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1. Lehrbuch der vergleichenden Erdbeschreibung - S. 286

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
286 Norddeutschland. §. 60. Linie und b, Reuß jüngere Linie bestehen aus zwei getrennten Theilen: a. der nördliche zwischen den beiden altenburgischen Gebiets- theilen, welcher von der weißen Elster durchflossen wird, heißt die Herr- sch a s t Gera mit der Stadt gl. N. und gehört der jüngern Linie an, welche zugleich zwei Drittel des südlichen von der Saale durchströmten Theiles besitzt, mit den Orten: Schlei z.. Loben stein und Ebers- dorf (beide letztere nebst Gebiet bildeten bis 1848 einen besonder«, souveränen Staat). Für die ältere Linie bleibt demnach das nördliche Drittheil der südlichen Masse übrig, welches ebenfalls von der weißen Elster durchströmt wird, an der die Hauptstadt Greiz liegt. Graf Heinrich der Reiche im zwölften Jahrhunderte soll die Bestimmung getroffen haben, daß alle seine männlichen Nachkommen den Namen Heinrich trügen. Die Bezeichnung derselben durch fortlaufende Zahlen nahm aber erst 1668 ihren Anfang; mit dem Beginne jedes Jahrhunderts wird wieder von vorne zu zählen angefangen. Iv. Norddeutschland gehört größteutheils der norddeut- schen Tiefebene an, und nur die nördlichsten Vorsprünge des deutschen Mittelgebirges (das Weser-Bergland und der Harz) ragen in das- selbe hinein. Bei geringerer Jndividualisirung der Bodeuform ist auch die politische Zersplitterung bei weitem nicht so bedeutend als in dem Mittlern und nordwestlichen Deutschland, aber doch weit größer als im südlichen und südwestlichen, denn es enthält eilf Staa- ten (auf 1364 □ M.) in den Stromgebieten der Ems, Weser und Elbe, nämlich: Hannover, Oldenburg, Braunschweig, die beiden Anhalt, die beiden Mecklenburg, die drei Hanse- städte und Ho Iste iil nebst Lauenburg. Diese Theilung wird auch hier, wie im Mittlern Deutschland, noch vielfach gesteigert durch die vielen Enclaven der meisten Staaten zwischen fremdem Gebiete. Doch ist auch die Concentrirung politischer Macht durch die Ober- flächeuverhältnisse begünstigt, wie dies das Beispiel des preußischen Staates zeigt, dem der bei weitem größte Theil der germanischen Tiefebene angehört (s. §. 61). 23. Das Königreich Hannover, (mit einer vorherrschend lutherischen Bevölkerung), der bedeutendste unter jenen 11 Staaten und nächst Preußen der größte im nördlichen Deutschland, besteht aus einer nördlichen Hauptmasse zwischen der Ems (doch mit Ueber- schreitung des linken Emsufers) und der Elbe, welche in 6 Land- drosteien: Hannover, Hildesheim, Lüneburg, Stade, Osnabrück, Aurich zerfällt, und einem südlichen T heile (von der Weser bis zum Brocken), dessen größerer, westlicher Theil noch der Landdrostei Hildesheim angehört, der kleinere, östliche die 7. Provinz unter dem Namen Berghaupt Mannschaft Clausthal bildet und im Oberharz liegt, sich jedoch in einem schmalen Streifen um den Südfuß des Brocken bis auf dessen Ostseite ausdehnt. Außerdem liegt

2. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 586

1855 - Mainz : Kunze
584 Deutscher Bund — Hannover. eine, Wnlfhilde, heirathete den Welfen Herzog Heinrich den Schwarzen von Baiern, die andre, Eilike oder Helfe, einen Grasen von Anhalt. Des Schwar- zen Sohn, Heinrich der Stolze, vermählte sich mit Kaisers Lothar (auch eines begüterten Sachsen) einziger Tochter Gertrud, und erhielt so durch doppelte Erbschaft große Besitzungen im Sachsenlande, und zuletzt noch die Herzogswürde daselbst, die sein Sohn Heinrich der Lowe mit Glanz und Ruhm führte, bis er mit seinem Freunde Friedrich Rothbart zerfiel und beide Herzogthümer, Sächselt und Baiern verlor. Der großen Lehen beraubt, beschränkte sich die Macht der Nachkommen Heinrichs des Löwen ans die Erbgüter, die von Kaiser Friedrich Ii. im I. 1235 zum Herzogthnm B r anns ch weig erhoben wurden. Es war die Zeit, wo nach Erringung der Landeshoheit die Fürsten ihre Staaten unter die Söhne zu theilen anfingen. Ailch das Welfenhans zerfiel in verschiedene Linien, wie: Brannschweig, Wolfenbnttel, Grnbenhagen, Calen- berg, Lüneburg, Celle, Dannenberg n. s. w. — Aus der Linie Lüneburg gingen die 2 jetzigen regierenden Häuser hervor. August dem Dannenberger fiel nämlich 1634 das Herzogthum Wolsenbültel (die jetzigen braunschweigischen Lande) anheim, und Georg von Celle nahm den Titel von Hannover an, wohin er seine Residenz 1636 verlegte. Georgs jüngster Sohn Ernst August wußte des Kaisers Gunst zu gewinnen und erhielt 1692 die Knrwürde, so wie seine Ge- mahlin Sophia t Enkelin von James und zwar als Tochter des unglücklichen Friedrichs von der Pfalz, der 1620 die Schlacht bei Prag und das Königreich Böhmen verlor) die Anwartschaft ans den englischen Thron erhielt. Dadurch stieg der hannöverische Name. Nach Anna's Tode 1714- ward Sophiens Sohn Georg nach England gerufen; mit dem brittischen Königreich verband er das Kurfürstenthum Hannover, wie nach ihm Georg Ii. bis Iv., und Wilhelm Iv. Erst als Bietorie 1837 in England folgte, ward Hannover, wo die weibliche Erbfolge nicht gilt, wieder von England getrennt und fiel ihrem Oheim Ernst August von Cumberland zu, und zwar als Königreich, welchen Titel der er- weiterte Staat 1815 erhalten hatte. Sein Sohn und Nachfolger heißt Georg V. Die Bevölkerung ist nicht groß und kann es nicht sein, da zwischen dem fruchtbaren Hügellande und den höchst ergiebigen Marschen der Nordsee weite, wenig bewohnte Haiden und Moore liegen, und dennoch zählt man jetzt auf den 700 Qm. etwa 1800000 Menschen, wovon 220000 Kathol. und 12000 Juden. Seil dem Jahre 18 >6 ist die Bewohnerzahl um 350000 Köpfe gewachsen. — Armee 21000 Mann. Staatsschuld 23ys Mill. Thaler. — Der Harz er- innert an Berg - und Hüttenwesen, die Marschländer an Rindvieh - und Pferde- zucht, die Lüneburger Haide an Bienen und Haidschnncken. Erst vor kurzem, nach langer Zögerung, hat sich auch Hannover an den deutschen Zollverein ange- schlossen. Für geistige Kultur hat die 1737 errichtete Göttinger Universität viel gewirkt; sie ist ein schönes Denknial Georgs Ii. Zn den sonstigen Lehranstalten ist in jüngster Zeit noch die treffliche höhere Gewerbschnle zu Hannover gekom- men. Eintheilnng und Städte: a) Landdrostel Hannover. Drost, ein altes Wort, so viel als Bogt, Schützer. — Hannover a. d. Leine mit 39000 Einw.; in der Nähe die Lustschlösser Herrnhausen und Monlbrillant. Hameln
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