cher Beziehung gar sehr nach, weshalb auch die jüdische Geschichte von den Geschichts-Forschern und Schreibern häufig vernachlässigt, und nur flüchtig behandelt worden ist, weil sie wenig geschichtlich große Puncte oder Ereignisse der Betrachtung darbietet. Nur ein einzigesmal, unter David, hat sich die Geschichte des jüdischen Reichs zu einer etwas glanzenden Höhe erhoben; aber eine so große, und weit im Auslande verbreitete Berühmtheit, wie andere Völker des Alterthums, haben die Juden niemals erlangt. Wie sie gern abgesondert von andern Völkern lebten, so sind sie von diesen, wegen ihres störrischen und - hartnäckigen We- sens, und wegen mancher unangenehmen Eigenthümlichkei- ten, von jeher mit einer gewissen Verachtung betrachtet und behandelt worden. Wie ganz anders traten in der alten Welt die Assyrer, Babylonier, Meder, Perser, Griechen und Römer auf, und erfüllten die Welt mit Staunen über die Größe ihrer Thaten und ihrer Reiche! Wie ganz entgegengesetzt sind z. B. die Bilder aus der al- tessen jüdischen, und die aus der assyrischen Geschichte! Dort ziehen Hirtenfamilien friedlich in engen stillen Tha- lern umher; hier breiten sich auf den umermeßlichen Fla- chen am Euphrat und Tigris-eroberungssüchtige Krie- gerschaaren aus! Dort schlagen die frommen Erzvater in kühlen Hainen ihr kleines Lager auf; hier erheben sich in weitschimmernder Pracht stolze Pallaste in unfangreichen, weltberühmten Städten! Doch — die Macht und Größe dieser Reiche war von kurzer Dauer, und die Beschreibung jener prächtigen, fast spurlos verschwundenen Städte und Gebäude läßt das Gemüth ziemlich kalt, wahrend es noch immer sich cm den einfach rührenden Familienereignissen in den Zelten des Abraham, Jfaac und Jacob erfreut und erbaut. Das üssyrifche Reich wurde um das Jahr 888 v. Ch. zertrümmert, und die babylonische Monar- chie erhob sich auf ihren Trümmern; die Macht der M e-

2. Beschreibung des jüdischen Landes zur Zeit Jesu, in geographischer, bürgerlicher, religiöser, häuslicher und gelehrter Hinsicht - S. 113

1830 - Weimar : Verl. des Landes-Industrie-Comptoirs
113 Särge wären vor Alters nur inaegypten und Baby- lonien gebräuchlich- sie sind auch im Orient noch jetzt unge- wöhnlich. Die in Tüchern eingewickelte und mit Binden umwundene Leiche wurde bei den Juden auf eine Bahre ge- legt, welche bei Vornehmen prächtig war, und einem Para- debette glich. Diese Bahre wurde dann mit der Leiche von 4— 6 Verwandten zu der bestimmten Grabstätte getragen (Luc. 7, 14.). In den letzten Zeiten scheinen die Träger der Leiche eben so geeilt zu haben, wie noch jetzt bei den Juden und auch bei den Persern gewöhnlich ist, wo die Trä- ger mehr laufen als gehen. Die Leidtragenden begleiten die Bahre, unter lautem Klaggeschrei, zum Grabe, und um das Klaggeschrei feierlicher zu machen, hatte man eigens dazu gemiethete Klageweiber im Gefolge (Matth. 9, 23. Luc. 7, 32.), welche in Persien und andern Ländern des Orients noch jetzt, nicht nur bei Reichen, sondern selbst bei Armen, üblich sind. Wer dem Leichenzuge begegnete, gesellte sich zu den Leidtragenden, und stimmte in den Klaggesang mit ein. Etwas Aehnliches ist noch jetzt in der Türkei und in Per- sien üblich. Wer dort einem Leichenzuge begegnet, muß ei- nen von den Trägern ablösen, und die Leiche tragen helfen, bis er von einem andern Begegnenden wieder abgelös't wird. Die Vornehmen, und die sonst wegen ihres guten Betragens allgemein hochgeschätzt wurden, hatten einen zahlreichen Lei- chenzug, indem ihnen fast jcdör Bürger die letzte Ehre der Begleitung zum Grabe erweisen wollte, so wie es im Orient noch jetzt gebräuchlich ist. Uebrigens wurde das Begraben der Todten bei den Juden, besonders zu Jesu Zeilen, als ein besonderer Liebesdienst und als eins der größten guten Werke betrachtet (Apoftelgesch. 8, 2.). — In Jerusalem war auch ein Gottesacker für Fremde-, was sehr nothwcndig war, weil viele Ausländer daselbst starben (Matth. 27, 7.). Die Gräber wurden nicht nur bei den Israeliten, sondern auch bei andern alten Völkern, z. B. den Aegyp- tiern, Griechen, Römern rc. das ewige Haus genannt, und wurden außerhalb der Städte, Flecken und Dörfer an- gelegt. Diese Absonderung der ewigen Wohnungen der Tod- ten von den Wohnungen der Lebendigen wurde bei den Is- raeliten durch das Gesetz der Verunreinigung durch Leichen nothwcndig gemacht; denn wer bei den Juden die Leiche eines Menschen, das Aas eines Thieres, Todtengebeine oder auch ein Grab berührt hatte, auch nur in dem Zelte oder Zimmer eines Sterbenden war, oder in das Haus hinein- ging, wo eine Leiche lag, war 7 Tage unrein. Noch heut Melos Palästina. (2. A ). 8

3. Schulgeographie - S. 89

1865 - Weimar : Voigt
Deutschland. 89 Die Zahl der Einwohner beträgt 4,700,000, wovon der größte Theil (H) sich znr katholischen Kirche bekennt, doch giebt es anch viel (^) Protestanten (besonders Lutheraner, weniger Reformirte), Juden, Wiedertäuser und Herrnhuter. Die wenigste Industrie ist in Altbayern (Ober- und Niederbayern), größer ist sie in den an- dern Gegenden; am lebhaftesten in Mittel- und Oberfranken. Unter den Städten zeichnen sich hierin am meisten aus Augsburg, Nürnberg, Fürth, Schwabach, Erlangen und Hof. Vorzüglich liefern die Fabriken Leder, Tuch, Kattun, Musselin, Battist, Leinwand, Metallwaaren, Spiel- sachen, Glas und Papier. Ein Hanptgewerbe machen die zahlreichen und vortrefflichen Bierbrauereien aus, und im Handel, der bedeutend ist und durch die schiffbaren, mit Dampfschiffen befahrenen Flüsse Rhein, Main und Donau, so wie durch den Lndwigskanal und die Eisenbahnen befördert wird, nehmen Augsburg und Nürnberg die erste Stelle ein. Zwei Haupteisenbahnen durchziehen das ganze Reich von N. nach S. und drei von O. nach W., außerdem giebt es noch mehrere Seiten- und Verbindungsbahnen. Von den Exporten sind die bedeutendsten: Getreide, Hopsen, Wein, Bier, Salz, Spielwaaren, Spiegel und Glas. Regent ist ein König, seit 1864 Ludwig Ii., die Thron- folge ist in männlicher Linie erblich, und das Königreich wird in 8 Kreise oder Regierungsbezirke und diese wieder in je 30-—40 Landge- richte getheilt. Von den Städten zählen eine um 150,000 E. München, drei zwischen 35 und 65,000 Nürnberg, Augsburg und Würzburg, vier zwischen 20 — 30.000 Regensburg, Bamberg, Ingolstadt und Fürth und zwölf zwischen 10 und 20,000 Baireuth, Passau, Amberg, Speyer, Ansbach, Landau, Landshut, Kaiserslautern, Hof, Erlangen, Straubing und Kempten. I. Der Kreis Oberbayern. München, die Haupt- und Residenzst. des Königreichs. eine der schönsten Städte Deutschlands in einer Ebene an der Isar, bat 6 Vorstädte, mit Haidhausen und Au 148.500 E., viele Fabriken, eine Universität, eine königliche Akademie der Wissenschaften und viele vortreffliche Unterrichts - Anstalten, reiche Kunst- und wis- senschaftliche Sammlungen, die Hof- und Staatsbibliothek ist eine der größten Europas. Unter den Gebäuden sind besonders bemerkenswerth das königliche Residenzschloß, der neue Königsbau. das prächtige Jesuitenkollegium, die Frauen- kirche, die beiden Hofkirchen zu St. Michael und zum beiligcn Kajetan, die neue Allerbeiligen-Hofkirche, die Ludwigskirche, die Vonifaeiuskirche (alle drei unter dem Könige Ludwig I. erbaut), die Glyptothek (Museum antiker Kunstwerke), die Pinakothek (Gemäldegallerie), das neue Bibliotheksgebäude und viele Paläste, so wie das neue Siegesthor, der 100 F. hohe, aus eroberten Kanonen gegoffene Obelisk zum Denkmal der in Rußland gefallenen 30,000 Bayern, das schöne Denkmal des Königs Maximilian I. und die Reiterstatue des Kurfürsten Maxi- milian I. (erst 1839 errichtet). Merkwürdig ist auch der geschmackvoll angelegte Park in der Nähe des Schlosses mit dem schönen Lustschlosse Biederstein. Jährlich wird auf der Theresienwicse bei München ein großes Landwirthschaflsfest gefeiert, das ein wahres Volksfest ist. In der Nähe von München erbebt sich auf der Seudlinger Höhe die kürzlich vollendete bayersche Ruhmesballe mit 200 Büsten berühmter Bayern und im Hofraum wurde 1850 das kolossale Stand-

4. Cursus 2 - S. 332

1809 - Weimar : Verl. des Geograph. Inst.
332 Europa. Hauptsächlich Seide zu Zwirn und allerhand Zeuchen ver- arbeitet; auch werden Essenzen, gebrannte Wasser, Fayence und künstliche Blumen in Menge verfertigt. ■ Das ganze Land ist jetzt noch in folgende vier Dr- legazionen vertheilt: 1) Delegazion von Rom. Rom, an der Tiber, die Haupt-und Residenzstadt, die berühmteste, prächtigste, an Kunstwerken und Älter» thümern (bis zur Wegführung der. trefflichsten Meister- stücke durch die Franzosen im I. 1798) reichste Stadt in der Welt, von 135,000 Einw. Die Peterskirche, da- herrlichste Gebäude der neueren Zrtt, der Vatikan mit vortrefflichen Sammlungen: die Iohanniskirche im Late- ran; das Kapitol, viele Pallaffe und Villen. Von Al- Irrthümern: die Engelsburg; das Pantheon; das Coli» seum; der Cirkus Maximus; viele Gedachlnißsaulen, Triumphbögen und Aegpptische Obelisken; die Cloalen und die Katakomben. Sie hat eine Universität, mehrere Akademien, eine wohleinge'rrchtete Zettel - und Leihebank, viele Künstler in Mosaik von gefärbtem Glase, in künstli- chen Blumen, Früchten von Marmor, in Nachbildung von Antiken und Ruinen, in der Malerei, Bildhauerei und Baukunst; Manufakturen in Tuch u. d Seidenzeu- chen, sonderlich schwarzen; die meiste Nabrung aber von den vielen Fremden, die sich immer hier aushallen. Ostia, Stadt an der Mündung der Tiber. — Aivoli, Stadt mit 18,000 Einw., in einer romanti- schen Gegend. 2) Die Delegazion von Viterbo, wo Viterbo, Hauptstadt mit 15,000 Einw., Sitz eines Bischofs. — Orvieto, auch ein blschöfl. Sitz. Civita Vecchia, nordwestlich von Rom, am Meere, eine feste Stadt von 12,000 Einw., mit einem Freihaven und einigem Handel.

5. Cursus 1 - S. 126

1806 - Weimar : Verl. des Geograph. Inst.
125 Europa. der), bis er zwei Drittel der Stimmen erhalten hat. Die Speisen werden den Cardinälen ins Conclave hin- eingeschickt, und jeder hat ein Zimmer für sich, und eins für die ihm gestatteten beiden Bedienten.' Unge- achtet dieser äußerlichen Strenge giebt es doch so viele Cabalen im Conclave, daß es oft mehrere Monate wäh- ret, che sich zwei Drittel der Stimmen vereinigen. Der Kirchenstaat hat größtentheils einen sehr frucht- baren Boden, der aber schlecht bebaut wird, daher das Land auch nur wenig Producto für den auswärtigen Handel liefert. Siom, die Hauptstadt des Kirchenstaats und Re- sidenz des Pabstes, an der Tiber, ist in Ansehung der Geschichte, ihrer vortrefflichen Gebäude, und herrlichen Kunstwerke, die merkwürdigste und berühmteste Stadt in der Welt. Sie war in den alten Zeiten rer Sitz der römischen Republik und nachher der römischen Kaiser, wovon das noch j-'tzt fortdauernde römische Kaiserthum seinen Ursprung und Namen hat. Sie ist groß, hat gerade und breite Straßen, viele schöne Platze mir den schönsten Springbrunnen, und eine große Menge präch- tiger Kirchen und Paläste. Aus dem Alterthume hat sie noch viele Ueberreste von Gebäuden, deren erhabene und edle Baukunst zum Muster dient, und deren Starke und ungeheure Größe nicht mehr erreicht wird. Unter den neuern Gebäuden ist das berühmteste, und in sei- ner Art das erste in der Welt, die Peters kirche. Der Platz vor derselben ist mit einer vierfachen Reihe von freistehenden Säulen umgeben. Die Kirche selbst hat die Gestalt eines Kreuzes, und erregt durch ihre ungemeine Größe und Höhe, so wie durch die geschmack- volle und kostbare innere Auszierung, Erstaunen und

6. Cursus 1 - S. 234

1806 - Weimar : Verl. des Geograph. Inst.
234 Europa. Groß-Sultan ernannt wird, demselben unterworfen und tributbar ist. Jassy oder Ja sch y, nordwärts von Buka- rescht, die Hauplstadt des Fürstenthums Mol- dau , mit welchem es dieselbe Beschaffenheit hat, wie mit der Wallachei. Beide Fürsten sind, so wie ihre Hnterrhanen, griechische Christen. Anm. I. Die große Halbinsel, welche vom mittelländischen Meere und dem Archipelagus umgeben wird, ist das in alten Zeiten so hochberühmte Griechenland, welches zur Zeit seiner höchsten Blüte in mehrere Staaten getheilt war, und die großen und prächtigen Städte Athen, Korinth. Theben u. a. enthielt, die mit den herrlichsten Kunstwerken angefüllt waren, und die größten Männer hcrvorbrachten. Zwischen ihren Ruinen liegen jetzt armselige Städtchen; und die herrlichen Denkmäler der unnachahmlichen griechi- schen Künstler sind verbauet, verschleppt oder zertrümmert, und werden zum Lheil nur noch in Kupferstichen bewun- dert. An der großen Halbinsel Griechenland hängt durch eine schmale Erdenge die kleinere Halbinsel Mvrea. Der Archipelagus ist voll kleiner Inseln, die theils zu Europa, theils zu Asien gehören. Die größte unter denselben, welche nahe an Griechenland liegt, ist Negropvnte. Einige der kleineren sind durch unterirdisches Feuer mitten im Meere hervorgebracht worden. . Die große Insel, welche vor dem Archipelagus im mittelländischen Meere liegt, ist Kreta oder Kandia, auf welwer ein berühmtes unterirdisches La- byrinth'war. Die Dardanellen, wpvon die Meerenge, welche das Meer von Marniora mit dem Archipel verbindet, den Namen hat, sind vier Castelle, die auf beiden Seiten der Meerenge einander gegen über liegen, zwei in Europa und zwei in Asien. Anm. 2. Die Inseln der Westküste von Griechenland ge- hörten, so wie einige Oerter auf der Küste selbst, bisher der nun zertrümmerten Republik Venedig. Im Jahr 1800 ist aber aus den sieben Inseln eine besondere kleine Republik gemacht worden, welche unter dem Schuhe von Rußland und der Türkei steht. Die größten sind die Intel

7. Cursus 1 - S. 124

1806 - Weimar : Verl. des Geograph. Inst.
124 Europa. Seide wird in den schönen Seidenmavufacturen, ver- arbeitet. Florenz, die Hauptstadt und Residenz des Kö- nigs, ist groß, und wegen ihrer vortrefflichen Gebäude und des schönen Strasienpflasters von lauter breiten Steinen, eine der prächtigsten Städte, ob sie gleich fast durchaus enge und krumme Gaffen hat. Sie enthalt sehr viel Schenswürdiges, besonders an Kunstwerken aus dem Atterthurne, wovon die Gallerie den größten Schatz in der Welt hat. (libcr Me berühmte mcdicei- scbe Venus ist nacb Paris gewandert.) Dabei ist die Werkftadt für die Künstler, welche die herrlichen mosai- schen oder musivischen Arbeiten machen. Sie setzen nämlich aus einzelnen sehr kleinen Stückchen feiner Steine von den mannichsaltigsten Farben, ganze Ge- mälde zusammen, so tauschend, als wenn sie mit dem Pinsel gemalt waren. Diese Werke sind aber nicht nur wegen der kostbaren Materialien, sondern auch wegen der langwierigen mühsamen Arbeit, überaus theuer. Nützlicher sind die hiesigen Schwarzfarbereien in Seide und Wolle, die von keinen andern übertroffen werden. Livorno, eine ansehnliche, wohlgebaute und schöne Stadt, am Meere, welche unter allen italieni- schen Städten die stärkste Handlung treibt, mit einem Haven, den alle seefahrende Nationen fleißig besuchen, weil er ein Freihavcn ist. Es giebt zwar mehrere Frei- haven in Italien; aber in keinem ist die Freiheit so groß als hier. Denn hier findet keine Visitation und keine andere Abgabe statt, als daß vom Ballen, ohne Rück- sicht auf seine Größe oder auf die darin befindlichen Waaren, eine mäßige Abgabe erlegt wird. Dadurch ist der Handel noch immer im Steigen, obgleich der Haven nicht der beeist.

8. Cursus 1 - S. 127

1806 - Weimar : Verl. des Geograph. Inst.
Italien. 127 Bewunderung. Sie ist inwendig und auswendig mit Marmor überzogen, und ihre runde doppelte Kuppel ist ein Meisterstück der Baukunst. Bei dieser Kirche steht der päbstliche Palast, der Va tic an, der so weitlauf- tig ist, daß er 22 Höfe und über n,000zimmer enthalt. Es werden darin viele Seltenheiten aufbewahrt, beson- ders eine Sammlung der vortrefflichsten Bildsäulen aus dem Altertbume; auch wird bei Pabstwahlen das Con- clave in demselben eingerichtet. Nahe bei diesen Ge- bäuden stehet die Engels bürg, welches ursprüng- lich das Grabmal des Kaisers Hadrian war, aber we- genffeiner außerordentlichen Starre in eine Festung ver- wandelt worden ist. Das Capito li um, welches zu den Zeiten der Republik so berühmt war, besteht ,'etzt iu einem Palast mit einem erstaunlichen Vorratbe von alten Kunstwerken. Aber der alte ehrwürdige Senat ist bis auf einen einzigen Senator heruntergekommen, der hier wohnet und Gericht halt. Das Pantheon, oder, wie es wegen seiner runden Gestalt heißt, die Rotonda, ist das einzige Gebäude von den alten Römern, das noch ganz vorhanden, und jetzt eine Kirche ist. Diese hat keine Fenster, sondern das Licht kommt durch eine einzige Oeffnung in der Mitte des hohen und runden Gewölbes, womit sie bedeckt ist, wodurch also Segen und Schnee bmeinfallt. Dies hindert aber nicht, daß die Kirche nicht eine der hellsten und schönsten seyn soll- te; und zum Abfluß des Regenwassers har der Fußbo- den in der Mitte ein Loch, und ist nach demselben zu abhängig. Die größten Künstler der neuen Zeit, die in Rom sterben, erhalten hier Ruhestätten und Denk- mäler. (Die herrlichsten und berühmtesten Bildhauer- arbeiten und Gemälde sind von den Franzosen nach Pa- ris gebracht worden.)
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