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1. Geschichte der neueren Zeit - S. 283

1906 - Langensalza : Gressler
283 Kriege zerrütteten Wohlstand wieder zu heben gesucht. Nur für Deutschland hat er so gut wie nichts getan. Er hat bis 1740 regiert. Von seiner Tochter und Nachfolgerin Maria Theresia wird unten mehr die Rede sein. 34, Jugend und erste Regierungszeit Peters des Großen. Bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts rechnete man die wilden Moskowiter zu den asiatischen Völkern. Kaum wußte man in Europa von ihnen, und es war eine große Seltenheit, wenn einmal ein europäischer Fürst eine Gesandtschaft nach Moskau sandte. Sitten, Kleider, Bildung und Sprache unterschieden sie gänzlich von den gebildeten Völkern, die daher nichts nach ihnen fragten. Da trat Peter der Große auf; anfangs selbst ohne Bildung, strebte er nach solcher mit nie gestillter Wißbegier und tat dann so viel für die Bilbung seines Volkes durch Aufnahme und Nachtübung europäischer Kultur, daß es währenb seiner Regierung Fortschritte machte, zu denen sonst Jahrhunderte nötig sinb. Wenn auch diese Bilbung in vielen Stücken nur scheinbar und äußerer Anstrich der Roheit war, so hat boch Peter es erreicht, daß seit ihm die Russen unter die europäischen Völker eingetreten sind. Er erscheint als einer der großen Männer, deren sich die Vorsehung bedient hat, aus das Glück ganzer Völker einzuwirken. Seine Wißbegierde mag denen zur Beschämung dienen, die so viele Aufmunterung haben, ihren Geist zu bilben, und es nur mit Wiberwillen tun. Währenb der ersten 30 Regierungsjahre Lubwigs Xiv. regierte in Rußlanb der Zar Alexei aus dem Hause Romanow. Als er 1676 starb, hinterließ er mehrere Kinder, von benen der älteste Sohn gebor ihm folgte. Aber er starb schon nach sechs Jahren. Sein Tod ließ Unruhen fürchten; benn er ließ eine ehrsüchtige Schwester, Sophia, einen schwachsinnigen ©ruber, Iwan, und einen zehnjährigen Stiefbrnber, Peter, zurück. Sie blieben auch nicht aus. Zwar riefen die russischen Großen den jungen Peter zum Zaren aus; aber Sophia, die ihn und seine Mutter Natalia bis auf den Tod haßte, wiegelte die S tr elitzen — so nannte

2. Die alte Geschichte - S. 203

1899 - Langensalza : Gressler
sämtlich den Namen Ptolemäus; die von Syrien hießen S e-l e il k n s und A n t i 0 ch n s. Daher nennt man jenes das R e i ch der Ptolemäer, dieses das Reich der S e l e n c i d e n. Beide wurden später mit dem Römerreiche vereinigt. 33. Pyrrhus. — Fabricius. Wenn auch die Römer, selbst während der Streitigkeiten der Plebejer und Patricier, nie ganz aufgehört hatten, Eroberungskriege zu führen, so hatten sie doch bisher kaum mehr als Mittelitalien erworben. Nachdem nun die inneren Kämpfe beendet waren, wuchs die Wacht Roms gegen feine Nachbarn, und die Römer strebten danach, ihren Staat auch nach Unteritalien auszudehnen. Die Folge davon war ein mehr als fünfzigjähriger Krieg mit den Samnitern. Er wurde mit abwechselndem Glücke, im ganzen aber siegreich für die Römer geführt. Die Samniter wurden zuletzt vollständig unterworfen. Nun aber gab es in Unteritalien, das man damals Groß-griecheuland nannte, eine Menge blühender Seestädte, die von Griechen angelegt waren, griechische Bildung hatten und eigenen Gesetzen gehorchten. Die reichste unter diesen war damals Tarent. Sie lag an dein Meerbusen, der noch jetzt der tarentinijche heißt. Schon lange standen die Tarentiner und die Römer nicht im besten Einvernehmen. Jene ärgerten sich darüber, daß diese immer mehr Land gewannen, und sie fürchteten, zuletzt möchten die Römer auch wohl gar bis Tarent kommen. Und so ganz unrecht hatten sie nicht; die Römer hatten allerdings schon manchmal mit lüsternen Augen nach Tarent geschaut; denn keine Stadt war so wohlhabend wie Tarent, freilich auch seine Menschen so schwelgerisch wie ihre Einwohner. Man sagte, es gebe bei ihnen mehr Feste als Tage im Jahre. Einmal waren die Tarentiner gerade im Theater versammelt, als sich von fern eine römische Flotte zeigte, die in den Hasen einlaufen wollte. Das war aber durch einen zwischen beiden Völkern geschlossenen Vertrag verboten. Die Tarentiner sahen kaum die römischen Schiffe, als ihr ganzer Nationalhaß erwachte. 2ie fuhren

3. Die alte Geschichte - S. 16

1899 - Langensalza : Gressler
16 in Fabeln gefüllt, und wo sie aufhört, sichtliche Fabel zu sein, bleibt sie doch noch eine geraume Zeit ungewiß. Als ältester König Ägyptens wird von dem Priester M a n e t h o , von dem wir eine Geschichte seines Volkes besitzen, Menes angeben. Er soll die Stadt Memphis gegründet haben. Von seinen in Memphis residierenden Nachfolgern erwähnen wir nur die drei Könige Cheops, Chephren und Mykerinos, die Erbauer der drei großeu Pyramiden bei Kairo. Von Memphis aus wurde wahrscheinlich später die Stadt Theben gegründet, um die sich dann ein zweiter Staat bildete. Beide Staaten wurden später vereinigt, und unter einer Reihe von Königen, die in Theben ihren Wohnsitz hatten, entwickelte sich jene für- die damalige Zeit überaus hohe Kultur, von der noch heute der See Möris und die Trümmer des Labyriuth Zeugnis ablegen. Da unterbrach, etwa um das Jahr 2100 v. Chr. ein gewaltsames Ereignis die friedliche Weiterentwickelung. Mehrere, wahrscheinlich in Syrien und Palästina wohnende Nomadenstämme, Hyksos genannt, drangen in das Land ein, zerstörten Städte und Tempel, raubten, mordeten und plünderten. Über 500 Jahre beherrschten sie Ägypten, und viel mögen die Ägypter während jener Zeit von ihnen erduldet haben; da gelang es ihnen nach langen Kämpfen, sie erst aus Oberägypten und dann auch aus dem fruchtbaren Deltalande zri vertreiben. Und nun begann ein großartiger Aufschwung des ägyptischen Volkes, von dem uns vornehmlich die Ruinen in Theben berichten. Unter mehreren tapferen und weisen Königen führten die Ägypter glorreiche Kämpfe gegen die fananitifchen und syrischen Völkerstämme im Norden wie gegen die Kufchiten im Süden des Reiches. Besonders glänzend sind die Thaten des Königs Ramses Ii., der uns auch deswegen merkwürdig ist, weil unter seiner Regierung die Israeliten, die unter einem früheren Könige in das Land eingewandert und dort seßhaft geworden waren, die ersten Frondienste leisten mußten. Doch nicht lange konnten die ägyptischen Könige die eroberten Länder behaupten. Eins nach dem andern ging wieder verloren, ja Ägypten selbst mußte bald wieder den Druck der Fremdherr-

4. Die alte Geschichte - S. 328

1899 - Langensalza : Gressler
328 Kaiser, aber eine sehr verschiedene Existenz. Das abendländische dauerte kein Jahrhundert mehr, während das morgenländische noch über 1000 Jahre gestanden hat. 55. Beginn der Völkerwanderung. Die Römer und die ihnen unterworfenen Völker waren so non Grund aus verdorben, daß weder die guten Gesetze Konstantins noch die Klugheit des Theodosius das Reich retten konnten. Die Vorsehung hatte beschlossen, dnrch eine gewaltsame Zerrüttung der Völker einen ganz neuen Zustand der Tinge hervorzubringen, wodurch freilich zunächst alles, wie es bisher gewesen, über den Haufen gestürzt und eine tiefe Barbarei herbeigeführt wurde, aus der aber späterhin eine schönere Zeit, ein glücklicherer Zustand der Völker und eine höhere Bildung hervorgingen. Man nennt diese Be- gebenheit. mit welcher die alte Geschichte schließt, die Völkerwanderung. Ten ersten Stoß dazu gab, wie es scheint, ein wildes Volk, welches bisher in der Mitte von Asien gewohnt hatte, die Hunnen. Man weiß nicht gewiß, was diese Leute bewog, ihre Steppen zu verlassen und nach Europa vorzudringen. Vielleicht gab ihnen das Land nicht mehr hinlängliche Weide für ihre Pferde und ihr anderes Vieh, oder sie wurden von anderen Völkerstämmen aus ihren Sitzen verdrängt. Genug, sie kamen mit Weibern und Kindern lind mit aller Habe und überschritten den Ton, der damals Asien von Europa trennte. Wo sie erschienen, verbreiteten sie Schrecken und Flucht. Ein Zeitgenosse, der sie selbst gesehen hat, beschreibt sie uns also: „Das Hunnenvolk ist über die Maßen wild. Ihre Glieder find fest und untersetzt, ihre Hälse dick, ihr ganzer Körperbau so ungeschlacht und plump, daß man sie für zweibeinige Tiere oder für Pfosten an Brückengeländern halten möchte. Gleich nach der Geburt zerfetzt man den Kindern Wangen und Kinn mit tiefen Schnitten, damit der Bartwuchs unterdrückt werde. Dabei sind sie so roh, daß sie kein Feuer zur Zubereitung der Speisen bedürfen; denn sie leben von Wurzeln oder von dein rohen Fleische des ersten besten Tieres.
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