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1. Die Geschichte des Alterthums - S. 196

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
196 Ix. Die Griechen. Staates den Göttern gegenüber. Als solche hatten sie alle Staatsopfer entweder selbst zu verrichten oder doch zu beaufsichtigen. Als Oberpriester bekamen sie bei allen öffentlichen Opfern, auch die sie nicht selbst verrichteten, die Felle der geschlachteten Opferthiere, und im Kriege auch die Rückenstücke; ferner wurde von allen Würfen der Säue im Lande ein Ferkel für die Könige abgegeben, damit es ihnen nie an Opferthieren fehlen möchte. Mit dem priesterlichen Charakter des Königthums hängt es auch zusammen, daß körperliche Gebrechen dazu unfähig machten; denn die Priester mußten überall vollkommen und makellosen Leibes sein. Als Kriegsherren hatten die Könige in früherer Zeit die Macht, das Heer zu führen, gegen wen sie wollten, und sie darin zu hindern, war mit einem Fluche belegt. Doch ist anzunehmen, daß nicht jedem einzelnen Könige, sondern nur beiden gemeinschaftlich eine solche Macht zugestanden-habe, wie denn auch vormals das Heer beide gemeinschaftlich zu führen pflegten, wogegen man es späterhin zweckmäßig fand, die Anführung jedesmal nur Einem zu überlassen. Von der Kriegsbeute gebührte dem Könige ein Antheil, und zwar, wie es scheint, ein Drittel. Die richterliche Function konnten natürlich die Könige nicht allein ausüben, sondern mußten Gehülfen dazu haben, als welche die Ephoren und andere Beamte anzusehen sind. Einnahmen von der Rechtspflege bezogen die spartanischen Könige eben so wenig als die homerischen; dagegen aber genossen sie reiche Einkünfte anderer Art, außer den schon oben erwähnten, die ihnen als Oberpriester oder als Feldherren zuflössen. Im Periökenlande waren ihnen beträchtliche Bezirke angewiesen, von denen die Periöken steuern mußten; in der Stadt wohnten sie in einem auf öffentliche Kosten unterhaltenen, freilich nur einfachen und bescheidenen Hause, gewiß aber jeder in einem besondern: ihr Tisch wurde auf Staatskosten versorgt und zwar mit doppelten Portionen. Daß ihr Privatvermögen nicht gering gewesen sein müsse, läßt sich namentlich aus der Größe der Geldbußen schließen, die einigen auferlegt wurden. d. Die Gerufia. In Ausübung der berathenden und beschließenden Gewalt waren die Könige an die Mitwirkung eines Rathes von Geronten gebunden. Etwas Aehnliches ist auch früher schon herkömmlich gewesen. Wie die Könige des heroischen^ Zeitalters mit den Angesehensten des Herrenstandes, die ebenfalls Geronten hießen, Rath pflogen, so werden es auch die spartanischen Könige gethan haben, nur mit dem Unterschiede, daß, da es-keinen bevorrechteten Herrenstand unter den Spartanern gab, die Auswahl derer, die sie in ihren Rath berufen wollten, mehr von persönlichem Vertrauen oder von anderen durch die Verhältnisse bedingten Rücksichten abhing, und eine feststehende Regel hierüber, sowie über das ganze Verhältniß zwischen den Königen und ihren Rathgebern, nicht vorhanden war. Eine solche gab erst Lykurg, welcher die Zahl der Geronten auf 28 bestimmtere

2. Die Geschichte des Alterthums - S. 344

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
X. Die macedonischen Reiche. Staaten zu entwaffnen, die ihm ergebenen in der Treue zu befestigen und die Griechen insgesammt durch Edelmuth und Güte zu gewinnen. Ohne besondere Schwierigkeit drang er nach Thessalien vor. Er erinnerte die Thessa-ler an ihre uralte Verwandtschaft als Nachkommen des Hercules und der Aeaciden, zu deren Stamme er selbst gehörte; er hielt ihnen die Wohlthaten vor, die sie seinem Vater Philipp verdankten, der sie vom Joche der Tyrannen befreit und dem Adel des Landes sein gebührendes Ansehen wiederhergestellt habe, und gab seinerseits so viel verheißende Zusagen, daß sie mittelst eines Gesammtbeschlusses ihn in gleicher Machtvollkommenheit, wie früher seinen Vater, zu ihrem Oberhaupte wählten und ihm Heeresfolge gelobten ; auch hat später ihre vortreffliche Reiterei in allen Schlachten zu dem Ruhme der macedonischen Waffen beigetragen. Dem Beispiele der Thessaler folgten, wie sie auch früher gethan, die benachbarten Völkerschaften. An den Thermopylen versammelte Alexander die Amphiktyonen um sich und ließ sich durch feierlichen Beschluß von ihnen das Feldherrnamt über die Griechen übertragen. Von da führte er sein Heer in Eilmärschen nach Böotien; seine Ankunst hielt den in Theben beabsichtigten Ausbruch zurück und schüchterte auch die Athener ein; alsbald setzte er seinen Marsch nach Korinth fort, wohin er die Gesandten der hellenischen Staaten entboten hatte. Die Tagsatzung zu Korinth erneuerte die mit Philipp geschlossenen Verträge und gelobte, unter seiner Anführung in den Krieg zu ziehen, um an den Perfern Rache zu nehmen für die Frevel, die sie an den Hellenen begangen. Nur die Spartaner weigerten sich mit der stolzen Erklärung: sie seien von ihren Vätern her nicht gewohnt, Anderen Heeresfolge zu leisten, sondern selbst Anderen zu befehlen. Damals war es auch, wo Alexander den Diogenes, „den Hund", aufsuchte, der eben im Gymnasium, seinem gewönlichen Aufenthalte, sich sonnte, und keine andere Bitte hatte, als der König möge ihm aus der Sonne treten. Wohl mochte die Selbstgenügsamkeit und Bedürsniß-losigkeit des Philosophen dem Jünglinge beneidenswerth erscheinen, dessen Thatendrange die Gränzen der bekannten Welt zu enge waren; Auf dem Rückwege von Korinth begab er sich nach Delphi zum Heiligthume und drang in die Pythia, bis sie ausrief: „Du bist unbesieglich, mein Sohn!" Nach der schnellen Entscheidung in Griechenland entledigte sich Alexander daheim der Gegner, die sein Anrecht auf die Herrschaft b'eftritten. Der gefährlichste derselben war Malus, denn die Truppen, welche er schon nach Asien übergeführt hatte (f. S. 339), waren ihm ergeben; er bot Alexander feine Unterwerfung an, aber seine Verzagtheit rettete ihm nicht das Leben, er wurde eben so durch Mord beseitigt, wie Amyntas, der als unmündiger Thronerbe von seinem Oheim Philipp zur Seite geschoben worden und in welchem viele Macedonier ihren rechtmäßigen König erblickten. Desgleichen wurden alle männliche Verwandte des Malus und der Kleopatra hingerichtet; denn Alexander wollte keinen Prätendenten in Macedonien zurücklassen.

3. Die Geschichte des Alterthums - S. 373

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
99. Die Auflösung des macedonischen Reiches. 373 . das griechische Heer, die thessalischen Städte ergaben sich und Antipater rückte durch die Thermopylen, um zunächst Athen zu züchtigen. Der den Macedoniern zugethaue Phocion, der auch diesen Krieg Widerrathen hatte, vermittelte den Frieden. Athen erhielt eine makedonische Besatzung in dem Hafenplatze Munychia und mußte seine Demokratie durch Beschränkung des vollen Bürgerrechts auf eine gewisse Vermögensklasse aufheben. Hieran knüpfte sich die Verbannung der dem Antipater mißfälligen Bürger. Unter ihnen befand sich Demosthenes, der jetzt seine Laufbahn endete. Er war nach Kaularia geflohen: hier erreichten ihn Soldaten des Antipater, und er entzog sich der Gefangennehmung, indem er durch Gift, das er aus einer Schreibfeder sog, sich den Tod gab. Im übrigen Griechenland leisteten nur die Aetoler noch Widerstand. Von Antipater in ihren Bergen ausgesucht, begegneten sie ihm in mörderischem Kampfe. Doch ehe er ihres Landes Herr geworden, riefen ihn Verwicklungen der allgemeinen Verhältnisse des großen Reiches von diesem Kampfplatze ab. Noch entschiedener als Antipaterwurde Ptolemäus dem Getümmel entrückt, das sich ans dem weiten Schauplatze von Alexander's Siegen um die Erbschaft seiner Macht erhob. Mit einer vorsichtigen Schonung der alten Verhältnisse ordnete er die Verwaltung Aegyptens, gab dem Lande Glück und Wohlstand und beförderte in Alexandria, wo er seinen Wohnsitz aufschlug, griechische Cultur und Gelehrsamkeit. Die griechische Landschaft Cyrene ließ er erobern und über Cypern behauptete er die Herrschaft. Dagegen betheiligte er sich an den Kämpfen der Diadochen nur so weit, als die Sicherheit seines eigenen Landes ihn zwang, der Entstehung einer überwiegenden Macht im übrigen Reiche zu begegnen. Sein junges Reich hatte Ptolemäus zunächst gegen Perdikkas zu vertheidigen. Zu dieser Vertheidigung war er genöthigt durch seine Theilnahme an dem Kampfe des phrygischen Satrapen Antigonus gegen Perdikkas. Der Kampf zwischen beiden entsprang aus dem Gegensatze der Ansprüche, die einerseits Perdikkas als Regent auf Geltung seiner An- • Ordnungen, und der Ansprüche, die andererseits Antigonus auf Selbständig- . seit machte. Es war natürlich, daß die Sache des Antigonus zugleich die Sache Anderer war und diese in den Kampf hineinzog. Da nun Antipater, Kraterus, Lysimachus und Ptolemäus sich für Antigonus erklärten, faßte Perdikkas den Entschluß, sich auf Ptolemäus zu werfen, um nicht, wenn er in Klein-Asien gegen die Uebrigen kämpfe, durch den trefflich gerüsteten Ptolemäus von dem innern Asien abgeschnitten zu werden. Indessen behauptete Ptolemäus sich glücklich gegen den in Aegypten eingedrungenen Perdikkas, dem er durch seine Vorkehrungen den Uebergang über den Nil unmöglich gemacht hatte. Nachdem Perdikkas in einem Ausstande des eigenen Heeres erschlagen war, übertrug das Heer dem Anti pater, der sich bei demselben eingefunden, die Stelle eines Reichsverwesers. Dieser bestellte für Asien den Antigonus unter dem Titel eines königlichen Feld-

4. Die Geschichte des Alterthums - S. 29

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
10. Die Propheten. 29 10. Die Propheten. (Nach Jo H. Jos. Jgn. Döllinger, Heidenthum und Judenthum, und B. F. Guttenstein, die poetische Literatur der alten Israeliten.) Was das hebräische Volk für andere Völker sein sollte, ein Spiegel, eine stete Mahnung und ein Zeichen, das waren ihm die Propheten. Zeiten, in denen Propheten sich nicht vernehmen ließen, waren Zeiten des Verfalls oder Todes; wurde auf das Wort der Seher nicht gehört, so war das ein Zeichen eines unseligen Schlummers und eines auf Israel lastenden Strafgerichts. Samuel hatte eigene Propheten-Schulen gegründet, in denen junge Männer, Propheten-Söhne genannt, zusammen lebten, unter der Leitung und Belehrung älterer Meister. Wir sehen, daß in diesen Schulen ein Zustand der Ekstase künstlich gepflegt ward, wahrscheinlich in ähnlicher Weise, wie später bei den Therapeuten, so daß Fremde, die plötzlich in einen Kreis solcher Propheten-Jünger kamen, von der gleichen Begeisterung ergriffen und zu denselben Geberden und Handlungen mit fortgerissen wurden. Wie lange diese Propheten-Schulen bestanden, läßt sich nicht sicher angeben. Aber die Macht des Prophetenthums, als einer ganz einzigen, mit nichts Aehn-lichem in der Geschichte zu vergleichenden Institution, tritt von nun an in den Geschicken des Volkes • und dem Entwicklungsgänge des theokratischen Reiches tief und gewaltig eingreifend hervor. Ohne irgend eine gesetzliche Gewalt und Beglaubigung, bald Priester oder Leviten, bald einfache Israeliten anderer Stämme, überhaupt unabhängig von Stammes- und Standes-verhältniffen, standen die Propheten aus der Mitte des Volkes auf, oft gegen alles Sträuben ihrer vor dem Austrage bangenden Natur von einem unwiderstehlichen Drange fortgezogen. Ein Prophet, im Bewußtsein und der Autorität seiner unmittelbaren Berufung, war zugleich der Mund oder Bote Gottes und das persongewordene Gewissen der Nation, der Allen den Spiegel ihrer Vergehen vorhielt, ein Demagog und Patriot im edelsten Sinne, der in großen entscheidenden Wendepunkten als Bußprediger, als Warner und Tröster, als Bewahrer des Gesetzes, als Ausleger der alten Bundesverheißungen dem Volke, den Mächtigen, den Königen gegenübertrat. Innerhalb der Grenzen des Gesetzes, welche der wahre Prophet nie überschritt, besaß er eine unbeschränkte Freiheit der Rede, freilich oft mit Gefahr und Aufopferung seines Lebens. Vor Allem rügten und bekämpften die Propheten das gemeine und Grundlaster der Abgötterei, sie erhoben ihre warnende und strafende Stimme gegen das Sittenüerderben, das mit den heidnischen Neigungen und Cultusübungen, des Volkes in so enger Wechselwirkung stand, sie schilderten das Versinken in mechanische Werkheiligkeit, die Ausartung der Priester, die Bestechlichkeit der Richter. Sie verkündeten göttliche Strafgerichte, richteten dann aber auch das zerbrochene, in die Gefangenschaft fort-

5. Die Geschichte des Alterthums - S. 7

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
3. Die mosaische Gesetzgebung. • 7 Dasjenige Volk, welches sich Jehovah auserwählt hat, mit welchem er im „Bunde" steht, erhält dadurch selbst eine gewisse Heiligkeit und nennt sich deßhalb das „Volk Jehovah's", „das Volk Gottes", der es selbst wieder im Munde der Propheten sein'volk nennt. Die Gliederung des Volkes war eine dreifache: in Stämme, Geschlechter und Familien, welche letztere wieder aus mehreren Häusern (Haushaltungen) bestanden. Jede dieser Abstufungen hatte von je her ein „Haupt" oder einen „Vater", wofür am häufigsten die Benennung „Aeltester" vorkommt. Diese waren sowohl Anführer im Kriege, als Richter und Vertreter des Volkes bei der Berathung allgemeiner Angelegenheiten. Aus ihnen bildete sich schon sehr früh ein Ausschuß von (70) Aeltesten, welcher Jahrhunderte lang die berathende und beschließende Gemeinde repräsentirte. Wenn auch in Kriegszeiten aus den 12 Stammesfürsten ein allgemeiner Anführer genommen wurde, so scheint seine Macht mit der Vollendung seines Auftrages geendet zu haben, und keinem einzelnen Menschen war eine regierende Gewalt über das Ganze auf die Dauer anvertraut, einen menschlichen König ertrug das Jehovahthum in seiner ursprünglichen Strenge nicht einmal dem Namen nach. Einem der zwölf Stämme, und zwar dem Stamme Levi, dem er selbst angehörte, übertrug Moses das erbliche Priesterthum für das gefammte Volk, während früher die einzelnen Familien ihre besonderen Priester aus ihrer eigenen Mitte hatten. Die Priester aber, deren Aufgabe es ist, die wahre Religion in dem Volke stets lebendig zu erhalten und somit zu schützen, müssen vor Allem selbst heilig und rein (mit Ausschließung aller körperlichen Fehler) sein, sie sollen Jehovah zunächst stehen, sich ihm allein weihen, seine Gebote am genauesten kennen und ausüben. Wie also das Volk Israel von den Heiden, so soll sich die Priesterschaft wieder von dem Volke als engerer Kreis durch einen hohem Grad der Heiligkeit unterscheiden. Dieser Priesterstamm theilte sich, wie das Priesteramt, in drei Stufen: Leviten ('Unterpriester), Priester, Hohepriester. Alle Leviten, die nicht zum Hause Aaron's gehörten, waren zu den niederen Diensten beim Heiligthum verpflichtet: sie hatten das heilige Zelt zu bewachen und nötigenfalls zu vertheidigen, auf Reisen dasselbe mit den einzelnen heiligen Gerathen fortzuschaffen (auf Stangen), beim Opfer Hülfe zu leisten u. s. w. Die niedrigsten Dienste, als welche beispielsweise Holzhauen und Wasserschöpfen angeführt werden, ließen sie durch Sclaven besorgen, namentlich durch die aus der Kriegsbeute ihnen zugewiesenen gefangenen Feinde. Seit David's und Salomo's Zeiten waren sie nicht bloß Wächter des Tempels zu Jerusalem und seiner Schätze, sondern hatten mit der fortschreitenden Bildung und Macht des ganzen Volkes allmählich auch eine höhere Stellung eingenommen und standen theils als Musiker, Künstler, im Dienste des Tempels, theils waren sie als Lehrer und Richter im ganzen Lande zerstreut. Das eigentliche Priesteramt blieb in her Familie des Moses, die in seines Bruders

6. Die Geschichte des Alterthums - S. 182

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
182 Ix. Die Griechen. erkannter Oberanführer an der Spitze des aus den verschiedensten Theilen Griechenlands gesammelten Heeres; er beherrscht aber doch nur einen großen Theil der Halbinsel, die späterhin nach seinem Ahnen Pelops ihren Namen trug*), und viele Inseln, und die Fürsten des übrigen Griechenlands sind, jeder in seinem Gebiete, unabhängige Könige, nicht durch irgend ein Abhängigkeitsverhältniß zur Heeresfolge verpflichtet, sondern nur in Folge eines besondern Vertrages und eidlichen Gelöbnisses gerade zu diesem Rachekriege verbunden. Als die allgemeine Regierungsform aller einzelnen Staaten erscheint in den homerischen Gedichten das Königthum. Das Königthum gilt als göttliche Stiftung, Zeus hat die Könige ursprünglich eingesetzt, sie stammen selbst von ihm oder von andern Göttern ab, weswegen sie diotqeytss, Jloysyees heißen, und ihre Würde geht regelmäßig vom Vater auf den Sohn über. Aber es gibt neben dem Könige in jedem Staat auch eine Anzahl anderer Häuptlinge, denen selbst der Name ßaatxtjsg ebenfalls zukommt, und deren Stellung über der Masse des Volkes gleichermaßen als eine von den Göttern verliehene und beschirmte Auszeichnung betrachtet und durch dieselben Beiwörter bezeichnet wird. Die Absonderung des Adelstandes vom Stande der Gemeinen oder des ö^uog erscheint uns in den homerischen Gedichten nicht so schroff und verletzend, als sie späterhin in manchen Staaten wurde. Schon allein die Bemerkung, daß ähnliche ehrende Beiwörter wie jenem nicht selten auch Leuten niedern Standes beigelegt, daß der Name riqws, wenn auch vorzugsweise den Fürsten und Edlen, doch daneben auch jedem Ehrenmanne aus dem Volke gegeben, daß selbst persönlich- Unfreie, „tote der Sauhirt Eumäus, dtot oder #etot, d. h. mit gottbegabter Trefflichkeit versehene, genannt werden, kann zum Beweise dienen, daß die persönliche Tüchtigkeit auch in dem Geringeren der Anerkennung und Ehre werth geachtet worden fei. Die Häupter der edlen Häuser bilden des Königs Rath, feine ßorftij, und heißen deswegen ßov^fpogoi oder ßovlevtui. Auch yiqovits werden sie genannt, welcher Name keineswegs nur die Bejahrten, sondern allgemein auch die Geehrten und Angesehenen bebeutet. Mit dem Rath der Gereuten werben alle wichtigeren Angelegenheiten verhanbelt. Die gewöhnliche Form der Berathung scheint diese zu fein, daß die Angelegenheiten beim gemeinschaftlichen Mahle an des Königs Tisch verhandelt werden. „Lade die Getonten zum Mahle", sagt Nestor zum Agamemnon, als er ihm empfiehlt, einen Rath der Eblen zu berufen, um zu berathen, was in der bringenben Gefahr zu thun sei. *) 23et Homer kommt dieser Name noch nicht bor, aber in dem homerischen Hymnus auf den pythischen Apollon. Er deutet übrigens wohl auf einen Volksnamen ^ctope 5, als andere Form für Pelasger.

7. Die Geschichte des Alterthums - S. 188

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
188 Ix. Die Griechen. bereit Befolgung sich die Bundesglieber durch feierliche Eide verpflichteten. Eine derselben — die einzige dieser Art, die uns überliefert ist — gebietet, keine amphiktyonische Stadt zu zerstören, keiner das Trinkwasser abzuschneiden, im Kriege so wenig als im Frieden; so weit ein Staat dawider banbelt, sollen die übrigen gegen ihn zu Felbe ziehen und ihn vertilgen. — In der Folgezeit, als die Verhältnisse sich so gestaltet hatten, daß eine politische Wirksamkeit der Amphiktyonen kaum noch möglich war, tritt uns vorzugsweise ihre religiöse Bedeutung entgegen, besonders in Beziehung auf das delphische Heiligthum. Der hierauf bezügliche Theil ihres Eides enthielt das Gelöbniß: fo Jemand das Eigenthum des Gottes beraube, oder Mitwisser und Mitberather zu einer Unternehmung gegen das Heiligthum sei, solchen zu strafen mit aller Macht. Und was uns von Beschlüssen und Maßregeln der Amphiktyonen, von Klagen, die bei ihnen angebracht, von Entscheidungen, die sie gefallt Haben, berichtet ist, bezieht sich benn auch zum großen Theil auf den belphifchen Tempel. Nach altem Rechte sollten die nach Delphi wallfahrtenden Pilger von Abgaben und Zöllen frei fein; biefent Rechte zuwider Hatten die Krijaer von benen, die durch ihr Gebiet zogen, schwere Zolle erhoben, und den Abmahnungen der Amphiktyonen nicht nur kein Gehör gegeben, sonbern sich selbst noch Uitbilben gegen sie und gegen das Eigenthum des Gottes zu Schulben kommen lassen. Deswegen würde Krieg gegen sie beschlossen — der erste sogenannte heilige Krieg —, der um 586, nach zehnjähriger Dauer, mit Zerstörung ihrer Stadt und Weihung ihres Gebietes zum Eigenthum des Tempels enbigte. Als der betphifche Tempel im Jahre 548 abgebrannt war, sorgten die Amphiktyonen für den Wiederaufbau. Als die Phocier von den Dclphern beschuldigt wurden, das Gebiet des Tempels verletzt zu haben, wurde ihnen dafür eine Buße zu zahlen auferlegt, U"d da sie diese nicht zahlten, war dies Veranlassung zu einem zweiten heiligen Kriege, 355 bis 346; und eilten dritten veranlaßte im Jahre 340 ein ähnliches den amphissäischen Lokrern schuld gegebenes Vergehen. In specieller Beziehung zum delphischen Heiligthum steht ferner die Anordnung und Leitung der pythifchen Spiele, die von den Amphiktyonen nach dem ersten heiligen Kriege übernommen würde. Die Versammlungen der Amphiktyonen fanden regelmäßig,, zweimal jährlich Statt, int Herbste und int Frübliofl— Die Versammlungsorte waren Delphi und Anthela; boch scheint es nicht, daß einer biefer beiben Orte ausschließlich für die herbstliche, der anbere für die Frühlings-Versammlung bestimmt gewesen, sonbern vielmehr, daß die Abgeordneten sich jedesmal zuerst nach Anthela und dann nach Delphi begeben haben. Es seltnen aber auch außerordentliche Versammlungen vor. Jede der zwölf Völkerschaften beschickte die Versammlung durch zwei Gesandte, welche den Namen Hiero-mnemones führten, d. h. Besorger der heiligen Angelegenheiten. Unter mehreren zu einer und berfelben Völkerschaft gehörigen Staaten sanb eine

8. Die Geschichte des Alterthums - S. 296

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
296 Ix. Die Griechen. terland, Freiheit, Ehre, Güter, Weiber und Kinder ständen jetzt auf auf dem Spiele und wären der Preis des Sieges. So müsse Jeder kämpfen, als wenn die Entscheidung ganz allein auf ihm beruhe, und bedenken daß in solchen Verhältnissen selbst der Tod ein Glück sei. Auf ihrer Seite wären ja aber die Götter und das Recht, denen könne Niemand widerstehen." Die angreifenden Gegner wurden besiegt, Kritias getödtet und der Piräus genommen; die Dreißig flohen nach Eleusis und in Athen ging jetzt die Wahl von zehn, den Dreißig früher feindlich gesinnten Männern durch (einer aus jedem Stamme). Allein es ergab sich unerwartet, daß nicht innere Tugend Indern Herrschsucht jene zu Widersachern der Dreißig gemacht hatte; denn fte verfuhren gleich feindlich gegen die Letzteren wie gegen die Vertriebenen, sie wollten, ohne Rücksicht auf Recht oder Unrecht, ohne Scham über den Widerspruch in ihrem Betragen, die Herrschaft für sich gewinnen; - ja, Phetdon, einer von ihnen, eilte sogar nach Sparta und bat dringend um Unterstützung. Die Spartaner ernannten, dem ausdrücklichen Verlangen der athenischen Häupter gemäß, Lysander zum Anführer. Dieser sperrte den Piräus mit der spartanischen Flotte, wodurch unter den Vertriebenen drückender Mangel an Lebensmitteln entstand. Ihre Gegner in Athen und in Eleusis erhielten dadurch neuen Muth, und die Unternehmung Thrasybulus' schien wirklich zu scheitern, als auf einmal, gegen Lyfander's Erwartung, auch König Paufanias mit Heeresmacht anlangte und gegen die Vertriebenen auf eine solche Weise focht, daß man wohl sah, er wolle ihren Untergang nicht. Lysander's Stolz hatte die Könige beleidigt, sie sahen ein, daß er ihre Macht vernichte, und durch seine Verbindungen ganz Hellas willkürlich beherrsche. Deshalb nahm Pausanias die Gesandten der Bürger und der Vertriebenen günstig auf, und vermittelte den Frieden dahin: die Regierung der Dreißig und die der zehn Männer wird abgeschafft und die Volksherrschaft wieder eingeführt, die Vertriebenen dürfen zurückkehren, jeder mit den neuen Verhältnissen Unzufriedene aber freiwillig auswandern. Ferner ward eine allgemeine Verzeihung und Vergessenheit alles Geschehenen ausgesprochen, selbst den Dreißig und den Zehn ward Verzeihung angeboten, wenn sie von ihrer Verwaltung Rechenschaft abzulegen bereit wären. Alle schworen, einen neuen Versuch, die Volksherrschaft auszulösen, mit dem Tode zu bestrafen. 83. Sokrates und die Sophisten. (Nach Oskar Jäger, Geschichte der Griechen.) Die Männer, welche in jener Zeit in vielen griechischen Städten als öffentliche Lehrer auftraten, und die verschiedenen Kenntnisse, deren sie

9. Die Geschichte des Alterthums - S. 318

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
318 Ix. Die Griechen. weil es zur Festzeit die Kadmea besetzt und den Frieden gebrochen hatte, zu einer Geldstrafe von 500 Talenten verurtheilt wurde, die jedoch nicht bezahlt wurden. Epaminondas erkannte, daß mit der Wiederherstellung Messeniens nicht nur die Eroberungspolitik Sparta's zu Ende sein mußte, sondern auch ein fester Verbündeter für Theben gewonnen würde. Daher gingen Gesandtschaften an die in Rhegium, Messana und auf der Nordküste Astikas zerstreuten messenischen Stämme, die ihre Liebe zur Heimat und ihren Hak gegen Sparta bewahrt hatten, um ihnen zu verkünden, daß es unter dem Schuhe Thebens ihnen frei stände, in das Land ihrer Väter zurückzukehren, und da ihre Feinde nunmehr gedemüthigt seien, als freie Männer zu leben. Sie hörten und kamen. 5. Thebens Angriffskrieg. Eine andere Folge der leuktrischen Schlacht war, daß auch die Stämme Ar kad iens erkannten, daß sie, die stärksten und zahlreichsten im Peloponnes, so lange in unwürdiger Dienstbarkeit erhalten worden, daß sie ihr Blut stets nutzlos auf Befehl eines Schwächeren vergossen hatten und daß ihre Zersplitterung die Ursache ihrer Schwäche sei. Sie beschlossen, eine neue Großstadt — Megalopolis — als Sitz der arkadischen Gesammtgemeinde, als Mittelpunkt der Behörden Arkadiens, zu bauen, doch ward die Vereinigung aller Städte und Gaue nicht erreicht, Orchemenns schloß sich aus, weil es wohl selbst gehofft hatte, der Centralsitz der arkadischen Behörden zu werden, in anderen Städten widersetzten sich die aristokratischen Parteien den Neuerungen der Demokraten, die ersteren riefen die Hülfe Sparta's, die letzteren jene Thebens an, da Athen Beistand versagte. Epaminondas kam mit einem Heere nach dem Peloponnes, wie seit der Schlacht bei Platää niemals vorher und niemals nachher in Griechenland zusammengebracht worden, 40,000 Hopliten und 30,000 ' Leichtbewaffnete standen unter seinem und seines hochherzigen, uneigennützigen Freundes Pelopidas Befehl. Als dasselbe bis Mantinea vorgedrungen war, bestanden die Arkader, von den Argivern und Eleern unterstützt, darauf, daß ein Einfall in Lakonien versucht werde, um so mehr, als zahlreiche Periöken und Heloten sich einfanden, welche meldeten, daß die nicht dorische Bevölkerung Lakoniens schon jetzt sich weigere, dem Befehl der Spartaner zu gehorchen und zum Abfall bereit fei. Dazu kam der strategisch wichtigste Umstand, daß die nördlichen Gegenden Lakoniens fast ganz von Truppen entblößt und die schwierigen Gebirgspässe entweder schwach oder gar nicht besetzt waren. So beschloß denn Epaminondas, obwohl sein Amt als Böotarch nahe abgelaufen war, den Befehl auf eigene Verantwortlichkeit über die gesetzliche Dauer hinaus zu behalten. Er theilte das Heer und brach von vier Seiten in Lakonien ein, welches seit des Aristomenes Zeiten höchstens an den Küsten von fremden

10. Die Geschichte des Alterthums - S. 324

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
324 Ix. Die Griechen. Zur See; 75 Seestädte, unter ihnen das reiche Byzanz, das mächtige Cor-cyra, wurden dem Bunde gewonnen; ein Bundesrath, in welchem ohne Ansehung der Größe jede der verbündeten Städte Sitz und Stimme hatte, tagte in Athen; hier war, wie in den Zeiten des Perikles, die gemeinschaftliche Bundeskasse. Durch Aufhebung der verhaßten Kleruchien suchten die Athener jeden Anlaß zu neuen Beschwerden ihrer Bundesgenoffen zu vermeiden und die verlorene Liebe der Hellenen wiederzugewinnen. Aber dies Athen war nur das Schattenbild des Perikleischen; eine verderbliche Finanzwirth-schast lähmte die Kräfte des Staates; die öffentlichen Gelder wurden in Spenden an das niedere Volk vergeudet, für militärische Zwecke fehlte es an Mitteln: die Kriege der Stadt führten nicht mehr die Bürger selbst, sondern zügellose Söldnerhaufen. Indem ferner die öffentlichen Leistungen auf den Begüterten allein lasteten, diese aber ihre Pflichten gegen den Staat nur widerstrebend erfüllten, litt das Gemeinwesen, und Athen, nachdem gemeine Leidenschaften die sittlichen Grundlagen des Staatslebens unterwühlt hatten, zum Tummelplatz einer verderblichen Demagogie geworden, zeigte sich unfähig, die durch seine großen Feldherren erkämpfte Hegemonie zu behaupten. Im Jahre 357 fielen Chier, Rhodier, Koer und Byzantier von Athen ab und erlangten nach zweijährigem Kampfe ihre Selbständigkeit; die athenische Bundesgenossenschast löste sich größtentheils auf, und das Synedrium, welches nur noch Abgeordnete kleinerer Seestaaten umfaßte, war ohne politische Bedeutung. Ein anderer großer Nachtheil, welchen Athen aus dem schimpflichen Bundesgenossenkriege zog, war der Verlust seiner großen Feldherren, des Chabrias, welcher auf seinem beschädigten Schiffe im Hasen von Chios umkam, und des Timotheus und Jphikrates, welche auf die Anklage des Chares aus Athen verbannt wurden. Es blieb den Athenern außer Phocion nur noch Chares, ein Feldherr, dessen Lasterhaftigkeit ihn jener Zeit sittlicher Zerfahrenheit und politischer Erniedrigung vollkommen würdig erscheinen läßt. Und eben in dieser Zeit innerer Zerrüttung und äußerer Schwäche erhob sich im Norden Griechenlands das macedonische Reich, welches nach dem Tode des Amyntas durch innere und äußere Kriege in sich selbst zu zerfallen gedroht hatte, durch Philipp Ii. zu einer solchen Bedeutung, daß es sehr bald mit Athen zusammenstoßen, und, falls noch Lebenskraft in diesem siechen Staate war, ihn aus seiner Erschlaffung zur Abwehr gewaltsam aufrütteln mußte. Schon im ersten Jahre nach seiner Thronbesteigung hatte sich Philipp Ii. die Freundschaft der Athener dadurch gesichert, daß er aus Amphipolis, welches Perdikkas widerrechtlich eingenommen hatte, die macedonische Besatzung zog, ihnen die Gefangenen, welche er bei der Besiegung seines Gegners Argäus von athenischen Hülfsvölkern gemacht hatte, zurückschickte, und durch Gesandte das Bündniß erneuerte, welches einst sein Vater mit Athen
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TM Hauptwörter (200)200

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