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1. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 39

1911 - Magdeburg : Creutz
Die Höhen. 39 sie in zwei einzelnen Höhen, den Gegensteinen. Die Bode und die Selke durchbrechen die Teufelsmauer. Von den Gegensteinen erzählt die Soge: Ein Bauer fuhr einst sein Getreide zum Verkauf nach Quedlinburg. Während er in der Schoßkelle schlief, kamen die Pferde vom rechten Wege ab; und als er erwachte, hielt der Wagen vor einer großen Höhle im dichten Walde. Nachdem das Bäuerlein sich vom ersten Schreck erholt hatte, ging es in die Höhle, um sich darin umzuschauen. Hier sah es zu seinem Erstaunen einen Kessel von blinkendem Golde und daneben eine Peitsche. Diese nahm der Bauer zuerst, dann wollte er die Taschen voll Gold füllen. Allein ein großer Hund mit glühenden Augen bewachte den Kessel. Als aber der Bauer sah, daß das Tier ruhig blieb, griff er dreist zu. Doch jetzt erwachte in ihm der Geiz. Zum ersten Male, zum zweiten Male füllte er die Taschen und leerte sie draußen auf seinem Gefährt; als er aber zum dritten Male kam, erhob der Hund ein fürchterliches Geheul und fletschte die Zähne. Der Geizhals ließ vor Schreck die Hand voll Gold fallen und stürzte aus der Höhle. Hier sank er ohnmächtig zu Boden. Unterdessen tat sich die Erde aus, Feuer sprühte hervor, und aus der Tiefe wuchsen zwei mächtige Felsen, „die Gegensteine". Als das Bäuerlein erwachte, sah es, wie der große Hund in Teufelsgestalt in den einen Felsen kroch. Hier foll er noch heute sitzeu und die Vorübergeheuden äffen und ver- spotten, indem er ihnen ihre Worte als Echo nachruft. Als das Bäuerlein nach feinem Golde auf dem Wagen sah, fand es nur Kieselsteine; und betrübt fuhr es weiter. 2. Der Regenstein, a) Name. Wer Sinn für Naturschönheiten und Verständnis für geschichtliche Merkwürdigkeiten besitzt, versäumt nicht, aus einer Harzreise den Regenstein zu besuchen. Wir schauen von dem Berge, auf dem das Schloß Blanken- bürg liegt, über die am Abhänge liegende Stadt hinweg. Dort im N. erhebt sich stolz 295 rn über dem Meeresspiegel der Regenstein. Er liegt nördlich vom Harz allein, noch ein Stück von der Teuselsmauer entfernt, wodurch er jedem Harzbesucher gleichsam in die Augen fällt. Sein Name Regenstein kommt her von dem altdeutschen Wort ragin = hochragend; und frei erhebt er sich 100 m (so hoch wie der Magdeburger Dom) über die Ebene. Ein Regenstein ist er mit Recht, denn hoch übereinander- geschichtete Sandsteinblöcke bilden einen 2 km langen Felskamm, der besonders auf der Nordfeite so schroff in die Höhe steigt, „daß nicht eine Katze hinaufklettern kann". Der erste Bewohner soll auch Graf von Regen- stein geheißen haben. b) Was erinnert uns noch an die alte Ritterburg und die Festung? In einer guten halben Stunde wandern wir von Blankenburg hinauf nach dem Regenstein, der nur von dieser Seite allmählich ansteigt. Nachdem wir uns auf dem herrlichen Platze vor dein Gasthaufe aus- geruht und gestärkt haben, folgen wir dem Führer. Wir sehen auf dem Bilde sofort, daß die Burg aus einem tiefer und einem höher gelegenen Teile besteht. Auf dem höheren Teile lagen in früherer Zeit noch die Gebäude des Burgbewohners. Im Vordergrunde sehen wir den Bergfried. Er ist nur uoch 6 m hoch; früher war er höher. Wir lassen unsern

2. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 53

1911 - Magdeburg : Creutz
Die Höhen. 53 sie in gtret einzelnen Höhen, den Gegensteinen. Die Bode und die Selke durchbrechen die Teufelsmauer. Von den Gegensteinen erzählt die Sage: Ein Bauer fubr einst sein Getreide znm Verkauf nach Quedlinburg. Während er in der Sckoßkeue schlief, kamen die Pferde vom rechten Wege ab; und als er erwachte, hielt der Wagen vor einer großen Höhle im dichten Walde. Nachdem das Bäuerlein sich vom ersten Schreck erholt hatte, ging es in die Höhle, um sich darin umzuschauen. Hier sah es zu seinem Erstaunen einen Kessel von blinkendem Golde und daneben eine Peitsche. Diese nahm der Bauer zuerst, dann wollte er die Taschen voll Gold sülleu. Allein ein großer Hund mit glühenden Augen bewachte den Kessel. Als aber der Bauer sah, daß das Tier ruhig blieb, griff er dreist zu. Doch jetzt erwachte in ihm der Geiz. Zum ersten Male, zum zweiten Male füllte er die Taschen uut> leerte sie draußeu aus seinem Gefährt; als er aber zum dritteu Male kam, erhob der Hund ein fürchterliches Geheul und fletschte die Zähne. Der Geizhals ließ vor Schreck die Hand voll Gold fallen und stürzte aus der Höhle. Hier sank er ohnmächtig zu Boden. Unterdessen tat sich die Erde auf, Feuer sprühte hervor, und aus der Tiefe wuchsen zwei mächtige Felsen, „die Gegensteiue '■ Als das Bäuerlein erwachte, sah es, wie der grosse Hund in Teuselsgestalt in den (inert Felsen kroch. Hier soll er noch beute sitzeu nud die Vorübergehenden äffen imb ver- spotten, indem er ihnen ihre Worte als Echo nachruft. Als da? Bäuerleiu lmch seinem Golde aus dem Wagen sah, fand es nur Kieselsteine; und betrübt suhr es weiter. 2. Der Negenstein. a) Name. Wer Sinn für Naturschönheiten und Verständnis für geschichtliche Merkwürdigkeiten besitzt, versäumt nicht, auf einer Harzreise den Regen stein zu besuchen. Wir schauen von dem Berge, auf dem das Schloß Blanken- bürg liegt, über die am Abhänge liegende Stadt hinweg. Tort im N. erhebt sich stolz 295 m über dem Meeresspiegel der Negenstein. Er liegt nördlich vom Harz allein, noch ein Stück von der Teufelsmauer entfernt, wodurch er jedem Harzbesucher gleichsam in die Augen fällt. Sein Name Regellstein kommt her von dem altdeutschen Wort ragin — hochragend; und frei erhebt er sich 100 in (so hoch wie der Magdeburger Dom) über die Ebene. Ein Regenstein ist er mit Recht, denn hoch übereinander- geschichtete Sandsteinblöcke bilden einen 2 km langen Felskamm, der besonders auf der Nordseite so schroff in die Höhe steigt, „daß nicht eine Katze hinaufklettern kann". Der erste Bewohner soll auch Gras von Regen- stein geheißen haben. b) Was erinnert uns noch an die alte Ritterburg und die Festung? In einer guten halben Stunde wandern wir von Blankenburg hinauf nach dem Negenstein, der nur von dieser Seite allmählich ansteigt. Nachdem wir uns auf dem herrlichen Platze vor dein Gasthause aus- geruht und gestärkt haben, folgen wir dem Führer. Wir sehen auf dem Bilde sofort, daß die Burg aus einem tiefer und einem höher gelegenen Teile besteht. Auf dem höheren Teile lagen in früherer Zeit noch die Gebäude des Burgbewohners. Im Vordergrunde sehen wir den Bergsried. Er ist nur noch 6 rn hoch; früher war er höher. Wir lassen unsern

3. Die Provinz Sachsen - S. 28

1898 - Magdeburg : Selbstverl.
28 Durchflossen wird das Hügelland von der Mansfeldischen Wipper. Rechts von dieser liegt das Städtchen Mansseld. Es hat noch nicht 3000 Einwohner. Darunter sind viele Bergleute und Steinbrecher. Der größte und auch bekannteste Ort im Mansfeldischen ist Eisleben, wo Luther am 10. November 1483 geboren wurde und am 18. Februar 1546 auch gestorben ist. Weiche Stadt ist durch ihn besonders wichtig geworden? — Wann begann er dort die Reformation? — In der Marktkirche hat er 4 Tage vor seinem Tode zum letzten male gepredigt; in dieser Kirche ist eine Kanzel aus Eicheuholz, die noch heute als Luther- kanzel gilt. — In der Lutherstraße steht das Geburtshaus Luthers, von den Einwohnern das Lutherhaus genannt. Ueber der Hausthür ist Luthers Bildnis angebracht. Dasselbe ist in Stein gehauen und trägt die Umschrift: „Gottes Werk ist Luthers Lehr, drum vergeht sie nimmermehr!" — Auf dem Marktplatze ist dem großen Reformator ein Denkmal errichtet. Auch bei Eisleben wird viel Bergbau getrieben. — Die Stadt zählt 23000 Einwohner. Wichtige Kupferwerke befinden sich noch bei Hettstedt an der Wipper. 9000 Einwohner. Ein Teil der Grafschaft Mansfeld kam unter Friedrich Ii., das übrige 1815 an Preußen. Unterhalb Hettstedt tritt die Wipper in das Herzogtum Anhalt ein. Hier mündet sie auch, nachdem sie (links) noch die Eine ausgenommen hat, oberhalb Bernburg in die Saale. An der Eine liegt die gewerbreiche Stadt Aschersleben mit 24 000 Einwohnern. Dicht bei der Stadt liegt die alte Burg Askauien, die mit der dazu gehörigen Grasschaft eine der ältesten Besitzungen des Hauses Anhalt bildete. In der Mitte des 13. Jahrhunderts wurden die anhaltischen Länder geteilt. Seitdem wurde die Grafschaft Askanien von besonderen Grafen be- herrscht. Als diese im Jahre 1315 ausstarben, kam sie an das Bistum Halberstadt. Bei Aschersleben ist in neuerer Zeit ein Steinsalzlager entdeckt. Welche Städte berührt man, wenn man mit der Bahn von Nord- hausen nach Dresden, von Aschersleben nach Berlin, von Aschers- leben nach Gera fährt? 11. Drei, die vom Brocken kommen. Auf dem Brockeu entspringt die Ilse. Sie bildet von allen Harzbächen die schönsten Wasserfälle. Ans ihrem schönen, herrlich bewaldeten Thale ragt der Granitfelsen des sagenreichen Jlsensteins 66 m senkrecht empor. Dort hinein soll die wunderschöne Prinzessin Ilse verzaubert worden sein. Zuweilen kommt sie heraus aus ihrem Gefängnisse, des Morgens, ehe die Sonne aufgeht, um sich in dem klaren Wasser des Baches zu baden. Wer das Glück hat, sie dann zu sehen, den nimmt sie mit hinab

4. Die Provinz Sachsen - S. 17

1898 - Magdeburg : Selbstverl.
17 über 30000) ein nicht unbedeutender Handel mit Getreide betrieben wird. Mühlhausen war früher eine freie Reichsstadt. 1802 kam es an Preußen. Georg Neumark, der Dichter des Liedes „Wer nur den lieben Gott läßt walten", wurde in Mühlhauseu geboren (1621). Südlich von Mühlhausen zieht ein Höhenzug, der Hainich, nach Südosten. Auf ihm entquillt die Salza. Dies kleine Flüßchen mündet in die Unstrut, An ihm liegt, kurz vor der Mündung und mitten zwischen schönen Gemüsegärten und fruchtbaren Getreide- feldern, die Stadt Langensalza (11000 Einwohner). Am 27. Juni 1866 kam es hier zu einem mörderischen Kampfe zwischen den Preußen und den in diesem Kriege auf Seiten der Oesterreicher stehenden Hannoveranern, infolgedessen die hannoversche Armee sich ergeben mußte. Die Unstrnt wendet sich nun ganz nach Osten. Bald darauf fließt ihr vom Thüringerwalde die Gera zu. An dieser liegt Erfurt mit 78000 Einwohnern. Es ist die Hauptstadt des gleichnamigen Reg.-Bez. — Unter den 20 Kirchen Erfurts ist der Dom die wichtigste. Zu seinen Sehenswürdigkeiten gehört eine große Glocke, Maria gloriosa genannt, die 275 Centner wiegt und 10 m im Umfange hat. Früher gehörte Erfurt und ebenso auch das Eichsfeld zu dem Kur? fürsteutum Mainz. Im Jahre 1802 aber kam beides an Preußen. Nach der unglücklichen Schlacht von Jena nahmen es die Franzosen in Besitz. Als dann Napoleon aus preußischen und anderen deutschen Gebietsteilen das Königreich Westfalen bildete (er gab dasselbe seinem Bruder Jerome), wurde auch das Eichsfeld ein Teil desselben. Erfurt aber blieb in unmittelbarem Besitz der Franzosen, bis in den ewig denkwürdigen Freiheitskriegen(1813—1815) die verbündeten Preußen, Russen und Oesterreicher der napoleonischen Herr- schaft ein Ende machten und die Franzosen aus Deutschland wieder hinaus- jagten. Seitdem gehören Eichsfeld und Erfurt wieder zu Preußen. Im Mittelalter befand sich in Erfurt eine Universität. Diese besuchte Luther. Nach dem Willen seines Vaters sollte er hier die Rechtswissenschaft studieren. Er aber beschäftigte sich am liebsten mit der Religionswissenschaft (Theologie). Damals be- standen in Erfurt auch zahlreiche Klöster. Eins derselben war das Augustinerkloster. In das trat Luther ein. Dadurch wurde er ein Augustinermönch. In Erfurt ist ein Landgericht. Erfurt ist durch seinen Garten - und Gemüsebau berühmt. Mit Sämereien betreibt es einen bedeutenden Handel; werden doch jährlich über tausend Centner Sämereien von hier versandt. Von Erfurt zieht in östlicher Richtung der schön bewaldete Steiger zum Thal der Ilm. Eine halbe Meile nördlich von Erfurt liegt an der Gera das Dorf Ilversgehofen, bei welchem sich ein großes Stein- salzlager besindet. Das Salz wird entweder aus salzhaltigem Wasser (Sole) oder gleich als fester Körper (Steinsalz) gewonnen. Aus der Sole gewinnt 2

5. Die Heimat - S. 40

1899 - Leipzig : Degener
— 40 — Glückssonne des Deutschen Reiches, welche die alten in Zwietracht sich verzehrenden Herzen zu neuer Bruderliebe erwärmen sollte! Die brüderliche Zusammengehörigkeit des deutschen Volkes kommt am Denkmal zum Ausdruck, indem die Namen der sämtlichen deutschen Bundesstaaten und freien Städte unterhalb der Krone eingemeißelt sind. Ein schöner Waldweg auf dem Kamme des Gebirges führt zu dem West- licheu Eckpfeiler, dem Tannenberge, unter dem die Rotenburg, das Stammhaus eiues Grafengeschlechts, liegt. Der Kysfhänser bildet ein Massengebirge im kleinen, das nach Norden in steilen Rändern abfällt. Der südliche Hang nach Frankenhausen hin, Pfingstbergs genannt, ist sanft. Diese Berge, die aus der Ferne mit den schneebedeckten Alpen Ähnlichkeit haben, sind lauter kleine weiße Kegel mit Gipsformation, zwischen denen sich thal- oder kesselsörmige Vertiefungen ein- senken, welche durch unterirdische Auswaschungen und ihnen folgende Erdsenkungen entstanden sind. Damit stimmt auch die Entstehung der Falken- oder Barbarossahöhle bei Frankenhausen überein, welche man beim Suchen nach Kupferschiefer 1865 entdeckte. In den 3 Teilen der Höhle sind 9 Teiche mit sehr hellem, 2—3 in tiefem Wasser. Die Wandungen und die Decke dieser Riesenhöhle bestehen ganz aus Gips, der iu einer Unzahl wunderbar schöner Tafeln herabhängt, die wie. zerstörte riesige Wespennester oder wie aufgehängte Tierfelle aussehen. Diese schöne Höhle macht einen besonders wunderbaren Eindruck auf den Beschauer, wenn der Hauptraum derselben durch weiße oder gefärbte bengalische Flammen oder Magnesiumlicht erleuchtet ist. Über der Stadt Frankenhausen erhebt sich die kahle Höhe des Schlachtberges, wo der Bauernaufstand 1525 sein blutiges Ende fand, indem die vereinigten fürstlichen Heere den „schwarzen Haufen der Bauern unter Thomas Münzer überwältigten und an 7000 Bauern niederhieben, deren Blnt in hellen Bächlein zur Stadt hinabrieselte und die (kleine) Wipper blutrot färbte." Östlich vom Kyffhäuser folgt die Eiuseukuug der Goldenen Aue. Hier ist die tiefste Stelle der Aue, ehemals ein sumpfiges Gebiet, darum auch Ried (— sum- pfige Gegend) genannt. In dieser Gegend befindet sich jetzt ein fruchtbares Land, das durch Entwässerung gewonnen wurde. Auf dem linken Ufer der Helme steigen wieder Höhen auf in Gestalt einer breiten Platte, die sich zwischen Rohne, Helme und Unstrut ausdehut. Der Teil nach der Rohne zu trägt den Namen Wüste; südlich davou liegt der Weudelsteiuer Forst. Am Westrande des Plateaus erhebeu sich über der Stadt Allstedt die Neste der alteu Kaiserpfalz Allstedt, welche uebeu den beiden anderen Pfalzen Tilleda und Wallhausen den sächsischen Kaisern oft als Aufenthaltsort dieute. — Nach Osten verliert sich der letzte thüringische Höhen- zug unmerklich im Tieflaude, während er nach Nordosten um die obere Rohue herum mit dem Mansfelder Hügellande in Verbindung steht. 1). Die thüringischen Becken. Dem thüringischen Stufenlande eigentümlich sind die zwischen den Hügel- zügen eingesenkten kleineren Mulden und Becken. a) Das tiefste und größte Becken liegt in der Mitte Thüringens um deu Zusammenfluß von Unstrut und Gera zwischen Erfurt, der Thüringer Pforte, Tennstedt und Buttelstedt. Die tiefste Stelle ist ungefähr die Fläche um Sömmerda. Nach dieser weiten Vertiefung hin neigt sich von allen Seiten her die Oberfläche der benachbarten Landstriche, und von allen Gegenden brechen nach ihr Flüsse und Bäche hindurch. Von hier aus steigt das Laud iu Stufen oder Terrassen empor, bis es' vor den Höhen des Harzes und vor denen des Thüringer Waldes

6. Die Heimat - S. 28

1899 - Leipzig : Degener
— 2'8 — Friedrichs des Weisen, seines Gönners, aufgehoben und ans die Wartburg ge- bracht wurde, wo er verborgen als Junker Jörg lebte. Die Buche, unter der hier Luther ausgeruht haben sollte, ist längst zu Grunde gegangen; ihre Reste werden auf der Wartburg aufbewahrt. Eine Sandsteinsäule mit Inschrift, welche dem Wanderer das hier geschehene Ereignis verkündet, steht jetzt an dieser Stelle. Etwas westlich von Steinbach leuchtet aus grüner Umgebung das Schloß Altenstein hervor, der Sommeraufenthaltsort des Herzogs von Meinigen, ein prächtiges Schloß mit schönen Garten- und Parkanlagen. In der Nähe besin- det sich die Altensteiner oder Glücksbrnnner Höhle, die bei einem Chausseebau durch die Kalkselseu entdeckt wurde. Sie ist 200 m lang. Ein Teil des Höhlen- grundes ist mit einem kleinen Teiche bedeckt. Nordwestlich von Liebenstein liegt der Ort Schweina, in dessen Nähe Fröbel den ersten „Kindergarten" gründete. An der Werra finden wir im nordwestlichen Teile von Sachsen-Meiningen die Stadt Salzungen mit einem bedeutenden Salzwerk. Das hier eingerichtete Solbad wird jährlich von über 2000 Personen besucht. Nördlich von Salzungen liegt am Fuße des Thüringer Waldes das Dorf Möhra, die Heimat von Luthers Eltern. 5. Oberhof. Nördlich von Suhl befindet sich auf der Höhe des Gebirges die Kreuzuugs- stelle alter Verkehrsstraßeu, vou denen die vou Erfurt nach Suhl ein von Waren- zügen stark benutzter Weg war. Au der Kreuzungsstelle stand das Geleitshaus zum „oberen Hof", der heutige „Oberhof", von wo aus ein bewaffneter Schutz die Warenzüge bis zum nächsten Geleitshause brachte, um sie vor den adeligen Räubern der benachbarten Burgen zu schützen. Diese Geleitseinrichtung bestand in den unsicheren Zeiten des Mittelalters in ganz Deutschland. Das neben je- nem Geleitshause des Thüringer Waldes gelegene gothaische Dorf Oberhof ist wegen seiner hohen Lage (über 800 in) und reinen Luft eiue stark besuchte Sommerfrische. 6. £(15 Schwlu'mlilü und feilte Umgebung. Die Schwarza entspringt am Rennstiege und durchstießt in vielen Strom- schnellen schäumend ein von Felsenhöhen und Waldbergen eingeschlossenes Thal, dessen Reize jedem unvergeßlich sind, der sie einmal gesehen hat. Seinen Glanz- Punkt erreicht das Thal am Trippstein, von dem man auf das gegeuüberliegeude Schloß Schwarzburg hinabschaut, das mit dem Thonschieferberge, auf dem es er- baut ist, wie eiue Insel emporragt, welche am Fuße von der Schwarza in einer Schlinge umflossen wird. Berg und Thal, Wiesen-, Buchen- und Fichtengrün: ein stimmungsvolles Landschaftsbild. Mit Recht hat man Schwarzburg die „Perle Ostthüringens" genannt.

7. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 21

1902 - Magdeburg : Creutz
H. Ortskunde. 21 eine Abfindungssumme den Zoll zu erlassen. In seinem Übermute forderte der Graf so viel Goldstucke, als man ans dem Wege vom Heidetore bis zum Markte dicht neben einander legen könnte. Er hoffte, niemand würde die Summe bezahlen. Aber die wohltätige Jungfer willigte ein. Sie opferte alle ihre Schätze und brachte die Summe wirklich zusammen. - Aus Dankbarkeit setzte man der Jungfran ein Standbild. Es ist eine vergoldete weibliche Figur, die auf einer 7 m hohen Säule steht. Der Volksmnnd nennt sie knrz die Bntterjnngser. 2. Die floiiuc zu Loburg. Eine arme Witwe war in der nahen Wassermühle gewesen, um Mehl zu kaufen zum Hochzeitsfeste ihrer Höchte?. Aber der Müller hatte nichts vorrätig. Betrübt trat deshalb die Witwe den Heimweg an. Sie ging gleich über die Bruch- wiese und durch die Übersteige des Zaunes. Allein hier saß eine Fran im Kloster- kleide und versperrte ihr den Weg. Da sich die Fremde nicht erhob, drängte sich die Witwe an ihr vorüber. Zu Hause erzählte sie ihrer Tochter den Vorgang, „Ei", sagte diese, „das ist die Nonne vom Schlosse! Die hättest Dn anreden sollen, vielleicht hätte sie Dir eine Gabe zu meiner Hochzeit geschenkt!" Da sprach die Mutter: „Die Fremde halte keine Eile, ich werde sie wohl noch am Zanne treffen." Sie kehrte also um und sah auch die Nonne noch am Wege sitzen. Als sie aber heran kam, war die Nonne verschwunden. Zwar lies die Witwe ihr,nach, konnte sie aber nicht mehr finden. Sie kehrte traurig um. Doch an der Übersteige sab sie an einem Pfahle einen Bentel hängen, dnrch deffen Maschen Gold glänzte. Die Witwe steckte den Fund schnell ein und eilte voll Freude heim. Hier besah sie den Inhalt des Beutels. Es waren 50 Goldstücke und zwei Kreuze mit Edelsteinen besetzr. „O, Mutter, mm sind wir reich, nun können wir Hochzeit feiern," sagte die Tochter. „Ei wie wird sich Knnz freuen!" — Kunz, der Witwe zukünftiger Schwiegersohn, hörte mit Kopfschütteln die beiden Frauen von dem glücklichen Fnnde erzählen. „Mutter," sagte er, beschwert Euer Herz nicht, tragt den Beutel wieder an den Pfahl. Die Frau wird ihn aus Unachtsamkeit vergessen haben und ihn nun suchen. Holt sie ihn nicht, so tragt ihn auf das Rathaus. Kommt Mutter, ich gehe mit Euch zur Schloßwiese." Nur ungern folgte die Witwe. Als sie nahe an den Zaun kamen, sahen sie auch die Frauengestalt gebückt am Boden umher- blicken. Da nahm Kunz den Beutel und reichte ihn der Nonne. Diese nahm ihn auch und gab Kunz dafür eine Rose. Kunz war zwar sehr verwundert über den Tausch, aber doch anch recht froh, daß er den Beutel los war. Weil ihm die Rose sehr gesiel, setzte er sie zu Hause in ein Wasserglas. Als er am Abend an der Rose roch, fiel ein Blatt von der Blüte ab. Ünbeachtet blieb es bis zum Morgen liegen. Als es aber die Brant wegnehmen wollte, war es ein Goldstück. Die Rose selbst war ganz unverändert. Der nächste Morgen brachte wieder ein Gold- stuck, und so löste sich Blatt aus Blatt.und verwandelte sich in ein Goldstück. Dadurch ward der arme Knnz, der ein Maurer ivar, ein reicher Mann und konnte sich bald darauf ein neues Haus bauen. Als Kunz fchon ein Greis war, erschien ihm die Nonne noch einmal. Sie schenkte ihm wieder eine Rose, aber mit der Weisung, diese in den Betraum einzumauern. Seit dieser Zeit hat niemand die Nonne wieder gesehen. H. Ortskunde. ii. An der Chllc. Mühlberg. Schiffahrt, Holz- und Getreidehandel, Fisch- fang, Korbflechterei. (Schlacht, Kaifer Karl V. siegt über Jobann Friedrich den Großmütigen 1547.) Wittenberg, d. h. weißer Berg? Umgebung fruchtbar: Gemüsebau. Fabriken: A-iich. Brauereien: Bier. Brennereien: Branntwein. Fischerei. Die Reformation hat Wittenberg zu einer berühmten Stadt gemacht. Durch Dr. Martin Luther nahm sie hier ihren Anfang am 31. 10. 1517. Die 95 Glaubens-

8. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 81

1902 - Magdeburg : Creutz
H. Ortskunde. 81 Toben des Bauern half nichts, und fremde Hilfe mar nicht zu erlangen. Da warf sich der Bauer anf das Knie und betete ein Vaterunser. Plötzlich bemerkte er ein Licht vom Kiffhäufer her auf sich zukommen. „Ei," dachte er, „da kommt Hilfe vom Kaiser Friedrich." Bald war das Licht bei ihm, aber ein häßlicher Zwerg trug es. Der sagte: „Kann ich dir helfen?" „Ja," erwiderte der Bauer, „wenn du nur nicht so schwach wärest!" „Nun, dann will ich es wenigstens versuchen," entgegnete das Männlein, und im Nu saß es aus dem Wagen und schwang die Peitsche. Ein Ruck, und fort rollte der schwere Wagen. Als sie nach Kelbra kamen, sprach der Zwerg: „Warum willst du Nach Nordhauseu fahren, möchtest du das Getreide nicht auf dem Kifshäuser verkaufen?" „Gern," sagte der Bauer, und ehe er es dachte, hielten sie am Eingange zum Berge. Hier hieß der Zwerg den Bauern die Säcke abladen und in den Berg tragen. Als er den letzten Sack an seinen Ort gesetzt hatte, sprach das Männlein: „Nun kannst dn dir aus deu Kästen soviel Gold und Silber nehmen, als du für dein Getreide auf dem Markte bekommen haben würdest. Nimm aber nicht mehr, hörst du! Ich werde solange bei deinen Pferden bleiben und ihnen Hafer geben." Das Bäuerlein ließ sich das nicht zweimal sagen. Hier wählte es Oold und dort Silber. Alle Taschen wurden gefüllt; denn es dachte, „was weiß der Zwerg, was das Getreide in Nordhansen kostet." Endlich kehrte es zu seinen Pferden zurück- Hier traf der Bauer deu Zwerg und wollte sich eilig vou ihm verabschieden. Doch der Zwerg sprach: „Hast du auch nicht mehr Gold und Silber genommen, als der Kaufpreis beträgt?" „Behüte Gott, keinen Pfennig mehr," entgegnete der Bauer. „Aber nun gnte Nacht, ich will meine armen Pferde in den ^tall bringen," und fort fuhr er. Der Bauer konnte kaum erwarten, bis er auf der Herberge war. Aber groß war sein Erstauueu, als der in der Kammer seinen Erlös zählte, und statt des Goldes nur bleiernes Geld fand. „Da muß ich mich geirrt haben," dachte der Bauer, „morgen früh will ich gleich wieder zu dem guten Männlein gehen. Es wird mir das Geld schon umtauschen, dann habe ich immer noch doppelt soviel, als das Getreide wert ist." Mit dieser Hoffnung schlief das Bänerlein. Doch kaum graute der Tag, so war es schon wider am Kisshänserberge. Allein hier war ein so dichter Nebel, daß es den Eingang nicht wiederfand. Auch fem Rufen half nichts. Da lehrte der Bauer voll Ingrimm um und sprach einen schlimmen Fluch aus- Doch kaum war dies geschehen, so that sich die Erde auf und begrnb ihn. H. Ortslnmde a) Siimid) vom ?1jürlnger!vl!lde. Schleusungen. Fabriken: Holzspielwaren, Glas-, Porzellansachen, Pappe, Holzstiste, Weberei. ' Suhl. Fabriken: Eisenwaren, Gewehre, Holzwaren, Porzellan. Schmalkalden, d. h. an der Schmalkalde gelegen. In der Nähe wird Schwer- spat gebrochen. Mittelpunkt einer bedeutenden Schlosserindustrie. (Hella-Mehlis, Steinbach-Hallenberg.) J)) An der Werra. Treffurt. Obstbau, Eigarrensabriken. c) An der Dorsel. Eisenach. Fabriken: Leder, Farben, Kammgarn. In der Nähe tft_ die Wartbnrg. Best erhaltene Burg. Berühmte Wassensammlnng. Hier lebten ernst die heilige Elisabeth und später Dr. Martin Luther. (1) All der Gera. Erfurt, d. h. Furt, an der Erpo wohnte. Weil der Acker außerordentlich^ fruchtbar ist und geschützt liegt, durum Acker- und Gemüse- bau, Blumen- und Samenzucht. Fabriken: Woll-, Bamnwoll-, Strumpfwaren, Maschinen, Tapeten, Lampen. Bedeutende Spinnereien. Erfurt ist die Hauptstadt des gleichnamigen Regierungsbezirks. Baudenkmäler: Dom (große Glocke), das Walsenhaus „Martinsstist" mit Luthers Zelle, das Kaufhaus Rathaus, Luther- deukmal, Lehrerseminar. Geschichtliches: Erfurt war schon im 8. Jahrhundert Henze, Provinz Sachsen. a

9. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 68

1902 - Magdeburg : Creutz
68 Thüringerwald, Frankenwald, Fichtelgebirge- Da die Übergangspässe im Kamme nur geringe Einsattelungen bilden, so konnte selbst auf dem Rücken in seiner Längsrichtung ein Verkehrsweg entstehen. Schon seit dem 14. Jahrhundert läuft der meist fahrbare Rennsteig (d. h. Grenzweg, weil er die nördlich wohnenden Thüringer von den südlich wohnenden Franken schied), von der Werra bis zur Saale aus dem Kamme entlang. 220 km. Ebenso bieten die vielen Übergänge quer über das Gebirge keine großen Schwierigkeiten, obgleich sie Senkungen, Einsattelungen und Kammeinschnitte zu überwinden haben. Mehr als 20 Straßen führen darüber. Der Thüringerwald ist daher unser weg- samstes Gebirge. Der höchste der Pässe, den die Waldstraße benutzt, zieht über Oberhof (827 m) nach Suhl und vermittelt den großen Verkehr zwischen Nord- und Süddeutschland. Welche Eisenbahnlinien? Das vor- herrschende Gestein ist Porphyr, aber auch Quarz, Schiefer und Rotliegendes treten vielfach auf. Art den Abhängen des Gebirges und in den Tälern wechseln weite saftige Wiesenflächen mit herrlichem Walde ab. Die Häuser, die sich teilweise bis nahe an den Rücken erstrecken (Oberhof, Gehlberg), sind häufig und Schindeln bedeckt, selbst das Kirchlein ist oft aus Holz gebaut. In neuerer Zeit muß die Holzbedachung aber den Ziegel- (W.) und den Schieferdächern (O.) weichen. (Brand von Brotterode.) Ein Blick von der Höhe über den Nord- und Südabhang läßt den Thüringer- wald wie einen wohlgepflegten Garten (Park) erscheinen. Die Schönheit des Gebirges macht dieses zum Reiseziele zahlloser Ausflügler; Friedrichsroda nennt man deshalb in: Scherz einen Vorort von Berlin. b) Der Frankenwald. Im 80. setzt sich an den Thüriugerwald eine breite Hochebene an. Die Flüßchen Schwarza nach N. und Werra nach 8. trennen beide Höhenzüge von einander. Die Hochebene, die bis an die Saale reicht, heißt nach den ehemaligen Anwohnern im 8. der Frankenwald. Er ist gekennzeichnet durch steile, vielfach gewundene Täler und halbkugelige, plumpe Kuppeu. Der Wehstem (829 m) unweit Lobenstein, ist der höchste Bergkegel. Die Gewässer stürzen in wildem Lause meist den Süd- abhang hinab. Der vorherrschende Wald ist Nadelholz. In den breiten Talmulden liegen fruchtbare Äcker neben saftigen Wiesen. Weil die Hochebene niedrig ist, bot sie dem Verkehr keine Schwierigkeiten. Seit alters sührt über sie von 8. nach N. eine wichtige Handelsstraße und heute sogar eiue Eisenbahn. Der Frankenwald besteht größtenteils aus dunkelfarbigem Cchiefergeftein, das in großen Brüchen gewonnen wird. c) Das Fichtelgebirge. Das Fichtelgebirge bildet eine große Hufeisenform. (38 km Seitenlänge.) Der Nolksmuud bezeichnet es nur als einen großen Berg, den Fichtelberg. In Wirklichkeit ist es aber eiue zerklüftete Hochfläche. Auf dieser erheben sich der Schneeberg und der Ochsenkops über 1000 m hoch. Der Name des Gebirges erinnert an den Fichtenbaum, der srüher tu großeu Walduugeu hier wuchs.

10. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 36

1902 - Magdeburg : Creutz
36 Das Land zwischen Ohre, Elbe, Saale und Harz. Golde und daneben eine Peitsche. Diese nahm der Bauer zuerst, dann wollte er die Taschen voll Gold füllen. Allein ein großer Hund mit glühenden Augen bewachte deu Kessel. Als aber der Bauer sah, daß das Tier ruhig blieb, griff er dreist zu. Doch jetzt erwachte in ihm der Geiz. Zum erstenmale, zum zweitenmale stillte er die Taschen und leerte sie draußen -ans seinem Gefährt; als er aber zum drittenmale kam, erhob der Hund ein füchterliches Geheul und fletschte die Zähne. Der Geizhals ließ vor Schreck die Hand voll Gold fallen und stürzte aus der Höhle. Hier sank er ohnmächtig zu Boden. Unterdessen tat sich die Erde aus, Feuer sprühte hervor, und aus der Tiefe wuchsen zwei mächtige Felsen, „die Gegensteine". Als das Bänerlein erwachte, sah es, wie der große Hund in Tenfelsgeftalt iu den einen Felsen kroch. Hier soll er noch beute sitzen und die Vorübergehenden äffen und verspotten, indem er ihnen ihre Worte als Echo nach- ruft- Als das Bäuerlein nach seinem Golde ans dem Wagen sah, fand es nur Kieselsteine, und betriibt snhr es weiter. 2. Der Regenstei n. Der Regenstein ist ein schroffer Sandsteinfelsen. Auf ihm hausten einst in einer Felsenburg die Raubgrasen von Regenstein. — Wahrschein- lich haben hier unsere heidnischen Vorsahren eine Opferstätte gehabt. 3. Spiegelsberge und Hoppelberg. Nahe bei der Stadt Halberstadt erheben sich die Spiegelsberge. In der Mitte des vorigen Jahrhunderts lagen sie noch als kahle Felsen da. Jetzt sind sie mit herrlichen Wald- und Garteuanlagen geschmückt. Den Grund dazu legte der Domherr Werner von Spiegel, nach dem die Höhen auch benannt wurden. Die Spiegelsberge sind ein viel besuchter Aufenthaltsort der Halberstädter, aber auch von Fremden werden sie gern bestiegen. Unter den Gebäuden sind sehenswert: das Jagdschloß, in dessen Felsenkeller ein riesiges Weinfaß (1610001.) liegt, das Mausoleum und der sechseckige Aussichtsturm. Aus seinen Fugen und Nischen gucken Tier- siguren, z. B. Füchse, Schlangen, Hasen, Hunde, Eulen hervor. An die Spiegelsberge reihen sich im 80. die Klusberge mit dem sreistehenden Sandsteinfelsen „Teufelsstnh l" und weiter im 8. die Thekenberge mit dem „Gläsernen Mönch". Fast genau im 8. vou Halberstadt liegt der Hoppel- oder Sargberg; denn von der Westseite gesehen, gleicht er einem großen Sarge Der Hoppelberg hat eine bedeutende Höhe (300 in) und gewährt einen wundervollen Überblick über die gesegnete Landschaft und den Harz. 4. Der Hui- und der Hakelwald. Der Huiwald, d. h. Hochwald, ist ein schön bewaldeter (Buchen) Höhenzug. Er reicht im 0. fast bis an die Bode. Auf der höchsten Stelle liegt das alte Kloster Hupseburg. Am nördlichen Rande des Kloster-
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