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1. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 347

1855 - Mainz : Kirchheim
347 bene Benennungen, als: Kaiser, König, Großherzog, Herzog, Fürst u. s. w. 15. Die Wohnorte der Menschen sind verschieden. Nicht alle Menschen wohnen in Häusern wie wir, sondern die Wilden Ln Hütten und Höhlen, die Nomaden in Zelten u. s. w. Mehrere Häuser, von Landleuten oder Bauern bewohnt, heißen Dorf; besteht die Einwohnerzahl aus Ackersleuten und Handwerkern, so heißt der Wohnort ein Flecken, und werden Märkte in einem solchen Flecken abgehalten, Marktflecken. Die Städte wer- den zum großen Theil von Handwerkern, Handelsleuten, Beam- ten und andern gebildeten Menschen bewohnt. Eine Stadt an einem Berge, deren Einwohner sich hauptsächlich mit Bergbau beschäftigen, ist eine Bergstadt; treibt eine Stadt Handel oder hat sie Fabriken, so heißt sie Handels- oder Fabrikftadt; liegt sie am Meere — Seestadt, oder ist sie mit Mauern, Wällen und Gräben versehen — eine Festung. Städte, in welchen die höchsten Behörden eines Landes ihren Sitz haben, nennt man Hauptstädte, und wenn der Fürst des Landes daselbst wohnt, Residenzstädte. Li. Deutschland. 16. Deutschland, unser Vaterland, liegt beinahe in der Mitte von Europa, und gränzt gegen Norden an die Ostsee, Dänemark und die Nordsee, gegen Osten an Preußen, Polen und Ungarn, gegen Süden an das adriatische Meer, Italien und die Schweiz, gegen Westen an Frankreich, .Belgien und Holland. Es umfaßt einen Flächenraum von 11,600 Q. M., auf denen über 40 Millio- nen Menschen wohnen. 17. Der südliche Theil von Deutschland und theilweise der östliche ist von zahlreichen hohen Gebirgen durchzogen, während der nördliche ganz und der westliche zum großen Theil eben ist. Die höchsten deutschen Gebirge sind die Alpen in Oesterreich, deren höchster Berg, der Ortler, 12,000' hoch ist. In der Mitte von Deutschland in Bayern erhebt sich das Fichtelgebirge, mit dem in Verbindung stehen: das Erzgebirg zwischen Sachsen und Böhmen, der Böhmerwald zwischen Bayern und Böhmen, das mährische Gebirg zwischen Mähren und Böhmen, das Riesengebirg zwischen Schlesien und Böhmen. Die Sude- ten in Schlesien und Mähren verbinden das Riesengebirg mit den Karpathen. 18. In nordwestlicher Richtung vom Fichtelgebirge lauft der Thüringer Wald hin, weiter nördlich der Harz mit dem bekannten Blocksberg. Südwestlich vom Thüringer Wald ist das Rhöngeb irg und der Spessart in Bayern, der Vogelsberg in^ Hessen, der Taunus und Westerwald in Nassau, das Sieb engebirg am Rhein. Auf dem linken

2. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 354

1855 - Mainz : Kirchheim
354 39. Die drei sächsischen Herzogtümer am Thüringer- wald mit den gleichnamigen Hauptstädten Ko bürg, Meiningen und Alten bürg , enthalten 104 Q. M. mit 408,000 luth. E. — Die zwei anhaltischen Herzogthümer an der Elbe mit den Hauptstädten Dessau und Bernburg, 48 Q. M. mit 151,000 reformirten E. — A nm. Köthen gehört seit 1847 zu Anhalt Dessau. 40. Die deutschen Fürstenthümer liegen zerstreut und zwar im Nordwesten: Die Fürstenthümer Lippe-Detmold und Lippe-Schaumburg mit den fürstlichen Residenzen Detmold und Bückeburg, 30 Q. M. mit 97,000 reformirten E. — Das Fürstenthum Waldeck mit der fürstlichen Residenz Arolsen, 22 Q. M. mit 60,000 Protest. E. — Mehr im mittleren Deutsch- land liegen die Fürstenthümer Schwarzb urg-So n dershausen und Rudolstadt mit den gleichnamigen Residenzen, 35 Q. M. mit 120,000 luth. E. — Die drei Fürstenthümer Reust mit den Städten Greitz, Schleiz und Lobenstein, 28 Q. M'. mit 86.000 luth. E. 41. Die Landgrafschaft Hessen-Homburg, 8q. M. mit 24,000 theils lutherischen, theils kath. E. Homburg vor der Höhe, berühmter Badeort. — Das Fürstenthum Liechtenstein zwischen Tprol und der Schweiz, mit dem Hauptorte Liechtenstein oder Vaduz, 2 Q. M. mit 7000 kath. E. 42. Die freien Städte Deutschlands sind: Frankfurt am Main, ehemals die Wahl- und Krönungsstadt der deut- schen Kaiser, ist fetzt der Sitz der deutschen Bundesversammlung, 66.000 E. Das Gebiet zählt noch 8000 E. — Bremen an der Weser, mit vielen Fabriken und bedeutendem Handel, 51,000 E. — Hamburg an der Elbe, die erste Handelsstadt Deutschlands, mit 160,000 E. Das Gebiet zählt noch 29,000 E. — Lübeck an der Trave mit 33,000 E. und dem höchsten Gerichtshöfe für die vier freien Städte. Das Gebiet von Lübeck zählt noch 16,000 E. Sämmtliche freie Städte treiben einen bedeutenden Handel. Europa. 43. Europa gränzt gegen Norden an das Eismeer, gegen Osten an Asien und das schwarze Meer, gegen Süden an das Mit- telmeer und gegen Westen an das atlantische Meer. Dieser Erdtheil ist 155,000 Q. M. groß und zählt 258 Millionen Einwohner. 44. Gebirge: 1. Die Pyrenäen zwischen Spanien und Frankreich. 2. Die Alpen in der Schweiz und im Oesterreichi- schen, mit dem Montblanc, dem höchsten Berge Europas. 3. Die Apenninen in Italien. 4. Der Balkan oder Hämus in der Türkei. 5. Die Karpathen zwischen Ungarn und Galizien. 6. Das Kiölengebirg zwischen Norwegen und Schweden. 7. Das Uralgeb irg zwischen Europa und Asien.

3. Geschichte des Alterthums für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 135

1857 - Freiburg im Breisgau : Herder
Heinrichs Kamps um die Krone. 135 schen Großen erreicht: Deutschland war ein förmliches Wahlreich, die regierende Familie besaß kein Anrecht mehr auf die Krone. Dagegen setzte sich nun Heinrich mit aller Macht, und diese war so gering nicht, als seine Gegner geglaubt hatten. Unter den Fürsten selbst hielten die Feinde seiner Feinde zu ihm und diese vertheidigten nun das Königörecht ungefähr in derselben Weise, in welcher die meisten ihrer Gegner das Recht der Kirche verfochten; jeder Theil schaute nämlich, wie er am meisten gewinnen könnte, daher machte es den Herren auch kein Ge- wissen, ihre Parteistellung zu ändern, von Rudolfen zu Heinrichen und von Heinrichen zu Rudolfen überzugehen. So hielten in Schwaben selbst, dem Herzogthume Rudolfs, zu Heinrichen: die Bischöfe von Konstanz, Augsburg, Straßburg, Basel, die Aebte von St. Gallen und von der Reichenau; von den Grafengeschlechtern: Nellenburg, Hohenstaufen, Lenz- burg, Achalm, Buchhorn, Gingen, Lechsgmünd. In ganz Deutschland erklärten sich aber die Städte für den König; sie benutzten den Krieg ihrer Herren gegen den König dazu, um von diesem Erweiterung ihrer Rechte zu gewinnen; es war ja bereits die Politik von Heinrichs Groß- vater Konrad gewesen, sich der Städte gegen die hohe Aristokratie zu bedienen. Im alten Alemannien ging Heinrich noch weiter; er bewaff- nete 12,000 Bauern und schickte sie gegen seine hochgestellten Feinde, was diese so erbitterte, daß Berthold von Zähringen die gefangenen Bauern entmannen ließ. Die Bewaffnung der Bauern war allerdings ein sehr gefährliches Beispiel; daß die sächsischen Gemeinen sich nach der Schlacht an der Unstrut nur unwillig der Rache an ihrem Adel enthielten, ist oben gesagt worden, im obern Alemannien aber hatten sich die Bauern nicht hundert Jahre früher gegen die geistlichen und weltlichen Herren förmlich empört und waren nur mit Mühe überwun- den worden, Beweis genug, daß der Stoff zu einem Kriege der Ge- meinen gegen die Herren vorhanden war; daß Heinrich ihn nicht voll- ständig in Flammen setzte, daran hinderte ihn einmal die Rücksicht, die er auf seine vornehmen Anhänger zu nehmen hatte, und sodann war er eine zu despotische Natur, als daß er eine Revolution von unten auf hätte machen können; die Unterdrückung der hohen Aristokratie war Erbpolitik seines Hauses, damit war aber keineswegs eine Erhebung der niedern Stände gemeint, sondern man ließ diese nur gelegenheitlich gegen den hohen Adel los, weil dieser sich unmittelbar neben der Königsmacht behaupten wollte. Was alles Heinrich einem Könige den Bauern ge- genüber für erlaubt hielt, hatte er hinlänglich durch seinen Burgenbau und seine ganze Wirthschaft in Sachsen bewiesen. Das Kriegsglück schwankte; Heinrich verlor die Schlachten von Melrichsstadt 1078, bei Flarchheim 1080, und am 15. Oktober desselben Jahres die an der Elster unweit'zeitz; doch alle diese Schlachten hin-

4. Geschichte des Alterthums für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 238

1857 - Freiburg im Breisgau : Herder
238 Deutschland und Italien sinken. glaublich wüstes geworden, das Landvolk litt unter den gräßlichen Forst- gesetzen, die für das Wild und die Habichte besser sorgten, als für die Felder und Hühner des Bauers; bei der allgemeinen Gesetzlosigkeit tha- ten die Adeligen gegen die Bauern, was sie gelüstete, und das zucht- lose Kriegsvolk erholte sich nach Sieg und Niederlagen immer an den Bauern; das Anzünden der Dörfer war bei den englischen und franzö- sischen Kriegsschaaren zu einer Mode geworden, welche die Franzosen später nach Deutschland mitbrachten. Es war im Mai, als mehrere Bauern im Wirthshanse von dem Gespräche über den Adel zum Fluchen übergingen, und endlich wie von einem Wuthanfalle ergriffen zu den Waffen rannten und die Dörfer zur Vertilgung des Adels aufriefen. In der Isle de France, der Pikardie, um Soissons und Beauvais, wurde der Aufstand allgemein; die Bauern plünderten und verbrann- ten über hundert Schlösser, erschlugen die Edelherren, mißhandelten deren Frauen und Töchter und ermordeten dann auch diese. Sie wuch- sen zu einem Heere von 60,000 Mann an; aber auch der Adel hatte sich aufgemacht und vertilgte nun schonungslos alle Bauern, welche an den Gräueln Theil genommen hatten. Von 1364 bis 1380 regierte Karl V. Frankreich im Geiste Phi- lipps des Schönen, vielleicht nur weniger gewaltthätig; weil er aber die Ordnung und Einheit des Reichs wieder herstellte und mit den Eng- ländern einen im Ganzen vortheilhaften Krieg führte, beehren ihn die französischen Chronisten mit dem Beinamen des „Weisen". Der Waffenstillstand von Bretigny, 1360 zwischen den Engländern und Franzosen abgeschlossen, wurde von Zeit zu Zeit verlängert; dies hinderte aber nicht, daß Engländer und Franzosen sich dennoch trafen. In Kastilien hatte Don Pedro der Grausame 1334 den Thron bestiegen; vor seinem Wüthen flüchtete sich Heinrich Trastamare, sein unächter Bru- der, nach Aragonien, das auf Kastilien immer eifersüchtig war. Diesem führte der französische Held Bertrand du Guesklin ein Heer französischer Ritter und Kriegsknechte zu, welche während des Waffenstillstandes nichts zu thun hatten. Allein Pedro wandte sich nun an den schwarzen Prin- zen, der auch in Spanien siegte und Pedro wieder einsetzte (1367). Aber als der Prinz abgezogen war, gewann Heinrich Trastamare mit du Guesklins Hilfe über den verhaßten Pedro die Oberhand und ließ ihn (1369) ermorden. Die Trastamare behaupteten von da an den kastilischen Thron und Frankreich hatte nun an Kastilien einen Verbün- deten. Denn der Krieg brach (1369) zwischen England und Frank- reich wieder aus, weil die Franzosen Aquitanien (unter diesem Titel hatte Eduard Iii. alle seine Besitzungen in Frankreich zu einem Herzog- thum vereinigt, in dessen Hauptstadt Bordeaux der schwarze Prinz resi- dierte) nicht als souveränes Herzogthum anerkennen wollten. Der

5. Geschichte des Alterthums für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 249

1857 - Freiburg im Breisgau : Herder
Der Sempacher Krieg. 249 Der Sempacher Krieg (1386—1388). Unter Wenzel machte die Umgestaltung Deutschlands rasche Fort- schritte; besonders die schweizerische Eidgenossenschaft errang eine Stel- lung, durch welche sie zu einer gefährlichen Macht für den Adel und das Haus Habsburg wurde, gegen das sie die Luxemburger gerne be- nutzten. Der 1356 zwischen Oesterreich und der Eidgenossenschaft auf zwanzig Jahre geschlossene Friede war noch nicht ganz abgelaufen, als sich von beiden Seiten der alte Haß in Feindseligkeiten äußerte. Herzog Leopold gab den Eidgenossen seine Abneigung dadurch zu erkennen, daß er einzelne Zollftätten gegen sie errichtete, die Luzerner und Schwyzer dagegen reizten das Städtchen Sempach, das Thal Entlibuch und die Bauern in ihrer Nachbarschaft zum Abfalle und verbündeten sich mit ihnen. Darüber beklagte sich der Herzog bitter und wirklich wollten auch Bern und Zürich auf solche Weise keinen Krieg anfangen, aber Luzern und die Waldstädte begannen ihn auf eigene Faust, und als der Herzog gegen sie anrückte, mahnten sie die Städte laut der Bünde. Mit dem Kerne seiner Kriegsmacht wandte sich Leopold gegen das ab- gefallene Sempach, fest entschlossen, die verwegenen Bauern, die ihm seine eigenen Unterthanen abtrünnig machten und ihn zum Kriege her- ausforderten, für immer zur Ruhe zu bringen. Der ganze süddeutsche Adel hielt es für Ehrensache, die am Morgarten erlittene Schmach aus- zulöschen und blutig zu beweisen, daß der Bauer dem Ritter nicht ge- wachsen sei. Bei Sempach lagerte der Herzog; die Eidgenossen, viel- leicht zur Hälfte so stark als das herzogliche Heer, standen auf den nahen Anhöhen, gedeckt durch Gehölze. Die Ritter stiegen von den Nossen, was eine Herausforderung an den Feind war. Dicht gedrängt stellten sie sich auf, wie eine eherne Mauer, die Eidgenossen aber be- schloßen den Angriff, sobald sie die Ritter absteigen und die Knechte die Rosse hinter die Linie führen sahen. Sie knieten nieder und beteten mit ausgebreiteten Armen fünf Vaterunser und Ave Maria, wie es bei ihnen Gebrauch vor der Schlacht war. Dann bildeten sie ihre keil- förmige Schlachtordnung und stürzten im Sturmlaufe auf die eherne Reihe der adeligen Herren, hoffend dieselbe durch die Gewalt ihres Anlaufes zu durchbrechen. Aber sie prallten ab, die Ritter standen felsen- fest; vergebens versuchten sie Schlag und Stich, die Ritter durchstießen mit ihren Sperren jeden, der ihnen nahe zu kommen wagte; schon lagen sechszig der tapfersten und vornehmsten Eidgenossen niedergestreckt und noch kein einziger Ritter. In dieser Roth rief der ritterliche Unter- waldner Arnold von Winkelried: „liebe Eidgenossen, ich will euch eine Gasse machen; sorget für mein Weib und meine Kinder und vergesset meines Geschlechtes nicht"; dann stürmte er auf den Feind, ergriff mit

6. Geschichte des Alterthums für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 171

1857 - Freiburg im Breisgau : Herder
Friedrich in Deutschland. 171 den Städten nicht gnädig war, weil die lombardischen ihn hemmten, so hatte ihr Aufschwung doch fortgedauert. Sie befanden sich im Alleinbesitze des Handels und alles Gewerbes, ihre Mauern schützten vor Plünderung und Brand, welche damals der Krieg oft nach sehr kurzen Zwischen- räumen über die Dörfer brachte; so wurden sie nach und nach sehr reich. Durch strenge Gesetze sorgten sie für die Sicherheit des Lebens und Eigenthums, so daß der Aufenthalt in einer Stadt für einen ver- möglichen Mann der sicherste und durch das gesellige Leben daselbst zu- gleich der angenehmste wurde. Daher wanderten viele freie Männer in die Städte, und da nach kaiserlichen Privilegien auch Dienstleute, welche ein Zahr in der Stadt lebten und von ihrem Herrn während dieser Zeit nicht zurückgefordert wurden, der Stadt angehören sollten, so hatten sich viele derselben ihren Herren auf diese Weise entzogen. Schon dies machte sie letzteren nicht gerade lieb; außerdem aber streb- ten die Städte nach mehr Freiheit; wo ein Bischof oder Graf die Oberherrlichkeit übte, ihre Magistrate einsetzte, Gericht hielt, Gefälle erhob, da strebten die Städte unablässig dahin, diese Rechte allmälig an sich zu bringen, und bei den geistlichen Herren gelang es ihnen aus begreiflichen Gründen am leichtesten. Zuerst, so war der gewöhnliche Gang, errangen sie das Recht einen Theil des Magistrats zu wählen, dann den ganzen; nachher erhielten sie durch Güte, um Geld und ge- legentlich auch mit Gewalt ein Stück der Gerichtsbarkeit nach dem an- dern, und wenn alsdann nur mehr ein Vogt des Qberherrn die Au- torität desselben im Gerichte vertrat und die Gefälle einzog, so such- ten sie auch diesen los zu werden, und vielen gelang es für Dienste in der Roth, welche sie dem Herrn leisteten, für Geld noch häufiger, seltener durch Gewalt. Die Städte waren durch die Zahl ihrer Bür- ger, durch gute Rüstung, durch den Besitz von Maschinen, welche man zur Eroberung und Vertheidigung von Städten und Burgen gebrauchte, den meisten Herren überlegen, und selbst Herzogen und mächtigen Gra- fen gelang es nicht leicht, eine größere Stadt zu bezwingen. Solches Wachsthum der Städte und Aufkommen der Bürgermacht sahen die Dynasten mit Recht als eine Gefahr an, welche ihre eigene Macht, die in Deutschland herrschende, seitdem Lehen und Aemter erblich waren, bedrohte, und deßwegen beschloß 1231 ein Reichstag zu Worms die Rechte der Städte niederzudrücken, indem es denselben verboten wurde Bündnisse zu machen, Dienstleute einzubürgern, Rittersleute zur Unter- werfung unter ihr Stadtrecht zu zwingen, durch ihre Magistrate die hohe Gerichtsbarkeit auszuüben u. s. w. König Heinrich zögerte keinen Augenblick diesen Beschluß zu genehmigen, und auch Kaiser Friedrich, dem er nach Italien überschickt wurde, gab die kaiserliche Bestätigung, denn gleichzeitig versuchte er es in Italien durch ähnliche Gesetze die

7. Geschichte des Alterthums für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 271

1857 - Freiburg im Breisgau : Herder
Kriege und Unruhen im andern Deutschland. 271 Stunden lang, schlugen alle Stürme blutig ab, fielen wie Löwen heraus und vernichteten die Feinde, welche sich der Gartenmauer genähert hatten. Das Geschütz mußte Mauern und Mäuner zerschmettern, und endlich stiegen deutsche Ritter in das Gebäude und steckten es in Brand; so er- stickten 99 Männer in Rauch und Flammen; die andern waren gefallen, aber auf einen Schweizer kamen acht Armagnaken. (26. August 1444.) Der Dauphin sagte: „ein härteres Volk habe ich nie gesehen; ich wollte, die Todten hätten in meinem Heere gedient!" Er machte gleich darauf mit den Schweizern zu Ensisheim Frieden, behielt sie aber wohl im Auge, um sich ihrer bei gelegener Zeit zu bedienen; er sagte wie sein Vater: das Elsaß ist altfranzöstsches Land und muß wieder an Frank- reich zurückgebracht werden. Er verließ jedoch das Elsaß wieder, als man ihm mit einem Reichskriege drohte, und wohl noch mehr deßwegen, weil er England und Burgund fürchtete. Auch Friedrich machte 1446 Frieden und Zürich wurde wieder eidgenössisch. Kriege und Unruhen im andern Deutschland. Hier gab es Krieg und Fehden ohne Unterlaß; der Markgraf Albrecht von Brandenburg (Achilles genannt), welcher sich zuerst in dem Kriege Ludwigs des Buckligen gegen seinen Vater Ludwig den Bärti- gen von Bayern-Ingolstadt einen Namen erworben hatte (1339 bis 1345) und dem das fränkische Erbe der Hohenzollern mit Bairenth zu- gefallen war, bekriegte Nürnberg; er wollte es um jeden Preis erobern und als sich die andern Städte Nürnbergs annahmen, erhoben sich alle Fürsten und der ganze Adel Oberdeutschlands für Albrecht. Es entstand ein Krieg, in welchem beide Theile das Land schonungslos verwüsteten und in jedem Jahre Hunderte von Dörfern verbrannten. Albrecht siegte in acht Schlachten, bis die Schweizer Nürnberg eine Schaar ihrer Krieger zu Hilfe schickten; diese hielten bei Pilligreut Stand, als die Nürnberger schon die Flucht ergriffen; beschämt kehrten sie wieder um und Achilles wurde zum erstenmal tüchtig geschlagen. Dieser Sieg führte zu einem Frie- den, der den Städten ihre Unabhängigkeit sicherte (1450). Denn es war damals ein Lieblingsplan der Fürsten, sich der Reichsstädte zu bemäch- tigen; so war Mainz bei den Streitigkeiten für und gegen den von dem Papste abgesetzten Erzbischof Dieter von Isenburg durch den Grafen Adolf von Nassau erobert und ihm, dem neuen Erzbischöfe, unterworfen worden; so hatte Ludwig von Bayern-Landshut Donauwerth wegge- nommen, mußte es aber wieder zurückgeben, da es ihm die andern Fürsten nicht gönnten (der Krieg dauerte von 1460 — 1463). Die herrliche Pfalz wurde durch die Pfälzerfehde verwüstet; der Markgraf von Baden, der Graf von Wirtenberg und der Bischof von Metz fielen

8. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 467

1855 - Mainz : Kunze
465 Allgemeine Uebersicht. D i e Oberfläche. Betrachten wir eine gute Karte Europas, so finden wir das meiste Gebirgland im S. und Nw., und zwar in 4 Gebirgsystemen. 1) An beiden Seiten der Flüsse Donau, Rhein, Rhone und auf der italischen und griechischen Halbinsel. Als höchstes Gebirg erbeben sich die Alpen 4500 Qm. überlagernd. Ihr südwestl. Theil biegt sich zu den niedern Apenninen herum, die (nur in der Mitte ihrer Länge beträchtlich aufsteigend) ganz Italien durchziehen; und ihr süd- östlicher hängt vermittelst dalmatischer Ketten mit dem Tschar Dagh und dem macedonischen Gebirg zusammen, das nicht blos östlich zum Balkan und südlich im Pindus fortsetzt, sondern noch Bergketten über ganz Griechenland breitet. Die nördlichsten Arme des macedoni- schen Gebirgs trennt nur der enge Durchbruch der Donau bei Orsowa von den sieben bürgischen (transylvanischen) Bcrgmassen, die nord- westlich mit den Hochkarpathen zusammenhängen. Ohne den Durch- bruch der Donau bei Presburg wären diese eben so gut in Verbindung mit den Alpen, als nah den Quellen der Oder und March mit dem Sudetenzuge, und dadurch mit den andern Mittel- und Klein- gebirgen Deutschlands. Im Westen liegt der Abdachung der Alpen das Bergland der Sevennen gegenüber, indem nur das oft schmale Rhonethal sie scheidet. An merk. Die gebirgichten Inseln des Mittelmeers scheinen mehrentheils abgerissene Stücke Italiens und Griechenlands zu sein. In Sizilien setzt sich offenbar ver Apennin fort; die Höhen Corsikas können für eine Fortsetzung der Seealpen gelten. 2) Auf der pyrenäischen Halbinsel. Das Gebirg, wovon sie den Namen führt, hat keine Verbindung mit den Sevennen; wohl aber setzen die Pyrenäen, die zwischen Cap Creus am Mittelmeer und dem Flüßchen Bidassoa an der biscasischen Bai liegeil, theils an der Nord- küste Spaniens zum asturischen Gebirg fort, theils biegt sich kan ta- brisch es Gebirg zwischen Ebro und Duero südwärts, von wo sich mannigfaltiges Bergland oft mit bedeutenden Höhen durch die Halb- insel verästet. Das höchste ist die Nevada. 3) Auf Skandinavien, Die westl. oder norwegische Seite ist ganz mit Gebirg überlagert, das steil zuni Nordmeer abstürzt, dagegen in der östlichen oder schwedischen Hälfte der Halbinsel sich in niedern Berg- und Hügelzügen verflacht. Kiölen ist der nördlichere Name, die Hochrücken der südlichen Arme heißen Fields. 4) In Großbritannien, dessen Westküsten Gebirg überlagert, Schacht'« Geographie 6. Aufl. 30

9. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 586

1855 - Mainz : Kunze
584 Deutscher Bund — Hannover. eine, Wnlfhilde, heirathete den Welfen Herzog Heinrich den Schwarzen von Baiern, die andre, Eilike oder Helfe, einen Grasen von Anhalt. Des Schwar- zen Sohn, Heinrich der Stolze, vermählte sich mit Kaisers Lothar (auch eines begüterten Sachsen) einziger Tochter Gertrud, und erhielt so durch doppelte Erbschaft große Besitzungen im Sachsenlande, und zuletzt noch die Herzogswürde daselbst, die sein Sohn Heinrich der Lowe mit Glanz und Ruhm führte, bis er mit seinem Freunde Friedrich Rothbart zerfiel und beide Herzogthümer, Sächselt und Baiern verlor. Der großen Lehen beraubt, beschränkte sich die Macht der Nachkommen Heinrichs des Löwen ans die Erbgüter, die von Kaiser Friedrich Ii. im I. 1235 zum Herzogthnm B r anns ch weig erhoben wurden. Es war die Zeit, wo nach Erringung der Landeshoheit die Fürsten ihre Staaten unter die Söhne zu theilen anfingen. Ailch das Welfenhans zerfiel in verschiedene Linien, wie: Brannschweig, Wolfenbnttel, Grnbenhagen, Calen- berg, Lüneburg, Celle, Dannenberg n. s. w. — Aus der Linie Lüneburg gingen die 2 jetzigen regierenden Häuser hervor. August dem Dannenberger fiel nämlich 1634 das Herzogthum Wolsenbültel (die jetzigen braunschweigischen Lande) anheim, und Georg von Celle nahm den Titel von Hannover an, wohin er seine Residenz 1636 verlegte. Georgs jüngster Sohn Ernst August wußte des Kaisers Gunst zu gewinnen und erhielt 1692 die Knrwürde, so wie seine Ge- mahlin Sophia t Enkelin von James und zwar als Tochter des unglücklichen Friedrichs von der Pfalz, der 1620 die Schlacht bei Prag und das Königreich Böhmen verlor) die Anwartschaft ans den englischen Thron erhielt. Dadurch stieg der hannöverische Name. Nach Anna's Tode 1714- ward Sophiens Sohn Georg nach England gerufen; mit dem brittischen Königreich verband er das Kurfürstenthum Hannover, wie nach ihm Georg Ii. bis Iv., und Wilhelm Iv. Erst als Bietorie 1837 in England folgte, ward Hannover, wo die weibliche Erbfolge nicht gilt, wieder von England getrennt und fiel ihrem Oheim Ernst August von Cumberland zu, und zwar als Königreich, welchen Titel der er- weiterte Staat 1815 erhalten hatte. Sein Sohn und Nachfolger heißt Georg V. Die Bevölkerung ist nicht groß und kann es nicht sein, da zwischen dem fruchtbaren Hügellande und den höchst ergiebigen Marschen der Nordsee weite, wenig bewohnte Haiden und Moore liegen, und dennoch zählt man jetzt auf den 700 Qm. etwa 1800000 Menschen, wovon 220000 Kathol. und 12000 Juden. Seil dem Jahre 18 >6 ist die Bewohnerzahl um 350000 Köpfe gewachsen. — Armee 21000 Mann. Staatsschuld 23ys Mill. Thaler. — Der Harz er- innert an Berg - und Hüttenwesen, die Marschländer an Rindvieh - und Pferde- zucht, die Lüneburger Haide an Bienen und Haidschnncken. Erst vor kurzem, nach langer Zögerung, hat sich auch Hannover an den deutschen Zollverein ange- schlossen. Für geistige Kultur hat die 1737 errichtete Göttinger Universität viel gewirkt; sie ist ein schönes Denknial Georgs Ii. Zn den sonstigen Lehranstalten ist in jüngster Zeit noch die treffliche höhere Gewerbschnle zu Hannover gekom- men. Eintheilnng und Städte: a) Landdrostel Hannover. Drost, ein altes Wort, so viel als Bogt, Schützer. — Hannover a. d. Leine mit 39000 Einw.; in der Nähe die Lustschlösser Herrnhausen und Monlbrillant. Hameln

10. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 298

1855 - Mainz : Kunze
296 Vom Meere. eme krumme rückgängige Bewegung gegen das antarktische Eismeer, doch mit sehr gemäßigter Schnelle. 3. Zwischen der alten und neuen Welt, also im atlantischen Ocean. An Afrika's Küste finden sich zwei Drifte, die eine von den Azoren und Portugal her südlich, die andere vom Cap her nördlich. Beide münden vor der Küste Guineas in den Aequatorialstrom, der eben so wie im großen Ocean von Ost nach West und zwar stark genug treibt, denn er legt täglich 15 bis 18 M. zurück. In den Gewässern Amerikas bewirkt er theils eine brasili- sche Drift südwärts, theils zieht er ins karaibische Meer und häuft die Wasser im mexikanischen Golfe so an, daß sie vor dem Missisippi vorbei und zwischen Florida und den Bahamas sich durchdrängen. Dieser Florida - oder Golfstrom, wie man ihn nennt, fließt im Oktober 9*/, M., im Februar und August 18 bis 20 M., an einigen Stellen 30 M. des Tags, vorwärts bis zum 31° Nordbreite, und zwar parallel der nordamerikanischen Küste bis znm Cap Halteras, dann mehr seitab sich biegend. Indem er aber sich ausweitet und bis auf 150 Meilen breit wird, verliert er an Raschheit und dreht sich südlich der Bank von Neufundland oft- und südostwärts gegen die Azoren hin. Zu dieser östlichen Bewegung nöthigen ihn zwei Ursachen, einmal der in der gemäßigten Zone, unverkennbar vorherrschende Westwind, und zweitens eine doppelte Drift von Norden her; es bewegt sich nämlich, wie vorhin gesagt, das Polarmeer zwischen Spitzbergen und Grönland gen Süden, aber auch aus der Hndsousbai erfolgt dieselbe Bewegung*). Ein Theil dieser arktischen Strömungen verursacht mäßige Driften an den brittischen Küsten, und selbst eine im aquitani- schen Golf, wo sie von Biscaja sich herum bis Bretagne und gegen England zurück dreht. — Für die Veranlassung aller dieser Meerströmungen hält man 1. den Gegensatz des heißen und kalten Klimas. Da nämlich zwischen den Tropen eine weit größere Verdunstung des Wassers statt findet, so will man das polarische Herbeiströmen und die kühle Temperatur unterer Schichten des Aequa- torialmeeres, dessen Oberfläche doch, Jahr aus Jahr ein, nicht unter 21° Wärme hat, daraus ableiten. — 2. Die Rotation der Erde, die am Aequator rascher ist, als in höheren Breiten. Man meint nun, daß die bewegliche Wasser- masse nicht in völlig gleicher Geschwindigkeit mit rotiren könne, ihr Zurückbleiben also sei es, woraus die große von Ost nach West gerichtete Aequatorialströmung bewirkt werde. — 3. Die regelmäßigen Nordost- und Sttdostpassate des großen und atlantischen Oceans, und die periodischen Monsune im indischen Meere. Den veränderlichen Winden schreibt mau hierbei, etwa mit Ausnahme *) Die Strömungen im nördlichen Eismeere sind den Bewohnern der Po- larländer sehr wohlthätig, sie schwemmen eine Menge von Holz, das wahr- scheinlich aus den großen Urwäldern Amerikas und aus Sibirien von den dor- tigen Flüssen ins Meer geführt wird, an ihre völlig Holzteeren Küsten. In der südlichen Hemisphäre ist solches Treibholz unbekannt.
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