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§ 34. Socrates Hob. Socrates hatte aber auch Feinde, wie alle rechtschaffenen Menschen. Dieselben klagten ihn vor Gericht an, er leugne die Götter, denn er spreche immer nur vou einer Gottheit, und dadurch verführe er die Jugend zum Unglauben. Vor Gericht verteidigte sich Socrates einfach und würdevoll. Er könne nicht anders lehren, sagte er, als er gelehrt und gelebt habe. Spräche man ihn frei, so müsse er doch immer wieder lehren, wie bisher, denn man müsse dem Gotte mehr gehorchen, als den Menschen. Er verdiene nicht nur keine Strase, sondern sogar eine Belohnung, da er für die Einsicht und Tugend seiner Mitbürger sorge. Darüber fühlten sich die Richter beleidigt, denn sie glaubten Socrates wolle sie höhnen, da er auch noch eine Belohnung verlangte; und so verurteilten sie ihn zum Tode: er sollte den Giftbecher trinken. Socrates Schüler waren darüber trostlos, einer derselben rief verzweifelnd aus: „Nein, so unschuldig sterben zu müssen!" —„Wolltest du lieber, daß ich schuldig stürbe?" eutgegnete lächelnd Socrates. Oft besuchten ihu seine Freunde im Gefängniß, auch brachten sie Geld zusammen, daß er fliehen konnte. Aber Socrates wies dies Ansinnen von sich; man müsse den Gesetzen gehorchen, sagte er. Endlich erschien der Todestag. Auch Xanthippe, seine zanksüchtige Gemalin, hatte sich eingefunden, er schickte sie aber, ihres Weinens müde, weg. In den letzten Stunden unterhielt sich Socrates noch mit seinen Schülern über die höchsten Wahrheiten, besonders über ein Fortleben der Seele nach dem Tode. Endlich brachte der Henker den Giftbecher. „Wie muß ich's machen?" fragte Socrates. „Du mußt trinken," erwiederte jener, „und dann umhergehen, bis dir die Füße schwer werden, und dich dann niederlegen." Das tat der Greis. Als er fühlte, daß das Gift wirkte, legte er sich nieder und verhüllte feiu Gesicht. Allmählich wurde sein Körper kalt und starr. Seine letzten Worte waren: „Wir sind dem Asclepins (dem Gotte der Heilkunst) einen Hahn schuldig. Opsert ihn ja und versäumt es nicht." Denn ersah sich nicht als einen Sterbenden, sondern als einen zu einer besseren Welt Genesenden an. So starb der berühmte Weise, siebzig Jahre alt (399 v. Chr. Geb.). Seine Schüler, besonders der berühmte Plato haben später seine Lehren weitergebildet und durch Griechenland verbreitet.
vra. Theben.
§ 35. Aekopidas und Kpaminsndas. Durch den Sieg über die Athener waren die Spartaner sehr übermütig geworden. Mitten im Frieden überfiel und besetzte einer ihrer Feldherren, Ph öbidas, die Stadt Theben nebst der Burg daselbst (Kadmea). Unter den vornehmen Jünglingen, welche in Folge dessen nach Athen fliehen mußten, war auch Pelopidas. Aber mit els Gefährten kehrte derselbe heimlich nach Theben.
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Extrahierte Personennamen: Philipp von_Macedonieu Philipp Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Philipp Philipp Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander_von_Grund Alexander Philipp Philipp Alexander Alexander Alexander Alexander Diogenes