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1. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 42

1836 - Eisleben : Reichardt
42 Zweites Kapitel. klein und fast gerade unter dem Aeguator gelegen; L) die Inseln, Reihe unweit der Nordwestküste Amerikas, südöstlich von der Halbinsel Alaschka, darunter Quadra oder Vancouver die größte ist; 4) die Aleute n, auf der Südseite des Meeres von Kamtschatka, reichen von der Amerikanischen Halbinsel Alaschka im O. bis zur Asiatischen Halbinsel Kamtschatka im W.; 6) die Kurilen, welche von der Südspitze der Halbinsel Kamtschatka in südwestlicher Richtung laufen, und die Ostseite des Ochotskischen Meeres einschließen; 6) 6^ ch alin, eine lang ausgestreckte Insel ober vielleicht Halb- insel im Ochotskischen Meere, die mit ihrer Nordseile dem Festlands Asiens ganz nahe ist, auf ihrem fernern südöstlichen Laufe aber sich immer mehr von dem Fest- lande Asiens entfernt und den Kurilen sich nähert; 7) die Japanischen Inseln, auf der Osiseite des Ja- panischen Meeres, laufen von der Südspitze Sachalins und den südlichsten Kurilen in einer südlichen Richtung, durch die Straße von Korea von der Halbinsel Korea getrennt, darunter vier, vorzüglich Niphon, sich durch ihre Größe auszeichnen; 8) die Lie u kieu - I n sel n, klein und dem nördlichen Wendekreise sich nähernd, süd- lich von den Japanischen Inseln und nordöstlich von Formosa gelegen; 9) die Mar i a ne n oder L ad r o n e n, klein und südöstlich von den Lieukieus, und östlich von den Philippinen; 10) die Carolinen, kleine Inseln, südlich von den Marianen und westlich von Maginda- nao, erstrecken sich von Westen gegen Osten; 11) Neu- guinea, die größte Insel des großen Ozeans, in der Nähe des Aeguators, östlich von Neuholland, zwischen dessen nördlichster Spitze und der Südküste Neuguineas die Torres, Straß e aus dem Indischen Ozean in den großen Ozean führt; 12) dèe Adm ir alit äts - Z n- se l n, im Nordost von Neuguinea und in der Nähe des Aeguators; 13) der Archipel von Neubritannien, südöstlich von den Admiralitäts. Inseln und östlich von Neuguinea, gleichfalls in der Nähe des Aeguators; 14) die Lo ui si ade, eine Gruppe von Inseln, südlich von Neubritannien und östlich von Neuguinea; 15) die Sa, lomons , Inseln, südöstltch von dem Archipel von Neubritannien und nordöstlich von der Louisiade; 16) der Archipel von Santo Cruz, im Osten von den süd-

2. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 109

1836 - Eisleben : Reichardt
n. Mitteleuropa. Fürstth. Liechtenstein. 109 ringe Oder; auch entspringt im östlichsten Theile die Weichsel. Troppau, Hauptstadt, nordöstlich von Olmüh, liegt an der Preußischen Gränze und an der Oppa, einem Nebenflüsse der Oder. 2. Da6 Fürstenthum Liechtenstein. Es ist das kleinste Land Deutschlands und der klein- ste Staat des Deutschen Bundes, nur mit 2z Quadrat- meilen und 5500 Einwohnern, die katholisch sind, wird von der Schweiz, dem Rhein und Tyrol begränzt, ist sehr bergig, gehört dem Fürsten von Liechtenstein und enthält keine Städte. 3. Das Königreich Baiern. Es besteht aus 2 ungleichen getrennten Theilen, wovon der größere östliche gegen Osten an Böhmen und Oesterreich, gegen Süden an Tyrol, gegen Westen an Würtembcrg, Baden und das Großhcrzogthum Hessen und gegen Norden an Kurhessen, die Großherzoglich und Herzoglich Sächsischen Lande, die Fürstenthümer Neuß und das Königreich Sachsen gränzt; und der kleinere westliche Theil jenseits des Rheins, umgeben von Französischem, Preußischem, Hessen r Homburgischem und Großherzoglich Hessischem Gebiete umgeben liegt. Die Größe beträgt fast 1400 Qmeilen. Es ist theils gebirgig, theils eben. Die größten Ebenen sind auf der Südseite der Donau; am südlich, sien Saume dieser Ebenen gegen Tyrol ziehen Zweige der No rischen Alpen, die sich hier mit ihren höch- sten Spitzen bis zu 9000 und 10,000 Fuß erheben; westlich davon sind die Allgäuer Alpen. Im nörd- lichen Theile des Landes ist das Fichtel-Gebirge und ein Theil des Thüringer Waldes; südlicher laufen das Rhöngebirge und der Spessart, welcher bis zum Main sich erstreckt. An der Gränze gegen Böhmen läuft der Bö hmerwald. In dem jenseits des Rheins liegenden Theile sind die Vogesen mit dem Donners- berge. Der Hauptfluß des südlichen Theiles ist die Donau, welcher hier vorzüglich den Lech, die Isar und an der Oesterreichischen Gränze den Inn aufnimmt; im nördlichen Theile ist der Main, welcher hier aus der Vereinigung des weißen und rothen Mains

3. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 217

1836 - Eisleben : Reichardt
Iv. Südasien. Znseln bei Hinterindien. 217 3) Sumatra, eine große Insel, südöstlich von den Niko- barcn und durch die Straße von Malakka von dem südlichen Theile Hinterindiens getrennt, größer als ganz Großbritannien nebst Ir- land, ist mehr lang als breit, und stark bewohnt. Pfeffer, der beste Kampher, Benzoe-Gummi und das feinste Gold verdienen vorzüglich unter den Produkten erwähnt zu werden. Zwar baden die Niederländer hier einige Besitzungen, aber der größte Theil der Insel steht unter inländischen Fürsten. Der Aequator geht mitten durch Sumatra. d) Java, südlich von Sumatra und davon durch die Cun- da - Straße getrennt, auf der Südseite des Aequators gelegen, fast so groß als England allein, enthält viele feuerspeiende Berge und ist stark bewohnt. Unter den Produkten ist der Giftbaum Pohon-Oepas oder Upas merkwürdig. Die Niederländer haben hier bedeutende Besitzungen, und auch die einheimischen Fürsten sind von ihnen abhängig. Batavia, die vormalige Hauptstadt der Niederländischen Besitzungen, an der Nordküste gelegen, ist jetzt wegen des ungesunden Klimas fast ganz verlassen, und die Bevölkerung hat sich nach den nahen Ortschaften gezogen. Im Innern liegt die große Stadt Souracarta, die Residenz eines inländischen Fürsten mit 105,000 Einwohnern. 0) Borneo, die größte Insel der alten Welt, östlich von Sumatra und nördlich von Java gelegen, von welchem letztern sie durch die Java-See getrennt wird, ist vom Aequator durch- schnitten und größer als Deutschland oder wenigstens eben so groß, aber noch wenig bekannt. Unter ihren Produkten sind vorzüglich zu bemerken: das beste Drachenblut, die besten eßbaren Vogelne- ster, vortrefflicher Kampher, vieles Gold, ächte Diamanten und der Orang-Utang, der größte und menschenähnlichste unter allen Affenarten. Ein Theil der Insel steht unter Herrschaft der Nie- derländer, der größte Theil aber unter eigenen inländischen Be- herrschern. 6) Celebes, eine noch größere Insel als Java, östlich von Borneo gelegen, wovon sie durch die Straße von Macassaw getrennt wird, ist im Norden von der Celebes-See und im Süden von der Sund a-See bespült, und von einer höchst un- regelmäßigen Gestalt, besonders auf der Ostscite, indem drei Meer- busen tief in die Insel eindringen und sie in 4 große Halbinseln zerschneiden, welche in der Mitte zusammenhängen, und wovon die nördliche Halbinsel unter dem Aequator und die 3 andern auf der Südseite desselben liegen. Auch hier giebt es viel Gold. Die Niederländer haben einige Besitzungen in Celebes; doch steht der größte Theil unter eigenen Beherrschern, von welchen einige von den Niederländern abhängig sind. Zu den kleineren Sunda-Inseln gehören vorzüglich: 3) Bali oder Klein- Java, östlich von Java gelegen und davon durch eine Meerenge getrennt, ist äußerst stark bevölkert; h) Lombock, etwas kleiner als Bali, von dem sie östlich liegt; e) Sumbava, östlich von Lombock, größer als das Königreich Würtemberg, und durch das eindringende Meer sehr zerschnitten; 3) Flores, östlich von Sumbava und größer als das Großher-

4. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 183

1836 - Eisleben : Reichardt
Iii. Osteuropa. 183 größten unter allen, Creta oder Candia, das letztere Meer. Die Größe beträgt 880 Ormeilen. Sowohl der Boden des Festlandes, als der In- seln ist mehr gebirgig als eben. Die Gebirge des Festlandes, welche man unter dem allgemeinen Namen der Griechischen oder Hellenischen Gebirge um- faßt, durchziehen das Land von Norden gegen Süden, indem sie ihm eine doppelte Hauptabdachung gegen Osten und gegen Westen geben, und endigen sich mit den Vorgebirgen Malea und Matapan an den äußer- sten Südspitzen des Festlandes. Wegen dieses Gebirges haben auch alle Flüsse keinen langen Lauf, und es giebt daher keine großen Ströme. Die das Land umgeben- den Meere machen tiefe Einschnitte und Busen, wodurch dasselbe in zwei größere Halbinseln getheilt wird, wo- von die nördliche mit der südlichen (Morea genannt) durch die Landenge von Korinth zusammenhängt, indem auf der Westseite das Ionische Meer den tief eindrin- genden Meerbusen von Patras und auf der Ost- seite das Griechische Meer den Meerbusen von Egi- na macht. Griechenland, eins der südlichsten Länder Euro- pas und im südlichen Theile der nördlichen gemäßigten Zone gelegen, genießt eines warmen, gesunden Kli- mas. Der Boden, in einigen Gegenden zwar wenig ergiebig, in andern aber sehr frucht! rr, im Ganzen aber bis jetzt noch wenig angebaut, erzeugt viele schätzbare Produkte, worunter Vieh (am meisten Rindvieh, Schafe und Ziegen), Fische, Seide, sehr guten Honig und Wachs, Getreide (doch steht der Ackerbau noch auf einer sehr niedrigen Stufe), Baumwolle, Tabak, Wein, zum Theil vortreffliche Sorten, Olivenöl, köstliche Süd- früchte, Korinthen, den schönsten Marmor. Die Einwohner, deren Zahl auf 900,000 steigt, sind größtenlheils Griechen mit einer eigenen Sprache; auch giebt es Albanesen, Osmanen, Juden. Die Grie- chen bekennen sich zur Griechischen Kirche und besitzen ausgezeichnete Geistesanlagen, die einer großen Ausbil- dung fähig sind. Ackerbau und Industrie sind noch in der Kindheit; mehr beschäftigen sich die Griechen nur Viehzucht, Handel und Schifffahrt, und sind vortreff- liche Seeleute. Mit der jetzt errungenen Befreiung

5. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 255

1836 - Eisleben : Reichardt
I. Nordamerika. 255 auf der Insel Sitka gelegen, die zu den König Georg Hi. Sn ft ln gehört. Weiter gegen Norden ist der hohe Berg St. Elias; westlich von da der Pei n z-Wilh elms - Sund mit vielen Inseln; und zwischen diesem Lunde und der Eeoks- E in fahrt ist die Halbinsel der T sch u ga t sch en. Süvlich von dieser liegt die große Insel Kodiak, auf welcher die Russische Niederlassung Alexandria oder St. Paul, der Sitz des Gou- verneurs , mit einem Hafen ist. Westlich von da springt die lan- ge schmale Halbinsel Alaschka oder Aliaschka vor; und west- lich von derselben liegen in einem Bogen bis in die Nähe von Kamtschatka die schon oben unter Asien angeführttn Aleuten, eme Inseln-Gruppe. An der Beringsstraße ist das Prinz- Wales-Kap, der westlichste Punkt Amerikas, auf einer zwi- schen dem Nortons- und dem Kotzebu e-S unde befindlichen Halbinsel, und am nördlichen Eismeere liegt das Eiskap, der nördlichste Punkt der Nordwestküste Amerikas. Da6 Brittische Nordamerika. Außer den oben angeführten Ländern, in welchen die Dritten einzelne Niederlassungen haben und sich als Besitzer derselben ansehen, ohne daß jedoch daselbst eine ordentliche Negiecungsversassung Statt findet, besitzen die Dritten auch noch einen großen Landstrich von Nord- amerika, wo eine förmliche Regierung mit Gouverneurs eingerichtet ist, welchen wir unter den Brittischen Nord- amerika verstehen. Die Gränzen sind gegen Norden die Hudsons, bai-Länder; gegen Osten das Atlantische Meer; gegen Süden die vereinigten Nordamerikanischen Staaten und gegen Westen die Binnenländer der feeien Indianer. Die Größe beträgt an 16,000 Qmeilen. Der Bo- den wechselt mit Bergen, dock nur von mittelmäßiger Höhe, Thälern und Ebenen, und ist im Ganzen frucht- bar, und am meisten an den Flüssen angebaut. An der Gränze gegen die vereinigten Nordameri- kanischen Staaten sind die großen Landfeen: der Ober- see, der Huronfee, der Erie und der Ontario, deren Abfluß den großen St. Lorenz, einen der Haupt- ströme Nordamerikas, bildet, und von dem See Erie bis in den Ontario die Straße Niagara heißt, unter welchem Namen er lange bei dem Fort Niagara den berühmten großen Wasserfall macht, wo der Fluß in einer beträchtlichen Breite 150 bis 160 Fuß hoch her- abstürzt, mit einem solchen Getöse, daß man es 4 Mei-

6. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 261

1836 - Eisleben : Reichardt
1 I. Nordamerika. r- 261 Handelsstadt im Staate Ohio, nordöstlich von St. Lvuis und westlich von Washington, liegt am rechten Ufer des Ohio. Die vereinigten Mexikanischen Staaten. Sie sind, mit Einschluß der dazu gerechneten, von unabhängigen Indianern bewohnten nördlichen Wildnisse, 73,000 Qmeilen groß, und gränzen gegen Norden an die vereinigten Nordamerikanischen Staaten, gegen Osten an eben dieselben und den Mexikanischen Meer, busen, gegen Südosten an die vereinigten Staaten von Mittelamerika, gegen Südwesten und Nordwesten an das stille Meer. Das Land hat eine unregelmäßige Gestalt, indem es von Norden gegen Süden immer schmäler zuläuft, und auf der Westseite, die durch den tief eindringenden Californischen Meerbusen gebildete Halbinsel Californien, und auf der Ostseite die durch die Honduras' und Cam, pechebai des Mexikanischen Meerbusens gebildete Halb, insel Pucatan weit hervorspringen. Die Oberfläche be- steht größtentheils aus einer von den Cordilieren, die aus Mittelamerika hiereindringen, gebildeten Hoch, ebene, über welche sich mehrere hohe Bergspitzen erheben, die mit ewigem Schnee bedeckt und entweder erloschene oder noch thätige Vulkane sind. Von dieser Hochebene fällt das Land nach den Küsten, besonders nach der äußerst niedrigen Ostküste ab. Nördlich von der Hoch- ebene setzt das Gebirge der Cordilleren unter dem Na- men Sierra Madre fort, in drei Hauprkeiten sich theilend, die verschiedene Namen führen, und geht dann unter dem Namen des Felsengebirges in die verei- nigten Nordamerikanischen Staaten über. Große Flüsse finden sich nur in dem nördlichen Theile des Landes, worunter der in den Mexikanischen Meerbusen sich mün« bende Rio del Norte oder Rio Bravo, den läng- sten Lauf hat. Auch der in den Californischen Meer- busen laufende Rio Colorado ist beträchtlich. Fer- ner sind der Arkansas und der rothe Fluß, zwei Hauptnebenflüsse des Missisippi, welche hier entspringen und eine Strecke die Gränze gegen die vereinigten Nord- amerikanischen Staaten machen, zu bemerken. Unter den Landseen sind der Chapala im Süden und der Tejugo und Timpanogos, in den Indianer-Wild-

7. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 207

1836 - Eisleben : Reichardt
Iii. Westasten. Iran oder Persien. 207 Iran oder Persien. Dieses 22,000 Qmeilen große Land gränzt ge- gen Norden an die zum Russischen Reiche gehörigen Kaukasischen Länder, das Kaspische Meer und an Tur, kestan, gegen Osten an Afghanistan und Beludschlstan, gegen Süden an das Arabische Meer und den Persi- schen Meerbusen und gegen Westen an die Asiatische Türkei. Zm Norden hat es seine größte Ausdehnung, von wo es gegen Süden immer schmäler wird. Persien ist ein hochgelegenes Land, das in seinem nördlichen und westlichen Theile von bedeutenden Gebirgen durchzogen wird. Auch der übrige Theil enthält zwar einige Ge- birge, aber dabei mehr große Ebenen, die nur da, wo es nicht an Bewässerung fehlt, fruchtbar sind, übrigens aber aus dürren Sandwüsten bestehen. Ueberhaupt fehlt es dem Lande an Flüssen und es giebt nicht einen einzigen Hauptfluß, sondern außer dem Aras, welcher nur die Gränze berührt, bloße Küsten, und Sreppen- fiüsse. Nach dem Kaspischen Meere, wovon der südliche Theil hieher gehört, ist der Urmia der größte See, mit einem äußerst salzigen Wasser. Persien liegt im südlichen Theile der nördlichen ge- mäßigten Zone und hat daher ein warmes Klima, das im Allgemeinen mit großer Trockenheit der Luft verbun- den ist. Die Hochebenen und Gebirgsstriche Persiens haben empfindliche Winterkälte, während in den südöst- lichen Flachländern und in dem Küstenstriche längs des Persischen Meerbusens der Winter aus bloßen Regen besteht und die Sommerhitze äußerst drückend ist. Die Produkte sind fast dieselben wie in Arabien, doch wird hier schon mehr Getreide gebaut, worunter auch Reiß. Beträchtlich ist der Seidenbau und von den Ge- wächsen müssen insbesondere der das vorzüglichste Opium gebende Mohn und die wirksamen Arzneipflanzen, wor, unter die Assa fötida und der Wurmsaamen bemerkt werden. Auch ist Persien die Heimaih von mehreren unserer Europäischen Obstarten, und reich sowohl an ge- wöhnlichen Obstsorten, als an edlen Südfrüchten. Von Mineralien, worunter auch Metalle, giebt es vornehm- lich einen ungeheuren Salzreichthum; denn man trifft hier Salzseen, Salzflüsse, Salzberge und ganze Meilen

8. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 291

1836 - Eisleben : Reichardt
Neuholland. 291 im Osten und Süden vom großen Ozean umgeben, und gränzt also an keinen andern Erdtheil unmit- telbar. Am nächsten liegt es Asien, von dessen südlich- sten Inseln es etwa 70 Meilen entfernt bleibt. - Auf der Nordseite dringt der Indische Ozean tief in das Land und bildet den großen Meerbusen von Carpenta, ria, an dessen Ostseice Nruholland in eine nach Nor- den immer spitziger zugehende, Halbinsel ausläuft und sich daselbst mit dem Vorgebirge %)ott an der Torres, shraße endigt, welche aus dem Indischen in den groß, ßen Ozean führt, und Neuholland von Neuguinea trennt. Auf der Südseite hat Neuholland, dessen äußerster Punkt hier das Vorgebirge Wilson ist, wieder eine Meerenge, die Baßstraße, wodurch es von der nahen Insel Van, Diemens - Land geschieden wird.'- Zwischen diesen beiden Vorgebirgen Port im Norden und -Wilson im Süden, hat Neuholland seine größte Breite. Von der Baßstraße an nimmt die Breite Neuhollands ab, indem hier das Meer eine tiefe Einbeugung in das Land macht, die bis zum Kap Nuyts, dem westlichsten Punkte der Süd- küste, fortdauert, von wo sich die Westküste Neuhollands bis zum Vorgebirge Willem, sonst Murat genannt, erstreckt. Die Größe beträgt ohngrfähr 140 bis 150,000 O.meilen. Neuholland hat einen sandigen Küstenrand, zum Theil mit fruchtbarem aufgeschwemmtem Boden, der durch Gebirge von dem ungeheuren Binnenlande geschieden wird, in welches man nur auf der Ostseite ein wenig eingedrungen ist, indem man daselbst die mit der Ost- küste parallel laufende Gebirgskette, die blauen Ber- ge genannt, überstieg, und hierauf schöne fruchtbare Landstriche fand Diese blauen Berge, das einzige bis jetzt bekannte Gebirge Neuhollands, sind etwa 6 bis 7000 Fuß hoch und voller steiler Felsenwände und Ab- gründe. Der südlichste Theil derselben hat den Namen der Australalpen erhalten, und endigt sich mit dem Kap Wilson an der Daßstraße. Solche große Flüsse und Landseen, wie die andern Erdtheile enthalten, hat man wenigstens bis jetzt nicht in Australien gefunden. Auf der Ostseite der blauen Berge haben die entdeckten Flüsse einen kurzen Lauf, den .längsten hat der Brisbane, welcher sich in 19 * <

9. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 11

1836 - Eisleben : Reichardt
V orbegriffe. 11 heißt Afr ika, und von dem nordöstlichen Theile heißt das kleinere nördlich von dem breiten Meeresarme gelegene Stück Europa, und das übrige größere Stück, welches östlich von Europa und Afrika liegt, und mit seiner östlichsten Spitze noch in die westliche Halbkugel hineinreicht, heißt Asien. Neueste Welt. §. 21. Das kleinste gleichfalls auf der östlichen Halbkugel gelegene Kontinent liegt südlich von Asien, mit dem es durch eine Reihe von Inseln in naher Ver- bindung steht, und wird durch eine weite Meeresstrecke von dem ihm westlich gelegenen Afrika geschieden. Es breitet sich bloß auf der Südseite des Aequators aus, von dem es etwa 11 Grade entfernt ist, so daß der kleinere Theil desselben auf der Nordseite und der grö- ßere auf der Südseite des südlichen Wendekreises liegt. Von dem südlichen Polarkreise bleibt dieses Kontinent etwa 27-§ Grade entfernt, und wird Australien *), oder auch die neue Welt genannt, weil es den Euro< päern am spätesten bekannt geworden ist. Neue Welt. §. 22. Auf die westliche Halbkugel der Erde fällt das dritte Kontinent, größer als Australien, aber klei- ner als das Kontinent der alten Welt. Man nennt es die neue Welt, weil es später als das letztere, aber doch früher als Australien den Europäern bekannt ge- worden ist; auch hat es den Namen Amerika. Es hängt an seinem nordwestlichsten Punkte beinahe mit dem östlichsten Punkte der alten Welt zusammen, und wird an dieser Stelle nur durch einen schmalen Meeresarm davon getrennt. Oestlich liegen ihm, doch durch einen weiten Meeresraum geschieden, Europa und Afrika. Das Kontinent der neuen Welt dehnt sich nörd- lich und südlich vom Aequator aus, am meisten nörd- lich, indem es noch jenseits des nördlichen Polarkreises *) Daß bei dieser Angabe der Lage Australiens, unter Austra- lien bloß das eigentliche Festland oder Kontinent, ohne die dazu gerechneten zahlreichen Inseln, verstanden werde, darf nicht vergessen werden.

10. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 43

1836 - Eisleben : Reichardt
Uebersicht der Meere rc. 43 lichsten Inseln der Salomons, Gruppe; 17) der Hei- lige-Geist-Archipel oder die neuen Hebriden, südlich vom Santa--Cruz-Archipel und im Osten von Neuholland; 18) Neucaledonien, eine ziemlich an- sehnliche Znsel, südwestlich von den Neuhebriden und östlich von Neuholland; 19) van Diemens-Land, große Insel südlich von der südlichsten Spitze Neuhol- lands, von welchem Kontinente sie durch die Baß- Stpaße getrennt wird; 20) Neu-Seeland, zwei große, durch die Cooks-Straße von einander ge- trennte Inseln, wovon die nördliche östlich von Neu- holland und die südliche östlich von van Diemens-Land liegt; 21) die Kermandec-Inseln, kleine Inseln nordöstlich von Neuseeland und südöstlich von Neucale- donien; 22) die Freundschafts-Inseln, nordöst- lich von den Kermandec-Inseln, und östlich von Neu- caledonien; 23) die Fidschi-Inseln, nordwestlich von den Freundschafts - Inseln und östlich von den Neuhe- briden; 24) der Lordmulgraves-Archipel, nörd- lich von den Fidschi-Inseln und sowohl östlich als süd- östlich von den Carolinen; 25) die Schiffer-Inseln, südöstlich von dem vorhergehenden Archipel und nordöst- lich von den Fidschi-Inseln; 26) der Cook- oder Mandschia-Archipel, südöstlich von den Schiffer- Inseln und östlich von den Freundschafts-Inseln; 27) die Gesellschafts-Inseln, nordöstlich von dem Cook-Archipel und rm Osten von den Schiffer-Inseln; 28) die niedrigen Inseln; meistens im Osten der Gesellschafts-Inseln und auch im Südost derselben ge- legen; 29) der M en d a n as-A r ch ip el, welcher die Marquesas-und die Washingtons-Inseln be- greift, liegt nordöstlich von dem niedrigen Inseln, und 30) die Sandwich-Jnseln, in der Nähe des nörd- lichen Wendekreises, nordwestlich von dem Mendanas- Archipel und nordöstlich von den -Carolinen, liegen in weiter Ferne von der Ostküste Asiens und von der West- küste Amerikas, doch letzterm Erdtheile näher als dem erstern. Don diesen Inseln rechnet man Nr. 1 bis 3 zu Amerika, Rr. 4 dis 8 zu Asten und Nr. 9 bis 30 zu Australien.
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